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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.02.1923
Physical description: 8
, speziell stein Brennholzbezug. Beistellung eines Prob« Valentin. Eine halbe Wegstunde von Meran liegt in reizender Landschaft St. Valentin, Hos und Kirche. Der Hof duck! sich jenseits des Naif- baches schmzsuchend an den Berghang, eine hohe Mauer behütet ihn seit dem Unheil von I9l)2 vor dem Wildling, der gewöhnlich eine harmlose Miene macht, aber bei Gewit ter und Hagelschlag im Naistal recht gefähr lich werden kann. Der Valcntiner Hof ist eine vielbesuchte Gaststätte, in dessen Veranda

hier auf St. Valentin. Den Namen verdankt der fcböne ElÄenwinkel dem HI Valentin, der den Bei namen eines „Apostels beider Rätien' sührt. Aus Batcwien, den heutigen Niederlanden, stammend, war der eifrige Missionär im 5. Jahrhundert nach Passau gekommen, um den Heiden dort das Christentum zu predigen. Da er aber aus Passau flüchten mußte, zog er sich in das Gobirge zurück und baute hier, außerhalb der Mauern der Statin Majensis, eine Betzelle zu Ehren des hl. Stesanus. Der fwmme Bischof setHe

hier seine Missionstätig keit fort und verkündete den Rätiern das Evangelium. Eugen Blaas hat diese Tätigkeit des Heiligen in dem großen, schönen Gemöide dargestellt, dos den Frontbogen der St. Valentin-Kirche schmückt. Wir sehen darauf, wie der Heilig« im Bifchofsornat den kraftvollen, blonden Gestalten die Hcilslehre predigt: die Säule des Heidengottes liegt zer schlagen, der Heidenprieswr flieht verwirrt, vor Schrecken bleich, zu seinem Gott um Rache flehend: gebannt lauscht dos Volk den Wor ten des Bischofs

und hcrliAer Schauer erfüllt es. Pach segensreichem Wirken beschloß St. Valentin um das Jahr 470 am 7. Jänner seine Tage und wurde von seinem Schüler Lucillus hier beigesetzt. Wir wissen dies aus des Eugippius „Vita S. Severin!', wo davon die Rede ist, daß Lucillus noch dem Tode Valentins sich zum hl. Severin nach Norikum begab und dort die Verehrung des hl. Valen tin begründete. Zum Grabe des Heiligen wurde aus weiter Ferne gewallsahrtet: so besuchte auch Benantius Fortunatus.. Bischof von Poitiers

in Frankreich, Valentins Grab in Mais und himerließ uns eine Beschreibung dieser Reise. Im Jahre 723 kam der hl. Kor binian, der eine besonders innige Verehrung für Valentin hegte, zur Kapelle in Mais, wo St. Valentin begraben lag. Als Korbinian 73g starb, fand er, wie er es gewünscht hatte, an der Seite Valentins seine Ruhestätte. Der Leichnam St Valentins blieb al>er nicht lange in Mais; er wurde vorerst nach Trient ge bracht. dann 769 nach Passau übertragen, wohin auch der Leichnam Korbinians folgte

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Meraner Zeitung
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Page 33 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Nummer 7 ! Aleran, Sonntag, den 25. Februar 1923 4. Jahrgang St« Valentin—Korbinian. Seit mehr als einem Jahrtausend strömt am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Buvggvafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage !das Patrozinwm des Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten deutschen Gotteshäuser, denn St. Va lentin starb in der Gegend imJahre4?4, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter

dieses Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebens beschreibung des heiligen Korbinian durch Ariibo, einem geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo die römische Statio Majensis und das später daraus hervorgegangene Castrum majense, das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestanden hat. Es sind die ältesten und wichtigen Denkmale für die Meraner Ge gend. Die Stelle, wo das Bethaus des heili gen Valentin stand, das später

zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Originaltext hervorgeht. Somit wohnte ur sprünglich St, Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus und die spätere Kirche des heili- diessm Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Kuens) in der Nähe des Grabes des heiligen Valentin ausersehen, die ihm auch Herzog Grimaold verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heiligen Alte Kastanie mit Bild stöcke! bei St. Valentin, Blick auf die Mendel. gen Valentin

waren so nahe dem Castrum, daß das kirchliche Heiligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heilige Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des hei ligen Valentin in der Nähe des Grabes des Heiligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu Valentin (bvati Valentins Zenonis), näm lich Grab und Kirchlein, zu besorgen. Da wollte nun« St. Korbinian .eine Tage zu bringen und dann neben dem heiligen Va lentin begraben werden. Allein seinem Wunsche, in der Einsamkeit zu Cainina

zu leben, konnte er nicht nachkommen, sondern er mußte nach Freising zurückkehren, wo er auch starb. Sein anderer Wunsch aber, neben dem Grabe des heiligen Valentin seine Ruhestätte zu finden, konnte erfüllt werden. Die Begleiter der Leiche des Heili^ gen erschienen vor der Maja-Veste, wurden aber vor dem Stadttore von longobardischen Wächtern abgewiesen und nicht eingelassen. Wäre die Maja-Veste am linken Ufer der Passer gewesen, so hatten die Begleiter mit der Leiche kein Hindernis gefunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.08.1922
Physical description: 8
»der spätestens morgen früh aus Berlin zu- wck, dein Valentin. Denn um 10 Uhr hat er eus dem neu erworbenen Gutshof zu tun.' Melanie fuhr aus und starrte den alten Herrn ganz bestürzt an. „Mein Valentin?' stammelte sie. „Wie kommst du auf die Idee, daß ich gerade an Valentin denken sollte?' „Na, ich bin doch nicht blind, Melanie.' „Aber ich begreife wirklich nicht, was dies heißen soll?' ereiferte sich Melanie. „Wie kann man denken Man wird doch nicht annehmen, daß ich und Valentin...?' Der alte Herr

beobachtete sie unruhig. „Nun, so ungereimt wäre das doch nicht! Daß der Jung« dich liebt, ist allen im Hause klar, und wir dachten . . . Mein Gott, Kind, sieh' mich doch nicht so drohend an! Ist dir Valentin denn zuwider?' „Das nicht, aber gleichgültig. Onkel Da vid, ganz gleichgültig. Es wäre mir nie im Traume eingefallen, daß jemand unsere Na men in eine andere als geschwisterliche Ver bindung bringen könnte. Du irrst dich auch bestimmt, wenn du glaubst, daß er . . .' „Nein, mein Kind, darin irre

ich mich nicht. Ich habe Valentin in der letzten Zeit nicht nur beobachtet, sondern vor seiner Rei- s-.- nach Berlin auch darum befragt. Er liebt dich, so lange er denken kann.' „Er — liebt — mich?' wiederholte sie stockend.. „Jawohl, Melanie. Und da ich annehmen kann, daß dein Herz noch frei ist und du Ba- lenins Liebe nur aus mädchenhafter Unsr- fahrenheit bisher nicht bemerkt hast, so möchte ich dir bei dieser Gelegenheit sagen, daß es ein langgehegter Herzenswunsch von mir ist. euch vereint zu sehen. Siehst

unklarer Gefühle brauste durch ihre Seele. Wollte man sie zu etwas zwingen, gegen das siH alles in ihr sträubte, wenngleich sie Nicht begriff, warmn? . . . Venn gut war sie Valentin, ja. Aber ihn . . . lieben? Und mußte sie etwa aus Dankbarkeit jetzt ..Ja' sagen? Konnte sie das überhaupt? Waren da in den letzten Tagen nicht ganz andere Gedanken, Wünsche und Hoffnungen in ihr wach geworden? „Nicht wahr, eine Abneigung hegst du doch nicht gegen Valentin?' begann Baron Da vid wieder. „Nein. Onkel

