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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
55 Tiroler VolMWM Nk. 28. Csrresplmdenz. Von der Talfer, 4. April. (Andeutungen, wie hick die Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien sei.) Wir lasen letzthin bei Gelegenheit der Kaiserreise nach Venedig im „Volksblatte', daß es mit der Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien nicht gar weit her sei oder eigentlich, daß man aus die so. hoch gerühmte und so sehr zur Schau getragene Freundschaft Italiens wenig Gewicht legen kann. Man darf nur in den Zeitungen eine kleine Rundschau

machen und man wird sich davon überzeugen. Man liest in der „Epoea' vom 30. März, daß „die Präfekten und Unter- präfekten (Statthalter) von der Regierung den Befehl erhalten haöen, alle Beschlüsse niederzuhalten, welche die Arbeiter- und Demokraten vereine gegen die Reise des Kaisers nach Venedig fassen könnten.' Die nämliche Zeitung schreibt ferner: „Man ist unablässig thätig, die Person des Kaisers von Oesterreich sicher zu stellen. Die Ver haftungen, die vom 20. bis 27. März stattfanden, betragen schon einige Hunderte

, und zwar gibt es unter diesen Verhafteten junge Leute aus allen Standen.' Außer diesem liest man in den Zeitungen, daß der Minister des Innern Schaaren von Wachen der öffentlichen Sicherheit und Carabinieri concentriren und für die ersten Tage Aprils nach Venedig beordern ließ. Sonderbare Vorbereitungen^ die man in Italien treffen muß, um einen Freund auf's herzlichste zu empfangen! Es ist dies gewiß ein schlagender Beweis, wie es mit der öffentlichen Sicherheit in dem Lande aussieht

, welches uns die liberalen Zeitungen als das Eldorado aller irdischen Glückselig keiten schildern. In der „Zeitung von Venedig' lesen wir ferner folgende Erklärung, die nicht ohne Wichtigkeit ist: „Ein Blatt dieser Stadt, heißt es darin, veröffentlichte gestern eine Adresse, die von einem Triestiner Comite an den Bürgermeister von Venedig gerichtet gewesen sein soll. Wir können versichern,, daß es in Venedig keine Triestiner Comites, und daher auch keine Ver tretung derselben gibt und daß folglich

von ihnen in den Zeitungen die Rede ist, „i nostri eari kratelli' (unsere lieben Brüder) genannt? Aus läuter Freundschaft für Oesterreich! Und jetzt müssen diese „lieben Brüder', weil der Kaiser von Oesterreich nach Venedig kommt, aus lauter Freundschaft mit Schmerzen verläugnet werden. Schon vor Jahren, tvo man zuerst von der Freundschaft sprach, die zwischen Oesterreich und Italien bestehen soll, hätten wir eine solche Erklärung zu lesen gewünscht, waren aber nicht so glücklich, sie irgendwo zu finden, son dern sehen

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 30.03.1875
Physical description: 6
. (Was ist von der Freundschaft Italiens zu Oesterreich zu halten?) Wenn man gegenwärtig in den österreichischen liberalen Zeitungen liest, wie sie alle ganz entzückt sind über den Besuch, welchen der Kaiser Franz Josef dem Könige von Italien in Venedig macht und von einer herzlichen und innigen Freundschaft faseln, die zwischen Italien und Oesterreich bestehen soll und weiß Gott, was allerlei Folgerungen daraus ableiten, so ist uns wahrhast leid, daß wir diese Freude mit den Liberalen, sie mögen nun dies oder' jen seits

, wo der kaiserliche Herr den italienischen Boden wieder betritt, den er den Italienern nach einer gewonnenen Schlacht und nach völliger Auflösung des italie nischen Heeres schenkte, sucht man das zu vermeiden, was einen so hohen Gast unangenehm berühren, ja geradezu beleidigen könnte; wir meinen nämlich die Aufstellung und Enthüllung des großartigen Monuments, das man dem Daniel Manin, dem Revolutionshelden von 1848, einem der ärgsten Fei^e Oesterreichs in Venedig errichtet hat. Er war's, der immer

gegen Oesterreich agitirte, dem der Gou verneur von Venedig, Graf Palfy, am 23. März 1848 die Freiheit schenkte, obgleich er wegen Hochverrath verhaftet worden war. Kaum auf freiem Fuß gesetzt, suchte Manin die Stadt Venedig gegen Oesterreich zu empören, was er auch zu Stande brachte, und wodurch er Venedig in ein unaussprechliches Unglück stürzte, weil Oesterreich dies sein rechtmäßiges Besitzthum wieder zurückerobern wollte, gerade so wie die Piemontesen im April 1849 unter dem General Lamar- ' mora

vor der Ankunft des Kaisers enthüllt. Am 23. d. dauerten die Festlichkeiten noch sort, wozu alle Größen und die Regierungsmänner eingeladen waren. Der italienische Gesandte, Graf Nigra, ist eigens von Paris nach Venedig zu dieser Feier gekommen. Reden wurden bei dieser Gelegen heit gehalten, worin die obligaten Phrasen von Befreiung vom fremden Joche, von der Tyrranei u. f. w, die nun die Runde durch die liberalen Zeitungen machen, nicht fehlen durften. Ist das vielleicht nicht höchst undelikat? Heißt

das aufrichtige Gefühle der Freundschaft gegen Oesterreich haben? Und wird es für den österreichischen Kaiser vielleicht ein angenehmer Anblik sein, wenn er in Venedig dieses einem geschworenen Feinde Oestereich frisch errichtete Monument sieht? Und hätte der Regierung, wenn ihr an der Freund schaft Oesterreichs so viel gelegen ist, nicht noch mehr daran gelegen sein sollen, diese Monumentspielerei auf eine etwas spätere Zeit zu verschieben? Auch in Ankona wurde gerade dieser Tage ein von den Oesterreichern

