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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.09.1926
Physical description: 8
eines Völkerbundes. Eine peinliche Diskussion wegen Spanien. Genf. 2. Sept. Schweiz. Dep.-Ng.) Heute abends hielt bk StudienkommiMon für die Reorganisation 'des Völker bundrates eine weitere Sitzung ab, um von dem Entwurf des an den Völkerbundrat gerichteten -Berichtes über die 'Arbeiten >der Kommission Kenntnis zu nehmen. Bundesrat Motta, welcher als Präsident der Kommission den Bericht verfaßt hatte, verlas denselben. Hierauf 'wurden von Bun desrat Motta selbst und von mehreren anderen Mitgliedern Vorschläge

Sonderkommission für die Reorganisation des Völkerbundrates und Schaffung dreier neuer nichtständiger Ratsitze, Anleihe an Bulgarien zur Niederlassung 'der Flüchtlinge, Antrag der finnischen, franzö sischen und polnischen Regierung betreffend Ausgestaltung des Artikels 16 des Völkerbundpaktes (Sanktionen gegen über einem Friedensbrecher), Mitteilungen des Bundesrates betreffend die diplomatische Immunität 'des Personals 'des Völkerbundes, finanzielle Lage des internationalen In stituts für geistige

über die vom Ratansschuß ausgearbeiteten Vor schläge betreffend die Ratsitze abzuwarten, beschlossen habe, bereits jetzt bekanntzugeben, daß sie an den Arbeiten des Bölkeribundes desinteressiert sei. Das Generalsekretariat des Völkerbundes werde binnen 24 Stunden eine amtliche Note der Madrider Regierung erhalten, die diesen Beschluß mit teile. Der Papst soll helfen. Paris, 2. Sept. In Paris fetzt man große Hoffnun gen aus eine Intervention, die der Vatikan nach römischen Meldungen bei 'der Madrider Regierung

vorbereite. Man erklärt, der Nuntius in Madrid, der heute vom Papst in längerer Audienz empfangen wurde, sei beauftragt worden, 'der spanischen Regierung mitzuteilen, der Vatikan sei der Ansicht, es liege im Interesse des europäischen Friedens, wenn Spanien seinen Platz in Gens behalte und sich auch ferner an den Arbeiten des Völkerbundes beteilige. Die Türkei des Galgens hält sich für völkerbundreif. Paris, 2. Sept. Nach der „Daily Mail" ist in Genf ein türkischer Diplomat eingetroffen, um den Eintritt

der Türkei in den Völkerbund vorzubereiten. Deutlich. Infolge 'des Protestes Nicaraguas beim Völkerbund ge gen die mexikanische Einmischung in den Aufstand in Nica ragua hat die mexikanische Regierung auf das Ersuchen des Völkerbundes um Auskunft geantwortet: Mexiko ist nicht Mitglied des Völkerbundes und dankt ihm für seine Vor stellungen. Mit Gasbomben und Revolvern gegen streikende Arbeiter. Manville (Rhode Island), 2. Sept. (Reuter.) Ge stern abends kam es zwischen der Polizei und 1800 ausstän digen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.09.1923
Physical description: 8
lehnt eine Entscheidung des Völker bundes ab. London, 3. September. Reuter meldet aus Athen: Der italienische Gesandte in Athen hat der griechischen Regierung mitgeteilt, daß Italien es ablehne, eine Entscheidung des Völkerbundes inz. griechisch-italienischen Konflikte anzuerkennen. Rom, 2. September (Stefani.) Nach Blätter- meldungen ist die italienische Regierung nach wie .vor fest entschlossen, ihren Standpunkt aufrechtzu erhalten, daß der Völkerbund zur Beurteilung des italienisch-griechischen

Zwischenfalles nicht zuständig sei. Es hat indessen den Anschein, daß die italienische Regierung nichts dagegen einzuwenden hätte, daß, wenn dieser Standpunkt im Schoße des Völkerbundes nicht akzeptiert würde, der ständige internationale Gerichtshof im Haag mit der Prü fung der Vorfrage betreffend die Kompetenz betraut werde. Eine griechische Erklärung. Paris, 2. September. Die „Agence Hävers" mel det aus Athen: In der griechischen Antwort auf die Note der Botschasterkonferenz wird vorgeschlagen

