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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.12.1927
Physical description: 6
, der erstere. aus. Igels bài Innsbruck und der letztere 'aus! Teodone. bei Brunirò'.' gèbiirtig, ivSgen Raubmordes, begangen.àm Bauer Weber Mat tia, genannt.Christler, .qusgenommen.' Der Weber Mattia wurde am' 19. September 192S gegen 4 Uhr nachmittags aUf einem Saum-- pfad in der Nähe von Monguelfo ermordet» Das Verbrechen Wir wollen hier, in, kurzen. Worten die Ge schichte dieses Verbrechens den Lesern wieder in Erinnerung bringen. Seinerzeit hatte der Raub mord viel Staub aufgewirbelt, weil einerseits

der Weber als ruhiger, arbeitsamer Mann und braver Familienvater allseits geachtet und.ge schätzt wurde, und anderseits der Raubmord mit unglaublicher ''Frech'hD.-Md Roheit begangen worden war. , Am, Nachmittag d'es IS. September ging ' der Weber von Schindelholz, wo sein Höf fich'bes'.n- det, fort, und begab sich nach Monguelfo, um dort einige Einkäufe zu besorgen. Da Weber sonst gewöhnlich sehr pünktlich.nach Hause kehrte und er gerade an diesem Tage ungebührlich lang.ausblieb, machte sich seine Frau

,.,die ein Unglück' befürchtete, auf die Suche 'nach ihrem Gatten. Doch es war umsonst. Die ganze Nacht brachte die unglückliche Frau in schrecklichen Aengstpn zu, und am anderen Vorgen . begab sich sofort eine Schar von Bauern aus der Nach barschaft auf die Suche nach dem Vermißten. Ein gewisser Seibald fand dann auch die Leiche des Weber aus dem Saumpfad, von dem wir bereits gesprochen hatten, mit dem Kopf im Wasser eines kleinen Bächleins. Deine Kleider wyren mit. Blut > besteckt,-,und a:j-s dem Müstd

,' den. Ohren, der.Nase .uni' Einigen. offenbar,von einem ^ Messer- herrührenden Stichwunden im Genick bläß, rxichlich Bliit. Weber war also das Opfer eines Mordes gewesen. Der herbeigeru fene Gemeindearzt konstatierte, daß die Wun? den, dix Weber im Genick hatte, von einer Per son verursacht worden/sein mußten, die mit der Handhabung. von Messern vertraut sein mußte, Die- Karabinieri begannen sofort fieberhafte Nachforschungen^ und es stellte sich heraus, daß der Weber im Gasthof Rieder gesehen worden

war und beim Verlassen desselben von zwei jungen Leüten verfolgt worden war. In den bei den, die Weber beim Verlässen des Gasthofes gefolgt waren, wurden die Angeklagten Gatt und Niedermayer identifiziert und von den Ka- rabimeris, «zählend sie versuchten, über die Grenze zu entwischen, verhaftet. : Die beiden versuchten bèì den ersten Verhören zu leugnen, daß sie den Weber ermordet hatten, und gaben anstatt dessen einige Diebstähle an, die sie wohl auf dem Gewissen hätten. Im Laufe der weiteren Verhöre

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 07.04.1935
Physical description: 8
ge schriebenen sauberen Namenszug aus der ersten Teile an den rechtlichen Eigentümer des Büchleins gemahnt. ..ReinholÄ Weber', las er murmelnd noch ein mal, „Reinhold Weber', Und er hatte das Emp finden. dasz er diesen Mann, kennen lernen müssc. Aber er zögerte vor diesem Gedanken. Denn das berührte den wunden Punkt. Lothar Torrino war doch wahrlich nicht nach dein kleinen, aus keiner Landkarte verzeichneten Badeörtchen gekommen, um Bekanntschaften zu machen. Sondern gerade, um sich von den Menschen, Äie

zu sich selber kommen. - Aber Lothar Torrino gab etwas aus Gesühle Und hier zwang ihn eins, aus «inen gewissen Rein hold Weber neugierig zu sein, der so interessante rätselhafte Bücher las, und er wollte die Gelegen heit, das Buch abzuliefern, dazu benutzen, den Eigentümer aus ganz unverbindliche Weise kennen zu lernen. Ein Besuch, bei dem er ihm das Buch brachte, verpflichtete ja zu nichts, und «r konnte, falls ihn der Mann enttäuschte, sich immer noch zurückziehen, ohne eine lästige Bekanntschaft

Rein- hold Weber? Und wo wohnt der?' Die beiden sahen zunächst einander an, und der kleinere slüsterte seinem Kameraden etwas 'zu, woraus derselbe nach dem Wäldchen wies: „Die Frau Professor Weber wohnt da gleich im ersten Haus.' Torrino erkannte in einiger Entfernung ein nach Ver Hotelseite zu von Fichten ein wenig verdecktes weißes Häuschen mit rotem Dach. Er fragte nichts weiter und legte eine kleine Münze in die nasse braune Knabenhand. Sich besinnend gab er aber -ogleich

auch dem anderen Knaben ebensoviel und ügte bei sich selbst hinzu: man bringt denjenigen n Gesahr, den man dem Neidgesühl anderer aus lebt. Frau Prosessor Weber, dachte er dann weiter wandernd, ob der Mann denn schon tot sein mag? Es war ihn» gar nicht tvokl bei dem Gedanken. mit einer Frau ^zu tun,zu''haben. Aber „Reinhols Weber' mußte doch in jedem Falle ein Mann sei»: vielleicht der Sohn., In etwas abeniteuerlicher Stimmung hatte ' bald den kurzen Weg zu dem Häuschen zürüä- gelegt. In blitzsauberen Fenstern

spiegelte sich dis Sonne, und vor der Haustür befand sich ciü>' Veranda aus Holz, von der man einen schön » Blick auss Meer'haben mußte. Er stieg die zwei Stufen empor und trat'aus die Tür zu. ,.R. Weber' stand aus einem kleinen PorzelU'' schildchen, und Torrino murmelte: „Summt also. Er zog an dein blitzblanken Messinggriss der all' modischen Klingel, und gleich daraus hörte er «in-» leichten Schritt. Die Tür össnete sich, und ein schlankes juiiges Mädchen sah den unerwartet» Besuch, wie es schien

