153 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/24_10_1878/BZZ_1878_10_24_2_object_411713.png
Page 2 of 4
Date: 24.10.1878
Physical description: 4
Stellung zu finden. Die Volksschule Tirols wäre zu Grunde gegangen, wenn nicht die Regierung eingegrif fen und die Lehrer aus den Lehrerbildungs-Austalten Wenigstens für sechs Jahre zum Dienste im Amte ver pflichtet hätte. Aber damit erscheine die Zukunft unse rer Volksschule keineswegs sichergestellt, es handle sich darum, unserm Lehrerstand eine gesicherte Rechtsstellung zu schaffen und es fehle die Regelung ihrer Anstellung?-, Besoldungs- und Pensionsverhältnissc, die Regelung

der Beitragspflicht zur Erhaltung der Volksschule. Da durch entstehen drückende Lasten für die Gemeinden, welche den tüchtigen L>chrer erhalten wollen. Gesuche von Gemeinden um Anträge zur Ausführung von Schulhausbauten werde» consequent im Landtage abge wiesen. Das Schulcor.iite schlage zur Heilung aller Schäden einfach vor. die Schule ausschließlich und voll der Kirche zu überliefern, wodurch Staat, Gemeinde und Eltern olles Einflusses beraubt würden. Abg. Dekan Gentilini meint, die Hasner'sche Ver- ordnnng

des k. k. provisorischen Landesschulrathes doch wissen, daß der Minister in einem bekannten Erlasse die Volksschule Tirols für confesfionslos erklärt habe. Es sei merkwürdig, wie der Herr Professor den Minister Lügen strafen wolle. Red ner meint ferner, die Kirche habe allerdings gesetzlich eine Einflußnahme auf die Schule, aber zu wenig. Die Kirche habe ans die Schule ein Recht und zwar ein größeres Recht, als alle andern. Der Staat stehe in letzter Reihe. Im Gesetze heißt eS aber: der Staat habe das alleinige Recht

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1881/18_05_1881/SVB_1881_05_18_9_object_2479933.png
Page 9 of 12
Date: 18.05.1881
Physical description: 12
.' Es ist ein untergeordnetes, wenn auch gewiß nicht klein zu schätzendes Moment, daß auch die Kosten derNeu- schule bereits derart angewachsen find, haß der Steuer träger in Staat, Land und Gemeinde unter keiner Last schwerer seufzt, als gerade unter diesen Schulcontributionen. Der Haupt- und Angelpunct der Frage wird. aber immer und muß der bleiben: „Soll die Schule Unterricht oder Erziehung fein; soll die Volksschule blos der Unter richt von zum Leben nützlichen Kenntnissen, oder soll sie Erziehung zur Erreichung

zu schöpfen, ist der Niedergang unseres gesammteu nationalen Kultur lebens besiegelt.' Im December desselben Jahres fügte der deutsche Un- terrichtsminister die Worte bei (liest): „Der christliche Cha raver der Volksschule ist daS Palladimu unseres Cultur- leben», die Simultanschnle hat bisher den confessionelleu Frieden nur gestört.» ' . > Obwohl ich keinen Lklstand Mehme, meinen schlichen, ja wem? Sie? Wolleu, streng katholischen Stcmdpnnctzu be tonen, verlange ich doch von Niemand

«?, « daß er mS den selben Gründen den von mir aufgestellten» Aofichten und Forderungen beipflichte. HSren Sie daher, daß man nicht blos auf katholischer Seite diese Bedenken hegt. Vor einem Jahre hat die evangelisch-lutherische Conferenz zu Berlin folgende Resolution gefaßt (liest): „Die moderne Behand lung der Volksschule ^widerspricht 1. dem Rechte der Familie uud der Kinder, sie widerspricht 2. den Lehren der preu ßischen Tradition k und Staatsverfassung, sie widerspricht 3. der Natur der Zugend und den Bedürfnissen

des Volkes, sie widerspricht 4. dem Wesen der Volksschule als Erzie hungsanstalt.' Und in demselben Sinne hat sich eine große Anzahl protestantischer deutscher Bauernvereine und Ge meinden in Adressen und Petitionen dahin ausgesprocheu (liest): „daß der vielgerühmte Fortschritt unserer Zeit im Schulwesen nichts Anderes als der Uebergang aus dem Christenthum ins Heideuthum ist.' „Auf der Treue gegen Gott, Weib und Kind beruht auch die Staatstreüe,' so sagte der deutsche Kaiser Wilhelm zu seinem Minister

