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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
Erschütterungen in den vergangenen Jah ren schwer geprüften Vaterlandes die Abschnü rung unseres hochaktiven Handels mit dem be nachbarten Königreich nicht gestattete, wenn wir nicht unabsehbare Folgen besonders auf dem Ge biet einer Vergrößerung unserer Arbeitslosigkeit und einer Stockung unseres Holzabsatzes in Kauf nehmen wollten. Dies waren die Erwägungen, die die österreichische Bundesregierung veranlaßten, in aller Offenheit auf der Tribüne der Vollversamm lung des Völkerbundes zu erklären

, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, sich an wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Italien zu beteiligen. Es wäre völlig verfehlt, in dieser Haltung Oe sterreichs etwa ein Abrücken von den Grundsät zen sehen zu wollen, auf denen die große inter nationale Institution des Völkerbundes aufgebaut ist. Der Völkerbund ist in erster Linie ein interna tionales Instrument zur Wahrung des Friedens und zur friedlichen Beilegung aller etwa entste henden Konflikte. Das Schwergewicht der Arbei ten des Völkerbundes

vor allem ein Instrument des Friedens sieht, das, um diesen seinen hohen Anforderungen gerecht werden zu können, mehr vom Geist des Völkerbundpaktes als von den Buchstaben der ver fchiedenen Paragraphen inspiriert fein muß. Aber auch Großbritannien, das seine Völkerbundstreue in grundlegender Weise schon in der September tagung des Völkerbundes dargelegt hat, hat be wiesen, daß es größte Bedeutung auf die friedeiìs- vermittelnde Tätigkeit des Völkerbundes legt. Bon allem Anfang an, als dieser Konflikt be gann

' des Angreifers Italiens ablehne, habe die englische Regierng die Absicht, nach wie vor für eine starke Sanktionspolitik des Völkerbundes einzutreten, aber nicht so sehr zu verschärfen, daß Mussolini die Konsequenz einer militärischen Aktion gegen England ziehen könnte. Statt Oelsperre Devisenkrieg London, 26. Dezember. Der diplomatische Mitarbeiter der „Mornmg- Post' schreibt, abgesehen von einem Meinungsaus tausch in der Frage gegenseitigen Beistandes sei in dem italienisch-abessinischen Streit vor Mitte

eingetreten, und die Idee des Völkerbundes sei in seinem kranken Hirn gar nicht erst zum Durch bruch gekommen! Die 44 Millionen Italiener hätten in diesem Falle in aller Ruhe das Beispiel Frankreichs ìmd Englands nachahmen können, die sich in Afrika nach Herzenslust bedient haben. Es wäre ihnen Möglich gewesen, ohne Widerspruch von Abessinien Besitz zu ergreifen, das Land zu kultivieren, seine Rohstoffe zu erschließen, vor allem Baumwolle und Petroleum, die ihm fehlen, Wege, Kanäle, Brücken

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 16.09.1924
Physical description: 8
ten Einzelheiten als eine Gefahr für die Harmonie. Daher kam die unglückliche Dissonanz vom Genfer See so bald nach dem Londoner Akkord. Es war richtig und angemessen, den Völkerbund über Schiedsgericht und Abrüstung diskutieren zu lassen. Das ist seine Hauptfunktion. Jedes Jahr, seit sein Fundament in Versailles gelegt ward - (denn das Statut des Völkerbundes bildet den er sten Äbschnitt des Vertrages von Versailles), haben . solche Debatten seine jährliche Versammlung geziert. Und Redeleistungen

von derselben hohen Qualität haben die Delegierten erschüttert und begeistert. Des senungeachtet bleibt es besteben, daß jeder Versuch des Bundes, unter seinen Mitgliedern eine Ver minderung der Rüstungen durchzusetzen, mißlungen ist und das einzige wirksame internatio nale Übereinkommen zur Herabsetzung der Rüstun gen in einer Konferenz erzielt wurde, die außerhalb des Völkerbundes von einer Macht einberufen war. welche es ablehn t e, sein Mitglied zu werden. Es ist ferner wahr, daß die einzige Frage, die seit

