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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
coirto evnUrv eon n vom. Völkerbundskrise? Am 6. September wird die siebente Ta gung des Völkerbundes eröffnet werden. Divst wird die Entscheidung über das künf tige SchickfÄ des Völkerbundes bringen. Darüber : besteht heute kein Zweifel mehr. Unter den 22 Punkten der Tagesordnung finden wir manche wichtige Frage, wie z. B. die Finanzhoheit Oesterreichs. Weitaus die wichtigste ist aber jene Frage, die zufällig in der Mitte der Tagesordnung steht, nämlich an elfter Stelle: Die Aufnahm

Frühjahr wiederholt sich. Polen und Spanien wollen einen ständigen Ratssitz als Gegengewicht gegen das Deutsche Reich und Spanien droht mit dem Austritt, wenn sein Wunsch unerfüllt bleibt; Brasilien hat bereits seinen Austritt erklärt, während Polen zufolge seiner heiklen geographischen und politischen Lage, zufolge drohender Ver wicklungen auf mehr als einer Seite, sich die sen Schritt nicht leisten kann, weil es viel leicht schon morgen oder übermorgen auf den Schutz des Völkerbundes angewiesen

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

Weise zur Gel tung zu bringen: der Berliner Vertrag mit Rußland ist ein Beweis hiefür. Ji es find nicht wenige, die das Außenbleiben befür worten,, weil dann Deutschland völlig freie Bahn hätte und gewiß immer ein umworbe ner Machtfaktor bleiben würde, dabei auch manchen wirtschaftlichen Vorteil wringen könnte. Jedenfalls, wenn es nicht -ur Auf nahme des. Deutschen Reiches kommen sollte, so würde dies keine Niederlage Deutschlands bedeuten, wohl aber «ine Niederlage des Völkerbundes

. So ist die bevorstehende Völkerbunds tagung eine Schicksalstagung, auf der es sich zeigen wird, ob der Gedanke des Bundes der Völker wirklich schon so tief in den Herzen der verantwortlichen Politiker verankert ist,' daß sie um der großen Sache willen , auch das eine oder andere Opfer. - zu bringen bereit sind'. Das Scheitern des > Völkerbundes wstihe I Bund), Panamerika, Zusammenschluß ■ der südamerikanischen Staaten, ja selbst ein Zu sammenschluß der afrik. Staaten oder Staats» ' gebiete unter Führung der südafrik

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
Dampfboot', an die jüngsten Ber liner Verhandlungen anknüpfend, mit Nach druck aus die Autonomie pochte. Me vom Völkerbundsrat gewünschten Ver handlungen zwischen Litauen und Polen be hufs einer Annäherung diestr zwei Staaten sind noch immer nicht in Gang gekommen. Viel Lärm um nichts Durch den Wiener Blätterwald geht ein mächtiges Rauschen und Raunen. Die Unter- haltungsblätter, hinter denen keine Partei steht, phantasieren von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien. Die lautesten Rufer

Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

einen Versuchsballon steigen... In Wien , hinwieder spielen eben jene Zeitungen besonders viel und nachdrücklich mit diesem Luftballon, die in der Druckerei Vernay hergestellt werden, dem Eigentum des Präger „Orbis'-Verlages. Die entscheidenden Faktoren zur Be urteilung der Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien sind nicht die Wiener Unterhaltungsblätter, sondern die Bundesregierung, die Gemeinde Wien und die politischen Parteien. Die Bundesregie rung hat das Ihrige getan, um jedes Miß verständnis

aus, der Welt zu schaffen. Ihre wiederholten Erklärungen lassen erkennen, daß sie keinen Finger gerührt hat, um ein ganz aussichtsloses Beginnen, den Wegzug des Völkerbundes aus der Schweiz, zu för dern. Die Sozialdemokraten wollen selbstver ständlich von der ganzen Geschichte nichts wissen. Wie könnte die Partei noch jemals zu „gewerkschaftlichen Mitteln' greifen» wenn die Anwesenheit des Generalsekretariates des Völkerbundes ln Wien jeden Generalstreik, jeden Verkehrsstreik sofort zu einem inter

nationalen Problem,, zu einer Verwicklung mit den Völkerbundmächten verwandeln müßte? Die Sozialdemokratische Partei wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause. Wenn eines Tages wiederum der stark« Arm der Genossen Tomschik und Zelenka alle Räder stillegen wollte, dieweil Sir Eric Drummond (Generalsekretär des Völkerbundes) gerade dringend mit Paris und London korrespon dieren, telegraphieren oder dorthin abreisen möchte — wer bliebe Sieger In diesem Zwei- kampf, der Genosse Zelenka oder der eng lische

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.09.1926
Physical description: 6
Erfolge sehe, Er« he, die im vergangenen Jahre und Heuer Mhalb des Völkerbundes vorbereitet wur- », aber gerade durch ihn möglich gemacht tàn. Das bedeute, daß die Wichtigkeit dieser Mutlon keiner Nation entgangen sei. IZndem er die deutschen Delegierten herzlich lilud, an den gemeinsamen Arbeiten teilzuneh- tn, begrüßte er ihre Gegenwart als ein neues land für den Erfolg des friedlichen Zusam» »Wusses > der Nationen. Mresemann besteigt darauf die Rednerbühn« hält folgende, an zahlreichen Stellen

zu sehen. Die völlige Entwaffnung Deutschlands wurde vom Vertrag von Versailles als ein Vorspiel zur qllgemeinen Entwaffnung hingestellt. Es ist nur zu wünschen, daß man in eifriger Arbeit tatsächlich zu dieser allgemeinen Abrüstung ge lange. Dadurch würde der Beweis erbracht, daß den hohen Idealen des Völkerbundes auch eine große positive Kraft innewohnt. Nur die mit fast allen Nachbarstaaten verbinden. Die deutsche Regierung ist fest entschlossen, diese Politik fortzusetzen und freut sich darüber

