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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1954
Physical description: 12
die Lawinen zu Tal donnern, alles vernichtend und zerstörend, oder wenn Ueberschwemmungen und Vermu rungen die Täler und ihre Menschen bedrohen. Der Wald war da, längst bevor die Menschen ihre ersten Behausungen hier errichteten und noch im Mittelalter bedeckte er einen guten Teil unseres Heimatbodens. Viel und schwere Arbeit hat es gekostet, dem Wald in zähem Ringen Stück um Stück abzutrotzen, um Raum für die Siedlungen zu gewinnen für Aecker und Wiesen. Heute aber gibt es bei uns Gegen den, in denen

nur mehr kleine Waldinseln von dem einst so riesigen Waldgebiet übergeblie ben sind. Wie gefährlich eine solche Entwick lung ist, zeigt uns nicht nur das Pitztal oder das vollkommen entwaldete Gebiet des Tann bergs am Arlberg, sondern auch in der Ge schichte finden wir so manches Beispiel, daß große und mächtige Völker mit hoher Kultur zugrunde gegangen sind, wenn sie die Lebens gesetze der Landschaft mißachtet und den Wald zerstört haben. Rekordbeteiligung an der Innsbrucker Messe Schon

noch geringere Abgänge in einigen anderen Berufsklassen. Der derzeitige Arbeitsuchendenstand liegt bei den männlichen Arbeitsuchenden um 1347 (— 12 Prozent) unter dem Vorjahres stand, wobei die um rund 1000 geringere Zahl der arbeitsuchenden Bauarbeiter den Ausschlag gibt; bei den weiblichen Arbeit suchenden ist die Arbeitsuchendenzahl je doch um 402 (- 21 Prozent) höher als am 31. März 1953. Ohne Wald stirbt das Land, stirbt die Hei mat, stirbt das Volk! Niemand darf den Wald nur als Holzliefe ranten

, als reine Zweckpflanzung, sozusagen als eine „Baumfabrik“ betrachten, sondern der Wald ist eine der wichtigsten Lebensgrund lagen für uns! Um nuy einige Beispiele zu nennen: In kli matischer Hinsicht ist der Wald wichtig als Windschutz, er bewirkt eine größere Boden- und Luftfeuchtigkeit, eine langsame Schnee schmelze und Aufnahme des Wassers durch den Boden, kurz, er mäßigt die Extreme der Klimafaktoren und schafft ein günstigeres Bo denklima. Auch in chemischer und physikali scher Hinsicht

sind die Einwirkungen des Baumwuchses auf den Boden bedeutend. Die bodenbindende Kraft der Wurzeln verhindert Abspülung des Bodens und in der Folge davon Erdrutsch. Hoffen wir und tragen wir nach unseren Kräften dazu bei, daß der Wald weiterhin Schmuck und Reichtum unserer Heimat bleibe! So wollen wir den „Tag des Waldes“ nicht nur mit Reden über den Wald feiern, sondern mit dem Pflanzen eines jungen Bäumchens und mit einer Wanderung durch den Wald, mit der Besinnung darauf, was wir dem Wald alles zu verdanken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.03.1950
Physical description: 4
wie der kreisende Schmerz im Leibe. Die Idee und der Schmerz — alles andere ist verschollen. In den Wald, in den Wald! Und dann auf- atmen, es hinter sich haben; endlich Ruhe haben. Und erlöst sein! Marie will in den Grunewald. Sonderbar, wie der Gedanke gekommen ist. Jäh in all der Leere ist das auferstanden: eine Zeitungsnotiz, vor Jah ren achtlos überflogen; Mitteilung, daß ein aus gesetztes totes, vorzeitig geborenes Kmd in einem Grunewaldgestrüpp gefunden worden ist. Gütiger Wink, daß dies plötzlich

nur vor der zuvielen Wohlfahrt. Kandare ran, sage ich!" Marie hört nichts. Marie weiß nichts, Marie ist von der Idee besessen, Marie hetzt vorwärts über den Kurfürstcndamm. Tau melt spukhaft, gespenstisch von Lichtreklamen illu miniert. Marie peitscht sich auf. Sie muß in den Wald, wo bleibt denn der Wald? Jäh stockt Marie. Jetzt fällt es ihr ein: Da fahren doch Straßenbahnen, warum — ? Die Kirche mit dem Ring der flammenden Ver gnügungspaläste versinkt hinter Marie. Sie hetzt wieder den Kurfürstendamm hinauf