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Page 4 of 12
Date: 12.12.1936
Physical description: 12
und de? Pianisten Sandro Fuga. 22.30 Orchcstcrkonzcrt. Freitag. 18. Dezember: Rat: 10.30 Schnlfunl. 11.30 Bunte Musik 12.15 Schallplatte». 12.40 Afgentinisclic? Orchester spielt. 13.15 Musikkultur-Wettbewerb. 16.40 Balilla-Stundc. 17.15 Musik. 18.50 Bunte Musik. 20.3» Mitteilungen deS Regimes. 13.50 Mitteilungen de? Internationalen Instituts kür die Landwirtsckptst. 20.40 Jl ritiro del ditnno amorc, Lustspiel von Roberto Mlnervini. 21.15 Ucbertraguug au? Leipzig: 3. Alt de? Freischütz vmk Weber. 22 Nim tazzn

. Beromünster: 19.15 Sängcr-Dovvclauartett. 19.30 Nochrichten. Budapest: llngarischc? OverettenPotpourri. Prag: 19.2» Harnwnikaimisik. 19.10 Burleske. Wicn: Nach richten. 19.3» Musik. mm 2llle deutschen Sender: OtrmeinschaitS- sendimg. BreSla»; 20.45 Schauspiel. Frank- «2v^6f„rt: 20.45 Bunter Teller. -Hamburg: 20.45 Carl Maria v. Weber? 150. Geburtstag. Köln: 20-4-5 Wagner-Konz. Saarbrücken: 20.45 Die Berliner Philharmoniker spiele». Stuttgart: 20.45 Schubert- Zyklus. Beromünster: Symphoniekonz. 20.50 Hör

v. C- M. v. Weber. Wie»: Nachr. >9.30 Chorkonz. wmh Breölau: 20.10 Leipziger Allerlei und l 8 SchIesistt,eS Himuielreieli. Tcutschlandseuder: 20.10 Rudolf Boeckelniani, singt Loewe- Balloden. Hamburg: 20.10 Musik. Köln: 20.10 Nene Ballcttinnsik. München: Nachr. Saarbrücken: 20.10 Kunterbilnt zur Abciidslimd. Beromünster: 20.30 Orchcsterkonz Warschau: 20.4.5 Pol». Lieder Tänze. Wie»: 20 . 2>1 Ta? Marinnskpiel. Bon -Hans Nüchtern. Deutschlandsendcr: 21.10 Fuiikkomödie. ftöli,: tp^a m Alte Musik. Königsberg: 21.15

Syphoniekoin. Saarbrücken: Fniikkomöaie. Beromünster: 21.30 Konz. Budapest.- 21.25 Zigenuernuisik. tlltonte Ceneri: 21.15 Orgelkoipz. Werke aller franz. Meister. Strahbiirg: Nachr. 21.30 2lus Pari? Bunter 'Abend. rmmn-*] Deiitschlandiender: 22.30 Kleine Nachtmusik. Brahm?. Leizpig: 22.30 Josef Weinhcber- Stunde. München: Nachr. 22.20 Carl Maria v. Weber. Stuttgart: '22.30 Eine bunte Melodien- folge. Budapest: 22.45 Konz. London-Regional: 22.15 Lrgelkonz. Wien: 22. lo 2kack,r. 22.20 Lieder u. 2lcic

». ^reitaa, l t>i. Dezeurbei' gmivä Berlin: 19.15 Car! Maria V. Weber zu,n dm ivGedenken. Frankfurt: NnlerhaltiiiigSkoiiz. iSLSZzu Leipzig: 19.15 Festauffsihrnnn Der Frei schütz. Oper v. Carl Maria v. Weber. 'München: 2ic- trachtuiigen über den äusicrcn u. inneren Menschen. Stuttgart: 19.15 Mädels singen u. musizieren. Beromünster: 19.15 au? Leipzig Der Frejschn». Budapest; 19.30 An? der kgl. Oper Dar Freischütz v. Weber. Wien: Nachr. 19.15 aus Leipzig Der Freischütz. Breslau: 20.10 Offene? Singen. 20.45

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.05.1935
Physical description: 6
) Immobilien. Hypotheken. Wechkelkredite Verwaltungen, Wohnungen, Versicherungen Agentur MI Prinz humberlstr. lö, neben „Forsterbräu' Immobilien Wohnungsnachweis Versicherungen allet Art. M 1541-9 Roman von Magd. Eijeuberg Er zerriß den Brief und vertraute, am Strande wandernd, die Feyen ebenfalls dem Schaum der glitznnden Wogen an. aber weniger bewegt als Edeline Weber. Er zerbrach sich den àpi, was Elses plötzliche Abreise zu bedemen haben mochte. Oder ob sie ahnungsvoll den Brief haue absichtlich

