4,190 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1980/03_04_1980/VBS_1980_04_03_10_object_3119692.png
Page 10 of 20
Date: 03.04.1980
Physical description: 20
Dr. Georg Schic von .Schlanders, Meran und Bruneck als mer von der Schwesteranstalt Tyrolia t '* entum zu '-''•werben. Innsbruck — sowie des Aufsichtsrates Als eine der ersten'wurde die Filiale und vor allem sämtliche erschienenen Meran vollkommen neu gebaut. Das Betriebsangehörigen und freien Mitar beiter herzlich willkommen- hieß und ___ Vizepräsident Prof. Dr. Johann Garn- beroni ein Tischgebet sprach. Einen Rückblick auf die Entwick lung der Verlagsanstalt gab Präsident Dr. Franz Kemenater

des Buchhandels als besonders auch im Zeitungswesen und im Buchverlag. Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Weltkrieges und der Zerreißung Tirols durch die Brennergrenze ergab sich die Notwendigkeit der Trennung der Verlagsanstalt in eine Tyrolia Bozen und in eine Tyrolia Innsbruck. Die Tyrolia Bozen mußte dann wegen der faschistischen Unterdrückung zwei mal den Namen ändern; das erste Mal im Jahre 1925 in Verlagsanstalt „Vogel- weider“ und kaum zehn Jahre später in Verlagsanstalt „Athesia

eine verbes serte Geschäftseinrichtung. Aber auch dort war ein Um- bzw. Neubau fällig, der bereits in Angriff genommen wor den ist. Die Geschäftslokale der Sterzinger Am Vorstandstisch (von links nach rechts): Dr. Georg Schicmcr, Generaldirektor der Tyrolia Innsbruck, Athcsia-Direktor Dr. Toni Ebner, Präsident Dr. Franz Kemenater, Vizepräsident Prof. Dr. Johann Gamberoni, Franz Josef Graf Forni und rechts von ihm (der Wand entlang) die Vorstandsmitglieder Dr. David Kotier und Msgr. Pius Holzknecht sowie

, dessen Ausfüh rungen wir nachstehend gekürzt wieder geben: Das Unternehmen wurde am 9. November 1907 in Brixen als Ver lagsanstalt Tyrolia (Ges. m, b. H.) ge gründet. Nach dem alten Grundsatz „Aller Anfang ist schwer“ hatte auch die junge Tyrolia mit finanziellen und anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte sich aber trotzdem in verhältnis mäßig kurzer Zeit gut konsolidieren und ihr Tätigkeitsfeld besonders auch nördlich des Brenners, vor allem in Innsbruck, weitgehend ausbauen, so wohl auf dem Gebiet

Bilanzen der Verlagsanstalt niederschlug, legten sie Zeugnis davon ab, daß ein vertrauensvolles Verhältnis zwi- des lewe ge nacn Brixen ve la- ^he,, Arbeitgeber und Arbeitnehmer als bester Garant für berufliche Erfüllung und Erfolg anzusehen ist und daß der Gedanke der so ll . worden war. uais damals eine ko- z jalen Partnerschaft nicht nur ein Schlagwort ist, sondern auch in. die Tat umgesetzt werden kann. — Im Bild von links nach rechts: tationsmaschine auf Nimmerwtederse- Paul Brugger, Johann Troi

1
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/22_04_1976/VBS_1976_04_22_13_object_3160874.png
Page 13 of 20
Date: 22.04.1976
Physical description: 20
Volksgruppe viele Sym pathien zu gewinnen verstunden hat. Diese können sich die Siidliroler nur erhalten — und sie sind nach wie vor weitgehend darauf angewiesen —, wenn sie mit offenen Aussagen und volklicher Geschlossenheit den vom Kanonikus vorgezeichneten Weg . nicht verlassen. Dr. Toni Ebner t Letzter Präsident der Gesamt-Tyrolia ln das Jahr 1921 reicht meine Erin nerung an Kanonikus Gamper zurück. Damals — ich trat im Sommer 1921 als frischgebackener Doktor der Philosophie in die Verlagsanstalt

-Presse in Inns bruck — der „Tiroler Anzeiger“ und der „Tiroler Volksbote“ — müsse, so Schöpfer, gegen das Unrecht und für die Selbstbestimmung Südtirois ständig kämpfen; : sie dürfe nicht schweigen. Um die ansehnlichen Tyroliabclriebe weiterführen zu können, wurde je eine eigene Vorstandsgruppe gebildet und Prälat Dr. Amilian Schöpfer, der Gründer der Verlagsanstalt Tyrolia Kanonikus Gamper im Jahre 1920 in den Südtiroler Vorstand und im Jahre 1921, nach dem Rücktritt Schöpfers, zum Präsidenten

Tyrolia ein — war Kanonikus Gamper der offizielle Prä sident der gesamten Tyrolia in Siid und Nord. Das kam so: Professor Dr. Ami lian Schöpfer legte Infolge der gänzli chen Abschnürung der Südliroler von den Nordtiroler Unternehmungen der Tyrolia die Präsidentschaft anfangs 1921 zurück und verlangte, daß ein Südtiro ler. sic übernehme, da die Vcrlagsanstalt Tyrolia Ges.m.b.H. ihren handelsgerichi- lichcn Sitz in Brixen hatte. Für diesen Schritt war ein tieferes Anliegen be stimmend. Die Tyrolia

gewählt. Bis zu der aüf Verlangen der Regierungen in Rom und Wien durchgeführten juridischen Tren nung im Jahre 1925/26 war Kanoni kus Gamper somit der letzte Präsident der allen gemeinsamen Tyrolia. Einen nachhaltigen Eindruck hat auf mich gemacht, wenn Prälat Schöpfer oder Generaldirektor Schicmer von der Berufung des Kanonikus erzählten. Schon als Theologiestudierender in Innsbruck im Piusverein tätig und für die christlich-soziale Erneuerungs- und Reformbewegung sich interessierend, hat Gamper

mit Italien engeres Kriegsgebiet wurde, mit der zentralen Verwaltung der Tyrolia und dem Buch- vcrlag nach Innsbruck übersiedelt. Der „Tiroler Volksbote“ wurde von nun an nicht mehr in Brixen,’sondern in Innsbruck gedruckt und verwaltet, Eine eigene Ausgabe für Südtirol mit der Abtretung von 15.000 Abonnenten war nach der Abtrennung Südtirols nicht mehr zu umgehen. Wer aber sollte als Redakteur dieser neuen Ausgabe die Nachfolge der berühmten Volksboten männer Reimmichl und losef Grinner antreten