. . „Na. siehst du! Den« zwingen möchte ich dich ja nicht. Will ich doch nur dein Glück. Und das wirst du mir zuliebe doch tun, daß du dich prüfst und Valentin nun mit ande ren Augen ansiehst als bisher. Frage dich, ob er dir nicht als Mann lieber wäre und besser gefiele als jeder andere. Willst du mir d-s oersprechen, Mela?' „Ja. Onkel , „Dann bin ich beruhigt. Ihr tverdet euch schon finden.' Er nahm ihre Hand und strei chelt« sie zärtlich. Weißt du. Kleines, mir sind nicht viele Wünsch« im Leben

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Der Burggräfler
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Page 9 of 22
Date: 19.03.1910
Physical description: 22
ist leicht verdaulich und von ange nehmem Geschmack. Ein Versuch wird Sie überzeugen, wie sehr sich Scotts Emulsion gerade für diesen Fall eignet. SCOTTS EMULSION bannt die Müdigkeit beim Stillen, be reichert und vermehrt die Milch und macht den kleinen Erdenbürger rosig gesund. Scotts Emulsion gilt als Fi.ch«r-»i»o»-die unübertreffliche Musteremulsion. Preis der Originalflasche 2 K 50II. v«rfai »mm ! In allen Apotheken kanflioh. nt« iw«**«:** « ! mußte Valentin welchen. Nach dem Rate des Herrn I statt

. So finden wir z. B. ln Cucullis?) dem vlk . ilßUimn U. ßOlUiniUU schüttelte er den Staub von seinen Füßen und schrill heutigen Küchel südlich von Salzburg, Priester und Von Johannes Kröß. Jedoch das Herz seiner Anbefohlenen blieb ver härtet. Weder Milde noch Schärfe erweichten es; weder der Segen des obersten Hirten, noch der glühende Eifer des Apostel- ersetzten, was am guten Willen der Bevölkerung ermangelte. Das verkannte der heüige Valentin nicht. Noch einmal begab er sich nach Rom, aber nicht mehr

für die Un buß fertigen zu bitten, sondern sich ein neues Mtssions- selb anwelsen zu lassen. Leo aber gestattete ihm nur dann Passau zu verlassen, wenn auch ein neuer Btkehrungsversuch fruchtlos geblieben wäre. Es sollte der letzte Sturm gegen die verhärtete Stadt sein. Daher gab Papst Leo dem heiligen Valentin auch die letzten Mittel m die Hand, indem er ihn nicht mehr als einfachen Kämpfer entließ, sondern mit Macht und Würde etnes Feldherrn entsandte; er weihte ihn zum Bischof. Wieder voll Eifer kam

Valentin in seinen Wir kungskreis und begann mit doppelter Kraft feine MifsionStätigkett. Jedoch sein gesteigerter Elfer ver mehrte auch die Wut seiner Feinde. Im Kampfe gegen Christus wurden PllatuS und Herodes Freunde. Wie) seitdem tausendmal, wiederholte sich auch dies mal dieses Werk deS Teufels. Die Arianer stellten sich mit den Heiden in Reihe und Glied gegen Valentin und was ihren Ränken und Nachstellungen ermangelte, ersetzten sie durch rohe Gewalt. Dieser mit Schande durchs Tor

, durch das er einst als Leiche im Triumphe zurückkehren sollte. Kaum hatte Valentin Passau verlassen, so begann er auf seiner Missionsreise einen wahren Siegeslauf. „Der Mann Gotte- durchwanderte beide Rhätien';') „ihn hörten viele Völker'; -) „er fand hundertfältige Frucht an Seelen'* *) erzählen, wie mit einem „veni, Tidi, viel', die ältesten Quellen von Valentins Wirken und bezeichnen es als großartiges und um- sangreiches. Eugipplus*) nennt den heiligen Valentin Bischof beider Rhätien?) Damit bezeichnet

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 14.06.1902
Physical description: 16
. Und doch, Valentin, . wenn ich mich deiner annehmen soll, musst du Weit sein, mir nach Mecklenburg zu folgen.' „O,-ich. gienge mit Ihnen zu den Wilden!' bescherte Halentin eifrig. - ' .Der Professor lachte. „Gut, mein Junge; aber 7z^.du^.'oenHi, viesteicht,^.ich: könnte' dich gerade so gut ,. än einem Tiroler Gymnasium unterbringen. Allein ' fürs erste weiß ich nicht, wie es mit diesen Mittel- .z,.5chulen. »bestellt ist, und, ob nicht ein Talent, wie ' das deine, sich besser an einer deutschen Lehranstalt

. entfalten wird. Dann gesteh' ich auch, dass ich nicht / in. der Lage bin, mich deiner anzunehmen, wenn s dm hier in Tirol bleibst. Ich bin eben nicht reich, aber ich sehne mich doch, anderen Gutes zu thun, und dich, in mein Haus aufzunehmen gestatten ... meine bescheidenen Mittel. Was ich suche, Valentin, ^was 'ich in dir zu finden hoffe, das ist ein junges ^.^MMdp^ohne-'B^chränkthelt und Vorurtheile, einen Hnaben, den ich ganz nach meinen Ansichten und ^rHmndsätzeN leiten und heranbilden kann. Überleg

' ^ , dir also. Junge! . . . Und nun sag' mir noch, was möchtest du Wohl zum Frühstück?' Valentin erwiderte, er habe bereits um 5 Uhr Morgens gefrühstückt, indem er als erläuternden ausstellung nach London. 1843 gab er aber ganz besonders herrliche Beispiele seiner Treue gegen den heiligen Stuhl. Pius IX. hatte ihn zum Mitglied des damals ins Leben getretenen Ministeriums er nannt, aber als er sah, dass die Revolution unauf haltsame Fortschritte machte, legte er sein Amt nieder. Von der alsdann zur Herrschaft

, in welcher er durch so viele Jahre die Katechese besorgte, eine opulente Jause. Bei 400 Kinder jubelten ihrem innig geliebten und heiß Umstand hinzufügte, dass er an Wochentagen Brenn suppe, an Sonntagen Feigenkaffee erhalte. „Aber seither musst du ja wieder hungrig ge worden sein,' meinte Sommer lächelnd. „In deinem Alter ist man überhaupt immer hungrig. Also, heraus mit der Sprache, was wäre dem j un gen Herrn gen ehm ? ' -» Schüchtern gestand Valentin, dass ein Würst lein das Ziel seines Verlangens sei, und sogleich

hatte. „Inzwischen hast du Bedenkzeit und magst dir's noch überlegen, ob du wirklich mit mir kommen willst.' „O, Herr Prosessor, da brauchts keine Bedenk» zeit!' rief Valentin lebhaft. „Gut denn,' versetzte der Fremde, „dann sollst du nicht eher von mir hören, als bis ich alles ins Reine gebracht habe. Unterdessen wird es vielleicht besser sein, wenn man auf dem Thalguterhofe nichts von dem erfährt, was wir soeben besprochen haben. Also leb wohl, Valentin, und spute dich, damit man zu Hause deine Abwesen heit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1896
Physical description: 4
, daß Ihr unmöglich diesen EinbmchSdiebstah verüben konntet. Ihr vermögt doch nicht mit der Krücke die-Leiter zu ersteigen,' bemerkte Siegsried. Siegfried sah mit tiefer Theilnahme auf den unglück lichtn Maniu Wie verschoben waren dir Rechttbegriffe des alten Valentin. Ich habe.Euch mein Wort gegeben, nichts, von dem.zu verrathen, was Ihr mir sagen oder zeigen würdet,' sagte Siegfned uach^rink langen Pause des Schweigens. „ES ist selbstverständlich, daß ich-mein Wort nicht, breche ; aber .ihr dürft der. Schmuck