vor sich hin und sagt laut: „Lunapark!", laut und bedachtsam, daß sich die Leute im Wagen umdrehen und einer auf seine Stirn tippt. Der Schaffner muß Marie ausrütteln: ..End station. Se müssen raus." Mari« nickt, reißt sich hoch, stolpert, fällt die Stufe hinunter, stürzt auf die Hände. Der Schaffner hilft hoch, fragt ver wundert: „Wat is'n mit Ihnen?" Marie schweigt, schwankt, hält sich, taumelt vorwärts, in das Schwarz, das vorne droht: Schwarzer Wald. Kiefern, an denen der Sturin reißt, dunkle Verschlossenheit

, die erlösen fall gütige Finsternis, der Wald. Der Wald! Marie flieht hinein. Stolpert über holprige Wege, hetzt vorwärts ziellos dem Ziel entgegen. Der Sturm, klatschender Gewittersturm, wird stär ker, fährt schrill durch die Baumreihen wie role Hand über verstimmte Harfensaiten. Dumpf re u Donner an, und die Luft zittert. Marie spürt nicht» daß Tropfen auf Tropfe» in ihr Gesicht troiw melt. Sie fühlt nur herrliche Kühle, die erleicki- tert. So taumelt Marie Stunden hindurch im Kre> < irrend immer tiefer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.04.1956
Physical description: 6
Zum Tag des Waldes: Soll ln wenigen Jahrzehnten unser Wald verschwinden? In diesen Tagen wird in ganz Oesterreich der „Tag des Waldes“, der vor allem der Ju gend die Bedeutung des Baumbestandes nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, son dern als absolute Lebensnotwendigkeit vor Augen führen soll. In unserem Gebirgßland, wo die katastrophalen Folgen der Entwal dung in verkarsteten Oedflächen, in sich all mählich bis ins Tal durchfressenden Lawi nen- und Murgängen, schweren Verwehun gen usw

. allen sichtbar sind, sollte man dies füglich für überflüssig halten; leider ist es aber keineswegs so. Es wird auch bei uns viel gegen den Wald gesündigt Die vor einiger Zeit — allerdings in sehr zurückhaltender und wenig aufschlußrei cher Form — veröffentlichte Waldbestands aufnahme zeigt dies mit aller Deutlichkeit, wenn man nur versucht, etwas hinter den Schleier der Schönfärber zu blicken. In der Aussendung des Landwirtschafts- ministeriums wird eine jährliche Schläge rung von 8.5 Millionen Festmeter

usw. dazu, so kommt man auf einen Holzver brauch von mindestens 15 bis 16 Millionen Festmetern. Das bedeutet, daß wir dem Wald fast das Doppelte des Zuwachses entnehmen. Wird dieser Raubbau weiter geduldet, so wäre in 30 bis 40 Jahren unser ganzer Waldbestand vernichtet. Aus der Partei UKinderfreunde“, Bezirk Innsbruck-Stadt, hteute, Montag, 18.30,Uhr, Obmännnerbesprechung Im be kannten Lokal. SPOe Innsbruck-Stadt. Sitzung des Mai-Komi tees Dienstag, 24. April, 18 Uhr, im Bezirkssekre tariat. SPOe

Innsbruck-Stadt. Wahlkampfleitung Sit zung Dienstag, 24 .April, 19 Uhr, im Bezirkssekre tariat. Oeffentiiche Wählerversammlungen Mittwoch, 25. April Innsbruck-Pradl i und 2, 20 Uhr, „Neupradl“, Redner NR Knechteisdorfe r. Samstag, 28. April Zell am Ziller, 20 Uhr, Redner NR Knech- telsdorfer. Straß, 20 Uhr, „Post“, Redner StR Dr. See wald und LA Kiihlechner. Kaltenbach, 20 Uhr, „Post", Redner H a c k 1 Engelbert. Buch bei Schwaz, 20 Uhr, Schulhaus, Redner GR Backl Karl. Wiesing, 20 Uhr, „Kirchwirt