. Der Völkerbund und der griechisch-italienische Konflikt. Genf, 2. September. Der Dölkerbnndrat ist m seiner zweistündigen Sitzung von heute nachmittag noch zu keinem Beschluß in der griechisch italienischen Frage gekommen, weil der italienische Vertreter im Rat, der frühere Ministerpräsident Salandra, erklärte, daß er noch keine genügenden Jnstrüktionen von seiner Regierung besitze, um auf das griechische Ersuchen um Intervention des Völkerbundes zu antworten. Obwohl die Mehr zahl der Mitglieder des Rats

nicht der leiseste Zweifel obwalten. Obwohl der Völkerbund noch jung sei, so sei doch in gewisier Weise das Vorgehen des Rates in dem Konflikt zwischen Südslawien und Albanien bereits ein Präjudiz für diesen Fall. Außerdem aber ergebe sich die Zuständigkeit des Rates aus dem Pakt des Völkerbundes einwandfrei und bedürfe keines weiteren Nachweises. B r a n t i n g (Schweden) schloß sich vollinhaltlich den Ausführungen des englischen Delegierten an und betonte besonders die Wichtigkeit der Frage für alle kleineren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.06.1926
Physical description: 8
1.) Das österreichische Komitee stimmt den Anträgen des Finanzkonntees zu. G e ns, 8. Juni. Gegen Mittag trat das österreichische Komitee des Völkerbundes zusammen. Den Vorsitz führte -Ehamberlain; an der Sitzung nahmen außerdem für Frank reich Briand, für Italien Scialoja und für die Tschechoslo wakei Dr. Benes teil. Oesterreich war durch Bundeskanzler >Dr. Ramek vertreten. Der Vorsitzende lud den Präsidenten des Finanzkomitees Bubois ein, neben dem Generalkommis sär Dr. Zimmer mann am Beratungstische Platz

mit den Elektrifizierungskrediten verhalten sein wird, die Kabel kredite zu verzinsen und zu amortisieren. Jedenfalls er scheint die Ausführung des Kabelbauprogramms durch die Beschlüsse des Finanzkomitees gesichert, und die Regierung wird sofort nach ihrer Rückkehr in der Lage sein, durch die Vergebung der in Betracht kommenden Bestellungen viele Industrien zu beschäftigen. Auch Ungarn bleibt unter der Kontrolle des Völkerbundes. Genf, 8. Juni. (Schweiz. Dep.-Ag.) Das ungarische Komitee des Völkerbundrates hielt eine Sitzung ab, in wel

ker die stufenweise Aufhebung der vom Völkerbund aus- geübten Finanzkontrolle über Ungarn öeschloffen wurde. Der Generalkommisiär des Völkerbundes Smich wird Bu dapest in nächster Zeit verlaßen. Hingegen wird auch wei terhin eine Kontrolle über die Verwendung des Restbetrages der Anleihe, -welcher sich auf 83 Millionen Goldkronen be läuft, sowie über diejenigen Staatseinnahmen, die für die Amortisation -der Anleihe reserviert werden, durch Völker bundorgane an Ort und Stelle ausgeübt

, Serbiens und der Tschechoslowakei erklärten sich mit Briand einverstanden. Der Präsident des Finanzkomitees Leopold Dubois, Präsident des Verwaltungsrates des Schweizerischen Bankvereines, gab eine Erklärung ab, welche darauf hinwies, daß es ein Irrtum sei, zu glauben, daß durch die Abreise des Generalkommisiärs jede Kontrolle des Völkerbundes aufhöre. Was verschwinde, sei einzig und allein die allgemeine Ueberwachung des Reformplanes so wie die Kontrolle des Budgets. Hingegen würden auch fer nerhin