Gespräch. Da kam Eveline vom Strande, wodurch sie in ihrer Unterhaltung unterbrochen wurden. Das junge Mädchen nahm ebenfalls am Tisch aus der Veranda Plan, und Frau Weber sragte besorgt: „Willst du jetzt dein Abendbrot essen, Kind? Ich habe dorthin schon mit Klaus allein gegessen, da du verschwunden warst.' Evelin« lächelte zu Brand hinüber. Auch ihr hatte die «ite Liebesenttäufchuns nicht allzu tiefe I Wunden geschlagen; dazu war zuviel Jugenv und Lebenswille in ihr. „Bring mir was, Mutti', sagte

machen würde. Sie hatte sich in dem Gesühl gesonnt, von ihm unworben und begehrt zu sein, und als sie sich 26 ihm hingeben wollt«, hatte er 'sie steh«n gelassen. Sie, Eveline Weber. Und wenn 'du auch aus Ar gentinien oder vom Ende der Welt kommst, sollst dll doch nicht ven Triunph haben, das; ich um dich weine! Das hatte sie mehr als einmal in ihrem einsamen Mävchenstübchen trotzig in das tränen nasse Taschtüchlein gezürnt. Und jetzt ,wo er nicht mehr durch seinen Anblick, seine Stimme, s«ine Musik, kurz, durch seine ganze Gegenwart

iatte Torrino den Ozean zwischen sie beiden gelegt, war feige geflohen — desertiert. Frau Weber brachte Brot, Aufschnitt und Butter milch und legte auch sür Johannes Brand, so sehr er sich wehrte ,ein Gedeck aus. Man aß und plauderte. Von diesem und jenein. Ind schließlichsragte Frau TVeber, ob Brand nichts von Else Leander gehört habe. Es seien Gerüchte im Schwange ,daß die Dentistin Freienhagen Hals über Kopf verlassen haben. Da konnte Brand sein Erlebnis nicht mehr bei sich behalten

. Er hatte in diesen Tagen ein so tiefes Vertrauen zu der klugen beherrscht«, Professorin gefaßt, datz er nun zu beichten begann. Wäre Klaus Weber dabei gewesen, hätte er das wahrscheinlich nicht fertig gebrächt, aber bei den Frauen sühlte er ehrliche Teilnahme. Immer erstaunter hörten die Beiden zu. Na türlich hatte Brand sich selber bei der ganzen An gelegenheit in ein möglichst günstiges Licht gesetzt und von seiner starken Verliebtheit und den süßen Zweisamkeiten, mit der heimlichen Braut bekamen die beiden Frauen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.09.1931
Physical description: 8
herum. In senen Jahren trat Wasmann auch mit Beda Weber in einen innigen Verkehr, war oft tagelang in S. Martino in Passcier, wo der geistvolle Weber 18?9 bis 1841 Kooperator- Dienste versah, und disputierte mit ihm wohl über alle möglichen geistigen Probleme. Diesem Verkclir mit Beda Weber dürfen wir es gewiß in erster Linie zuschreiben, daß der Protestant Wasmann später während eines Aufenthaltes in Nom zum Katholizismus übergetreten ist. Mit Dr. Streiter, dem kiinstliebenden Advoka ten

Tr. Widmann und den Patres P>us Zin- gerle und Basilius Schwitzer trat Wasmann ebenfalls in schöngeistigen Verkehr, lernte auch bei Beda Weber Joseph Görres kennen. Von allen diesen Beziehungen erzählt Wasmann in seinen Aufzeichnungen. Er erinnert sich auch seiner Ausflüge zum Brühl-Wirtshause in S. Leonardo in Passeier, dem Schauplatz des heute schon vergessenen Romanes „Die Abenteuer des Dr. Tripp-Trapp mit der Brenn-Rose' aus der Feder des so unglückselig geendeten Dr. Dreyer. Als Wasmann nach Merano

übersiedelte, und beim Gärbermeister Tausch, wo er nur 12 bis 15 Gulden monatlich für Zimmer und Verpfle gung zahlen mußte, Wohnung genommen hat te, blieb Wasmann mit dem Dichterkrets um Beda Weber in weiterer Berührung. In Me rano war man schon damals darangegangen, „Bildungs'-Versuche zu unternehmen. „Mit vereinten Kräften', so erzählt Wasmann, „und selbst unter Mitwirkung adeliger Damen und Mädchen aus guter Familie hatten Gerichts praktikanten u. belesene junge Damen ein Lieb habertheater improvisiert

des Burggrafenamtes aufnahmen, kam er nicht mehr allein: er hatte sich aus der alten Heimat eine Lebensgefährtin mitgebracht. Um jene Zeit begann es in der Welt schon vom Ruhme Meranos zu rumoren und im Städtlein selbsl lebendiger zu werden. Aber das große Getriebe fehlte noch — trotz mannigfachen Aufpulve- ruugsversuche Friedrich Lentners u. des Nürn» berger Architekten Cramer — und so lebten die beiden Wasmann still und zurückgezogen, mit Beda Weber und Pius Zingerle im inni' gen Verkehre. Wieder wurde Wasmann

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Page 3 of 6
Date: 03.09.1927
Physical description: 6
gegen einen gewissen Weber Karl erstattet hat, veranlaßte uns zu einigem Kopfschütteln. Denn wir habeil uns nicht über zeugen können, ob die Maid die Strenge des Gesetzes gegen den Manu deshalb angewendet wissen wollte, weil er ihr eine Banknote zu IVY Lire und einen goldenen Ring, ciil teures Andenken der Mutter, entzogen hat, oder ob der Schritt seinen Beweggrund in der durch einen Vorschlag des Weber verletzten Ehre der Maid hatte, welcher Vorschlag darin bestand, in jener Nacht mit ihr schlafen

zu wollen. Dieser Vorschlag war von der Maid mit leb hafter Entrüstung aufgenommen worden, wie wir noch aus dem weiteren Verlauf dieser Affäre ersehen werden. Die Purger Johanna erzählt also, daß am vergangenen Abend, so ge gen 9 Uhr, der Karl Weber zu ihr gekommen, den sie als ihren Bräutigam ausgibt, und ihr ohne alle weiteren Umschweife mitgeteilt habe, daß er in jener Nacht mit ihr schlafen wolle. Gegen diesen Vorschlag lehnte sich die Maid, wie wir schon oben erwähnten, aus, weil — wie sie in ihrer Anzeige schreibt