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/22_04_1976/VBS_1976_04_22_14_object_3160875.png
Page 14 of 20
Date: 22.04.1976
Physical description: 20
fahre Druk- kereileiter der Verlagsanstalt, war es, der sich in einem Rückblick an diesen Beginn der Laufbahn von Kanonikus Gamper erinnerte. Nun war die nach der Trennung Tirols nur für Südtirol hcrausgegebene Ausgabe des „Volksbotcn“ durchaus nicht das einzige Presseerzeugnis des damals noch als „Tyrolia“ firmierenden heutigen „Athesia“-Verlages. Es war schon damals eine recht breit gefächer te Palette von Zeitungen und Zeitschrif ten, die dem Siidtiroler Leser angeboten wurde. Star dieser Blätter

auch der jetzigen Leitung der Athesia nicht bestehen könnte. Von geradezu idealem Einklang war die Zusammenarbeit zwischen Kanoni kus Michael Camper und Generaldirek tor Albert Schiemer. Hauptsächlich in Verwaltung^- und Wirtschaftslagen, aber auch ifn verlegerischen Bereich war Schiemer vor und nach der juridischen Trennung der beiden Gesellschaften be ziehungsweise der Errichtung der Ver lagsanstalt Tyrolia AG in Innsbruck (1925/26) der engste Berater des Kanoni kus. In der einheitlichen Ausrichtung

der programmatischen Ziele der beiden Unternehmungen waren sie sich gegen seitig Stütze. Eine tiefe persönliche Freundschaft verband beide bis ans Sterbelager des Kanonikus. Nach dem Wiederaufleben der Athe sia und der Tyrolia nach dem zweiten Weltkrieg hat Kanonikus Gamper in der Generalversammlung der Tyrolia in Innsbruck am 18. 12. 1946 markante Worte gesprochen, die in unser aller Erinnerung geblieben und zu einem Treueschwur für die Zusammenarbeit emporgewachsen sind. ln den 20er und 30er fahren

; es ist einfheh zu streng für mich.’ Da ging gerade Herr Kanonikus Gamper an uns vorbei, die Treppe zur Redaktion hinauf; er korrespondierte für den ,Tiroler’. Pfarrer Steck sagte spontan: ,Da geht einer, der könnte mich ablösen.’ Dann rief er: .Mich!, geh her, würdest nicht du den ,Volks boten' übernehmen?’ Sichtlich erfreut sagte der Kanonikus: ,fa gern!’... So wurde Herr Kanonikus Redakteur des ,Volks boten’ und begann damit seine Laufbahn in der Tyrolia- Vogelweider-Athesia ...“ fosef Linzbacli, lange

Jahrzehnten seines Bestehens entwik- kclt? Die Keimzelle der Verlagsanstalt Athesia war jener „Katholisch-Politische Preßverein“, der in Brixen 1889 auf Veranlassung von Prof. Amilian Schöp fer gegründet worden war. Als christ lichsoziales Unternehmen war dieser Preßverein Eigentümer einer Druckerei und Herausgeber der ersten christlich- sozialen Zeitung Tirols, der schon er wähnten „Brixener Chronik“. Bald dar auf kam es auch in Bozen zur Gründung eines ebenfalls christlichsozialcn Unter nehmens

3
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1981/16_04_1981/VBS_1981_04_16_5_object_3121453.png
Page 5 of 16
Date: 16.04.1981
Physical description: 16
von 1921 und 1924 fanden so Südtirol als geschlossenes Ganzes im Zeichen.des Edelweiß. Dem Aufbau unter seiner zielbewuß ten Leitung folgte das zähe, erbitterte Ringen gegen die Vernichtung durch den Faschismus. Kanonikus Gamper war der Fels in der Brandung, er kämpf te hart, unverdrossen und klug um den Bestand der Verlagsanstalt, die ihres symbolischen Namens „Tyrolia" beraubt fnd zur „Vogelweider“ geworden war, u nd mehr noch um Südtirols Rechte und des Landes Zukunft. In klugen Ver handlungen

men wieder zusammenzufügen, es neu aufzubuuen, ihm den alten Geist einzu flößen. Es gelang ihm, die Verlagsanstalt „Athesia“ — so heißt die „Tyrolia“ und später Vogelweider“ seit 1936 — aus dem Ruin des Krieges und dem Schutt der Bomben wieder aufzurichten und zu neuer Blüte emporzuführen. Bereits im November 1945 erschien unter sei ner Leitung wieder der „Volksbote“, das Tagblatt der Südliroler. die „Dolo miten“ sind bereits ab 19. Mai 1945 wie der erschienen — und in der Folge rief