der Restbetrag der Anleihe sowie die zu ihrer Amor- tisierung verpfändeten Staatseinnahmen der Kontrolle durch einen Beamten des Völkerbundes unterliegen. Zuerst will der Völkerbund Sicherheiten gegen weitere ungarische Geldfälschungen. Genf, 8. Juni. Wie verlautet, soll sich der Völkerbund schon morgen mit der Note Briands befaßen, die Maßnah men gegen die Banknotenfälschungen beantragt. Erst nach Behandlung dieser politischen Seite der ungarischen Frage habe, wie es heißt, der Völkerbundrat die Absicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.04.1935
Physical description: 8
Grundsatz ist, sondern das lebendige Grundgesetz des Völkerbundes. Ich will hier nicht plädieren. Die Tatsachen sind Ihnen bekannt. Die Denkschrift der franzö sischen Regierung zählt diese Tatsachen auf. Sie analysiert und qualifiziert sie. Sie haben sie gewürdigt. Sie werden dazu Stellung zu nehmen haben. Frankreich hat durch seine Handlungen gezeigt, daß es nur den Frieden will. In London haben wir am 3. Februar l. I. zusammen mit der englischen Regierung ein Verhandlungsprogramm ausgearbeitet

. 2. Es ist ein wesentlicher Grundsatz des Völkerbundes, daß keine Macht sich vertraglicher Verpflichtungen ent- «digen oder vertragliche Bestimmungen abändern kann, £ sei denn im Einvernehmen mit den anderen vertrag schließenden Mächten. 3. Die Proklamierung des Wehrgesetzes vom 16. März 1935 durch die Reichsregierung steht mit diesen Grundsätzen int Widerspruch. 4. Durch diese einseitige Aktion konnte keinerlei Recht geschaffen werden. 5. Diese einseitige Aktion, die ein neues Element der Unruhe in die internationale

Gemeinschaft obliegende Pflicht, ihre Verpflichtungen einzuhalten, vergangen hat, und ver urteilt jede einseitige Ablehnung internationaler Ver pflichtungen. H. Der Rat fordert die Regierungen, die die Jniviative für das Programm vom 3. Februar 1935 ergriffen oder die sem Programm ihre Zustimmung gegeben haben, aus, die eingeleiteten Verhandlungen fortzusetzen und insbesondere im Rahmen des Völkerbundes jene Abkommen abzuschlie ßen, die unter Berücksichtigung der Verpflichtungen des Völkerbundpaktes

notwendig erscheinen könnten, um das in diesein Programm für die Erhaltung des Friedens fest gesetzte Ziel zu erreichen. III. Der Völkerbundrat erachtet, daß die einseitige Ab lehnung internationaler Verpflichtungen den Bestand des Völkerbundes als einer Institution aufs Spiel setzen kann, welche beauftragt ist, den Frieden zu erhalten und die Si cherheit zu organisieren. Infolgedessen beschließt der Rat, daß eine derartige Vertragsablehnung unbeschadet der An wendung der schon in früheren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.07.1936
Physical description: 8
des Völkerbundes zu stärken, indem sie diese Prinzi pien den aus der Erfahrung geschöpften Lehren an paßt. Dazu sei es notwendig, die Wirksamkeit der «icherheitsgarantien, welche der Völkerbund seinen Mitgliedern bietet, zu erhöhen. Tie Wöerbundversammlung äußert schließlich den Wunsch, daß die Mitglieder des Völkerbundes so bald als möglich vor dem 1. September alle Vorschläge dem Generalsekretär zvkommen lassen, die sie Vorbringen möchten, um die Prin- tzien des Paktes zu vervollständigen. Weiters möge

der ineralsekretär des Völkerbundes beauftragt werden, ein ches Studium vorzunehmen und einen Bericht über den äcmd der Frage an die Versammlung erstatten. Die Aushebung der Sanktionen II. Die Versammlung nimmt Kenntnis von den Mit- z ÄMgen und Erklärungen, welche ihr bezüglich der aus iw italienisch-abessinischen Konflikt entstandenen Lage Mst worden sind, erinnert an die früher im Zusam- «jang mit diesem Konflikt gemachten Feststellungen und Mm Beschlüsse, und äußert den Wunsch, daß das Koordinationskomitee

- Morates kam es zu Zwischenfällen, wie sie in Genf seit estand des 'Völkerbundes noch nie erlebt worden sind. Der Md dieser Zwischenfälle war der Danziger Senatspräsi- M Greifer, der sich in einer unerhörten Weife benahm. Macht begrüßte er alle Delegierten ostentativ mit er- euer Hand und mit dem Hitler-Gruß; beim Verlassen Saales machte er gegen die Journalisten eine lange JV » Ö€r Zournalistentribüne erhob sich ein Sturm l Entrüstung und der Doyen der Genfer Journalisten, l Engländer Dell, rief