, daß diese Ideen, die in Deutschland viel besprochen worden sind, allmählich Gemeingut des ganzen deutschen Volkes geworden sind. So spricht die deutsche Regierung wahrhastig im Namen des Großteiles der deutschen Nation, wenn sie er klärt, daß sie mit voller Hingabe an dm Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen will. Deutschland ist in seiner Politik entschlossen, sich auf die Grundlagen dieser Ideen zu stellen. Für alle Völker, die hier vereint sind, gilt das Wort des großen Dichters, der gesagt

hat: „Wir gehören den Wesen an, die aus der Finsternis dem Lichte zustreben.' Mögen die Arbeiten des Völkerbundes auf der Grundlage der hehren Prinzipien des Friedens, der Freiheit und der Einheit vonstatten gehen. Dann werden wir uns dem Ziele nähern, dem wir zustreben. In dieser Arbeit verspricht auch Deutschland seine völlige Mitarbeit mit all seinem Willen und all seiner Aufrichtigkeit.' Nie Antwort Briands Hierauf spricht Briand: „Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich danke allen meinen Kollegen

auch auf die gesamte Versamm- zu übertragen. Dieser Dank gilt auch der Iberischen Bundesregierung, die, getreu ffw alten Traditionen, auch Deutschland in > schönen Gauen Gastfreundschaft als Mit- des Völkerbundes gewährt, deit dem Bestehen des Völkerbundes sind als drei Jahre verflossen. Es war eine ge- . Evolution notwendig, bevor die allge- M politische Situation so weit geklärt war, I? der Eintritt Deutschlands in den Völker- W erfolgen konnte. Dieses Jahr mußten noch m Schwierigkeiten beseitigt werden, bevor

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1935
Physical description: 6
und das Verhalten des Völkerbundes bildet Gegenstand lebhafter, Kommentare von Seite der römischen Presse, welche die unklaren Widersprüche mit der Klarheit und Entschlossenheit der italienischen Thesen in Vergleich zieht. Das „Giornale d'Italia' hebt hervor, daß die Auslegung des Schreibens von Samuel Hoare an den französischen Botschafter in London, wenn sis in streng logischer Weise erfolgt, die italienische Einstellung rechtfertigt, aber Zweifel hinsichtlich des politischen englischen Kurses bezüglich

des Völkerbundes läßt. Laut Nachrichten aus Poris hat England die Mitarbeit Frankreichs am mittelländischen Flot tenblock gewünscht. Daraus würde sich ergeben, daß die von Eng land durchgeführte Flottenkonzentrierung im Mittelmeere mit dem Blockplan in Verbindung ste he, deren Folgen für den Moment nicht einge schätzt werden können. Der Block sollte eine Maßnahme des Völker bundes sein, der in dieser Hinsicht noch keinen Be schluß gefaßt hat. Daraus entspringt weiters, daß England dem Programm hinsichtlich

garantieren, aber nicht bedrohen wird und wofür England alle seine ihm zur Verfügung stehenden Mittel bereitgestellt hat, um sich gegen jede Eventualität zu sichern.' Die „Tribuna' schreibt bezugnehmend auf die Tagesordnung der französischen Frontoffiziere: „Es war dies ein politischer Akt ersten Ranges, nicht nur um die französisch-italienische Freundschaft in ein klares Licht zu stellen, sondern, ganz Europa an seine Pflicht zu erinnern, der unaufrichtigen Politik des Völkerbundes entgegenzutreten

zu erfüllen hat und sie wird den gegenwärtigen trüben Moment in der euro päischen Politik zugunsten des Einoernehmens zwischen den großen zivilen Nationen und für die Erhaltung des Friedens auch über die Doppel sinnigkeit des Völkerbundes hinaus, überwinden. 5 » » Einwendungen der sranzös. presse Paris, 1. Oktober Hinsichtlich der britannischen Antwort auf die Anfrage der französischen Regierung schreibt der „Matin', daß sie sich wie folgt zusammenfassen läßt: „Wir werden immer unseren Pflichten

des Paktes, seine Solidaritätspslichten gegen alle nicht provozierten Angriffe zu erfüllen, sich wie die übrigen Mitglieder des Völkerbundes das Recht reservierend, die Schwere und die Schuld der An griffe und die Art der Maßnahmen nach Art. 16 des Paktes zu überprüfen. Dadurch erscheint es logischerweise angezeigt, daß es seine militärische. Macht stärkt, um in der Lag? zu sein, diesen Verpflichtungen nachkommen zu können. 5 H » Eindruck der Antwort in Deutschland Berlin, 1. Oktober Die Antwort

