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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 19.10.1906
Physical description: 12
der Volksschule liegen. Auch ein event. Privatunterricht hilft nicht immer, denn in den allermeisten Fällen werden staatsgültige Zeugnisse verlangt. Kann man damit nicht aufwarten, so steht man vor verschlossener Türe. Betrachten wir die Ellern, so zerfallen sie mit Aus schluß jener, die das Mädchen sofort nach Entlassung aus der Volksschule in eine Fabrik oder in die nächstbeste Fami lie als Magd geben, in drei Gruppen. Die einen denken nicht daran, daß ihr Töchterchen möglichst bald verdiene

, wollen dasselbe auch nicht einem bestimmten Berufe zuführen; sie wollen ihrem Kinde nur eine höhere Bildung zukommen lassen, damit sich die einstige junge Dame nicht zu schämen braucht, in unserer hypergebil deten Zeit nur die Volksschule allein durchgemacht zu haben. Diese, ein Großteil unserer Einwohnerschaft, geben ihr Töch terchen auf ein oder ein paar Jahre in ein Institut, schik- ken dasselbe in das Lyceum oder in eine der Töchterschulen nach Innsbruck. Damit sind aber ganz bedeutende Geldopfer und noch andere Dinge

zu lassen. Die dritte Gruppe der Eltern — und diese bilden die Mehrzahl — lassen ihre Töchter nach Absolvierung der Volksschule zuhause, damit sie in der Wirtschaft mithelfen. Mit dieser Hilfe sieht es aber gar nicht selten etwas win dig aus. Die gute Mutter bringt es so häufig nicht über das Herz, das hübsche Mädchen den Kehrbesen und Waschlappen handhaben zu sehen und rackert und plagt sich lieber allein nach wie vor in Küche und Keller von früh morgens bis spät abends. Das Töchterchen aber liest

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 19.05.1894
Physical description: 14
die 13jährige Anna Zer schäbet und ihr 9jähriger Bruder in den Donau kanal und verschwanden in den Wellen, bevor ihnen noch Hilfe gebracht werden konnte. Die Kinder haben den gemeinsamen Selbstmord wegen schlechter Ausweise die sie in der Volksschule erhielten, verübt. — Nur rasch Hochzeit. Die Temeser Ru mänen haben cs ganz besonders eilig mit dem Hei raten. Man denke sich die Heiterkeit, welche das folgende an das Honved-Ministerium gerichtete tele graphische Ansuchen erregte: „Erbitte unverzügliche

, Spitzhammermttller in Mehrn, am 3. event. 17. Juli 1894 an Ort und Stelle durch das k. k. Bezirksgericht Rattenberg. Borrufung des Adalbert Posch von Ehrwald zur Klag- tagsatznng am 9. Juni 1894 beim k. k. Bezirksgericht Reutte. Erledigungen: Bezirksrichterstelle in Reutte, 8. Rangs klasse : Gesuche bis 31. Mai 1894 an das k k. Landesgerichts- Präsidium Innsbruck. — Im Schulbezirke Lienz je eine Lehrerstelle an der 3 klassigen Volksschule in Jnnichen, an der 1 klassigen Volksschule in St. Veit in Desreggen

, an der 2 klassigen Volksschule in Kartisch letztere zwei verbunden mit Organistendienst); Gesuche bis 1. Juli 1894 an den betreffenden Ortsschulrath. Kuratel verhängt über Ludwig Pfund, gewesener Diurnist von Schwaz; über Magdalena Witwe Schafsenrath geborene Gruber aus Axams; über Agnes Ofer, geb. Schafsenrath von Rangen, nach Rätters zuständig. Kundmachung: Vom 13. Mai 1894 angefangen ist zwischen Hall, Heiligkreuz, Breitweg und Absam ein täglich zweiter Landbriefträgerkours eingerichtet

