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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.12.1933
Physical description: 6
. Das hohe Haus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit der Ueberprüsung der Titel der neu ernannten Senatoren, deren Ernennung sodann bestätigt wurde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aus gehoben und auf morgen vertagt. Zugleich wird bekannt, daß der deutsche Bot- ^ie -oicilier uerossenriimon aen schafter in Paris. Dr. Köster, mit dem französi- Text der Rede Hendersons^ für Hitler-Deutschlemä Mensis Mission in London London, 12. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, stattete

heute dem englischen Außenminister im Foreigne Officie einen Besuch ab und nahm so dann an einem zu seinem Ehren vom Verband der ausländischen Presse veranstalteten Empfang teil. Iii einem Saale des Unterhauses fand unter dem Vorsitz Austin Chamberlains eine Versamm lung von Unterhausmitgliedern aller Parteischat tierungen statt, zu denen Avenol über die Zukunft des Völkerbundes sprach. Nor allem müsse man sich vergegenwärtigen, sagte der Generalsekretär, daß man nicht die Wahl

habe, zwischen dem Völ kerbund und einem besseren System der Regelung der internationalen Beziehungen, sondern nur zwischen dem Völkerbund und einer fast vollkom menen Anarchie. Es wäre tragisch, ließe man zu. daß die Abrüstungsschwierigkeiten zu einer völli gen Auflösung aller Kräfte führen könnten, die bisher bemüht waren, die Gewalt in den Bezie hungen zwischen den Nationen durch Gesetze und Ordnung zu ersetzen. Herr Avenol setzte sodann zu einer blendenden Verteidigungsrede des Völkerbundes an, wandte

wurde in den Abendstunden ein amt liches Communiqnee herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In drei langen Unterredungen besprachen die Minister insbesondere die Ergebnisse der letzten Reise des rumänischen Außenministers nach Sofia, Ankara und Athen und tauschte» darüber ihre Meinungen aus. Im Sinne der Kleinen Entente wurde die allgemeine Situation Europas, die Fragen der Abrüstung und des Völkerbundes geprüft. Außerdem stellten die Minister in Ueber- einstimmnng mit den Beschlüssen der vorherge

gangenen Kleinen Entente-Konferenzen die Ueber- einstimmung über die absolute Unantastbarkeit des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Form fest. Sie waren sich auch darüber einig, daß es not wendig sein werde, sich gegen alle Bestrebungen, den Völkerbundspakt zu verändern, zu verteidi gen. Die nächste Konferenz der Kleinen Entente wird im Januar in Belgrad stattfinden. Die beiden Minister haben heute abend ihre Beratun gen beendet u. sind bereits aus Kaschau abgereist. Besonders bezeichnend

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 11.08.1927
Physical description: 16
im Flugoerbandhaus in Ber. lin ftattgsfunden haben sollen. Dies« Mit teilungen Witzen sich, wie deutscherseits von amtlicher Stelle erklärt wird, auf keinerlei Der Mahnruf eines französischen Senators Der französische Senator Heinrich von Jou- venel, der Frankreich seit Jahren im Völker bund vertritt, richtete an den Außenminister Briand das Ersuchen» ihn in diesem Jahre von seinem Amte als Mitglied der französi schen Delegation für di« Vollversammlung des Völkerbundes zu entheben. Jouvenel veröffentlichte

am 8. ds. an lei tender Stelle des „Matin', dessen Haupt schristleiter er war, ehe er das Amt eines Dölkerbunddelegierten annahm, einen Artikel, in welchem er die Gründe seines Entschlusses ausein anüersetzt. Wenn man an den Völkerbund glaubt, g jrf Jouvenel aus, so muH man seinen elhoden treu bleiben. Man ist seit einiger Zeit im Begriffe, die vom Völkerbund bei seiner GriirMmg festgelegten Methoden zu verleugnen. Die Daseinsberechtigung des Völkerbundes liegt darin, im internatio- nalen Leben dem Mehcheit

und wirtschaft liche Kraft Deutschlands, noch endlich die Kraft, die in der starken Bevölkerungsziffer Italiens liegt. Die Macht Frankreichs liegt darin, unter den Großmächten als diejenige Macht zu erscheinen, welche die allgemeinen Interessen Europas vertritt. Don Frankreich muß deshalb die Anregung ausgehen, zu ver langen, baß sämtliche Nationen den Metho den des Völkerbundes treu bleiben. Es muß sich bemühen. alle Völker zu überzeugen, daß sie auch in Zukunft vor den Gerichtshof des Völkerbundes geloben

