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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1915
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 29. Mai 1915 Der Angriff unserer Motte auf die italienische Küste. Hell spiegeln sich die Sterne des PfingsthimmelS in der blauen Adria. Ruhig liegt die See. Da zerreißt der scharfe Knall der Geschütze die Stille der Nacht. Es ist Krieg. Blutige Pfingsten. An dem ganzen Küstenstrich von Barletta bis hinauf nach Venedig ertönen Explosionen. Die österreichisch- ungarische Flotte hat die Antwort aus die italienische Kriegserklärung überbracht. DaS Ziel deS Angriffs

von See aus angreifbar, erreicht sie nach einer kurzen Abbiegung inS Innere bei Castelfidardo den Kriegshafen Ancona, von wo aus sie bis weit über Rimini hinaus längs der Küste sireicht. Zahlreiche größere und kleinere Küstenflüsse müssen auf Brücken überquert werden, die ebensoviel? militärische Angriffsobjekte bilden. Gegen sie dürfte sich ein Teil der Angriffe gerichtet haben. Noch größere Wichtigkeit wohnt aber wohl den Aktionen gegen Venedig und Ancona inne. Die Stadt Venedig

als solche ist uns allen so wohlbekannt, daß sich eine Beschreibung erübrigt. Aber schon seit vielen Jahren ist der militärische Teil Venedigs vor den Augen der Besucher ängstlich verborgen worden. Venedig beherbergt ein großes Arsenal, das, ziemlich weit von der äußeren Lagune entfernt, in gut geschützter Stellung liegt. Die Gewässer um Venedig sind seicht, so daß eine An näherung auf günst'ge Schußdiftanz nur für seicht» gehende Fahrzeuge möglich ist. Eine Reihe von FortS schützen die Zufahrten und die Stadt. Der Kriegs Hafen

. Zahlreiche Schiffe wurden dort gebaut. Nachdem Venedig dem Königreich Italien einver leibt worden war, blieb eS eine Zeitlang der wichtigste Kriegshafen. Später büßte eS an Be deutung gegenüber Spezzia und Maddalena ein. In den letzten Jahren, und zwar ungefähr seit der berühmten Extratour Jtaliens anläßlich der Konferenz von Algeciras, wurde ihm neuerlich größere Auf merksamkeit geschenkt. Im gegenwärtigen Kriege ist es jedenfalls bestimmt, eine wichtige Rolle zu spielen. Deshalb ist es als besonderer

Ersolg zu begrüßen, daß dieses Arsenal durch Bombenwürfe unserer Secflugzeuge in Brand gesteckt wurde. ES ist nicht der erste große Brand, den es mitgemacht hat. 1509 und 1569 wurde eS schwer heimgesucht, und auch 1849 wütete ein heftiger Brand. Venedig hat für den gegenwärtigen Krieg die größte Bedeutung als nahe an unserer Küste ge- legener Büsishafen sür Torpedo» und Unterseeboote und auch sür Teile der Flotte. Da alle diese Schiff?, um dienstfähig zu bleiben, aus die kräftigste Unterftückung

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 16.07.1911
Physical description: 12
, »vird von dazu besagten Organen ge sangen und sofort vertilgt. ' (Cholera und Pest.) Der Stadtmagistrat von Venedig sah sich veranlaßt, zwei eigene Abgesandte nach Wien und Budapest zu ent senden, um dort in dm maßgebenden Meisen durch Vorweisung von unzweifelhaften Urkunden alle betreffs Cholerasällen in Venedig in Um lauf gesetzten Gerüchte zu entkräften. Ans diesen Urkunden soll entnommen werden, daß Venedig vollkommen seuchenfrei ist und daß insbesondere von einer Choleragefahr keine Rode

sein kam:. Bon Wien begaben sich die Abgesandten Ve nedigs nach Budapest, um auch dort die den Ver kehr nach Venedig aufs empfindMKe schädigen den Gerüchte zu widerlegen. — Nicht ganz- mit obiger Meldung in .Einklang zu bringen ver mögen wir nachstehende Mitteilung vom 13. ds. aus Venedig: Der Birrgermeister hat in einem Aufruf der Bevölkerung mitgeteilt, daß die an läßlich des Redentorefestes für den 15., 16. und 17. Juli 'geplanten Festlichkeiten mit Rücksicht auf die Choleragefa!^ ünteMeibar müssen