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.05.1889
Physical description: 10
in der That, alle seitherigen Anstürme fanden unter diesem Schlagworte statt. Ist nun dieser Vor- wurf der Religionslosigkeit, der CoufessionSlosig- keit wirklich begründet und gerechtfertigt? Nein, meine Herren! Die Volksschule wurde nach dem neuen Gesetze interconsessionell, aber nicht consessionSloS. (Sehr richtig!) Man werfe nur einen Blick in das Gesetz und wird finden, daß der Religion, der Consession der ihr gebührende und berechtigte Einfluß vollkommen gewährt wurde. Schon

. Wenn man eine solche Schule religions- und consessionsloS nennt, so geschieht dies nur mit absichtlicher tendenzi öser Verdrehung der Wahrheit (Lebhafter Beifall). Allerdings wurde die Thätigkeit der kirchlichen Behörden auch bei Ertheilung deS Religionsunterrichtes auf den Rahmen der allgemeinen Schulordnung beschränkt, allein es ist nichtnur ein Recht, sondern eine ernste Pflicht jeder bürgerlichen Ge sellschaft und jedes Staates, darüber zu wachen, daß die bür gerlichen und staatlichen Aufgaben der Volksschule

schen Katholicismus, der darauf hinausgeht, unter dem Deckmantel der Religion Macht und Einfluß für CleruS und Hochadel zu erlangen. (Lebhafter Beifall.) Darum fehen wir auch bei jedem Ansturm gegen das Reichs volksschulgesetz dem Clerus den Hochadel als streitbaren Kämpfer zur Seite; ist eS diesem ja doch gleichgiltig, wie und was in der Volksschule gelernt wird; seine fürstlichen Sprößlinge werden ja doch nie die Bank der Volksschule drücken. (Stürmischer Beifall, Händeklatschen.) ES ist eben

immer dieselbe Praxis: Man reformirt tapfer die Volksschule nach Rückwärts, weil man für sich auf den Segen der nur für das „Volk' reformirten Schule ver zichtet; man schasst ein Höferecht zum Schutze des mittle ren Bauernstandes mit dem ominösen ß 16, weil man sich selbst bereits im Besitze colossaler Latifundien befindet; man beschuldiget die römischen -<Me-, als Finanzbarone Schuld amsocialen Elend des allen Rom zu sein, und vergißt das classische Zeugniß, daß der riesige Großgrundbesitz Italien

Schritte zur schleichenden Untergrabung des stolzen Baumes unserer Volksschule, welchen man derzeit noch nicht den Muth hat, offen zu fällen. (Lebhafter Beifall.) Scheinen daher auch diefe Gesetzesnovellen dem unbefangenen Auge aus den ersten Anblick harmlos, so gilt doch vor allem der Grundsatz xrmclpiis odst». Denn, meine Herren, die gegen wärtige Lage hat wenigstens für uns Vortheil der vollstän digsten Klarheit, seitdem mit dem Katholikentage die letzten Ziele der clericalen Partei

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 29.06.1920
Physical description: 4
Schüler ausgetreten. Die Volksschule wurde tn 11, die Bürgerschule tn 4 Klassen geführt, da infolge der starken Frequenz die Parallrltetlung der 1. Bürgcr- schnlklasse durchgefüyrt werden mußte. Die Bürgerschule feiert Heuer das erste Dezennium ihres Bestandes Wie sehr sie sich in der Bevölkerung eingebürarrl Hai, erweist der Umstand, daß seil ihrem vbllständiaeu AuSbaue i. I. 1911/12 di Schülerzahl fast aus das Doppelte gestiegen ist, von 74 auf 145. Die Klaffen waren tn folgender Weise besetz

