15,839 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/07_07_1924/TIRVO_1924_07_07_5_object_7630890.png
Page 5 of 8
Date: 07.07.1924
Physical description: 8
, Eifersüchteleien, Hertas Schlechtigkeit und Geig, Mitzis Strenge und der dicken Hedwigs Güte, Her Richter unterbrach sie dann und wann, wenn sie sich zu sehr in Einzel ! werde, dann wehe! Herr Rosenstein wies jedoch die ^srr§n an einen Herrn Weber, der der Haus besitzer sei un» diesen Laden ihm (dem Rosenftein) vermietet habe. Aber, fügt» die Abgesandten der „Throlia", Weber hat ja das Haus für uns ge kauft, wir haben ihm das Geld zum Kaufe gege ben. Kehrt euch machen und treppeaus in die Wohnung des Herrn

Weber stürmen, war die nächste Tat der Empörten. Ueber die Unterredung, die dort stattgefnnden hat. können wir nur bruch weise berichten. Herr Weber hat nämlich bestätigt, daß ihm die „Throlia" das Geld gab. um das Haus zu kaufen; aber er habe das Haus auf sei nen Namen geschrieben. Ein Besuch beim Grund buch könne die Herren von dieser Tatsache über zeugen und auch davon, daß mit keinen: einzigen Worte vermerkt ist, daß die „Throlia" auf das Haus oder auf den Laden ein irgendwelches An- recht

habe. Die beiden Herren von der „Throlia" eilten nun in das Grundbuch, und wie gesagt, das Haus war dort auf Herrn Weber geschrieben. Herr Dr. Standinger nahm mit Entsetzen wahr, daß kein einziger Vorbehalt zugunsten der „Throlia" eingetragen ist und laut Grundbuch Herr Weber der ausschließliche Eigentümer sei. Eine Rücksprache mit einem Landesgerichtsrat bekräftigte diese Tat sache. In Begleitung eines Amtsdieners machten die beiden Herren wieder einen Besuch bei dem mit dem Gelbe der „Throlia" zum Hausherrn

empor gehobenen Herrn Weber. Alle Beschwörungen, den Laden räumen zu lassen und das christliche Haus von dem alttestamentarischen Kaufmann zu be freien, stießen auf taube Ohren. Mit einem ver schmitzten Augenzwinkern sagte Herr Weber: „Der Hausherr bin ich, das Geld zum Ankauf des Hau ses zahle ich der „Throlia" ganz gerne zurück. Wenn die „Throlia" das Haus haben will, dann muß sie mir den Preis zahlen, den es heute eben hat." Zu bemerken ist, daß die Kronen, welche die „Th rolia" dem Weber

zum Ankauf des Hauses gege ben hat, noch gute Kronen, Kronen aus dem Jahre 1919 waren. Die Frozzelei von Herrn Weber, daß er bereit sei. die guten Kronen jetzt mit wertlosen Papierkronen zurückzuzahlen, war nicht übel. Herr Engholm versuchte zwar, den Amtsdiener zu be wegen, den Laden des Herrn Rosenstein kurzer hand zu schließen. Der Ämtsdiener hat jedoch die Aufforderung mit folgenden Worten beantwortet: „Nua, da tua i nit mit. I waß schon, was der Herr Oberlandesgerichtsrat gsagt

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/08_05_1951/TIRVO_1951_05_08_2_object_7679717.png
Page 2 of 6
Date: 08.05.1951
Physical description: 6
. Es gab einen ohrenbetäubenden Krach. Der Lastwagen wurde hochgehoben und zur Seite geschoben. Im nächsten Augenblick schoß eine Stichflamme aus dem grauen Auto. Männer stürzten vor und versuchten, den Chauffeur aus den Trümmern zu ziehen. Als Schlesinger ankam und ins Freie sprang, leg Montag vormittag begann der erste Ge schworenenprozeß im Lande Salzburg, und zwar gegen den 40jährigen Radiotechniker August Singer, der im Juli v. J. seine 16- jährige Geliebte, Gertrude Weber, in einem Salzburger

Hotelzimmer meuchlings ermor dete. Wie die Anklageschrift ausführt, hatte der Angeklagte das Mädchen während es schlief, durch 14 Stiche mit seinem Taschen messer gräßlich verstümmelt und dabei die linke Brust bis auf die Rippen freigelegt. Die eigentliche Todesursache war ein Stich in die rechte Lunge, der zu starkem Blutverlust und Ersticken führte. Wie die Anklageschrift weiter ausführt, hatte Singer die Weber, die ihr Elternhaus wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Vater verlassen hatte, darin

Geschwindigkeit in die stark abfal lende Strecke mit der folgenden Kurve einge fahren zu sein. Er schaltete zu jäh die elek- ten zwei Soldaten eben eine leblose Gestalt auf die regennasse Straße. Schlesinger rannte zu ihnen. In seinem Rücken heulte noch im mer die Sirene. Die Soldaten redeten auf ihn ein. Zwei versuchten mit Schaumlöschappa raten die Flammen zu ersticken. Schlesinger kniete neben dem Verunglückten nieder und sah ihm ins Gesicht. Er sah in das Gesicht des Redaktions dieners Heinrich Weber

sinn brachte ihn eines Tages in eine über alles peinliche Situation, in Verbindung mit einem Skandal erster Klasse. Roger Weigand sah sich ruiniert. Seine eben begonnene Karriere war zu Ende. Er Im Verhör gab Singer, der schon elf ver schiedene Erklärungen über den Verlauf der Tat abgegeben hatte, folgende Darstellung: Gertrude Weber habe einen Mann kennenge- lemt, der sie so beeindruckt habe, daß sie Singer erklärte, sie wolle bei ihrem neuen Bekannten bleiben. Er habe ihr dies auszu reden

versucht, es sei zu einem Streit gekom men und Gertrude Weber habe ihm erklärt, sie wolle Selbstmord begehen. Mit einem Mes ser, das er vorher zum Oeffnen einer Zeit schrift benützt hatte, habe sie die Geste des PulsaufSchneidens gemacht. Auf seine Be merkung hin, daß dies zu lange dauern würde, habe sie sich das Messer an den Hals gesetzt, zu ihm „feig“ gesagt und im gleichen Moment sei ein Blutstrahl aus ihrem Körper geschos sen. Er habe die Wunde zugehalten, plötzlich streckte sich Gertrude

