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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.11.1875
Physical description: 8
würde man wirklich die Linie Trient-Venedig durch Valsugana zur Aus führung bringen, so wäre eS äußerst vortheilhaft. Trieft mittelst einer entsprechenden Bahn, welche, wie es vor langen Iahren vorgeschlagen worden, über Monfalcone und Portogruaro fast in gerader Rich tung nach Bassano ziehend, mit dem oberitalienischen Eisenbahnnetze zu verbinden, weil man dadurch diese Staot nicht nur Venedig, sondern auch der Brenner-, sowie auch der Pontafsel-Bahn beceutend näheren würde; denn in der That

würde sich die Strecke über Monfalcone, Bassano, Trient und Innsbruck auf eine Länge von 442 Kil., und die über Cervig^ano, Palma, Udine nach Innsbruck auf 479 Kil. reduciren. Die von Trieft über Bassano und Valsugana nach dem Brenner führende Bahn wäre somit um 37 Kilom. kürzer, als die jetzt bestehende kürzeste, die Pontafsel- Bahn. Wenn aber der Seehafen Trieft viel weiter als Venedig von der Brennerbahn entlegen ist, so liegt er doch in dem gleichen Verhältniß der Pontaffelbahn nahe, und in der Beziehung

hat er von Venedig doch keine vermehrte Konkurrenz zu fürchten, da die Züge von Venedig bis an die Poniaffelbahn doch immer 65 Kilom. mehr, als die von Triest kommenden zurück zulegen hätte. Schon in den älterm Zeiten war der Weg. welchen der große Handel zwischen dem adrialischen Meere und Süddeutschland einschlug, eben derjenige, welcher ÄSVR gegenwärtig für die neue zu bauende Bahn durch die Valsugana erwählt wurde, bis er durch die Herstel lung der Tiroler-Linie Bozen-Verona verlegt wurde

vorhanden wäre, welche einen Hafen des asiatischen Meeres (in unserem Falle Venedig) mit dem Centrum des Mittellandes zweckmäßig verbinden würde, so wäre es klar, daß alle die Waaren, die von der Levante und durch den Suezkanal nach Europa kommen soll ten, weder in Triest noch in Venedig, . sonder« in Genua abgeladen werden würden, zum großen Nach theile nicht nur der beiden erwähnten adriatische« Seehäfen, sondern auch insbesondere der Brenner bahn und der von dieser durchzogenen Gegenden

.... „ Bremen .. Cöln .... Via Gotthard nach Genua Kilometer 767 667 523 856 1411 1133 13L5 1025 Via Brenner über Verona nach Venedig Kilometer Zum Schlüsse weist der Bericht auf die lokale Be deutung der Bahn hin; die Gegend, welche die neue Bahn durchlaufen sollte, ist eine sehr fruchtbare; die jährliche Einnahme auö dem lokalen Verkehr würde sich aus eine ziemlich erhebliche Summe be laufen, um so mehr, weil diese Bahn auch den Han del von den benachbarten, an Holz, Obst, Vieh, Ge flügel ,c. reichen

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 30.03.1875
Physical description: 6
. (Was ist von der Freundschaft Italiens zu Oesterreich zu halten?) Wenn man gegenwärtig in den österreichischen liberalen Zeitungen liest, wie sie alle ganz entzückt sind über den Besuch, welchen der Kaiser Franz Josef dem Könige von Italien in Venedig macht und von einer herzlichen und innigen Freundschaft faseln, die zwischen Italien und Oesterreich bestehen soll und weiß Gott, was allerlei Folgerungen daraus ableiten, so ist uns wahrhast leid, daß wir diese Freude mit den Liberalen, sie mögen nun dies oder' jen seits