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.04.1875
Physical description: 8
Se. Majestät der König von Italien, empfängt am S. d. W. in Venedig.d.ch.Ml,ch. Sr.. M°HM des Kaiser« von Oesterreich und Königs von Ungarn. Uns»« Stadt ist in I alien berufen, den Höflichkeiten und Festen zu antworten, welche die österreichisch ^n» oarischen Bürger im Hnbste deS Jahre» 1873 .. in. WKn .MKr KMMytt .D^j MllyiLiyium vcrsägi. soweit ÄeS 'an'ihm, daß der Empfang war- dig und stattlich sei. Die Bevölkerung Venedig« wird, indem sie mitwirkt, der Begegnung der beiden Souveräne

die hohe Bedeutung „eben, die ihr die ganze Ration beilegt. Fast ein Jahrhundert ist ver. flössen, seit das unabhängig» Venedig die Souverän- Europas empfieng. Heute der Freiheit zugewendet, muß es stolz sein, freudige Ereignisse sich erneuern zu sehen, die, indem sie die Traditionen de« Glanzes und der prächtigen Gastlichkeit wiedererweckev, ihm Gelegenheit zu Demonstrationen geben, welche die Allianz der Souveräne, die Brüderlichkeit der Bölke^ besiegeln. Venedig den 1. April. Der Syndikus Foryani

. Die diesjäbrige Getreideernte in Südaustralien wird auf zehn Millionen Scheffel geschätzt, was ei.ien Ueberschuß von 138.000 Tonnen für die Ausfuhr ergibt. In Victoria wird der Ertrag auf 5 Millionen Scheffel geschätzt. Telegramme der „Dozier Zetl»a^ Venedig, 5. April. Der Kaiser von Oesterreich wurde auf seiner Fahrt von Cor- monS nach Venedig auf allen Bahnhöfen fest lich empfangen. Auf dem mit den österreichischen und italienischen Fahnen reich geschmückten Bahnhofe in Venedig erwarteten der König

und dicht besetzt. Venedig, 5. April. Am Markuspkah angelangt und mit Begeisterung empfangen, hielten der Kaiser von Oesterreich und der König von Italien .eine Truppen - Revue ab. Im Palaste wurde der Kaiser durch die Kron prinzessin, die Miniskr und die Kammerpräsi denten ic. empfangen, die Volksmenge rief unter stürm,,'chem Jubel die Souveräne auf den Balcon, als der Kaiser mit dem Könige erschienen, wollten die Ovationen kein Ende nehmen. Der Einzug kann als wahrhaft feierlich und der Empfang

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.04.1875
Physical description: 8
ZWien» 8. April. (Se. Majestät der Kaiser in Venedig.) Die Zusammenkunft Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich mit dem Könige von Italien in Venedig, welche eben stattgefunden, sowie der enthusiastische Empfang, welcher unserem Monarchen von Seile der italienischen Bevölkerung zu Theil wurde, sind ein Ereigniß von hober politi scher Bedeutung, das nicht blos von der österreichi schen, sondern auch von der gesammten ausländischen Presse in vollem Maße gewürdigt wird. In der That gibt

auskommen lasen. Durch die enthusiastische Begrüßung haben die Italiener den Werth freundnachbarlicher Beziehung» nnd eines gute» Einvernehmens anerkannt; dei Oesterreichern jedoch wirv der feierliche Empfang, derdem Monarchen in Venedig bereitet wnrde. in steter (rinnerung blei ben, weil sie der Ueberzeugung leben, daß das große Friedenswerk, welches Se. Majestät der Kaiser be schlossen, ungetrübt und daneind fotbestehen werde zum Glücke der beiden großen Nachbarstaaten. ZWien» 6. April. Im Kongresse

die Bankfrage wurde nicht algestimmt. *— Das Turiner klerikale Hauptorgan „Unita cattolica' erschien am EinzugStage des Kaisers von Oesterreich in Venedig mit schwamm Trauerrand. Venedig, 7. April. Ein Dejeuner unmittelbar vor der Allerhöchsten Abreise vereinigte den könig lichen Hosstaat und die Suite des Kaisers. An dem- selben nahmen auch di^ königlichen Prinzen Theil. Ä^ie Majestäten dejeunirten in ihren Appartements. Hierauf begaben sich die Souveräne, die königlichen Prinzen und das Gefolge an Bord

auf die „Miramare', die üblichen Ehrenbezeu- gungen wurden abgegeben und die Souveräne verab schiedeten sich, indem sie sich umarmten und küßteu. König Victor Emanuel kehrte, nachdem er eine Flöt- tenrevne über die im Hafen liegende Eskadre unter dem Donner der Kanonen gehalten, nach Venedig zurück, welches Se. Majestät um 3 Uhr verläßt, um sich nach Turin zu begeben. Herrliches Wetter be günstigte die AbschiedSfeierlichkeit. Die königlichen Prinzen haben das goldene Vließ, die Generale Pianell, Graf PoninSki