, denn die Alliierten werden dann eben einem stärkeren und unnachgiebigeren Deutsch land gegenüberstehen. Aber vom Standpunkt des Völkerbundes ist das Hervorstechende, daß er bei der guten oder schlechten Ausarbeitung des Londoner Abkommens völlig beiseite geschoben wurde. Ich habe oft gehört, wie die englische Koalitionsregie rung von sozialistischen Rednern angegriffen wurde, tveil sie ihre Konferenz über die Reparationen nicht durch die Vermittlung des Völkerbundes einberufen hatte. Es wurde uns gesagt

ab, um Gemeinplätze über Schiedsgericht und Abrüstung in die blauen Wasser der Rhone zu er gießen. Die einzige Frage, die in den letzten ein oder zwei Jahren noch eine Gefahr für den Frieden bil dete, war die Besetzung von KorfU durch Italien. Dort hat Signor Mussolini sich dem Völker bund erfolgreich widersetzt, und die anderen Mächte stimmten seiner verächtlichen Zurückweisung einer Intervention des Völkerbundes zahm zu. Vor drei Jahren gab es einen anderen Streitfall, der die Har monie der Nationen störte

— die Teilung Schle - s i e n s. M. Briand und ich kamen überein. diese lästige Verwicklung dem Völkerbund zur Entschei dung zu überweisen. Es ist-weltbekannt, daß der Völkerbund in einer Weise vorging, welche das Vertrauen in seine Unparteilichkeit erschütterte. Macdonald hat diesen unglückli chen Schiedsspruch in seiner Genfer Rede gestreift. ' ' Nr. 213 / Es ist kein Zweifel, daß die Art, in welcher dieses Urteil zustande gebracht wurde, dem Ansehen- des Völkerbundes einen Stoß versetzt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
. Um alles zu vermeiden, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage herbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Völkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völler bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

nur die völlige Gleich stel - lung aller in ihm vereinigten Staaten sein kann. Solange indes die Satzung des Völkerbundes ge wissen Staaten insofern eine Sonderstellung ein räumt, als sie ihnen das Recht zu einer ständigen Vertretung in dem in erster Linie zur Exekutive berufenen Organ, dem Völkerbundsrat, gibt, muß die Deutsche Regierung das Recht zu einer solchen Vertretung auch für sich in Anspruch nehmen. Sie muß deshalb 'bei Stellung ihres Zulassungsantra- gcs die GÄvißheit haben, daß Deutschland alsbald

nach seinem Eintritt einen ständigen Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge- neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter

im Völkerbundsrat entsprechende Anweisung zu erteilen. 2. Der Artikel 2 der Völkerbundssatzung sieht die Beteiligung der Bundesmitglieder an Zwangs maßnahmen gegen solche Staaten vor, die den Frieden gebrochen haben. Solange die gegenwärtige, sich aus der Entwaffnung Deutschlands ergebende Ungleichheit des militärischen Rü stungsstandes andauert, ist Deutschland im Gegensatz zu anderen Mitgliedern des Völkerbundes Gastlichkeit in alter Zeit. Soweit in der Frühzeit von irgendwelcher Be wirtung „fahrender Leute

vertragsmäßiger Zustände an Rhein u. Ruhr zu einer unbedingten Notwendigkeit macht. 4. Im Artikel 22 der Völkerbundsatzung herßt es, daß-die Vormundschaft über unselbständige Völ ker denjenigen fortgeschrittenen Nationen übertra gen werden soll, die^sich auf Grund, ihrer Hilssmiktel und ihrer Erfahrungen am besten dazu eignen. Seit dem verlorenen Kriege, von jeder kolonialen Betä tigungausgeschlossen, erwartet Deutschland zu ge- gÄener Zeit a k t i v an dem Mandatssy - ste m des Völkerbundes beteiligt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 30.09.1925
Physical description: 10
, was Rückschläge in der Entspan nung der politischen Weltlage hcrbeiführen könnte, wünscht sie zunächst mit den im Volkerbundsrat vertretenen Regierungen in der Offenheit ge wisse Fragen zu erklären, die für die deutsche Mitwirkung an den großen, dem Völker bund obliegenden Aufgaben von entscheidender Be deutung sind. 1. Es liegt der Deutschen Regierung fern, für Deutschland besondere Vergünstigungen zu verlan gen. Sie ist der Ansicht, daß das Ziel der Entwicklung des Völkerbundes