2
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1878/24_10_1878/AHWB_1878_10_24_2_object_5003531.png
Page 2 of 10
Date: 24.10.1878
Physical description: 10
derselben herbeigeführt. Der 3. falsche Gmndsatz. ist die Centralisation (d. h. jene Gleichmacherei, welche Alles von Wien aus regieren will, obwohl die Verhältnisse in den Ländern sehr verschieden. sind, jene Staatskunst, welche für große und kleine Füße denselben Stiefel anlegen will.) Ferner ergeben sich viele Uebelstände unserer Volksschule, weil die bestehenden Schul gesetze unpraktische und übertriebene Forderungen enthal ten. Dazu werden gerechnet die Forderungen bezüglich der Vorbildung der Lehrer

verlangt wird. Die Schulzeit dauert so lange, daß sogar die Gesundheit der Kinder in Gefahr kommt. Im Lehrplan werden zu viele Gegenstände vorgeschrieben, damnter solche, welche für die Kinder keinen Nutzen haben und ihre Fassungskraft übersteigen. Daher lemen die Kinder gerade das nicht, was in der Volksschule erlernt werden soll. Es sei allgemein aner kannt, daß diesbezüglich die Volksschule Rückschritte gemacht habe. Endlich sei die Ausführung der Gesetze oft eine willkürliche, insbesonders

werden die Gemeinden zu höhern Entlohnungen der Lehrer genöthigt; daher beantragt der Schulausschuß: „Der hohe Landtag wolle, auf Grund des. 8- 10 der Tyroler-Landes-Ordnung beschließen: Die k. k.- Regierung sei aufzufordern 1. solche Rechtszustände zu schaffen, durch welche, das Land Tyrol in die Lage kommt, die Angelegenheiten der Volksschule im Geiste der kath. Kirche selbftständig zu ordnen; L bis diese Zustände geschaffen sind, sofort- dafür zu sorgen, daß. den wieder holten Vorstellungen des hochwürdigsten

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/13_01_1886/BTV_1886_01_13_1_object_2913152.png
Page 1 of 8
Date: 13.01.1886
Physical description: 8
Aussprüche des bekann ten pädagogischen Schriftstellers Kehr, worin derselbe die konfessionslose Volksschule vernrtheilt. In Tirol könne nur die katholische Schule bei der Bevölkerung in Ansehen stehen. Weiter müsse man einclassige Schulen und mehrclassige Schulen unterscheiden, was aber im Gesetze nicht geschehen sei. Land- und Stadt schulen müssen unterschieden werden, weil die Be schäftigung der Leute in der Stadt eine andere als anf dem Lande fei, auf die die Schule vorzubereiten, daher

, dass man ablasse, dass man dem Lande Gerechtigkeit widerfahren lasse. Jetzt gelte cs den Entscheidnngskampf für die idealen Güter des Volkes. Redner erklärt dann den Begriff Volksschule auf katholischer Grundlage. Die Er ziehung, der Unterricht habe zur Aufgabe die Er kenntnis der Wahrheit zu vermitteln, der Staat sei aber nicht der Herr der Wahrheit und könne daher auch keine leitende Stellung im Unterricht einnehmen. Die Eltern haben die Pflicht, die Kinder für die Einigkeit zu erziehen

, deshalb pro> sie einen Beschluss des Landtages, der «usdr den Wunsch nach -u-er katho'nch-n Volk-f-f ^ ausspricht. Es werde dannnntersucht werden o möglich ist. beim Bestände des ,etz,gen Re.ch ^olksschulgesetzes dem Wunsche zu entspreche,^ und werde finden, dass nur nothwendig, den Nahn ^ desselben etwas zu erweitern, und ^ ' katholische Volksschule werde recht gut in diesen Mg Dr, F».! v.-- zu wid-r. lo^>. Nie schule set ^ ^ Dom, m welchen die

7
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1892/12_05_1892/AHWB_1892_05_12_2_object_5010459.png
Page 2 of 10
Date: 12.05.1892
Physical description: 10
sollte entfernt werden. Der Geist unseres Gesetzes ist gerade entgegengesetzt; da ist überall das Bestreben vorhanden, der Kirche den gebührenden Einfluß, soweit es mit einem Landesgesetze möglich ist, zu gewähren. Er macht auf die SS 12 und 32 aufmerksam. Es wird damit ein Recht der Ueberwachung der Volksschule durch die Kirche in der ganzen Ausdehnung der Erziehung und deS Unterrichtes festgestellt und vom Staate durch die Sanktio- nirung anerkannt. Unser Fest ist also die Feier der ersten Rückgabe

eines unveräußerlichen Rechtes der Kirche auf die Volksschule. Es ist dies nur ein erster Schritt; aber deni- selben pflegt ein zweiter zu folgen, wenn der Mensch unter desien nicht stirbt. Es ist auch gar nicht zweifelhaft, daß auf dem Wege der Verständigung zwischen Staat und Kirche, der mit unserem Volksschulgesetze betreten wurde, es gelingen wird, die Kirche in ihre Rechte wieder einzusetzen, ohne jedoch, daß wir auch nur im Geringsten daran denken, den Staat seiner Rechte zu entkleiden; wir halten

i» der Volksschule die _ Kultur steht und fällt. Er spricht sei-' Freude aus über die Haltung der Regierung und nennt die kaiserliche Gnade eine ganz ungewöhnliche. Daraus fofä e< daß unser Allerhöchster Herr ganz besonderes Gefallen darüber ausdrücken wollte, nicht blos, daß überhaupt ein Gesetz }' J Stande gekommen ist, sondern ein solches, welches ihm treuem Sohne der Kirche noch gefallen konnte. Redm' gibt noch seiner Freude Ausdruck über die erzielte Einigt unter unsern Abgeordneten, daß es gelungen

9