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1875
Physical description: 8
ab. Die Besorgnisse um seine Ge. sundheit find groß. — Dagegen ging der ,.N.>Z.' am 3. April 11 Uhr Bormittags folgende Mitthei. lang zu: „Die soeben beendeten sechs Tage blieben ohne jeden störenden Zwischevfall. Mit der objectiv nachweisbaren Besserung hielt deS Befinden des Kranken in körperlicher und geistiger Beziehung glei chen Schritt.' (Bittschrift.) Man meldet der „Deutschen Ztg.' aus Venedig, 5. April: Als der König von Italien gestern Nachmittags mit dem Kronprinzen nach dem Lid» fuhr, sprang plötzlich

erklärt und sie beabsichtigt, unverzügliche Schritte zu thun, um die Theilnehmer an dem Exzesse vom Sonntag zur Verantwortung zu ziehen.' Nteueßte Post. Venedig, 7. April. Die Mitglieder des königliche« Hofstaates haben hohe österreichische Auszeichnungen erhalten. Die kömgUch-n Prinzen wurden mit d-m Großkreuze des ?t. Stephans - Ordens decorirt. Graf Cantelli erhielt das Großkreuz des Leopold« Orven«. Graf Panissera da« des Franz-Jos,s-OrdenS. Italiknischerseits wurde da« österreichische Gefolge

und Wappen zur Seite dem italienischen demonstrirt. was gut ausgenommen wurde. Der Beifall erneute sich verstärkt, als der Hof sich aaschickte, die Loge zu ver» listen. Der Kaiser dankte wiederholt »nd der König neigte sich zum Schlüsse, als wollte er eigens sür die dem Gaste erwiesenen Ehren danken. Das Publikum war das glänzendste; jede Loge war bis in den Fond hinein besetzt. Mailand, 6. April. Der „Perseverenza' wird aus Venedig Folgende« gemeldet: Kaiser Franz Josef empfing den italienischen

Dr. Förster beantwortete ablehnend die Auf forderung zur Amtsniederlegung. Rom 8. April. Es wird versichert, die Grundlagen eines neuen austroitalischen Han delsvertrages sind in Venedig endgiltig und den Handels- und Wirthschafts'-Jnteressen beider Staaten entsprechend festgestellt worden. Venedig, 8. April. Andrassy empfing heute den Besuch Minghettis, er verbleibt noch mehrere Tage in Venedig. Berlin 3. April. Die kronprinzlichen Kinder gehen nach Samt Leonards bei Has- lings (England).

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1872
Physical description: 6
, welche daS Volk in einen unsinnigen, die Landes- und Reichsinteressen gleich schädigenden Widerstand hineingehetzt haben, liegt eS nun, das an dem Reiche uud dem eigenen Lande durch eine langjährige Opposition begangene Unrecht zu sühnen und sich auf den Boden der Verfassung zu stellen. Einkehr und Umkehr ist nun Pflicht der Ezechensührer. Ausland. XMünchen»28.Juli. (Eisenbahn Trient. Venedig.) Ihr Münchner Korrespondent vom 21. ILK7 Juli (Nr. 167) scheint nicht ganz gut unterrichtet

zu sein, wenn er von der Thätigkeit der Municipien und Handelskammern in Venedig, Trieft, Trient sprach, die soviel zum Zustandekommen des neuen EisenbahnprojekteS und der bezüglichen Entschließun gen beigetragen haben. Ich müßte mich sehr täuschen, oder all' jene Angaben sin» falsch. Die Anregung zu dem g«nze» Geschäfte ging von Baiern, von hier auS. Und zwar ist e« das Verdienst des Ritter« v. Volpi, der hier wohnt und aus Trient stammt, diese ganze Sache, die für feine Heimath wie für Baiern von so großemInterefse

. Aller ding« muß man nicht glauben, daß alle Municipali täten ebenso bornirt handelten; im Gegentheil hat der Syndikus »on Venedig sich um daS ganze Projekt große Verdienste erworben und von Trient darf man wohl erwarten, daß die dortige Behörde de» jenigen von vassano eine Lektion gebe. Man darf sich übri gen« über eine solche Beschränktheit nicht wundern, wenn selbst in einer Stadt, wie Trieft, man sich nickt einigen kann, sondern über die verschiedensten Projekte zankt und sich dafür die beste

gewiß an- nevmen, wenn eS nöthig sein sollte. Von den ver schiedenen Linien, welche da« neukonstituirte Comitä in Aussicht genommen hat, interessiren uns hier freilich nur die beiden großen Verkehrsadern Trient- Venedig und Bassano-Triest, welche unserm Handel tressliche Dienste leisten werden. Daneben sind noch in Aussicht genommen mehrere Zweigbahnen, die jedoch für uns minder in'« Gewicht fallen: eine Zweigbahn der Linie Bassano-Triest nach Belluno und eine andere von Eeroignano nach Udine