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 06.10.1921
Physical description: 12
plötzlichen Umkehr in England zu bilden. Für Herabsetzung der deutschen Leistungen. Naue«, 5. Oktober. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Dem Finanzkomitee des Völkerbundes liegt ein neues Gut achten des schwedischen volkswirffchastl. Pros. Cassel über das Geldproblem und der Weltwirtschaft vor. In Erörterung der Reparationsfrage bezweifelt Cassel, daß Deutsch land das Londoner Ultimatum erfüllen kön- neu werde und empfiehlt die Herabsetzung der interalli ierten Kriegsverbindlichkeiten durch Nachlässe

der Kommission halten, nicht .als vertragsbrüchig anzusehen seien- Genf, 5. Oktober. (Korrbüro.) Der Versammlung zu folge wurde Artikel 6 dahin geändert, daß die Koste n des Völkerbundes aus die Mitglieder nicht nach den Ziffern des Weltpostvereines, sondern in einem von der Ver sammlung sestzusetzenden Verhältnis zu verteilen seren. Ab 1. Jänner 1922 gilt eine provisorische Austeilung, an der dre am meisten zahlenden Staaten mit je 9 Prozent und ab steigend in sechs Gruppen die am wenigsten zahlenden

- det die Delegierten, indem er der Gastfreundschaft der Schweiz dankbar gedenkt und aus die geleistete Arbeit der Organisation, des Völkerbundes, der Presie und auf den dem nächst zu erwartenden Entscheid für Oberschlesien hinweist. Die Versammlung habe in einem Geiste der An- Näherung, des gegenseitigen Nachgebens im Rahmen des Möglichen Wichtiges geleistet. In der Abrüstung sei ein Schritt nach vorwärts gemacht worden, das Gefühl der Ver antwortung fei gewachsen, die Wege zu neuen Zielen vorge

und Ratifikation vorzulegen sei; eine vorläufige Verteilung der K o st e n, die von der im Pakte vorgeschriebenen Grundlage des swefipostvereines abweicht. Dementi. Genf, 5. Oktober. (Korrbüro.) Die Nachricht der „Neuen Freien Presse" betreffend das Eintreffen einer Delegation des Völkerbundes in Wien am 12. d. M-, um die Verhältnisse für die Verlegung des Völkerbundsitzes nach Wien zu stu dieren, ist unrichtig. Soweit es sich um eine Reise von Völkerbunddelegierten nach Wien handelt, findet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1926
Physical description: 8
alles geschehen wird, was die Stellung Deutschlands im Völker bunde zu stärken geeignet ist. Eine außerordentliche Tagung des Völkerbundrates. Berlin, 5. Febr. Der Vertreter der Agence Havas in Gens glaubt mitteilen zu können, daß im Zusammenhang mit den: Aufnahmegesuch Deutschlands eine außerordentliche Tagung des Völkerbundrates am 12. Februar in Gens zu sammentreten wird, um über die Einberufung einer außer ordentlichen Vollversammlung des Völkerbundes zu entschei den. die mit der am 8. März beginnenden

ordentlichen Ses sion des Völkerbundes zusammensallen würde. Deutschlands und Rußlands Eintritt. Washington, 6. Febr. Der französische Botschafter Verenger erklärte im Lause der Unterredung mit Staats sekretär Kellog, Frankreich wünsche Deutschland im Völker bund zu sehen, bevor die Beratungen über die Abrüstungs- sragen beginnen. Frankreich wünsche auch, daß Rußland an der Konferenz teilnehme. Die französische Regierung sei der Ansicht, daß wenig erreicht werden könne, wenn Deutsch land außerhalb