— sie wußte, daß der Weber verheiratet ist. Doch was ist das dann für ein Bräutigam? wird sich der Leser mit Recht fragen. Auf diese Frage können wir jedoch keine Ant wort geben, weil wir nicyt in die geheimnis vollen Tiefen zwischen den Beiden eindringeil können. Kurz und gut, als die Purger einsah, daß der Weber a-bsolut nicht von feinem Vorhalben ab lassen wollte, da er sich sogar daran machte, sich auszuziehen, so räumte sie das Feld, nämlich ihre Jungfernkammer, und eilte mit geflügelten Schritten

zu einer Freundin, um diese um ein Nachtquartier für diese Nacht zu bitten. Als sie am folgenden Morgen in ihre Kam mer zurückkehrte, traf sie dort den Weber an, wie er gerade im Begriff stand, auszugehen. Doch als er fort war, veranstaltete die Purger in ihrer Kammer einen Lokalaugenschein und mußte zu ihrem tiefeil Leidwesen die Feststellung inachen, daß von ihrer Habe eine Banknote zu IM Lire verschwunden war, an deren Stelle de? verheiratete Bräutigam eine andere Banknote, aber eine zu 50 Lire, gelegt

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Page 3 of 6
Date: 08.03.1937
Physical description: 6
Gesin del hat sich gemeldet. Sie wären hübsch und als Reisebegleiterin geeignet, hätten sie ihm geschrieben. Ist der süchtig gewesen! Auf die Zeitungen hat er überhaupt ne Wut. die haben ibn mal verulkt, seitdem liest er keine mehr. Da Hab' ich ihre Grete vorgeschlagen. Wie ist es denn nun mit der?' „Ich wer je mal fragen, Fräulein Weber. Sie liegt mir doch den ganzen Tag in den Ohren. Geld müßt' sie verdienen! — Ob sie hier hungern muß, Hab' ich gefragt. Aber sie will und will nicht mehr bleiben

. Warten Sie mal, Webern, ich geh mal rein zu ihr.' Fräulein Weber nickte. Sie hatte heute ohnehin schon mehr geredet, als sonst in acht Tagen. Mit wem sollte sie auch sprechen? Professor Guseoius, der hörte ja doch nicht zu. Und da war sie in den zehn Jahren bei ihm recht schweigsam geworden. Im Hause hatte sie keine Ansprache. Sonst kam die Nitschken regelmäßig alle paar Tage mal zu ihr. Aber seit die Grete zurückgekommen war und sich gleich mit einer Gehirnhautentzündung ins Bett gelegt

hatte, war die Schwatzstunde fortgefallen. Wie das Mädel verändert ausgesehen hattel Sie war doch ganz stattlich gewesen, und wie dünn sah sie setzt aus. Fräulein Weber war erschrocken, als sie die Kranke zum ersten Mal sah. Jetzt kam Frau Nitschke aus dem Kranken zimmer. „Grete möcht' sehr gern. Sie will ja durchaus wieder ins Ausland. Ich weiß nicht, warum 's ihr in Deutschland gar nicht gefällt! Liber sagen Sie mal,' setzte Frau Nitschke flüsternd hinzu, „wie alt is er denn, der Moosprofessor?' Fräulein Weber wäre

vor Lachen bald erstickt. Sie pustete laut los: „Da seien Sie unbesorgt, Nitschken! Der hat bald selber Moos angesetzt. Die sechzig hat er längst hinter sich. Da brauchen Sie keene Sorge an haben. Aber eine Seele von Menlch is er!' „Dann is ia gut!' sagte Frau Nitschke bedächtig. „Denn darin, da war sie immer verdammt komisch, die Grete- Kann sie mit Ihnen mitkommen, sich vorstellen?' „Freilich, freilich,' blähte sich Fräulein Weber. „Ich wer sie schon empfehlen! Wenn die Grete

will, dann hat sie die Stellung Aber fix, soll sie machen. Mein Professor weiß sich ja nicht zu helfen, wenn ich so lange fortbleibe.' Grete Nitschke kam jetzt in die Küche. Sie begrüßte die Freundin der Mutter. «Gut sehen sie noch nicht aus, Fräulein Gretel! Sie find wohl in Ihrer Krankheit noch gewachsen? Das kommt oft vor. Bissel Fleisch ansetzen könnten Sie auch wieder. Essen sie bloß nicht zu viel Paprika in Ungarn. Das scharfe Zeug taugt nicht!' „Ich werd' mich schon in Acht nehmen, Fräulein Weber. Aber vorläufig

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1927
Physical description: 8
, die den Geschworenen zur Fällung des Urteils unter breitet werden und erteilt darauf das Wort dem Generalstaatsanwalt. Coinin. Loffredo ve- gann seine Rede und hebt darin hervor, daß das Bild, das sich die Herren Geschworenen im Ver lauf der Prozeßverhandlung' gemacht haben werden, ein derartiges fein müßte, daß es eigentlich überflüssig sein dürste, viele Worte zu verschwenden» um den Beweis zu erbringen, daß die beiden des Raubmordes an dem alten Bauer Weber Mattia Angeklagten voll und ganz schuldig seien

, ihrer verbrecherischen Tä tigkeit. Und als ihre Freundschaft immer enger wurde, schreckten sie vor nichts mehr zurück. Der Generalstatsanwalt wiederholt darauf, noch ein mal die Geschichte des Mordes, dein der Arine Weber zum Opfer gefallen ist. Die Angeklagten sahen in seiner Beraubung ein leichteres-ÄHt- tel, um zu Geld zu kommen, als sie eigentlich in ihrem Plan vorgesehen hatten, nämlich in Man- guelfo das Postamt, und einige Uhrmacher- geschäfte auszurauben.. Weber war bereits alt, hatte die Brieftasche schön

