sollte. Diese Besprechungen erfolgten außerhalb des Völkerbundes. Diesmal gab es, außer dem europäischen Techtelmechtel bei Briand, über haupt keine wichtigen politischen Geheim- gespräche. Die Leute hatten sich im Haag aus gesprochen und waren der Ruhe bedürftig. Nachdem sie ihre Rolle in der Generaldebatte gespielt, verließen die Hervorragenden Sens so rasch als möglich. Natürlich läuft die Völker- bundsmaschinerie weiter und in den sechs Kom missionen wird ununterbrochen geredet. Zweifel los viel Gescheites
soll. Ist diese Zurückhaltung politisch auch begreiflich, so ist sie doch nicht ohne Gefahr für das Ansehen des Völkerbundes. Die Erfahrung der ersten zehn Jahre zeigt, daß die Genfer Institution die Welt nicht auf den Kopf stellen kann, daß sie aber als Organi sation und geistige Macht den Gang der Dinge und da aus ihrer Selbstzufriedenheit aufzu- rütteln. Diesen Mut müssen innerhalb des Völkerbundes besonders die Vertreter der klei nen Staaten an den Tag legen, indem sie, wie sie es schon mehrmals getan haben, die Initia
Der Generalsekretär der Raditsch-Partei, Dr. Jurah Krnjevitsch, der mit dem Schwiegersohn Stefan Raditschs, Dr. Kofutitfch, aus Agram entflohen ist, hat an den Generalsekretär des Völkerbundes einen Brief gerichtet, in welchem wie in einem früheren Sftipell des ebenfalls landesflüchtigen Abgeordneten Dr. Pawelitsch auf die Unterdrückunasmethoden hingewiesen wird, welche das südslawische Diktaturregime — unter dem Vorwand von Kommunistenver folgungen, deren es in Slldslawien kaum gebe — gegen das kroatische Volk