Ratssitz erhält. Dabei nimmt sie an, daß der Eintritt Deutschlands seine paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die PP. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat

entsprecherrde Anweisung zu erteilen. 2. Der Artikel 2 der Völkerbundssatzung sieht die Beteiligung der Bundesmitglieder an Zwaugs- maßnahmen gegen solche Staaten vor. die den Frieden gebrochen haben. Solange die gegenwärtige, sich aus der Entwaffnung Deutschlands ergebende Ungleichheit des m i l i t ä r i s ch e n R ü - stungsstandes andauert, ist Deutschland im Gegensatz zu anderen Mitgliedern des Völkerbundes völlig außer Stand gesetzt, auf Grund des Artikels 16 an irgendeiner Bundesexekution

vertragsmäßiger Zustände an Rhein u. Ruhr zu einer unbedingten Notwendigkeit macht. 4. Im Artikel 22 der Völkerbundsatzung heißt es. daß die Vormundschaft über unselbständige Völ ker denjenigen fortgeschrittenen Nationen übertra gen werden soll, die sich auf Grund ihrer Hilfsmittel und ihrer Erfahrungen am besten dazu eignen. Seit dem verlorenen Kriege von jeder kolonialen Betä tigung ausgeschlossen, erwartet Deutschland zu ge- glbeuer Zeit aktiv an dem Mandatssy - stem des Völkerbundes beteiligt

zu werden. Die deutsche Regierung ist überzeugt, daß die Berücksichtigung der vorstehenden Gesichtspunkte eine Sachlage schaffen wird, die nicht nur den In teressen des Völkerbundes dient. Dieser Erfolg darf schon oeshalb erwartet werden, weil der Beitritt Deutschlands einen bedeutsamen Schritt zur Her stellung der Universalität des Völkerbundes bedeutet. Die Universalität des Völkerbundes muß als uner läßliche Voraussetzung für seine volle Wirksamkeit angesehen werden. Erst wenn sie erreicht ist, kann sich der Geist

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1918
Physical description: 8
für dos katholische »w.»,«4 Ach.»««»-.u -k. -.2°. ».«. »albl.Va« — V»uM-mut. »r/»«. mit «Sgl.?o?plß.,!Asn»«l. »r.2.50.s'-rteli.»r.s.-. Said.»r.» —.sa»»t.»r.».—wichmU.dretmaUa«Pofttu».monaU. »e. »40.vwtttii. »r. . d-Ubi. Kr. 1«.-.ga Rümmer MV l Sonntag, > Sl. Jahrgang Der Völlerbund. Der Gedanke eines Völkerbundes, der w jüngster Zeit von der Entente mit Eifer propa giert wird, hat bei uns begreiflicherweise — und berechtigterweise — eine recht skeptische Aufnahme gefunden. Wir wissen

, was wir von den Schlagworten, mit denen unsere Gegner je gut zu arbeiten verstehen, zu halten haben und oerspüren ein nur zu verständliches Unbeha gen. wenn unsere Feinde zwar nicht neue, aber doch neu ausgeputzte Ideen auf den Markt wer- sm, denen wir sehr wohl zustimmen können und gern zustimmen möchten, wenn ww nicht das durch vielsache Erfahrungen geschärfte Be wußtsein hatten, daß diese Ideen nur als Kampfmittel und Schlagworte gegen uns miß braucht werden. Die Idee des Völkerbundes ist ein urchriftlicher Gedanke

, der im Laufe der Jahrhunderte von den berufenen Führern der Christenheit immer un^lmmer wieder betont, verherrlicht und den Völkern gepredigt worden ist. Der verlockende und verheißungsvolle In - hält dieses Gedankens eines Völkerbundes macht es der geschickten Propaganda der En tente leicht, ihm überall Anhänger zu werben? aber sie versteht es auch mit der Fertigkeit ei - nes Taschenspielers, diesem Gedanken seinen Inhalt zu nehmen und in seiner Form ihre Ab lichten zu verstecken. Der Völkerbund