. — Dieser Wortlaut ist doppelsinnig. Cr kann frei lich auch nur Venedigs Angst vor der Cholera gefahr zum Ausdruck bringen Kind möchte der Bürgermeister eine eventuelle Wnschleppung der Cholera durch aus allen Teilen des Landes zu sammenströmendes Voll zu verhüten. Wie übri gens Triester PrivatmÄdungen aus Venedig besagen, ist die Cholera dort ,in starckr Zunahme begriffen. Man, nimmt an, daß täglich zehn CholerajäÜe zuwachsen. Beim Oesterr., Lloyd er wägt man die SuipeMerung der Linie TrLest- Venedig

in Venedig eingeweiht. (Theaterbrand.) Int Warschauer Theater ist am 12. ds. während der Vorstellung ein Brand ausgebrochen,, Tas Theater, ein Holzbau, wurde binnen einer halben Stunde eingeäschert. Tie Geistesgegenwart der Schauspieler verhinderte eine Panik, so daß sämtliche Besucher gerettet wurden. Neueste Nachrichten und Telegramme der „Meranev Zeitung'. Auf. nach Franzensfeste! Bozen, 15. IM. Tie freiheitliche Elemente Bozens ersuchen die freisinnigen Wähler des KUr- bezirkes Meran, sich morgen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.06.1911
Physical description: 8
hatte. Die Cholera in Beuedig erloschen. Wie e amtlichen Blätter in Venedig feststellen/ ist die Cholera in Venedig vollkommen erloschen. In diesem Sinne hat auch das in New Jork und in Pari» gleichzeitig erscheinende Weltblatt New Jork Herald ene Depesche des eigenen Direktors, des Miliardär» Gordon Bennet aus Venedig, wo sich dieser durch zehn Tage persönlich aufhielt, veröffentlicht. Mit: Ausnahme zweier separadifchen Fälle, deren Aus» »reitung durch die energischesten Maßnahmen er- olgreich vorgebeugt wurde

, sind in Venedig über haupt keine choleraähnlichen Erkrankungen mehr! vorgekommen, vielmehr sind sowohl im Mai, als in den ersten zwölf Tagen des laufenden MonatS die gesundheitlichen Verhältnisse in Venedig die denkbar besten, was auch aus dem Vergleiche der- Sterblichkeittsälle in der gleichen Zeit der letztver- ossenen drei Jahre am deutlichsten hervorgeht. Ve nedig verzeichnete im Mai 1908 258 Todesfälle, m Mai 1909 325, im Mai 1910 276, im Mai 1911 aber bloß 244. Ebenso weisen die ersten zwölf I Tage

des Juni 1909 von 119 und der Juni 1910 : von 120 Fällen auf, während in der gleichen Zeit des heurigen Jahres bloß 94 Todesfälle eingetreten 'ind, der deutlichste Beweis, daß eine derart schwere epidemische Krankheit, wie es die Cholera ist, in Venedig niemals Fuß gefaßt haben kann. Die sal» i chen, alarmierenden Nachrichten find vielmehr auf böswillige Gerüchte zurüchuführen, die von inter essierter Seite aus leichtverständlichen Gründen aus gestreut und absichtlich verbreitet wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 03.11.1917
Physical description: 8
von Udine geflohen. Das Hauptquartier Cadornas bereits hinter Venedig. Wie über Paris aus Rom berichtete wird, wurde das italienische Hauptquartier, welches vorerst in Udine seinen Sitz hatte, in die Ge gend von Padua, also weit hinter Venedig, zu rückverlegt. Aus einem italienischen Tagesbefehl an die Truppen vor der Flucht. Nach einer Meldung des Wolffbüro fand sich unter erbeuteten Papieren auch ein Tages befehl des kommandierenden Generals des 4. italienischen Korps, in dem es u. a. hieß

: „Die Stunde ist gekommen, die entscheidende Stun de! Der Feind, ohnmächtig, erschöpft, der Aus lösung nahe, ruft die Deutschen zu Hilfe. Wir werden ihnen die Stirn bieten, diesen Schläch tern der Wewrlosen' usw. — Der Tagesbefehl schließt mit der Aufforderung, alle Soldaten Italiens möchten ihre Herzen unter dem Wahl spruch: „Siegen für das das Vaterland, für den König!' zu einem Herzen vereinigen und dem Feinde sagen und zeigen: Bis hieher und nicht weiter! Die Evakuierung von Venedig und Vicenza. Zürich

. 31. Okt. Nach Meldungen von der italienischen Grenze vom Montag wird Tre- viso, Vicenza und Venedig auf Befehl der Re gierung evakuiert. Die Konsuln haben am Sonntag Venedig verlassen. Die Banken von s Venedig sind gleichfalls nicht mehr in der Sadt. Anruhen in Italien. Nach Meldungen aus Lugano fanden in Como große Arbeiterunruhen statt. Eomo und Mailand wurden beflaggt, da verlautbart wurde, daß die feindliche Offensive zum Still stand gekommen sei. As aber dann die Flücht linge eintrafen, herrschte

