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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.11.1933
Physical description: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

zu finden sei. Aber die edle Mensch lichkeit, die das Dunkel, in dem die kapitalistische Gesell schaftsordnung die große Masse des arbeitenden Volkes ge- - fangenhält, verscheuchen und die wärmende Helle der Kul tur zum Gesamtbesitz der leidenden Menschen gestalten wollte, dieses einzigartige Beispiel des Lebens und Wirkens, in dem kein Riß klaffte, bleibt uns unvergänglich und mit ihr haben wir immer Zwiesprache zu halten und dürfen wohl immer tragen, ob wir handeln, nicht wie Viktor Adler gehandelt

Befreiung und Erlösung das Leben hinzM geben ein herrliches Opfersest für jeden bleiben muß. So hat Viktor Adler gelebt und so ist er gestorben: un sterblich bleibt er aber durch das Gleichnis seines Lebens ' und durch die -fortwirkende unvergängliche Tat. ' Wien, 10. November. (AN.) Die Bundesregierung hat folgende Kundmachung erlassen: Kundmachung über die Verhängung der Todesstrafe wegen der Verbrechen des Mordes, der Brandlegung und der öffentlichen Gewalttätigkeit durch boshafte Beschädigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1924
Physical description: 8
Priester hatte das Herz des Kindes und das Herz der Mutter gewonnen." Der Erzähler hielt einen Augenblick inne, da er ' die Wirkung sah, die seine Worte auf den anderen : hervorgÄwacht hatten. Mit weitgeöffneten. starren ?lugen saß Pater Viktor da und atmete kaum. Sein Antlitz war bis auf die Lippen entfärbt. Erschrocken erhob sich Bronowski und legte die . Zigarre fort. «Willst du etwas trinken, Bruder?" . fragte er besorgt. Der Priester aber sah ihn mit brennenden Blik- ' fett an und wehrte

ab. „Hören will ich, nur hören, ich beschwöre dich," keuchte er. Der Graf nahm wieder Platz und nickte. «Es ist , auch bester, mein lieber Viktor, du hörst alles, alles mutig an. — Es wurde ein sehr feiner Plan ge- ' macht. Wenn es ging, sollte dieser Priester in das Haus der Frau geschickt werden, die sich für ihn zu interessieren schien und sich wohl leicht bei täg licher Berührung und naher Bekanntschaft in den jungen Priester verlieben konnte, wie sich die Kom tesse Irene einst

in einen anderen Jesuiten verliebt hatte. Und wenn dann der Bruder Viktor Kolberg sich als ein echter, verständiger Schüler Loyolae erweisen sollte — und das war zu erhoffen —, w sollte ijhm eine hoMerhabenc und wichtige Mis sion erteilt werden. Er sollte eine schwache Stunde dieser Dame ausspähen, um sie zu Fall zu brin gen. Denn von jenem Augenblicke an wäre die Dame in der Gewalt der Jesuiten, und es konnte ihr gesagt werden: .Gardez vous bren de nous contrarier! Hüten Sie sich! Sre sollen jenen mäch tigen Mann

sogar heiraten, wir wollen für Sie in diesem Sinne arbeiten, wenn Sie uns ein er gebenes Werkzeug werden und Ihren Einfluß auf Ihren Gatten in einer uns nutzbringenden Weise verwerten! Weigern Sie sich aber, dann sollen Sie ihn nie heiraten; denn dann werden wir ihm sa gen, daß Sie die Geliebte Viktor Kolbergs find? So. Das war in klaren Worten der feine Plan; das ist die Mission des Bruders Viktor; deshalb kam er und ist er mit dem Willen seiner Vorgesetz ten im Hause der Frau von Sellborn

zu erkennen. Er nickte und sagte: «Jesuiten. O ja, so ist es, mein Bruder Viktor." Da wankte dieser, und die Erregung schien ihm die Sinne rauben und ihn hmschleudern zu wollen. Der andere umfaßte ihn mit starken Armen und zog ihn langsam, liebreich auf den Sitz herab. Pa ter Viktor saß nun gasz still, ganz regungslos. Bronowski flößte ihm etwas zu trinken ein und rieb ihm mit einer starkduftenden Flüssigkeit Stirne und Schläfen. Plötzlich zuckte der Leib des Priesters in allen Nerven und Fasern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.01.1924
Physical description: 8
Sie. Und noch ein anderes, Viktor Kolberg, oder eigentlich das Gleiche! Auch Frau von Sellborn gegenüber be wahren Sie wenige Tage lang unverbrüchliches Stillschweigen darüber! Da sagen Sie die Wahr heit, indem Sie sagen, daß ich Sie bat. darüber zu Wweigen, bis ich selbst spräche. Wollen Sie?"' ' .Ich will. Königliche Hoheit."' ' .Ich danke Ihnen. Nun halte ich Ihr Geschick in Härten und will das mir anvertraute Gut redlich verwalten. Und jetzt gehen Sie! Aus Wiedersehen, Viktor Kolberg! Das alles hat mich müd gemacht