Ist und dessen Wert man bisher zur Genüg« kennt. Der Friedenswille allein genügt nicht, die Mehrheit der Völker Hot immer den Frieden gewollt. Bisher fehlt es aber an den Methoden. Wenn man glaubt, daß diejenigen des Völkerbundes die rich tigen sind, so muß man üe auch in die Tat uinsetzen. Es hat keinenSinn, die Wohltaten des Völkerbundes' aM Jahre einen' Monat Äyg-.zu. ^Mihre ndM r nicht mehr nach Genf gehen werde.-- ? - Man kann dem Mahnruf des -Herrn- von Jouvenel die inner« Berechtigung nicht wbspxe- chen

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 20.07.1935
Physical description: 16
zu machen. Es werde stch auch sicherlich nicht durch die Agitation einiger kriegerischer Pazifisten zu einem Angriff verleiten lassen. Zur Rettung der Genfer Institution. Parts, 19. Juli. Je näher der Termin für den Zusammentritt der Ratstagung kommt, desto lebhafter werden die Befürchtungen Frankreichs für eine endgül tige Kompromittier»«« des Völkerbundes durch den Nbessinisch-ialienilchen Konflikt. Wie wir bereits mitgeteilt haben, konzenttieren stch die Bemühungen am Quai d'Orsai augenblicklich darauf

, diesen Zusammenstoß zu vermeiden. Mit Beunruhigung stellt die französische Presse est, daß die englische Politik nach einer kurzen Periode der Entspannung gegenüber Rom wie der zu ihrer Ausgangsstellung zurückkehrt, die italientsch-abessintsche Frage im Nahmen des Völkerbundes zu lösen. Als Ursache hierfür wird in Paris das Scheitern der englisch-fran zösischen Bemühungen um ein« italienisch-fran zösisch-englische Konferenz angesehen. Anklagepnnkt: Sklavenhandel. , Der Quai d'Orsai ist nun im Verein

mit der englischen Regierung bestrebt, «ine zumindest formelle Auftechterhattung der schiedsrichter lichen Rolle des Völkerbundes sicherzustellen, beziehungsweise. mit allen Mitteln zu ver meiden, daß Italien sich der Behandlung der Frage im Völkerbund entzieht. „Echo de Paris' stellt „mit gesunder Selbst ironie' fest, man gehe so weit, in Genf nicht mehr Italien, sondern Abessinien den Prozef machen zu wollen. Das heißt, der Quo d'Orsay will die Absichten Italien» durch den Völkerbundsrat gewissermaßen

legittmieren lassen. Dies soll in. der Form geschehen, daß Italien in Genf als Ankläger gegen Abessinien austritt unter Berufung auf den abesflnischen Sklavenhandel. Diese Gerichtssitzung würde zwar keine Ent- E eidung des Völkerbundes nach fich ziehen, da- r aber den Ratsmachten die Möglichkeit geben, i Rahmen des Vertrages von 1066 den italie nischen Bestrebungen durch gemeinsamen Druck auf Abessinien gerecht zu werden. Eine Mitteilung de« LLlkerbundsrkretärs , Genf, 20. Juli. Der Generalsekretär

de» Völkerbundes ver öffentlicht zu den in fast allen europäischen Zeitungen erschienenen Meldungen über eine bevorstehende Einberufung des Rates, daß im Sinne de« Beschlusses vom 28. Mat die vier Schiedsrichter zur Beilegung des Konfliktes von Ualual bk» 26. Juki zu einer GinigUstg Zeit haben, während andernfalls vom Rat ein fünfter Schiedsrichter bestimmt «erden müßte. App« a« Aegypten. Wie weiterhin aus Kairo gemeldet wird, erklärte der abessinische Kaiser in einer Unter redung mit dem Korrespondenten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.07.1935
Physical description: 6
seine Uneigennühigkeit im italienisch-aethioischen Streitfall beweisen kann. Daß « sich nicht, wie England zu verstehen geben will, um die sogenannten allgemeinen Prinzipien und dos Prestige des Völkerbundes handeln kann, hat das Vlatt bereit» mit seinen gestrigen Ausführungen bewiesen. Weiter» — schreibt „Giornale d'I l a l i a' heute — kann ganz im Gegenteil gleichfalls bewie sen werden, daß es den Machenschaften Englands in Addis Abeba gelungen ist, die dortige politische Situation zum Schaden Frankreichs