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.12.1933
Physical description: 6
. Das hohe Haus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit der Ueberprüsung der Titel der neu ernannten Senatoren, deren Ernennung sodann bestätigt wurde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aus gehoben und auf morgen vertagt. Zugleich wird bekannt, daß der deutsche Bot- ^ie -oicilier uerossenriimon aen schafter in Paris. Dr. Köster, mit dem französi- Text der Rede Hendersons^ für Hitler-Deutschlemä Mensis Mission in London London, 12. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, stattete

heute dem englischen Außenminister im Foreigne Officie einen Besuch ab und nahm so dann an einem zu seinem Ehren vom Verband der ausländischen Presse veranstalteten Empfang teil. Iii einem Saale des Unterhauses fand unter dem Vorsitz Austin Chamberlains eine Versamm lung von Unterhausmitgliedern aller Parteischat tierungen statt, zu denen Avenol über die Zukunft des Völkerbundes sprach. Nor allem müsse man sich vergegenwärtigen, sagte der Generalsekretär, daß man nicht die Wahl

habe, zwischen dem Völ kerbund und einem besseren System der Regelung der internationalen Beziehungen, sondern nur zwischen dem Völkerbund und einer fast vollkom menen Anarchie. Es wäre tragisch, ließe man zu. daß die Abrüstungsschwierigkeiten zu einer völli gen Auflösung aller Kräfte führen könnten, die bisher bemüht waren, die Gewalt in den Bezie hungen zwischen den Nationen durch Gesetze und Ordnung zu ersetzen. Herr Avenol setzte sodann zu einer blendenden Verteidigungsrede des Völkerbundes an, wandte

wurde in den Abendstunden ein amt liches Communiqnee herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In drei langen Unterredungen besprachen die Minister insbesondere die Ergebnisse der letzten Reise des rumänischen Außenministers nach Sofia, Ankara und Athen und tauschte» darüber ihre Meinungen aus. Im Sinne der Kleinen Entente wurde die allgemeine Situation Europas, die Fragen der Abrüstung und des Völkerbundes geprüft. Außerdem stellten die Minister in Ueber- einstimmnng mit den Beschlüssen der vorherge

gangenen Kleinen Entente-Konferenzen die Ueber- einstimmung über die absolute Unantastbarkeit des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Form fest. Sie waren sich auch darüber einig, daß es not wendig sein werde, sich gegen alle Bestrebungen, den Völkerbundspakt zu verändern, zu verteidi gen. Die nächste Konferenz der Kleinen Entente wird im Januar in Belgrad stattfinden. Die beiden Minister haben heute abend ihre Beratun gen beendet u. sind bereits aus Kaschau abgereist. Besonders bezeichnend

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 11.08.1927
Physical description: 16
im Flugoerbandhaus in Ber. lin ftattgsfunden haben sollen. Dies« Mit teilungen Witzen sich, wie deutscherseits von amtlicher Stelle erklärt wird, auf keinerlei Der Mahnruf eines französischen Senators Der französische Senator Heinrich von Jou- venel, der Frankreich seit Jahren im Völker bund vertritt, richtete an den Außenminister Briand das Ersuchen» ihn in diesem Jahre von seinem Amte als Mitglied der französi schen Delegation für di« Vollversammlung des Völkerbundes zu entheben. Jouvenel veröffentlichte

am 8. ds. an lei tender Stelle des „Matin', dessen Haupt schristleiter er war, ehe er das Amt eines Dölkerbunddelegierten annahm, einen Artikel, in welchem er die Gründe seines Entschlusses ausein anüersetzt. Wenn man an den Völkerbund glaubt, g jrf Jouvenel aus, so muH man seinen elhoden treu bleiben. Man ist seit einiger Zeit im Begriffe, die vom Völkerbund bei seiner GriirMmg festgelegten Methoden zu verleugnen. Die Daseinsberechtigung des Völkerbundes liegt darin, im internatio- nalen Leben dem Mehcheit

und wirtschaft liche Kraft Deutschlands, noch endlich die Kraft, die in der starken Bevölkerungsziffer Italiens liegt. Die Macht Frankreichs liegt darin, unter den Großmächten als diejenige Macht zu erscheinen, welche die allgemeinen Interessen Europas vertritt. Don Frankreich muß deshalb die Anregung ausgehen, zu ver langen, baß sämtliche Nationen den Metho den des Völkerbundes treu bleiben. Es muß sich bemühen. alle Völker zu überzeugen, daß sie auch in Zukunft vor den Gerichtshof des Völkerbundes geloben

Ist und dessen Wert man bisher zur Genüg« kennt. Der Friedenswille allein genügt nicht, die Mehrheit der Völker Hot immer den Frieden gewollt. Bisher fehlt es aber an den Methoden. Wenn man glaubt, daß diejenigen des Völkerbundes die rich tigen sind, so muß man üe auch in die Tat uinsetzen. Es hat keinenSinn, die Wohltaten des Völkerbundes' aM Jahre einen' Monat Äyg-.zu. ^Mihre ndM r nicht mehr nach Genf gehen werde.-- ? - Man kann dem Mahnruf des -Herrn- von Jouvenel die inner« Berechtigung nicht wbspxe- chen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.02.1932
Physical description: 16
beiseite gesckoben wurden, und wie wenig es bisher dem Völkerbundsrat gelang, die Japaner zur Einstellung ihrer kriegerischen Operationen zu bewegen. Das Versagen der moralischen Autorität des Völkerbundes gegen über dem eigenen Bundesglied Japan hat starken Eindruck gemacht, nicht zuletzt der dabei beobach tete Mangel eines gemeinsamen Willens, sich in Tokio ernsthaft durchzusetzen. Denn die paar Vorschläge formaler Natur, wie die Entsendung einer Untersuchungskommission nach dem Schau platz

oder des Völkerbundes unter Mit wirkung Amerikas, sondern jede der beteiligten Mächte unternahm den Schritt separat und indi viduell schattiert. England forderte auf. Amerika schlug vor. Deutschland ersuchte. Die Amerikaner beeilten sich außerdem, die Welt ausdrücklich wissen zu lassen, daß es sich nicht um ein gemein sames Ultimatum handle. Man svürt allenthal- be das begreifliche Bestreben.' den Stolz der Japaner nicht zu verletzen. Soweit, man hört, sind die Japaner ebenso höflich mit allem, „im. Prinzip