, wo der kaiserliche Herr den italienischen Boden wieder betritt, den er den Italienern nach einer gewonnenen Schlacht und nach völliger Auflösung des italie nischen Heeres schenkte, sucht man das zu vermeiden, was einen so hohen Gast unangenehm berühren, ja geradezu beleidigen könnte; wir meinen nämlich die Aufstellung und Enthüllung des großartigen Monuments, das man dem Daniel Manin, dem Revolutionshelden von 1848, einem der ärgsten Fei^e Oesterreichs in Venedig errichtet hat. Er war's, der immer

gegen Oesterreich agitirte, dem der Gou verneur von Venedig, Graf Palfy, am 23. März 1848 die Freiheit schenkte, obgleich er wegen Hochverrath verhaftet worden war. Kaum auf freiem Fuß gesetzt, suchte Manin die Stadt Venedig gegen Oesterreich zu empören, was er auch zu Stande brachte, und wodurch er Venedig in ein unaussprechliches Unglück stürzte, weil Oesterreich dies sein rechtmäßiges Besitzthum wieder zurückerobern wollte, gerade so wie die Piemontesen im April 1849 unter dem General Lamar- ' mora

vor der Ankunft des Kaisers enthüllt. Am 23. d. dauerten die Festlichkeiten noch sort, wozu alle Größen und die Regierungsmänner eingeladen waren. Der italienische Gesandte, Graf Nigra, ist eigens von Paris nach Venedig zu dieser Feier gekommen. Reden wurden bei dieser Gelegen heit gehalten, worin die obligaten Phrasen von Befreiung vom fremden Joche, von der Tyrranei u. f. w, die nun die Runde durch die liberalen Zeitungen machen, nicht fehlen durften. Ist das vielleicht nicht höchst undelikat? Heißt

das aufrichtige Gefühle der Freundschaft gegen Oesterreich haben? Und wird es für den österreichischen Kaiser vielleicht ein angenehmer Anblik sein, wenn er in Venedig dieses einem geschworenen Feinde Oestereich frisch errichtete Monument sieht? Und hätte der Regierung, wenn ihr an der Freund schaft Oesterreichs so viel gelegen ist, nicht noch mehr daran gelegen sein sollen, diese Monumentspielerei auf eine etwas spätere Zeit zu verschieben? Auch in Ankona wurde gerade dieser Tage ein von den Oesterreichern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.04.1875
Physical description: 8
ZWien» 8. April. (Se. Majestät der Kaiser in Venedig.) Die Zusammenkunft Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich mit dem Könige von Italien in Venedig, welche eben stattgefunden, sowie der enthusiastische Empfang, welcher unserem Monarchen von Seile der italienischen Bevölkerung zu Theil wurde, sind ein Ereigniß von hober politi scher Bedeutung, das nicht blos von der österreichi schen, sondern auch von der gesammten ausländischen Presse in vollem Maße gewürdigt wird. In der That gibt

auskommen lasen. Durch die enthusiastische Begrüßung haben die Italiener den Werth freundnachbarlicher Beziehung» nnd eines gute» Einvernehmens anerkannt; dei Oesterreichern jedoch wirv der feierliche Empfang, derdem Monarchen in Venedig bereitet wnrde. in steter (rinnerung blei ben, weil sie der Ueberzeugung leben, daß das große Friedenswerk, welches Se. Majestät der Kaiser be schlossen, ungetrübt und daneind fotbestehen werde zum Glücke der beiden großen Nachbarstaaten. ZWien» 6. April. Im Kongresse

die Bankfrage wurde nicht algestimmt. *— Das Turiner klerikale Hauptorgan „Unita cattolica' erschien am EinzugStage des Kaisers von Oesterreich in Venedig mit schwamm Trauerrand. Venedig, 7. April. Ein Dejeuner unmittelbar vor der Allerhöchsten Abreise vereinigte den könig lichen Hosstaat und die Suite des Kaisers. An dem- selben nahmen auch di^ königlichen Prinzen Theil. Ä^ie Majestäten dejeunirten in ihren Appartements. Hierauf begaben sich die Souveräne, die königlichen Prinzen und das Gefolge an Bord

auf die „Miramare', die üblichen Ehrenbezeu- gungen wurden abgegeben und die Souveräne verab schiedeten sich, indem sie sich umarmten und küßteu. König Victor Emanuel kehrte, nachdem er eine Flöt- tenrevne über die im Hafen liegende Eskadre unter dem Donner der Kanonen gehalten, nach Venedig zurück, welches Se. Majestät um 3 Uhr verläßt, um sich nach Turin zu begeben. Herrliches Wetter be günstigte die AbschiedSfeierlichkeit. Die königlichen Prinzen haben das goldene Vließ, die Generale Pianell, Graf PoninSki