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/22_03_1935/TIGBO_1935_03_22_5_object_7753576.png
Page 5 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
): 1. Hugo Mitterer. Note 187.2, 2 gestanden (21. 25 X, 23). 2. Maller Adolf. Note 184.2, 3 gest. (15.5, 19. 15). 3. Weber Franz, Note 153.8. 2 gest.. 4. Koidl Ios.. Note 158.8, 3 gest. 5. Weber Herm., Note 147.8, .2 gest. 6. Weber Walter, Note 106.4, 1 gest. — Oberstufe (13- und 14jährige Knaben: 1. Hüttl Erwin. Note 204.0, 3 gest. (20, 19, 22). 2. Winner Joh., Note 198.6, 3 gest. 3. Zingerle Josef, Note 175.8, 2 gest. 4. Zin- gerle Kurt, Note 151.4, 2 gest. 5. Neimair Leo, Note 128.5, 2 gest

in Verbindung mit einem Familienabend aller Beteiligten im Gasthof Reue Post statt. Alle Veranstal tungen standen unter der Oberleitung des Ortsführers der Vaterländischen Front Dr. Stawa. Der Oesterr. Heimatdienst war durch Herrn Fritz Daum vertreten. Die Durchführung lag in den Händen des Turnwarles Knoll, des Hauptschülers Ernst Ascher und der weiters mitwirkenden Herren Direktor Stricker. Lehrer Weber, Lehrerin Therese Ploner, Lehrer H. Ascher. Sie fanden von Seite der Leitung die vollste Anerkennung

. Verschie dene Ansprachen und musikalische Vorträge gaben der Feier einen alle Beteiligten befriedigenden Ausklang. Nachstehend die Liste der preisgekrönten Teilnehmer: Am 16. Märr Sprunglauf der Knaben mit 10—14 Jahren (dem Rang nach gereiht): Weber Franz, Weber Walter. Langhofer Josef, Weber Hermann, Schrettl Rudolf, Geist Adolf, Pertaler W., Turnbichler Heinrich. (Note 188.4 — 75. Bestleistung: 3 gestandene Sprünge von 10, 19 und 20 Metern.) — 14—18jährige Knaben: Brunner Karl, Nagl Erich, Buratti

R., Schrettl Hubert, Hüttl Erwin, Schrettl Anton. (Note 213.6 —112. Bestleistung 3 gest. Sprünge von 19. 24 und 25 Metern.) — Jugendlauf für 10—12jährige Knaben: Ascher Erni, Weber Franz, Ereiderer Johann, Geest Adolf, Brunner Johann, Heidacher H., Weber Walter, Schrettl R., Pertl Ludw., Tänzer Johann, Riedmann, Papp Franz. (Zeit unterschied: 1:15 Min.— 4:45 Min.) — Jugendlauf für 13—14- jährige Knaben: Langhofer Josef, Kainzner Emmerich, Schloft Johann, Schützinger, Egger Peter, Pertaler W., Turnbichler

Heinr., Kainzner Franz, Weber Hermann, Ascher Hubert, Obrist Josef, Müller Hugo. (Zeitunterschied: 1:16 Min.— 4:25 Min.) — Rodeln der 14—16jährigen Mädchen: Obnauer Elise, Wiedner Anna, Baumann Anna, Felderer Regina, Ebner Maria, Müller Stephanie, Glanz! Irma, Kapfinger Paula, Kößler Maria. (Zeit unterschied: 2:13 Min. — 2:56 Min.) — Unterstufe der Mäd chen: Huber Juli, Mayer! Kathi, Mair Anna, Eerstner Resi. Pitzinger Anna, Papp Rosa. Huber Aloisia, Tschapeller Anna» Federer Resi, Müller Martha

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/08_09_1926/TIRVO_1926_09_08_3_object_7641342.png
Page 3 of 8
Date: 08.09.1926
Physical description: 8
und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

verhafteten mutmaßlichen Urhebern des Leiferder Eisen bahnattentats Weber und Schlesinger meldete sich heute früh Schlesinger beim Kriminalkommissär und legte ein Geständnis ab. Schlesinger gab bei seiner ersten Verneh mung an, gemeinsam mit Weber, den er im Asyl in Frie drich sh äsen kennen gelernt habe, durch die Schweiz und Deutschland gewandert zu sein. Als ihnen das Geld aus ging, planten sie durch eine Gewalttat sich Geld zu verschaf fen. Ob sie diesen Plan ausgeführt haben, wird evst die wei tere

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

auf den Amsterdamer Schnellzug versucht hätten, indem sie einen Hemmschuh auf das Geleise legten. Die Lokomotive habe jedoch das Hindernis beiseite geschoben. Auch Willi Weber hat nunmehr seine Beteiligung an dem Attentat von Leifevde eingestanden und u. a. angegeben, er habe den bei dem Anschlag benützten Hemmschuh mehrere Tage im Rucksack herumgetragen. Wie die Blätter melden, ist der Bruder Willi Webers, der Kaufmann Walter Weber in Hannover, von der Polizei unter dem Verdachte der Mtt- täterschast verhaftet

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/03_03_1951/TIRVO_1951_03_03_2_object_7680393.png
Page 2 of 10
Date: 03.03.1951
Physical description: 10
. Weber trat ein. Maria drehte sich verlegen zur Wand. „Was wollen Sie?“ fragte Lang wütend. Der Diener hob entschuldigend die Schul tern. „Verzeihen Sie, Frau Heller ist gekom men, sie möchte ihren Mann sprechen.' „Na ja, und?“ Lang hustete. „Melden Sie sie an, Heinrich!“ „Herr Heller hat Besuch und darf nicht gestört werden.“ „Gut — und was soll ich dabei tun?“ Weber betrachtete den Lokalredakteur nachsichtig. „Nichts, Herr Lang. Wenn Sie gestatten, werde ich Frau Heller in das Wartezimmer führen