gespickt..Ks. wllr also, nicht- schwer,! in-den Besitz des Geldös,zu, gelangen. Weber wurde von Niedermayer mit dem Messer niedergestochen und der Mörder dreht sogar das Messer mehr mals in, der Wunde um, um dieselbe ja tötlich zu gestalten.', -, v In der Folge befaßt sich der Generalstaats anwalt mit dem Verteidigungssystem der,.bei den Raubmörder und weist darauf hin, daß sowohl Niedermayer wie auch Gatt an der. Er- mordung des Weber die gleiche Schuld und Ver antwortung zu tragen hätten. Niedermayer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.04.1932
Physical description: 8
. Der Fund lag nur einen halben Meter tief in Kulturerde, jedoch lag darüber eine Zwischen schichte von Schwemmsand. Unweit davon glaubt man, Ueberreste eines einstigen Walles vor sich zu haben. Auch diese zwei Beile wurden dem Meraner Museum übergeben. ae. Aquarelle von Maler Weber-Tirol Der Maler Weber-Tirol ist den Meranern kein Unbekannter mehr, stammen doch die vier einzigen künstlerisch wertvollen Wandbilder un serer Wandelhalle (Nesia und die drei Bilder von San Genesio

) von ihm und hat er doch schon vor dem Kriege durch einige für die Vigiljoch-Seilbahn geschaffene, hervorragend schöne Plakate, die heute in Sammlerkreisen sehr gesucht sind, die Kunde von der zauber haften Schönheit unserer Landschaft in alle Welt getragen. Seither haben wir in Merano nur selten Gelegenheit ' gehabt, Bilder von Weber-Tirol zu sehen; der Künstler lebte größ tenteils in München oder im Süden. Jetzt, da er sich für länger wieder hier niedergelassen hat, stellt er in der Möbelhalle Forster u. Co. (Melinac

der Bilder gesagt. Man must sie selbst sehen und sich in die schönen Blätter vertiefen, dann kommt man zur Ein sicht, daß sich Weber-Tirol in unsere Landschaft versenkt hat. wie es bisher noch kein Maler ge tan hat. Cr erfaßt den großzügigen Aufbau unserer Heimat und seine letzte Steigerung in der Architektur der Burgen und Siedlungen wie kein anderer; er behandelt die Farbe mit einer so leidenschaftlichen Intensität und zu gleich mit einem so feinen Sinn für den Zu sammenklang. daß Blätter entstehen

in dieser Malwerse Werke von letztem und per sönlichstem Ausdruck geschaffen haben. So ist es auch bei Weber-Tirol: jedes Blatt ist erfüllt von stärkster Persönlichkeit und dem Ringen nach letztem Ausdruck. Es sei noch bemerkt, daß einige der bedeutendsten öffentlichen und privaten graphischen Sammlungen, wie die graphische Sammlung dos bayrischen Staates, die moderne. Staatsgalerie und die städtische Galerie München, die Nuhmeshalle Barmen usw. Blätter des Künstlers (Tiere und Land schaften) angekauft

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Page 6 of 20
Date: 22.10.1932
Physical description: 20
,, den 28.'ds., versieht >m Stadtgebiete von Merano die H 0 f 0 p 0 . t h e k e, Lauben 39, in Mala dle R a t h a u s. apotheke in Mala basta. m Beerdigung der beiden verunglückten Gasarbelker. Ein« groß« Menschenmenge hatte sich gestern nachmittags auf dem Fried- Hof eingefunden, um der um halb v Uhr stwttgofundmen Beerdigung der. in Aus- Sie speisen gut n a ffi Sie wohnen gut Kai Ti Sie fühlen sich daheim Merano Maler Weber-Tyrol Zur Ausstellung im Meraner Künstlerbund. I. Wenn auch die Tätigkeit des neu erstandenen

Meraner Künstlerbundes nur darin bestände, von Zeit zu Zeit bedeutenden Künstlern der Gegen wart Eastrecht in seinen Räumen zu gewähren, müßte man das schon als eine Tat werten, die für das KunsUeben unserer Stadt 00 a größter Bedeutung werden kann. Den Anfang dieser Kollektiv-Ausstellungen macht Maler Weber-Tyrol. So view ich weiß, sieht man bei uns zum erste» Male «in« so repräsentative Schau seiner Gemälde. Der Name Weber-Tyrol hat iin Auslande einen viel nachhaltigeren Klang als in seiner Heimat

und wenn man hört, daß erst vor kurzem in Inns bruck eine große Ausstellung feiner Werke er öffnet wurde und daß dieses im Beisein offizieller Regierungs- und Kunstkreise vor sich gegangene Ereignis den breiteste» Widerhall bei allen Kunstfreunden fand, kann man nur sagen, daß damit endlich eine Schuld eingelöst wurde, dle lange schon fällig war. Es mag sein, Weber- Tyrol lebte lange in Italien und München, das wäre aber kein Grund gewesen, gerade an ihm den Satz des „Nemo propheta in patria' zu er weisen

, die in der Natur steckt, „wer ste heraus kann reißen, der ha! sie' wird immer bestehen bleiben. IH. Weber-Tyrol kann sie herausreiße». Es iom’^ bei ihm durchaus nicht darauf an, in webv

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Page 13 of 17
Date: 07.07.1920
Physical description: 17
di una società in nome collettivo. Il 23 giugno 1920 venne inscritta nel registro Sez. A la società in nome collettivo a datare dal 5 giugno 1920 «Femina» Wezer e (.-., con sede a Merano, avente per esercizio il commercio in confezioni. Soci personalmente garanti: PoUli Webev, e Margherita Weber, proprietarie di negozio, Enzo Simi, negoziante tutti a Merano. Autorizzata alla rappresentanza la sola socia Margherita Weber. La firma avviene in maniera che la socia fir mante pone di proprio pugno il suo

der zeichnende Gesellschafter den Firmawortlaut eigenhändig niederschreibt. Datum der Eintragung: 23. Juni. 1920.; KREIS- ALS HANDELSGERICHT BOZEN Abt, IV, am 23. Juni 1920. TSCHURTSCHENTHALER 1841 G. ZI. Firm. (562 Rg~A II 256-3 EINTRAGUNG einer Gesellschaftsfinna. Eingetragen wurde -in- das Register Abt. A: Sitz der Firma: Meran, Firmawortlaut: «Femìna» Weber e Có., Betriebsgegenstand: Konfektionsware, Gesellschaftsform: Offene Handelsgesellschaft seit 5. Juni .1920, Persönlich haftende Gesellschafter