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1875
Physical description: 8
ab. Die Besorgnisse um seine Ge. sundheit find groß. — Dagegen ging der ,.N.>Z.' am 3. April 11 Uhr Bormittags folgende Mitthei. lang zu: „Die soeben beendeten sechs Tage blieben ohne jeden störenden Zwischevfall. Mit der objectiv nachweisbaren Besserung hielt deS Befinden des Kranken in körperlicher und geistiger Beziehung glei chen Schritt.' (Bittschrift.) Man meldet der „Deutschen Ztg.' aus Venedig, 5. April: Als der König von Italien gestern Nachmittags mit dem Kronprinzen nach dem Lid» fuhr, sprang plötzlich

erklärt und sie beabsichtigt, unverzügliche Schritte zu thun, um die Theilnehmer an dem Exzesse vom Sonntag zur Verantwortung zu ziehen.' Nteueßte Post. Venedig, 7. April. Die Mitglieder des königliche« Hofstaates haben hohe österreichische Auszeichnungen erhalten. Die kömgUch-n Prinzen wurden mit d-m Großkreuze des ?t. Stephans - Ordens decorirt. Graf Cantelli erhielt das Großkreuz des Leopold« Orven«. Graf Panissera da« des Franz-Jos,s-OrdenS. Italiknischerseits wurde da« österreichische Gefolge

und Wappen zur Seite dem italienischen demonstrirt. was gut ausgenommen wurde. Der Beifall erneute sich verstärkt, als der Hof sich aaschickte, die Loge zu ver» listen. Der Kaiser dankte wiederholt »nd der König neigte sich zum Schlüsse, als wollte er eigens sür die dem Gaste erwiesenen Ehren danken. Das Publikum war das glänzendste; jede Loge war bis in den Fond hinein besetzt. Mailand, 6. April. Der „Perseverenza' wird aus Venedig Folgende« gemeldet: Kaiser Franz Josef empfing den italienischen

Dr. Förster beantwortete ablehnend die Auf forderung zur Amtsniederlegung. Rom 8. April. Es wird versichert, die Grundlagen eines neuen austroitalischen Han delsvertrages sind in Venedig endgiltig und den Handels- und Wirthschafts'-Jnteressen beider Staaten entsprechend festgestellt worden. Venedig, 8. April. Andrassy empfing heute den Besuch Minghettis, er verbleibt noch mehrere Tage in Venedig. Berlin 3. April. Die kronprinzlichen Kinder gehen nach Samt Leonards bei Has- lings (England).

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1872
Physical description: 6
, welche daS Volk in einen unsinnigen, die Landes- und Reichsinteressen gleich schädigenden Widerstand hineingehetzt haben, liegt eS nun, das an dem Reiche uud dem eigenen Lande durch eine langjährige Opposition begangene Unrecht zu sühnen und sich auf den Boden der Verfassung zu stellen. Einkehr und Umkehr ist nun Pflicht der Ezechensührer. Ausland. XMünchen»28.Juli. (Eisenbahn Trient. Venedig.) Ihr Münchner Korrespondent vom 21. ILK7 Juli (Nr. 167) scheint nicht ganz gut unterrichtet

zu sein, wenn er von der Thätigkeit der Municipien und Handelskammern in Venedig, Trieft, Trient sprach, die soviel zum Zustandekommen des neuen EisenbahnprojekteS und der bezüglichen Entschließun gen beigetragen haben. Ich müßte mich sehr täuschen, oder all' jene Angaben sin» falsch. Die Anregung zu dem g«nze» Geschäfte ging von Baiern, von hier auS. Und zwar ist e« das Verdienst des Ritter« v. Volpi, der hier wohnt und aus Trient stammt, diese ganze Sache, die für feine Heimath wie für Baiern von so großemInterefse