.“ „Warum haben Sie das nicht gleich ge tan?“ „Der Weg in das Wartezimmer“, sagte Heinrich Weber geduldig, „führt durch die ses Büro.“ Er trat auf den Gang hinaus und kehrte sofort mit der jungen Gattin des Chef redakteurs zurück. Theresa Heller war klein, sehr zart und trug blondes, gewelltes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel. Sie schien sehr aufgeregt zu sein. „Glauben Sie, daß mein Mann bald frei sein wird?“ „Bestimmt, gnädige Frau“, sagte Lang. Weber hatte schon die Tür in den Warte raum

geöffnet. Frau Heller nickte kurz, dann ging sie in das Nebenzimmer. Weber schloß die Tür, schnitt eine Grimasse und sagte: „Dicke Luft!“ Als er auf den Gang hinaustrat, kam eben die elegante Dame aus der grüngepolsterten Tür. Heller ging ihr nach. Er war wachs bleich und redete auf die Unbekannte ein, die erhobenen Hauptes an Weber vorüber schritt. „Etwas Zeit . . .“ hörte der Diener ihn sagen. „In meiner Lage . . . Meine Frau . . Weber drückte sich an die Wand. Die beiden eilten an ihm vorüber

hörte ihn nicht. Ohne hinzusehen, nahm er das oberste Exemplar von einem Stoß der eben erschie nenen Zeitung, deren Druckerschwärze noch feucht war. Mit schleifenden Schritten ging er, das Blatt in der Hand, zu seinem Zimmer zurück. Die beiden Männer sahen ihm nach „Was ist denn mit dem los?“ „Das möchte ich auch wissen . . Weber sah den Gang hinunter. Die grün gepolsterte Tür schloß sich hinter Heller. Ein Spalt blieb offen. „Er hatte Besuch . . . von einer Dame . . . anscheinend war es ein unange

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/16_01_1925/TIRVO_1925_01_16_2_object_7633047.png
Page 2 of 8
Date: 16.01.1925
Physical description: 8
. Oder mit ande Arbeiterkammer-Vorstellung „Die Weber". Eine Einführung. Von Peter Marini. Gerhart Hauptmairn (geb. 1862 -in Salzbrunn) widmet sein Schauspiel „Die Weber" seinem Vater „aus Ge- fühlen heraus". Der Großvater des Dramatikers war ein armer Weber und die Schilderungen der Eltern haben den Keim der Dichtung abgegeben. Hauptmanns Eltern waren Wirtsleute. das Geschäft kam immer weiter her unter und pochte auch die Not an die Pforte des Eltern hauses. Gerhart, als Schüler schwach

fallen in das Jahr 1845. Das Zeitbedürsnis war damals wie heute die Zustandsschilderung. Bei den „Webern" ist beabsichtigt, daß das Jnteresie sich nicht auf die Handlung des Dramas konzentriere, die ganze Aufmerksamkeit erfordert vielmehr der Seelenzustand der gezeichneten Personen oder richtiger Personengruppen. der Fabrikanten und der Weber. Wir haben in den ren Worten: Die „Sanierung", wie sie derzeit in Oesterreich durchgeführt wird, ist direkt — ich ge brauchte absichtlich einen scharfen

. Man forderte sogar die Unmöglichkeit, den Fa brikanten das Recht zur Ausbeutung durch sympathische Zeichnug der Familie Dreißiger zuzugestehen, damit die ..peinliche Wirkung" vermieden werde. Es müsse, glau ben die Autoritätsschwindler gewiß anerkannt werden, daß das Wohlbefinden der Fabrikanten durch das Elend der Weber bedingt sei. Man greift sich an den Kopf, wenn man die Gründe vernimmt, welche Gerhart Haupt mann den Rang eines großen Dramatikers streitig ma chen sollen. Die ersten zwei Akte benötigt

der Dichter ausschließlich dazu, um das furchtbare Elend der Weber zu zeichnen. Die szenischen Bemerkungen im Buche allein schon zeigen, daß die wirkliche, krasie Not ungeschminkt den oberen Zehntausenden gezeigt werde, die. vertrauend aus die Macht der Bajonette, alle Brutalitäten sich erlauben dürfen. Das Werk wird ewig ein Mahnruf an das Ge wissen der Ausbeuter bleiben. Die Kunst übernimmt in solchen Fällen die Agenden der Konfessionen. welche im mer mehr versagen. Ich habe da Kritiken über „Die Weber

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/27_09_1879/BTV_1879_09_27_10_object_2882325.png
Page 10 of 10
Date: 27.09.1879
Physical description: 10
begleichen, „durchgebraunt'. Zeuge Gerson Weiser leistet nach israelitischem Ritus bedeckten Hauptes den Eid auf die Thora. Ihm stellte sich Weber als Hopfenhandler vor, behauptete bei BrSuern Guthaben ausständig zu haben und köderte den Geschäftsmann durch die Vorspiegelung, er habe in Bregenz jährlich um 7()0 fl. Kleider benöthigt. Als Weiser, mißtrauisch geworden, nach längerer Zeit auf Zahlung drang, sagte ihm Weber, wer geduldig warte, werde bezahlt, wer dies nicht thue, bekomme

nichts. Weiser erachtet sich für betrogen. Zeuge Paul Schrott ward gleich falls durch die Aussicht auf ein glänzendes Geschäft und Weber'S Großsprechereien zur Möbellieferung bewogen. Als er später das Geld dafür verlangte, ward er und sein Sohn von Weber sogar mit einem Degen und dann mit einem Stuhl bebroht. Zeuge hält sich für betrogen uud erklärt, er würde, jetzt, da er den Weber kenne, demselben kein Zündhölzchen mehr anvertrauen. Zeuge Adam Bickel wurde mit dem Angeklagten im Caf6 bekannt

; dieser habe sich ihm mit einer wahrhaft verblüffenden Noblesse vorge stellt und bei ihm einen schwarzen Frack bestellt mit der Versicherung, er werde sofort prompt bezahlen, er sei das so gewohnt. Später bestellte Weber auch einen schwarzen Anzug, that sehr desperat, als Bickel damit zögerte und sprach von einer dringenden Auf wartung beim Feldmarschall-Lieutenant Grafen Thun, welche sich jedoch über nähere Erkundigung Bickel'S als vollständig singirt herausstellte. AIS Bickel einen Arbeiter um das Geld oder die Kleider zu Weber

schickte, wurde dieser von demselbem mit Schmähungen und Grobheiten überhäuft. Zeuge sagt, er sei schon oft betrogen worden, aber nie in so gemeiner Weise. Zeuge Emil Hermann, Wirth in Wilten, traute dem Weber nicht und hielt ihn nach seinem Beneh men für einen geriebenen Weltmann. Frau von Klebelsberg hält sich gleichfalls für beschwindelt, verzichtet jedoch auf den Ersatz ihres Schadens per 400 sl. Zeuge Stadler, Arzt in Wilten, ward gleichfalls durch das noble Auftreten und Gebaren Weber'S geblendet