über die Kaserbach » Scharte zum Doppelgipfel der Muchleite 2563 M. auf, der nach Mittag erreicht wurde und herrliche Aussicht bietet. Nun wurde über das Bergrrjöchl auf recht. Ihr werdet den Schmuck mir geben uno ich werde ihn der Baronesse von Rotheim ausliefern. Euch soll kein Haar gekrümmt werden, darauf verlaßt Euch ' Valentin widersprach weder, noch weigerte er sich, son dern fing an zu bitten. Der alte Mann bat den Direktor, so eindringlich, so rührend, ihm den Schmuck zu lassen, daß eS Siegfried

im innersten weh that, „Stein' sagen zu müssen. „Bei Gott, wenn diese glänzenden Dinge in dem Koffer da mein Eigenthum wären, ich ließ Euch ruhig Euer Spiel zeug; aber diese Kostbarkeiten dürft Ihr nicht behalten. Ihr dürft nicht —' Valentin verneigte traurig sein greises Haupt. „Thun Sie, wa« Sie wollen, Herr. Soll ich jetzt den Koffer mitnehmen und in Ihre Wohnung tragen?' „Nein, Valentin, das geht nicht. Wir können die Kas sette nicht so unverhüllt tragen; vorläufig braucht sie niemand zusehen

.' „Ich habe die Kassette in einer alten Reisetasche hier liegen,' entgegnete der Alte. „In diese könnte ich den kleinen Koffer thun, und niemand wird vermuthen, daß der Familien- scyrank derer vou Notheim darin steckt ' Siegfried nickte. „Gut, Valentin. Ihr könnt mich gleich begleiten und ich freue mich, daß Ihr vernünftig gewor den seit.' Die kräftige Hand des jungen Mannes drückte die abge zehrte, runzelige Linke des Alten, der kein Wort erwiderte, sondern nur den Kienspan löschte und sich dann, die Tasche

Kreise behuss Jnformalion in Kenntnis gesetzt. Alt»- dem' Gerichtssaale» Gegen- alle jey-eiPer» sontn, denen auf Grund der geflogenen- Erhebunge»-.an l dem schweren- EisenbaKnzusammen steßr -in Aner/s dem:bekanntlich,, «in 8.. Siegfried, und Valentin traten in den Rotheim-ÄälV/ Um zu dem Schlosse zu kommen, mußte hier der Direktor links, der Alte dagegen/,,um in die Sägemühle zu gelangen, rechts.gegen. „Ihr werdet müde, fein, Valentin,' sagte der Direktor und blieb stehen. „Gebt mir die Tasche

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 07.06.1902
Physical description: 16
hat nach den gemachten Er fahrungen, dass es Schraffl nicht um die Sache, sondern um die Hetze zu thun ist, sowohl auf eine Erwiderung, wie auf eine Berichtigung verzichtet : Die Stiefkinder. Erzählung aus dem Tiroler Volksleben von M. Buol. - (22. Fortsetzung.) Jetzt. stand Valentin bor dem Thalguterhose. Aus der Ferne tönte das Knarren der Räder, der Peitschenknall der Fuhrleute; dazwischen klang lautes Lachen der Winzerinnen aus den Weingütern her über, n Überall war es lebendig, auf den Feldern und Straßen

; nur in den Häusern herrschte Todten- stille.! Auch der Thalguterhof war verlassend Valentin ballte seine Faust gegen das stattliche Haus. „Könnt' ich sie grad' niederbrennen/ die elende Hütte!' brummte er. 5t.?. ^ Und kaum war das Wort seinen Lippen ent schlüpft, so stieg ein seltsamer Gedanke in ihm auf. Vor wenig Tagen erst hatte es einen Austritt ge geben zwischen der Thalguterin und ihrem trefflichen Fütterer; denn sie hatte entdeckt, dass Franz, der ein leidenschaftlicher Raucher war, sein Feuerzeug

im Stalle zu verwahren und wohl auch zu benutzen Pflegte. ^ Natürlich hatte der auf frischer That Er tappte hoch und theuer versprochen, sich einer solchen Unachtsamkeit nicht mehr schuldig zu machen, aber ob er auch Wort gehalten? Gar zu gerne -hätte es Valentin gewusst. Er öffnete die Stallthüre, schlich zum Futterbarren und griff hinein. ? Richtig, da lagen Zunder und Feuerstein an der gewohnten Stelle unter ein paar Handvoll Spreu versteckt. Valentin lächelten Es war doch kein solches Ver brechen

,-- diese Gegenstände hier zu^ bergen! Der Zunder entglimmt nicht von selbst und der Feuer- stein gibt keinen Funken, wenn er sich nicht am Eisen reibt. Valentin griff in die Tasche — da war sein Messer . . . das konnte genügen! Er brauchte nur auf den Stadel zu gehen und den glimmenden Zunder ins Heu zu stecken: der Wind blies just so, dass er die Flammen dem Wohnhause zutreiben musste . . . Valentin fuhr zusammen: ihm konnte ein solcher Gedanke kommen? Er erschrack vor sich selbst, und dann wieder lachte

—Rache! Aber Rosel, was würde sie sagen? Die Ant wort auf diese Frage war für Valentin nicht zweifel haft. Er wusste, dass ein armes Menschenherz zu weilen ganz Plötzlich stillesteht. Er hatte es ja an seinem Vater erfahren; und Rosel, die sich sonst nie beklagte, hatte ihm einmal gesagt: „Ich muss immer auss Sterben gerichtet sein: ich spür' zu weilen, dass mein Herz aufhört zu schlagen!' Würde es nicht zu schlagen aufhören, wenn man ihr Valentin als Selbstmörder zurückbrächte, wenn sie seine Seele

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 09.08.1902
Physical description: 10
war dort, wo ein neues Leben vor ihm sich entrollte. Nach einigen Stunden tüchtigen Marsches kam er nach St. Martin. Schon hatte er das Dorf im Rücken, als plötzlich lauter Hufschlag erscholl und ein stattlicher Bauer aus nicht minder stattlichem Gaule hinter der Biegung der Straße hervortrabte. Als der Reiter sich näherte, erkannte Valentin Rosels Vetter, den Steinhauser. Derselbe kam im Jahre mehrmals nach Meran, wobei er stets auf dem Thalguterhose vorsprach, obwohl es ihm nicht entgehen konnte

, daß die Thalguterin ihn nicht sonderlich gern sah. Er kam auch eben nicht der Thalguterin wegen, sondern um das Kind seiner Schwester zu sehen, und für Rosel waren die Tage, da der Vetter sich auf dem Hofe blicken ließ, wahre Freudentage. Auch Valentin war dem kern haften Manne, der stets ein freundliches Wort für ihn hatte, vom Herzen zugetan; aber gerade, jetzt war ihm das Zusammentreffen eine peinliche Über raschung. Er bückte sich, wie um seinen Bundschuh zu schnüren und gedachte in dieser Stellung zu ver

harren, bis der Steinhauser vorbeigetrabt wäre. Allein der Schildbauer hatte den Knaben auf dem ersten Blick erkannt und rief ihn beim Namen. Es half nichts: der junge Wanderer mußte sich aufrichten und „Grüß Gott!' sagen. „Was tust denn du bei uns da herinnen?' war des Steinhausers erste Frage. „Der Vetter hat mich zum Kasteler nach Moos geschickt; er möcht' eine Alm kaufen,' versetzte Valentin. Marke. Demnach ist bei Markierung mit 5 Zente simi die Strase für ein Objekt a) Null, für b) 15 Heller

waren. Auch beeilte ex sich beizufügen: „Wenn er schon handeln will, nachdem soll er doch in Gottes Namen selbst hereinkommen und nicht so ein Bübl schicken. Geh, Valtl, sag' ihm, er soll einmal ein bissel bei uns zukehren und die Rosel mitbringen.' „Ist schon recht!' entgegnete Valentin mit sester Stimme; aber sein Herz klopfte hörbar bei Rosels Namen. „Wirst wohl bei uns Mittag halten?' sagte der Bauer freundlich. Der Knabe überlegte, daß es vielleicht klüger sei, erst bei eintretender Dunkelheit nach Meran

zurückzukommen j er nahm also an und setzte sich, einer weiteren Einladung des Schildbauern folgend, hinter ihn aufs Pferd. Die Schildbäuerin begrüßte Valentin freund lich und bewirtete ihn mit tellergroßen „Sträuben'. Das war dem jungen Gaste hochwillkommen, nur das Tischgespräch wollte ihm nicht behagen, denn immer wieder kam man aus Rosel zurück, die den Schildhosern nun einmal recht ans Herz ge wachsen war. „Wenn grad nur die Mutter ein bissel fein mit ihr wär',' bemerkte der Bauer kopfschüttelnd