. Aller ding« muß man nicht glauben, daß alle Municipali täten ebenso bornirt handelten; im Gegentheil hat der Syndikus »on Venedig sich um daS ganze Projekt große Verdienste erworben und von Trient darf man wohl erwarten, daß die dortige Behörde de» jenigen von vassano eine Lektion gebe. Man darf sich übri gen« über eine solche Beschränktheit nicht wundern, wenn selbst in einer Stadt, wie Trieft, man sich nickt einigen kann, sondern über die verschiedensten Projekte zankt und sich dafür die beste

gewiß an- nevmen, wenn eS nöthig sein sollte. Von den ver schiedenen Linien, welche da« neukonstituirte Comitä in Aussicht genommen hat, interessiren uns hier freilich nur die beiden großen Verkehrsadern Trient- Venedig und Bassano-Triest, welche unserm Handel tressliche Dienste leisten werden. Daneben sind noch in Aussicht genommen mehrere Zweigbahnen, die jedoch für uns minder in'« Gewicht fallen: eine Zweigbahn der Linie Bassano-Triest nach Belluno und eine andere von Eeroignano nach Udine

(zum Anschluß an die Ponleb»bahn) und mehrere andere. Da» Comiiö aber besteht, um die gedachte Korre spondenz auch nach dieser Seite zu ergänzen, aus den Herren: Nic. Antonini und Alex. Pala^i, Präsident und Vicepräsident der Venezianer Handels kammer, sowie des Lomitä's und den Herren Graf Papadopoli in Venedig und P, Rinaldi in Eastel- franco (venezianische Sektion), Graf Consolaii in Trient und Ritter v. Volpi hier(TrentinerSektion), Heinr. Riete und Alb. Tanzi in Triest (Triestiner Sektion). Dazu kommt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1872
Physical description: 8
zurückgekehrt. Venedig» 12. Aug. (Ausbau unseres Eisenbahnnetzes und der Brennerlinie.) Sie haben bisher immer zuerst und mit ruhigen Worten über die Schritte berichtet, welche bezüglich des Ausbaues der Brennerlinie angesichts des Fort SI.tr. Ürcn . schritte«, den der Gotthard gemacht hat. gethan werden oder zu thun sind. Sie haben zuerst die kurzen, aber gediegenen Worte aus einem Briefe Jacini'« darüber mitgetheilt. Venedig ist bei dieser' Angelegenheit nicht weniger interessirt al« Jnns-! brück

und ich erlaube mir darum. Ihnen einige' Mittheilungen zu machen al« ErgS«zung zu dem,'v.!,„ w»« Sie jüngst au« Trient gemeldet. Unser Ab-' ' ' geordneter Graf Papadopoli ist mit mehreren ande-s^. ren Herren in Begleitung des Hrn. Assessor« Ricco ' ^ den da» Munizipinm abgeschickt hatte, und des In- ' genieur» Romano hier eingetroffen mit der sreudi.i>-^>< gen Kunde, daß Venedig eines neuen Aufschwung»^'.'.' sicher sei, wenn es jetzt seine Pflicht thue. Da»'^7. Comit6, welches bi«her zur Lösung

bei Seite setzen können und sie gerade dadurch selbst gefährden. Man muß sich auch nicht wundern, wenn solche Leute dann dennoch von Patriotismus ic. faseln, da leere Fässer am lautesten tönen. ES sollen denn auch in Trient alles das Leute sein, die immer vom Anschluß an Italien schwatzen. Wir brauchen sie aber nicht, sondern wollen ohne sie fortzukommen trachten. Hoffentlich!^,'^' wird auch in Trient unter dem erleuchteten Podest» die richtige Einsicht siegen. Venedig und Trient dürfen ihr Möglichstes