. Seine für den „Volksboten“ eingesandten Berichte und Aufsätze flössen aus so gewandter Fe der, und es zeichnete sich darin eine so starke Persönlichkeit ab, daß Prälat Dr. Aemilian Schöpfer ihn für das von ihm gegründete Presseunternehmen „Ty- rolia“ ganz zu gewinnen suchte. Als der Friedensschluß nach dem er sten Weltkrieg unser Land teilte, wurde auch die „Tyrolia“ entzweigerissen, und nun mußte für Südtirol ein eigener „Volksbote“ herausgegeben werden. In Michael Gamper sah Prälat Schöpfer den geeigneten Redakteur

er als Präsident der Verlagsanstalt nach einander das „Katholische Sonntags blatt“, die Zeitschrift „lugendwoehl“, „Die Frau“ und die heimatkundliche Monatsschrift „Der Schiern“ wieder ins Leben. Zur 150-|ahr-Feier des Ver löbnisses Tirol an das Heiligste Herz )esu schrieb er 1946 das Buch „Tirol im Jubeljahr seines Bundes", und seit 1940 redigierte er die Siidtiroler Ausga be von „Reimmichls Volkskalender“, sein journalistisches Lieblingskind, das er mit ganzer Hingabe betreute und |ahr für Jahr

4
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/01_01_1976/VBS_1976_01_01_3_object_3160602.png
Page 3 of 16
Date: 01.01.1976
Physical description: 16
besiegelte. , In Italien kamen die Faschisten >ans Ruder. Sie räumten mit dem bisher blühenden Pressewesen in S’ucitirol bald auf. Im Oktober 1925 wurde das von der Verlagsanstalt Tyrolia herausgegebene - Tagblatt „Der Landsmann“, das bis zum Ver bot des Namens Tirol durch die Faschisten „Der Tiroler“ geheißen hatte, verboten. Ein Jahr verging. Im September 1926 verübte ein. „Anarchist" einen Anschlag auf Mussolini. Die faschistische Regie rung nahm dieses Attentat zum will kommenen Anlaß, um der ganzen

Donnerstag, 1. Jänner 1976 Volksbote“ Seite 3 Im neuen Gewand „Der Volksbote“ kann auf eine lange, bewegte aber auch stolze Ge schichte zurückblicken. Im fernen Jahr 2893 hat der „Tiroler Volksbo te“ (so hieß er damals) erstmals sei nen Weg in die Orte, Dörfer und Täler unseres Landes angetreten. Herausgegeben wurde das Blatt in Brixen vom „Kath.-Politischen Press verein“, aus dem 1907 die Verlags anstalt Tyrolia (in. Südtirol heute Athesia) entstand. Als erster Chef redakteur des Blattes

die Leute besonders hart. Ein Gefühl völliger Verlassenheit und Heimatlosigkeit überkam das Land. „Nun wissen wir gar nichts mehr, was in der Welt vorgeht“, sagten die Leute. „Nichts erfahren wir aus der nächsten und weiteren Umgebung, der eine Ort weiß nichts mehr vom anderen“. Der Präsident der Verlagsanstalt Athesia, Kanonikus Michael Gam- per, verzagte trotz aller Not nicht. Volksbote Eigentümer und Herausgeber: Verlagsanstalt Athesia Ges. m. b. H., Bozen — Druck: Graphische Betriebe Athesia, Bozen

— Ermäch tigung Landesgericht Bozen Nr. 8/4B Heg. St. — Presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner — Schriftleitung und Druk- k e r o i: 39101 Bozen, Weinbergweg 7; • Tele phon 41-4-44; Telex 40-1-61 — Anzeigenannahme: in allen Athesia-Geschäftsstellen; außerhalb der Prov. Bozen: Filialen der SPI; österr.: Athesia- Bozen und Tyrolia-Verlag, Innsbruck, Ex!- gasse 20 — Ab 1. 1 1976 lat die Anzeigen preisliste Nr. 10 gültig (die 5,4 cm breite mm-Zeile 230 L., zuzüglich MwSt.) — Erschei nungsweise

konnten es auch mehr sein. Und wieder vergingen die Jahre .. In letzter Zeit wurden Stimmen laut, welche die äußere Aufmachung des „Volksboten" als nicht mehr zeitge recht, als nicht mehr modern genug tadelten. Mißfallen wurde besönders an der Schrift des Titels geübt. Die Verlagsanstalt Athesia hat nunmehr diesen Anregungen Rechnung getra gen. Der „Volksbote“ erscheint mit die ser Nummer erstmals im neuen Ge wand. Die Verlagsanstalt hat sich auch entschlösse ,n, die Seitenzahl der Ausgabe

5
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1982/18_02_1982/VBS_1982_02_18_7_object_3122867.png
Page 7 of 20
Date: 18.02.1982
Physical description: 20
allein geleistet worden — von den nunmehr 400 Mitarbeitern ist keiner überflüssig —; aber es ist nichts ganz ohne ihn geschehen. Der Außenstehende stellt nüt Be- oder Verwunderung, Neid oder Pro- Im Nor(embet i967 wurde das neue Druckereigebäude der Verlagsanstalt Athe sia am Weinbergweg seiner Bestimmung übergeben. Gleichzeitig wurde da mals die Athesia (vormals Vögelweider und Tyrolia) 60 Jahre alt. Als Direktor der Athesia konnte Toni Ebner den Mitarbeitern und'Gästen interessante Zahlen

des Berufes und im Bereich der Politik gewesen ist. Dies reicht vöm Wort vertrauter Freunde bis zur Aussage höch ster politischer Würdenträger - auch des italienischen Staates, Bayerns und Öster reichs — und von der Redaktion „steiner“ Zeitung bis zu den Gedenkworten der Verlagsanstalt Athesia. , Toni Ebner: Er schied — sein Werk bleibt VON LANDESHAUPTMANN UND PARTEIOBMANN DR. SILVIUS MAGNAQO Wenn ich noch, einmal das Wort zu einem Nachruf auf Dr. Toni Ebner ergreife, so möchte ich das als Mensch tun

das Bild dieses Lebens hinausgehoben über die Zufälligkei ten des Alltags betrachten, dann werden wir sehen, daß die Ernte groß ist. Es war ein reiches Leben, reich an Arbeit, reich an Menschen, die nun in zahlreichen Bekundungen von ihm Abschied nahmen, reich aber vor allem im Werk,, das bleibt. vDer „Athesia-Chef”: Förderer geistiger Werte / VON PROF. DR. JOHANN GAMBERONI, VIZEPRÄSIDENT DER VERLAGSANSTALT ATHESIA Obwohl sehr oft'die Mär verbreitet worden ist, daß der Altobmamt der SVP