. Sie find eben jung, und ich bin all."' Als der Jesuit das Zimmer verlassen hatte, seufzte Prinz Albert schmerzlich und strich mit zit- txruden Fingern «durch das schneeweiße Haupthaar. 22 . Als Pater Viktor zur Audienz fuhr, blickte Re gine ihm aus einem Fenster des Hauses nach, bis der Wagen, der ihn entführte, ihr aus den Augen entschwand. Wohl noch Nie in ihrem ganzen bis herigen Leben hatte sie eine so tiefgehende, auf wühlende, Herz und Leib durchschauernde Erre- verspürt wie in dieser Stunde

sie zu sprechen. Regine sah die Bewegungen der Lip. pen, den Ausdruck der Mienen, die Gebärden, hörte den Schall der Worte, die AuSrufe der Er regung, fühlte zweier Herzen Pochen, zweier Blute Strömen und Wallen. Und sie sprachen, sprachen endlos. Jetzt zuerst von Maja, von der armen Maja. Nun hatte Pater Viktor den Namen des Verführers genannt; nicht doch, ehe er ihn aus- sprach, hatte der Prinz den Namen erraten und schrie empört aus. Und jetzt sprach er — lange, lange, so voll Verachtung und Zorn

. Aber was war das? Er brach im Sprechen ab und trat dicht an den andern heran, als wollte er ihn be drohen. Warum? Warum? Haltet ein! Gnade, Albert! Erbarmen mit Viktor! Aber nein, sie sprachen ja ganz ruhig weiter, ganz ruhig wie Freunde. Jetzt gestand der Priester die Niedrig keit der Jesuiten. Wie schwer es ihm ward, wie er sich schämte! Viktor! Und mm lachte der Prinz schneidend auf, seine Augen flammten, von seinen Lippen brachen sich wie Sturmestoben Worte des Grolles, der Verachtung Bahn und fielen

wie eisenschwere Keulenschläge auf Viktors Haupt. Albert, Hab' Erbarmen mit ihm! Er leidet ja selbst so tief, so weh. so entsagungsvoll! — Jetzt aber, jetzt Regine fuhr mit einem Schrei empor. Viktor hatte gestanden, hatte seine Liebe zu ihr gestan den, und der andere hielt plötzlich — wie kam er nur so jäh zu dieser Waffe? — hielt ein stumpfes Beil in der Hand und schlug und schlug und schlug auf die Brust Viktors, um den Herzschlag zu er töten. Furchtbar! Regine fühlte, sah und hörten es. Und abermals

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1923
Physical description: 8
können? Es war ein sonderbarer Widerstreit der Gefühle, besten letzte Ursache im — vielleicht im Neid gelegen war. Neid? Weshalb vielleicht denn? Daß der andere ein Großer und Mächtiger der Erde war? Danach stand Viktor Kolbergs Verlangen nicht. Daß der andere sestelfrei, nach seinem Herzen und seinem Geiste lebte? Nein, das konnte er gar nicht, tat er nicht; er, gerade er mußte sich dem Zwange, von dem heute die Rede war. den äußeren Rücksichten von jeher mehr fügen, tiefer sich vor ihnen beugen als der unbekannte

Innsbruck hat mit der Bildung einer Wintersport- A b t e' il u n g wiederum einen Schritt nach vorwärts gemacht. Zweck dieser Abteilung soll sein, die Arbeiterschaft einer der schönsten und gesündesten Sportarten zu- zutühren. Durch Abhaltung von Kursen soll es allen ermöglicht werden, das Skisahren zu er lernen, Fortgeschrittene 'durch Touren in unsere scholl neben dem jungen Priester, der in Gedanken versunken stand, eine Stimme: „Gelobt sei Jesus Christus!" Pater. Viktor fuhr erschrocken zusammen