: Poldi We ber. Geschäftsinhaber.»!, ■ Margarethe. Weber, Ge schäftsinhabern!, Enzo Simi, Geschäftsinhaber, sämtliche in Meran, Vertretungsbefugt: nur die Gesellschafterin Margarethe Weber allein, Firmazeichnung: erfolgt in der Weise, dass dfe zeichnende Gesellschafterin unter den von wem immer vorgeschriebenen, stampigliet'ton o- der vorgedruckten Firmawortlaute . ihren Vor- und Zunamen eigenhändig beisetzt. Datum der Eintragung: 23. Juni 1920. KREIS- ALS HANDELSGERICHT BOZEN Abt. IV, am 23. Juni

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Page 4 of 6
Date: 24.07.1943
Physical description: 6
Gewandes. Und aus ihr spricht das g-o'-e Erleben, sie ist das Land der Ritter uns Helden, der Kämpfe und Siege, der Sagen und Märchen, sie ist durch schwerer und Blut der Bauern fruchtbar geworden, sie ist der Mutter hoden für die wahrhaft Frommen und Heiligen ne in der beil'ge Schon in dem wir unsere Taten sie ist der beilic-e Sck'ost in den wir unsere Toien werden, ans das, sl- »ns e'nmal ats die wahrhaft Lebendigen zum ewigen Lebe» führe. Hans B i r k n st a n c r. Vanrat Architekt 2;nton Weber

Baurat Älrchitekt Anton Weber, der nach dem T-- ■: des Tw—bar,me'.sters b.'r. Friesr.- van Schmidt die Restanricrung der Meraner Pfarr kirche (vgl. Dolomiten dir. 82) fortsührie und zum vorläufigen Abschlust brachte, ist, wie ein Privatbrief ans Wien meldet, schon vor un- aeiübr Jahresfrist d--rt gestorben. Mit ihm ist der hervorragendste Schüler des genannten Dom haumeisters, ein vorzllgiicher Kenner und Mei ster der Gotik, dahingeschieden. Er hat seinerzeit unter Führung des Dombauineisters Schmidt

im irficr Gebiet längere Zeit Kunststudien betrieben, die hervorragenden Bauwerke unseres Gebietes unterfilcht, ihren Sinn und Geist erfastt und sich so eine graste Kenntnis unseres heimat lichen Kunstschaf-eiis früherer Zeiten erworben, m hast er recht wohl geeignet war im hiesigen Geiste zu schassen. Dombaunieister Scknnidt hat den Msgr. Dekan Glast auf Slrchitekt Weber ausmerksam gemacht, und diesen als den tauglichsten Meister bezeich net, sein Restnurierungswerk fortzusesten. Weber

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Page 6 of 8
Date: 05.05.1935
Physical description: 8
die Professorin lesend aus der Ve randa. Die alte Tain.' legte das Buch sofort beiseite und 'grüßte d<n Kandidaten erfreut und wohlwollend, ,,Zie wollen >u >Uans-'' ,1>èn . . . nein, gnädige Frau. Wenn Ei g.'Batten, gilt Ihnen c>cr Besuch.' ,'iau Weber läch.'Ile! Mir?' Tie daci,!r sv'on au Else Leander, sollte Aertraute seiiii' 25 N Noma« von Magd. Eisenberg „Ja, Ihnen selbst. — Aber ich störe Sie ivoh bei der Lektüre . . .?' Frati Weber verneinte. „Dies ist kein spannender Noman, den man nicht unterbrechen

als zu seinen Lebzeiten.' Brand sragte, ob Prosessor Weber geschriststellert labe. „Nein', entgegnete die Professorin, „das kann man eigentlich nicht sagen. Wenigstens hat er nichts dem Druck übergeben, Klaus will das immer tun und hat die von meinem Manne hinterlassenen wissenschaftlichen und philosophischen Auszeichnun gen geordnet. Und da es sich in erster Linie um celigionsphiloiophische Gedanken handelt, wäre le vielleicht manchem damit geholjen, der di? Ge danken meines Mannes zu Nuß und Trost lesen

, die Tochter danach zu sragen. Frau Weber hatte den interessanten Fremdling nicht nur wegen feiner offenbaren Wohlhabenheit zu schätzen gewußt, trotzdem auch dieser Punkt ihn ihr als Schwiegersohn willkommen machte, da Eveline doch ohne eigentliches Vermögen war. Sein edler Anstand, seine männliche Reise und seine vornehme Zurückhaltung im Verkehr mit Frauen hatte sie innig wünschen lassen, daß es zwischen ihm und Eveline zu einem festen Bündnis sürs Leben führen möchte. Und da er sich ihr gegenüber

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Page 6 of 6
Date: 13.04.1935
Physical description: 6
-! platz 8. Belohnung. M 1302-1^ evVV Aoman von Magd. Eiseaberg «v blieb man bis zuin spàien Abend beifaimnen, und Brand und -Torrino begleiteten Muucr und Tochter nach Fischdorf zurück. Aber wahrend der große Künstler und die Professorin dabei das angelegteste Gespräch über Musik und Geister führten, ging das junge Mensche,npaar schweigend nebeneinander. Und das fiel ihnen felbft nicht ein mal aus, so sehr war jede» von ihm-n innerlich inil miem andern beschäftigt. Als Eveline Weber am nächsten Morgen