thun, da für beide nicht nurj^'^. internationale, sondern auch lokale Interessen in Be- tracht kommen. Sie werden das selbst einsehen, wenn ich Ihnen sage, was für Linien projektirt sind: Trient-Bassano-Mestre (Venedig), dient zu- gleich dem Trientner Handel mit der Valsi'gana, Bassauo-Monfalcone (Trieft); Mestre Portogruaro; i Cerviguano-Palma-Udine; Montebelluno - Belluno. ' ' Letztere Linie wird eine reich gesegnete, sozusagen noch jungfräuliche Gegend dem Welthandel jugäng-!^,' lich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
ange tretenen Weiterfahrt ehrerbietigst begrüßte. Venedig, 5. April. Venedig ist festlich geschmückt. Der Canal Grande ist mit Gondeln besäet. Pracht voll sind die zwölf von der Commune beigestellten Gondeln, jede bemannt mit zwölf prachtvoll in Dop- Pelfarben gekleideten Gondoliere», die Gondeln selbst mit Gold, Silber. Seide und Sammt geziert, am Bug seidene Baldachins tragend, die mit riesigen Fächern, Schmetterlingen, Seejungfrauen, Wasser- Pferden und Engeln geschmückt

massen dicht besetzt, auf einigen Plätzen, wie San Zeremie, Fondamenta dei Sabioni spielen Musikbanden österreichische Weisen, das Gedränge der Menschen und Gonreln in der Nähe des Bahnhofes ist unbe schreiblich. Im festlich geschmückten Bahnhofe ist eine Chrenkompagnie ausgestellt, dort harren zahlreiche Desterreicher, viele Offiziere-in österreichischer Uni form, der österreichische Konsul von Genua und die Beamten des österreichischen Generalkonsulates in Venedig der Ankunft des Kaisers

. Als der Kaiser mit dein Könige erschien, wollten die stürmischen Ovationen gar kein Ende nehmen. Um 3 Uhr fand der Empfang aller Oesterreich?? statt. Um 4 Uhr empfing der Kaiser die italienischen Minister, die Präsidenten der beiden Kammern, die Behörden von Venedig und das KonsularkorpS. Um 5 Uhr stattete der Patriarch dem König und sodann dem Kaiser seinen Besuch ab. Um 6 Uhr Familien diner, dann Stadtbeleuchtung, um 9 Uhr der Ball. Das Wetter, welches anfänglich unsicher war, ist jetzt prachtvoll

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.04.1875
Physical description: 6
dargestellt, darüber Keht die Inschrift: Vivo. ^ravoesoo Oiugöp^e I., über welcher eine Krone schwebt. Alles das wird mit Gasflammen beleuchtet. Die Karlssäule hat bereits ihr Gegenstück, und man ist damit beschäftigt, die GaSröhren für die Bel-uchtung an den Säulen anzu bringen. Auch der Brunn-n auf dem großen Platze wird beleuchtet werden Auch das Börsegebäude wird bel ncht?t und mir Tran-parenten versehen werden. Die „Italic' meldet: Die Prinzessin Margheritta reist am 2. April nach Venedig

, um dem Empfange des Kais-r» von Oesterreich beizuwohnen. Die Piin- zcssin wird von Marquis und dcr Marquise Monte- reno begleitet sein. In Venedig werden weiters die Prinzessin Giova- velli und die Comtesse Mariello, Ehrendamen Ihrer königlichen Hoheit, sich ihrem Gefolge anschließen. — Der Administrationsrath der Gesellschaft „Alta Jtalia' hat beschlossen, dem Kaiser von Oesterreich entgegen zufahren, während andere zwei Räthe derselben Ge- sellscha t den König in Florenz empfangen. Jene, die dem Kaiser

Hof vi-le Logen rescrviren lassen. — Der Fremdcnzufluß ist ein ungeheurer und wird noch bedeutender werden, da alle Eisenbahnen Exlra- züge nach Venedig absenden und Fahrkarten ausgeben, die für die ganze Dauer der Festlichkeiten G-ltiakeit haben. — Prinz Thomas Herzog von Genua trifft SamStag um 7 Uhr 45 Minuten, Prinz AmadeuS Herzog von Aosta Sonntag Abends zur se den Stunde in Venedig ein. Der Tag der Ankunft der anderen Prinzen ist noch nicht bestimmt. ^tigeSneutgketten. Bozen, 3. April

