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Page 2 of 4
Date: 12.09.1924
Physical description: 4
genommen. Sehr interessant sei der Bericht des ungarischen F i - n a n z m.i n i st e r s gewesen, der ein ergreifendes Bild Wer die Verwirrung gegeben habe, die die Entwer tung des Geldes in Ungarn hervorgerufen Habe und die durch die Intervention des Völkerbundes ein E n d e fand. Aus seiner Schilderung der gegenwärtigen Lage fei de sonders hervorzuheben, daß Ungarn an K a p i t a l s- n o t leide. Die finanzielle Sanierung Ungarns sei im In teresse der I n 5 n st r i e l ä n d e r gelegen

eingeleitete Hilfe hätte Hier Rettung bringen können. Es bedurfte des interna tionalen Zusammenwirkens und der Inter vention des Völkerbundes, um die Gegensätze auszuglei chen und die Rettung ins Werk zu fetzen. Es sei also Hier das Verdienst des Völkerbundes noch größer gewesen, als bei Oesterreich. Es babe auch bei Ungarn gegolten, die Vergangenheit zu liquidieren und einen großmütigen Geist inter nationaler Solidarität zu schaffen. Ferner mutzten die Gläubiger Ungarns veranlaßt werden, um den Sanie

ein tragen ließ. Es sei also iw Falle Ungarns zum erfreu Male gelungen, die zwei einander widersprechenden Faktoren zu einem Einklänge zu bringen, nämlich den Wiederaufbau des Ungarlandes und die Befrie digung der Gläubiger. Der Bericht beglückwünscht die ungarische Regierung zu den Vereinbarungen, die sie mit dem Generalkommis sär des Völkerbundes getroffen hat. Die Fort schritte in der ungarischen Verwaltung seien gewiß anerkennenswert, doch dürfe man, wte der Ver treter der Tschechoslowakei, Gesandter

Gesundung des Wirtschaftslebens könne nur dann eintreten, wenn sich die äußeren Bedingungen der Wirtschaft auf natür liche Weise entwickeln und wenn die natiirlichen Hilfs quellen des Landes im freien internationalen Austausch Verwertung finden. Eine mutige Rede des Grafen Apponyi. Er sagt den Siegern -ie Wahrheit. Gens, 10. September. Die heutige Vormittagssitzung des Völkerbundes wurde durch eine wie Sensation wir kende Rede des Grafen A p p o n y i (Ungarn) eingeleitet. Die aristokratische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.09.1924
Physical description: 8
über Unterredungen und Einzelbesprechungen mit den verschiedenen maßgebenden Persönlichkeiten des Völkerbundes, in deren Verlauf alle einzelnen schwebenden Fragen durchbesprochen wurden. Diese kurze Meldung, die Herr Seipel dem öster reichischen Volke über feine Schachergeschäfte in Genf mitteilen läßt, läßt vermuten, daß in Genf wieder über schwerwiegende Fragen verhandelt wird, ohne daß 'das österreichische Volk gefragt wird, ob es damit einverstanden ist oder nicht. Schon im Jahre 1922 verschacherte Herr

pfeift Das Volk auf den parlamen- tarischen Schwindel". Es wird aber nachgerade höchste Zeit, mit dieser Diktatur des Herrn Zimmermann, als auch des Völkerbundes und nicht in letzter Linie des Herrn Seipel aufzuräumen, sonst könnte es unserem Volke einmal passieren, daß es eines schönen Morgens entdeckt, daß Herr Seipel Oesterreich als Sklaven kolonie an einen Häuptling der Botokuden ver schachert hat. Das österreichische Parlament muß endlich dem Volke und der ganzen Welt zeigen

ausbeutet, erklären, daß die Geduld des österreichischen Volkes Grenzen besitzt, die zu überschreiten unmöglich und gefährlich ist. Daher ein festes: Bis h i e h e r und keinen Schritt weiter! Beratungen über die in Wien eingeleitete Unter suchung. Genf, 11. Sept. Heute vormittag begab sich Bundeskanzler Dr. Seipel in Begleitung des Bundesministers für Aeußeres Dr. G rü n b e r - ger in die Vollversammlung des Völkerbundes, in welcher über die ungarische Frage verhandelt wurde. Finanzminister

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 12.09.1924
Physical description: 10
Seit« 8. 5lt. 200. JNNLbrucker Nachrichten Freitag, de« 12 . September 1W4. Bestimmung in heftige Meinungsverschiedenheiten gera ten und sie wären imstande, über einen Paragraph auch monatelang zu debattieren. Mittlerweile ist in C k i n a (das ja auch Mitglied des Völkerbundes ist) ein bluti ger Bürgerkrieg ausgebrochen,- in Georgien werden Hunderte von Leuten, Männer wie Frauen, Greise und Kinder, von den Sowjets hingerichtet und verschleppt. Der Hilferuf aber, den der Regierungspräsi dent

von Georgien an den Völkerbund sandte, wurde der juristischen Kommission zur Begutachtung überwiesen. m. Schiedsgerichtsbarkeit, Garanticvertrag, Weltfriede. Bom eh;m. Abg. Dr. Sepp S t r a f s n e r. Innsbruck, 12. September. Die Herbsttagung des Völkerbundes wird diesmal von der ganzen Welt mit erhöhter Aufmerksamkeit verfolgt. Nicht deshalb, weil bei dieser Tagung neuerdings über das weitere Schicksal Deutschösterreichs entschieden wer den soll, sondern wohl aus dem Grunde, — wie in die sem Blatte