, glaubte in ihm eine gute Kundschaft zu er halten, ließ sich als Leibarzt engagiren und wurde in dieser Eigenschaft nach seinem eigenen Ausdruck „der förmliche Sklave' Weber'S, indem er ihn in's Bad und fast immer begleiten mußte. Er lieh ihm 200 fl. nur auf zwei Tage, „Weber sei wie ein Geier auf das Geld gefahren', wodurch Stadler stutzig ward. Zeuge hält nun Weber für einen rafsinirten Betrüger. Frau Leiß sagt aus, daß Weber besser gelebt habe, als Andere, er habe Specialwein getrunken, besser

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/30_04_1953/TIRVO_1953_04_30_11_object_7688129.png
Page 11 of 22
Date: 30.04.1953
Physical description: 22
und wegzu schaffen, und auf der Straße lagen sie be reits so hoch, daß die Straßenkehrer die Stadtverwaltung um Hilfe baten und große Lastautos ausgesandt werden mußten, um all die Streichhölzer fortzuschaffen, die sich im Rinnstein auftürmten, so hoch, daß man kaum noch über sie hinwegsehen konnte. Im Büro der Zündholzfabrik Weber & Co. aber stand das Telephon nicht still. Im mer mehr Kisten wurden bestellt und hun dert Hände waren damit beschäftigt, die Sendungen fertigzumachen und auf die Lastautos

zu verladen. Herr Weber stand am Fenster und strahlte vor Freude, als ein Auto nach dem anderen hochbeladen die Fabrik verließ. Agnes saß schweigend da, über ihre Schreibmaschine gebeugt, und schrieb Briefe. „Nun, Fräulein Agnes“, sagte Weber herausfordernd. „Zweifeln Sie noch immer daran, daß es eine gute Idee war, den Brief des Zauberers zu veröffentlichen? Wir werden heute, an einem einzigen Tag, mehr Zündhölzer verkaufen, als wir sonst in einem Monat verkaufen. Das Lager wird am Abend leer

werden?“ Da brauste Herr Weber auf. „Wir haben niemanden betrogen. Wir erzeugen Zünd hölzer und verkaufen Zündhölzer. Wir können nichts dafür, daß es Leute gibt, die an Wunder glauben Und wissen Sie denn so genau, Fräulein Agnes, daß kein Wunder geschehen wird? Jemand Springe nicht auf fahrende Straßenbahnen auf. Nimm Heber die nächste, als die Rettung oder Leichenbestattung in Anspruch nehmen zu müssen! muß die Schachtel mit den magischen Streichhölzern finden — jemand wird in dieser Stadt noch heute

ein Zündholz an reiben und es wird mit einer grellen, grünen Flamme brennen, wie der Zauberer es ver sprochen hat. Wir haben nichts verspro chen! Es war Herr Adalbert Donner: Er ist Zauberer. Er läßt Wünsche in Erfüllung gehen. Ich habe nie behauptet, zaubern zu können.“ Agnes sali Herrn Weber stumm an, dann liefen ihre Finger wieder über die Ta sten der Schreibmaschine Das Telephon klingelte wild. „Ja“, rief Herr Weber. „Zweitausendfünfhundert Pakete kann ich Ihnen heute noch liefern. Nein. Mehr

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/10_03_1928/TIRVO_1928_03_10_6_object_7644228.png
Page 6 of 16
Date: 10.03.1928
Physical description: 16
, geholfen werden müßte. Das Motiv rhrer Hand- lungsweise war jedenfalls ein edles. Diesem Momente Rech nung tragend, fiel auch das Urteil des Oberlandesgerichts rates Dr. Erlacher aus. Anna G. wurde bedingt, insbeson- ders in Rücksicht auf ihre Kinder, zu zwei Monaten Arrest. Alois O. zu 14 Tagen verurteilt, Franz M. freigesprochen. Der Kindesmord im Grazer Stadtpark. Die 27jährige Besitzerstochter Juliane Weber aus Pirk- Hof bei Lannach stand Mittwoch unter der Anklage auf ge meinen Mord

vor den Geschworenen, da sie ihr am 16. De zember 1927 geborenes Söhnchen Joses am Heiligen Abend im Grazer Stadtpark erwürgt hatte. Die Weber hatte mit dem Wirtschaftsadjunkten Friedrich Zuckerstätter feit 1923 ein Verhältnis, das Zuckerstätter im Herbst vorigen Jahres löste. Das Verhältnis blieb nicht ohne Folgen. Die Weber wurde am 16. Dezember nach Graz ins Landeskrankenhaus gebracht, wo sie noch am selben Tage in der Gebärklinik eines Knaben genas. Sie blieb bis zum 24. Dezember in der Klinik, verließ

dann mit dem Kinde das Spital und kaufte in der Stadt einen großen, braunen Papiersack. Sie begab sich mit dem Kinde in den Stadtpark, ging mitten durch den dichten Nebel in ein Gebüsch, legte das Kind aus den Boden und erwürgte es. Hierauf steckte sie die Leiche in den Papiersack ukd be gab sich zu ihrer Tante, Frau Farnleitner, :n der Pranker- gaffe, der sie sagte, sie wolle noch mit dem nächsten Zuge heimfahren. Ihre Schwester Moisia Weber, die Juliane aus dem Spital hatte abholen wollen, kam ihr dorthin

nach. Juliane sagte ihr, in dem Papiersack sei Kaffee und Zucker für die Besitzerin Winkelmichel in Vreitenbach. Die Schwe stern gingen dann zum Bahnhof und der Papiersack wurde im Gepäcknetz des Waggons verwahrt. In der Station Lan- nach stiegen sie aus und gingen gemeinsam zur Winkel- michel. Dort bat Juliane ihre Schwester, vor dem Hause zu warten, sie werde das Paket abgeben. Im Hause warf Ju liane Weber den Sack mit der Kindesleiche in den Abtritt. Dann ging sie mit ihrer Schwester, die nichts ahnte