, wie er im christlichen Be wußtsein der Völker lebt, ist ein ehrliches und aufrichtiges Neben- uiü) Miteinander aller Staaten und Nationen, bei dem jedem Volt sein »olles Recht auf nationale, kulturelle und wirt schaftliche Entwicklung gewährt und gewahrt ist. und alle Völker von dem Bewußtsein durch gingen sind. daß unsere Erde Raum für alle hat. Die Entente aber fälscht den Gedanken des Völkerbundes, indem sie ihn zum politischen Kampfmittel, erniedrigt und ihn zur Errei chung ihrer Kriegsziele mißbraucht. Der Völ

, für ihre Geltendmachung und Verwirklichung uns einzusetzen. Wir sind dazu um so mehr be rechtigt. als wir uns schon häufig genug und seit langem, noch ehe die Entente das Schlag - worr vom Völkerbund ausgegeben hat, uns für die Idee eines Völkerbundes eingesetzt haben. De? ehemalig« österreichisch-ungarische Außen minister Graf Czernin besprach bereits am 28. Juli 1917 bei einem Presseempfang in Wien das Thema der dauernden Versöhnung der Völker nach ehrenvollem Berständigungsfrie - den. und in demselben Geiste

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1936
Physical description: 6
und mit allen seinen Kräften ver teidigen wird.' Gegen die Politik Edens London. 15. Mai. Premierminister Baldwin wählte den Jahres kongreß der Konservativen Frauen-Organisation Englands dazu, um ein umfangreiches, aber in sehr allgemeinen Wendungen gehaltenes außen politisches Glaubensbekenntnis abzulegen. Die Versammlung fand in der riesigen Albert Hall statt. Baldwin erklärte, daß wahrscheinlich auf der Herbsttagung des Völkerbundes die Mitglieds staaten etwaige Aenderungen im Völkerbund er- wägen müßten, und, gab

der Hoffnung Ausdruck, daß jede Aenderung, durch die solche Nationen, die heute noch außerhalb des Völkerbundes stehen, zum Eintritt in den Völkerbund bewogen würden, aufrichtig geprüft werde, damit der Völkerbund endlich zu dem gemacht werde, was er von Anbe ginn hätte sein sollen, nämlich ein universaler Völkerbund. Der Ministerpräsident kam dann auf den Sanktionsartikel 16 der Völkerbundssatzung zu sprechen und stellte hiezu fest, daß aus dem Fehlschlag eines ersten Versuches nicht der Schluß gezogen

sagte, daß es unnütz sei weiter auf den Sanktionen bestehen zu wollen, bloß um Italien zu ärgern und ein Prinzip auf recht zu erhalten. Der Labour-Führer Lord San- derson war der Meinung, daß der Mißerfolg des Völkerbundes Italien gegenüber eine Tragödie war, doch dies rechtfertige nicht die Entfesselung einer noch größeren Tragödie^ Er hoffe daher, daß die Regierung von ihrem Entschlüsse Großbritanien aus keinem Grunde in einen Krieg zu verwickeln, nicht abgehe. Vor allem müsse aber die Regie rung

gewesen, wenn der Hoare- Laval-Vorschlag durchgedrungen wäre. Allen Rednern erwiderte der Staatssekretär Stanhope. Wenn der Völkerbund, sagte er, in sei ner letzten Sitzung die sofortige Aushebung der Sanktionen beschlossen hätte, so wäre dies eine un gerechtfertigte Uebereilung gewesen. Auch er gab die Nützlichkeit einer Reform des Völkerbundes zu. Cm neuer Riß im Genfer Bau Guatemala verläßt àen VSlkerbunà ' - Gi-N'5 15 Mài. Vie Regierung von OWànala hat dem Sekre tär der Senser tiga mitgeteilt, daß sie de« Völ

'. Diese Kundgebungen, die von Tag zu Tag das Grab des Völkerbundes tiefer schaufeln, sollten be sonders in England zu denken geben, daß der bis her beschritten« Weg zu keinem Erfolg führen kann und die Existenz des Völkerbundes nur fragwür diger gestaltet. Die Nachricht vom Austritt Guatemalas aus dem Völkerbund hat in Genf tiefen Eindruck und große Riedergeschlageicheit hervorgerufen. Wenn auch im Telegramm kèMe Begründung angeführt ist — dieselbe ist jedoch, schon per Luftpost ange« kündet