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 27.08.1902
Physical description: 10
herrscht momentan zum mindesten äußerlich, an- wie der schwach begabte so ruhig, so srei von jedem Zweifel, den Weg zu seinem hohen Ziele einschlug, während Valentin gar oft in die wehmütige Klage ausbrach, daß er nicht wisse, was aus ihm werden solle. Auch Rosel fühlte sich manchmal gedrückt, wenn sie an Valentins Zukunft dachte. Je weiter er in feinen Studien voranschritt, desto mehr schwand die Hoffnung, daß ihr Herzenswunsch sich ersülle. Valentin war tief und aufrichtig fromm, aber keine Stimme

regte sich in ihm, die ihn zum Altare des Herrn rief und er wußte so gut wie Rosel, daß ein solcher Ruf nur von Gottes Willen, nicht vom Willen des Menschen abhängt. Die Zeit der Gymnasialstudien ging vorüber; Valentin bestand die Reiseprüfung mit Auszeichnung und bezog die Universität. Er wolle es mit dem Rechtsstudium versuchen, meinte er, da komme er doch am schnellsten zu einer selbständigen Stellung. Gern wäre Rosel mit ihm nach Innsbruck gegangen; doch die Erwägung, daß sie dort weniger

verdienen könne, hielt sie zurück. Die Trennung von Valentin fiel ihr recht schwer, aber er schrieb ihr häufig und auch sie benutzte jeden Sonntag zu einem Briefe. Nicht selten erhielt sie auch den Besuch seines Freundes, und an Sonn- und Feiertagen mußte der Herr Sebastian, wie Rosel ihn feierlich nannte, bei ihr speisen, damit sie doch jemand habendem sie „auf kochen' könne. Während die bescheidenen Helden unserer Er zählung ihr stilles Alltagsleben führten, zogen sich düstere Wolken an den Grenzen

. Die Leute versteckten und vergruben ihr Hab und Gut und flohen über den Brenner. Auch Meran, das sonst so heitere Städtchen, war wie ausgestorben. Aber Rosel blieb ruhig in ihrem Stübchen; wenn die Garibaldiner etwa über den Nonsberg anrücken sollten, dachte sie, dann würden sie in Meran wohl besseres zu tun finden, als das kleine Schneidergeschast in der Laubengasse zu plündern. Indessen war ihr Herz voll von banger Sorge, denn seit geraumer Zeit hatte sie nichts mehr von Valentin gehört. Die Studien

an der Hochschule waren des Krieges wegen unterbrochen; warumkam er nicht heim? Warumschrieb er nicht wenigstens? Endlich nach langem Harren erhielt sie einen Bries. mit der wohlbekannten Handschrist. Hastig erbrach sie das Siegel. Ja, da stand es schwarz auf weiß: „Dein treuer Valentin'. Aber was schrieb er denn, der Valtl? War er vom Verstand gekommen? „Zentralstellung — Rasches Ergreifen der Offensive — Täuschung des Feindes — Fron talangriff auf den Monte dellä Croce — Ein dringen in Cuswzza...' Rosel ließ

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 10.04.1909
Physical description: 8
sind hiezu freundlich eingeladen. Die Borstehung. Schirßstands-Uachrichteu. K. k. Hanptfchießstaud Meran. Bestge winner beim Probeschietzen für das „Anno Neun'- 2ahrhundert-Fest- und Freischützen am 21., 25,23. März und 4. April. Fe st scheibe: Waldner Alois, Mailing, Teiler 409, Schmieder Sebastian, Algund, Verdorfer Franz sen., Meran, Unterthurner 2osef, Schenna, Senn Michael jun., Gritsch Hermann, Franzelin Valentin Meran, Rungg 2oses, Marling, Baldauf Kassian, St. Valentin, v. Pengg Hans, Thörl

, Pircher Peter, Andrian, Ladurner Valentin, Algund, Steifler Franz, Dr. Spöttl, Reiner Matthias, Weitzsteiner Joses, Meran, Pilzer 2osef, Marling, Gritzbach Franz, Hölzl Alois, Meran, Menz Josef, Marling, Wenter 2osef. Huber Leo, Waldner Josef b), Boscarolli Ernst, Schenna, Baur Matthias, Tirol, Mach! Ferdinand, Walser Aböls, Egger Alois, Pirner Josef, Homos Gottlieb, Meran, Teiler 3645. Ehrenscheibe: Jäger Heinrich, Meran, Teiler 372 2, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Waldner Alois

, Marling, Pranter Jakob, Weih Josef, Senn Michael jun., Meran, v. Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann, Meran, Kastlunger Josef, Algund, Baldauf Kassian, St. Valentin, Eisler 2gnaz, Autzerbrunner Alois, Dr. Spöttl, Meran, Theiner Josef. Algund, Teiler 943 2. Schlecker scheibe: Egger Alois, Meran, Teiler 34'1, Trenkwalder Johann, Tabland, Weiß Josef. Haller Hans, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Verdorfer Franz sen., Nägele Karl, Meran, Kastlunger Joses. Algund, Senn Michael jun., Meran

, Theiner Josef, Algund, von Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann. Senn Martin, Meran, Baldauf Kassian, St. Valentin, Elsler Ignaz, Autzerbrunner Alois, Wegleiter Alois, Lana. Waldner Paul, Schär Karl, Meran, Pircher Peter, Andrian, Rainer Sebastian, Unserfrau, Autzerbrunner Joses. Waldner Johann, Meran, Kröll Johann, Algund, Teiler 1326. Serien zu 5 Schutz: Nägele Karl, Meran, Kreise 45, Ladurner Matthias, Algund, 44, Haller Hans, 43, Etzthaler Johann, Meran, 43, Trenk walder Johann, Tabland, 43, Senn

Michael jun., Meran, 41, Borcarolli Ernst, Schenna, 41, Weiß Josef, 41, Egger Alois, Meran, 40, Baldauf Kassian, St. Valentin, 40, Kröll Johann, Algund, 40, Hell» rigl Franz, Meran. 38, Theiner Joses, Algund, 38. Meisterscheibe: Nägele Karl. Meran, Kreise 395, Ladurner Matthias, Algund, 394, Haller Hans, Meran, 372, Trenkwalder Johann, Tabland, 370, Etzthaler Johann, 370, Senn Michael jun., Meran, 352, Kröll Johann, Algund, 344, o. Pengg, Han», Thörl. 331 Kreise. Schützenkönigpreis für die drei besten