“, Redner LA Ger- itenbräun. Matrei, 14 Uhr, „Krone“, Redner LR Heinz. Häring, 13 Uhr, Arbeiterheim, Redner GR Oben- f e 1 d n e r. Achental, 15 Uhr, „Hintner“, Redner Gewerk- •chaftssekretär La r 1. Wörgl, 14 Uhr, „Arbeiterhelmplatz", Rednfer NR Eechtl. Schwaz, 14 Uhr, „Schnapper“, Redner Lhstv. Hüttenbergir. Kentte, 14 Uhr, „Hiraehen“, Redner StR Doktor WUtif. Das ist aber keine Angelegenheit der Wald besitzer und der Holzwirtschaft, sondern eine des ganzen Volkes, das ja die verhee renden Folgen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1937
Physical description: 8
des Professors Dr. Hans Gams in der Arbeiterkammer Innsbruck, 20. Februar. So wie vor einigen Tagen Universitäts- Assistent Dr. An der Lan in seinem Vor trage „Die Tiere Tirols" sich als Un terlage die nächste Umgebung Innsbrucks gewählt hatte, fo auch Prof. Dr. Gams. Ausgehend von der Tatsache, daß viele Berg steiger durch den Wald zum Gipfel des Ber ges wandern und vor lauter Bäume den Wald nicht sehen und nicht beachten, so muß eben versucht werden, auf diesem Wege nicht nur all die Schönheiten

, die uns ein Lärchen- oder Fichtenwald bieten, aufzuzei- gen, sondern auch daran zu erinnern, daß ein gut gepflegter und gehegter Wald auch für die H o l z w i r t s ch a f t ein nicht zu unter schätzender Faktor ist. Gerade aber unser schönes Heimatland Tirol ist ja so überreich an prächtigen Wäl dern, daß einem oft das Herz weh tut, wenn man beim Durchwandern eines Waldes (siehe z. B. in Sistrans) sehen muß, daß zu dessen Pflege fast nichts geschieht. Ob wir nun auf der Nordkettenseite zur Höttinger Alm

lichen Wanderers erfreuen, sondern für man chen armen Menschen oft ein längst ersehntes Einkommen bilden. Wer nun den Wald um des Waldes willen liebt, dem muß es natürlich bedauerlich er scheinen, daß man an vielen Stellen eine große Vernachlässigung in der Pflege des Waldes und in der Aufforstung sieht, deren schwere Folgen wir gerade im Gebiete der Herzwiese am besten sehen können. Rechtzeitige Aufforstung und Anbringung eines hochgelegenen Lawinenschutzes hätten vermeiden

können, daß in dieser Gegend so herrliche Buchenwälder den verheerenden La winen zum Opfer gefallen sind. Ein großer Schädiger des Waldes ist auch der Wald- b r a n d, der oft leichtsinnig verufacht wird. Trotz all dem sollte dem Absterben des Wal des nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen durch rasche und plan mäßige Aufforstung ehestens Einhalt geboten werden, auf daß wieder wahr werde, was ein Dichter sagt: „ . . . dann gehet leise, nach feiner Weise, der liebe Herrgott durch den Wald

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 11.05.1927
Physical description: 10
an- vrdnet. Kaum daß wir uns gesetzt hatten und ich gerade daran war, für unseren Stab einen Imbiß zu bereiten, platzt plötzlich ge rade über uns ein Schrapnell, das uns sofort klarmachte, daß die Russen bereits in dem nahen Wald uns erwarten. Alles rennt auseinander und sucht hinter den Häusern, die verein zelt in der Umgebung standen, vorläufige Deckung. Man hört bald Gefechtsseuer. Zwei Kompanien hatten die Auf- gabe bekommen, unseren Rücken und die Flanke zu decken; Ein „Gnadenakt" Mussolinis. Lehrer

wir den Weg durch den gro ßen Wald gehen?" — „Ja, die Truppen gehen durch den Wald, der Train um den Wald herum über Ahnow." Roch einmall fragt der Oberst: „Ist dieser Weg aufgeklärt unMMngbar?" — ,Ja, er ist gut und sicher." WWvrdonnanzoffizier grüßt und reitet davon. Der Oberst schaut noch immer ernst in die Karte. Zwischen mir und dem Oberst hatte sich langsam ein Ver trauensverhältnis entspannen. Ich sollte eine Chronik des Re giments schreiben. Wenn wir dann so am Abend beisammen saßen und Stille eintrat