des Völkerbundes stehe und wenn Rußland | sich weigere, an der Konferenz teilzunehmen. In den deutschbürgerlichen Zeimngen ist m der letzten Zeit ein Artikel sehr hämisch glossiert worden, den der fran zösische Abgeordnete Paul Boneonr in der Zeitschrift „Euro« päische Revue" veröffentlicht hat. Der Absatz behandelt die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Boncour nimmt in dem Artikel eine Haltung ein, die zur Auffassung der sozialistischen Internationale über das Selbstbestim- lnungsrechr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1923
Physical description: 8
Tagesschau. Die Völkerbundkomödie. Am Freitag ist in Genf die „Exekutive" des Völ kerbundes, der Völkerbundrat, zu seiner 26. Ta- ■ gung zusammengetreten. Die Daseinsberechtigung des Völkerbundes, dieser überflüssigsten aller nach kriegszeitlichen Erscheinungen, beschränkt sich höch stens auf das Bedürfnis einiger Diplomaten und Politiker, auf Regimentsunkosten — sagen wir — einige angenehme Tage an den schönen Gestaden des Genfer Sees zu verbringen. Der praktische Wert dieser Körperschaft

. Die Beratungen wurden 5 Uhr nachmittags fortgesetzt. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche, in der dre Tagesordnung der Session genehmigt wurde. Es stehen auf der Tagesordnung haupt sächlich folgende Fragen: Vorprüfung der Auf nahmsgesuche Irlands und Abessiniens, finan zieller Wiederaufbau Oesterreichs, allgemeine finan zielle Lage des Völkerbundes, Anleihe zur Errich tung des Gebäudes für das Internationale Ar beitsamt in Genf, Ernennung eines neuen Mitglie des der Saarregierung an Stelle

Abendztg." hatte in Rom eine Unterredung mit dem tschechischen Außenminister Dr. Benesch, der erklärte, vor der Tür stehe die Ta gung des Völkerbundes. Er habe sich daher mit dem italienischen Ministerpräsidenten, den er schon lange sehr gut kenne, über die allgemeine Politik unterhalten wollen. Dabei habe er sich bemüht, einige Mißverständniffe zu beseitigen, die über die Ziele und Absichten der Kleinen Entente entstanden sind. Unter den Spezialfragen, die angeschnitten wurden, stand die ungarische

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.11.1924
Physical description: 4
würde, unterlag von vornherein keinem Zweifel. Das Kapitel 1 des Untersuchungsplanes des Völkerbundes be stimmt, daß die Kontrolle des Völkerbundes sich erstrecken soll auf die entmilitarisierten neutralen Zonen, aus Gesetzgebung und Haus halt, auf Kopfstärken, Material (einschließlich Luftschiffahrt), auf die Industrie, den Kriegsschiffbau und auf die Vorschriften und die Ausbildung des Heeres. Die Pläne des VAkerbri' drates wollen also die MiUtärkontrokle nicht nur im früheren U> age der Nolletkontrolle

wollte: Wie die GeneMinspektion auch verläuft, die Kontrolle soll in verschärfter Form weitergehen. Kapitel 2 gibt jedem Deutschland feindlichen und mißgünstigen Nachbarstaat, sofern er dem Völkerbünde angehört, das Recht, auf Grund vager Gerüchte und erlogener Denunziationen eine Unter suchung beim Völkerbundrate zu "beantragen. Da im Rate Frank reich den Ausschlag gibt, ist kaum denkbar, daß solche Anträge je mals Ablehnung finden würden. Zentralstelle für die Militärkontrolle des Völkerbundes soll eine „Ständige beratende

Kommission" sein. Zu ihr ge hören außer den Mitgliedern des Völkerbundrates auch Vertreter der Nachbarstaaten der zu kontrollierenden Länder. Die „Ständige beratende Kommission" umfaßt vermutlich die gleichen Persönlich keiten wie der Ständige Rüstungsausschuß des Völkerbundrates. Dies sind Offiziere, die, obwohl im Dienste des Völkerbundes, doch ausdrücklich Organe ihrer Generalstäbe und Regierungen bleiben, diesen verantwortlich und ran ihnen besoldet!- Für die Kontrollbesuch' selbst sollen besondere

