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Schlern
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Page 29 of 62
Date: 01.08.1928
Physical description: 62
, begegnet uns in Vipiteno (Sterzing). Nach einer all gemeinen Uebung in diesem Eeschlechte geht der Heranwachsende Sohn vom Vaterhause fort, beginnt seine Laufbahn gewöhnlich auswärts als Wirt und kehrt dann, sobald die Nachfolge auf dem väterlichen Besitze frei wird, meist bereits verheiratet dorthin zu rück. So auch hat sich Johann in Vipiteno (Sterzing), wo er wohl als Wirt lebte, Anna, die Tochter des Marx Wiz, eines an gesehenen Geschlechtes, zur Frau genommen, die ihm 1597 das letzte seiner fünf

Kinder geboren hat. Bereits ein Jahr darauf starb aber Johann als „Burger zu Sterzengen", also noch vor seinem Vater Hans Atzw. und kam auf diese Weise nicht mehr zu der ihm als Erstgeborenen zukommenden Nachfolge auf dem Vaterhaus in Campodazzo (Atzwang). Und auch seine eigene Nach kommenschaft in Vipiteno (Sterzing) über dauert ihn kaum 80 Jahre. Eines seiner Kinder ist wahrscheinlich jene dort 1599 an Hieronymus Angerer verheiratete Magda lena Atzw. Sichere Nachrichten haben wir von seinen vier

Söhnen Johann, Thomas, Jakob und Gregor, der letztere 1630 ohne Nachkommen gestorben. Der Sohn Johann ist wie sein Vater Bürger und Wirt zu Vipiteno (Sterzing) und nach den Sterzinger Kirchenbüchern mit einer Katharina verheiratet, während die Familienchronik eine Sara aus Bayern als seine Frau überliefert. Sein Stamm ver ebbt mit dem einzigen Sohne Matthäus Andreas im Augustiner Chorherrenstifte Pollingen in Bayern, wo Matthäus nach der Chronik unter dem Namen Antherus 1666 auch Prälat

war. Der zweite Sohn des älteren Johann in Vipiteno (Sterzing) ist Thomas Atzw., ebenfalls Wirt dortselbst, und hat zur Frau Elisabeth Steyrer und zwei seiner Kinder, die alle Adam Eeizkofler und Margreth seine Hausfrau aus der Taufe hoben, die Söhne Matthias und Michael ziehen als Kaufleute nach Wels und „Labach" und ver-

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Schlern
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Date: 01.08.1928
Physical description: 62
mutungsweise in Zusammenhang gebracht werden konnten, seien mit ihrer Nachkommen schaft gleich hier im Anschluß an die Ster zinger Linie behandelt. Christoph Atzw. erscheint 1699 als Gastgeber am goldenen Hirschen, ist Bürger zu Vipiteno (Sterzing) und wird 1707 bei seinem Tode mit hospes und Senator be zeichnet. Aus seiner Ehe mit Judith Steyrerin werden ihm 9 Kinder geboren, von denen mehrere früh sterben. Von den Ueberlebenden kennen wir einen Anton, der Geistlicher geworden ist. Etwas weiter läßt

sich die Familie des anderen Franz Atzw. verfolgen, der 1712 als Sonnenwirt zu Vipi teno (Sterzing) erscheint und 1709 zu Varna des dortigen Gastwirts Joseph Peintner Tochter Maria Elisabeth als Frau ge nommen hatte. Bis 1617 werden ihm seine 4 Kinder geboren, von denen Joseph Franz 1735 mit Elisabeth Regenspurger aus der Kuratie Brennero heiratet, die Familie in Vipiteno (Sterzing) weiterführt und 1672 als „eonsnl" dort stirbt. Wie schon für die frühe Gruppe der Sterzinger Atzwanger die Quellen spärlich

fließen, so sind wir im Vergleich zu anderen Linien auch im Berichte für die später noch in Vipiteno (Sterzing) erscheinenden Mit glieder des Geschlechtes auf wenige, zu sammenhanglose Nachrichten angewiesen. Und so konnten jene Wirtin Barbara Hochrainer aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und die auf wappengeschmücktem Grabstein an der Pfarrkirche zu Vipiteno (Sterzing) er scheinende 1828 verstorbene Maria Marga reth, Frau des Büchsenmachers Hans Mich! Rindsbacher, die beide geborene Atzwanger

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Date: 01.08.1928
Physical description: 62
als Hausfrauen wiederfinden.) Der genannte Franz Atzw. nun heiratet 1687 die Witwe Margareth geborene Atzw., seine ferne Verwandte, ist an die drei Jahr zehnte, während welcher ihm seine Frau sechs Kinder schenkt, Wirt in Mules und zieht dann, wohl um den inzwischen groß gewordenen 6 Kindern seiner Frau aus erster Ehe auf ihrem väterlich Pach- mannischen Besitz Platz zu machen, nach Vipiteno (Sterzing), wo er 1722 als Rosen wirt stirbt. Dadurch daß mit ihm noch zwei Atzwanger anderer Linie, einer sogar

des gleichen Taufnamens, als Wirte in Vipiteno (Sterzing) waren, hatte das Geschlecht im damaligen Sterzinger Wirtsleben eine be herrschende Stellung. Franzens und der Margareth Kinder waren unterdessen heran gewachsen, die letzte Tochter Maria wirv 1708 die Frau des Joseph Fux, Wirtssohnes aus Pfuns bei Matrei, der Sohn Balthasar heiratet in Matrei 1724 die Tochter Rosina Gertruds des Postmeisters Jakob Zeller in Kundl im Unterinntal, der 1699 geborene Sohn Georg folgt seinem Vater Franz als Wirt

zur Rosen in Vipiteno (Sterzing) und gründet seine Familie mit Maria Happ von Steinach; einen weiteren Sohn Franzens namens Anton, der Geistlicher geworden, finden wir sodann seit 1727 als ersten In haber eines vom reichen, kinderlosen Kauf mann Leopold Marz gestifteten Benefiziums in Rattenberg, wo er am 23. Mai 1691 hoch angesehen im Alter von 77 Jahren starb. Durch diesen Anton kam wohl auch der letzte Sohn Franzens und der Margareth, der auch Franz hieß, nach Rattenberg, brachte durch Kauf

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