, deren Wände bemalte Gipsstatuen auf vorspringeudeu hängenden Sockeln und große Heiligenbilder schmückten, ergriff der Provinzial das Wort. „Bruder Viktor Kolberg," sagte er, „Sie kehren spät heim, später als sonst. Ist Ihnen ein beson deres Erlebnis zugestoßen? Oder hielt Prinz Albert Sie bis jetzt zurück?" , Erschreckt sah der Gefragte den Oberen an. Dieser beachte ihn doch nie — mit keinem Worte. keinem Blicke und wußte dennoch ! Wohcr nur? „Ich habe heute den ganzen Weg zu Fuß zurück gelegt

, hochwürdiger Pater Provinzial," entgegnete der "junge Priester. „Und dann hat mich auf dem Dreisältigkeitsplatz die Mcnschenmässc aufgehalten, die sich dort staute. Es brannte." „Ich weiß. In einem unserer Häuser ist ein un bedeutendes Schadenfeuer ausgebrochen. Gute Nacht. Bruder Viktor Kolberg!" Sie waren int ersten Stockwerk angelangt, der Provinzial schritt seinem Zimmer zu. Aus dem Gange wandelte Pater Adam, ein Mitbewohner des schöne Alpenwelt zu führen und den Zauber der Natur schauen zu lernen

betrvs- Hauses und Bruder in Jesu, eine fast übermäßig hohe, leicht vorüber gebeugte Erscheinung, auf und ab und betete noch Brevier. Pater Viktor stieg ein Stockwerk höher. Tort wohnte er. Neben ihm Pater Sauden. Durch die Türritzen dieses Zimmers schimmerte Licht. Leise klopfte der junge Geistliche an. Ein einladendes „Herein" ertönte. Pater Viktor, der zu den Menschen zahlte, die ein übermächtiges Bedürfnis empfinden, ihre geheim nisschweren Seelen durch Mitteilsamkeit zu er leichtern, verließ

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 29.10.1938
Physical description: 10
und geistigen Entwicklung wiedergegebcp. So dient das WHW nicht nrir zur Bekärnpfung der augenblicklichen Not, sondern mehr noch der Iuku/fts- gestaltung unsrers deutschen Volkes. — B e st g e w i n n e r vorn Kirchrveih- rrrrd Schützen königschießen am 16. und 22. Oktober 1938. Kirch weihscheibe: 1. Egger Peter, 256 Teiler; 2. Pfurt- schelier Roman 737 Teiler; 3. Ing. Schollmayer (alles Teiler) 742; 4. Exmberger AMon 1369; 5. Hock Viktor 1392; 6. Gogl Leopold 1712; 7. Major v. Arnstorff 1717; 8. Walter

Anton 1951; 9. Glätzle Alois 1984. — Kleinkaliberstand: 1. Höck Viktor 48 Kreise; 2. Krismer Martin 81 Teiler: 3. Fearing George 47 Kreise; 4. Dr. Kaaserer, St. Johann, 136 Teiler; 5. Brunner Hans 45 Kreise; 6. Egger Joses, 175 Teiler; 7. Pftrrtscheller Josef 44 Kreise; 8. Brunner Josef, St. Johann, 403 Teiler; 9. Ing. Schollmayer 42 Kreise; 10 Hölzl Anton jrrn. 431 Teil. — Schlecker und Fünferserie: 1. BrunNer Josef, St. Johann 45 Kreise; 2. Krismer Martin 30 Teiler; 3. Höck Viktor 45 Kreise

(alles Kreise) 130; 2. Egger Peter 127.9; 3. Höck Viktor 125; 4. Fearing Georg 124; 5. Krismer Mattin 120.25; 6. Egger Josef 103; 7. Ing. Scholl- nrayer 101; 8. Glätzle Mois 1oc>.7; 9. Exmberger Anton 80.3; 10. Dr. Kaaserer St. Johann 79. —, Drei besten Karten: 1. Egger Peter 379 Kreist; 2. Brunner Josef 375 Kreise; 3. Höck Viktor 369 Kreise. — Tagesprämien: 16. 10: 1. Blattl Kris mer Mattin, 2. Blattl Exenberger; 22. 10: 1. Blattl Pfurtscheller Josef, 2. Blattl Höck Viktor. — .Kö nigsscheibe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.07.1923
Physical description: 8
und man bemühte sich, einige Stunden mit ihm zu verleben. Am Sonntag werden wir den Sechziger bei der Landeskonferenz der Gewerkschaften in Innsbruck wieder begrüßen können. Heute schon rufen wir ihm mit der Gratulation ein aufrichtiges „W ill- kommen!" zu. I. Sp. Genosie Viktor Berger in Europa. Im nord amerikanischen Repräsentantenhause in Washington befindet sich als einziger proletarischer Vertreter der Sozialdemokrat Viktor Berger, der auch regelmäßig als Präsidentschaftskandidat der So zialdemokratie

