hatte. Venedig, das wir schon gestern als Zielpunkt näch ster Kämpfe bezeichneten, wäre damit von Westen aus abgeschlossen. Mittlerweile bringt der Draht auch schon die Kunde, dnß sich die Unseren auch vom O st e n aus bereits der Lagunenstadt nähern, Honvedabteilungen ha ben den Hauptstrom der Piave im Unterlaufe übersetzt und baden im Piave-Delta, da« knapp vor den Lagunen I oor Venedig liegt, dem Feinde in zäher Säuberungsar beit Gelände abgewonnen und hiebei über 1000 Gefan gene gemachr. Es müßte
eine ganz ungeahnte Wendung der Verhält- iffe eintreten, wenn nicht in den nächsten Tagen der Fall l*r ehemals republikanischen, dann österreichischen und Im Schluß italienischen Seestadt gemeldet würde. Zwar Id derselben eine Reihe von Festungswerken vorgelagert [ib es könnte mit mehr oder minder Glück Widerstand Irrsucht werden, aber in italienischen Blättern stand be- Äs zu lesen, daß man Venedig zwecks Schonung seiner ^ kunstschätze als offene Stadt erklären will. Was heißt dies ins Deutsche
übersetzt? . . . Kämpfe vor den Lagunen vor Venedig. KB. Wien, 16. November. Dom italienischen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet: Im Piave-Delta vor den Lagunen vor Venedig haben honvedabteilungen in zäher Säuberungsarbeil dem Feinde Gelände abgewonnen, wobei über 1000 Ge fangene eingcbracht wurden. Im Brentatale bemächtigten sich österreichisch-ungarische Truppen des Ortes C i s m o n und der beiderseits davon aufragenden Höhen. Auch nordöstlich von Asiago ver loren die Italiener
, die heute die Ttätten dieses großen, blutigen Ringens sind. Beim ersten Lesen von Meyers Reisebüchern „Deutsche Apen" und „Oesterreich-Ungarn" fand ich nun zufällig einige .Sätze, welche, auf die jetzigen, in jenen Gegenden vollziehenden Ereignisse angewandt, einen heiteren Doppelsinn geben. So heißt es: ^lieber Görz und Ildine nach Venedig sechs Stunden, we kürzeste und billigste Verbindung mit Venedig geht ilbn Moufaloone." Tiefe Ansicht Meyers scheinen unsere Heerführer ge eilt