!: Volksschule 1» 56 Schüler, 1b 60. Ha 59, II b 60, lila 49, Illb 52. IVa 52, IVb 55, Ya 46, Yb 50. VI 33. Bürgerschule la 38. [ Ib 34, II 49, III 24 Als Lchräftc wirkten tu der Bürger schule neben dem Direktor die Fachlehrer Bilschnau, Heller, Platzer und Sicinwandter. An der Volksschule waren tätig - die Lehrer Clcmcntt, Joses Hochkostcr. Oswald Hochkofler, Kalß, Leitnec. Josef Moll, Sch'uk. Soll und die Sub stituten Waller Moll, Peschel und v Bilas. Den Unterricht , in der Rcligtonslegrc erteilte

in der Bärgerschuic und in der Volksschule Katechet Alcts Platter unier Beihilfe von zw l Sladtpsarrkooperalorea Di 6 isroel. Kinder erqteltcn ihren ReiiaioiiSunlcrricht durch — — und de 4 edle. Kuder durch Pfarrer Jäsrich. Den Tnrnunterrichl in der Bürgerschule und In einigen Volk 'schulklass-n besorgte der itädl. Turn- leherer Mlllerfacklchmöllcr Der Lehrpau der Schule erfuhr eine E.weiicluna durch Er.sühr-ing des ilalientichcn Sveach unierrlchleS Im Ausmaße van 2 Siuud-n wöchentlich Iu der 5 Klaffe

Inspektor i Z'llcr inspiziert. Die ReliaiouSprüsüngcn wurden im Monat l Juut durch Dekan Mf'gr. P:rhofer vorgeuommen. Die Volksschule zählte tm aanzen 632, dle Bürgerschule 112, beide Schulen zusammen 744 Schülerinnen. Sie ver teilen sich auf die einzelnen Klassen wie folgt: a) In der I Volksschule 1 a 58 (im Laufe des Schuljahres traten ein 2, !traten aus 12). 1 b 61 (4. 9), 2a 69 (7, 5), 2b 54 (8, 7). 3a 59 (7, 5). 3b 59 (10, 12), 4a 59 (5, 6), 5 b 48 (7, 8), ‘5a 56 (6. 10), 5b 48 (2,4

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.03.1885
Physical description: 4
eifer — das Alles beunruhigt ihn nicht. Was ihn drückt, ist einzig und allein der Umstand, daß die verbesserte Volksschule in Tirol noch fortbe steht. Er nennt diese Volksschule confessionslos. Aber eine Schule, welche nach dem Gesetze die Re ligion zum ersten Unterrichtsgegenstande macht, welche die Eltern verpflichtet, ihre Kinder zur Messe, zum Abendmahle und zu den sonstigen An dachtsübungen zu führen, eine confessionslofe zu nennen, dazu gehört ein eigenthümlich eingerich tetes Sehvermögen

wird. lSehr gut links.) Im Uebrigen achte ich die Ueberzeugung des Ab geordneten Dr. Kathrein. Allein das Recht mutz ich ihm bestreiten, im Namen des ganzen Landes Tirol über die Volksschule den Stab zu brechen. (Lebhafter Beifall links.) Oder ist es etwa nicht wahr, daß die intelligentesten und volkreichsten Gemeinden mit freudiger Begeisterung sich auf den Boden der neuen Volksschule gestellt und ihre Schulen nach den Normen derselben eingerichtet haben? Kann der Abgeordnete Dr. Kathrein in Abrede

. Ich bin gerne bereit, das Gute und Treffliche, welches der Clerus gewirkt hat und noch wirkt, anzuerkennen. Ich würde es mit Freu den begrüßen, wenn der Clerus in die Organis men der Schulanfficht eintreten würde, von wel chen sie durch den Widerstand der clericalen Land tagsmajorität, aber nicht durch das Gesetz fern gehalten werden. (Sehr richtig! links.) Was aber das Lob der alten Volksschule betrifft und die Mühe und Sorgen, welche sie dem Clerus be reitete, so ist dieses Lob doch nur Poesie

