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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 9
Date: 24.06.1932
Physical description: 9
in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 15.11.1928
Physical description: 10
des Gedenkens für den einige Tage vorher in Graz verstorbenen Genossen Hans Resel, aber ganz besonders für Genossen Dr. Viktor Adler, den großen Führer der österreichischen Arbeiter schaft, dessen Todestag sich am 11. November zum zehnten Male führte, führte der Redner aus: In dem Kampfe um die Republik sind vor dem Jahre 1918 Hunderte und Tausende gefallen und haben den Augenblick nicht mehr erlebt, da sie entstanden. Wir aber preisen uns glücklich, daß es uns vergönnt war, das Werk zu vollziehen

werden, darstellend Viktor Adler, Reu mann und Hanusch. Daß diese drei Denkmäler dort auf der Ringstraße stehen werden, das wird denen, die vor her herrschten, für alle Zukunft ein Ekel sein, denn diese drei dargestellten Kämpfer sind so symbolisch dafür, was die Republik bedeutet. Für keinen dieser drei Männer gab es eine Uniform. Ein Denkmal eines nichtunisormierten Oesterreichers war bisher undenkbar. Ein General zu Roß in prangender Uniform, ein Minister mit dem Zweispitz usw. Diese drei Männer haben gar

nichts vor den anderen Männern äußerlich voraus, sie waren keine Grafen, Für- sten oder Barone, nein, sie waren einfache Bürger; der eine von ihnen war sogar ein Jude, der andere, das ist Reu mann, war ein Drechslergeselle und Hanusch, der war ein Webergeselle. Viktor Adler war der erste Außenminister Oesterreichs, Hanusch der soziale Minister und Reumann der Bürgermeister von Wien. Sehen Sie, das bedeutet Re publik. Niemand ist so niedrig geboren, in der kleinsten Hütte oder in der städtischen Dachwohnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.05.1929
Physical description: 10
vierzig Jahren in Paris tagte und der den 1. Mai zum Weltseiertag der Arbeiter proklamierte, an dem den politischen und sozialen Forderungen der Arbeiterklaffe durch mächtige Demonstrationen Nachdruck verliehen wer den sollte. Damals herrschte in Oesterreich der Ausnahme zustand, und unser urrvergeßlicher Viktor Adler, der mit noch zwei österreichischen Genoffen an dem Kongreß teil nahm, war von starkem Pessimismus erfüllt, ob sich der Be schluß in Oesterreich durchführen lassen würde. Trotzdem

stimmten unsere Genoffen begeistert zu. Mit Ruhe und Würde, bei einer Massenbeteiligung, wurde der 1. Mai im Jahre 1890 in den großen Städten Oestereichs, vor allem in Wien, begangen. Die eiserne Disziplin der Arbeiter machte die ausgebotene Staatsgewalt zuschanden. Und ihr Führer, Viktor Adler, schmachtete an diesem Tage als Op fer des berüchtigten Holzingerprozeffes, in dem er zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden war, im Kerker. Nach seinem eigenen Geständnis waren das die qualvollsten Stunden

Viktor Adlers grüßte. Der Frauensingchor unter der sicheren Hand der Genossin Hausmann leitete die Feier ein. es folgte eine packende Rezitation des Jugendgenoffen Esfen- berger, „1. Mai", und hierauf nach Begrüßungsworten des Sektionsvorsitzenden Gen. Keplinger die Festrede des Gen. Abg. Prantl, der in seffelnden Worten die besondere Be deutung dieses 1. Mai 1929 als Erinnerungstag für die Ar beiterklaffe der ganzen Welt und speziell als Siegestag für die sozialdemokratische Arbeiterschaft Tirols

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