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Der Burggräfler
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Page 10 of 22
Date: 26.03.1910
Physical description: 22
, Valentin Adamitsch, [(Emile Jvffs, I. Hanger, Albert Ellmenreich, Jg. HautS Eidam Robert Dienzl durch Gregor knapp, Julius Luther. Viktor Kirchlechner, Magister Robert Pan, Hofbückerei Reibmayr, Dr. Viktor Pick, Karl Schänder!, Fritz Brunner, Paul Michel, Walther Schrott, Frl. Elise Theincr, Frau Maria Obadalek, HanS Juch!, C. AhrenS, j.tzt seine Ueberrestc ausnehmen, nachdem es einst leine Worte unverantwortlich verschmäht hatte. Herzog Tassilo II. (748—788) hatte den Dom zu Passau neuerbaut

nicht vereinigt war, wurde gerettet. Ucber die Verehrung des heiligen Valentin, welche ihm in den Tageszeiten und Messen, durch Er» bauung von Kirchen von jeher zuteil wurde, sprechen alle und neuere Breviere, Missalen und Marly.o- logicn; sprechen herrliche Bauten und niedliche Heiligtümer aus steilen Höhen und breiter Ebene?) Im ganzen Wirkungskreise deS heiligen Bischofs er stand bald da, bald dort eine ValenttnL-Kirche, gleichsam eine hinterlassene Spur seines Schrittes. Das dankbare Tiroler-Land

Andreas Hofer-Denkmalkomitee in Wien hat mit Bewilligung des hohen k. k. Finanzministeriums eine Lotterte mit 2200 Treffern im Gesamtwerte von 60.000 K errichtet. In Meran liegen Lose aus: in der Fi liale des Wiener Bankverein, bei D. & I. Bieder mann, Franz Wenier's Sohn und in der Tabak trafik Rennweg 19. Stellungnahme zur neuen Weinsteuer. Der ständige Ausschuß des Landeskuiturralco jür F.ldrr und Fluren nach dem heiligen Valentin benannt. Eine besondere VerehrungSstätte ist aber Immer

noch das Grab des heiligen Valentin im anmutigen Winkel zu Mais geblieben. Hat es auch vom heiligen Valentin weiters kein Andenken mehr zurückbehalten als kleine Rel'quienteile und einen Altarstein, der noch vom heiligen Valentin herrühren soll, so zählt doch jeder Tag noch seine Pilger, die rach St. Valentin (bei Maid) wandern und dort nach dem Beispiele des heiligen Korbinian in stiller Andacht am Grabe des großen Apostels knien. Der heilige K-rbiuka«, Kifchof «»« Freist««. (Gestorben 730.) Arbev Vita

8. 6ordmiam, ed. Riezler, München 1888; Vita 8. Corbiniani, auctore Aribone, ed Meichelbeck ap. Resch,' Annales Eccl. Sabion. August. Yindelic. 1760 1. p. 56 sq. Ruderer, Bavaria Sancta, 1615—28, 1. p. 1887 sqq.; Schmib, Tiroler Ehrenglanz. Augsburg 1732, 1. 136 ff.; Roschmann, Glaubwürdige Nachrichten über daS Leben des heiligen Valentin. Ulm 1746, S. 100 ff.; Bertholdi Melli- censis, Sancta et Beata Austria. August Yindelic. 1750, 1. 211 sqq.; Reich, 1. c. I. p. 237 sq.; AA. SS. Boll. Yenetiis 1761

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
inniges Ver hältnis bestanden hatte, und er war über zeugt, daß sie über sein Verhältnis zu Fräu lein Schmidt genug wußte, um ihm sür die Untersuchung einige Fingerzeige geben zu können: Aber zwischen ihnen lag die ganze Breite des Tisches, und neben ihr saß Valentin, der, trotz seiner glänzenden Wirtschaftsrede, ihre Aufmerksamkeit durch Blicke und Zwischen- frogen für sich zu gewinnen trachtete. Ueber diesen Gedanken hatte Holly ganz den Anfang eines Streites überhört, der zwischen Valentin

uns denn diesem von Selbstsucht diktierten Lehr satz zu beugen? Seit jeher galt unser Name in der Gegend als ein Segen für die Ar men. Wenn du aber deine neugebackenen Hochschulweisheiten da in Taten umsetzen willst, wird er bald zum Fluch werden. Ich denke nicht, daß David das im Auge hatte, als er dich Bodenkultur studieren ließ u.?d zum Verwalter auf Wiesental machte.' Valentin wurde abwechselnd bleich und rot. «Und ich dachte nicht, daß ich je derartigen Vorwürfen ausgesetzt sein könnte,' sagte er bebend

, „weil ich den Vorteil der Familie zu wahren bestrebt bin und eben dadurch mei nen Dank für die Wohltaten abtragen will, die man uns erwiesen hat, indem man mei ner Mutter und mir hier nach des Vaters Tod Stellung und Heimat gab.' Frau Ludowika, die gleichsalls blaß ge worden war, erhob sich und oerließ hastig dos Zimmer. Melanie, die dem Streit nun auch Auf merksamkeit schenkte, legte ihre schmale, wei ße Haick begütigend auf Valentin» Ann. „Du mußt Onkel Andreas nicht mißver stehen, lieber Valentin

schon in die rich tigen Wege lenken.' „Wir werden nicht immer da sein,' mur melte Baron Andreas grollend, „und dann, wenn wir nicht mehr sind, Gnade Gott, den armen Leuten in und um Wiesental!' Valentin hatte sich schon wieder gefaßt. Sehr herzlich, mit einem offenen Lächeln, das ihm gut stand, sah er Andreas Drewendt an. .Hältst du mich denn wirklich für einen so herzlosen, grausamen Menschen. Onkel An- dreas?' „Hm.' der alte Herr schlug den Blick oer wirrt nieder. Dann knurre er etwas von „zu klug

dafür sprach.' „Ich habe es nie bezweifelt. Onkel Da vid', bemerkte Valentin bescheiden- „Nur solltest du dem armen Toten daraus keinen Vorwurf machen. Er war jung, was ist dl natürlicher, als daß er liebte?' Bei diese» Worten warf er einen zärtlichen SeiteiiM auf Melanie, der Holly das Blut heiß und kalt durch die Adern jagte. ..Es ist klar', dachte der junge Rechtsan walt, .Hie beiden lieben sich, und die Fami lie billigt seine Bewerbung. Wie konnte ich das nur erst jetzt bemerken!' Hier brach

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 18.05.1910
Physical description: 14
6 und Private in Meran, ihre silberne Hochzeit in Maria Einsiedcin. > Erinnernugsfeier an Johann Valentin, Tschöll. Einfach aber würdig verlies die von bec | Gemeinde Obermais zu Ehren dev Landfturmführcrs ^ Johann Valentin Tschöll am Pfingstsonntag nach-, mittags in St. Valentin veranstaltete Feier, an bei- massenhaftes Publikum teilnahm. Unter den Fest- j gasten brfanden sich Feldmarschallcutnant v. Stipsic mit Offizieren der Kaiserjäger und Landeeschützen, Stalthaltereirat R. v. Putzer

, aus dem Burggrafenamtc hervorgegangen sind. In den ver schiedensten Gauen Tirols hat man die Helden jener Sturmzeiten schon geehrt, und so wollen auch wir unsere« Landsmannes, der Tapfersten einer gedenken. Auf dem Wildhofe in Mitterplars erblickte am 8. Februar 1749 unser Held Johann Valentin Tschöll das Licht der Welt. Er genoß in seiner Jugend eine für den Bauernstand seltene Bildung, wie aus all seinen schriftlichen Arbeiten hervorgeht. Aus seiner Familie entstammten verschiedene hervor ragende Männer

an allen Orten niederwarf und verdrängte. Es folgte Gefecht auf Gefecht und wenn die Tiroler mit großen Siegen rechnen konnten, verdankten sie diese auch mehrmals der tüchtigen Führung Tschölls. Endlich kamen die für jeden Tiroler unvergeßlichen Tage, bei deren Gedenken das Herz jedes Patrioten höher schlägt, der 29. Mai und 13. August, die Schlachten am Bergisel. Valentin Tschöll hatte an der Spitze seiner Meraner und Maiser namhaften Anteil an den glänzenden Siegen. Nach dem siegreichen Ge fechte

am Küchelbcrge (15. November 1809), dem bald Hofers Gefangennahme folgte, finden wir un seren Landsmann emsig bemüht, das durch die fürchterlichen Kämpfe aufgeregte Volk dem friedlichen Treffen zuzuführen und die alte Ordnung im Ee- meindewescn herzustellcn. Valentin Tschölls Lebens abend war getrübt durch anhaltende Krankheit. Am 21. März 1832 starb der allgemein hochgeachtete Mann,' ein tapferer Held im Kriege, ein opfer- freudiger Berater im Frieden. Zu dem bescheidenen Denkmale auf dem Friedhofe in Maria

