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Unterinntaler Bote
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Page 13 of 22
Date: 03.12.1910
Physical description: 22
und sollte uns nach Venedig bringen. Während wir langsam Italien umschifften, verbrachten wir auf angenehmste Weise die Quarantaine, welche wir zu halten hatten, da wir aus dem vom Fieber verseuchten Florestella kamen. Schwester Anna sah ich während der letzten Tage kaum; ich glaubte sie mit Packen beschäftigt und ließ sie gewähren. „Sind Sie mit allem fertig, Schwester?" fragte ich am letzten Morgen. „Ja, gnädige Frau, Ihre Koffer stehen bereit —" „Aber Ihre Sachen, Schwester, Sie gehen

, diese geschickte Hand, die mir so viel Gutes getan hatte. „Sie werden mir meine Briefe nachschicken, Schwester?" „Selbstverständlich! Sie haben doch an Mr. Hamlyn Ihre neue Adresse telegraphiert?" „Ich sandte gestern eine Depesche an ihn und erbat Nachricht nach Brindisi oder Venedig." „Und noch eins, gnädige Frau, werden Sie die Agah nicht lieber von Brindisi aus nach Indien zurückschicken? Sie sollten lieber eine deutsche Jungfer nehmen." Schwester Anna dachte doch bis zuletzt an alles. Sie wußte immer

; wir sind jetzt viel zusammen!" Also die Briefe waren verloren gegangen; die Nachricht vom Tode des Kindes hatte er noch nicht erhalten. Gott sei Dank, daß ich noch in Florestella telegraphiert hatte! Ich mußte nun ja bald wieder Nachricht haben. In Brindisi suchte ich vergeblich unter den Postsachen — keine Zeile für mich. So mußte ich also bis Venedig warten; von dort konnte ich dann auch gleich Antwort senden. Wir fanden in Brindisi einen Dampfer nach Indien. Ich fragte, ob Agah in ihre Heimat zurückkehren

stimmte, ob nun die Prinzessin Elisabeth mit ihrer englischen Pflegerin oder ich mit der Agah die Häfen passierte, man fragte nicht einmal danach. In Venedig nähmen wir unsere Postsachen in Empfang, da runter nnen Brief aus Florestella von einer fremden Pflegerin. Sie schrieb, Schwester Anna sei bald nach unserer Abreise dem Fieber erlegen, welches sie ganz plötzlich und mit großer Heftigkeit ergriffen hatte. Ob sie die Krankheit wohl schon in sich fühlte, als sie sich so energisch weigerte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 23.07.1910
Physical description: 10
, in welcher die Erzengnisse des Kunstsinnes und des Fleißes der Bevölkerung unsere iinmer strebsamen und blühenden Ge meinde zur Schau uud zum Verkaufe gestellt sind. Tie hohen .Herrschaften verließen, nachdem sie verschiedene Einkäufe gemacht hatten, höchst befriedigt die Ausstellung. (Venedig und Innsbruck.) 'Anläßlich der Ailfuahme des direkten Zugsverkehrs zwi schen Trient nnd Venedig, welcher vorgestern nber die Valsnganabahn erfolgt ist, hat der Bürgermeister von Venedig folgende Depesche an den Bürgermeister

der Stadt Innsbruck ge richtet: „Herrn Bürgermeister, Innsbruck. Seit vielen Jahren ersehnt, wird heute der direkte ZngSverkehr zwischen Venedig und Trient auf der nnnmehr. ausgebauten Valsnganabahn er öffnet, wodurch! auch eine schnellere Verbindung mit Innsbruck und München hergestellt wird. An diesem geschichtlich denkwürdigen Tage, an welchem das für den internationalen Verkehr wichtige Ereignis vor sich geht, wende ich mit freudiger Genngtnnng meine Gedanken anch namens des Präsidenten

der Provinzialdepn-- tation den genannten hervorragenden Städten zu, welche mit Venedig immer herzliche kom merzielle uud künstlerische Beziehungen unter halten haben. Indem ich dem zuversichtlichen Wunsche Ausdruck gebe, daß diese Beziehungen zum gegenseitigen Wohle der Nationen sich im mer mehr erweitern, bitte ich Euer Hochwohl- geboren die Versicherung meiner Hochachtung genehmigen zu wollen. Grimani, Bürgermeister.' Herr Bürgermeister Greil beantwortete dieses in italienischer Sprache abgefaßte Telegramm

in deutscher Sprache folgendermaßen: „Herrn Bürgermeister, Venedig. Namens der Landes hauptstadt Innsbruck danke ich Euer Hochwohl- geboren und dem Herrn Präsidenten der Pro- vinzialdepntation herzlichst sür Ihren liebens würdigen Grnß anläßlich der Eröffnung der direkten Verbindung Venedig—Trient. Die Stadt Innsbruck ist hocherfreut über die end liche Vollendung dieses wichtigen langersehnten Schienenweges und gibt dem Wunsche Ausdruck> daß die Erwartungen, welche wir alle an die Eröffnung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 09.06.1911
Physical description: 4
verlieh dem Nichter im Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck Dr. Johann Tecini von Krentz^eld eine Nich- tcrstelle in Kalter« nnd ernannte den Auskul tanten D>r. Franz Hainmerl zum Nichter für den Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck. .-rivat-Telcgramme.') Die Cholera. Venedig, 9. Juni. Tie Ärztekammer der Stadt und Provinz Venedig hat in einer eigens hiezn einberufenen Sitzung am 31. Mai Iii 11 dem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, das; angesichts der herrschenden Eholeraep-idemie in folge