, heim wärts. Die Mörderin war von heftigen Gewissensbissen gepei nigt, weinte in der Nacht und betete laut. Schließlich ge stand Juliane die Geburt des Kindes. Erst als man den Leichnam in gräßlichem Zustand in seinem Versteck, an einem Brett angesroren, fand, legte sie ein volles Geständ nis ab. Die Geschworenen bejahten die einzige Frage auf ge meinen Mord einstimmig und baten um Milde für die Täterin. Juliane Weber wurde zu drei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Sie nahm die Strafe

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/26_01_1954/TIRVO_1954_01_26_6_object_7686431.png
Page 6 of 6
Date: 26.01.1954
Physical description: 6
gewesen. Hausbewohner brachten die Polizei auf die Spur des Täters Als am Freitag in Wien auf die Mitteilung der Hausbesorgerin, daß der 70jährige Billeteur Rudolf Weber seit Montag nicht mehr in seiner Wohnung war, ein Po izist Nachschau hie.t, fand er Weber tot unter dem Bett auf dem Boden Der Kopf des Toten war mit einem Handtuch umwickelt und als man das Tuch abnahm, sah man, daß Weber der Schä del zertrümmert worden war. Die Gerichts mediziner stellten fest, daß der Tod schon vor einigen Tagen, vermutlich

, daß Weber krank sei. Das Tele- phongespräcxi, zw ailos vom Täter geführt, ließ erkennen, daß dieser mit den Lebens und Arbeitsverhältnissen seines Opfers ver traut war. Montag, kurz nach 14 Uhr, hatten Hausbe wohner wohl Rufe, wahrscheinlich Hilferufe, gehört, aber dann an der fa schen Tür ge horcht und nichts mehr wahrgenommen. Im merhin wurde später ein junger Mann ge sehen, von dem man annahm, daß er bei We ber zu Besuch war, der abnormal veranlagt war und oft Männerbesuche hatte. Dies führte

Webers, der darauf als der Tat dringend verdächtig, ver haftet wurde. Smaus, der Sonntag noch ruhig und selbst sicher erschien, legte gestern, als man ihm die Tat auf den Kopf zusagte, das Geständ nis ab, daß er Weber in Abwehr eines un sittlichen Angriffes getötet habe. Smaus gab an, in der Wohnung Webers, den er seit seiner Kindheit kannte, nach Ein nehmen eines Pulvers gegen seine starken Zahnschmerzen eingenickt zu sein; plötzlich habe er gespürt, wie sich Weber ihm näherte und ihn küssen

wollte. Darauf habe er in Abscheu eine Bierflasche ergriffen und auf Weber geschleudert, dann eine Weinflasche. Schließlich habe er sich auf Weber gewor fen und ihn erwürgt. Er habe dann 90 Schil ling und eine silberne Uhr an sich genom men und einen Teil seiner Kleidung ver brannt. Nach 21 Uhr habe er das Haus ver lassen und zwei Koffer mit Kleidung mitge nommen. Die Polizei glaubt nicht alle Punkte der Verantwortung Smaus*. Kunst und Kultur Tiroler Landestheater Dienstag, 26., 14 30 Ulu „Der Färber

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/21_10_1908/TIRVO_1908_10_21_6_object_7595650.png
Page 6 of 8
Date: 21.10.1908
Physical description: 8
auch die Weber selbst waren von einem furchtbaren Haß gegen ihn erfüllt. Gewinnt ein Feldherr mit leichter Mühe eine Schlacht, dann werden Lorbeerkränze um sein Haupt gewunden und er wird von allen gefeiert als der Held der Nation; wenn er aber eine Schlacht trotz heldenmütigen Kampfes verliert, dann werden dieselben Patrioten statt Lorbeerkränze Steine nach ihm werfen und statt Lobeshymnen wird ihm der Vorwurf des Ver rates an den Kopf geschleudert werden. Weber-Seff hatte die Schlacht verloren

. Das hatte zur Folge, daß sich seine Freunde und Karnpfgenossen von ihm abwendeten, daß sich bie Liebe in Haß verwandelte. Und da man ihn selbst gerade nicht erreichen konnte, so ergoß sich der ganze Haß auf seine Familie. Diejenigen, die redlich mitgeholfen hatten die Fenster einzuschlagen, sie waren Engel gegenüber dem Kinde, das des Weber-Seffs Weib auf dem Arme trug'. Folgte ntcm ihm vor der Niederlage blind, so wußte man jetzt, daß an ihm nie etwas Gutes gewesen war, daß die ganze Familie von altersher

benützt zu werden, da er voll kommen mit Gras überrvuchert und die Spur des letzten Wagens kaum zu entdecken war. Einige mannshohe Fichten, vor denen eine halbzerbrochene Bank stand, bildeten einen natürlichen Zaun und grenzten den zum Hause gehörigen Garten vom Wege ab. Die ersten Schatten der Dämmerung krochen bereits langsam durch das Tal, als Weber-Seff aus denr Walde trat und dem Hause zuschritt. Er hatte diesen Weg gewählt, um nicht durch das Dorf gehen zu müssen. Fast erschrocken fuhr er zurück

Kasten hinuntergeschleppt haben. Ich geh' sonst mit jeder Leiche. Aber an dem Alten konnte ich mich, solange er lebte, nicht rächen, und so tue ich es jetzt, wo er mir nichts mehr anhaben kann. Es tvird wohl schon fünfzig Jahre her sein, ja, ja, fünfzig Jahre wird es schon her sein, da hat er mir in diesem Garten den Heiratsantrag gemacht. Ewige Treue hot er mir geschworen und dann hat er mich sitzen lassen, weil ich ein armes Mädchen war." Dein Weber-Seff wurde es heiß und kalt; er zerbrach