und Dichtung, welche in der Geschichte keinen Bestand hat. Folgen Sie mir nur eine kurze Zeit und werfen Sie mit mir einen Blick auf dieses fabel hafte Paradies der clericalen Schule der alten Zeit. Die erste Schulordnung für Tirol, welche im Jahre 1536 erlassen wurde, ist schon im sieb zehnten Jahrhundert in Verfall gerathen. Redner citirt einen Bericht des Bischofs von Bcixen aus dem Jahre 1749 über den damaligen Zustand der Volksschule, aus dem hervorgeht, daß die Schule ohne Leitung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.05.1850
Physical description: 6
„machen, billige Berücksichticiung. Die Bestimmungen, „welche die bisherige Schnlversassung hinsichtlich der „Leitung n»d Beanfsichtiaiing der Volksschule» ausstellt, 'mögen daker auch scrncrbin beibehalten werden.' „Da die Leitung des katholischen ^'eligionsnnterrich- „teö der karelischen Kirche zusteht, so kann die Bestim- „mun>i der Neligiotts-Lelirbücher mir von der geistlichen „Gewalt ansuchen. Damit die übrige» i» den Volks schulen anzuwendende» Lehrbücher sowohl den allae- „ni'inen Erfordernisse

» sollen daher mit der Kirche „in innigcn Zusammenhang gesetzt, sie sollen als Diocesan- „anstaltrn betrachtet, und von dem Bischöfe im Ein- „Verständnisse mit der Staatsgewalt geleitet und beans- „siditiget werden.' „Die katholische Volksschule kann nicht gedeihen, wen» „der Schullehrer nicht mit den seiner Stellung entspre- „chcnden Kenntnissen wahrhast katholische Gesinnnng ver- „einigt. Die Bifchösc können nicht zugeben, daß ein „Mann, dessen Glaube» und Sittlichkeit nicht tadellos „dasteht

, und daß die Volksschule am allerwenig. stcn zum Kampfplatze entgegengesetzter Lebcnsanschauun- gen werden darf. Dagegen erkennen die Bischöfe das Recht und das Interesse an, welches auch der Staat hat, leitend und überwachend auf die Volksschulen einzuwirken, und sie finde» die Ansprüche» welche Kirche und Staat anf die Schulen »lachen, in der bisherigen Schnlverfassnng billig berücksichtiget. Der treugekorsamste Minister des Kultus und Unter richtes füblt die Verpflichtung, auch auf dem Gebiete der Volksschule

Verbesserungen anzustreben. Der innige Zu sammenhang, in welchem das Volksfchulivesen mit ande ren Institutionen steht, die in gänzlicher Umgestaltung begriffen sind » macht es jedoch nothwendig, die Regelung dieses Gegenstandes, in so fern es sich nm theilweise Aenderung der bevorstehenden Einrichtungen handelt, noch der weiter» Verhandlung vorzubehalten, wobei übrigens keineswegs beabsichtiget wird, den Einfluß, welche» die Kirche auf die Volksschule bisher geübt hat, zn beschrän ken

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.07.1919
Physical description: 8
am 3O. Juni geschlossen^. Sie zählt! im Schuljahre 1919—19 695 Schüler, um 84 mehr, als im Vorjahre. Einen so starken Zu wachs 'hatte die Anstalt in keinem der vorher« gehenden Jahre zu verzeichnen. Tas'Aq-- wachsen der Schülerzahl trat namentlich^ in den unterst-n Klassen der Volksschule und in der Bürgerschule in Erscheinung. Togo der Gesamtschülerzahl entfallen.579 auf die Volksschule und 116 aus die. Bürgerschule 612 Schüler waren in Meran irohnt-ast und 173 gehörten fremden Schulsprengeln

an, und zwar waren 24 ron Algund, 23 von Unter mais, 7 von Obermais, 5 von Lana, 4 roy Tirol. (Zenoberg), je 3 von Lana, Tscherms und Marling, und 1 von Schenna. ^on den auswärtigen Schülern besuchten 22 die Bür gerschule, und die übrigen Massen der Volksschule. schul- A- ''Sn jierung im November in 11 Klassen geführt.! lUUr ^rcuo.n. ^.re stunden Tie Klassen waren in folgender Weise besetzt: Kl 68, 1 b 67, IIa 54, 11i d 52, , lila. 02, , IIIS. Illb S9, IV-^ 52, -IVb 54, .Va, 40, Vd 39: I. Klasse Bürgerschule