Jahrzehn te stets so kultiviert, daß es unter den zahlreichen, \ meist plötzlichen Klimaänderungen^ nicht die Frucht barkeit einbüßte, sondern im Gegen teil sich aktiv anpaßte und das geistige Klima mitgestaltete. ' Als Direktor der Verlagsanstalt Athesia, eines mittelständischen, für Südtiroler Verhältnisse großen Un ternehmens, oblag ihm eine umfas sende Verantwortung. Sind die Funk tionen auch gegliedert, er war die Mitte des Geschehens. So ist in den dreißig Jahren zwar nicht alles von Dr. Ebner

über den Aufschwung der Verlagsanstalt nennen. Zum 75. Firmefa- jubiläum kann heuer die neue Buchbinderei am Weinbergweg ihrer Bestim mung Abergeben werden. Die Realisierung dieses großen und kostspieligen Bauwerkes hat der Direktor und Präsident noch in die Wege geleitet. Die Vollendung dieses Bauwerkes hat er nicht mehr erlebt. Aufn.: „D“

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1976/16_04_1976/DOL_1976_04_16_19_object_1657382.png
Page 19 of 32
Date: 16.04.1976
Physical description: 32
her, würdest nicht du den Wolks boten' übernehmen?' Sichtlich erfreut sagte der Kanonikus: Ja gernV ...So wurde Herr Kanonikus Redakteur des .Volks boten ' und begann daipit seine Laufbahn in der Tyrolia- Vogelweider-Athesia ...“ fosef Linzbach, lange fahre Druk- kereileitcr der Verlagsanstalt, war es, der sich in einem Rückblick an diesen Beginn der Laufbahn von .Katwnikus Gamper erinnerte. Nun wur die nach der Trennung Tirols nur für Südtirol hcrausgcgcbcne Ausgabe des „Volksbotcn J durchaus

* nicht das einzige Prcssccrzcugnis des damals noch als „Tyrolia“ firmierenden heutigen. „Athcsia"-Vcrlagcs. Es war schon damals eine recht breit gefächer te Palette von Zeitungen und Zeitschrif ten, die dem Südtirolcr Leser angeboten wurde. Star dieser Blätter war der auch auflagcnmäßig führende „Tiroler“, an der Jahreswende 1899/1900 zum ersten Mule erschienen, der seit Kriegsbeginn Tageszeitung wur, nachdem er zunächst nur dreimal wöchentlich die Leser er reicht hatte. Ältestes Blatt aber war die schon 1888

“ und „Der kleine Postillon“ übriggelasscn, also jenen Teil, der als völlig unpolitisch angesehen werden mußte. Was war das nun eigentlich für ein Verlag/ der diese ganzen Zeitungen und Zeitschriften publizierte, wo liegen seine Wurzeln, wie hat er sich in den vielen Jahrzehnten seines Bestehens entwik- kelt? Die Keimzelle der Verlagsanstalt Athesia war jener „Katholisch-Politische Preßvcrein“, der in Brixen 1889 auf Veranlassung von Prof. Amilian Schöp fer gegründet worden war. Als christ lichsoziales

Unternehmen war dieser Preßverein Eigentümer einer Druckerei und Herausgeber der ersten christlich sozialcn Zeitung Tirols, der schon er wähnten „Brixcner Chronik“. Bald dur- auf kam cs auch in Bozen zur Gründung eines ebenfalls christlichsozialen Unter nehmens, des „Prcßvereins Tyrolia“, der knapp nach seiner Gründung die kleine Druckerei Josef Ferrari kaufte, die dort hcrausgcgcbcncn Blätter „Tiroler Sonn- tagsbotc“ und „Tiroler Alpenfreund“ um stellte, dafür aber tim Wcihnnchtstag 1899 die erste Nummer

der Südtiroler Tyrolia wurde im Jahr 1920 Kanonikus Michael Gamper. Zwei Jahre danach beschloß die Generalversamm lung endgültig, die „Tyrolia“ mit dem handclsgerichtlichcn Sitz in Brixen für Südtirol bestehen zu lassen und für Nordtirol sowie die Niederlassungen in Wien und München eine Neugründung vorzunehmen. Damit nahm das eigenständige Süd tiroler Unternehmen seine Tätigkeit in einem Zeitpunkt auf, in dem der fa schistische Druck immer stärker zu werden begann. Erster spürbarer Aus druck der neuen