(zum Anschluß an die Ponleb»bahn) und mehrere andere. Da» Comiiö aber besteht, um die gedachte Korre spondenz auch nach dieser Seite zu ergänzen, aus den Herren: Nic. Antonini und Alex. Pala^i, Präsident und Vicepräsident der Venezianer Handels kammer, sowie des Lomitä's und den Herren Graf Papadopoli in Venedig und P, Rinaldi in Eastel- franco (venezianische Sektion), Graf Consolaii in Trient und Ritter v. Volpi hier(TrentinerSektion), Heinr. Riete und Alb. Tanzi in Triest (Triestiner Sektion). Dazu kommt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1875
Physical description: 8
» Wie», öerlin u. Manchen- Engel u. «asliiw pudlirist. Bureau, Wien, Rauhensteiugalle 7. M 73 Zur Kaiserrelje. „Venedig', schreibt die ,Gazz. di Venezia' vom 28. v. M-, „beginnt sich zur Feier des großen politi schen Ereignisses, welches der Besuch Sr. Majestät diS Kaisers von Oesterreich bei unjerem Könige ist, zu rüsten. Die Municipalität läßt zwölf Barken bauen, die außer den geschmückten Gondeln des Syn dikus, des Municipalaugschusses und zahlreichen anderen in Dienst gesellten Gondeln beim Einzüge

der hohen Gäste benützt werde». Auch der Pro- vinzialroth läßt drei vierrudrige Ftstgondeln Herrich ten. Eine beträchtliche Anzahl von Bürgern hat be reits Aufträge an verschiedene Handwerker gegeben, um Festgondiln Herrichten zu lassen, so daß man er warten darf, der Empfang Sr. Majestät des KuiseiS von Oesterreich werde so feierlich sein, wie es Italien von dem bei diesem Anlasse zu seiner Vertretung be rufenen Venedig erwartet. Das Fenice . Theater in Venedig wird in Folge eines UebereiukommenS

der Abgeordneten > Kammer Comm. Biancheii werden zu den Festlichkeiten in Venedig eingeladen werden. Außer dem Minister-Präsidenten werden die Minister ViSconti-Venosta, Cantelli, Ricotti und Sainl-Bon -frcilmj st», 2, ÄMl nach Venedig kommen. 125 Pferde auS dem könig» lochen Marstall sind am 23. o. M. nach Padua ab geschickt worden. Die nach Venedig bestimmten italienischen Kr>egs- schiffe „Ancona' und „Conte Verde' sind am 24. v. M. in Brinvisi, das Panzerschiff „Castelfidardo' in Tarerit angekommen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.03.1875
Physical description: 8
während der Seefahrt von Venedig nach Pola und längs der ganzen Küst-nstrecke von Dalmatien bis zu den Bocche d' Ca'taro würd- die in der Levante unter d-m Commando des Contre Admirals Baron Sterneck befindliche Escadre. bestehend ans der Fregatte „Radctzky', ^asemallschiff „Lissa', Eoroet e „FreundS- beig' und Schooner „Nautilius*, »ich den hiesigen Gewässern abberufen. Außerdem werden in Pola für diese Reise ausgerüstet Sr. Majestät Jacht „Miramar' als Hosschisj, d-r Da pser ..Gargnano' und die -Zackt

..Phantasie' als Beischiffe sür die Suite des Kaisers und das Hof Personale. Die Jacht „Mira mar' soll am 2tv d. nach Trieft abgehen. Auf der selben befindet sich ein Detachement ron vier»n;wanzig Mann der Marine Musikkapelle e-ngeschifft. Während der Anwesenheit des Kaisers in Trieft werden sich sämmtliche Schisse der Escadre und die Hof-Aachten auf der Nh-de von Trieft befinden, hierauf nach dessen Abreise nacb Gör» u»d Venedig sich in die Hafen-Einfahrt von Venedig im Hafen von Spignon (Albcroni

) verfügen und daselbst während des kaiser lichen Aufenthaltes in Venedig verbleiben, da nicht nur die scichle» Earäle von Malamocco ?ie Einfahrt der schweren SÄ fse nicht gestatten, sondern auch OppoltilMtälöcückiiÄt^a das Einlaufen von sieben österreichischen Kriegsschiffen in den Canal von San Marco nicht angezeigt erscheinen lassen dürsten. Ti- „Gazelta di Venezia' meldet: .Ein Oberst des Gcneralftab-s des Aimee-Commandavten von Verona ist in Venedig angekommen, um einen Platz zu wählen

. Telegramme der „ZvM? ZettMs/ P r a g, 25. Mär.z. ?as Befinden des Kaisers Ferdinand hat sich derart qedesserr, daß der Kaiser in den nächsten Ta^en das Bett verläm. Von Morgen ad wird kein Bulletin mehr ansMeben. Belgrad, 25. Mär> Die Zknpschtina ist heute aufgelöst worden. ?ie Neuwahlen fin den in vier Monaten statt. Cingesendet. Die Monarchenzusammenkunft in Venedig und die großartigen Feierlichkeiten, die bei dieser Gelegenheit dort stattfinden werden, dürste zweifelsohne eine Menge von Schaulustigen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1872
Physical description: 8
zurückgekehrt. Venedig» 12. Aug. (Ausbau unseres Eisenbahnnetzes und der Brennerlinie.) Sie haben bisher immer zuerst und mit ruhigen Worten über die Schritte berichtet, welche bezüglich des Ausbaues der Brennerlinie angesichts des Fort SI.tr. Ürcn . schritte«, den der Gotthard gemacht hat. gethan werden oder zu thun sind. Sie haben zuerst die kurzen, aber gediegenen Worte aus einem Briefe Jacini'« darüber mitgetheilt. Venedig ist bei dieser' Angelegenheit nicht weniger interessirt al« Jnns-! brück