» schmMer. Um 1^ Februar meldete sich Lehrer Clementi wieder zur TienWbernahme und der hiedurch ^rei werdende Lehrer Kröll vertrat nun den erkrankten Tirektor an der Bürger schule, . Ten Unterricht in der katholischem N^i- , gionslehre erteilte in der Bürgerschule und in der Volksschule Katechet Platter unter Bei-, Hilfe von zwei Stadtpfarrkooperatoren. Tie 7 evangelischen Knaben erhielten ihren Reli-, gionsunterricht durch Pfarrer Jaesrich und die 4 israelitischen durch Rabbiner Tr. Kur- rein

< Ae Entlassung aus der Schule erhielten alle 24 Schüler der dritten, M Schüber der ersten und zweiten Klasse der^ Bürgerschule und 26 Schüler der Volksschule. Einem Schü ler wurde im Sinne des K IM) d, S.ch.-U7-Ö. die Entlassung verweigert ^Von den 264 Schülern, welches bis zum «Schlüsse des Schuljahns verblieben, wurden 64 von der Vollöschule und 11 von de? Bür^ gerschule als nicht reis zum Aufsteigen erklärte — Wegen längerer Krankheit oder Taub stummheit wurden 3 Dchüler nicht beurteilt. Das SHuliahr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.05.1862
Physical description: 6
. Almvnte gewinnt Terrain. (A. Z.) Ansichten über das Verhältniß von Staat und Kirche zur Volksschule^ (Schluß.) Wer mir bisher in der Auseinandersetzung meiner Ansichten mit gütiger Aufmerksamkeit gefolgt ist, wird schwerlich herausgelesen haben, daß durch dieselben an bestehenden Verhältnissen gewaltsam gerüttelt wird; sie schließen sich, eben weil sie auf Erfahrung beruhen, an das gesetzlich und thatsächlich Bestehende an. Nir gends wird man darin den Wunsch entdecken, daß unser bisheriges Schulwesen

wie durch einen gewal tigen Sturmwind niedergeworfen niid sammt der Wurzel ausgerottet werde, um a» ihre Stelle auö idealen Träumen ein Lustschloß zu banen. ES wird im Gegentheil beklagt, daß bestehende Verordnungen und Einrichtungen durch allerlei Schlen drian vereitelt werden und nutzlos bleiben. Auch den Schlendrian gut heißen, auch die Auswüchse loben, die sich an unserer Volksschule angesetzt haben, wird Nie mand, der eS mit ihr gut meint. Der Volksschule zu lieb und um ihr einen Dienst zu leisten, glaubte

, was staatSgefährlich oder kirchcnscindlich aussieht; ob sie darin nichts gewahr wurde«, was drr Volksschule, den Lehrern, den Gemeinden, dem Staate und der Kirche dienlich ist, ob darin das Wohl unserer Volks schule und unseres Landes auf eiuer Straße durch die Luft gesucht wird, oder auf einem Wege über sichern Grund und Bodeu. Meine Mitarbeiter im ^chulfache, die Lehrer und Leiter der Volksschule, möchte ich, damit derselben aufgeholfen wird, im Wort nnd in der That bitten, unserem gemeinsamen Berufe zu leben

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 23.08.1902
Physical description: 10
habenden Dienstesdokumenten zu belegen. Kenntnis des Ladinischen ist gefordert. Für den k. k. Bezirksschulrat Bruneck, am k. August 1902. Der Vorsitzende: Wolken st ein. ^ Nr. 43k . B.-Sch.-R. Lehrstelle-Ausschreibung. An der zweiklassigen Volksschule, III. Gehaltsstufe in Oberlienz ist mit i. Oktober 1902 eine Lehrerinstelle mit dem Jahresgehalte von soo X nebst freier Wohnung und freiem Holzbezuge definitiv, beziehungs weise bei Ermangelung lehrbefähigter Bewerberinnen provisorisch zu besetzen