Organ internationalisiert werden. Die Vertragsmächte sollen sich vernilichten. ihren Angehörigen den Bau und die Verwendung von Flugzeugen, die militärisch verwendet «erden könnten, zu vdr- Sietey. Es soll ferner ein internationales Ber» kehrsflugwefen geschaffen, kontinentalen und interkontinentalen Organisationen übergeben werden unter den Auspizien des Völkerbundes. . der allein das Recht haben soll. Apparate er bauen zu lasten und zu verwenden, die über das sonst vorgeschrieben« Maximalmaß

dem Völkerbund zur Ver fügung zu stellen, wenn die Sanktionsbestim mungen des Artikels 1ü des Dälkerbundspakte» zur, Anwendung kommen und eine gemeinsame Aktion des Völkerbundes durchgeführt wird Im Falle cmes ungerechtfertigten Angriffs erhalten die Mächte nach Anzeig« an den Völkerbund die freie Verfügung über alle ihre Verteidigungs mittel zurück. Die französischen Vorschläge sehen sodann die Schaffung einer internationalen Streitkraft vor. die aus zwei Gruppen besteht, nämlich einer internationalen

festzusetzenden Umfange bereitstellen wurde. Vertragsmächte, die Tanks oder ähn liche Panzerwagen sowie schwere Feldartillerie ^sitzen verpflichten sich, die zur Verfügung dev Völkerbundes gestellten Streitkräfte mit diesen Apparaten auszustatten. Zum Schutze der Zivilbevölkeruna -wird vor- gefchlagen. daß zunächst der Abwurf von Brandbomben oder von Geschaffen, die Giftstoffe oder Mikroben enthalten, unter allen Umständen zu verbieten sei. Sodann soll jede Beschießung aus Flugzeugen oder mit Artillerie

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 01.10.1931
Physical description: 12
. Seite 2 — Nr. « Donnerstag, den 1. Oktober 1931 „Doltsdote- viel erreicht, mehr als ste vor wenigen Jahren noch hätte erträumen dürfen. Sie hat in Gens außerordentlich geschickt operiert und unbestreit- Lar mit der Anrufung des Völkerbundes einen nroralifchen und wohl auch sachlich wertvollen Erfolg erzielt. Me weit die Aktion, die der Völkerbundsrat eingeleitet hat. für den Ge danken und die Organisation des Völkerbundes selber einen Erfolg bedeutet, läßt sich noch nicht genau übersehen

. daß in dieser Angelegenheit die Interessen der Amerikaner mit denen des Völkerbundes durchaus parallel liefen, so daß die amerikanische Regierung die Javaner durch eine Rote an die Tokioter Reaterung stutzig machte und nicht die mindesteDerzögerung die ein dringliche Wirksamkeit einer Aktion beeinträch tigte. die nur der Form nach nicht völlig ein heitlich war. FörLvruns Lev Einigung CkinaS Auf weite Sicht ist aber an dem jetzigen Kon flikt im fernen Osten vielleicht das interessanieste die Rückwirkung

am 23. September grundsätzlich und einstimmig die Herabsetzung der Staatsausgaben auf 1900 Millionen Schilling beschlossen hat. stößt die Durchführung des Finanzdiktats, welches der Regierung Buresch durch den Finanzausschuß des Völkerbundes im Sevtember l. I. auferlegt wurde, bei einigen Einzelheiten auf Hem mungen. weil sich Buresch gegenüber dem Finanz komitee des Völkerbundes persönlich zu ver schiedenen Maßnahmen verpflichten mußte, deren Verwirklichung in dem vorgeschriebenen raschen Tempo technisch

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1929
Physical description: 12
ist auch dieser letzte Rest der Militärkontrollkommission oer- schwunden. Der Präsident der Botschasterkonferenz, Außen minister Briand, hat dem Generalsekretär des Völkerbundes eine Mitteilung zugehen lassen, wonach das Liquidationsamt der interalliierten Militarkommisston in Oesterreich seine Tätigkeit « tellt hat. Bei diesem Anlaß stellte Briand amen der Botschasterkonferenz fest, daß Oesterreich seinen Abrüstungsverpflichiungen nicht in vollem Umfang nachgekommen sei. Zur Begründung seiner Erklärung werden Doku

der Minderheiten betreffen fol gende Punkte: 1. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll den Beschwerdeführenden Minderheiten Mit teilung machen, falls ihre Beschwerde abgelehnt worden ist. 2. Der Präsident des Völkerbundsrats als je weiliger Vorsitzender der übliche» Dreieraus- schüffe für die Minderheitenfragen soll das Recht erhalten, in Zukunft vier Mitglieder des VÄ- kerbundsrates zuzuziehen, so daß die bisherigen Dreierausschüsse in Zukunft Fünferausschüsse sein werden. 5. Der Dölkerbundsrat hält

es für wünschens wert, daß die Miinderheitenausschüsfe des Rates in Zukunft auch in den Zwischenzeiten zwischen den Ratstagungen, und zwar so oft als es zu lässig erscheint, zusammentreten, um di« Be schwerden der Minderheiten zu prüfen. 4. Im Falle, daß eine Minderheitsboschwerde nicht an den Völkerbundsrat gelangt, haben die Mitglieder des Völkerbundsrates durch den Generalsekretär des Völkerbunds das gesamte Material zur Kenntnisnahme zu erhalten. 8. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll einmal im Jahr

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 20.07.1935
Physical description: 16
zu machen. Es werde stch auch sicherlich nicht durch die Agitation einiger kriegerischer Pazifisten zu einem Angriff verleiten lassen. Zur Rettung der Genfer Institution. Parts, 19. Juli. Je näher der Termin für den Zusammentritt der Ratstagung kommt, desto lebhafter werden die Befürchtungen Frankreichs für eine endgül tige Kompromittier»«« des Völkerbundes durch den Nbessinisch-ialienilchen Konflikt. Wie wir bereits mitgeteilt haben, konzenttieren stch die Bemühungen am Quai d'Orsai augenblicklich darauf