und ich erlaube mir darum. Ihnen einige' Mittheilungen zu machen al« ErgS«zung zu dem,'v.!,„ w»« Sie jüngst au« Trient gemeldet. Unser Ab-' ' ' geordneter Graf Papadopoli ist mit mehreren ande-s^. ren Herren in Begleitung des Hrn. Assessor« Ricco ' ^ den da» Munizipinm abgeschickt hatte, und des In- ' genieur» Romano hier eingetroffen mit der sreudi.i>-^>< gen Kunde, daß Venedig eines neuen Aufschwung»^'.'.' sicher sei, wenn es jetzt seine Pflicht thue. Da»'^7. Comit6, welches bi«her zur Lösung

bei Seite setzen können und sie gerade dadurch selbst gefährden. Man muß sich auch nicht wundern, wenn solche Leute dann dennoch von Patriotismus ic. faseln, da leere Fässer am lautesten tönen. ES sollen denn auch in Trient alles das Leute sein, die immer vom Anschluß an Italien schwatzen. Wir brauchen sie aber nicht, sondern wollen ohne sie fortzukommen trachten. Hoffentlich!^,'^' wird auch in Trient unter dem erleuchteten Podest» die richtige Einsicht siegen. Venedig und Trient dürfen ihr Möglichstes

thun, da für beide nicht nurj^'^. internationale, sondern auch lokale Interessen in Be- tracht kommen. Sie werden das selbst einsehen, wenn ich Ihnen sage, was für Linien projektirt sind: Trient-Bassano-Mestre (Venedig), dient zu- gleich dem Trientner Handel mit der Valsi'gana, Bassauo-Monfalcone (Trieft); Mestre Portogruaro; i Cerviguano-Palma-Udine; Montebelluno - Belluno. ' ' Letztere Linie wird eine reich gesegnete, sozusagen noch jungfräuliche Gegend dem Welthandel jugäng-!^,' lich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.02.1873
Physical description: 6
, noch die Linie Villach-TarviS Udine auch, nur annähernd ent spricht. daß vielmehr die direkteste Verbindung zwi-. sch-n Italien und Oesterreich, zwischen Deutschland und Venedig nur durch eine zwischen iFranzenSfeste und Villach nach Süden floßende Bahnlinie gebil- det werden kann. Als die räumlich kürzeste Linie zwischen Oester. reich und Deutschland einerseits und Venedig ande rerseits wurde jedoch > stets die r Straße Toblach» Cortina. Perarolo. Ceneda Conegliatio (Station der. Eisenbahn Venedig - Trieft

über Valsugana- Trient 327 Kilometer braucht. - Äuch über die vor geschlagene Abkürzung Mestre-BassanoTrient hatte die Linie einen Vortheil von 24 Kilometer. Die Zuratheziehung der Karte zeigt uns die Linie Pera rolo-Cortina-Toblach auch als die kürzeste für Salz burg. Derart würde der Hafen von Venedig gegen Westen über „Innsbruck nach dem Vodensee(Arlbahn), und gegen Osten über Spittal nach Salzburg die direk teste Verbindung mit zwei Centren des europäischen Handels (Wien und Paris) erhalten

. . Man kann hinzufügen, daß die Linie „Toblach- Cortina-Perarolo' auch bei Vollendung die kürzeste Verbindung zwischen Deutschland und Venedig ist. Dem Zweig Perarolo-Toblach, 6l) Kilometer lang, fällt vor allem die Ueberwindung des schwierigen Alpenpasses von Perarolo anheim, der Uebergang vom Gebiet des mittelländischen in das des schwar zen MrereS. Ingenieur G. B. Locatelli schlägt in seiner ,.«s- la^louv sullc» stuäio prelimiuaro Zolls strads terrstv Zo! e-rclor«' (NeUuno 1>ip. liss.) folgenden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.04.1875
Physical description: 6
des venetianischen Theiles Italiens bringt, »aS Gefühl der Bitterkeit überwand, welches ihn bei dem Gedanken überkommen mußte, den für Oesterreich, für die Habsburger verlorenen Boden Venetiens zu betreten und eben dort jenen Monarchen zu begrüßen, der, auf dem Kriegsfuß gegen Oesterreich stehend, die ses schöne Land erwarb. Daß davon die Rede sei. in Venedig würden Be sprechungen über eine gemeinsame Haltung Oesterreichs und Italiens der künftigen P-pstwahl und dem Nach folger P uS des Neunten gegenüber

Wid rstreben gefolgt ist, und da wetterS allem Anscheine nach weder die öster reichischen roch die italienischen Staatsmänner sich bisher darüber ganz llar geworden sind, wie weil es ihnen gestartet sei, dcm römischen JesuitiSmuS an den Aib zu rücken, so dürste man in Venedig über all» gemeine, wenig- oder nichtssagende, ganz unverbind liche PourpailerS, den Fall derselben überhaupt vor ausgesetzt, wühl nicht hinauskommen. Immerhin aber wäre eS sch-'n ein Gewinn, wenn man die Zaghaf tigkeit