7
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1982/18_02_1982/VBS_1982_02_18_8_object_3122869.png
Page 8 of 20
Date: 18.02.1982
Physical description: 20
aber das Bes sere zum Feind des Guten machen, wenn man wegen des Wünschens werten am Geleisteten mäkelte. So verschiedenartige Aufgaben hängen nicht nur an modernem Ma nagement, zeitgemäßem Fortschritt in Technik, Organisation und Ver waltung. Sie setzen eine verschwore ne Belegschaft voraus, die alles her ausholt und unvermeidbare mensch liche und technische Pannen durch Einsatz wettmacht. Obwohl die Kasse schließlich stim men muß, betreut die Verlagsanstalt immer einige ihr nur Kosten verur sachende

ist zu sagen, daß um diese, Einigung natürlich immer wieder gerungen werden mußte, und dazu hat Toni Ebner in seinen „Dolomiten“ ein ent sprechendes Forum geboten. Für Südtirol war auf kulturellem Gebiet seine 30jähr!ge Amtszeit als Direktor der Verlagsanstalt Athesia ein wichtiger Markstein. Von be scheidenen Anfängen heraus hat er diese Verlagsanstalt zu einem der größten und auch technisch bestens ausgestatteten Verlagsunternehmen des gesamten süddeutschen Raumes gemacht. Die Stationen seines Lebens

, daß die gewaltsam ge trennten Schwesternunternehmen Tyrolia und Athagia wieder Wege zu engerer Zusammenarbeit fanden und so etwas von der gründungsmä ßigen und natürlichen Einheit wie dergewannen. Es' bleibt des Verstorbenen Ge heimnis, wovon eine so vielfältige, scheinbar verzettelte, aber erfolgrei -' che und doch geschlossene Tätigkeit letztlich - zusammengehalten war. Dr. Ebner urteilte aus einer soliden humanistischen Bildung heraus, mit gediegenem beruflichem Können, in Freude an der Familie

. Dieser Schluß ist symbolisch. In der Verlagsanstalt ' Athesia hat Dr. Ebner'dem Geiät im Lande ge dient, daß solide Leistungen bestän digen und fruchtbaren Ausdruck fin den und Talente geweckt werden und sich entfalten. Irgendwie wer den Athesia und Dr. Ebner für im mer verbunden bleiben, nicht weil er sich verewigen wollte — um zu Horaz zurückzukehren — mit einem „Denkmal dauernder als Erz“, son dern weil er — im ganzen von benei denswertem Erfolg beflügelt — mit Freuden sein Bestes zum Besten der Athesia

9
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1975/31_07_1975/VBS_1975_07_31_5_object_3160240.png
Page 5 of 16
Date: 31.07.1975
Physical description: 16
für die Wiedererweckung der „Dolomiten“ unter Lizenz der amerikanischen Mili tärregierung ein. Kurze Zeit war er sogar der verantwortliche Chefredak teur. Tschurtschenthalers Leben ist ohne die Firmennamen Tyrolia, Vogelweider, Athesia nicht zu verstehen. Zwar war er bei der Gründung der Tyrolia noch zu jung, um schon verantwortlich mit tätig zu sein. Doch bald wuchsen ihm die Aufgaben zu. Mit den großen Män nern der Verlagsanstalt, dem schon erwähnten Reimmichl, Prälat Amilian Schöpfer, Kanonikus Michael Gampcr

als sein väter licher Freund Sebastian Ricger, der be kannte Reimmichl, ihm gestand, daß auch ihm tagelang nichts recht von der Feder floß. Tschurtschcnthalcr brachte diese Tätigkeit sogar eine Zeitlang Poli zeiaufsicht ein. Er selbst erwähnte dies allerdings kaum; man kann aber davon in Grubers Buch „Südtirol unter dem Faschismus“ nachlesen. 1927 gab das Ordinariat, wohl auf eine Anregung Tschurtschenthalers hin, in Verbindung mit der Verlagsanstalt Athesia das „Katholische Sonntags blatt

die Freundschaft aufzukündigen oder auch nur trüben zu lassen. Dabei hatte er eine außerordentlich hohe und strenge Auffassung von den Zielen und Pflich ten der Verlagsanstalt. Hierin ließ er sich nicht so bald auf Kompromisse ein. Meinungsverschiedenheiten mußten ausgestanden werden und zu einem von allen Beteiligten verantwortbaren Handeln führen. Es lag eine gewisse Tragik darin, daß er nach einem Vier teljahrhundert im Vorstand der Athesia den Hüt nahm, weil sein Freund, der „Kanonikus

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1980/02_04_1980/DOL_1980_04_02_9_object_1365537.png
Page 9 of 18
Date: 02.04.1980
Physical description: 18
und ihr Tätigkeitsfeld besonders auch nördlich des Brenners, vor aljem in Innsbruck, weitgehend ausbauen, so wohl auf dom Gebiet des Buchhandels als besonders auch im Zeitungswesen und im Buchverlag. Durch den unglücklichen Ausgang des ersten Weltkrieges und der Zerreißung Tirols durch die Brennergrenze ergab sich die Notwendigkeit der Trennung der Verlagsanstalt in eine Tyrolia Bozen und in eine Tyrolia Innsbruck. Die Tyrolia Bozen mußte dann wegen der faschistischen Unterdrückung zwei mal den Namen ändern

Die Athesia-Familie froh vereint Bei Betriebsfeier Mitarbeiter geehrt / 369 Beschäftigte / Dynamisches Unternehmen Es war an der Zeit. Seit 25 Jahren hatte die Verlagsanstalt Athesia — abgesehen von der Einweihung des neuen Verlags* und Druckereigebäudes am Weinbergweg im Herbst 1967 — keine Betriebsfeier mehr abgehalten. Damals, im schon so fernen Jahr 1955, hatte sich die game Athesia-Familie anläBlich des 70. Geburtstages des unvergessenen Kanonikus Michael Gamper getroffen. Am vergangenen

eine verbes serte Geschäftseinrichtung. Aber auch dort war ein Um- bzw. Neubau fällig, der bereits in Angriff genommen wor den ist. Die Geschüftslokale der Sierzingcr Am Vorstandstisch (von links nach rechts): Dr. Georg Schicmer, Generaldirektor der Tyrolia Innsbruck, Athesia-Direktor Dr. Toni Ebner. Präsident Dr. Franz Kemenater, Vizepräsident Prof. Dr. Johann Gambcroni. Franz Josef Graf Forni und rechts von ihm (der Wand entlang) die Vorstandsmitglieder Dr. David Koller und Msgr. Pius Hoizknccht sowie