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 14.07.1911
Physical description: 8
Kerschhaumer von Klo ibenstein, der dabei am meisten kompromittiert zu sein scheint. Die Fremden, zwei deutsche Kaufleute, wurden schließlich zur Tür der Restauration hinausgeworfen und mußten mitten in der Nacht mit Mut bedeckt, aus ihren Wunden blutend und mit ihren Koffern bepackt nach Tor- bole flüchten, von wo sie am folgenden Morgen nach Riva zurückkehrten, um die Anzeige gegen die Rohlinge zu er statten - ' ! >'-! Die Cholera in Venedig. Nachdem die Nachrichten nicht verstummen wollen/daß in Venedig

Cholerafälle vorgekom men seien, und ma«n deshalb diese Stadt meiden sollte, sah sich der Stadtmagistrat von Venedig veranlaßt, zwei eigene Abgesandte nach Wien und Budapest zu entsenden, um dort in den maßgebenden Kreisen durch Vorweisung von un zweifelhaften Urkunden alle diesfälligen in Umlauf gesetz ten Gerüchte zu entkräften. Aus diesen Urkunden soll ent nommen werden, daß Venedig vollkommen feuchenfrei ist und daß insbesondere von einer Choleragefahr keine Rede sein kann. Die italienische Botschaft

und das italienische Konsulat in Wien sicherten diesen Abgeordneten zu, sie in -ihren Bestrebungen, für die hygienischen Verhältnisse von Venedig eine Lanze zu brechen, aufs wirksamste zu unter stützen. Von Wien, begaben sich die Abgesandten Venedigs ^nachOudapest^um^. auch dort die den Verkehr nach Venedig aufs empfindlichste .schädigenden Gerüchte zu widerlegen. i ' t >'-> I ?! ! ?' ',5 I i j z». 5.' . »' ..i. I ^ ' ! s Touristisches. Aus Kossen, der bekannten Sommerfrische am Kaiser gebirge, wird uns mitteilt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 25.03.1914
Physical description: 8
seuc 4 25 März 1Ä14 Die Schiffskatastrophe in Venedig. Am Josefitage abends hat sich, wie bereit? kurz gemeldet, in Venedig ein schweres Unglück ereignet. Ein Dampfboot, ein sog. Vaporetto, stieß auf der Rückfahrt vom Lido nach der Stadt mit einem Torpedo der Kriegsflotte zusammen. Der Torpedo rannte den Vaporetto, aus dem sich — die Zahl ist noch immer nicht genau festgestellt — etwa 70 Fremde und Einheimische, erstere weitaus in der Mehrzahl, befanden, direkt in die Blankseiten. Die Folqe

das Kommando des Torpedo rechnen und sich eben nur so weit vorlassen sollen, daß ein Zurück auch sür das Torpedo noch immer möglich war, wenn schon der Vaporetto absolut nicht ausweichen sollte. Bei den BergungS- und Rettungsarbeiten halsen selbstverständlich auch die fremden im Hafen befindlichen Schiffe mit. Der österreichische Schlepper .Titan' eilte ebenfalls herbei und ließ seine mäch tigen Scheinwerfer spielen, um die Rettungsarbeiten, da eS schon dunkel geworden war, zu erleichtern. Venedig

selbst, eben noch bei freudigster Stimmung in Erwartung des deutschen Kaisers, befindet sich in tiefer Trauer. Die ganze Bevölke» rung nimmt innige Anteilnahme an dem schweren Unglück. ErxSHW«s einer Dame über das Unglück. Eine Dame, die Frau eines Budapester Re- dakteurS, die sich derzeit in Venedig aufhält, erzählt über die Katastrophe folgendes: Wir waren eben am Markusplatz. Es war ein wundervoller Abend und der Platz war voll von Fremden, als plötzlich vom Meere her Sirenenfignale ertönten. Man merkte

bestanden teils auS dem vom Lido zurückkehrenden Gästen, teils aus den am Lido beschäftigten Arbeitern, die nach Be endigung ihrer Arbeit nach Venedig zurückkehrten. Bald kamen die ersten Barken und die Motor boote der RettungSgesellschast mit Verwundeten an. Die Verwundeten wurden sosort in die an der Riva befindlichen Hotels gebracht. Die Verletzungen rühren zumeist von dem Zusammenstoße, der mit ungeheurer Wucht ersolgte, her. Der scharfe Bug deS Torpedobootes zertrümmerte das Dampfboot buchstäblich