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.12.1933
Physical description: 6
. Das hohe Haus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit der Ueberprüsung der Titel der neu ernannten Senatoren, deren Ernennung sodann bestätigt wurde. Die Sitzung wurde um 17.45 Uhr aus gehoben und auf morgen vertagt. Zugleich wird bekannt, daß der deutsche Bot- ^ie -oicilier uerossenriimon aen schafter in Paris. Dr. Köster, mit dem französi- Text der Rede Hendersons^ für Hitler-Deutschlemä Mensis Mission in London London, 12. Dezember Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, stattete

heute dem englischen Außenminister im Foreigne Officie einen Besuch ab und nahm so dann an einem zu seinem Ehren vom Verband der ausländischen Presse veranstalteten Empfang teil. Iii einem Saale des Unterhauses fand unter dem Vorsitz Austin Chamberlains eine Versamm lung von Unterhausmitgliedern aller Parteischat tierungen statt, zu denen Avenol über die Zukunft des Völkerbundes sprach. Nor allem müsse man sich vergegenwärtigen, sagte der Generalsekretär, daß man nicht die Wahl

habe, zwischen dem Völ kerbund und einem besseren System der Regelung der internationalen Beziehungen, sondern nur zwischen dem Völkerbund und einer fast vollkom menen Anarchie. Es wäre tragisch, ließe man zu. daß die Abrüstungsschwierigkeiten zu einer völli gen Auflösung aller Kräfte führen könnten, die bisher bemüht waren, die Gewalt in den Bezie hungen zwischen den Nationen durch Gesetze und Ordnung zu ersetzen. Herr Avenol setzte sodann zu einer blendenden Verteidigungsrede des Völkerbundes an, wandte

wurde in den Abendstunden ein amt liches Communiqnee herausgegeben, in dem es u. a. heißt: In drei langen Unterredungen besprachen die Minister insbesondere die Ergebnisse der letzten Reise des rumänischen Außenministers nach Sofia, Ankara und Athen und tauschte» darüber ihre Meinungen aus. Im Sinne der Kleinen Entente wurde die allgemeine Situation Europas, die Fragen der Abrüstung und des Völkerbundes geprüft. Außerdem stellten die Minister in Ueber- einstimmnng mit den Beschlüssen der vorherge

gangenen Kleinen Entente-Konferenzen die Ueber- einstimmung über die absolute Unantastbarkeit des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Form fest. Sie waren sich auch darüber einig, daß es not wendig sein werde, sich gegen alle Bestrebungen, den Völkerbundspakt zu verändern, zu verteidi gen. Die nächste Konferenz der Kleinen Entente wird im Januar in Belgrad stattfinden. Die beiden Minister haben heute abend ihre Beratun gen beendet u. sind bereits aus Kaschau abgereist. Besonders bezeichnend

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.12.1935
Physical description: 6
Diskus sion zu ergreifen, die sich bieten könnte.' Mit B?zug . auf Abessinien dementierte der Außenminister alle Anklagen, wörnach Großbri tannien -die Absicht habe, isoliert zu «handeln. Er legte neuerlich die Stellung des Völkerbundes hinsichtlich der kollektiven Aktion dar, von der Großbritannien auf Grund des Völkerbundpacktes seinen vollen Anteil übernommen habe, wobei es dessen ungeachtet die Bemühungen zu einer fried lichen Regelung unter den Auspizien des Völker bundes fortsetze. Frankreich

sehr entschieden, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes Abessinien andere Bedingungen aufzwingen wollen. Bezüglich der gegen Italien verhängten wirt schaftlichen Maßnähmen erklärte Sir Hoare, daß die Völkerbundmaschine reibungslos arbeite und die meisten Mitgliederstaaten ihre Pflicht tun. Was die ülsperre betreffe, so sei die englische Re gierung bereit, ebenfalls ihren Teil zu tun. Der Völkerbund habe sich bereits grundsätzlich mit der ülsperre einverstanden erklärt. Die Welt

habe den Frieden bitter Nötig, und die englische und französische Regierung hätten im Auftrage des Völkerbundes und im Geiste des Völkerbundes beschlossen, einen neuen Versuch zur Herbeiführung des Friedens zu machen. Sie hätten' keineswegs die Absicht, Italien zu demütigen oder zu' schwächen, sie legten vielmehr großen Wert auf ein starkes Italien. Hoare-sagte weiter:- „Ich möchte noch einmal Mussolini und seine Landsleute bitten, sich von dem Verdachte freizumachen, daß unsere Unter stützung des Völkerbundes

