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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 25.03.1928
Physical description: 14
in Vorarlberg ist sicher bildungs- freundlich, das beweisen: der Besuch der Volksschule gilt beim ganzen Volke als selbstverständlich; auch die verschiedenen Arten der Fortbildungsschulen und Kurse werden zahlreich besucht. Fünf Handelsschulen, je eine Fachschule für Landwirtschaft, Gewerbe, Stik- kerei und Molkerei kommen einem wirklichen Be dürfnis des Volkes entgegen. Das katholische Lehrer seminar in Feldkirch wird als eine Zierde des Landes geachtet und besucht. Vier Gymnasien und eine Ober- realschule

vermitteln die Mittelschulbildung. Und doch zählt das Land nur rund 145.000 Bewohner. Fordert nun dieses bildungsfreundliche Völklein eine Neurege lung der Lehrerbildung? Hört man wirklich aus dem Volke heraus Stimmen, die Kenntnisse der Lehrerschaft reichen für die Volksschule nicht mehr aus, ihre Bil dung müsse erhöht, ihr Bildungsgang müsse um Jahre erweitert werden; das sei jetzt ein dringendes Bedürf nis? Es kann Vorkommen, daß Lehrer und Volk das Ge fühl haben, daß die gewöhnlichen Kenntnisse

für die Volksschule nicht genüge; im Gegenteil kann man bisweilen Beschwerden vernehmen, daß Lehrer auf nebensächliche Dinge, die man im gewöhnlichen Leben nicht brauche, zu großes Gewicht legten und so die Hauptgegenstände beeinträchtigen. Es muß auch zum Lobe unserer Lehrerschaft gesagt werden, daß sie im allgemeinen tüchtig, fleißig und strebsam ist. Be weise dafür sind auch der zahlreiche Besuch der Lehrer und Katechetenkonferenzen, die im Jahre mehrmals vom katholischen Lehrerverein in den verschiedenen

. Wenn sie mißglückt, und sie kann bei den derzeitigen Verhältnissen keine glückliche werden: dann wird der Sturm im ganzen Volke losbrechen; die christlichsoziale Partei wird es entgelten müssen, weil sie sich auf einen Kuhhandel um die Volksschule einlietz; und die weitere Folge wird sein, daß dieser Sieg der Sozialdemokratie ihr noch mehr den Weg bahnen wird zur vollen Herrschaft in Oesterreich. Mö gen daher die Führer und Vertreter des Landvolkes noch rechtzeitig laute Warnungsrufe erheben, sie wer

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 21.02.1926
Physical description: 16
haben. Geschichtskundige wissen die Bildungsarbeit der Mönche der Kirche zu schätzen und. wenn sie wahr heitsliebend sind, auch anzuerkennen, wie so manche nichtkatholische, ja sogar ungläubige Forscher und Ge lehrte. Sie wissen und bekennen, daß die katholische Kirche die Mutter der Schule ist, die Mutter der Volksschule und der — Universi täten. Sogar einer der grimmigsten Feinde der Kirche, Ein Urwaldriefe in Kalifornien. Mit vieler Mühe wurde am Fuße desselben ein Gang geschaffen, durch den eine Fahrstraße führt

und soziale Zustand jener Zeit ließ noch keine eigentliche Volksschule zu. Diese konnte erst Wurzeln fassen, als die Gemeinden bildung mehr in Gang kam. In großartiger Weife hat sich das Schulwesen entwickelt durch verschiedene Orden der Kirche, wie z. B. die Ursulinnerinnen. die Piariften. die Englischen Fräulein, die christlichen Schulbrüder und die Jesuiten. Am meisten geschah für den Unterricht der Jugend in Rom, am Sitze des Papstes. Nicht nur die Päpste, auch zahlreiche Synoden haben auf Gründung

von Schulen gedrängt, besonders für die Jugend armer Leute, dis kostenlos in den Ele mentarfächern unterrichtet wurde. So ist die Kirche die Mutter der Volksschule geworden. „Das Verdienst der Gründung und Erhaltung der Schule gehört fast aus schließlich der Geistlichkett," sagt Raumer in seiner „Geschichte der Hohenstaufen". Zum Dank dafür be mühen sich heute die Feinde des Christentums, die Kirche aus der Schule hinauszuwerfen, worauf sie doch nicht nur ein geschichtliches, sondern auch ein göttliches

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