ist Befehl." Der Oberst hat das Verl rauen verloren. Ich hatte auch die Karte herausgenommen und Hujcze ge sucht und den Weg dorthin durch den Wald. Der Oberst be merkt, wie ich die Karte so in meiner Hand drehe, bis sie genau mit der Himmelsgegend übereinstimmt und ich mich leicht zurechtfinde; da kommt er zu mir, und um mir die Ar beit zu erleichtern, zeigt er mit dem Finger den Weg. Ich be merkte nun, daß man über den ganzen Mittag in dieser Rich tung Geschützfeuer hörte und Schrapnelle aufleuchten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.06.1953
Physical description: 6
einspeisenden österreichischen Krafwerke ge messen werden. Von hier aus werden auch die elektrischen Uhren gesteuert und jede even tuelle Stromschwankung ausgeglichen. Der Kommandoraum besitzt direkte Telephonver bindungen mit den einzelnen Kraftwerken, da bei Schwankungen in der Anlieferung von Strom jede Sekunde von größter Bedeutung ist. Wie der Tiroler Wald betreu! wird Arbeitsprogramm der Landesforstinspektion Rund 34 Prozent der Gesamtfläche und 45 Prozent der produktiven Fläche Tirols — 426.816

Hektar — sind Wald. Damit ist die Bedeutung des Waldes für die Wirtschaft uiV seres Landes klar Umrissen. In den Forstbe trieben Tirols sind durchgehend 1800 Wald arbeiter beschäftigt. Die Aufgaben im Jahr 1953 sind beträchtlich. So sollen der Bundes forstgarten Silz (8000 Quadratmeter) und die Gemeindeforstgärten Aßling (2256 Quadrat meter) und Nikolsdorf (1800 Quadratmeter) fertiggestellt werden. Dazu kommen noch die Instandhaltungsarbeiten an den 28 Bundes-, den 42 Förderungs

schränken, werden rund 5000 Ballen verbillig ten Streutorfes aus den Torfwerken Kitzbühel, Piller und Matrei i. O. abgegeben. Dadurch bleiben dem Waldboden mindestens 2500 Raummeter wertvoller Waldstreu erhalten. Zum Schutz der Forstkulturen werden rund 95 Hektar Wald durch Draht zäune geschützt Für diesen Zweck wurden schon im ersten Vierteljahr 1953 insgesamt 700 Rollen Draht wesentlich verbilligt an die Waldbesitzer abgegeben. Für Waldpflegemaßnahmen sind als Bei spielflächen Läuterungen

, daß die Feuerstätten in den Bauernhäusern verbessert werden, daß Holzrohrleitungen durch Eisenrohre. Schindel dächer durch Hartdächer und Holzzäune durch Drahtzäuue ersetzt werden. Seit 1- Jänner 1952 ist in Tirol die Wal d- standsaufnahme im Gang. 1953 werden rund 80.000 Hektar Wald aufgenommen. Wird dieses Arbeitsziel erreicht, so sind rund 51% des Nichtstaatswaldes Tirols erfaßt. Zur Erschließung des Waldes sollen 1953 insgesamt 39 Waldwege fertiggestellt, 22 Wegbauten fortgeführt und 28 Forstwegebauten neu

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 23.04.1953
Physical description: 12
Einzelpreis 1 Schilling Nr. 17 46 Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 23. April 1953 Kommt der Sozialismus in Österreich zur Nacht? Aus dem Tagebuch des Landeshauptmannes Unser Schatz — der Wald Tirols Forstwirtschaft im Jahre 1952 Von Nat.-Rat Franz Kranebitter Das Ergebnis der österreichischen Nationalratswahlen vom 22. Februar hat im Lager der Volkspartei selbstverständlich zu einem ernsten

„Kon sumentenpolitik“! L. Rund 34 Prozent der Gesamt- und 45 Prozent der produktiven Fläche unseres Landes, das sind 426.816 Hektar, sind von Wald bedeckt. Davon gehören 24 Prozent dem Staat, 47 Pro zent Gemeinden und Gemeinschaften, 5 Prozent Privaten mit einem Waldbesitz von über 50 Hektar und 24 Prozent Privaten mit Klein waldbesitz. Der Zuwachs auf der Gesamtwald fläche Tirols beträgt 650.000 Festmeter. In den Tiroler Forstbetrieben sind 1800 Wald arbeiter beschäftigt. Die holzverarbeitende