dieses von echt christlich-sozialem Tiroler Geist ge prägten Verlages zu respektieren, zu erhalten und auch in Zukunft zu pfle gen. Nachzutragen ist, daß am Beginn der Feier Präsident Dr. Franz Kemenater die Mitglieder des Vorstandes — dar unter Generaldirektor Dr. Georg Schie- mer von der Schwesteranstalt Tyrolia Innsbruck — sowie des Aufsichtsrates und vor allem sämtliche erschienenen Betriebsangehörigen und freien Mitar beiter herzlich willkommen hieß und Vizepräsident Prof. Dr. Johann Guni- beroni

ein Tischgebet sprach. Einen Rückblick auf die Entwick lung der Verlagsanstult gab Präsident Dr. Franz Kemenater, dessen Ausfüh rungen wir nachstehend gekürzt wieder geben: Das Unternehmen wurde am 9, November 1907 in Brixen als Ver lagsanstalt Tyrolia (Ges. m. b. H.)- ge gründet. Nach dem alten Grundsatz „Aller Anfang ist schwer“ hatte auch die junge Tyrolia mit finanziellen und anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte sich aber trotZ(lem in verhältnis mäßig kurzer Zeit gut konsolidieren

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1976/16_04_1976/DOL_1976_04_16_11_object_1657367.png
Page 11 of 32
Date: 16.04.1976
Physical description: 32
frischgebackener Doktor der Philosophie in die Verlagsanstalt Tyrolia ein —• war Kanonikus Gamper der offizielle Prä« sident der gesamten Tyrolia in Süd und Nord. Das kam so: Professor Dr. Ami lian 'Schöpfer legte infolge der gänzli chen Abschnürung der Südtirolcr von den Nordtiroler Unternehmungen der Tyrolia die Präsidentschaft anfangs 1921 zurück und verlangte, daß ein Südtiro ler sic übernehme, da die Verlagsanstalt Tyrolia Gcs.m.b.H. ihren handelsgericht- lichcn Sitz in Brixen hatte. Für diesen Schritt

war ein tieferes Anliegen be stimmend. Die Tyrolia-Prcsse in Inns bruck*— der „Tiroler Anzeiger“ und der „Tiroler Volksbotc“ — müsse, so Schöpfer, gegen das Unrecht und für die Selbstbestimmung Südtirols ständig kämpfen; sic dürfe nicht schweigen. Um die ansehnlichen Tyroliabetriebc weiterführen zu können, wurde je eine eigene Vorstandsgruppc gebildet und Prälat Dr. Amilian Schöpfer, der Gründer der Verlagsanstalt Tyrolia Kanonikus Gamper im Jahre 1920 in den Südtiroler Vorstund und im Jahre 1921

und sein uncrschrok- kencs Eintreten für die echten Werte der deutschen Volksgruppe viele Sym pathien zu gewinnen verstanden hat. Diese können sielt die Sildtirolar nur erhalten — und sie sind nach wie vor weitgehend darauf angewiesen —, wenn sie mit offenen Aussagen und volklicher •Geschlossenheit den vom Kanonikus vorgezeichneten Weg nicht verlassen. • Dr. Toni Ebner Letzter Präsident der Gesamt-Tyrolia In das Jahr 1921 reicht meine Erin- nentng an Kanonikus Gampcr zurück. Damals — ich trat im Sommer 1921 ills

, nach dem Rücktritt Schöpfers, zum Präsidenten gewählt. Bis zu der auf Verlangen der Regierungen in Rom und Wien durchgeführten juridischen Tren nung im Jahre 1925/26 war Kanoni kus Gamper somit der letzte Präsident der alten gemeinsamen Tyrolia. Einen nachhaltigen Eindruck hat uuf mich gemacht, wenn Prälut Schöpfer oder Generaldirektor Schiemcr von der Berufung des Kunonikus erzählten. Schon als Theologicstudierendcr in Innsbruck im Piusverein tätig und für die christlich-soziale Erncucrungs- und Kcfornibcwcgung

des Krieges mit Italien engeres Kriegsgebiet wurde, mit der zentralen Verwaltung der Tyrolia und dem Buch- vertag nach Innsbruck übcrsicdelt. Der „Tiroler Volksbote“ wurde von nun an nicht mehr in Brixen, sondern in Innsbruck gedruckt und verwaltet. Eine eigene Ausgabe für Südtirol mit der Abtretung von 15.000 Abonnenten war nach der Abtrennung Südtirols nicht mehr zu umgehen. Wer aber sollte als Redakteur dieser neuen Ausgabe die Nachfolge der berühmten Volksboten männer Reinimichl und* Josef Grinncr

12
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1975/02_10_1975/VBS_1975_10_02_17_object_3160400.png
Page 17 of 20
Date: 02.10.1975
Physical description: 20
des „Glockengießerhauses“, das jetzt wieder zu einer Zierde an der Nordeinfahrt von Brixen geworden ist. In der letzten Woche wurden in Anwesenheit zahl reicher Behördenvertreter, Mitglieder des Aufsichtsrates, des Vorstandes und der Geschäftsleitung der Verlagsanstalt Athe sia sowie von Gästen und den Betriebs angehörigen von Stadtdekan Habicher die Gebäude gesegnet. Bei dem Festakt am vergangenen Don nerstag konnte der Präsident der Ver lagsanstalt Athesia, Dr. Franz Kemena- ter, der mit mehreren Vorstands