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/17_06_1919/ZDB-3091117-5_1919_06_17_4_object_8500724.png
Page 4 of 4
Date: 17.06.1919
Physical description: 4
Pllr den liquidierenden Nationalrat das Bezirkes Lienz: Ssiske. Für die d.-ö. Matertelvefwertungssft Innsbruck, Zweigstelle Lienz: Komm. Besdischek. geh tat „Habt Ihr auch fragte halb verblüfft der Notar, einen tauglichen Bürgen?" „Den besten!" rief Dietrich ftohlockend aus; „wenn die Herren einen Augenblick warten wollen, sollen sie ihn sehen!" „Und der wäre?" fragte mit einigem Grimme Herr Strik, den es bitter, ärgerte, daß der Weber sie sollte übertölpelt haben. — „Lieber Magister! nehmt

hier meinen Weber Franz mit und beeilt euch!" bat der Dietrich. Der Magister war mit dem Weber schon unter der Tür. „So, Herr Notar! nun setzen Sie den Kaufakt nur gleich aus; der Bürge wird sogleich da sein, und ich denke, Zeugen für seine Gültigkeit sind hinrei chend anwesend." Dümmer haben die vornehmen Herren nie dreingeschaut, als be so getaner Rede des Dietrich. Die Weber und Bauern aber hatten ein unmenschliches Vergnügen an dem Dietrich und drückten ihm die Hand ein über das anderemal. Bald darauf

keuchte Magister Kander mit einem ziemlichen Geldsacke zur Stube hinein; der Weber Franz hatte den zweiten. „Hier ist der Bürge, Herr Notar, und tvird er wohl gut genug sein!" rief der Dietrich mit fröh lichem Herzen aus, während er die Säcke losband und einen Hausen vollwichtiger Goldmünzen aus den Tisch rollen ließ. Mit dem Zählen sind wir bald fertig, denn alles steht in Reih und Glied." „Der Teufelskerl!" raisonniertc Herr Strick beim Hinausgehen. „Ja, es ist richtig, wir sind an der Aase

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/16_10_1928/TIRVO_1928_10_16_4_object_7641716.png
Page 4 of 8
Date: 16.10.1928
Physical description: 8
bis zu 1000 Wahlberechtigten), bezw. 2V (bei Gemeinden mit über 1000 Wahlberechtigten) Wählern unterschrieben sein und die mit Ziffern bezeichnete Reihenfolge der Kandidaten sowie die Parteibezeichnung enthalten. Wahlvorschläge, die nach dem 4. November 1928 eingebracht werden, sind u n- gültig. Also rechtzeitig genug die Listen einbrlngen. Äs Radr md Land. Zer NorÄ iir Wssm. Der bei der Firma Pümpel in Hall als Bauarbeiter be- dienstete, 1906 geborene Max Weber (Bracher) aus Absam hat, wie bereits

gemeldet, den 1902 geborenen Zimmermann Franz Lechner durch einen Messerstich getötet. Ueber den Hergang der Tat erfährt man noch: Eine Gesellschaft von jungen Burschen, bei der sich auch die beiden vorerwähnten befanden, hielt sich in der Samstagnacht im Gasthaus Eb ner auf. Weber und Lechner gerieten in einen Wortwechsel, in dessen Verlauf sich Weber an den ebenfalls anwesenden Johann Reimahr mit der Frage wandte, ob er kein Messer bei sich habe. Reimayr verneinte dies, worauf ihn Weber aufforderte

, dann solle er eins holen. Reimahr lehnte es natürlich ab. Weber entfernte sich hierauf mit der Drohung, er werde sich nun selbst ein Messer holen. Ungefähr eine Viertelstunde später, gegen 12 Uhr, verließen die Burschen das Gasthaus und Lechner begab sich mit einigen Beglei tern auf den Weg nach Hause. Ungefähr hundert Schritte oberhalb des Gasthauses Ebner, bei der sogenannten Plank- schmiede, befindet sich ein kleiner Rasenplatz. Dort sahen die Burschen jemand am Boden liegen. In der Meinung, es sei

ein Betrunkener, traten sie näher; in diesem Augenblick sprang der am Boden Liegende, Max Weber, auf und st'eß dem Lechner ein Küchenmesser in die rechte Vrustseite. Der Getroffene taumelte mit dem Ruse: „Ich bin gestochen worden", einige Schritte auf die Straße zurück, wo er zu sammenbrach. Der Tod trat infolge Durchtrennung der Lungenschlagader innerhalb kürzester Zeit ein. Am Tatort fanden sich sofort die Revierinspektoren Eberl und Schreier und der Gemeindewachmann Bücher ein. Der Mörder, der nach der Tat

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/08_10_1956/TIRVO_1956_10_08_2_object_7695549.png
Page 2 of 6
Date: 08.10.1956
Physical description: 6
genommen haben, sind ihre Löhne so weit zurückgeblie ben. Sie verlangen nichts Unmögliches, son dern einen Lohn, der auch bei normaler Ar beitszeit den Lebensunterhalt ihrer Familien Zürich, 7. Oktober (SDA). Der Prozeß gegen den Raubmörder Theodor Weber vor dem Schwurgericht in Zürich wurde nach einer Dauer von drei Wochen abgeschlossen. Nach zweieinhalbstündiger Beratung gab der Obmann der Geschworenen den Wahrspruch Über die Nebendelikte bekannt; die Geschwo renen haben Weber

auch aller dieser Delikte schuldig gesprochen. Die Beratung des Gerichtshofes dauerte ungefähr dreiviertel Stunden. Schwurge richtspräsident Dr. Gut eröffnete sodann bei lautloser Stille im wiederum bis auf den letz ten Platz besetzten Saal das Urteil. Gestützt auf die Wahrsprüche der Geschworenen wird Theodor Weber schuldig erklärt: des Mordes, des qualifizierten Raubes, des Betruges, der Urkundenfälschung, der wiederholten Hehle rei, der versuchten Anstiftung zu falschem Zeugnis und de r Anstiftung zu Begünstigung

. Theodor Weber wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt unter Anrechnung von 900 Tagen Untersuchungs- und Sicherheits haft sowie zu zehn Jahren Ehrverlust nach Algier, 7. Oktober (Reuter). Wegen der in der Stadt Algier anwachsenden Terrori- stentäfgkeit, die allein am Wochenende durch zwei Zeitzünderbomben-Anschläge ein Todesopfer und 65 Verletzte forderte, haben die französischen Sicherheitsbehörden ver stärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Nach den neuen Bestimmungen können alle öffentlich

auf den Weg in die Strafverbüßung mitzugeben, da es in die sen drei Wochen nicht möglich gewesen sei, einen persönlichen Kontakt mit Weber zu finden. Washington, 7. Oktober (AP). Präsident Eisenhower lehnte die bedingungslose Einstellung der Wasserstoffbombenversuche ab und wies damit einen Vorschlag zurück, der im Wahlkampf von dem demokratischen Prä sidentschaftskandidaten Stevenson an ihn herangetragen worden war. Als Verantwort müssen besondere Kennzeichen tragen, die den Bezirk anzeigen, aus dem sie kommen