werde ich," erklärte Pater Huber, unserem lieben Brüder 'besonders ans Herz legen, daß er der verehrten Dame vor allem erst eindring lich den christlichen Rat erteile, den guten .Knaben jetzt hier unter seinesgleichen zu lasien, da er sonst den Verlust des Vater? schmerzlicher empfände. Glauben Sie. mein lieber, guter Bruder, daß wir unserem Bruder Viktor auch sonst noch Derhal- tungsmaßregeln erteilen und ihn gewiisiermaßen vodbereiten sollten?" „Also, Pater Rektor, nein. Der wird alsdann

in Kanzleisovmat, „sehr viel .damit und mit anderem zu tun. lieber Pater Holselder, und bitte Sie darum, die Post für mich vom Frater Kattenegger zu übernehmen. Sie wisien, daß Vorsicht in der Auswahl heute von nöten ist. Ich verlasse mich ganz ans Sie. Und während des Mendstudiums der Knaben senden Sie mir, bitte, unseren lieben Bruder Viktor!" „Also schön. Pater Rektor," sagte der andere und ging. Pater Viktor hatte, noch ganz im Banne der überraschenden Unglückskunde, «das Arbeitszimmer seines Vorgesetzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.08.1923
Physical description: 8
warten mögen." s .Dann werde ich also hier warten, wem» es Sie 1*6$ stört, Herr Doktor. Oder lernt Albert noch?" „Nein, nein, wir find schon fertig," versicherte der Knabe eifrig. Ludwig, Pater Viktor bleibt und Pt rrrtt uns." Um fett« Wut über die erlittene Niederlage m hwWrr<nt lächelte Doktor Bleifurter und sagte süß lich: .Oh, wenn Frau von Sellborn es angeordnet Jpt! Verzeihen Sie, Hochwürden, das wußte ich .nicht und hielt mich nur an meine Instruktion. ' Uber natürlich bin ich hocherfreut

." „Was macht der Öles?" fragte Albert, der den Geistlichen aus einen Sitz gezogen hatte und nun aus seinem Schoße saß. und Pater Viktor mußte erzählen, mußte die vie- ktzn Fragen beantworten, die in buntem Durchein- sänder von Alberts Lippen kamen. Nach kurzer Zeit meinte der Hofmeister*. „Sie sind i wohl so liebenswürdig. Hochwürden, bis zur Speise- > stunde meine Stelle bei meinem Schüler einzuneh men? Ich glaube, ich bin jetzt hier überflüssig und hinterlasie keine Lücke." • Abermals errötete der Jesuit

. „Wie Sie meinen, -Herr Doktor," stammelte er betreten und erhob sich, ^während Bleifurter mit einer tiefen Verbeugung i das Zimmer verließ. Der Knabe blickte ihm mtt finsteren Mienen nach. j „Jch mag ihu nicht leiden, lieber Pater Viktor," er- ! Karte er, gar nicht, noch weniger als den Doktor Pulz, der vor ihm hier war. Auch der Mama und dem Onkel Albert gefällt er nicht, gar nicht; sie mögey ihn auch nicht. Wissen Sie, wenn er mit der Mama spricht, sagt er ihr immer so dumme Sachen, lauter Schmeicheleien