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 03.11.1917
Physical description: 8
derart bloßgestellt wie durch die heute von „Daily Chromele' und anderen Blät tern im Auslande gedrahteten prahlerischen Versprechungen Englands, daß Eadornas Strategie die italienische Katastrophe in einen Sieg verwandeln werde. Ein Fünftel des italienischen Mannschafts- und Geschützstandes verloren. „Svenska Dagbladet' schreibt: Die Kraft Italiens nimmt rasch ab, nachdem ungefähr Samstag, den 3. November gierung evakuiert. Die Konsuln haben am Sonntag Venedig verlassen. Die Banken von Venedig

hatte, in die Ge- i geud van Padua, also weit hinter Venedig, zu- ^ ruckve-'legt. Aus einem italienischen Tagesbefehl an die Truppen vor der Slnchl. Nach einer Meldung des Wolffbmo sand sia) unter erbeuteter» Papieren auch ein Tages befehl des kommandierenden Generals des 4. italienischen 5>,orps, in dein, es u. a. hieß' „Die Stunde ist gekommen, die entscheidende Stun de! Der Fcind, ohnmächtig, erschöpft, der Alls lösung nahe, ruft die Deutschen'zu HMe. Wir werden ihnen die Stirn bieten, diesen Schläch tern

der Wewrlosen' usw. — Der Tagesbefehl schließt mit der Aufforoerung, alle Soldaten Italiens möchten ihre 5)er-.en nnrer dem Wahl spruche ..Siegen sür das das Vaterland, für den Köniq!' einem Herzen vereinigen und dem Feinde sagen und zeigen: Vis hieher nnd nicht .eiler! Die von Venedig und VicenM. Zürich. 31. Ott. Nach Meldungen von der italienischen Grenze vorn Momag wird Tre- 'i' Vic.-'-a und Venedig auf Befehl der Re italienische Offiziere nach Laibach gebracht worden. Die meisten Italiener

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 09.01.1918
Physical description: 8
eine allgemeine Beschlagnahme aller Arten von neuen und gebrauchten Segeltuchen. Zel ten usw. verfügt. In die Beschlagnahme fallen auch die Zirkus- und Schaubuven-Zelte, die Theaterkulissen und Panoramaleinen. Trotz der Beschlagnahme ist die Weiterverwendung der Gegenstände für ihren bisherigen Zweck gestattet. Venedig die Stromzufuhr entzogen. Die großen Wasserwerke, aus welchen der Konzern der „Adraitica' Venedig mit Elektrizilät ver sorgte, sind seit einiger Zeit in unserer Hand. Cs sind oies

: das Elektrizitätswerk Malnisio i700ü lll'; und oas größere Elektrizitätswerk! Guais, desseu.Oelgeneratoreu verbrannt jino, an der Cellina, sowie die Werke von Fabalko (L2.000 III’), welche den Abfall von Lago di S. Croce zum Lago Morte ausnützen, und voni Cima Nove '6000 Hl' am Ausfluß des Lago Mortv. Tie Trasse des Leitungsoerkehrs ist! noch nicht völlig bekannt. Tie Hauptleitung! geht mit einer Spannung von 30.000 Volt nach Venedig, ein Teil des Stromes wird in Porcia westlich von Pordenone aus 10.000 Volt

umgewandelt und über Poderzo in 'die Städte des Friaul geleitet, unter anderen werden San Vito al Tagliamento, Porto- gruaro und Latisana von dort aus versorgt. Das Netz ist vieloerzweigt und es ist kein Ge heimnis, daß die elektrische Energie der Werke an der Cellina und den Seen noch weit über Venedig hinausgesührt wird, bis Ferrara und darüber. Unsere Elektroabteilungen haben beu Betrieb in den Werken, soweit die Zer störung keine gründliche war, wie in Guais, wieder hergestellt, und manche Stadt

Leitungen angewiesen. Man kann die Wirkung bereits aus italieni schen Zeitungen vernehmen. Tie Direktion der „Adriatica' beschränkt jetzt die Abgabe ! von elektrischer Energie fast ausschließlich auf die militärischen Anlagen und die Berpflegs- l industrie. Auch diese können nur einen Teil z des Tages arbeiten. Die Beleuchtung der Straßen und der öffentlichen Lokale wird auf das Aeußerste eingeschränkt. Eine starke Ab» Wanderung aus Venedig hat eingesetzt, wie es heißt, nicht aus Furcht, sondern wegen