Nr. 43.270, eine Million Los Nr. 4062. Lebenslänglich für Theodor Weber Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Algerien Von Moskau nach Belgrad Eisenhower gegen Einstellung der Atomversuche Annäherung in der Suezfrage? Überraschungen im Tischtennis ESV — Fulpmes 8:8 — Der ITTC verliert gegen Magistrat 6:9 Schon in den ersten zwei Runden der Tischtennismeisterschaft kam es zu zwei überraschenden Ergebnissen, da es den jun* gen Fulpmer Spielern gelang, trotz vielen Mißgeschicks die bisher führende Stellung

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/21_10_1937/TIRVO_1937_10_21_6_object_7670978.png
Page 6 of 8
Date: 21.10.1937
Physical description: 8
nichts." — Vors.: „Das i-st unverständlich; Sie mußten! doch wissen, daß -ein ans einen Atenschen aus! nächster Nähe abgegebener Schuß unbedingt tödlich wirken muß?" — Ang, (weinend): „Mich hat der Knall vom Joch zum Schießen Verleiher, ich habe das Mäd- chen bestimmt nicht töten wollen." — Bors,: Bereuen Sie Ihre Tat?" — Ang, (weinend): „Jawohl." Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Weber: „Sie waren auch einmal in Warasdin, was machten Sie dort?" — Ang,: „Ich war dort in einem Flüchtlingslager! für National

sozialisten." — Dr. Weber: „Sie sind' ja Nalionachozialist, warum kamen Sie dorthin?" — Ang.: „Zur militärischen Ausbildung," — Dr, Weber: „Wo kamen Sie dann hin?" — Ang.: „Nach Bremerhaven in eine Kanzlei" — Dr. We ber: „Was hatte sich dort einmal ereignet?" — Ange klagter: „Der Sturmführer hat in meiner Gegenwart eines Tages einen SA.-Atann erfchossen, weil es angeblich -ein Spitzel war." — Dr. Weber: „„Was machte die Lat -auf Sie für -einen Eindruck?" — Ang.: „Ich dachte mir, daß das alles sehr schnell

gewesen sei, gab der Angeklagte -an, daß er sich deshalb nicht getraute, weil ihm Io-ch schon einmal mit dem Erschießen gedroht habe. Damit war das Verhör mit den Angeklagten beendet und- wurde in das umfangreiche Beweisverfahren einge- gangen. Dev Verteidiger des Angeklagten Polz, Dr. Weber, be antragte die Vorführung des Drirtangetlagten Joch, um dem Senate Gelegenheit zu geben, auch diesen Mittäter kennen zu lernen und- ihn über Verschiedenes zu befragen. Staatsanwalt Dr. Riccabona sprach

der beiden Angeklagten unbelchade: ihrer Jugendlichkeit auf das strengste zu beistrasen. Dr. Weber trat für Polz mit der Begründung ein, -das die schlechte Erziehung im -Elternhause, seine schlechte Kame radschaft, feine Erlebnisse in- Deutschland bei der Hitler jugend mitbestimmend waren, den jungen Burschen aas den schiefen Weg zu bringen. Dr. Bauer gab dem 'Senate zu bedenken, daß sein Küen-t ein Großsprecher sei, der allerdings überall dabei- sein will, wenn es aber zur Ausführung einer Tat kommen

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/26_04_1951/TIRVO_1951_04_26_2_object_7681244.png
Page 2 of 6
Date: 26.04.1951
Physical description: 6
, mich zu entführen", sagte Heinrich Weber, der Romantiker. „Herr Kommissär, ich bin zu Ihnen gekommen, um Sie zu bitten, mich in Schutzhaft zu nehmen. Ich fühle mich bedroht. Es geht um mein Leben.“ „Nun, reden Sie keinen Unsinn", sagte Wagner. „Unsinn!“ Weber lachte hohl „Unsinn ist gut! Ich habe keine Lust, der vierte zu sein, der heute um die Ecke geht. Ich bitte Sie noch einmal, Herr Kommissär, nehmen Sie mich in Schutzhaft!“ „Wer versuchte Sie zu entführen?" „Das weiß ich nicht! Ich war zu Hause

seinen Revolver aus der Tasche und befiehlt mir, den Mund zu . halten.“ Heinrich Weber begann in Erinnerung an sein Abenteuer von neuem zu zittern. „Als wir am Kai waren, ist von der Urania ein großes Lastauto heraufgokommen, und unser Chauffeur verreißt das Lenkrad. Der Wagen kommt ins Schleudern, der Mann ne ben mir wird zur Seite geworfen. Diesen Augenblick benütze ich, um den Schlag aufzu reißen und hinauszuspringen.“ Weber holte keuchend Atem, betastete sein Bein und ver zog das Gesicht

forderte. In der vergangenen Woche wurden 195 Fälle von Blattern ver zeichnet, von denen 186 tödlich ausgingen, ferner werden vier Erkrankungen an Pest, darunter ein Todesfall, gemeldet. Der Schillingkurs Zürich, 25. April (APA). Der österrei chische Schilling notierte heute im freien Züricher Bankenverkehr mit 14.325 bis 14.425 Schweizer Franken für große und mit 14.45 bis 14.55 Schweizer Franken für kleine Noten pro 100 Schilling. „Was soll das heißen?“ Weber wurde hy sterisch. „Machen Sie mir etwa

Weber drohend an und ging dann ins Nebenzimmer, wo er den Hörer ans Ohr nahm. „Wer ist dort? Lang? Wa* wollen Sie?“

18
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/05_03_1933/ALABO_1933_03_05_12_object_8273714.png
Page 12 of 16
Date: 05.03.1933
Physical description: 16
. (DenGattenmitderHackeerschla. gen.) Ein furchtbares Ende hat die Ehe eines Trin kers genommen. Der Hausdiener der Technischen Hochschule Karl Weber hat fast immer sein ganzes Gehalt vertrunken und seiner Gattin wenig oder gar kein Geld für die Wirtschaft gegeben und sich derart in Schulden gestürzt, daß sein Gehalt bis 1938 bis auf das Existenzminimum gepfändet war. Die Frau machte an seiner Seite ein wahres Martyrium mit. Am 15. Februar erhielt Weber die zweite Gehaltsrate, hatte seiner Gattin aber nicht einen Groschen

für den Haushalt gegeben. In ihrer Not begab sie sich zur Technischen Hochschule und erwirkte, daß man ihr au das Gehalt des Gatten 30 Schilling ausbezahlte. Ms Weber davon erfuhr, geriet er in maßlosen Zorn. Mittags stieß er wllde Drohungen gegen seine Frau aus. Als der Mann in der Nacht wieder betrunken nach Hause kam, hat Frau Weber in ihrer Erbitterung und in der Absicht, ihrer Qual ein Ende zu machen, den Mann mit einer Hacke angegriffen. Sre versetzte ihm mit dem stumpfen Teil einen Schlag auf den Kopf