>n Vertretung der wichtigsten Lebens- und Bil- dui'gZinteressen der heutigen Völker ininvestenS eini ger!, aßrn überwände und so e ne Verständigung für die Zukunft anbahnte. Großen Erwartungen darf man sich jedoch in dieser Bezehunz nicht hinge ben, denn noch sind die Netze, welche Rom besonders über Oesterreich gezogen hat, nicht gelockert, geschweige denn zerrissen. Die Monarchen von Oesterreich und Italien wer den sich aber in Venedig freundschaftlich begegnen und die Völker werden ihnen zujubeln

aussprichr, die E-'trevue in Venedig könnte eine kir- chenpolitische Reaction im Gefolge habe» u»d habe deshalb das Mißtrauen Preußens erregt. Gegen eine solche Ailffassuug streitet der bekannte Character der meisten betheilizten Persönlichkeiten und der Um stand, daß die Politik der Ttaa en heute mindestens zum großen Theile von den Pailamenten bestimmt wird. Dic Zeiten der Rauscher'scken Konkordate werden und können niemals wiederkehren. Die Völker find wach und die Staatsmänner könne» daher wohl

eine Zeit lang stillestehen, niemals aber rückwärtS- schreiten. Ueber das Schicksal der Völker entscheiden heutzu tage deren» Interessen. Sollten diese Abmachungen der Staatsmänner in Venedig über Handelsverträge. Eisenbahnverbindung'n und dergleichen mehr gefördert werden, so wäre das ein sicherer Gewinn, dessen Werth hoch angeschlagen werden n üßte. Der «gentliche Reisezweck des Kaisers gilt Dal matien. Der Monarch wird sich von den arg ver nachlässigten Zuständen dieses KrvnlandeS persönlich

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.07.1878
Physical description: 10
Grenzprovinzen er- en^so beginnen auch wieder die kindisch-boshaften Demonstrationen Uvt )'^anissimi' welche das „Unglück' haben, österreichische .erthanen sein zu „müssen'. Von der Oesterreich feindliche« Kund u» Venedig sprechen wir an anderer Stelle, hier melden wir, von 5^ ^°^stage der Schlacht von Solferino in Görz eine Unzah schreit»!?^' >3etteln verbreitet wurde, welche die gehässigsten Aus- Strak ^ ^egen Oesterreich enthielten. In einzelnen Gassen und nlosck sich auch Petarden, wovon ewige

zum Frieden und zur Versöhnlichkeit behandelt werden. Er hoffe, der Weg des Friedens könne eröffnet werden. K»t! (Uebrigens vergißt der Kronprinz, daß die Verfassung geändert werden mußte, um die Maigesetze zu ermög lichen; eine Verfassungsänderung wäre also keine Unmöglichkeit; es braucht nur die StaatSallmacht vom Throne zu steigen.) Venedig. Am 23. Juni sollte von Trieft nach Venedig ein VergnügüngSzug abgehen. Derselbe unterblieb aber, wahrschein lich über behördliche Verfügung. Einige Triester

Jtalianissimi kamen aber doch nach Venedig und wurden dort von einem Haufen erwartet, der sie demonstrativ begrüßte dann mit ihnm vor daS österreichische Consulat zog, dort die Fenster zertrümmerte, daS Wappen herunter riß und angeblich in den Canal warf. Sofort nach erlangter Kenntniß von den Vorfällen machte die italienische Regierung dem österreichischen Ministerium des Aeußern amtlich, ohne Reclamationen abzuwarten,' Eröffnungen. Der Präfect von Venedig ging noch Abends zu dem österreichischen

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
in Bälde zum Kriege, dann ^uf den Rücken und kämpfe; und kommst glücklich aus dem Felde und findest, daß deine ick bin -^ Zwischen gedarbt, dann denke: nun, mir ist wohl, offen a,.^ ^ des St. Garnison; und wirst du zum Krüppel ^ dann denke: Ich bin ein Preuße, mir ist wohl; und wenn du im Kampfe oder im Spitale stirbst, dann, — nun dann ist Kr am wohlsten! - Alles zur größeren Ehre des St. Garnison.' (Lz. Vlksbl.) Rund schau. Zur Kaiserreise nach Venedig. Am 2. April kam Se. Majestät der Kaiser

Vormittag kam der Kaiser in Görz an, wo er von der Bevölkerung mit begeistertem Jubel empfangen wurde. Er empfing die Spitzen der geistlichen und welt lichen Behörden, besuchte die Anstalten und ertheilte Audienz. In Udine fand der erste offizielle Empfang seitens der italienischen Behörden statt. General Menabrea begrüßte den Monarchen im Namen des Königs von Italien. In Venedig sind am 4. April König Victor Emanüel, der Kronprinz mit Gemalin und der Herzog von Genua angekommen. — Telegramme

der „B. Z.' melden über die Ankunft des Kaisers in Venedig am 5. d. folgendes : „Der Kaiser von Oesterreich wurde auf seiner Fahrt von Cormöns nach Venedig auf allen Bahnhöfen festlich empfangen. Auf dem mit den österreichischen und italienischen Fahnen reich geschmückten Bahnhofe in Venedig erwarteten der König von Italien mit den königlichen Prinzen den Kaiser, dessen Ankunft gegen Mittag erfolgte, und Ka nonen-Salven begrüßten den befreundeten Monarchen. Der Kaiser umarmete herzlichst den König von Italien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
ange tretenen Weiterfahrt ehrerbietigst begrüßte. Venedig, 5. April. Venedig ist festlich geschmückt. Der Canal Grande ist mit Gondeln besäet. Pracht voll sind die zwölf von der Commune beigestellten Gondeln, jede bemannt mit zwölf prachtvoll in Dop- Pelfarben gekleideten Gondoliere», die Gondeln selbst mit Gold, Silber. Seide und Sammt geziert, am Bug seidene Baldachins tragend, die mit riesigen Fächern, Schmetterlingen, Seejungfrauen, Wasser- Pferden und Engeln geschmückt

massen dicht besetzt, auf einigen Plätzen, wie San Zeremie, Fondamenta dei Sabioni spielen Musikbanden österreichische Weisen, das Gedränge der Menschen und Gonreln in der Nähe des Bahnhofes ist unbe schreiblich. Im festlich geschmückten Bahnhofe ist eine Chrenkompagnie ausgestellt, dort harren zahlreiche Desterreicher, viele Offiziere-in österreichischer Uni form, der österreichische Konsul von Genua und die Beamten des österreichischen Generalkonsulates in Venedig der Ankunft des Kaisers