. Und das ärgert die Mama und mich. Mama hat auch gesagt, daß es ^gar nicht möglich sein wird, einen wie Sie zu fin- ! den. Und das fft gewiß wahr. Ich will aber auch keinen anderen als Sie, Pater Viktor. Ich sehne mich so nach Ihnen und denke immer an Sie. Und deshalb müsien Sie kommen und bei mir bleiben. Der Onkel Albert kann alles. Ich werd' es ihm sagen, bis er es einfach befiehlt. So lange werde ich bitten. Wissen Sie was? Ich lasse Sie gar nicht mehr weg. Der Doktor Bleifurter soll nur gehen

in die Kirche. Es ist Samstag." Als er nach dem Speisen fvrtgegangen war, sagte Albert: „Gott sei Dank! Da bin ich aber froh." „Pfui, Bubi," mahnte der Geistliche. „Ich mag ihn nicht, Pater Viktor." Dann führte Albert den Priester im Hause um her; er wollte unbedingt alles zeigen und erkläre»». Als Sie wieder in Alberts Spielzimmer saßen und dieser just neue Bücher zeigte, wurde die Türe ungestüm geöffnet. «Die Mama," ries Albert und lief seiner Mutter entgegen, die ihn küßte. Der junge Priester erhob

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.12.1928
Physical description: 16
Parteitag von Hainfeld in den Strom der Vergangenheit gerauscht. Vierzig Jahre sind es, daß auf diesem Parteitag unter Füh rung Viktor Adlers die Einigung der bis dahin in „Gemäßigte" und „Radikale" zersplitterten österreichischen Arbeiterbewegung vollzogen und das richtungweisende Par teiprogramm, das in der Parteigeschichte' bekannte „Hain- selder Programm", beschlossen wurde. Vierzig Jahre also sind es, daß die Sozialdemokratie in die politische Geschichte des alten Oesterreich eintrat. Morgen

und unerschrockene Arbeit aus dem gemeinsamen Boden unseres Programms zum Besten des Emanzipationskampfes der Arbeiterklasse. Außerdem wurden Resolutionen angenommen: Ueber die politischen Rechte, die Arbeitergesetzgebüng und Sozialreform, die Preffe, die gewerkschaftliche Organisation, die Arbeiterkammern und die Volksschule. In allen diesen Entschließungen waren die entsprechenden Forderungen for muliert. Von den acht Referaten über die Forderungen des Parteitages wollen wir das Viktor Adlers

durch den Ausnahmszustand, in Fraktionen zerklüftet, von welchen natürlich jede glaubte, die richtige, die zielsührende Taktik im Jntereffe der Arbsiterklaffe ein geschlagen zu haben, so zeigten sich schon bald nach Hain- seld —anläßlich der ersten Maifeier im Jahre 1896 — die Segnungen der Einigkeit. Viktor Adler, der geniale Führer, hatte mit festem Willen und starker Hand in den organisatorischen und geistigen Zersetzungsprozeß cinge- griffen und das Wunder der Sammlung unter e i n e m so zialistischen Banner

, um seine ans dem Hainfelder Parteitag reklamierten Rechte zu erobern. Die Vorläuferin der Wiener „Arbeiter-Zeitung", die auch von Viktor Adler gegründete und von Ludwig August B r e t s ch n e i d e r als Verantwortlicher ge zeichnete „Gleichheit" war in diesem proletarischen Eman- zipationskampfe die schärfste geistige Waffe. Neben der „Gleichheit" stritten dann später in den Alpenländern der »ivn Ha n s R e s c l in Graz gegründete „Arbeiterwillc" und unsere, im Jahre 1892 von Jg. Saska in Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
für die Arbeiterklasse sind, ist es Pflicht jedes Parteiangehörigen, vor allem der Ver-. trauenspersonen, nach besten Kräften zur Stär kung des Wahlsonds beizutragen. ,S| Christus nicht Jesus. Ein Jesuitenroman von Friedrich Werner van Oestören. Im ersten Stockwerke der Villa, in einem klei. nen Salon fand Pater Viktor, an -dessen Hand Al- bert schritt. Regine von Sellborn-Dalmar in Trauerkleidung. Der Knabe, den der Anblick des > fchwarzbehängten Eingangstores, die gedämpften Stimmen und Schritte der Menschen

er das Antlitz und sah die Mutter an. Und. ob mä) schmerzlich und trauervoll, — es war doch ein Lächeln, das beider Menen erhellte, ein Lächeln der Liebe und Zärtlichkeit. „Ich will tapfer sein, Mama," versprach der Knabe. „Ich habe ja dich." Und er reichte der- Mutter seine Lippen, auf die sie einen langen, innt- gen Kuß drückte. Dann streckte sie die Hand aus. „Verzeihen Sie, Hochwürden!" Pater Viktor war stumm an der Türe stehen ge blieben, um das Wiedersehen zwischen Mütter und Sohn, das dieses Mal mehr