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.03.1875
Physical description: 4
ben Tage abmachen können. Eine diplamvtische Sendung, mit welcher mich mejne Regierung be- Zustände berufenwerde, dem auch die für die Lösung der Tariffragen, unbedingt nothwendigen ausgebreiteten persönlichen Beziehungen zu Gebote stehen. Die Zusammenkunft der Monarchen von Oesterreich und Italien in Venedig wird von den italienischen Blättern mit Freude und Theilnahme begrüßt. In keiner andern Stadt, sagt die, Perseo« ^hätte der. Gesuch- der beiden Souveraine die Be. Deutung

solcher ^Herzlichkeit erhalten können wie in Venedig. Für diese Wahl, die von einem edlen und hohen Gefühl für die Interessen und die Würde beider Völker eingegeben wurde, muß I alien de« Kaiser Franz Josef dankbar sein. Nicht weniger dankbar dürfen aber auch die Völker des Kaiserstaates sgx daS neue sichtbare Zeichen derjenige» Politik sein deren festeste Stütze Kaiser Franz Josef ist. denn ihnen muß dieses wachsende Vertraue,', daS Fester- knüpfen der Bande, welche die beiden Länder' M Regierungen vereinigen

, mit ein Grund sein. Gute? von der schrittweisen uud maßvollen Entwicklung zu erhoffen. Kaiser Franz Josef sei daher willkomweii und Möge wissen, daß am 5. April die Venetianer ihm im Namen aller Italiener einen ehrerbietigen und herzlichen Empfang bereiten werden.' „Dir rutelliche Handlungsweise des Kaisers Franz Josef. Venedig zum Ort der Entrevue zu wählen,' äußert sich der „Monitore di Bologna', ,,-eigt von neuem, daß die Bande der Freundschaft zwischen Oesterreich und Italien von Dauer

sein werden. Die Venetianer werden den Kaiser, welcher als Gast und Freund ihre Stadt besucht, m't herzlicher Hochach tung empfangen und ihm Dank wissen für den Edel sinn und die Freundlichkeit, die er der Königin der Adria bewiesen; indem er gerade sie zum Ort einer Zusammenkunft mit dem Monarch?« von Italien wählte. Der Besuch des Kaisers Franz Josef io Venedig wird von ganz Europa als eine sichere Bürgschaft für die Aufrechrhaltung -deS Friedens dessen wir olle bedürfen, angesehen werden.' Ä n s l a n d Deutsches

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.04.1875
Physical description: 4
Venedig hält heute glänzend er« Die Mönar- die Spitzen der Behörden und und Notabilitäten Venedigs füllen Fenster und wurden stürmisch, begrüßt. Da» Feuer werk in Sqn.GioM isUzbegünstigt.^durch deu Öfteren AMWwdWS WKerßMi vom MenckS- spiegel, brillanD anSgtfallea Feiertag. Soeben^beginnt der Hofball.in den leuchteten Sälen ' des Palazzo Reale, chen. Prinzessin Margaretha, die Prinzen, die Minister, sowie die Honoratioren die Säle. Die „Gazzetta di Venezia' sagt in einem bemer- kenswerthen

Artikel: „Venedig ist heute der Schau- platz eines Ereignisse«, dessen Epoche einen tiefen Sindruck in der Geschichte der Wiedergeburt Italiens zurücklassen wird. Venedig hat die Ehre, die ganze Nation bei dieser feierlichen Gelegenheit zu vertre- ten. die in Italien enthusiastischen Beifall findet und im Auslande unter den günstigsten Auspicien begrüßt wird.' Der Artikel erinnert daran, daß Italien, nachdem es seine Unabhängigkeit erlangte, nur Gefühle der Achtung und Brüderlichkeit