. Diese Vorschläge sind gewiß nicht von Ratgebern des Völkerbundes inspiriert worden, sondern eher von den Ratgebern des britischen Eolonial Office. zu , Paris, 4. Juli 'D»r englische Botschafter in Paris, Sir Geor ges Clerk, hatte gestern abends eine längere Un terredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regie rung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervorgerufen hatte, weil es ohne vor herige

geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwik- kelten Lage begnügen müssen. Es werde alles daran gesetzt werden, um vor der außenpo litischen Unterhausdebatte am näch sten Donnerstag endgültige Beschlüsse zu stande zu bringen. ' Der französische Korrespondent des „Daily Telegraph' (Pertinax) meldet aus Paris, der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde nächste Woche London besuchen, um die àssinische Frage zu erörtern. In Paris emp

, daß Frankreich zu einem System der verhältnis mäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zu rückgebracht würde, einem System, das Frank reich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Problem des Völkerbundes, das von La val sehr ernst genommen wird. Aber die größere Wahrscheinlichkeit sei, daß er darauf verzichten werde, Italien zu kränken. 7. nationales Dopolavorotreffen Am Sonntag wird der Duce Italiens Sportmeister prämiieren. Roma, 4. Juli Nächsten Sonntag, 7. Juli, wird der Duce

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
strategischen Maßnahmen sowohl zu Wasser als auch zu Lande machen zu lassen. japanischen Admiralität gewesen ist? — Man ging gewiß in Washington, Paris und London vorsichtiger zu Werke, wußte den Schein de» Rechtmäßigen besser zu wahren als die Japa ner, war aber viel unehrlicher und heuchlerischer als in Tokio. Diejenigen Mächte, die heute mit Sitz und Stimme in der Mandatskomnns- sion des Völkerbundes sich berufen fühlen» sich ist der offene Konflikt zwischen Tokio und Genf zum Richter japanischer

und auch Englands ver gebliche Liebemühe darzustellen, denn die japa nische Regierung hat keine Veranlassung.mehr, sick durch solche Ködervorlagen hinhalten zu lassen. In Tokio wünscht man eine reinlich« Scheidung zwischen den Methoden offener und versteckter Realpolitik und vor allem frei« Bahn zur Erreichung der gesteckten Kampfziele. Inzwischen hat sich die Mandattommission des Völkerbundes der sensationellen Angelegenheit angenommen und bereits angedeutet, daß st« die kriegeriscl>en Heimlichkeiten

der japanischen Klottenpolitik Im Stillen Ozean nicht billigen, sondern scharf verurteilen würde. Natürlich gleicht diese Stellungnahme des Völkerbundes tm voraus einer diensteifrigen Verbeugung vor einer stirnrunzelnden Großmacht. Es sind die von Genf aus seit etlicher Zeit wieder beson ders stark umworbenen Vereinigten Staaten, die sich vor. allem durch die jüngste Entwicklung der japanischen Klottenpolitik bedroht fühlen. Tatsächlich haben die Enthüllungen über di« iapaniscken Unterseeboot-Stationen

, mtÄ« von dem gestern noch die Rede war, hört man ein »NMWort mehr. Diese kommunistische Drohung hat scheinbar-die ozonreiche Luft, wie-sie nach tegischen Gründen erbauten Flo^ Charlottenburg gab es zwei Tote. In-Mann-, àe^nKst^Wà -W..?à»en als reine Handelsstützpunkte hinzustellen. Die HM und Halle wurden mehrere Personen bei ?«>> '>r eingegangen. Mandatskommission des Völkerbundes war dèn bewaffneten 'Zusammenstößen verletzt Die Blätter der Linken sind pessimistisch und ebenfalls anderer Ansicht