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 24
Date: 28.07.1911
Physical description: 24
Hl Trieft. An der vom 30. Juli bis zum 6. August im Aerodrom von Zaule zu veranstaltenden Triester Flug woche werden 90 Aviatiker teilnehmen. Auch ein Ueberseeslug Trieft—Venedig ist geplant. Das Festkomitee von Venedig hat einen wertvollen Preis für jenen Aviatiker ausgesetzt, der unter Ueberquerung der Adria einen Flug von Trieft nach Venedig durchführt. * Ein wahrer Labetrnnk in der heißen Jahreszeit ist der bekannte natürliche Krön- dorfer Sauerbrunn sowohl allein, als mit Wein oder Fruchtsäften

aus gesprochen. f Auffindung vermißter Touristen. Der seinerzeit als vermißt gemeldete Student Albert Marasca aus Piemont, der am 20. Ok- tober v. I. am St. Giacomopaß (2308 w) im Tessinischen in einen Schneesturm geriet, ist nun knapp unter der Paßhöhe gefunden worden. Marasca war erfroren. — Der Pariser Pfarrer. Olive, seit drei Wochen ver mißt, wurde bei Saasgrund in den Wallise? Bergen als Leiche aus der Visp gezogen. Olive ist ohne Zweifel abgestürzt. f Venedig ohne Trinkwasser. Infolge eines Schadens

an der Wasserleitung, war Venedig vier Tage ohne Trinkwasser. Nach viertägiger Arbeit ist es gelungen, den Sprung des Wasserleitungsrohres provisorisch mit Ze ment zu schließen und die Lagunenstadt wieder mit Trinkwasser zu versehen. -j- Die Reise um die Welt in vierzig Tage». Aus Berlin, 18. ds. wird telegraphiert: Am 18. ds. um 7 Uhr 51 Minuten früh traf in Berlin der Pariser Journalist Jager Schmidt aus Paris ein, der es unternommen hat, die Reise um die Welt in der Hälfte der Zeit, die der Held des Jules

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 19.11.1910
Physical description: 16
enormer Schaden erwachsen können. Die Entstehung deS BrandeS ist auf Funkeuflug der Lokomotive zurückzuführen. Givotti lachte. „Weil ich dazu erst mich mit einer Tat, mit einer Enthüllung betätigen müßte. Mein Ressort gibt mir jedoch derartig viel zu tun, daß mir für den andern Sport, wenn ich mich so ausdrücken darf, keine Zeit übrigbleibt. Nicht einmal für den Besuch der interessanten Bravi-Osterien.' „Gibt es deren viele in Venedig?' mischte sich nun auch Pastc in das Gespräch, nachdem

er auf merksam das Gespräch der beiden Herren verfolgt hatte, ohne daß sie bemerkt hätten, wie er, als der Graf von dem Artikel sprach, leicht die Farbe ge wechselt hatte. .In Venedig?' Givotti lachte. „Meine herrliche Vaterstadt ist das Eldorado für Verbrecher. Ich bitte Sic, wer könnte in diesem Labyrinth von Gäßchen so leicht einen Verbrecher ausfindig machen? Wie Venedig die internationalste und kosmopolitischeste Stadt für die Society der ganzen Welt ist, so ist sie auch der kosmopolitischeste

und internationalste Sammel punkt sämtlicher Verbrecher.' „Ich kenne Venedig nicht, muß ich zu meiner Schande gestehen,' sagte Pasic, .und freue mich, es endlich einmal kennen zu lernen.' .Ach, Sie fahren dahin? DaS freut mich,' ent gegnete Givotti. „Vielleicht kann ich Ihnen als Fremdenführer dienen —' .Nehmen Sie dies Anerbieten nur ruhig an', sagte der Graf. „Sie können keinen besseren Cicerone finden als ihn/ , Pasic verbeugte sich. .Darf ich auch etwas um die Zeitung bitten?' Der Graf reichte

mit ihm ausgewichen war, eS mit einer äußerst geschickten Gegnerin zu tun hatte, die ihm in Venedig viel leichter entschlüpfen konnte als in Mostar. Am liebsten Würde er sich dem Detektiv Givotti anvertraut haben, fürchtete aber, dabei auf einen heftigen Widerspruch beim Grafen zu stoßen, der doch sicher die Partei der Freundin seiner Tochter nehmen würde, namentlich wenn ihm keine positiven Beweise ihrer Schuld ge bracht würden. Fürs erste wollte er lieber schweigen und daS Kommende abwarten

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