, wurde in dritter Lesung an genommen. Telegramm der „Zyier Zeituag.' ' Venedig, 7. Llpril. Unter Kanonen- ' doimec und Hurrahrufen der Matroseir und« unter jubelnden Zurufen der Bevölkerung- ^ segelte heute der Laglmyndamßfer . nutz, den '' Souveränen, deir königlichen Prinzen un9 den Ministern nach Malamoceo. Die SoiWräne und Prinzen stiegen dort an Bord des.Mira» ' mar. Der Kaiser und Konig umarmten uM.». küßten sich zum Abschiede. Zahlreiche Deco» ' rationen wurden ertheilt. Andrassy erhielt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1872
Physical description: 8
. In Parma sah sie Correggio'S Werke. hielt sich einige Zeit in der reichen Kunstschule Bologna'S auf und gelangte am 9. Juni 1762 an das Ziel ihrer Reife, nach Florenz. In der großherzoglichen Gallerie er- hielt Angelika ein eigene» Zimmer, wo sie sich mit Kopiren beschäftigte. Im Jänner 1763 ging sie nach Rom, um dort ihre weitere Ausbildung fortzusetzen, und lernte dortWinkelmaun kennen. Im nämlichen Jahre arbeitete sie auch in Neapel, kehrte dann wie der nach Rom zurück und ging, nachdem sie Venedig

Aufenthalte in England, wo sie sich am 14. Juli 1781 mit dem Maler Zuchi aus Venedig vermählt hatte, zog sie mit dem Gatten nach Venedig, wo sie den nachmaligen Kaiser von Rußland mit dessen Gemahlin malte. Ihr Vater starb am 11. Jänner 1731, worauf sie wieder nach Nom ging, wo sie sich bleibend niederließ. Dort theilte sie ihre Zeit in die Beschäftigung mit dem Pinsel und den Umgang mit kunstverständigen Männern. Die von ihr gefertigten Porträte sind kaum zählbar. Im Jahre 1795 nahm ihr der Tod

, da» im Jahre 1802 dort feierlich ein- gefügt wurde. Um diese Zeit fing ihre Gesundheit au zu wanken; an den Ufern de» Comerfee's und in Venedig erholte sie sich jedoch wieder und führte ihren Pinsel wieber mit voller Kraft 5i» zum Jahre 1807. Da erschütterte ein heftiger Husten ihre Brust, die Kräfte sanken und am 5. November 1307 ent rückte sie im Alter von 66 Jahre» der Tod dieser

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.07.1872
Physical description: 6
, um in Zukunft die Konkurrenz mit den anderen Alpen bahnen aushalten zu können, ganz besonders auch der direkten Verbindung mit den Häfen deS adria- tischen Meeres bedarf. Wenn schon die Eröffnung des Mont-EeniS den Verkehr der Brennerbahn be einträchtigte, wie sollte es erst mit dem Gotthard werden? Nur wenn Venedig und Triest einen direkten, also kürzern Weg an den Brenner haben, werden sie sich entschließen können, diesem fortwährend den Vorzug anderen Bahnen gegenüber zu geben, und nur wenn sie daS thun

, wird Innsbruck an einer großen Verkehrsstraße bleiben. Wir dürfen jetzt hoffen, der Verkehr über den Brenner sei trotz der neuen Konkurrenz, die man ihm macht, gesichert, ja er nehme einen neuen Aufschwung. Warum da«? Man hat letzter Tage in Venedig ein Comitö gebil det, daS sich zur Aufgabe setzt, da« venelianische Eisenbahnnetz über die österr. Gränze hinau« auSzu- bauen. An der Spitze diese« Comitä'« stehen der Präsident der venelianische,, Handelskammer. An- tonnn, und der Vizepräsident

derselben. Palazzi, so daß also auch diese Körperschaft die Ihr gebührende Theilnahme an dem großen Unternehmen beweist. Bon anderen Mitgliedern nenne ich noch den Ritter Volpi von München, der euch im Fernlahncomito sitz', Graf Consolati von Trient. de« Ingenieur Tatti aus Mailand rc. Man hat nun vorab be- schloss-», Trient direkt mit Venedig und Trieft in ' Verbindung zu setzen und zwar über Basfano, so daß künftig die Trientiner in 7 Stunden in Trieft nnd in 3 «stunden in Venedig fein können. Daß die beiden