Trost fügte die Gemeinde Obermais das Denkmal bei, das wir heute enthüllen. Es soll den Einheimischen und Fremden erzählen, das hier einer unserer besten Helden lebte und von. hier aus gar mancher Funken patriotischen Feuers aueflog, den Ruf auslösrnd: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Unter den Klängen der Volkshymne und einer lebhaften Böllerkanonade fiel die Hülle von der marmornen Gedenktafel, die neben dem Bilde des Helden nachstehende Inschrift zeigt: „Dem Freiheits kämpfer Joh. Valentin Tschöll

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Books
Year:
1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Page 55 of 279
Author: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Place: Wien
Publisher: Schroll
Physical description: VIII, 167 S.
Language: Deutsch
Location mark: III 64.116
Intern ID: 328458
Bürger zu mancherlei Ehrenstellen befördert, bis er mit dem Titel eines Goldschmiedes der kaiserlichen Majestät im Jahre 1588' an dieser Stätte seines Wirkens aus dem Leben schied«. Jak. Falke, Gesch. d. d. Kunstgewerbes (1888), S. 128. — Vgl. Frankenburger M., Beiträge zur Geschichte W. J.'s. und s.Familie in s. Studien z. deutschen Kunstgeschichte, Htft 30, 1901. n. 276. Roggenbach, Georg von. 1573. Valentin Maler. — 49 mm, S., vergoldet, 26*00 g, Guß, ziseliert. War gehenkelt. Vs. Brustbild fast

von Mainz und starb als ältester Konsulent zu Nürnberg im Jahre 1591. (Will 1. c.) J. v. Bergmann bemerkt handschriftlich: Ein Kupferstich von ihm von Hans Làutensack i. J. 1554, aCt. 38, in der Sammlung des Eh. Karl (Albertina). n. 277. Würzburg. FB. Julius. 1575. Valentin Maler. — 48 mm, S., vergoldet, 29*60 g, Guß, ziseliert, Vs. Brustbild fast en face, mehr v. r. Umschft. (links beginnend): IVLIVS DG ■ EPIS : — WIRTZBURG : ET Rs. Wappen mit 3facher Helmzier, aufgelegt auf Schwert und Bischofsstab

nicht zu viel von ihm: »Memoriae Juli.. . ingenii, memoriae, iudicii imcompara- bilis, 1 administratione patriae patris, reJigionis avitae restitutoris, templorum amplius trecentorum constructoris, monasteriorum, hospitalium fundatoris, restauratoris, bonarum et ingenuarum artium Mecaenatis, universalis studii nostri erectoris, in summa ut antecessorum aemuli, ita successoribus aemulandarum virtutum exempli«. (Bei Köhler 1. c.) n. 278. Kempten, Fürstabt Johann Erhard. 0. J. Valentin Maler (?). — 36 mm, S.,.vergoklet

- n. 279. Muffel Jakob. 1569. Valentin Maler. — 54mm, S., 21*15 g, Guß, an mehreren Stellen durchlöchert. Einseitig. Vs. Brustbild en face, mehr v. r. Umschft. (links be ginnend): IACOB MVFFEL ■ V • — EKENHAID ^TA LIX — ANNO — MDLXIX. (Im Hofs Exemplar trug am Abschnitte des Brustbildes rechts die Signatur: VM.) Rs. leer. — Nach Will, III, 23, kommt diese Me daille auch mit der des Andreas Im Hof (n. 281), sowie mit der des Sebald Haller verbunden vor. Im Hof, II, S. 485, n. 2. — Abgebildet

und beschrieben bei Will, III, S. 17 fg. J. M-, »einer der ansehnlichsten Männer und Ratsherren aus einem der ältesten adeligen und ratsfähigen Geschlechter von Nürnberg, geb. 1509, tat sich jung im Kriege gegen die Türken hervor, wurde Kriegshauptmann und Alter Herr seiner Vaterstadt, die ihn mehrfach mit Gesandtschaften betraute.« Er starb am 2. Oktober 156g. \Will 1. c.) n. 280. Im Hoff Andreas d. Ältere. 1569. Valentin Maler. — 53 mm, S., 21*75 g, Guß, an einigen Stellen durchlöchert. Einseitig

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 18.11.1897
Physical description: 10
, Kurtatsch. G.-P.- Nr. 666 von 8 Klft. ' Sanol Anton des Johann. Kurtatsch.G.-P.-Nr.ee2/l von 8 Klft., 692 von 8 Klft. ?! > ' ' Sanol Josef des Johann. Kurtatsch, G.-P.-?cr. KK2/2 von s Klft. - ' Schweigt Valentin, jetzt Anton. Kurtatsch, G.-P.- Nr. 658 von Sk Klft., 312/3, 808/3 von 14 Klft., 583 von 4 Klft, 786/3 von 4 Klst.. SSS, 700 von 29 Klft.. S39>1 von 36 Klft., S62, 564 von 3 Klft. Gabasch Johann des Johann, Kurtatsch, G.-P.- Nr. SS 5 von 9 Klst. ! ' Cafsar Baleittin, Penon, G.-P.-Nr. 650

von 3 Klft. Sanin Anna, Johann, Johanna und Antonia, En-- tiklar, G.-P.-Nr. 963, 801/1 von 3 Klft. Pomella Valentin, Graun, G-P.-Nr 572 von 5 Klst. - Gemeinde Tramin: Spital Tramin, G.-P.-Nr. 1488 von 10 Klft., 1401, 1402, 1403, 1404 von 30 Klst., 1322 von 19 7 Klft. Benefizium St. Valentin, Tramin, G.-P.-Nr. 1487 von 4 Klst. Sanin Vigil des Anton. Kurtatsch, G.-P.-Nr. 1486 von 8 Klft. Carli Otto Dr., Lienz, G.-P.-Nr. 1485 von 33 Klft. Frei Alois, Kurtatfch, G.-P.-Nr. 1477/2, 1478/1 von 12 Klft

von 30 Klft., 1564/3 von 28 Klft. ' Hilber Josef des Thomas, Montan, G.-P.-Nr. 134S von 22 Klft. ' , Covi Maria, verehel. Pomella, Montan, G.-P.-Nr. 1341 von 23 Klft. ' , ' Dissertori Valentin des Valentin, (Fontafon Alois), Tramin, G.-P.-Nr. I3S7/I.2. von 9 KM ' ' Rogginer Johann, ssn., (Franz Degin), Tramin, G.- P.-Nr. 1338 von 9 Klft. Pernstich Franz ssn.. Tramin, G.-P.-Nr. 1331 von 15 Klft. Sölva Karl, Maria und Eduard und Paula, G.- P.-Nr. 1320 von 23 Klft. Platzgnmmer Martin und Tochter, Tramin

, G.-P.- Nr. 13! i, 1313 von 43 Klft. Zimmeter Carl, penf. Communalverwalter, Inns bruck, G.-P.-Nr. 1307 von 44 Klst. Salvador! Baron Valentin und Jsidor, Trient, G.- P.-Nr. 1490, 1492 von 14 Klft. ' v. Piristi Anna, Trient, G.-P.Mr. 1493/2 von 20 Klst. Maier Anna, geb. Menghin, Tramin, G.-P.-Nr. 1494/1 von 18 Klft. > Gruber Johann und Jvses des Josef, Kurtatsch G.-P.-Nr. 1498 von 18 Klst. Sölva Aloisia des Peter, Kältern, G.-P.-Nr. 1499/2 von 6 Klft. Gaßmann Franz, Tischler, Montan, G.-P.-Nr. 1499/1 von 7 Klft. Qninz