der beiden vom Priester Joses Wieser au« Völlan gestifteten Stipendien von je 24« X jährlich ist in Erledigung gekommen und mit Beginn des Schuljahres neu zu verleihen. Dieses Stipendium können Schüler der IV. Klasse der Volksschule erhalten und dauert der Genuß bis zur Vollendung der Gymnasialstudien Der betreffende Stipendist muß jedoch sowohl die IV. Klasse der Volksschule als auch das Gymnasium in Meran fre- quentiren. Den Vorzug vor anderen Bewerbern haben Ver wandte des Stifters, nämlich

solche, die von dessen im Jahre 1800 verstorbenen Vater Johann Wieser, Bauer am Stein, abstammen. In Ermanglung solcher Bewerber sind Studierende aus der Gemeinde Völlan oder aus der Fraktion Platzers, Gemeinde Tifens und im Falle des Abganges solcher andere Jünglinge aus dem Dekanatsbezirke Lana oder endlich aus der Stadt Meran zum Ge nusse dieses Stipendiums berufen. Unter den mit de.n Stifter nicht verwandten Ve» Werbern haben Schüler der Volksschule und in Er- manglnng solcher die Schüler der unteren <: vor den Schülern

der oberen 2 Gymnasialkurse den Vorzug. Söhne von Beamten, die mit dem Stifter nicht ver wandt sind, bleiben vom Genusse dieses Stipendium» ausgeschlossen. Bewerber haben ihre Gesuche, belegt mit den Nach weisen über die Verwandtschaft mit dem Stifter oder über ihre Ortsangehörigkeit, mit den Schulzeugnissen aus den letztverflossenen 2 Semestern, dann mit der Bestätigung, daß sie die Volksschule, bezw. das Gym nasium in Meran frequentiren und mit dem Impf scheine spätestens bis zum 15. September 1902

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.08.1892
Physical description: 8
für deutsche Sprache, Rechnen. Buchführung, Geographie und Schön' schreiben. Jährlich« Remunatio? K00 sl. Gesuche bis läng stens l. September l. I. bei der k. k. Statthalterei in Tirol und Vorarlberg. — Die mit dem Organisten- und Meßner- dienste vereinigte Lehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule in SchönwieS. Einkommen 450 sl, Freiwohnung und Holz bezug ; (provisorisch). Gesuche bis 31. d. M. beim t. k BezirkS-Schulrath in Landeck. — An der elnklassigen Volks schule zu Pslersch der Lehrer

- und Schulleiterdienst Jahres einkommen 300 fl. nebst Freiquartier und Freiholz. Gesuche bis L. Sept. beim k. k. Bezirksschulrath in Brix-n. — An der zweiklassigen Volksschule in Rodeneck die mit dem Or ganisten- und Meßnerdienste vereinigte Lehrer- und Schul- leiterstelle. Jahreseinkommen 400 fl. nebst Freiquartier und Holzbezug. Gesuche bis L. September beim k. k. Bezirks schulrats in Brixen. — DaS von Johann Georg Bereuter gestiftete Studienstipendium im jährlichen Betrage von S5 fl. Gesuche bis spätestens

eines Substituten mit den Bezügen der VIII RangSclasse und der Diensteszuweisung bei der Staats anwaltschaft in Innsbruck- Gesuche bis 15. September bei der k. k. Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck. — An der ein- classigen gemischten Volksschule zu GrieS in Sellrain die mik dem Organisten- und Meßnerdienste vereinigte Lehrerstelle. JahreSgehalt 400 fl. nebst Freiwohuung und Freiholz und Nutzgenuß eines WieSmahdeS von 500 Klft. An der ein- classigen gemischten Volksschule in St. Jodock