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
im Rahmen des Völkerbundes Äe Angelegenheit wird an den Bölkerbundsrat weitergeleitet Genf, 12. Dezember. Heute früh sind in Genf der französische Mini sterpräsident Laval und der englische Minister Eden eingetroffen. Im gleichen Zuge reiste auch der Vertreter.. Spaniens, Prof..De Madariaga, Heute nachmittags um 16.30 Uhr trat der Acht- zèhneràsschuk zusammen. Ministerpräsident La- vgl und Minister Eden gaben bedeutsame Erklä rungen ab. Es sprach auch der polnische Delegierte Komariski. Der Achtzehner

. Ceri, dex daraus hin- Bei der Sitzung des Achtzehner-Ausschusfes hat der französische Ministerpräsident Lavai eine Er klärung verlesen, in der es u. a. heißt: AK vor-zwei Monaten der Rat und die Ver sammlung des Völkerbundes den Mißerfolg der Versuche zur friedlichen Beilegung des italienisch- aethiopischen Konfliktes feststellt«, ist auch und in der Folge wiederholt betont worden, daß die Versöhnungsmission des Völkerbundes nicht abgeschlossen war. In den ersten Tagen des Konfliktes

kerbund zu entscheiden haben, was geschehen soll. Wir vertrauen darauf, daß der Völkerbund unsere Bemühungen würdigen wirh die nichts anderes beabsichtigen, als im Rahmen des Völkerbundes selber die Regelung eines Konfliktes herbeizufüh ren, dessen Verlängerung schwer auf der Welt lastet. Der .Vertreter Engl and s, Minist er Eden sagte unter anderem: Die Pariser Besprechungen wurden mit der Zu stimmung der Völkerbundsmitglieder begonnen u. die französische Regierung und wir hatten stets die Absicht

des Völkerbundes. Dann ergriff noch der Vertreter P o l e n s, K o- marninski das Wort, der sich in dem Sinne ausprach. daß keinerlei Entscheidungen politischer Naiur gefällt werden sollen, bis sich nicht der Rat bezüglich her neuen Vorschläge?von felà Frank reichs und Englands ausgesprochen habe. Me Er greifung irgend einer Maßnahme'durch den Acht- zehnsrausschuß könnte die Arbeit des Völkerbund- rates beeinträchtigen. Der Bölkerbundsrat ist für den 18. ds. einberu fen worden. ... Gegenvorschläge des Negus

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.11.1923
Physical description: 8
zurZahlung derBezugsgebiihr Aummer 25S Meran, Samstag, den 10. November 1923 SS. Jahrgang Italien und der Völkerbund. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 7. November. Italien ist di« erste Großmacht, die nach Genf zitiert worden war, um von dem zwischenstaat lichen Gerichtshof des Völkerbundes gerichtet zu werken. Wer Mussolini wehrte sich tatkräftig dagegen und wie es scheint, ist «der Erfolg nicht ausgeblieben. Wenigstens nach all dem zu schliß >vas sich in Uesen Tagen' in Rom abge spielt

hat. Niemand Geringerer als Sir Eric Drummond, seines Zeichens Generalsekretär und Spiritus rector des Völkerbundes, hat sich bemüßigt gefühlt, an den Mber zu eilen, um die peinlich« Angelegenheit wieder «inzu-renken. S°r Eric Drummond iist bereits einmütig auf seinen einflußreichen Posten 'gestellt wovden, ehe noch das 'Genfer Konsilium sich leibst d-ie Verfassung gegeben hatte. So hoch steht dieser englische Diplomat und katholische Edelmann dort m Nrmst und Ansehen. Man weiß auch, daß er das persönliche

