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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 31.08.1907
Physical description: 10
über Katholizismus und Volksschule ist er gewiß als Universitätsprofessor hervorragend berufen. Der Vortrag des Redners bestich durch seine ge fällige Form und überrascht oft durch seine geniale Originalität seiner Gedanken. Er sührt aus, die Universitäten sind die Brennpunkte der Welt anschauungsbildung der deutschen Nation. Wenn wir als Katholiken vieles aus diesem Gebiete zu beklagen haben, so müssen wir doch die Institution selbst hochherzig und weitsichtig unterstützen. Nur die Universität gibt

, werden wir, Klerus und Laien in Treue geeint, vorwärts gehen und den Erfolg uns doch er ringen, wo wir ihn auch stets gefunden auf den weiten fruchtbaren Fluren der Arbeit, des deutschen Volkes und des christkatholischen Geistes leuchten und glühen. (Brausender Beifall folgte diesen glänzenden Ausführungen.) In unseren Tagen, wo der Kamps um die Volksschule wieder mit' Völler Heftigkeit zu ent brennen droht, mußte in ken Rahmen der Ver handlungen eines Katholikentages eine Darlegung der katholischen Grundsätze

, also auch auf die Schule. Sie stellt sich hier nicht in Gegensatz zu dem gläubigen Protestantismus, sie hat viel mehr in dieser Frage mit ihm viele Berührungs punkte, welche ein Zusammengehen möglich machen. Durch die Volksschule soll die große Masse des Volkes ihre Bildung und Erziehung erhalten. Wer die Schule hat, wird die Zukunft haben. So ist es erklärlich, daß diejenigen, welche das Volk dem Christentum entsremden wollen, sich bemühen, die liberalen Ideen in die Schule hineinzutragen. Wenn der Katholizismus

die Antwort auf die Frage geben soll und kann: „Woher und wozu die Natur und das Menschenleben?', wenn er die Richtschnur sür das Denken und Handeln aller Menschen und aller Völker bildet, so gehört Katholi zismus und Volksschule so eng zusammen, wie Fundament und Haus. Und derjenige versündigt sich schwer an der Zukunft den Volkes, der die Volksschule auf einer anderen Grundlage aufbauen will als auf der christlichen, der katholischen Welt anschauung. Die Schule des liberalen Freidenkertums will nur sür

das praktische Leben erziehen. Die christ liche Schule lenkt die Kinderseele bei voller Würdi gung des praktischen Wissens hinaus zum Himmel, zum Endziel des Menschen. Die Kirche ist die Stifterin und die treue Hüterin der Volksschule gewesen, auch zu den Zeiten, da die Völker miteinander in blutiger Fehde lagen. Wir katholischen Lehrer aber müssen mit aller Entschiedenheit Einspruch dagegen erheben, daß man die Volksschule zu einer bloßen Dressuranstalt für weltliche Zwecke und uns Lehrer zu Hand langern

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 03.11.1875
Physical description: 6
angenehm und nützlich machen könne. Aus den sehr wahren und warmen Worten konnte man sogleich erkennen, daß Herr Redner ein guter Lehrer und erfahrener Schulmann sei. . Hierauf ergriff Herr ?. Wilhelm von St. Peter O. C. das Wort und hielt einen eingehenden schönen Vortrag über das Ziel und den Zweck der Volksschule und des Schulunterrichtes. Es würde über die Grenzen eines Artikels hinausführen den Inhalt verschönen Rede wiederzugeben. Hernach sprach Herr Lehrer Platter von Grätsch über die Lautir

als Unterrichtsanstalt betrachte. Nur gelernt soll noch werden, aber erzogen wenig oder nicht mehr. Deshalb sei es möglich, daß wer. die Volksschule eminent absolvirt hat, auch dabei ein eminenter Spitzbube sein kann. Was die Schulgesetze nicht mehr leisten, und der gegenwärtige Staat nicht mehr leisten kann, das zu leisten, näm lich die Erziehung, ist die Kirche berechtigt und göttlich beauftragt. Alle Staaten kennen nur ein Unterrichtsministerium, aber kein Er- ziehungsmini^iilm,^nd. ^iesis Erzie^hun^mi^isteriu

^ ist einzig und allein.nur öie Klrihe, ^ ' ''' 'Es''Hu^ÄnS^M,'z haß.'wir. wegen Raummangel nur dieses magere Gerippe von der herrlichen Rede zu geben in der Lage sind. Als letzter Redner betrat der Schriftführer j des Vereines Hexr LehrerJnnerhofervon Marlmg die Tribüne und' zeigte recht an schaulich und begreiflich, wie. man auch in der Volksschule auf dem -Lande, den . hindern die notwendigen Begriffe von Geögrafie auf leicht / 'verständliHe ^ ^i!nd' ^ interessante Weise beibringen könne. Zum SchlüßMaMe

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 02.07.1910
Physical description: 10
. Die Katholiken sind entschieden gegen die Verstaat lichung der Volksschule und ihre Anfänge, weil sie j sich mit Recht sagen, der Staat könne nur eine Art Schule festsetzen und diese werde dem katho lischen Empfinden nicht mehr gerecht werden kön nen. Mit ihnen gehen, soviel schon ersichtlich ist, die meisten Anhänger Giolittis, des früheren Mi nisterpräsidenten. Die Debatte in der Kammer wird eine große Ausdehnung annehmen, die gei stigen Strömungen im Lande werden genau zum Ausdruck kommen und die Kraft

berei.' Von andern Gesichtspunkten aus, aber in ge wissem Sinne doch ein tüchtiges Stück mit den Katholiken gemeinsam, wendet sich das Organ der Giolittaner, der zur Verfechtung ihrer Prinzipien eigens gegründeten „Alsiere', gegen das Projekt Credaro, indem er schreibt: „Die Eroberung der Volksschule durch den Staat ist nicht etwa eine Gefahr für die Klerikalen allein, sie stellt eine Ge fahr und einen schweren Schaden auch nach dem Urteil aller wahrhaft Liberalen dar. Im beson deren Falle

der Volksschule sind diese Liberalen der Ansicht, daß in theoretischer Hinsicht der Bür ger und der Staat zwei genau unterschiedene Rechte besitzen. Der Bürger hat das Recht, den Lehrer zu wählen, der ihm zusagt, einen Lehrer mit schwar zer oder roter oder noch anderer Krawatte oder Gin Geheimnis. (Fortsetzung.) V Hatte ich, da ich Rosine in der Au die Mitteilung des furchtbaren Ereignisses ge- macht, dieses nicht wahrheitsgetreu geschildert, so mußte ich jetzt auf des Dienstmädchens Wunsch

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