, diesen Zusammenstoß zu vermeiden. Mit Beunruhigung stellt die französische Presse est, daß die englische Politik nach einer kurzen Periode der Entspannung gegenüber Rom wie der zu ihrer Ausgangsstellung zurückkehrt, die italientsch-abessintsche Frage im Nahmen des Völkerbundes zu lösen. Als Ursache hierfür wird in Paris das Scheitern der englisch-fran zösischen Bemühungen um ein« italienisch-fran zösisch-englische Konferenz angesehen. Anklagepnnkt: Sklavenhandel. , Der Quai d'Orsai ist nun im Verein

mit der englischen Regierung bestrebt, «ine zumindest formelle Auftechterhattung der schiedsrichter lichen Rolle des Völkerbundes sicherzustellen, beziehungsweise. mit allen Mitteln zu ver meiden, daß Italien sich der Behandlung der Frage im Völkerbund entzieht. „Echo de Paris' stellt „mit gesunder Selbst ironie' fest, man gehe so weit, in Genf nicht mehr Italien, sondern Abessinien den Prozef machen zu wollen. Das heißt, der Quo d'Orsay will die Absichten Italien» durch den Völkerbundsrat gewissermaßen

legittmieren lassen. Dies soll in. der Form geschehen, daß Italien in Genf als Ankläger gegen Abessinien austritt unter Berufung auf den abesflnischen Sklavenhandel. Diese Gerichtssitzung würde zwar keine Ent- E eidung des Völkerbundes nach fich ziehen, da- r aber den Ratsmachten die Möglichkeit geben, i Rahmen des Vertrages von 1066 den italie nischen Bestrebungen durch gemeinsamen Druck auf Abessinien gerecht zu werden. Eine Mitteilung de« LLlkerbundsrkretärs , Genf, 20. Juli. Der Generalsekretär

de» Völkerbundes ver öffentlicht zu den in fast allen europäischen Zeitungen erschienenen Meldungen über eine bevorstehende Einberufung des Rates, daß im Sinne de« Beschlusses vom 28. Mat die vier Schiedsrichter zur Beilegung des Konfliktes von Ualual bk» 26. Juki zu einer GinigUstg Zeit haben, während andernfalls vom Rat ein fünfter Schiedsrichter bestimmt «erden müßte. App« a« Aegypten. Wie weiterhin aus Kairo gemeldet wird, erklärte der abessinische Kaiser in einer Unter redung mit dem Korrespondenten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.07.1935
Physical description: 6
seine Uneigennühigkeit im italienisch-aethioischen Streitfall beweisen kann. Daß « sich nicht, wie England zu verstehen geben will, um die sogenannten allgemeinen Prinzipien und dos Prestige des Völkerbundes handeln kann, hat das Vlatt bereit» mit seinen gestrigen Ausführungen bewiesen. Weiter» — schreibt „Giornale d'I l a l i a' heute — kann ganz im Gegenteil gleichfalls bewie sen werden, daß es den Machenschaften Englands in Addis Abeba gelungen ist, die dortige politische Situation zum Schaden Frankreichs

. Diese Vorschläge sind gewiß nicht von Ratgebern des Völkerbundes inspiriert worden, sondern eher von den Ratgebern des britischen Eolonial Office. zu , Paris, 4. Juli 'D»r englische Botschafter in Paris, Sir Geor ges Clerk, hatte gestern abends eine längere Un terredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regie rung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervorgerufen hatte, weil es ohne vor herige

geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwik- kelten Lage begnügen müssen. Es werde alles daran gesetzt werden, um vor der außenpo litischen Unterhausdebatte am näch sten Donnerstag endgültige Beschlüsse zu stande zu bringen. ' Der französische Korrespondent des „Daily Telegraph' (Pertinax) meldet aus Paris, der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde nächste Woche London besuchen, um die àssinische Frage zu erörtern. In Paris emp

, daß Frankreich zu einem System der verhältnis mäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zu rückgebracht würde, einem System, das Frank reich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Problem des Völkerbundes, das von La val sehr ernst genommen wird. Aber die größere Wahrscheinlichkeit sei, daß er darauf verzichten werde, Italien zu kränken. 7. nationales Dopolavorotreffen Am Sonntag wird der Duce Italiens Sportmeister prämiieren. Roma, 4. Juli Nächsten Sonntag, 7. Juli, wird der Duce

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.02.1936
Physical description: 6
studieren lollen. Der Sekretär des Völkerbundes hat über.die Ar beiten des Ausschusses der Sachverständigen von beute , vormittags folgende Mitteilung herausgege ben: ' , ^' , ' Der Ausschuß der Sachverständigen für das Pie- troleum hat eine erste oberflächliche Ueberpriifung der im vorgelegten Dotumentlerung vorgenom men und ^beschwssm.die^in^sàm^Somp«enzSbe- reich liegenden Fragen in folgender Reihenfolge zu behandeln: ^ . ? 1. Den Konsum der verschiedenen Petroleum- Produkte in Italien

vom Ausschuß der Sachverständigen geschaffenen Unterausschüsse für das technische Studium der Petroleum-Sanktion zusammen. Das Sekretariat des Völkerbundes hat folgende Mitteilung veröffentlicht: Der Unterausschuß für die Fragen der Petro leum-Lieferungen nach Italien ist heute unter dem Vorsitz des mexikanischen Vertreters Gomez zu- ammengetreten. Der Unterausschuß hat Verfü gungen getroffen, um die Dokumentierung statisti che? Natur bezüglich der Lieferungen, des Kon- ums und der italienischen Depots