. Und daher lächelte sie zu der Frage: „Ob er bald wieder zu uns kommen wird?' „Vielleicht. Ich habe ihn herzlich eingeladen, Evi. Denn ossei, gesagt, ich möchte ihn ganz gern wieder spielen hören. Wir sind doch rechte Dilet tanten dagegen, was?' „O ja,' erwiderte die Tochter mit Ueberzeugung aber ohne Neid. Und Frau Professor Weber sragte: „Ihr habt euch doch so intensiv miteinander umerhallen, was erzählte denn der große Künstler alles, hm?' Eveline errötete und wurde verlegen

von seiner Musik zu rede-n.' „Vielleicht aus Bescheidenheit',, meinte Frau Weber. „Es ist überhaupt eine sonderbare Erschei nung, dieser Mann. Privatgelehrter aus Süd amerika . . . Was soll man darunter vorstellen. Es ist auch nicht recht herauszubekommen, welcher Art seine Studien eigentlich sind. Ob philologisch, naturwissenschastlich oder gar geologisch. Vielleicht noch das Letzterei denn er erzählte von in Argen tinien «nideckten Petroleumquellen.' Nach dem Kasfee ging Eveline baden

hindurchschimmerte. Dazu ein harmonisches, ja geradezu melodisches Durchein ander von Waldesrauschen und — wenn Seegang war — Wellenschlag. Nicht umsonst hatte dieser schöne stille, Frieden atmende Platz manchen Freund gefunden, der.hier m «infamer Stund« Seele und Leib erquicken kam. Hier war es auch, wo Torrino das Büchlein von jener sonderbaren Seherin die in ständigem, wunderbarem Verkehr mit den Geistern stand, gesunden und war dadurch mit der Familie Weber bekanntgeworden. Daran Wltzt« Eveüne denk

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Page 10 of 16
Date: 20.08.1938
Physical description: 16
. B tünchen: 20.50 Der gefällige Mozart, Hör folge von Kusche. Saarbrücken: 20.10 Sonne, Mond »nd Sterne mit Sphärenimisik. Eine bunte Unter haltung. Stuttgart: 20.15 Stuttgart spielt auf. Heitere Felerabendmusik. Wie»: 20.10 Orchesterkonzert. Wiener Shmphoniker. Budapest: 20 Konzert. London Regional: 20 Orchesterkonzert. Monte Ccneri: 20 Unterhaltungsmusik. Paris Eiffelturm: 20.30 Orche ster-Konzert. Pari 8 P.T.T.: 20.30 La Boheme, Oper von Pueeini. Anschließend Auiforderung zum Tanz, Ballett von Weber

^ Funkfantasie. 21.30 Leichte Musik. Tentschlandseiiber: 22.30 Kleine Nachtmnsik. Hamhurg: 22.30 Unterhaltung und Tanz. Königsberg: 22.35 Unterhaltilttgsiimsik. Leip zig: 22.30 (Dresden) Konzertstiinde. Stuttgart: 22.30 Unterhaltungskonzert. Wien: 22.30 Konzert. Kleines Orchester. Leitung Sandaner. Beronnmster: 22.05 (Bern) Brahms-Sonaten (III). Sonate Nr. 3 In D-Moll, op. 108. Laibach: 22.15 Tanzmusik (Jazz- orehester). Möhrisch-Ostra»: 22.15 Bunte Schallplatte». Mittwoch, 2-t. August Berlin: 19 Weber

: Ernte lieder. 19.30 Tanz in alter Zeit. Sofia: 19 Leichte Musik. 19.30 Carmen, Oper von Bizet. Toulouse: 19.15 Operettenmusik. 19.45 Leichte Musik. Warschau: 19 Cellokonzert. Berlin: 20.10 Operettenklänge. BreSInu: All 20.10 Bergleute musizieren. Deutfchland- fender: 20.15 Musik am Abend. Frankfurt: 20.15 Konzert. Köln: 20.10 Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt die Kapelle Fritz Weber. Leipzig: 20.10 Zur Unterhaltung. Saarbrücken: 20.10 Kleines Abendkonzert. Stuttgart: 20.10 Unterhaltungskonzert

. SottenS: 20 Gitarren konzert. Straßburg: 20 Die Walküre, Oper von Wagner (Uebertragung aus der Pariser Oper). Tou louse: 20.05 Tanz. 20.30 Funkfantasie. 20.45 Salon- nmsik. g Berlin: 21 Konzert. Leipzig: 21.30 Carl Maria von Weber (Jndustrie-Schallplatten und Aufnahmen). Saarbrücken: 21 Aus modernen Ovxretteu. Stuttgart: 21 Kompositionen von Paul Graener. Beromünster: seit 19 Tannhäuser. Luxemburg: 21.15 Kammerinusil. Preßburg: 21.20 Konzert. Sottens: 21.40 Schallplatten. Toulouse: 21.10 Leichte Musik

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Page 3 of 8
Date: 15.12.1927
Physical description: 8
einen so ausgezeichneten Juristen zum Gegner habe, dem er seinen ergebenen Gruß entbiete. Der brillante Verteidiger betont> daß das an Weber begangene Verbrechen an Grausamkeit vielleicht einzig dastehe und daß es gerade ob dieser Grausamkeit und da ihm keine anderen Motive zu Grunde liegen, wie bei einem ge wöhnlichen Mord, Haß, Leidenschaft und andere menschliche Verirrungen; unmöglich von einem : normalen Menschen begangen worden sein konnte. Der Verteidiger des Niedermayer stützt sich aus diese These, bringt

habe, seinen Kol legen bei der Ausführung des Verbrechens zu , ilnterstützen.'Matt und Nkdermcmer hatten sich zttsamm-nnMnl um Lu räiib-n.' i'nK'eitt'ikldl'Hn großen Fang, den Traum killer Diebe, ^u tk/il, der ikinen ermöglicht hätte, sich zurück-'i^el^n ilnd von der-Beute zu leben, bis diese ebn, er- schöpft wäre. Die Beraubung des Hauses des war einer de'' Nunkte ibres ri'rsn^-^-'ri- fchen Programniès. Niedermayer Hai den Weber aus ei^snev slnibiatn'i', seinem n^rb^echoris^en àd blutdürstigen Hange folgend

