ein schönes Schloß war, in dem sie wohnen sollte, und was wollte sie da anfangen? „O Mutter, Mutter! hättest Du das noch mit erleben können! Ach, könnte ich doch wenigstens an Deinem Grabe knieen und es leise in's Kirchhofsgras flüstern!" (Fortsetzung folgt.) ine m luntt «leis Kine Episode aus dem deutsch-französischen Kriege. Dem Englischen nacherzählt von Fr. W. alä 3t atMii ich tit eiie atnleu (teiln eßenir rtiii t 2tc hen,° pertii» men ü I. um letzten Male hatten Juliette Lubray und Viktor Voisin
sie sich verlobt, aber da wurde der Krieg erklärt und hen,!> Sei Soldaten wurde verboten, vor Friedensschluß zu heirathen. Juliettte bietet beim Verlassen der Kirche ihrem Begleiter iai Weihwasser; sie ist bis zu den Lippen todtcnbleich, aber A wie ein Fels. Auch Viktor ist bewegt, aber er zeigt dies .ns eine andere Art. Er hat ein aufregendes gefahrvolles k&en vor sich, sein Antlitz ist geröthet, der Kopf zurückge- *«fen, und in seinem Auftreten findet man keinen Mangel £' t h Un ^ Ästigkeit in dieser bittern
Trennungs- Viktor," sagte Juliette mit leiser Stimme, als sie eben kni der Pforte getreten, „hier wollen wir scheiden. Es wird beiden leichter sein." »Nein, nein, Geliebte, laß mich mit Dir nach Hause M; so schieben wir den Abschied noch etwas länger hinaus." füW Aber Juliette bleibt fest. „Nein, hier wollen wir uns renns mnen. Jetzt sind wir beide stark; denn Gott ist mit uns; f »itb uns aufrecht erhalten und in seinen heiligen Schutz sie Wsthle ich Dich. Wenn wir uns auf Erden nicht mehr
,<><() awerfefjen sollten . . . ." ettt 'i . sprich nicht so, Juliette," unterbricht er sie, „bedenk, ^ schon in Gefahr geschwebt und ich werde wohl wiL Mh diesmal mit heiler Haut zurückkehren. Die heilige Jung- wird mich beschützen." ’fca.« ^trauen Viktor's auf die heilige Jungfrau war ; Jusiette ein süßer Trost. Sie lächelte darum, während (Ar«chdruck ver»ote«.) noch in ihren langen Wimper« ein paar glänzende Thränen zitterten. „Du hast Recht, lieber Viktor, daß Du mich daran er innerst; aber laß
sie sich hier um, winkt ihm ein letztes Lebewohl und verschwindet. Jetzt geht auch Viktor langsam, als ob jeder Schritt, der ihn von dem Mädchen trennte, ihn Ueberwindung koste, nach der Kaserne. Juliette hatte ungefähr den halben Weg zurückgelegt, als sie sich auf dem Marktplatz von einer bekannten Stimme anreden hörte. Ein junger Mann, dessen hübsches Gesicht durch einen finstern Ausdruck entstellt wurde, lüftete grüßend den Hut. Es war ein entfernter Vetter Juliette's. „Guten Morgen, schöne Cousine," sagte