. 2. Fassungsvermögen der Zisternen-Schiffe, die NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes angehö ren, a) derzeit verfügbar, b) im Bedarfsfall ver fügbar. 3. Möglichkeit für die NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes ihre Schiffe für den eigenen Handel zu verwenden. 4. Gebiete, aus denen und in welche Petroleum transportiert werden muß. 5. Indirekter Transport 6. Administrative und juridische Probleme im Zusammenhang'mit einem Embargo auf Trans porte. Sie Herren vom PetroleumàschuI G enf, 3. Februar Nachstehend

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
strategischen Maßnahmen sowohl zu Wasser als auch zu Lande machen zu lassen. japanischen Admiralität gewesen ist? — Man ging gewiß in Washington, Paris und London vorsichtiger zu Werke, wußte den Schein de» Rechtmäßigen besser zu wahren als die Japa ner, war aber viel unehrlicher und heuchlerischer als in Tokio. Diejenigen Mächte, die heute mit Sitz und Stimme in der Mandatskomnns- sion des Völkerbundes sich berufen fühlen» sich ist der offene Konflikt zwischen Tokio und Genf zum Richter japanischer

und auch Englands ver gebliche Liebemühe darzustellen, denn die japa nische Regierung hat keine Veranlassung.mehr, sick durch solche Ködervorlagen hinhalten zu lassen. In Tokio wünscht man eine reinlich« Scheidung zwischen den Methoden offener und versteckter Realpolitik und vor allem frei« Bahn zur Erreichung der gesteckten Kampfziele. Inzwischen hat sich die Mandattommission des Völkerbundes der sensationellen Angelegenheit angenommen und bereits angedeutet, daß st« die kriegeriscl>en Heimlichkeiten

der japanischen Klottenpolitik Im Stillen Ozean nicht billigen, sondern scharf verurteilen würde. Natürlich gleicht diese Stellungnahme des Völkerbundes tm voraus einer diensteifrigen Verbeugung vor einer stirnrunzelnden Großmacht. Es sind die von Genf aus seit etlicher Zeit wieder beson ders stark umworbenen Vereinigten Staaten, die sich vor. allem durch die jüngste Entwicklung der japanischen Klottenpolitik bedroht fühlen. Tatsächlich haben die Enthüllungen über di« iapaniscken Unterseeboot-Stationen

, mtÄ« von dem gestern noch die Rede war, hört man ein »NMWort mehr. Diese kommunistische Drohung hat scheinbar-die ozonreiche Luft, wie-sie nach tegischen Gründen erbauten Flo^ Charlottenburg gab es zwei Tote. In-Mann-, àe^nKst^Wà -W..?à»en als reine Handelsstützpunkte hinzustellen. Die HM und Halle wurden mehrere Personen bei ?«>> '>r eingegangen. Mandatskommission des Völkerbundes war dèn bewaffneten 'Zusammenstößen verletzt Die Blätter der Linken sind pessimistisch und ebenfalls anderer Ansicht

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1923
Physical description: 8
des Ruhrköiifliktes an den Bölktzrbnnd verlangte. Sei Forderung hatte den Erfolg aller, orätorischen For riiilgen an Schwerhörige. Sie giizg' im allgemein Meinungsstrudel lmter. Erst als kurz daraus Lord R bcrt Cecil etwas dringlicher an die Bernuilft d Staatsmänncr appellierte, räusperten sich einige - 3: trvssene teils verlegen und teils großsprecherisch. Ce bezeichnete nämlich als eine der ersten Aufgaben l Völkerbundes die Eiltinilitarisierung eines Gcbietsstr fens zwischen Deutschland und Frankreich

. Das Wr zur dcntschcn Sache nahm der Pariser Bcrichterstati des Berliner Tageblattes Mit der Erkläruitg, daß geg eine Eiltinilitarliierun.g nicht tlur In der rheinisch sondern auch m der 'sonstigen Gefahrenzone Enrop an nnd für sich nichts cinzilwenden sei, daß aber Völkerbimdserwachen. Bon unserem Berliner Ma-Berichterstattcr. . Der erste Europäer, der arls denk Versagen des Völkerbundes die Konsequenz gezogen hat, ist Professor Alhert Einstein, Pazifist nnd. Entdecker der Relativi tätstheorie. Er ist ans

der Kommission für intellek tuelle Znsäiniiiennrbeit 'des Völkerbundes ansgeschieden, weil dieses stninme Jnstrnnlent mit dem klangvollen Namen iveder die Kraft noch den guten Willen zur Erfüllung seiner Aufgaben. hat. Außer den Herren, die ihm das Prädikat Delegierter verdanken, gibt cs känin noch jemand ans der Welt, der den Völkerbund ernst nimmt. Dieser größte Versager der Nachkriegs- Enttnilitarisierung sich nicht auf 'deutsche Gebiete I schränkeu dürfe. Dev deutsche Journalist dieses ui mentan

srankreichfeiildlichsteil BlNttes verwahrte sich f . . NaNken seines Vaterlandes dagegen, Tculschlaitd atlc unter eine Art Polizeimächt zu stelleil. Er wics^ a den absonderlichen Irrtum hin, das, entwaffne Deutschland noch iminer für' einen gefährlichen Gegn Frankreichs zu halten. Es ist sogar merkwürdig, we halb England cbenfalls den falschen Alarm ausgi! Frankreich vor deutschen Angriffeil zu schützen. Wie Frankreich über eine Entmilitarisierung d Rheinlande nirter Kontrolle des Völkerbundes den erfährt man ans dem Munde