, umgebracht. Es war dies nicht die erste Tat dieser Art, die der Niedermaysr ausaesührt hatte, denn > seinen eigenen Alissagen hat er bereits einmal einen Menschen mit einem Stich ins Herz ge tötet. Mc n kann in diesem Falle nicht von Mitschuld sprechen, da keine Gleichheit der Verbrechen vor- liegt, l^att war der Komplize des Niedermaner, hat aber nicht die Verantwortung des Mordes an Weber mit zu übernehmen. .. ^ Ebenso ist von Seiten des Gatt eine Präme- ditation des Verbrechens auszufchließeni

er war km Gegenteil gegen den Plan des Ni-dermayer gewesen, den Weber ans der Straße zu berau ben, und hatie sich geweigert, daran teilzuneh meil. ' , ' , ! Die Zeichen, die der Gatt dem Niedermaner gemacht hatte, waren als eine Aufforderung, weiterzugehen, aufzufassen. Nachdem der Verteidiger, Advokat Lins, den Unterschied zwischen. Mitschuld. und Teilnahme an einem Zerbrechen dargelegt hatte, ersuchte er die. Geschworenen, für Gatt die Frage der ein fachen Teilnahme am Verbrechen zu bejahen. Advokat Lins hielt

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Page 3 of 6
Date: 01.08.1927
Physical description: 6
- Montag, den' 1August 1927. „Dolomiten' Nr. 91 — QeÜe~S Bolzano und Umgebung Sturz in die Tiefe Am Sonntag. 31. Juli abends wurden der 23 Jahre alte Rudolf A g o st i n i, Hilfs arbeiter bei der Firma Lenninger in Bolzano, sowie der gleichalte Rädermacher Johann Weber aus Berg in Appiano mit mehr fachen Verletzungen ins Bozner Krankenhaus gebracht. Die beiden jungen Leute unter nahmen mn gestrigen Sonntag einen Aus flug in das Mendola-Gebiet. Als sie bei Matfckiatfch auf der sogenannten

„Kälterer höhe' eine über einen Wildbcxh fiihrend« Notbrücke passieren wollten, verlor Weber plötzlich das Gleichgewicht. Agostini, der feinem Kameraden helfeilü beispringen und thn halten wollte, wurde von Weber mit gerissen und so stürzten beide ungefähr zehn Meter in die Tiefe. Vorübergehende Leute entdeckten später die beiden Abgestürzten und ließen sie nach Appiano überführen, wo sie dann mit dem Ueberetscher Zuge nach Bol zano und von dort durch die Rettungsgesell schaft in das Krankenhaus

überführt wurden. Agostini hatte sich den rechten Arm gebrochen und außerdem hat er an verschiedenen Kör- perstellon mehr oder ininder schwere Ver letzungen davongetragen. Johann Weber trug beim Absturz eine Gehirnerschütterung und einen komplizierten Oberschenkelbruch davon, so daß er mahl lange Zeit das Bett wird hüten müssen. Die beiden können von Glück roden, denn der Tod ging haarscharf an ihnen vorüber. Rudolf Agostini ist ein Bruder des am 8. August 1925 im sogenannten Preuß-Kamin

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Page 6 of 6
Date: 24.04.1935
Physical description: 6
ist gut zum Erholen, aber nicht zum Rezitieren, was, llaine Frau? Sag' auch ein Wort.' Die làà>elte: ,,Die Mühe nimmst du mir ja ab, lieber Schorsch.' Aber Klaus Weber, da die sremoen Tischnach barn sich erhoben, eilte nach kurzer Erklärung zu Torrinos Tisch, um den Pianisten und Brand an den Tisch de- Apothelerbrautpaares zu laden. Und die Beiden folgten der Einladungen gern. Als sie von dem morgigen Vortrag Brummers erfahren hatten, meinte Brand sosort begeistert, das; sie alle hingehen müßten

, und da auch Torrino, der sich mit dem Gedanken baldiger Abreise trug, noch einen lchien durch die Kunst verklärten Ein druck der alten Heimat mit sich nach drüben nehmen — denn wer wußte, wann er wieder nach Europa kommen wurde — so telefonierte Brand erst seine Else in Freienhagen an, ob sie dem Vortrags abend in Brieskau beiwohnen wolle, was sie natürlich brennend gern tat, und dann wurden im Kurhaus Brieskau ebenfalls telephonisch 7 Plätze belegt, ein Ersolg, über deu Brand und der junge Weber um so erfreuter

Stolz. Denn es sollte ein Rezitationsabend werden, aäj dessen Programm nur ostdeutsche Dichter standen. Sie dankten dem Rezitator Brummer, von dem nur die wenigsten wußten, daß er eigentlich von Berufs wegen Apotheker war, im stillen sür die Ehre, die ihnen blühen sollte. Im großen Parkettsaal des Kurhauses waren alle Plätze dicht besetzt. Brand hitte es natürlich ganz unausfällig so eingerichtet, daß er neben Else Leander zu sitzen kam. Klaus Weber saß »eben Brummers Braut Fräulein Neumann, womit

noch nicht einmal in zweiter Linie. Schwieriger hatte es Klaus Weber mit seiner Nachbarin. Denn das Lampenfieber, das Brum mer etwa hätte haben müssen, hatte nicht er, sondern die kleine Braut, und daher war sie so zerstreut, daß sie immer dreimal fragen mußte, wenn Klaììs etwas zu ihr sagte. Und dann — Brunnner trat vor. das Publikum — bekam sie das heftigste Herzklopfen. Bielleicht empfand sie die klsine Enttäuschung mjt, die sich der Zuhörer bemächtigte, als die fast klein nennende rundliche Gestalt des jungen Menschen

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