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 16.09.1924
Physical description: 8
ten Einzelheiten als eine Gefahr für die Harmonie. Daher kam die unglückliche Dissonanz vom Genfer See so bald nach dem Londoner Akkord. Es war richtig und angemessen, den Völkerbund über Schiedsgericht und Abrüstung diskutieren zu lassen. Das ist seine Hauptfunktion. Jedes Jahr, seit sein Fundament in Versailles gelegt ward - (denn das Statut des Völkerbundes bildet den er sten Äbschnitt des Vertrages von Versailles), haben . solche Debatten seine jährliche Versammlung geziert. Und Redeleistungen

von derselben hohen Qualität haben die Delegierten erschüttert und begeistert. Des senungeachtet bleibt es besteben, daß jeder Versuch des Bundes, unter seinen Mitgliedern eine Ver minderung der Rüstungen durchzusetzen, mißlungen ist und das einzige wirksame internatio nale Übereinkommen zur Herabsetzung der Rüstun gen in einer Konferenz erzielt wurde, die außerhalb des Völkerbundes von einer Macht einberufen war. welche es ablehn t e, sein Mitglied zu werden. Es ist ferner wahr, daß die einzige Frage, die seit

, denn die Alliierten werden dann eben einem stärkeren und unnachgiebigeren Deutsch land gegenüberstehen. Aber vom Standpunkt des Völkerbundes ist das Hervorstechende, daß er bei der guten oder schlechten Ausarbeitung des Londoner Abkommens völlig beiseite geschoben wurde. Ich habe oft gehört, wie die englische Koalitionsregie rung von sozialistischen Rednern angegriffen wurde, tveil sie ihre Konferenz über die Reparationen nicht durch die Vermittlung des Völkerbundes einberufen hatte. Es wurde uns gesagt

ab, um Gemeinplätze über Schiedsgericht und Abrüstung in die blauen Wasser der Rhone zu er gießen. Die einzige Frage, die in den letzten ein oder zwei Jahren noch eine Gefahr für den Frieden bil dete, war die Besetzung von KorfU durch Italien. Dort hat Signor Mussolini sich dem Völker bund erfolgreich widersetzt, und die anderen Mächte stimmten seiner verächtlichen Zurückweisung einer Intervention des Völkerbundes zahm zu. Vor drei Jahren gab es einen anderen Streitfall, der die Har monie der Nationen störte

— die Teilung Schle - s i e n s. M. Briand und ich kamen überein. diese lästige Verwicklung dem Völkerbund zur Entschei dung zu überweisen. Es ist-weltbekannt, daß der Völkerbund in einer Weise vorging, welche das Vertrauen in seine Unparteilichkeit erschütterte. Macdonald hat diesen unglückli chen Schiedsspruch in seiner Genfer Rede gestreift. ' ' Nr. 213 / Es ist kein Zweifel, daß die Art, in welcher dieses Urteil zustande gebracht wurde, dem Ansehen- des Völkerbundes einen Stoß versetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.08.1926
Physical description: 8
. Und das ist gegenüber dem Völker bund die große Ausgabe der internaitonalen sozialistischen Bewegug. Sie SonLerkommWo». Ueber tue Tagung der Sonderkommission, die bekannt lich zum Studium der Reorganisation des Völkerbundes ieingesetzt wurde, wird gemeldet: Genf, 30. Aug. (Schweiz. Dep.-Ag.) Die heute unter dem Vorsitze von Bundesrat Motta Zu ihrer zweiten Ta gung zusammentretende Sonderkommission für die Reorga nisation des Völkerbundrates umfaßt statt 15 Vertretern nur die Delegierten von 14 Staaten, da Brasilien

von den neun nichtständigen Ratsitzen drei den Staaten von Lateinisch-Amerika zufallen sollen. Lord Cecil wies daraus hin, daß «der Nölkerbundversamm- lung grundsätzlich die letzte Entscheidung in dieser Sache Vor halten bleiben müsse und daß auf jeden Fall Dr. Guani seine Wünsche nicht in allzu kategorischer Weise formulieren sollte. Die Aufnahme Seutschlands gesichert. Angeblich alle Schwierigkeiten überwunden. Genf, 30. Aug. (Schweiz. Dep.-Ag.) Im Generalfekre- tariat des Völkerbundes werden die letzten