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 19.09.1929
Physical description: 12
sollte. Diese Besprechungen erfolgten außerhalb des Völkerbundes. Diesmal gab es, außer dem europäischen Techtelmechtel bei Briand, über haupt keine wichtigen politischen Geheim- gespräche. Die Leute hatten sich im Haag aus gesprochen und waren der Ruhe bedürftig. Nachdem sie ihre Rolle in der Generaldebatte gespielt, verließen die Hervorragenden Sens so rasch als möglich. Natürlich läuft die Völker- bundsmaschinerie weiter und in den sechs Kom missionen wird ununterbrochen geredet. Zweifel los viel Gescheites

soll. Ist diese Zurückhaltung politisch auch begreiflich, so ist sie doch nicht ohne Gefahr für das Ansehen des Völkerbundes. Die Erfahrung der ersten zehn Jahre zeigt, daß die Genfer Institution die Welt nicht auf den Kopf stellen kann, daß sie aber als Organi sation und geistige Macht den Gang der Dinge und da aus ihrer Selbstzufriedenheit aufzu- rütteln. Diesen Mut müssen innerhalb des Völkerbundes besonders die Vertreter der klei nen Staaten an den Tag legen, indem sie, wie sie es schon mehrmals getan haben, die Initia

Der Generalsekretär der Raditsch-Partei, Dr. Jurah Krnjevitsch, der mit dem Schwiegersohn Stefan Raditschs, Dr. Kofutitfch, aus Agram entflohen ist, hat an den Generalsekretär des Völkerbundes einen Brief gerichtet, in welchem wie in einem früheren Sftipell des ebenfalls landesflüchtigen Abgeordneten Dr. Pawelitsch auf die Unterdrückunasmethoden hingewiesen wird, welche das südslawische Diktaturregime — unter dem Vorwand von Kommunistenver folgungen, deren es in Slldslawien kaum gebe — gegen das kroatische Volk

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 15.10.1921
Physical description: 16
er auch auf die Anliegen der Bevölkerung zu sprechen kam. Besuch der Valsugana. Primolano, 15. Oktober. Gestern be suchte das Herrscherpaar die Valsugana. Überall wurde der König feierlich empfangen. In Le- vico fand auch ein Festzug zu Ehren des Herr sch erPaares statt. ' Wegnahme Sbetschlefieus Kritische Stimmung in Deutschland. Pari s, 14. Oktober. Briand hat den alliierten Regierungen den Text der Ent scheidung des Völkerbundes über Ober schlesien übermittelt. Die ungünstige Entscheidung betreff Ober schlesien

, damit nicht von der Waffe Gebrauch gemacht werden müsse. Deutschland verweist auf die Folgen. Eng land gegen Deutschland. . Paris, 14. Oktober. Der Agenze Hä vers wird aus London gemeldet: Gestern nachmittags hat der deutsche Botschafter ei nen neuen Schritt beim Auswärtigen Amte unternommen. Die Unterredung war sehr lebhaft. Der Botschafter betonte neuer dings die Gefahr, die aus der Annahme der Vorschläge des Völkerbundes erwachsen könnte. Der Botschafter soll auch mit der Demission des deutschen Kabinettes gedroht

haben. Lord Curzon antwortete in einem sehr energischen Tone und ließ keinen Zweifel . aufkommen über die Absichten Englands. Skandal vor der ganzen Welt. Be r l i n, 14. Oktober. Die Blätter kommentieren in schärfster Weise die Ent scheidung des Völkerbundes über Ober schlesien. Das „Berliner Tageblatt' schreibt: „Die Ausführungen Ijssits zeugen von einer Unkenntnis der Dinge, so daß die Entscheidung des Völkerbundes einem Form die „Überschwemmungen in Klausen und Umgebung', vom Jahre 1203 beginnend

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 29.04.1926
Physical description: 16
oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

-g zu ihm. Der Berliner Vertrag stellt lediglich eine Ergänzung des Vertrages von Rapallo dar. Wenn alle Staaten die gleiche Politik verfolgen würden, wie sie im tür kisch-russischen und deutsch-russischen Dertratz zum Ausdruck kommt, so würde dies für -die Sicherung des Weltfriedens unendlich mehr bedeuten als alle bisherigen -und künftigen Maßnahmen des Völkerbundes auf diesem Gebiete. Wird mit Locarno die Befriedung Europas erstrebt, so müßte jedermann den Abschluß des deussch-russi-schsn Vertrages aufs wärmste