Indu strie Tirols (530 Sägewerke und 26 andere Be triebe) verarbeitet jährlich 1,2 Millionen Fest meter. Von dem im Land erzeugten Holz ver bleiben nach Abzug des Eigenbedarfs der Wald besitzer und der Bezugsberechtigten rund 400.000 Festmeter Nutzholz zum Verkauf. Die holzver arbeitende Industrie muß daher bedeutende Mengen aus den anderen Bundesländern zu kaufen. Den Wald zu erhalten ist eine Lebensnotwen digkeit Tirols. Die Wiederaufforstung muß mit allen Mitteln gefördert werden. Zur Deckung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.09.1954
Physical description: 6
, daß wir dies für heute zu rückstellen können. Von Interesse ist aber wohl die Feststellung, daß bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges die Schlägerungen in Oesterreich geringer waren als der Zu wachs. Leider hat sich das später sehr zum Nachteil des Waldes geändert. Es ist min destens umstritten, ob wir auf die Tatsache, daß ein Drittel unseres Exportwertes aus dem Wald stammt, gerade stolz sein können Zur Propagierung einer richtigen „Wald gesinnung“ in der österreichischen Bevölke rung wurde am 8. September

der Schulkinder geführt wird! ner sollen regelmäßig aufklärende Presse publikationen ausgegeben werden. Eine Wanderausstellung „Unser Wald“ wird vom 8. bis 13. Oktober in Innsbruck gezeigt wer den. Prof. Tschermak schilderte sodann, inwie fern die erfolgreiche Forstwirtschaft, insbe sondere die Kultur naturgemäßer Mischwäl der, von der technischen Aufschließung auch der hochgelegenen Wälder abhängig ist. Erst der durch Technisierung verbilligte Wegebau wird das Abgehen von der Methode der Kahlschläge

), Waldgenossenschaften und Fofcstbetriebsvereinigungen usw. Ober* forstrat Dipl.-Ing. Hassenteufel sprach über „Wald und Lawinen auf der Irmsbruk- Oesterreichs Ferstvereine tagten in Igls Der Herausforderer ging k. o. Marciano verteidigte seinen Titel erfolgreich Aach im 84. Titelkampf der Schwerge wichtsklasse bewahrheitete sich das Wort „the never come back“ und für den tapferen Ezzard Charles dürfte nun der Traum, ein zweites Mal Weltmeister aller Klassen zu werden, endgültig ausgeträumt

auf die Aufforstung legte und technische Verbauung nur dort empfahl, wo sie nicht durch Wald ersetzt werden kann oder in leichter Ausführung zum Schutz des Jung waldes erforderlich ist. Landesforstdirektor Hofrat Dipl.-Ing. Dietrich schilderte die Entwicklung der Forstwirtschaft in Tirol seit der Gründung des Forstvereines vor hundert Jahren. Am Nachmittag wurde eine Diskussion über die Themen dieser Vorträge abgeführt. Für Montag und Dienstag ist eine Anzahl interessanter Exkursionen angesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.08.1946
Physical description: 6
ist, könnte so etwas nicht geschehen. Möchte man meinen! Und doch scheint es nicht ausgeschlos sen zu sein. Erhielt da in Gnaden wald ein, keinesfalls geldiger Bauer, die Erlaubnis zum Bau einer Waschküche. Ob das gerade ein sehr dringlicher Bau ist, steht in Frage; anderen Bau ern fallen die Scheunen schon zusammen und sie erhalten keine Genehmigung. Es wurde und wird Baumaterial aller Art in großen Mengen heran geführt und die Bauern staunen, was das für eine prächtige und große Waschküche werden soll. Daß sich ein so kleiner

die Not so richtig zum Ausdruck. Ein Sägearbeiter schildert in eindring lichen Worten die schwierige Lage der Wald- und Sägearbeiter. Trotz der schweren Arbeit sei den Sägearbeitern die A-Zusatzkarte entzogen wor den, mit der Begründung, daß diese Zusatzkarte nur den Prügel- und Bretterplarzarbeitern in der Sägeindustrie gebühre. Infolge Arbeitermangels ist es nicht mehr möglich, durchgehend nur an einem Platz zu arbeiten. Der Gattersäger muß eine Behörde, die diese Fahrpreise überprüft und die Rechte

. An die Militärregierung wird wegen Be waffnung der Flurwache herangetreten. Einem Ansuchen der Witwe eines verstorbe nen Waldaufsehers um Witwenrentenerhöhung wird Folge gegeben. Als Nachtwächter wird der bisherige Wald aufseher Singer bestellt. Hierauf kam eine Zuschrift der Bezirkshaupt mannschaft, betreffend die Bildung eines. Be zirksernährungsbeirates, zur Verlesung. Dieser sollte schon am 1. August in Aktion treten. Da aber über die Bestellung der Mitglieder noch Un klarheiten bestehen, mußte die Angelegenheit