keine Rede sein. Erst nachdem das Deutsche Reich in «der Dölkerbundversammlung sowie «im Rate Sitz und Stimme haben wird, soll die Frage der Erweiterung des Völkerbundrates durch die Schaffung neuer nichtständiger und sogenannter halbständiger Ratssitze ihre Erledigung finden. Paris, 30. Aug. Der Genfer Vertreter der Agence Ha-vas will wissen, daß im Lause der letzten Woche zwischen dem Sekretariat des Völkerbundes, «den Mitgliedstaaten im Völkerbunde und Deutschland Verhandlungen stattgefun- «den hätten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1926
Physical description: 8
zum Schlüsse noch einmal daraus hin, daß nach dem Verschwinden der Kon trollkommission und die Ersetzung ihrer Tätigkeit durch die des Völkerbundes die Sicherheit Frankreichs nicht nur nicht verringert, sondern sich in der Zukunft als gesteigert er weisen werde. Die Ausführungen des Ministers wurden von der Kammer mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Die Kam mer genehmigte hierauf das Budget des Ministeriums des Aeußern. Die Rede des Mnisters wurde in den Wandel gängen der Kammer vielfach erörtert

mit den Alliierten über den gegenwärtigen Stand der deut schen Entwaffnung gebeten. Dadurch sollte noch vor Gens eine Basis zur Regelung dieser Frage gegeben und die Mög lichkeit geschaffen werden, daß die Kontrollkommission Ber lin schon im Laufe des Dezember verlosten könne. Berlin, 1. Dez. Die Abendblätter bringen die Mel dung von einem an den Generalsekretär des Völkerbundes gerichteten, von Dr. Stresemann gezeichneten Schrei ben mit dem Datum vom 12. Jänner 1926, das sich aus die Jnvestigationsfrage bezieht

. Deutschland überläßt Belgien den Vorsitz im Völkerbund rat. Berlin. 1. Dez. Der „Vorwärts" bringt eine Mel dung aus Brüssel, wonach Reichsaußenmmister Dr. Strese mann dem Generalsekretär des Völkerbundes vorgeschlagen habe, den Vorsitz für die Dezembertagung des Völkerbund- rates Belgien zu übertragen und Deutschland den Vorsitz während der Märzseffion zu überlassen. Wie das Blatt erfährt, dürste Vandervelde bereit sein, den: Vorschlag des deutschen Außenministers zu entsprechen. Berlin, 1. Dez

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.09.1927
Physical description: 8
aus den in der ersten Sitzung der Kommiffion ausgearbeiteten Fragebogen. sowie ein ausführliches schriftliches Referat des Vorsitzenden der Kommiffion, Mbarda, vor. Die Kommiffion beschäftigte sich in eingehender Dis» ürffion mit allen Punkten, die im Fragebogen angeführt waren, sowie insbesondere mit den aktuellen Problemen, die durch die Tätigkeit der vorbereitenden Abrüstungskommff- sion des Völkerbundes aufgeworfen werben. Ern von der Kommiffion eingesetzter Unterausschuß arbeitete den endgültigen Bericht

aber den Verrat. So lungern sie in den Vor- der Herrschenden, wie bezahlte Lakaien, um die Aufträge ihrer Herren entgegenzunchmen. Sie loben den Hund ihrer Herren, um sich sattzusressen. Sie sind die wah ren Hofnarren des Kapitalismus, indem sie das Menschen- Mannes durch Kapriolen und Mätzchen, ivo- inlt fie schwelfwedelnd einen Gönnerblick zu erhaschen trach ten schänden. Drahtnachrichten. Sie Tagung des Völkerbundes eröffnet. Genf, 5. Sept. (Schweiz. Dep.°Ag.) Die achte ordent liche DMerbunDversammlung

garantiert werden. Der Völker- bundversammlung liegen heute wichtige Fragen vor. Es gilt, die ans der Weltwirtschastskonfevenz angenommenen bedeutsamen Resolutionen durchzuführen. Andere große Ausgaben harren des Völkerbundes, auch ans sozialem und hygienischen Gebiete. Zum Schluffe seiner Ausführungen richtete De Villegas an die Völkerbundversammlung den Appell, das große Werk der Solidarität der Nationen zur Verhütung der Kriege und zur Förderung der Wohl fahrt aller Länder zielbewußt fortzusetzen. Bon