ich also wieder, gnädige Frau. Aus Wiedersehen!" „Auf Wiedersehen, Hochwüvden! Und nochmals tausend Dank." Als sich der Geistliche von Albert verabschiedete, hielt ihn dieser am Kleide fest und bat: „Nicht fort- gehen, nicht fortgehen, Pater Viktor!" „Aber ich bin ja morgen früh wieder bei dir, mein lieber.Kleiner." „Bestimmt?" „.Bestimmt. Frag' nur deine Mutter!" Der Kna be blickte Reg ine fragend a n. Sie nickte. „Ja, Bubi, bestimmt." Da ließ Albert das Kleid des Priesters los. Pater Viktor ließ

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.04.1934
Physical description: 8
u, für den Inhalt verantwortlich: Othmar Popp, alle Innsbruck, Mentlgajic >2. Rr. 80 Innsbruck. Lonnerstag den 12. April 1034 42. Fahrgang Arbeiter — mehr Aktivismus! Innsbruck. 11. April. (CB.) Das Februar-Unglück hat viele Arbeiter zu tiefst erschüttert. Mehr als vier Jahr zehnte stand ba§_ Werk Viktor Adlers da und erfüllte die sozialdemokratische und freigewerkschastliche Arbeiterschaft mit Stolz und Hoffnung. In mühsamem Rin gen. in opferreichen Kämpfen ist die Arbeiterschaft unter Führung

. Als aus den Trümmern der Monarchie, die der Kata strophe des Weltkrieges zum Opfer fiel, die Republik erstan den war, schloß Viktor Adler seine Augen. Da sein Lebens werk vollbracht war, mußte er aus den Reihen der Seinen scheiden. Aber die Arbeiterschaft blieb nicht ohne Anwalt ihrer Interessen. Ein Ferdinand Hanusch nahm den Marschallstab auf, der dem sterbenden Viktor Adler entglit ten war. und baute mit Hilfe der ganzen Arbeiterschaft ein Sozialwerk, das den Arbeitern in Zeiten der Not und der Krise Schutz

Gut galt. Die Partei Viktor Lldlers wurde verboten, die Freien Gewerkschaften, als deren Be auftragter Ferdinand Hanusch wirkte, sind aufgelöst wor den. Kein Wunder, daß Tausende und Zehntausende von Arbeitern irre wurden an sich und an der Zeit, die ihnen solches bescherte. So stehen denn Masten der Arbeiterschaft verbittert da und grollen dem Schicksal und den Menschen. : J I. . ' Ihnen allen ist ein ideeller und seelischer Halt genommen worden, den sie in ihrer Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.05.1927
Physical description: 8
Zu kunstshoffnung einen roten Adler im Wappen führt, die tiefen Ursachen aufzeigen', wie es zum siegreichen 24. April in Oesterreich gekommen ist. Genosse Glöckel gibt nun ein hinreißendes, von pulsen dem, AuiLrfüllten Mtterteoen gelranrtes Bild der Entwicklung der Sozialdemokratie vom Hainfelder Parteitag 1889, wo Viktor Adler die vorher zersplitterte Partei einte, bis zum Triumph 'der Sozial demokratie am 24. April 1927. Es ist ein Riesenerfolg, ein Riesenfortfchritt in dieser Spanne Zeit. Die Sozialdemokra

zu können. Das Geheimnis dieses Erfolges in Wien war die Einheit der Arbeiterschaft in Oesterreich. Was wäre Europa, wenn sich überall die Verhältnisse so gestaltet hät ten? Das sind wahrhaft erhebende Stunden, wie am 1. Mai 1927, wo die Jugend zu Zehntausenden mit dem Liede „Mr sind jung und das ist schön" aufmarschierte! Da hatten viele der Wen nur den einen Wunsch: „Viktor Adler hätte das erleben sollen!" Schwere drangvolle Tage hat die junge Republik mit gemacht, als rings die Welt in Flammen stand: Räteherr

schaft in Ungarn, Räteherrschast in Bayern. Die Einheit und Geschlossenheit in der Arbeiterschaft, das Erbe Viktor Adlers in Führerschaft ließ die Gefahr in Oesterreich vorübergehen. Es kam das Aufbauwerk des Menschen Hanusch, das Schulerneuerungswerk folgte. Wien wurde eigenes Bundes land. Das rote Wien war der Sequestern der .Klerikale entrückt. Neben dem Wien der Historie ist ein neues Wien im Werden. Unser Schutzbund steht vor unserm Werk und vor der Republik. Die Jugend