- und Aufsichtsratsmitgliedern und den Ge schäftsleitern anderer Athesia-Bptriebe erschienen war, Stadtdekan Eduard Ha bicher, Bürgermeister Dr. Zeno Giaco- muzzi, die Stadträte Dr. Bortolotti und Dr. Zingerle, Schulamtsleitcr Dr. David Kofler, den Generaldirektor i. R. der Vcrlagsanstalt Tyrolia, Dr. Karl Wein gartner aus Innsbruck, den Präsidenten der Kurverwaltung Brixen, Burghard Stremitzer, vom Vinzentinum Regens Dr. Geier, den früheren und' jetzigen Di rektor Dr. Lercher und Dr. Eder, Rag. Mitterrutzner von der Talgemeinschaft Eisacktal

, den Projektanten und Leiter des Umbaues, Arch. Peter Ferrigato, mit den daran beteiligten Firmenchefs sowie die Betriebsangehörigen mit Druckerei leiter Robert Kraler begrüßen. Dr. Franz Kemenater, Präsident der Verlagsanstalt Athesia, gab bei dem Festakt in den renovierten Betriebsräumen einen Rückblick über die bewegte Geschichte des Unternehmens und der Brixner Druckerei Aufnahme: Vittorio umweit mit all jenen Hilfsmitteln zu schaffen, die die Technik heute bietet, so Parkplätze, Laderampe, Lastenaufzug

13
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1982/18_02_1982/VBS_1982_02_18_10_object_3122873.png
Page 10 of 20
Date: 18.02.1982
Physical description: 20
der Verlagsanstalt Athesia), Willi Kößler f (ehemaliger Präsident des Stammtisches), Theo Wieden hofer f (ehemaliger „Dolomiten“-Sportredakteur), Dr. Toni Ebner f, K.-Abg. Dr. Roland Ri z, Max Hofer f, Dr. Armin Pohl (Präsident des Stammtisches), Dr. Walter Segna f und Leonhard Brigl. Repr.: „D“ Unserem Chefredakteur zum Gedenken FÜR DIE REDAKTION: DR. JOSEF RAMFOLD, JOSEF fAUSSERSDORFER, DR. HANNS HUMER, DR. REINHOLD MARSONER, DR. UDO PERKMANN, FREDI WURZER chen Standvermögens bedurfte, steht außer Zweifel

1979 Großes Verdienst kreuz der Bundesrepublik Deutschland. 20. Jänner 1980 Ehrenzeichen des Landes Tirol. 12. Juni 1980 Bayerischer Ver dienstorden. Mai 1981 als Kandidat für den Staatsrat nominiert. 2. Oktober 1981 zum. Staatsrat vom Ministerrat ernannt. 19. Oktober 1981 zum Präsidenten der Verlagsanstalt Athesia ge wählt. - lichkeit wegen. -Man fand bei ihm ge nauso Auskunft Uber gerichtliche Terminologie, über parlamentarische Funktionen wie über die Bevölke- rungs- und Wirtschaftsstruktur Süd

nen und gedruckten Wort sichtbar zu machen, ein Unternehmen, das als Folge des ersten Weltkrieges in zwei Firmen getrennt wurde, die nun als Tyrolia im No/den und als Athesia im Süden diese Aufgabe wei- ' ter wahrnehmen. Vor diesem Hintergrund ist das gesamte, ist vor allem das journali stische Wirken von Dr. Toni Ebner zu sehen, dessen Abschied von die ser Welt in der Redaktion der „Dolo miten“ nicht nur eine fachliche, son dern noch mehr eine menschliche Lücke hinterlassen hat, zumal

14
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1981/30_12_1981/VBS_1981_12_30_8_object_3122638.png
Page 8 of 16
Date: 30.12.1981
Physical description: 16
Werden; Im Sinne Ihrer Förderung des gesamttirolischen Anliegens und in be wußter Wahrnehmung der alten Verbun denheit seit der gemeinsamen Gründung, vertraten Sie wirkungsvoll Ihre Ideale auch jenseits des Brenners im Vorstand, bzw. Presse- und Kulturbeirat der Schwesteranstalt Tyrolia in Innsbruck, die heute mit den Spitzenvertretern hier mit uns trauert. Lieber Herr Dr. Ebner! Sie haben uns viel zu früh verlassen: Aber große Persönlichkeiten verlassen uns immer zu früh und wenn sie 100 Jahre erreichen

berichten, weder über seine Verdienste in der Politik noch über jene in der Verlagsanstalt Athesia und in der Presse. Darüber wurde be reits bei seiner Beerdigung gesprochen und dürfte geziemendermaßen noch von berufener Seite Aufschluß gegeben wer den. Hier sei nur kurz erwähnt, daß er Sekretär der Südtiroler Volkspartei, zweimaliger Obmann und ständiges Mit glied des Ausschusses derselben und Kammerabgeordneter über drei Legisla turen gewesen ist; ferner war er Mit glied des Europarates und wurde

heuer zum Staatsrat gewählt bzw. ernannt. Seine Verdienste wurden anerkannt und gewürdigt mit der Verleihung- des Eh renzeichens des Landes Tirol. — Weiters war er lange Jahre hindurch Direktor der Verlagsanstalt Athesia, dann Allein verwalter der Gesellschaften Athesia- druck und Athesiabuch, seit heuer Prä sident der Verlagsanstalt und langjähri ger Redakteur der „Dolomiten“ und des „Volksboten“; als solcher erhielt er den Bayrischen Verdienstorden und das Große Ordenskreuz der Bundesrepublik

eine Aufgabe zu- gewachsen, welche seine Kräfte nur all zusehrin Anspruch, nahmen. Er war die treibende Kraft bei der Erweiterung der Verlagsanstalt, deren Betriebe und Ar beitsbereiche.’ Vielen Dutzenden von Familienerhaltern hat er Arbeit und Brot verschafft. Die vielen Verpflichtungen brachten es mit sich, daß er den Kontakt mit seinen zahlreichen Freunden im gan zen Lande kaum mehr pflegen konnte (zu beiderseitigem Leidwesen!). Auch mit den einzelnen Abteilungen der Athesia- Betriebe hatte er wenig