, weil sonst die viele Arbeit nicht bewältigt werden kann. Ein anderer verwies auf die schwere Wald arbeit. Oft ein mehrstündiger Aufstieg zum Ar beitsplatz, ohne Frühstück, Mittags kein rich tiges Essen, weil es an Mehl und Fett mangelt. Die ungerechte Verteilung der Lebensrnittel wur de von vielen Rednern kritisiert, ebenso der Ruf nach Abschaffung des Schleichhandels. In die Ortsgruppenleitung wurden folgende Kollegen einstimmig gewählt: Melchior Werl berger, Säger, als Obmann; Stefan W i d- mann, Säger

der Angestellten in der Privatwirt schaft, Sektion Handel Tagesordnung : 1. Teuerungsausgleich der Gehalte der Handels angestellten. 2. Aktuelle Probleme aus Gesetzgebung und Ge werkschaft. 3. Allfälliges. Zu den ersten zwei Punkten der Tagesordnung spricht als Redner Vorsitzenderstellvertreter Abg. Lifka aus Wien und Landessekretär unserer Ge werkschaft und Sektion xon Tirol Sekretät Faß!. Die Not der Wald- und SSo»fester

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.09.1952
Physical description: 6
war er der Tat vollauf geständig. Er hatte sich bereits zu Bett begeben, doch die Verschuldung ließ ihn nicht schlafen. Er begab sich daher in die Tenne und zündete dort das Heu an. Als das Feuer rasch um sich griff, verständigte er seine Angehöri gen und gemeinsam wurde das Vieh geret tet. Als die ersten fremden Helfer eintrafen, warf sich Kupfner zu Boden und schrie wie ein Wahnsinniger. Durch den Brand war aber nicht nur das Haus gefährdet, sondern auch der in näch ster Nähe sich befindliche Wald

. Nur den umsichtigen Bemühungen der Feuerwehr, die im Walde Brandposten aufstellte, war es zu danken, daß der Funkenregen gleich be kämpft werden konnte und der Wald selbst nicht in Brand geriet. Vor der Brandlegung hatte der Beschuldigte das brennbare Bau material vom ursprünglichen Lagerplatze weiter wegverlegt, also offensichtlich in Vorbereitung der beabsichtigten Brand legung gehandelt. Laut Gutachten der Gerichtspsychiater hat Kupfner in voller Verantwortung gehan delt; es hat bei ihm zur Zeit der Tat

(!). Er wollte noch löschen, doch dies war nicht mehr möglich. Rasch habe er die Mutter und die zwei Kinder geweckt und das Vieh ins Freie gebracht. Beim Eintref fen der Feuerwehr, um Mitternacht, war das Gebäude bereits verloren und die Feuerweh ren beschränkten sich wegen Wassermangels darauf, den stark gefährdeten Wald vor dem Uebergreifen der Flammen zu schützen. Der Angeklagte bestritt, daß er mit sei ner Mutter einmal darüber gesprochen hätte, daß es gut wäre, den Hof niederzubrennen. Er habe auch nicht bedacht

, daß durch die Brandlegung seine eigene Mutter und die zwei Kinder sowie der Wald und die in die sem liegenden Bauernhöfe gefährdet worden seien, ja nicht einmal an die 67.000 Schilling Versicherungssumme habe er gedacht. Merkwürdig ist allerdings, daß Kupfner vor her Fenster- und Türstöcke sowie alles an dere Brennbare zu seinem Schwager ge bracht hatte. Als das Vieh aus dem Stalle war und die Nachbarsleute zu Hilfe eilten, warf er sich, den Wahnsinnigen spielend, zu Boden, schrie und schlug ganz wild

digte wiederholt erklärt, daß er die Brand legung aus Besinnungslosigkeit begangen habe. Alle Zeugen erklärten, daß Kupfner nie von einem Versicherungsbetrug gespro chen habe. Landesfeuerwehrkommandant von Tirol Ing. Otto Knittel erklärte als Sachverständi ger, daß bei seinem Eintreffen am Brandplatz 15 Mann der Vomper Wehr und bald darauf auch die Schwazer Wehr mit einem 3000 Liter fassenden Tankwagen den Wald vor Funken flug schützten. Bei diesem Einsatz erwuchs den eingesetzten Feuerwehren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.03.1955
Physical description: 6
Medizinischen Klinik technisch so unvollkommen sein? Ueberzeu- gend ist selbst die Berufung auf die Fest stellung Sachverständiger, daß „typenbe dingte Ausfälle* bei größerer Frequenz nicht verhindert werden könnten, angesichts des heutigen Standes der Technik kaum. Der Wald als erste Existenzgrundlage der Bergbauern In Wien fand unter dem Vorsitz des Präsi denten der Salzburger Landwirtschaftskam mer, NR. Grießner, eine Tagung der Ar beitsgemeinschaft für Bergbauernfragen statt. Es wäre sehr begrüßenswert