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.08.1920
Physical description: 8
dieser Verhandlungen nt nicht besonders günstig, da die Po- len die Ueberzeugunn haben, dak sie noch nicht geschlagen sind und durch eine Fortsei,ung des Kampfes ihre Stellung verbessern können. Die polnische Friedenoabordnung bat den Auftrag erhalten, die Forderung Russlands. dah Pole» sich ganz oder teilweise entwaffnen solle, abzulebnen. Das Ende der Entente und des Völkerbundes. P a r i o, 10. August. ^om ..Echo de Paris' wird aus Washington gemeldet, das; angesichts der antibolschelvisti- scheu französischen

und amerikanischen Noten In den diplo- malischen Kreisen in Washington die Meinung verbreitet sei, das, das Ende des Völkerbundes und eine Umgestaltung der Entente bevorstehe. Der Völkerbund und die Entente konn ten die politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen Eng land und Frankreich nicht Überleben. Die Absicht Englands.' die Sowjetreglerung anzuerkennen, bevor ein dauerhafter Friede in Osteuropa hergestellt sei. könnte Amerika und Frankreich auf die eine Seite und England auf die andere Seite führen

des Völkerbundes, lies Frankreichs. Frankreich regiert in der sattsam bekannten Weise über 650.000 rechtlose Deutsche, die, vom Mutterlande getrennt, fremder Ausbeutung preisgegeben sind. Seit den ersten Ta gen der Besetzung wird kein Mittel unversucht gelassen, die- Frgnkenwührung einzuführen. In einem Lande, dessen Be völkerung ausschliehlich aus Arbeitern und Industriellen be steht! Don den Unternehmern wurde verlangt, dah sie fran zösisches Kapital, mindestens 00%, ausnehmen. Wie aber muh eo erst

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1921
Physical description: 6
über Oberschleslen. Genf, 31. August. Del der ersten Sitzung des Rates des Völkerbundes, über die wir bereits kurz berichteten, führte der Präsident aus. daß der Oberste Rat sich feierlich verpflichtete, die vom Völkerbund gefundene Lösung anzunehmen. Auch ist dieser an keine der verschiedenen Gremvorschlage gebunden. Jshij hob sodann die Ergebnisse der Abstimmung hervor, die teilweise konfus seien, und sagte, daß die Entscheidung nach dem ganzen Komplex der Verhältnisse erfolgen müsse. Die erste ordentliche

Sitzung Ist am Donnerstag. Genf, 30. August. Am 29. d. M. hielt der Rat des Völkerbundes eine Sitzung ab, bei der der Vorsitzende Jshij den Bericht über Oberschlesien und einen Brief Briands ver las, der im Namen des Obersten Rates die Angelegenheit dem Völkerbund zuwies. Jshij hob die Schwierigkeiten der Aus gabe hervor und übergab den Mitgliedern die bezüglichen Do kumente. Der Rat beschloß, die ihm zugewiesene Aufgabe zu übernehmen. Deutschland und Polen werden nicht gehört. Gens, 31. August

. Der Zeitungsmeldung, daß die Ver- treter Deutschlands und Polens vom Rat des Völkerbundes in der oberschlssilchen Frage berufen wurden, wird entgegenge treten. Der ähnliche Vorgang beim Problem der Allansinseln ist nicht maßgebend, da nicht streitende Mächte, sondern der Oberste Rat die Frage dem Völkerbund zuwies und es sich nicht um einen Konflikt, sondern um die Anwendung einer Klausel des Vertrages von Versailles handle. Die verbündeten Truppen ln Oberschleslen. Oppeln, 31. August. General Lanaullen übernahm

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.09.1928
Physical description: 6
werde. ' Möns. Seipel sprach darauf über die Politik Oes Völkerbundes mit besonderer Berücksichti gung der Minderheitsfrage. Wenn diese Frage einmal spruchreif geworden sein wird, und hier für kann kem bestimmter Zeitpunkt angegeben werden, wird der Völkerbund die Wege weisen müssen, a.if denen man zu .-mein daucrntiaften und wahren europäischen Flieden ge'ai.gen wird. Natürlich ist zwischen Minderheit und Minderheit ein gen. isser Unterschied zu machen und zur gegeben»» Zeit muß auch die Natur

schritt sprechen. Kann man aber daran glauben?. Hier hat man den Eindruck, daß Frankreich fest entschlossen sei, Deutschland sallen zu lassen und sich immer mehr England zuzuwenden.- Sollte dies wahr sein, wird dann Frankreich nicht mit allen Mitteln eine Teutschland gutt? stige Lösung des Problems zu l,!ntsrtrclven, versuchen? An Italiener Zberkommifsär von Danzig Danzig, 13. — Schon seit einiger Zeit ver lautet in Danzig. in dem Amt des Oberkommis särs des Völkerbundes stehe ein Personcüwech- sel