15
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1973/01_03_1973/VBS_1973_03_01_9_object_3158453.png
Page 9 of 14
Date: 01.03.1973
Physical description: 14
Donnerstag, den 1. .März 1973 Volksbote“ Seite 9 » Zeitungsverwaltung im neuen Raum Unsere Zeitungsverwaltung — also die Anzeigen- und Abonnementabteilung der von der Verlagsanstalt herausgegebenen Zeitungen und Zeitschriften — ist vom Athesia-Vorderhaus in der Museumstra ße 42 in das einstöckige Gebäude zwi schen Vorderhaus und Hinterhaus über siedelt. Der Eingang von der Straße bleibt der gleiche wie bisher. In einer kleinen Feier, bei welcher Mitglieder des Vorstandes und des Auf sichtsrates

der Verlagsanstalt Athesia, Dekan Rier, Arch. Marius Scrinzi, wel cher den Umbau geplant hat, die Ange stellten der Verwaltung sowie die Lei ter der beteiligten Firmen anwesend waren, wurde der neue Raum am Mon tag abend eingeweiht. Präsident Dr. Kemenater begrüßte die Anwesenden, dankte allen, die zum Gelingen dieses Baues beigetragen ha ben, und bat Arch. Scrinzi, etwas über die Baugeschichte zu berichten. Arch. Scrinzi wies darauf hin, daß sich mit dem Umbau außer den ge planten auch so manche andere Arbeiten

, in dem ein Marmorrelief, darstellend den Gründer der Verlags anstalt Tyrolia, Prälat Amilian Schöpfer, Aufstellung gefunden hatte, zu dem spä ter eine Büste des Kanonikus Michael Gamper dazukam. Da man aber immer mehr Räume benötigte, wurde dieser Hof 1960 zu einem einstöckigen Zusatz lokal überbaut, worin die Buchbinderei ihren Platz fand. Nachdem nun diese auch 1967 mit dem übrigen Betrieb in den Weinbergweg übersiedelt ist, wurde das große Lokal frei. Und dieses wurde nun in neunmonatiger Bauzeit unter der Leitung

17
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/22_04_1976/VBS_1976_04_22_15_object_3160876.png
Page 15 of 20
Date: 22.04.1976
Physical description: 20
Donnerstag, den 22. April 1976 n Volksbote“ Seite 9 Mutiger Vorkämpfer für Kirche und Volk Strom von Beileidskundgebungen aus dem In- und Ausland anläßlich des Todes von Die unwahrscheinlich große Wertschätzung, die Kanonikus Michael Gamper nicht nur in seiner engeren Heimat, sondern auch im In- und besonders im deutschsprachigen Ausland genoß, fand in einem fast nicht versiegenden Strom von Depeschen und Briefen usw. an die Angehörigen des Verstorbenen, an den Vorstand der Verlagsanstalt

des österreichischen Natio nalrates Dr. Felix Httrdes richtete an die Verlagsanstalt Athesia aus Wien folgende Depesche: „Zum Ableben des von uns allen so geschätzten Kanonikus Michael Gamper in inniger Anteilnahme das herzlichste Bei leid.“ Aus Wien kam auch eine Depesche des Staatssekretärs im Außenministerium K r e i - sky: „Mein aufrichtiges Beileid zu dem schweren Verlust, den Südtirol durch das Ableben des Herrn Kanonikus Michael Gam per erlitten hat." i Der Landeshauptmann von Nordtirol, ökonomierat Alois

war, das wird, so hoffen wir, von allen Seiten an erkannt werden.“ Der nach Brasilien ausgewanderte ehe malige Abgeordnete des Deutschen Reichs tages Dr. Johannes Schauff kondo lierte „tief erschüttert vom Tode eines gro ßen Volksführers, edlen Priesters und allzeit Freundes“ aus Ramaborghi auf telegraphi schem Wege. * Landeshauptmann Ing. Alois Pupp schrieb an die Verlagsanstalt Athesia: „Zum Tode des Herrn Kanonikus Gam per spreche ich mein tiefempfundenes Bei leid aus. In ihm verlieren wir SUdtiroler unseren

hat“, die aufrichtige An teilnahme des Dekanates Innichen aus. — Aus Brixen schrieb Dr. Martin Fleisch- m a n n, Rektor des St.-Josefs-Missionshau- scs: „Im Namen der Tiroler Joselsmissio- nürc in aller Welt möchte ich Ihnen, der Verlagsanstalt Athesia, ja unserem ganzen Volk die aufrichtige Anteilnahme ausspre chen. Wie uns die Trauer vereint, so, ja noch mehr möge uns alle das Ideal erfül len, für dus er gelitten und gestorben ist. Das würde unseren lieben Kanonikus si cher auch in der Ewigkeit sehr freuen

sowie der Verlagsanstalt Athesia seine Teilnahme aus. Auch der erste Inhaber dieses Amtes in Bozen, Präfekt Benussi, versicherte aus Florenz telegraphisch sein Beileid. Der Kom mandeur der Bozncr Carabittierilegion, Oberst Giorgio Silvcstri, kondolierte für sich und im Namen der Offiziere der Bozner Legion. Quästor Comm. M a z z o n i namens der Polizei.'Weitere Beileidsschrei ben stammen von Dr. Leone E n d r i z z i im Namen des Personals des Landwirt- schaftsinspektorntcs und Maestro Ccsare

20