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1921
Physical description: 4
' Lik WkkMMsMSllW. KB. Genf, 13. September. Auf Antrag des Präsidenten wird eine Kommission eingesetzt, die einen Bericht über die Anwendung des Esperanto im Dienste des Völkerbundes zu verfassen hat. Der Kommission gehören Cecil und V i vi an i an. Der Präsident teilt sodann mtt, daß neun Kandidaten für Richterstellen am internationalen Gerichtshöfe zu rückgetreten sind. Darunter sind Aöor, Bourgeois, Hymans, Poincarö, Doherty (Kanada). Er gibt den Vorgang für die in öffentlicher Sitzung

morgen ab- zuhaltende Wahl der 11 Richter bekannt. Versammlung und Rat werden zur selben Zeit die Listenwahl vorneh-- men. In der Fortsetzung der Diskussion des Tätigkeits berichtes spricht Bruce (Australien) für die ener gische Verfolgung der Ziele des Völkerbundes: Frieden und Aufbau. Au st r a l i e n, das auf 5 Millionen Ein- wohner 400.000 Mann in den Krieg geschickt und eine große Schuldenlast aufgehäuft hat, hat stark gelitten und sei ausrichtig den Zielen des Bundes zugetan. Sodann spricht

der Vertreter Kanadas D o h e r t y, der das steigende Interesse des entfernten Landes an den europäischen Vorgängen feststellt. Besondere Aufmerksam- kett verdiene die Förderung der Zusammenarbeit des Völkerbundes nrit den nationalen Völkerbunöorga- nisationen. Redner sieht in der Aufstellung des inter nationalen Gerichtshofes einen großen Fortschritt der Völlerbundidee. Besondere Aufmerksamkeit wende sein Land auf die Lösung der M a n d a t s f r a g e. Unter steigender Unaufmerksamkeit des Hauses i-esu

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
Dampfboot', an die jüngsten Ber liner Verhandlungen anknüpfend, mit Nach druck aus die Autonomie pochte. Me vom Völkerbundsrat gewünschten Ver handlungen zwischen Litauen und Polen be hufs einer Annäherung diestr zwei Staaten sind noch immer nicht in Gang gekommen. Viel Lärm um nichts Durch den Wiener Blätterwald geht ein mächtiges Rauschen und Raunen. Die Unter- haltungsblätter, hinter denen keine Partei steht, phantasieren von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien. Die lautesten Rufer

Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

einen Versuchsballon steigen... In Wien , hinwieder spielen eben jene Zeitungen besonders viel und nachdrücklich mit diesem Luftballon, die in der Druckerei Vernay hergestellt werden, dem Eigentum des Präger „Orbis'-Verlages. Die entscheidenden Faktoren zur Be urteilung der Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien sind nicht die Wiener Unterhaltungsblätter, sondern die Bundesregierung, die Gemeinde Wien und die politischen Parteien. Die Bundesregie rung hat das Ihrige getan, um jedes Miß verständnis

aus, der Welt zu schaffen. Ihre wiederholten Erklärungen lassen erkennen, daß sie keinen Finger gerührt hat, um ein ganz aussichtsloses Beginnen, den Wegzug des Völkerbundes aus der Schweiz, zu för dern. Die Sozialdemokraten wollen selbstver ständlich von der ganzen Geschichte nichts wissen. Wie könnte die Partei noch jemals zu „gewerkschaftlichen Mitteln' greifen» wenn die Anwesenheit des Generalsekretariates des Völkerbundes ln Wien jeden Generalstreik, jeden Verkehrsstreik sofort zu einem inter

nationalen Problem,, zu einer Verwicklung mit den Völkerbundmächten verwandeln müßte? Die Sozialdemokratische Partei wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause. Wenn eines Tages wiederum der stark« Arm der Genossen Tomschik und Zelenka alle Räder stillegen wollte, dieweil Sir Eric Drummond (Generalsekretär des Völkerbundes) gerade dringend mit Paris und London korrespon dieren, telegraphieren oder dorthin abreisen möchte — wer bliebe Sieger In diesem Zwei- kampf, der Genosse Zelenka oder der eng lische

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