der Ungeschicklichkeit (Jnsipienzia) der Be hörden die tatsächlichen Gesnndhcitsvcrhältnissc der Stadt Venedig verschwiegen wurden. Hie- durch wurde die Tätigkeit der berufenen Sani tätsbehörde gehemmt. Tie Kammer fordert ihren Vorstand auf, alle Mittel zur Aufklärung 7lnd hygienischen Prophylaxe zu ergreifen, bezw. durchzusehen, die zur Eindämmung der Krank heit erforderlich sind. Venedig, L. Jnni. Wie jetzt bekanntwird, entstand die Cholera in einer Wäscherei, in der ein ans Asien in Venedig eingetroffenes Schiff

seine schmutzige Wäsche zur Reinigung abgegeben hatte. Eine Wäscheriu ertränkte so fort unter verdächtigen Symptomen nnd starb tnrz darauf. Tie übrigeu Wäscherinnen wur den iu Quarantänen außerhalb Venedigs ge bracht; bei einigen Fällen traten auch typhns- artige Erscheinungen auf. Wien, 9. Juni. Auf eine offizielle Au frage des österreichischen Botschafters gab die italienische Regierung die Erklärung ab, das; in Venedig zwei Cholerafälle vorgekommen seien, das; aber alle Maßnahmen getroffen worden seien

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1911
Physical description: 8
vom Bahnhofe Hetzendorf ihre Reise über Venedig nach Karfu fort. Eine offizielle Abschiedsauswartung unterblieb. Auf dem Bahnhof« hatten sich bereits Fürst zu Fürstenberg, ier deutsche Botschafter u. a. eingefunden. Unter stürmischen Hochrufen des Publikums fuhren die Herrschaften mit ihrem Gefolge vordem Bahnhofe vor. Nachdem dann Prinz I oachim von seinen Eltern Abschied genommen halte, verabschiedete sich Kaiser Franz Josef von der Kaiserin, indem er sie herzlich küßte. Hierauf verabschiedeten

sich die bei den Kaiser, indem sie einander herzlich küßten. Nachdem der Zug um 8V4 Uhr die Station ver lassen hatte, verabschiedete sich Kaiser Franz Josef herzlich vom Prinzen Joachim, der vom Bahn hofe Hetzendorf dirckt zur Rückfahrt nach Berlin sich nach dem Nordbahnhofe begab. DaS deutsche Kaiserpaar in Venedig. Venedig, 25. März. (Privattelegramm). Heute mittags 12 Uhr 30 Min. traf das deutsche Kaiserpaar mit Prinzessin Luise und Gefolge mit Extrazug von Wien hier ein. Der Herzog der Abruzzen, der Prinz

einer waffenstarkenMacht.sondern vielmehr demwillkommenen Gast galt. Eine Sympathie lebte nun auf. Italiener und Deutsche zeigten offen ihre Be geisterung als am altehrwürdigen MareuSplatz am Vorabend die venezianische Stadtkapelle und die Kapelle der Hohenzollern vereint die Nationalhymnen spielten. Venedig, 26. MäH. (K.B.) Der deutsche Kaiser richtete sofort nach Ankunft in Venedig ein herzliches Telegramm an König Viktor Emanuel, der ebenso herzlich antwortete. — Der deutsche Kaiser nahm das Dejeuner beim Grafen Papadopoli

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1913
Physical description: 8
man schon den Schein eines Seglers oder die kahlen Masten eines Dampfers. Und jetzt sauste der Zug auf dem langen, ?anaen Damm, der Venedig mit dem Festlande ?p?5>ndet. Links und vschts die woaenden Ädr'afluten, blauqrau. schüchtern und leise Plätschernd. Die Maschine ächzt und stöhnt, immer rasender wird die Fahrt mitten durch das Meer. Die Ufer weichen zurück, und nun 5st es Nacht geworden. Noch fünf Minuten, noch drei — Licht um Ticht taucht auf. Venedigs Sichter! . Frau Ehrström, die längst

worden. Adriareise englischer Minister. Nach einer offiziösen Meldung aus Malta geht die Re gierungsjacht.. „Enckantreß' nach Venedig ab, um> dort an Pfingsten die Minister Asquäth und Ehurchill an Bord zu nehmen. Beide Mi nister werden eine Kreuzfahrt an der östlichen Küste des Adriatischen Meeres machen l und später nach Malta fahren. - . Serbisches Eisenbahnnetz. Die Skupschtina von Serbin? hat in zweiter Lesung mit 72 ge gen 5H Stimmen das Gesetz betreffend den Bau weiterer Eisenbahnen angenommen

des Südens. --- Venedia — 0 Venedig!' ' Aber sie nickte nur vor sich hin und schaute verträumt in die Ferne. „Ich weiß, ich weiß, Herr Römer. — Mein kehrer hat mir viel davon erzählt und ein .Bild aus meiner Iugend kommt mir nicht aus dem Sinn.' Sie schwieg und trat aus dem Gang in das Kupee zurück. Römer folgte, ihr nach und ug Sie Tür hinter sich' zu. „Erzählen Sie von? dem Bild, Frau Ehr ström.' „Später, später, wir müssen doch- jeden Augenblick da sein.' Man rüstete sich zum Aussteigen. — Der Zug

sich nicht um fein Rufen. — Sie lie fen vorwärts und riefen: „Avanti, Avanti!' vor dem Bahnhöfsgebäude fetzte sofort die wunderbarste Ruhe ern — ein seltsamer Kon. traft nach dem Lärmen in den Hallen, —jene Ruhe, die Venedig so geheimnisvoll macht, S5» in jedem Reisenden das Gefühl erwachen laßt, in einer anderen Welt zu sein. (Fortsetzung folgt). ,

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