. Der Mann erwachte durch den Schmerz und murmelte, daß ihm das weh tue, woraus die Frau ihm wutentbrannt zurief: „Mir tut es auch weh!" Sie gab ihm noch einige Hiebe auf den Kopf, bis der Mann blutüberströmt liegen blieb. Dann beruhigte sie ihre Kinder, die durch den Lärm aufgewacht waren, und eilte zum Polizeikommissariat, wo sie sich selbst stellte. Die Rettungsgesellschaft stellte fest, daß Weber eine Zertrümmerung des Stirnknochens mit Gehirnaustritt, eine Durchtrennung des linken Auges und eine Zer

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/11_12_1936/TIRVO_1936_12_11_7_object_7664509.png
Page 7 of 8
Date: 11.12.1936
Physical description: 8
voraetragen und die Bestrebungen des- Landes gewerbeverbandes zu einer befriedigenden Regelung bei Vergebung -der öffentlichen- Airsträge lebhaft begrüßt. Nach einer anschließenden Aussprache über lokale Angelegen heiten wurde dw Versammlung nach zweiern-halbstün-digem Verlaus geschlossen. Versammlung der Ziirfft der Posamentierer, Seiler, Sticker und Weber des Bezirkes Lienr. Die Tiroler Zunft der Polament-erer. Seiler. St'cker und Weber hielt am 29. No vember in Lienz die erste Versammlung des Bezirkes

ab. Im Bezirke Lienz 'sind in dieser -Zunft vorwiegend Weber, wes halb auch d'e die Weber berührenden Fragen im Vorder grund der Beratungen standen. Zunftmeister Franz Handle. Seilermeister in Hall, erklärte, daß die Znrfft bestrebt sei, die Interessen aller Mitglieder zu wahren und zu vertreten und daß d'es-em Zwecke auch die 'heutige Versammlung diene, damit so jeder einzelne seine Wünsche und ^Beschwer den der Zunft Mitteilen kann, anderseits selbst wieder Auf klärung über wesentliche Fraaen

der gewerblichen Organisa tion und des Wirtschaftslebens erhält. Sekretär Adolf Berchtold gab einen Ueberblick t'iber dw gewerblichen Arbei ten der Zunft, besprach insbesondere dw Warenumsatzsteuer für die Weber, die eine der vordringlichsten Existenzfragen dieses Gewerbe Zweige s dar stellt. Es wurde von der Ver sammlung 'beantragt, das Webergewerbe als handwerks- mäß'ges zu erklären, -danrit so diesem notleidenden Gewerbe zweige ein weiterer Schutz zuteil werde. Eine lebhafte De batte ergab

sich über die Webereischule in Imst. Die Ver sammelten sahen in ihr eine schwere Schäd-qung der ge werblichen Weber und es wurde verlangt, daß der Betuch dieser 'Schule nicht als Wefähsgungsnachweis anerkannt wird. Auch einige die 'Seiler betreffenden Fragen wurden eingebend erörtert. Brand in Tristach. Am 9. Dezember vormittags brach in 'der Wohnbaracke des Tischlermeister'ss 'Alois Amort in Tristach ein Feuer aus, das 'jedoch von herbeieilenden Nach barn alsbald gelöscht werden konnte. Der entstandene 'Scha den beträgt

20
Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1913)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1913
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/587524/587524_303_object_4951919.png
Page 303 of 474
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 473 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1913
Intern ID: 587524
Johann, S.-B.-Bediensteter, Amras 109. Watzdorf Sigfried v., Monteur. H., Dorfg. 21. Watzel Adolf, k. k. Postassistent. Körnerstr. 13. Watzinger Marie. Private, Pembaurstr. 29. Watzinger Mathias, t. k. Wachtmeister, Goethestr. 7. Watzke Wilh., Weber, Easwerkstraste 19. Wauck Thomas, Schneidermeister, Jahnstr. 23. Waurisch Eleonore, Bürstenmacherswitwc, Badg. 6. Waydic Josef, Fleischhauermeister, Amras 72. Weben Johann, Drechslermeister, Gratzmayerstr. 4. Weber Aloisia, Büglerin, St. Nikolausgasse

11. Weber Eduard, St.-B.-Offiziant, Eöthestr. 14. Weber Heinrich, S.-B.-Partieführer, Fabrikg. 3. Weber Hugo, St.-B.-2ngenieur, A. Hoferstr. 6. Weber Jakob, Reisender, Haspingerstr. 7. Weber Johanna. Geschäftsleiterin, H.. Schneeburg- gaffe 17. Weber Josef, k. k. Musiklehrer a. d. L.-B.-A., Elasmalereistraße 1. Weber Karl, Baubeamter, Heiliggeiststr. 2. Weber Josef, k. k. Postassistent, Connenburgstr. 17. Weber Karoline, Eichmeisterswitwe, Jnnstr. 38. Weber Konrad, Spezereiwarenhandlung, H., Schnec

- burggasse 17. Weber Marie, Tischlermeisterswitwe, H.. Höttinger- gasse 33. Weber Nothburga, Privat, Mühlau 4. Weber Quirin, Oekonom, Villerberg 3. Weber Romed, Organist, H.. Schneeburgg. 17. Weber Rudolfine, städt. Supplentin, Jnnstr. 38. Weber Sofie. Beamtenswitwe, Mariahilfstr. 6. Weber Theodor, Redakteur, H., Fürstenweg 9. (1195 VI) Webcring Ferd., Privatier, Jnnrain 58. Webhofer Bruno, Dr., k. k. Richter, Anichstr. 9. Webhofcr Josef, Landbriefträger, H., Höttiugerau 11. Webhofer Manfred

21