gÄ waren. Müller erklärte, er habe gern selbst übt habe. Er glaube, daß es notwendig war» Gelegenheit genommen, die deutsche Sache in in Bezug auf die Abrüstungsfrage einmal mä« Genf zu vertreten, weil er davon überzeugt sei, ßig in der Form, aber scharf der Sache nach daß die Arbeit des Völkerbundes eine außeror- ein deutliches Wort zu sagen. Deutschland, deutlich nützliche sei. Er gehörte zwar einer habe immer erklärt, daß es mit einer gradn- anderen Partei an als Stresemann — man ellen Lösung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.08.1927
Physical description: 6
in der Schweiz st. Genf, 23. — Gestern abends kam es hier zu Kundgebungen gegen die Hinrichtung Sac cos und Vanzettis. Die Demonstranten haben einige Geschäfte geplündert, an denen die Flagge der Vereinigten Staaten angebracht war und schleuderten Steine gegen den Palast des Völkerbundes und zogen unter lauten Pro testrufen durch die Straßen der Stadt. Dabei wurde ein Demonstrierender zufällig, durch einen anderen getötet. Das Gebäude des amerikanischen Konsulates steht unter polizei lichen Schutz

. Man befürchtete, daß die Anhänger Saccos und Vanzettis irgend ein Attentat ge gen den Präsidenten der Republik im Schilds führten. .... und in der Schweiz st. Bern. 23. — Der schweizerische Bundesrat versammelte sich heute zu einer außerordentli chen Sitzung und drückte den Wunsch aus. sich mit dem Genfer Kantonsrat sofort zu einigen, nm die Vorkehrungen zuiü Schutze der öffent lichen Ordnung zu vervollständigen.- Der Chef der Abteilung des Aeußeren wird dem Gene ralsekretär des Völkerbundes sein Bedauern

ausdrücken und der Bundesrat wird die Er klärung abgeben, daß sämtliche Vorkehrungen zum wirksamen Schutze des Völkerbundes ge troffen worden sind. In Genf wurden die Bürger aufgefordert, eine Bürgerwache zu bilden, damit die öffent liche Ruhe nicht gestört werden könne und außerdem wurde, um joder Möglichkeit ent gegentreten zu können, ein Infanterieregiment konsigniert. Römische Blätterstimmen g. Rom, 23. (nachts). — Sämtliche Zeitun gen der Hauptstadt bringen Artikel über die Hinrichtung Saccos

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1927
Physical description: 8
und Errichtung von Gruppen, die zuerst die Au torität des Völkerbundes untergraben, geliefert hätten.^ Der Völkerbund sei doch zu dem Zwecke errichtet worden, um alle Gruppierungen von einzelnen Staaten zu vermeiden. Deutschland kommt durch derartige Abschlüsse von Separatverträgen in eine ungünstige Si- tuation, schreibt die „Frankfurter Zeitung'. Es hat keine expansionistischen Pläne und verfolgt nicht die imperialistische Politik, die die West- Mächte betreiben. Da es sich aber Im Herzen Europas befindet

, kann es nicht interesselos an einem Kampf zwischen zwei Großmächten um die Hegemonie in den Donaustaaten und in den Balkanländern vorübergehen. Die »Vossische Zeitung' ihrerseits betrachtet das italienisch-albanische Bündnis als einen glatten Militärvertrag. Inwieweit der Vertrag mit dem Geiste und den Verfügungen des Völkerbundes überein stimmt, schreibt das der sozialdemokratisch-frei maurerischen Richtung treu ergebene Blatt, wird die Zukunft erweisen. Die Antwort Ita- lìens auf den französisch,jugoslawischen Vertrag

und Mit den Verfügungen des Völkerbundes. Denn Italien und Albanien haben nun Gele genheit, jeden Augenblick zu militärischen Opera tionen zu schreiten, ohne vorher die Vermittlung des Genfer Institutes anrufen zu müssen. Da bei vergißt aber die „Reichspost', oder tut we nigstens so, als ob sie vergessen hätte, daß auch ein Artikel besteht, der klar sagt, daß die beiden vertragschließenden Nationen sich verpflichten, nichts unversucht zu lassen, um einen von Drit ten provozierten Konflikt friedlich beizulegen

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