dem Satz, man müsse mit dem Grundsatz, daß der Bauer und vor allem der Gebirgsbauer von der Waldwirtschaft leben müsse, brechen, weil er angesichts des gegebenen Waldzu standes nicht mehr haltbar sei. Wenn auch ein endgültiges Urteil über das Ausmaß der Ueberschlägerung unseres Ge samtwaldes erst nach Auswertung der Wald bestandsaufnahme möglich sein wird, muß die bestamdsgefährdende Ueberschlägerung des Bauernwaldes nach dem Urteil maßgeb licher Fachleute doch bereits als feststehend betrachtet

werden. Daraus ergibt sich die zwingende Folge rung, daß der Bergbauer die Substanz seines Waldes erhalten muß, damit diie angemes sene Nutzung eine Grundlage seiner Wirt schaft bleiben kann. Man halt den Wald nicht umsonst die Sparkasse des Bauern genannt. Wenn er aber jetzt' unter dem Einfluß einer ungesunden Konjunktur nicht nur die Zin sen dieses Kapitals, sondern auch das Kapi tal selbst in kurzem Zeitraum abhebt, dann wird er bald vor dem Nichts stehen. Nur eine nachhaltige Waldwirtschaft

kann als Existenzgrundlage angesehen werden. Nichts ist aber einer solchen nachhaltigen Forstwirtschaft abträglicher als das Pendeln zwischen Preisgipfeln und Tälern. In der Konjunkturzeit wird der Wald ausgeräumt und die nachfolgende Flaute bietet keinen Reiz, aufzuforsten. Das wahre Interesse des Bauern verlangt einen angemessenen stabi len Holzpreis, nicht aber künstliche Siche rung eines überhöhten Preises, der in das übrige Wirtschaftsgefüge nicht mehr hinein paßt. Wer eine Preiskrise auf dem Holzmarkt vermeiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.07.1951
Physical description: 6
Lsndesrat Genosse Heinz die Novellierung, weil sie eine we sentliche Erleichterung der Handhabung be stehender Bestimmungen gewährleistet. Dennoch darf man nicht übersehen, so führte er weiter aus, daß auch in diesem Gesetz allzu sehr nur der Berechtigte ge schützt werde, also die Landwirtschaft, und nicht immer genügend Rücksicht auf den Verp? lichteten, die Forstwirtschaft, genom men wird. Deshalb treten wir für eine grund legende Neugestaltung des Servitutsrechtes ein. Der Wald braucht Schonung Heute

wird ausgesprochener Raubbau am Walde getrieben und der echte Ertrag um Millionen Festmeter Überschlägen. Es ist nicht so, wie es unlängst in einem „Not schrei“ der Holzwirtschaft dargestellt wurde, daß drei Millionen Festmeter Holz zum Ex port drängen, sondern es bedarf vielmehr der Wald dringend einer längeren Schonzeit. Besonders gefährlich erscheint deshalb das im Gesetzentwurf vorgesehene Vorbe zugs- bzw. Rückgriffsrecht des Berechtigten auf Holzmengen im Ausmaß des Bezugsrech tes von je 20 Jahren

nationaler Lie- der mit einer Bahre auf und verbrannte un ter dem frenetischen Beifall der Menge ein Bahrtuch mit der Aufschrift „Tirol“. Der Landtag beschloß, ohne damit dieser Angelegenheit eine übertriebene Bedeutung jeben zu wollen, die Aufmerksamkeit der Bundesregierung auf diese Demonstration zu lenken, welche dem Sinn des Pariser Abkom mens widerspricht. Als letzter Punkt der Tagesordnung kam »dann das Wald- und Weldeservitutengesetz zur Behandlung. Im Motivenbericht wurde iW Ausdruck gebracht

bis längstens 1. Sep tember an das Büro des Orchester* in Wien, IX., Kolingasse 19, zu richten KIN0PR0GRQMME Donnerstag, den 19. JuB Innsbruck-Kammer: „Ihr größter Fab". — Innsbruck-Laurin: „Im Namen des Gesetzes". — Innsbruck-Löwen: „Die Frauen vom Tannhof".— Innsbruck-Triumph. „Bagdad“. — Innsbruck-Zeit trat: „Wer bist du, den ich liebe?" Tiroler L. ichtspieltheatei Brixiegg: „Dieser Mann gehört mir". — Ehr wald: „Auf blutiger Fährte“. — Häring: „Heimat in Not“. — Solbad Hall: „Singoala, die Zigeu nerin