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 27.09.1928
Physical description: 12
der Abrüstung verheißen. Notgedrungen empfand man dies ko sehr als eine der Hauptaufgaben des Völkerbundes, dah eine feiner sechs ständigen Kommissionen, näm lich die dritte, mit der Bearbeitung der Ab- Mstungsangelegenheiten betraut wurde. Auch die Einberufung einer allgemeinen Ab rüstungskonferenz wurde von» Völkerbund in Aussicht genommen» doch ist diese noch nicht zu standegekommen und es hat damit »och gute Weg«. Dafür wurde aber außer der dritten Kommission des Völkerbundes auch noch die Vorbereitende

.' Bundesrat Motta Lutzerte seinerseits im Namen der schweizerischen Delegation seine Freude über die Antwort Costaricas. Hoch erfreulich wäre es anch, wenn Argentinien, das seinerzeit eine bedeutsame Rolle im Schotze des Völkerbundes spielte, de« ihm gebührenden Platz wieder einnehme» würde. Eine Anzahl weiterer Redner bestieg die Tribüne, um in spontaner Weise ihrer Freude über den Schritt Costaricas und dem herzlichen Wunsch, Argentinien wieder zurücklehren zu sehe», Ausdruck zu geben

eine Einleitung voraus, in welcher feftgestelli wird, daß der Mangel einer internationalen Abmachung Über die Flot- tenabrüstnng die allgemeinen AÜrüstungs- arbeiten des Völkerbundes bisher siark erschwert habe. Aus diesem Grunde seien Frankreich und England Überei,iqekommen. durch eine erste Ver ständigung zwischen den beiden Ländern die Frage der Flottenabrüstuiig zu erledigen, so daß damit gleichzeitig der all-,«meinen .Abrüstung Vorschub geleistet werden könnte. Das Abkommen besteht aus folgenden Punk ten

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 19.09.1929
Physical description: 12
sollte. Diese Besprechungen erfolgten außerhalb des Völkerbundes. Diesmal gab es, außer dem europäischen Techtelmechtel bei Briand, über haupt keine wichtigen politischen Geheim- gespräche. Die Leute hatten sich im Haag aus gesprochen und waren der Ruhe bedürftig. Nachdem sie ihre Rolle in der Generaldebatte gespielt, verließen die Hervorragenden Sens so rasch als möglich. Natürlich läuft die Völker- bundsmaschinerie weiter und in den sechs Kom missionen wird ununterbrochen geredet. Zweifel los viel Gescheites

soll. Ist diese Zurückhaltung politisch auch begreiflich, so ist sie doch nicht ohne Gefahr für das Ansehen des Völkerbundes. Die Erfahrung der ersten zehn Jahre zeigt, daß die Genfer Institution die Welt nicht auf den Kopf stellen kann, daß sie aber als Organi sation und geistige Macht den Gang der Dinge und da aus ihrer Selbstzufriedenheit aufzu- rütteln. Diesen Mut müssen innerhalb des Völkerbundes besonders die Vertreter der klei nen Staaten an den Tag legen, indem sie, wie sie es schon mehrmals getan haben, die Initia

Der Generalsekretär der Raditsch-Partei, Dr. Jurah Krnjevitsch, der mit dem Schwiegersohn Stefan Raditschs, Dr. Kofutitfch, aus Agram entflohen ist, hat an den Generalsekretär des Völkerbundes einen Brief gerichtet, in welchem wie in einem früheren Sftipell des ebenfalls landesflüchtigen Abgeordneten Dr. Pawelitsch auf die Unterdrückunasmethoden hingewiesen wird, welche das südslawische Diktaturregime — unter dem Vorwand von Kommunistenver folgungen, deren es in Slldslawien kaum gebe — gegen das kroatische Volk

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.10.1921
Physical description: 6
der „Südtiroler Landeszeitung') Die Entscheidung über Oberschleslen. Genf, 5. Oktober. Hier verlautet mit Bestimmtheit, daß die Entscheidung der Kommission des Völkerbundes zuungun sten Deutschlands festgelegt sei. Die Teilungslinie soll mitten durch das Industriegebiet gehen. Nur das Schicksal der Stadt Beuthen sei unentschieden. Dagegen ist das Gebiet östlich und nordöstlich samt den Kreisen Pleß und Rybnik Polen zuge sprochen worden. Rücktritt Dr. wirths? Berlin, 5. Oktober. Unter der Ueberschrift

, wird ungarischerseits der unga rische Außenminister Gras Banffn erscheinest. Er wird kom menden Donnerstag von Budapest abreisen. London, 5. Oktober. Die englische Regierung ist gegen die Abhaltung der Konferenz in Venedig, die bekanntlich einen Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn herbetführen soll. Sollte es bis Samstag gelingen, die Zustimmung der engli schen Regierung noch zu erhalten, so wird sie am selben Tage beginnen. Dom Völkerbund. Genf, 5. Oktober. Die Kommission für Verbesserungen des Völkerbundes

derselben, wenn es nötig ist, um den Zweck besser zu erreichen. G e n f, 6. Oktober. Die Bölkerbundsversammlung hat das Budget für 1S22 angenommen, das sich auf 20,858.945 Franken gegen 21,250.000 Franken im Jahre 192i stellt. Men Slh des Völkerbundes? W t e n, 5. Oktober. In Wien ist eine Abordnung des Bolkerbundrvates oingetroffen, die studieren soll, ob sich Wien °ls permanenter Sitz des Völkerbundes eigne. Zur Neusyfkemtsierung der neuen Provinzen. Rom, 5. Oktober. Die Ernennung eines Vize-General» koinmissärs