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 23.02.1945
Physical description: 4
. Tertilindustrieller Viktor Häm- merle, sein 90. Lebensjahr. Da er seit 1875 im Betriebe tätig ist, kann er auf 70 Arbeitsjahre zurückblicken. Er hat als muster gültig anerkannte soziale Einrichtungen für die Arbeiterschaft ge schaffen. Die Stadt Dornbirn hat Hämmerle zu ihrem Ehren bürger ernannt. Er hat auch für die Ausgestaltung des Schulwesens viel beigetragen. Ferner hat Viktor Hämmerle die berühmte Schlucht durch das Rappenloch erschlossen, die Anlagen am Zanzen- berg errichtet, war jahrzehntelang führend

für den Fremdenverkehr tätig, hat den Verein für Stratzenpflege in Vorarlberg gegründet, inl ersten Weltkrieg die überaus segensreiche Einrichtung der Krieger hilfe geschaffen, im zweiten Weltkrieg sich besonders der Betreuung der im Felde stehenden Arbeitskameraden seiner Firma angenom men und sich autzerdem um das _ Bergdorf Ebnit bei Dornbirn hervorragend bemüht. Politisch hat sich Viktor Hämmerle schon in den Systemjahren tapfer zum Nationalsozialismus bekannt. Nicht zuletzt seiner Tätigkeit ist es zuzuschreiben

, datz Dornbirn bei den Gegnern der Bewegung als „braunes Nest" verschrien war. Heute sind die Dornbirner auf diesen Ehrennamen ebenso stolz wie auf Viktor Hämmerle, das Vorbild eines deutschen Wirtschafts führers. Vier Schlitten von einer Lawine verschüttet. Vier Pferdeschlitten eines bekannten Alpengasthofes wurden auf der Fahrt nach Gries im Sellrain, wo sie Lebensmittel abholen sollten, von einer mäch^ tigen Lawine verschüttet. Einer der Fuhrleute vermochte sich selbst aus ihr herauszuarbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 28.04.1951
Physical description: 10
: 20 Uhr, Gasthaus „Stern“. Redner: Viktor P r a 111. Uder ns: Die auf 20 Uhr angesetzte Ver sammlung muß entfallen. Sonntag, 29. April: Baumkirchen: 10 Uhr, Gasthaus „Schindlwirt“. Redner: Gemeinderat Oben fel d n e r. Volders: 10 Uhr, Gasthaus „Schwan- nerwirt“. Redner: Landesrat Heinz. Ellbogen: 10 Uhr, Gasthaus „Ueber- gänger“ Redner: Hackl Karl. Gries im Seilrain: 10 Uhr, Gasthaus „Altwirt“ (Holzer). Redner: Sekretär Larh Fritzens: 20 Uhr, Gasthaus „Bahnhof, restauration“. Redner: Stadtrat Hackl

Wilberger. Silz: 10 Uhr, Gasthof „Post“. Redner) Viktor Prattl. FLOSSMANN-SAHEN Hopf garten: 10.30 Uhr, Gasth. „Traube“. Redner: Landtagsabg. Jodlbauer aus Wien. Montag, 30. April: Steinach: 20 Uhr, Hotel „Rose“. Redner: Landesrat Heinz. Schönberg: 20 Uhr, Gasthaus „Do- manig“. Redner: Sekretär Knechtels dorf e r. Gries am Brenner: 20 Uhr, Gasthof „Waldheim“. Redner: Gemeinderat Oben* feldner. Kundl: 20 Uhr, Gemeindesaal. Redner: Landeshauptmannstellvertreter Hütten berger. Brixlegg: 20 Uhr, Gasthof

im Gasthof „Stern“. Redner: Bezirksobmann Viktor Prattl. Anschließend Tanzveran staltung. Ax a ms: 1. Mai, 20 Uhr, Gasthaus „Weiß“. Redner: Präsident „Gänsinger. Wattens: 1. Mai, 10 Uhr, Kinosaat Redner: Stadtrat Hackl. Bezirksinaifeier in Wörgl am 1. Mai: Samm. lung am Bahnhofplatz um 13.30 Uhr. Redner: Nationalrat Rupert Z e c h 11. Sparsame Verwaltung in Fieberbrunn Öffentliche Wählerversammiungen

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