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1924
Physical description: 8
prinzipiell nicht Deutsch. Be liebt sind sie nicht. Aber deutsche Wanderer sind sel ten. Sie gehen offenbar «handerswohin als in die Awer bedrohton Grenzgebirge. Nicht sichwnngvolle Aeden halten, nlickjl daheim nationale Schwüre lei, Iten - so sagt mau oft dort unten. im Böhmer - ,A lp en lan V ; Wald —, sondern ins gefährdete Land gehen, zeigen, - daß noch Deutsche da sind, die Wüldler stützen und \ ü mutigen, nicht wegen kleiner Ilubeq u eml ichkeslen sernbleiben: das loäre wohlangewandte nationale

« evüngelffchen Welt ein Sturm der Entrü. «stnng gegen dreserr Eingriff in das «kirchliche Leben erheben wird. «Gegen den Beschluß des Liqrridations- konrytees ist Einspruch erhoben worden. Es bleibt abzuwarten, ob er Erfolg hat. tenkirchen unterschätzt, trotzdem ich die Länge des Weges von «dem Hinweg her «hätte kennen muffen. Leuchtkäfer leuchteten über dem morastigen Wald weg. Aib nnd zu kam eine Partie mit Laternen, die noch hinauf zur Anger- oder Knorrhüite wollte. Kalt war es, der Retzen träufte

, nichts sehen koninte. Zudem war es mir zweifelhaft geworden, zumal der Weg plötzlich nicht flußa'uslvärts, sondern flußarwärts ging, olb ich ans dem richtigen Wege wäre. Nachdem ich noch i«m Dunkeln und Zweifel eine «halbe «Stunde gewandert war, zündete ich mir Licht an, 'hüllte mich in meinen Lodomnantel, legte meinen Kops aus den Rucksack und mich selbst in das inaffe Grlas. Mein dicker steirischer Lodenrock -und die wollene Un.terwäsche ließen mich «die nasse Wald- erde nicht spüren. Der Himmel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Date: 08.06.1933
Physical description: 16
von Anton Höf er. (Derilag Herder u. CDo., Freibuvg i Br.) 12 (Nachdruck verboten!) Endlich stand sie vor der Steige und schaute ins Tal, wo der Bach rauschte und jenseits der dunkle Wald den Weg verschluckte. Da kam ihr wieder jene Heimfahrt in den Sinn, wobei Kajetan sie so sehr erschreckt und sie den Frieden so teuer mit der Heimat erkauft hatte. Und sie wollte nimmer glauben, daß er nun einen Streich plane, nachdem sein Wille geschehen war. Sie schalt sich töricht und mißtrauisch und war daran

und wenn's ihm auch nie mand glaube, fei es trotzdem nicht immer höllisch schwarz und finster in seinem Herzen. — Christel schwieg ein Weilchen nachdenklich und un- sicher und bat ihn schließlich mit ihr die Steige empor zu gehen durch den Wald, an dessen Ende man freien Aus blick hatte, die Lichter vom Bahnhofe sah und was die Straße hergefahren kam. Kajetan zeigte wenig Entgegenkommen, murrte über ihre törichte Laune und weckte aufs neue ihr Mißtrauen. Da sagte sie ihm gerade heraus

, daß sie ihn für fähig hielt, den beiden einen Streich zu spielen; denn sie könne nicht vergessen, was er in jener Osternacht zu tun willens gewesen war. — Kajetan schwieg darauf, als sei er im Innersten be troffen und beleidigt. Er ging tritt ihr und sprach kein Wort auf 'dem Weg durch den düstern Wald. Christel hielt ihre Augen offen; aber sie konnte nichts Unrechtes wahrnehmen und im Freien angekommen, schämte sie sich, stand still und schaute nach den fernen Lichtern hin. Da nahm Kajetan plötzlich

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