Arbeit für die Kleinbauern und ihre Ange hörigen. Die Tätigkeit der Osttiroler Bezirksbauernkammer wurde allgemein anerkannt. Sie ist heute für die Bauern geradezu unentbehrlich geworden. Man hofft, daß diese Einrichtung den Verhältnissen des Bezirkes und seiner ab getrennten Lage entsprechend ausgebaut wird. Landesrat Dk HusbUfe. (Fortsetzung von Seite 6.) Eine Weile wartete der Valentin noch, ging mit schiefen Schultern um den Ladentisch herum, zog ein paar Schubfächer heraus und stieß
ihn zu sich. „Du machst nur einen Scherz, Trine, meine Frau ist gewiß nur . . . ja, gewiß . . ." „Wenn du's glaubst, mir ist's gleich." Valentin wußte nicht, wie er daran war. „Heute ist aber eine schlechte Luft im Laden." „Vielleicht ist sie draußen besser, versuch's nur, im Wirtsbaus etwa." Aber im Wirtshaus war sie auch nicht besser. Frau Weitlinger war gleich in der Früh da gewesen und hatte Ein Tal mit kinderreichen Familien. Das Pfitscher Hochtal in Südtirol, das von der heu tigen Staumauer (1360 Meter
Nachmittagsstunden und verlies sehr an- ' regend. Sie zeigte, daß auch die Bauern in den höchsten Gebirgstälern die öffentlichen Angelegenheiten genau ver folgen und daß sie bei voller Anerkennung dessen, was für das Volk gut ist, auch nicht hinter dem Berg halten, wenn es einmal etwas auszusetzen gibt. verlangt, daß dem Valentin nur mehr soviel eingeschenkt werde, als er bar bezahlen könne, die Frau sei fott und sie selber bezahle keinen Knopf, daß er's wüßte. Als jetzt der Valentin in die Wirtsstube trat
, war der Wirt zwar freundlich wie immer, doch war er mit nichts zu bewegen, an den Schanktisch zu gehen, im Gegenteil, er entfernte sich immer weiter davon, redete und redete, vom Wetter, vom Gliederreißen, von den Störchen und kleinen Kindern . .. „Jetzt möcht' ich aber bald mein Viertel haben", wurde der Valentin ungeduldig, „oder bin ich in einer Apotheke?" Das sei er nicht, nein, das nicht, gab der Wirt zu. „Aber weißt du, man zahlt so gern d'rauf, wenn man nicht gleich
. . . ja, ja, ja, du bist noch von gestern den Wein schuldig, Valentin, und . . . und deine Frau . . „Was ist mit meiner Frau?" „Fort ist sie, auf und davon, ich weiß nicht wohin, kein Mensch weiß es, aber fott ist sie und das Geld hat sie mitaenommen." «Das Geld . . .7" „Nicht wahr, du siehst ein, Valentin, das Geschäft geht schlecht, nie ist's so schlecht gegangen . . ." Wirklich, die Luft im Wirtshaus war nicht besser als daheim im Laden. Das sah der Valentin ein und ging wieder nach Hause, nüchtern, wie er gekommen