, weil die hervorragendsten Vertreter des Völkerbundes sofort in Erregung kamen, als bekannt wurde, daß das Berli ner-Kabinett den Regierungen der anderen Staa ten auf Grund eines Reichstagsbeschlusses bekanntgeben will, daß Deutschland am Weltkriege nicht allein schuldtragend war. Es ist fraglich, ob eine Wahrheit, die schon Gemeingut der ganzen Welt ist, und die am Quai d'Orsay ungern gehört wird, an Kraft gewinnt, wenn man sie wiederholt. Aus diesem Grunde könnte man über den Beschluß des deutschen Reichstages

, wenn er ernstlich den Weltfrieden haben will und die großen Reden in Genf mehr als eine Schamade gewesen sein sollen. Unaflcn unD der »eMiid. Die Sanierung Ungarns. KB. Genf, 11. Sept. Die Sitzung der Vollversammlung des Völkerbundes wird um 11 Uhr vom Präsidenten Motto eröffnet. Auf der Tagesordnung steht die ungarische Frage. Berichterstatter Cavazzoni, der Delegierte Italiens, führt aus, die zweite Kommission des Völ kerbundes habe von den F o r t s ch r i t t e n, die auf finan ziellem und wirtschaftlichem

Gebiete in Ungarn erreicht worden seien, und die das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen des ungarischen Volkes und des Völker bundes seien, mit Genugtuung Kenntnis genommen. Sehr interessant sei der Bericht des ungarischen Fi nanzministers gewesen, der ein ergreifendes Bild über hie Verwirrung gegeben habe, die die Entwer tung des Geldes in Ungarn hervorgerufen habe und die durch die Intervention des Völkerbundes ein Ende fand. Aus seiner Schilderung der gegenwärtigen Lage sei besonders hervorzuheben

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 12.09.1924
Physical description: 10
wie die Minister Dr. Grün» b e r g e r und Dr. Kienböck den ganzen Tag über Un terredungen und Einzelbesprechungen mit verschiedenen maßgebenden Persönlichkeiten des Völkerbundes, in deren Vertan' alle einzelnen schwebenden Fragen durchbespro chen wurden. Baukier Filene als Gastgeber der österreichischen Delegation. Genf, 11. September. Mister Filene lud zu Ehren der österreichischen Minister Dr. Grttnberger und Tr. Kien böck die amerikanische Kolonie in Genf zu einer Aus sprache ein. Die beiden Minister sowie

der öffentlichen Beratungen des Völkerbundes beschäftigt man sich ein gehend mit den Möglichkeiten und den näheren Bedin gungen einer Aufnahme Deutschlands in den Völker bund. Einiges Aufsehen hat eine Stelle in der gestrigen Rede Vrantings hervorgemfen, die dieser bei einer Versammlung hielt, an der auch der hier weilende Graf Keßler und der deutsche sozialdemokratische Reichs- tagsabgeordnete Breitscheid teilnahmen. Branting erklärte, er hoffe, die Aufnahme Deutschlands werde noch während der gegenwärtigen

Tagung des Völkerbundes er folgen können. Dieser Aeußerung wird deshalb Bedeu tung beigemessen, ivetl Branting Mitglied des Völker bundes ist. Bei den nicht offiziellen Besprechungen einzelner Po litiker, die über den eventuellen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund geführt werden, betont man deutscher seits, daß eine Bedingung, von der man keinesfalls abgehen könne, die Zusicherung eines permanen ten Sitzes im Völkerbunörate sei. Wie verlautet, be steht hingegen weder bei England noch auch bet

direkt widerspricht. Morgen stützt wieder den Franken. KB. Paris, 1',. September. Nach einer Meldung des „Malin" wird mit der Möglichkeit einer Erneuerung des 100-Millionen- Kredites der Morgan-Bank an die Bank von Frankreich zwecks Stützung des Fra n- k e n k u r s e s gerechnet. Ile »Mim Unnütze Debatte über juristische Streitfälle. KB. Genf, 11. .September. Die juristische Kommission des Völkerbundes begann heute nachmittags mit der Be sprechung der ihr am letzten Samstag durch die Annahme

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.09.1924
Physical description: 4
will man wissen, dah der Eintritt Deutschland» in den Völkerbund nahe be vorsteht. Man Hobe von einem in englischen Blättern erschienenen Telegramm aus Gens Kenntnis, das besagt, dah das Eintrittsgesuch Deutschlands jeden Augenblick erwartet werden könne. Diese» Telegramm ist vielleicht verfrüht, aber es läßt sich nicht bestreiten, dah man am Sih de» Völkerbundes Informationen aus Der- lin haben will, die diese Nachricht bestätigen. Verlängerung der Finanztontrolle über osterreich. Wien, 12. Sept. So weit

den Zweck verfolgten, eine Zusamnienkunft des Bundeskanzlers mit 5) er» riot vorzubereiten -und das Progratnm hivfiir in großen Ziigen festzusetzen. Es handelt sich dabei natürlich vor allein um das finanzielle Schicksal Oesterreichs. Nach einer Meldung der Korrespondenz Her zog hat die Delegation des Völkerbundes Wien mit günstigen Eindrücken verlassen uinid ihr ver trauensvolles Zusammenarbeiten mit -der Regie rung und die Einsicht in die finanzielle Situation Oesterreichs hat sie davon überzeugt

, daß die in den letzten Monaten im Ausland über Oester reich verbreiteten -ungünstigen Gerüchte keines wegs mit der tatsächlichen Lage übereinstimmen. Der Volkerbund für Ungarn Genf. 12. Sept. Die Vollversammlung de, Völkerbundes besprach gestern den Wiederauf bau Ungarns. Ueber Auftrag der zweiten Kommission berichtete der italienische Delegierte Eavazoni ausführlich iiber diese Frage. Der ungarische Ministerpräsident dankte für die Unterstützung. Der Bericht lkavazoais wurde mit grobem Beifall zur Kenntnis genommen

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