. Degaspari Angelo, Peter, Aloisia :c., Glen, G.-P.- Nr. 1526/7 von 41 Klft. Matzneller Anna, Witwe des Thomas, Neumarkt, G.-P.-Nr. 1527 von 8 Klft. Qnadagnini Johann des Johann, Montan, G.-P.- Nr. 15 28/l von 7 Klft. Schmid Valentin des Johann, Neumarkt, G.-P.-Nr. 1528/2 von 5 Klft. Ploner Simon, Neumarkt. G.-P.-Nr. 1529 von 4 Klst. Gemeinde Tramin, G.-P.-Nr. 1530 von 7 Klft. Spital Neumarkt, G -P.-Nr. 1532, 1533 von 29 Klft. Thaler Georg, Montan, G.-P.-Nr. 1546 von 43 Klst. Oberberger Johann, Montan

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Brixener Chronik
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Page 2 of 11
Date: 09.05.1901
Physical description: 11
, Pechaezek Franz, Strukel Franz, Unterweger Valentin, Valentin August, Wachtler Georg. Die Zustimmung der Aufnahme erhielt auch Eichbichler Johann, der aber erst noch die Aufnahme in den österreichischen Staats verband erlangen muss. Assentierung in Brixen vom 6. bis 8 w.- Erster Jahrgang am 6. Mai: 262 davon 45 tauglich; zweiter und dritter ' °m 7 M.i: 2S0 Hch.ig>, d-v-?7ÄS Fremde am 3. Mm: 112 Wicktia- IS laugn» <B°» SS AK, ISU tauglich erklart.) lur Die elektrische Signalisierung wurde ^ kurzer Zeit

. Nach Z 39 der Statuten für die Centraleasse haben alle als Mitglieder aufgenommenen Cafsenvereine und Genossenschaften oas Recht, diese General versammlung durch einen aus der Zahl ihrer Vorstands- und Aufsichtsrathsmitglieder bestellten Bevollmächtigten oder den Bevollmächtigten eines anderen stimmberechtigten Vereines zu beschicken. Schießstandsnachrichten. Bestgewinner vom Kranz- und k. k. Gnadsngabenschießen am 5. Mai 1901. Kranzlschießen.1. Haupt: Johann Valentin; 2. Wilh. Seidner, Oberschützenmeister

. 1. Schlecker: Max Baron v. Freyberg, k. k. Bezirkshauptmann; 2. Johann Valentin; 3. Franz Strasser; 4. Franz Lemahr, Unterschützenmeister; 5. Wilh. Seidner; 6. Josef Tinkhauser, Schützenrath; 7. Rudolf Matteve, k. u. k. Büchsenmacher. Prämien für die meisten Schleckerschwarz: Josef Tinkhauser, für die zweitmeisten: Franz Lemayr. — K. k. Gnadsn gabenschießen. 1. Haupt: Franz Lemayr; 2. Franz Strasser; 3. Johann Valentin; 4. Josef Tink hauser; 5. Johann Gasser jun. 1. Schlecker: Wilhelm Seidner; 2. Alois

Pflügl, k. k. Ober feuerwerker; 3. Franz Lemayr; 4. Franz Strasser; 5. Johann Valentin; 6. I. Tinkhauser; 7. Johann Gasser zun. — Sonntag, 12. Mai, kein Schießen wegen der Jubiläumsprocession. Nächstes Schießen am 16. Mai, Christi Himmelfahrt. Bestgeber! Herr August Valentin, Schützenrath. ^ . Todesfall. Gestern, 7. Mai, starb in Br ,xeu an Schlagfluss die hochwohlgeborne Frau Zana v. Galli, geb. Freiin v. Gugelberg, im Alter von 59 Jahren. Sie war erst vor drei Tagen zu einem kurzen Aufenthalte

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1854
Physical description: 8
. . . . 100 Franz Lutterotti, Kanzlist für seinen Sohn Karl . . ... . ^ 100 Siinon Pancheri in Vermiglio . . . 20 Brendelli, .Lokalist in Bastia . . . 20 Bei der Kreissnmm^ttngs Kasse Trient. 4000 100 Gemeinde Mattarello Joh. Campolvngo zu Mattarello . . Dem. Polli » Johann Pedrotti zu Valforda Gebrüder Ferrari »> Valentin Dncati » . . . Joh. Bridi » . - - Peter Tamanini » Anton Ferrari „ . . Johann Bapt. Tamanini zu Mattarello . Joh Bapl. Dncati zn Valsorda Valentin Dncati ! „ . - Josef Perjni

zu Mattarello Ant. Tamanilll », . . . Franz Gabler >, ... Frz. Perini ,, ... Franz Ferrari „ ... Wiitwe A. Moratelli „ ... Frz. Gentili . ' Lconhard Malessardi „ . . > Doininik Perini » ... Dom. Capellctti » ... Magd. Moratelli » ... Jakob Broilo ,, . - > Johann Fontana ... Thom. Campolongo » . . . Anton Frizzera » . - Valentin Frizzera » . . Sigmund Tarler . . - . - Dr. Karl Carli, pens. Trib.-Rath . Eduard Graf Albert,, Konzepis-Praktik. der Bezirks!,auptniannfchaft Dr. Celestin Nardellr .... Therese

u. Domin. Merlo » Domuuka Wittwe Zatelli », M.Giacomoni f. d.Mündel A.Moser » Stefan Dorigati „ Therese Bortolotti ,, Valentin Moser » Anion Dallapicola ,, Johann Cejiar » Josef Gozzer - „ Peter .Palaver - Johann Andreatta . » Vorenz Fnrlan ' » Jalob Tomasi »- Peter Pegoretti >, Jakob Pirini, Giacomazzi zn Mattarello ^eoiihard Moratti . . - . Antouie Garzetti . . Anna Garzetti, Appellat.-Naths-Wittwe . Joh. Ant. Zatelli Bassi u. Fevrigoiu f. die Dita Naiinor . Jakob Freuiadimetz, General-Äikar

. Dccarli „ Leonl>. Pedrotti „ Josef Dccarli . », Anton Pedrotti. „ Valentin Tomasi Peter Casagranda ,/ Leonh. Cainetti ,, Franz Dccarli » Dom. Decarli ,, Leonh. Dccarli Kaspar Casatiranda » Joh. Bapt. Casagranda Dom. Plancher „ MarsilinS Nitter Mersi . Dom. Sanlom ... . Joh. B. Ferrari . . . . Franz Pedrolli zu Villamontagua Joh. B. Baron Salvador! Ant. Pissrr, Pfarrcr zn Baselga di Vogolo A»g. Agustini, Orgelbauer zn Padua Josef Lntlerotti . . . ^ Maria Anna Colpi . . . > A. P. Leouesi, Priester

! . ... Joh. «Pringetli, Handels-Agent Aiilon Mapr . . . ,. . . Johann Kirchlechner- . . . . Christoph Demetz . ... , Valentin Menestrina, . . Valentin Grcssel . . Joh. Klwl zu Salnrn dnrch Jos. Philipp v. Riccabona . . . . . Peter Graf Sizzo . BezirkshaupimannschastS-Kasse . Elise Wittwe Moöca, geb. Grast» Albcrti «Zi'mon Kargrnbcr . - Benedikt Covi ...... Kajetan für Cäcilie Boscarolli. . fl. i.S0. »0 100 20 20 200 20 20 S0 »0 20 ! 20 200 100 600