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.01.1872
Physical description: 8
, daß man diese Gegenstände unter ein Ruhebett gethan, dessen er sich nur bei Tage bediente. Um die Werth sachen habe er sich nicht gekümmert; am nächsten Tage sei ihm gesagt worden, daß man dieselben ver brannt habe. Ramain bestätigt übrigens, daß Franyois der Plünderung der Zellen nicht beigewohnt. Er erkennt unter den Mitangel'agten Pigöre als den jenigen Ossicier der Nationalgarde, welcher das Exe- cutiovspeloton cvmmandirt habe. Venedig. 7. Jän. (CarnevalistischeS.) Die Traditionen des alt-venezianischen CarnevalS

, die während der Fünfziger Jahre, wo eS in Venedig noch keine italienische Regierung gab, noch in voller Blüthe standen, so daß der Carneval aus jener Zeit noch heute bei denen, vie ihn damals mitgefeiert, in ange nehmster Erinnerung fortlebt, scheine», nachdem sie 1367 und I3W nochmals aufgeflackert, in den letzten Jahren ihrem AuSsterben nahe, gekommen zu sein und dieses Jahr bereits- iy den letzten Zügen zu liegen. Ans einer ganzen Reihe italienischer Städte verlautet, daß sich daselbst

Carnevalgefellschäften gebildet haben, in Venedig schweigt noch Alle? und nur die Quästur erinnerte vor einigen Tagen durch ihre stereotype Be kanntmachung, die Erlauönißertheilung zum MaSken- tragen betreffend, daran, daß wir im Fasching sind. Mittlerweile wird ein anderes Genus moderner Be lustigungen hier poussirt und zwar die Species der Subscriptionsbäue. deren' erster am31. Januar im Theater Rossini stattfinden soll und dessen Ertrag einem sehr löblichen Zweckt gewidmet ist. Es hat sich nämlich vor wenig Wochen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1878
Physical description: 8
des Religionsunterrichts aus deu Eemeindeschulen Protest erhebt. Der „Köln. Ztg.' wird aus Rom telegraphkt: „Oesterreichs sowie anderer Staaten voraussichtliche Besitzmehrung regt hier die öffentliche Meinung ans. Der officiöse „Diritlv' beschwichtig! die Stimmung mit dem Hinweis auf die Unbestimmtheit der Nachrichten und die Friedens - Mission Italiens. Dagegen sen deten hervorragende Politiker, Sella an der Spitze. Privat - Jnstructionen an Corti mit Wissen der Re gierung Die Demonstrationen in Venedig

Der „Deutschen Zeitung' schreibt man aus Venedig. 29. Juni: Mit dem Lloyd-Dampfer „Erzherzog Maximilian' wurde heute eine größere Anzahl Triestiner hier er wartet. Daß diese Feierlags-Excursion nicht bloß dem Vergnügen, sondern in erster Reihe politischen Agita tionen gewidmet war, tonnte schon daraus entnommen beriet, aber wegen des groben Gerölls mühsam, »ach Leng- seiden im Oetzthal. Hinter dem Weiler Trenkwald, kurz vorher rechts der muntere Lekle-Fall. treten die Thal» wände wieder zusammen

. der österreichische Consul hätte den Behörden in Trieft einen Wink gegeben, daß die Ankunft der dor tigen Ausflügler iu Venedig zu Demonstrationen be nützt werden würde, weßhalb die Abfahrt des Dam pfers „Erzherzog Maximilian' zu verhindern wäre, und daher die Wuth der Bevölkerung gegen den Con sul. Dem entgegen versicherte aber der Consul den Quästor, welcher sich ihm nach Vertreibung der Volks- dehnten Gletschergefildes, von der Hochvernagtwand, dem Brunnenkopf, den Hoch-und Hohlwand, Wildspitze und schwarzen

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