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1925
Physical description: 8
konferenz beginnt heute mit der Ueberprüfung des Berichtes der Kontrollkommission über den Stand der deutschen Abrüstung. Der Bericht wird wahrscheinlich binnen kurzem zur Gänze veröffentlicht werden. vis Mgst vor öem Krieg einzige Irieöensjicherung. Der ehemalige österreichische Kriegsminister und Heerführer gegen Rußland M. Auffenberg spricht sich in einem Zeitungsaufsatz höchst ungläubig über die Macht des Völkerbundes, Kriege zu verhindern, aus. Ja, gegen die Kleinen könnte er schon

wi^en und gegen größere Staaten, die leicht faßbar wären> Gegen Großmächte nur dann, wenn man sich dem Glauben hingeben könnte, es werde die mora lische Autorität des Völkerbundes, beziehungsweise des von seinem Schiedsgericht gefällten Urteils hin reichen, um dessen Befolgung und Durchführung zu sichern. Denn die Unmöglichkeit der Schaffung und Anwendung wirksamer ZwangsmittÄ gegen einen Großstaat, wie zum Beispiel Nordamerika, liegt so klar zutage, daß es sich erübrigt, hierüber weiter zu sprechen. Oder glaubt

jemand im Ernst, daß sich in Europa oder sonst in der Welt etliche Millionen Mann finden und organisieren ließen, die mit ihre«? Blut und Leben den Amerikanern die Befolgung eines Verdikts aufzwingen würden? Ganz abge sehen, ist Amerika, gleich Rußland und Deutschland, nicht einmal Mitglied des Völkerbundes. Er glaubß sonach, daß der Völkerbund nicht das Gewicht haben Würde, bei großen Differenzen eine friedliche Ent scheidung zu erzwingen. Trotzdem ist er aber der Anschauung

, daß wir einem längerwährenden Völkerfrieden entgegen gehen. Nur wird die treibende Kraft hiefür nicht ein Spruch des Völkerbundes und gewiß auch nicht eine geistige Aenderung der Menschheit und ihrer Sinnesart bilden, sondern einfach die Angst und die Furcht vor einem modernen Krieg. Also nicht Ge setzesklügeleien, nicht edle, erhabene Massengefühle, sondern — ganz im Gegenteil — die unedlen, zu de nen ganz gewiß Furcht und Angst gehören, werden das zwingende Motiv abgeben, daß möglicherweise ein längerer Friedenszustand

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1924
Physical description: 8
H Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr.' 1H . Telephon Nr. 180. . Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Freitag, den 5. September 1924 32. Jahrg. Macdona Maedonald verweigert einen militärischen „Sicherheitspakt' mit Frankreich. Deutschland kann nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Mit Rußland ist die Sache anders. Der Völkerbund über Alles. Der „Fehler von Oberschlesien'. Lösung des Sicherheitsproblem durch Schieds gerichte. Abrüstungskonferenz 1925

. G enf, 5. Sept. (Ag. Br.) In der Vormit tagssitzung des Völkerbundes sprach gestern der britische Ministerpräsident Maedonald. „Ich bin nach Genf gekommen — begann Maodonald seine Rede — um zu beweisen, daß die Regie rung Großbritanniens kein Mittel unversucht läßt, das eine Erweiterung des Einflusses und eine Erhöhung des Ansehens des Völkerbundes bringen kann. Eine Gefahr von außerordent licher Bedeutung, die wir ctber beheben wollen, ist die, daß das Sicherheit sproblem als ein rein militärisches

diplomatischen Methoden und das be deutet, daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, daün redet die ganze Welt von ihm.' Macdonald sprach dann vom Sicherheitspro blem und fragt, was dieses Problem eigentlich sage. Was ist Sicherheit? Was ist Angriff? Es gebe nur ein Mittel

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 15.10.1921
Physical description: 16
er auch auf die Anliegen der Bevölkerung zu sprechen kam. Besuch der Valsugana. Primolano, 15. Oktober. Gestern be suchte das Herrscherpaar die Valsugana. Überall wurde der König feierlich empfangen. In Le- vico fand auch ein Festzug zu Ehren des Herr sch erPaares statt. ' Wegnahme Sbetschlefieus Kritische Stimmung in Deutschland. Pari s, 14. Oktober. Briand hat den alliierten Regierungen den Text der Ent scheidung des Völkerbundes über Ober schlesien übermittelt. Die ungünstige Entscheidung betreff Ober schlesien

, damit nicht von der Waffe Gebrauch gemacht werden müsse. Deutschland verweist auf die Folgen. Eng land gegen Deutschland. . Paris, 14. Oktober. Der Agenze Hä vers wird aus London gemeldet: Gestern nachmittags hat der deutsche Botschafter ei nen neuen Schritt beim Auswärtigen Amte unternommen. Die Unterredung war sehr lebhaft. Der Botschafter betonte neuer dings die Gefahr, die aus der Annahme der Vorschläge des Völkerbundes erwachsen könnte. Der Botschafter soll auch mit der Demission des deutschen Kabinettes gedroht

haben. Lord Curzon antwortete in einem sehr energischen Tone und ließ keinen Zweifel . aufkommen über die Absichten Englands. Skandal vor der ganzen Welt. Be r l i n, 14. Oktober. Die Blätter kommentieren in schärfster Weise die Ent scheidung des Völkerbundes über Ober schlesien. Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Die Ausführungen Ijssits zeugen von einer Unkenntnis der Dinge, so daß die Entscheidung des Völkerbundes einem Form die „Überschwemmungen in Klausen und Umgebung', vom Jahre 1203 beginnend

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