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 24.11.1874
Physical description: 6
Eingang in's alte Rentamts-Gebaude u. s. w. führte. - Ob und wie weit auch am linken Passer-Ufer von der Felsnase bei Dr. Mazzegger's Kuranstalt eine Stadtmauer in das Maiser- Revier sich erstreckt habe, muß noch der Entscheidung der Alterthums forscher Überlassen werden. Nur darf nicht unbemerkt bleiben» daß uach Aribo die Kirche des hl. Valentin (Leelesia Lanoti Valentin!), in welcher St. Valentin selbst (seit 472) und später (seit Oktober 730) auch der heil. Korbinian beigesetzt waren, in eastro

zehentpflichtig waren, woraus zu schließen, daß die Stadt Maja durch die Passer in zwei Hälften getheilt war, davon die südwestliche nachhin den Namen Nairania oder Quartier oder Viertel an Meran erhielt, und nur die durch den spätern Naif-Aus- bruch verwüstete östliche Hälfte noch den Namen Mays beibehielt. Was übrigens die Kirche des hl. Valentin in Castro Najönsi betrifft, so sind Einige der Meinung, und Bartholomäus Tudertinus im 13. Jahrhundert schreibt geradezu, daß St. Valentin und Kor binian

und nicht am linken Passer-User oder im heutigen Mais gelegen gewesen. Frei lich läßt sich aber dann schwer erklären, wie die Wallfahrt zum hl. Valentin nicht auf Zenoberg verblieben, sondern in den weitent legenen Bergbusen von Mais versetzt worden, während eine Ver setzung dorthin wohl leicht erklärlich wäre, wenn man annähme, die eigentliche Kirche des hl. Valentin habe in Mais selbst, ja innerhalb des Burgfriedens oder eastrum (wie es bei Aribo heißt), gestanden, sei aber beim Naif-Ausbruche zerstört worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1922
Physical description: 8
können. Selbst Valentin würden sie ihr noch entfremden mit der Zeit, diese Drewendts, die es so gut verstanden, sein Talent und sei ne Kräfte sür sich auszunützen. War er doch, seit man ihn hier zum Verwalter machte, mehr auswärts als daheim, bald am Vor werk, bald im Meierhof, bald in Wirtschaft»- angelegenheiten verreist. Auch jetzt weilte er wieder für ein paar Tage in Berlin, denn er hatte die Verbindung mit der Hochschule dort, an der er studierte, eifrig aufrechter halten. bezog Sämereien, Setzlinge

. Wie anders hatte ihr Leben ausgesehen, als sie noch die schöne, oielumworbene Ludo wika v. Drewendt war. um die der schneidige Oberleutnant o. Hergsell warb! Wie sehr har te ihre Kousine Melanie, die später den ar men Privatdozenten Lauterbeck heiratete. !>e um diese glänzende Partie beneidet! Denn Hergsell war sehr reich und schön, ein echter Kavalier, gewesen. Leider erwies er sich später auch als schwach, liebte das Spiel, die W:!5er und den Wein. Und ein ? Tages, als Valentin eben 16 Jahre alt war, brach er beim

Offiziersrennen das Genick, wonach sich ergab, daß von seinem großen Vermögen nichts mehr vorhanden war. Er hatte all« im Börsenspiel verloren. Da fie mit Valentin unmöglich uo» der winzigen Hauptmannspension leben konnte, hatte ihr Vetter David auf Wiesental ein Asyl angeboten. Bald darauf starb auch Melanien» Mann, und sie kam mit ihren beiden Kindern gleich falls noch Wiesental. Und damals schon Hatto die Ungerechtigkeit begonnen. Denn während man ihr Angebot, die Wirtschast zu führen, ruhig annahm

und sich in Valentin einen tüchtigen Verwalter ausbilden ließ, wurde die von ihrem Manne verzogene Melanie weiter oerhätfchelt wr« eine Prinzessin bis zu ihrem Tode. Ihre Kinder konnten aber tun und lassen, was ihnen beliebte. Tante Sabine nahm sie unter ihren Schutz, Onkel David verzog Me lanie, wie er die Mutter verzogen hatte, und jedermann fand es ganz natürlich, daß Wolf sich nur zum Privatvergnügen mit Sprach studien beschäftigte, während Valentin, der inzwischen die Hochschule für Bodenkultur ab solviert

hatte, sich gegen ein festes Gehalt als Verwalter. Wiesentals schinden mußte. Und ob man ihm dafür wenigstens in Zu kunft gleiche Erbrechte wie den LauterbeckZ einräumen würde, schien Frau Ludowika niindestens noch sehr die Frage. Zwar Adolf war ja nun tot. Aber Mela nie, der Liebling aller, konnte sehr wohl zur Haupterbin gemacht werden, während man vielleicht sie und Valentin mit einem Bettel abfand. Denn schließlich war sie nur eine Kousine zweiten Grades: Melanies Muttvr war aber eine rechte Nichte des i'erstorbeivn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1922
Physical description: 8
den Herrn Baron' ja noch ein Stück, Posch, und sagten, er habe nur bis zur Mühle gehen wollen, nicht wahr?' Ha, Euer Gnaden, so sagte der Herr Ba- nm: bis zur Mühle am Fluß. Er meinte, bei dem Nebelwetter ivürden die Karpfen be- ynders gut beißen.' .Bon der Mühle müßte er längst zurück icm,' murmelte Baronesse Sabine. -Tante hat recht,' sagte Valentin ausste hend, „darum bin ich dafür, daß roir auch 5!cht länger warten, sondern nach Onkel An dreas suchen gehen. Wie leicht kann er sich in dem Nebel

roter Fackelschein aus. Man sah un deutlich Gestalten sich hin und her bewegen der Menschen und hörte ihre gedämpften ! Stimmen. Dann drangen nur mehr einzelne > Ruse, durch die man sich verständigte, an Me- ^ lames Ohr. die. ein Tuch um die Schultern, > sich herabgeschlichen hatte und fröstelnd unter I der Haustür stand. Vom Wirtschastshos her kam jetzt Valentin mit dem Kutscher, den er erst nach längerem Suchen aufgefunden hatte. Die Fackel hochhaltend, wies er Nah. den ! Hütejungen, eben

und als solche in den Begleit papieren ersichtlich gemacht sind ohne besondere Ein- und Ausfuhrbewilligung unter der BeÄin gung zuzulassen, daß sie unter Zollaufsicht aus dem Haupt,Zollamt l in Leipzig abgefertigt wer den. während ihres Verbleibs in Deutschland in, Vormerkversahren unter Zollaussicht bleiben und binnen zweier Monat« nach Schluß der Messe wieder ausgeführt werden. Die Wiedereinfuhr muß dein Hauptzollamt gegenüber sichergestellt iverde». Valentin leuchtete, gebückt vorwärts schrei tend, den ganzen schmalen

Fußpsad, der zm Teichdamm entlang sührte. ab. Vergebens. Nicht die kleinste Spur zeug '.e davon, daß hier hente ein Mensch gewesen war, „Nun wollen wir quer über das Tal zm» Fluß, um die anderen zu treffen,' entschied Valentin. Das war fast eine Stunde Weges. Stumm wurde sie zurückgelegt, nur Natz ließ zuweilen ieine rusende Stimme hören. Man erreichte den Fluß etwas oberhalb der Mühle, ohne indessen !>ie oon Hollq ge führte Kolonne zu treffen. „Wir müssen bei der Mühle anfragen, lw sie schon vorüber

oder noch unterhalb dersel ben sind.' sagte Valentin, nachdem er einen Augenblick überlegt hatte. „Martin, Sie kön nen zu diesem Zweck vorauseilen, damit, wenn wir dann doch slußaufwärts müßten, das gnädige Fräulein sich nicht unnötig er^ müdet.' Der Auricher eilte voraus. Aber Melanie, die keine Ruhe hatte und durchaus nicht still stehen wollte, folgte ihm doch. „Ich bin ja gar nicht müde,' behauptete »e. „ iomni nur, Valentin! Wir erhalten dann rascher Bescheid.' Eintönig rauschte der Fiuß zu ihrer ^ul ken

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