. Als der Kaiser mit dein Könige erschien, wollten die stürmischen Ovationen gar kein Ende nehmen. Um 3 Uhr fand der Empfang aller Oesterreich?? statt. Um 4 Uhr empfing der Kaiser die italienischen Minister, die Präsidenten der beiden Kammern, die Behörden von Venedig und das KonsularkorpS. Um 5 Uhr stattete der Patriarch dem König und sodann dem Kaiser seinen Besuch ab. Um 6 Uhr Familien diner, dann Stadtbeleuchtung, um 9 Uhr der Ball. Das Wetter, welches anfänglich unsicher war, ist jetzt prachtvoll

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.04.1875
Physical description: 6
dargestellt, darüber Keht die Inschrift: Vivo. ^ravoesoo Oiugöp^e I., über welcher eine Krone schwebt. Alles das wird mit Gasflammen beleuchtet. Die Karlssäule hat bereits ihr Gegenstück, und man ist damit beschäftigt, die GaSröhren für die Bel-uchtung an den Säulen anzu bringen. Auch der Brunn-n auf dem großen Platze wird beleuchtet werden Auch das Börsegebäude wird bel ncht?t und mir Tran-parenten versehen werden. Die „Italic' meldet: Die Prinzessin Margheritta reist am 2. April nach Venedig

, um dem Empfange des Kais-r» von Oesterreich beizuwohnen. Die Piin- zcssin wird von Marquis und dcr Marquise Monte- reno begleitet sein. In Venedig werden weiters die Prinzessin Giova- velli und die Comtesse Mariello, Ehrendamen Ihrer königlichen Hoheit, sich ihrem Gefolge anschließen. — Der Administrationsrath der Gesellschaft „Alta Jtalia' hat beschlossen, dem Kaiser von Oesterreich entgegen zufahren, während andere zwei Räthe derselben Ge- sellscha t den König in Florenz empfangen. Jene, die dem Kaiser

Hof vi-le Logen rescrviren lassen. — Der Fremdcnzufluß ist ein ungeheurer und wird noch bedeutender werden, da alle Eisenbahnen Exlra- züge nach Venedig absenden und Fahrkarten ausgeben, die für die ganze Dauer der Festlichkeiten G-ltiakeit haben. — Prinz Thomas Herzog von Genua trifft SamStag um 7 Uhr 45 Minuten, Prinz AmadeuS Herzog von Aosta Sonntag Abends zur se den Stunde in Venedig ein. Der Tag der Ankunft der anderen Prinzen ist noch nicht bestimmt. ^tigeSneutgketten. Bozen, 3. April

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.03.1875
Physical description: 4
ben Tage abmachen können. Eine diplamvtische Sendung, mit welcher mich mejne Regierung be- Zustände berufenwerde, dem auch die für die Lösung der Tariffragen, unbedingt nothwendigen ausgebreiteten persönlichen Beziehungen zu Gebote stehen. Die Zusammenkunft der Monarchen von Oesterreich und Italien in Venedig wird von den italienischen Blättern mit Freude und Theilnahme begrüßt. In keiner andern Stadt, sagt die, Perseo« ^hätte der. Gesuch- der beiden Souveraine die Be. Deutung

solcher ^Herzlichkeit erhalten können wie in Venedig. Für diese Wahl, die von einem edlen und hohen Gefühl für die Interessen und die Würde beider Völker eingegeben wurde, muß I alien de« Kaiser Franz Josef dankbar sein. Nicht weniger dankbar dürfen aber auch die Völker des Kaiserstaates sgx daS neue sichtbare Zeichen derjenige» Politik sein deren festeste Stütze Kaiser Franz Josef ist. denn ihnen muß dieses wachsende Vertraue,', daS Fester- knüpfen der Bande, welche die beiden Länder' M Regierungen vereinigen

, mit ein Grund sein. Gute? von der schrittweisen uud maßvollen Entwicklung zu erhoffen. Kaiser Franz Josef sei daher willkomweii und Möge wissen, daß am 5. April die Venetianer ihm im Namen aller Italiener einen ehrerbietigen und herzlichen Empfang bereiten werden.' „Dir rutelliche Handlungsweise des Kaisers Franz Josef. Venedig zum Ort der Entrevue zu wählen,' äußert sich der „Monitore di Bologna', ,,-eigt von neuem, daß die Bande der Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien von Dauer

sein werden. Die Venetianer werden den Kaiser, welcher als Gast und Freund ihre Stadt besucht, m't herzlicher Hochach tung empfangen und ihm Dank wissen für den Edel sinn und die Freundlichkeit, die er der Königin der Adria bewiesen; indem er gerade sie zum Ort einer Zusammenkunft mit dem Monarch?« von Italien wählte. Der Besuch des Kaisers Franz Josef io Venedig wird von ganz Europa als eine sichere Bürgschaft für die Aufrechrhaltung -deS Friedens dessen wir olle bedürfen, angesehen werden.' Ä n s l a n d Deutsches

