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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1889
Physical description: 8
sie auch war, heute versagte klügrln- ^He^Herstaud ihr den Dienst, heute sprach nur das gleiches fort. Die zweite Lesung der Vorlas e im Plenum, event, ui.ter Theilnahme des Reichs kanzlers, dürfte erst später stattfinden. Frankreich. (Vom Prinzen Viktor Na poleon.) Prinz Vikili> Napoleon iiat auf eine von den Imperialisten an ihn gerichtete Ergeben- htilsadrefse eine Antwort ergehen lassen, in wel cher der junge Prätendent die Doktrin der im perialistischen Partei ausführlich entwickelt. Die selbe gipfelt

, wie bekannt, in der Souveränetät des allgemeinen Stimmrechts, welches nicht nur die Vertreter der Nation, sondetn auch das Staatsoberhaupt zu ernennen und in allen wich tigen Fragen sein Wori mitzureden hat. „Unsere Doktrin, die Doktrin der Napoleon', schließt Prinz Viktor, „ist also eine wesentlich demokratische. Darum sind alle Diejenigen, welche an die Souveränetät des Volkes glauben, alle aufrichtigen Demokraten berufen, unsere Bundes genossen und Helfer zu werden. Wir schieiten auf derselben Bahn

Frankreichs beitragen. Nur eine aus dem Willen Aller heivorgegangene Regiernngt- gewalt kann die Achtung vor den Rechte» Aller sichern. Ich hege die feste Zuversicht, daß wir mit Gottes Hilfe das Ziel unserer unausgesetzten Anstrengungen erreichen werden: Die Wieder- aufrichtung Frankreichs durch die Auwrilät in der Demokratie.' Ueber die Privatverhältnisse des Prinzen Viktor Napoleon erhält die „Köln. Ztg.' aus Paris von eiuem ihrer Korrespondenten folgende Mitthei lungen: Durch das Bündniß mit Bonlanger

hat Prinz Viktor seine Anhänger aus der Hand ge geben und keinerlei Lockung kann sie bewegen, dahin zmückzukehien. Die finanzielle Lage des Prinzen soll ebenfalls recht mißlich sein. Mit dem Tode des Herzogs von Padua war der ihm von diesem ausgesetzte JahreSgehalt verloren, und seit auch der ehemalige Minister Behic und an dere reiche Bonapartisten ihre Hand von ihm zurückgezogen haben, bleibe« ihm nur noch die 50.00V Franks, welche die Kaiserin Eugenie ihm bewilligt hat. Doch auch mit der Kaiserin

ihre Schritte nicht; lautlos sank sie auf die Knie, schlang sie die weiche lich die Kaiserin, Vrinz Viktor solle, wie sein Bruder, russische Kriegsdienste ne'imen. aber der Prinz schein: keine Neigung zu haben, sein: jetzige Ui'gebundei-Heit gegen den langweiligen Drill eine: kleinen russischen Garnison cinManschen. Rumänien. (Die Thronrede) anläßlich der Eröffnung der Kammern sagt: Müde oer Kämpfe, verlangt das Land von seinen Ver tretern eine erleuchtete Arbeit zum Zwecke der Consolidirung oer günstigen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.06.1887
Physical description: 4
im Herzen glücklich. Da klopfte es an die vordere Thür und meh rere Männer traten in das Zimmer. Ich hörte, wie Viktor hastig und so rasch aufsprang, daß hinter ihm der Stuhl umfiel. „Herr Baron von Holling,' sagte eine Stimme, „wir verhaften Sie und das junge Mädchen, welches unter dem Namen ihrer Frau in diesem Hause bei Ihnen lebt und zwar auf Grund mehrfacher bewiesener Wechselfälschungen sowie Führung falscher Namen. Sie haben sich in Rom als Herr Czirzinski, in Venedig als Graf von Schembery

und gegenwärtig als Freiherr von Großenstem ausgegeben. Viktor lachte, aber ich hörte, daß der Ton mehr einem Wuthschrei glich. Alles in mir gährte und wogte. Wechselfälfchuugen? — Er er ein Betruger? „Ihre Gäiebte ist der Beihilfe angeklagt,' fuhr die Stimme fort „Sie war es, welche die Unterschriften verschiedener größerer Banken und kaufmännischer Firmen fälschte. Wo befindet sie sich im Augenblick?' Viktor mochte jetzt das erste lähmende Er schrecken überwunden haben: „Tod und Teufel!' rief

aller geeignet erscheinenden Hilfsmittel, Werkzeuge und Maschinen bedienen dürfe. Ganz richtig bemerkte die Kammer, daß man die Lebensader des ge Beamten den schriftlichen Verhaftsbefehl vor zeigten. „Wir haben uns nur an unsere Ordre zu hal ten,' hieß es wieder. „Die Verantwortlichkeit Ihnen gegenüber trägt das Gericht. Wo befindet sich die Mitangeklagte Emilie Bredow?' „Lächerlich!' rief Viktor. „Glauben Sie, daß ich mich von Ihnen in's Bockhorn jagen lasse? — Platz da! Ich werde augenblicklich den öster

reichischen Konsul aufsuchen und Ihrer Krämer republik zeigen, was es heißt, einen Unterthan Seiner Majestät des Kaisers derartig zu belei digen !' Jetzt entstand ein Handgemenge! Viktor wollte offenbar das Freie gewinnen, aber die Polizisten hinderten ihn daran; ich glaube sogar sie ban den ihm die Hände. „Das nützt Ihnen Nichts,' sagte der erste Sprecher. „Sie können uns auf keinen Fall ent rinnen. Alle Ausgäuge sind besetzt. Erregen Sie daher nicht erst unnöthige Aufmerksamkeit.' Diese Worte weckten

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