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.06.1862
Physical description: 4
zur Volksschule' (Innsbruck, Wagner) erscheinen lassen, deren Reiner trag bestimmt ist, die Grundlage eines Stipendiums zu bilden für Präparanden aus Deutschtirol und Vor arlberg, welche an der k. k. Musterhauptschule hier die Hauptschullehrerkurse besuchen. Das Stipendium würde in der gewöhnlichen Weise von der k. k. Statthalterei verliehen werden. Die gediegenen Gedanken der Schrift und die edle Absicht des Verfassers fanden in Inns bruck verdienten Beifall. Für die Broschüre, die nur 15 Nkr. kostet, wurden

sogleich höhere Beträge gezeich net, die wir, so weit sie uns bekannt sind, unten folgen lassen. Wir ersuchen nun die Freunde der Volksschule im ganzen Lande, das schöne Unternehmen des Herrn Direktors Mösmer nach Kräften zu unter stützen. Besonders empfehlen wir den Herren Lehrern auf dem Lande, daß sie in ihrem Kreise Theilnahme für diese Angelegenheit erwecken und ihrer Umgebung begreiflich machen, daß ein günstiger Erfolg des Werkes vorzüglich den Landschulen zu Gute' kommen werde. Die Gönner

der Volksschule mögen also nicht versäu men jeder eine kleinere oder größere Gabe dem schönen Zwecke zu widn:en! Die Redaktion ist bereit eingehende Beträge in Empfang zu nehmen und an Hrn. Direktor Mösmer abzuführen. Für die Schrift des Herrn Direktors Mösmer „Ansichten über das Verhältniß von Staat und Kirche zur Volksschule,' deren Reinertrag zur'Gründung eines Stipendiums für Präparanden bestimmt ist, haben höhere Beträge gezeichnet die Herren: Carl Adam 6 fl., Martin Meyer 5 fl., Franz Bauer und Söhne

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 30.03.1871
Physical description: 6
, kurz alles was Lehr- und Bildungs- anstalt heißt, selbst Handelsschulen, nautische und Militärakademien überantwortet werden, und eine Negierung, die dnrch Auslieferung der Volksschule an die Kirche ihr a, sagte, müßte den Muth haben, auch b und 2 zu sagen, sonst wäre sie inkonsequent, eine Stümperin. WaS sollte dann auch noch ein eigenes Unterrichtsministerium? Es würde sich von selbst aufheben, und das gefammte BildungS- und Unterrichtswesen könnte nur am Hofe des PapsteS seine (Zentralstelle

haben. Soll es sie etwa nicht haben? Ist nicht der Papst der oberste Lehrer der Kirche? Ich bin überzeugt, kein echter Ultramon taner, kein Klerikaler, der wirklich Stich und Farbe hält, wird mir bezüglich dessen, waS ich eben gesagt habe, Unrecht geben können. Wenn die Ultra montanen für jetzt blos die Volksschule für die Kirche beanspruchen, so thun sie dies nicht aus Be scheidenheit, sondern eS ist eben ihre Politik, nicht mit Einem Sprunge alles auf einmal, sondern nur das Nächstliegende erreichen

zu wollen. > Im Nnse ultramontaner „Staatsbürger' nach der Auslieferung der Volksschule an die Kirche liegt ein Heroismus von Selbstvcrläugnuug und Selbst- Verachtung, welckier billig Bewunderung verdient. Eö ist eine UnfähigkeitScrklärung seiner selbst und der staatlichen Gesellschaft, die Erziehung selbst leiten und besorgen zu können, und dazu nicht etwa der Lehre und deS Rathes, sondern der ..bsolutcu Bevormuuduiig zu bedürfen Wer sich in dieser Sache für unfähig, und unmündig erklärt

schen, die von allerlei Menschenrechten träumen, nicht frischweg auch das Siecht staatlicher Existenz, der Familie uud der Person absprechen. Da sie von ihren letzten Zielen noch weit entfernt sind» selbst wenn sie bei uns die Herren der Volksschule wür den, so läßt sich auch begreifen, warum ihre Sehn sucht nach Reaktion so heiß ist, und warum sie die heutige civilisirte Menschheit für so in Grund und Boden verdorben ansehen. Eilen wir sie zu ver söhnen, indem wir, jeder für sich, den alten

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