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.04.1875
Physical description: 4
Venedig hält heute glänzend er« Die Mönar- die Spitzen der Behörden und und Notabilitäten Venedigs füllen Fenster und wurden stürmisch, begrüßt. Da» Feuer werk in Sqn.GioM isUzbegünstigt.^durch deu Öfteren AMWwdWS WKerßMi vom MenckS- spiegel, brillanD anSgtfallea Feiertag. Soeben^beginnt der Hofball.in den leuchteten Sälen ' des Palazzo Reale, chen. Prinzessin Margaretha, die Prinzen, die Minister, sowie die Honoratioren die Säle. Die „Gazzetta di Venezia' sagt in einem bemer- kenswerthen

Artikel: „Venedig ist heute der Schau- platz eines Ereignisse«, dessen Epoche einen tiefen Sindruck in der Geschichte der Wiedergeburt Italiens zurücklassen wird. Venedig hat die Ehre, die ganze Nation bei dieser feierlichen Gelegenheit zu vertre- ten. die in Italien enthusiastischen Beifall findet und im Auslande unter den günstigsten Auspicien begrüßt wird.' Der Artikel erinnert daran, daß Italien, nachdem es seine Unabhängigkeit erlangte, nur Gefühle der Achtung und Brüderlichkeit

, wurde in dritter Lesung an genommen. Telegramm der „Zyier Zeituag.' ' Venedig, 7. Llpril. Unter Kanonen- ' doimec und Hurrahrufen der Matroseir und« unter jubelnden Zurufen der Bevölkerung- ^ segelte heute der Laglmyndamßfer . nutz, den '' Souveränen, deir königlichen Prinzen un9 den Ministern nach Malamoceo. Die SoiWräne und Prinzen stiegen dort an Bord des.Mira» ' mar. Der Kaiser und Konig umarmten uM.». küßten sich zum Abschiede. Zahlreiche Deco» ' rationen wurden ertheilt. Andrassy erhielt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1872
Physical description: 8
. In Parma sah sie Correggio'S Werke. hielt sich einige Zeit in der reichen Kunstschule Bologna'S auf und gelangte am 9. Juni 1762 an das Ziel ihrer Reife, nach Florenz. In der großherzoglichen Gallerie er- hielt Angelika ein eigene» Zimmer, wo sie sich mit Kopiren beschäftigte. Im Jänner 1763 ging sie nach Rom, um dort ihre weitere Ausbildung fortzusetzen, und lernte dortWinkelmaun kennen. Im nämlichen Jahre arbeitete sie auch in Neapel, kehrte dann wie der nach Rom zurück und ging, nachdem sie Venedig

Aufenthalte in England, wo sie sich am 14. Juli 1781 mit dem Maler Zuchi aus Venedig vermählt hatte, zog sie mit dem Gatten nach Venedig, wo sie den nachmaligen Kaiser von Rußland mit dessen Gemahlin malte. Ihr Vater starb am 11. Jänner 1731, worauf sie wieder nach Nom ging, wo sie sich bleibend niederließ. Dort theilte sie ihre Zeit in die Beschäftigung mit dem Pinsel und den Umgang mit kunstverständigen Männern. Die von ihr gefertigten Porträte sind kaum zählbar. Im Jahre 1795 nahm ihr der Tod

, da» im Jahre 1802 dort feierlich ein- gefügt wurde. Um diese Zeit fing ihre Gesundheit au zu wanken; an den Ufern de» Comerfee's und in Venedig erholte sie sich jedoch wieder und führte ihren Pinsel wieber mit voller Kraft 5i» zum Jahre 1807. Da erschütterte ein heftiger Husten ihre Brust, die Kräfte sanken und am 5. November 1307 ent rückte sie im Alter von 66 Jahre» der Tod dieser

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.07.1872
Physical description: 6
, um in Zukunft die Konkurrenz mit den anderen Alpen bahnen aushalten zu können, ganz besonders auch der direkten Verbindung mit den Häfen deS adria- tischen Meeres bedarf. Wenn schon die Eröffnung des Mont-EeniS den Verkehr der Brennerbahn be einträchtigte, wie sollte es erst mit dem Gotthard werden? Nur wenn Venedig und Triest einen direkten, also kürzern Weg an den Brenner haben, werden sie sich entschließen können, diesem fortwährend den Vorzug anderen Bahnen gegenüber zu geben, und nur wenn sie daS thun

, wird Innsbruck an einer großen Verkehrsstraße bleiben. Wir dürfen jetzt hoffen, der Verkehr über den Brenner sei trotz der neuen Konkurrenz, die man ihm macht, gesichert, ja er nehme einen neuen Aufschwung. Warum da«? Man hat letzter Tage in Venedig ein Comitö gebil det, daS sich zur Aufgabe setzt, da« venelianische Eisenbahnnetz über die österr. Gränze hinau« auSzu- bauen. An der Spitze diese« Comitä'« stehen der Präsident der venelianische,, Handelskammer. An- tonnn, und der Vizepräsident

derselben. Palazzi, so daß also auch diese Körperschaft die Ihr gebührende Theilnahme an dem großen Unternehmen beweist. Bon anderen Mitgliedern nenne ich noch den Ritter Volpi von München, der euch im Fernlahncomito sitz', Graf Consolati von Trient. de« Ingenieur Tatti aus Mailand rc. Man hat nun vorab be- schloss-», Trient direkt mit Venedig und Trieft in ' Verbindung zu setzen und zwar über Basfano, so daß künftig die Trientiner in 7 Stunden in Trieft nnd in 3 «stunden in Venedig fein können. Daß die beiden

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