über Oberschleslen. Genf, 31. August. Del der ersten Sitzung des Rates des Völkerbundes, über die wir bereits kurz berichteten, führte der Präsident aus. daß der Oberste Rat sich feierlich verpflichtete, die vom Völkerbund gefundene Lösung anzunehmen. Auch ist dieser an keine der verschiedenen Gremvorschlage gebunden. Jshij hob sodann die Ergebnisse der Abstimmung hervor, die teilweise konfus seien, und sagte, daß die Entscheidung nach dem ganzen Komplex der Verhältnisse erfolgen müsse. Die erste ordentliche
Sitzung Ist am Donnerstag. Genf, 30. August. Am 29. d. M. hielt der Rat des Völkerbundes eine Sitzung ab, bei der der Vorsitzende Jshij den Bericht über Oberschlesien und einen Brief Briands ver las, der im Namen des Obersten Rates die Angelegenheit dem Völkerbund zuwies. Jshij hob die Schwierigkeiten der Aus gabe hervor und übergab den Mitgliedern die bezüglichen Do kumente. Der Rat beschloß, die ihm zugewiesene Aufgabe zu übernehmen. Deutschland und Polen werden nicht gehört. Gens, 31. August
. Der Zeitungsmeldung, daß die Ver- treter Deutschlands und Polens vom Rat des Völkerbundes in der oberschlssilchen Frage berufen wurden, wird entgegenge treten. Der ähnliche Vorgang beim Problem der Allansinseln ist nicht maßgebend, da nicht streitende Mächte, sondern der Oberste Rat die Frage dem Völkerbund zuwies und es sich nicht um einen Konflikt, sondern um die Anwendung einer Klausel des Vertrages von Versailles handle. Die verbündeten Truppen ln Oberschleslen. Oppeln, 31. August. General Lanaullen übernahm