es, sich mit den nur mühevoll fortschreitenden Verhand lungen wegen der Beschaffung M-er Anleihe für Ungarn abzuplagen, d'e unter dem Schutze des Völkerbundes und des Wiisderg-utmachungs- ausfchusses vorbereitet worden ist. An d-esen Verhandlungen nimmt außer England, Frank reich und dem Kleinen Verband such Italien teil und es ist -kein Gehe>!mn!is mehr, «daß Ita lien eine besonders lebhafte! Vorliebe für die Ungarn bekundet. Sir Eric Drummond ist so wohl M'>t hohen Beamten des Palazzo Ch'gi, des auswärtigen Amies, w'e

mich mit dem Haupt der Reg«'erung selbst in Verblirdung ge treten. Natürlich wird über Gang und Änhalt «dieser Bespreckuingen, die 'lang und- herzlich g>e- we en sein sollen, strenges Stillschweigen beob achtet. Doch steht Eines unzweifelhaft 'fest: daß der Hauptgefprächsstoff di-e etwas heilig >gewor- dene materielle und moralische «Sielüung Ita liens im Schöße des Völkerbundes b'Mle. wo Sir Eric Dmmmonid die «höchste wirkliche und blechende Macht darstellt. Nach sÄner Unterredung mit Mussolini hat der Genfer

sehr zu getan, die zur Wahrung des Friedens geschass worden seit, sowie dazu, um in Streitfragen e friedliche Lösung zu versuchen. Aber er Kate h .. zu, Italien als eine der ersten Großmächte, als einer der Staaten, die den Völkerbund' ms Le ben gerufen haben, und als «einer der Haupt- untsrzeichner des «Friedensvertrages von Ver sailles, fordere, daß diese seine wichtige Stellung gebührenderweise von «jenen Organen «anerkannt werde, welche die Ausübung des Amtes des Völkerbundes zu verbürgen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 01.10.1931
Physical description: 12
. Seite 2 — Nr. « Donnerstag, den 1. Oktober 1931 „Doltsdote- viel erreicht, mehr als ste vor wenigen Jahren noch hätte erträumen dürfen. Sie hat in Gens außerordentlich geschickt operiert und unbestreit- Lar mit der Anrufung des Völkerbundes einen nroralifchen und wohl auch sachlich wertvollen Erfolg erzielt. Me weit die Aktion, die der Völkerbundsrat eingeleitet hat. für den Ge danken und die Organisation des Völkerbundes selber einen Erfolg bedeutet, läßt sich noch nicht genau übersehen

. daß in dieser Angelegenheit die Interessen der Amerikaner mit denen des Völkerbundes durchaus parallel liefen, so daß die amerikanische Regierung die Javaner durch eine Rote an die Tokioter Reaterung stutzig machte und nicht die mindesteDerzögerung die ein dringliche Wirksamkeit einer Aktion beeinträch tigte. die nur der Form nach nicht völlig ein heitlich war. FörLvruns Lev Einigung CkinaS Auf weite Sicht ist aber an dem jetzigen Kon flikt im fernen Osten vielleicht das interessanieste die Rückwirkung

am 23. September grundsätzlich und einstimmig die Herabsetzung der Staatsausgaben auf 1900 Millionen Schilling beschlossen hat. stößt die Durchführung des Finanzdiktats, welches der Regierung Buresch durch den Finanzausschuß des Völkerbundes im Sevtember l. I. auferlegt wurde, bei einigen Einzelheiten auf Hem mungen. weil sich Buresch gegenüber dem Finanz komitee des Völkerbundes persönlich zu ver schiedenen Maßnahmen verpflichten mußte, deren Verwirklichung in dem vorgeschriebenen raschen Tempo technisch

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1926
Physical description: 8
lm Text Lire 4 — Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen unter diesbezüglicher Rubrik Bezugspreise: Einzelnummer 00 Tentesimi ISHrllch .... Lire 7S — HalbjShrlich . . Lire 40-- Vierteljährlich . Lire LI — Monatlich. . - Lire 7 K0 Z. Abholen monatl. L. 6.7S Ausland doppelte Preise! fortlaufende Annahm« des Blattes bedingt Bezahlung der Bezugspreise Alle Anzeigensteuern eigen» Nummer 12 i Solzano-Merano, Sonntag, 14.Marz 1?L6 7. Jahrgang. Ein schwerer und ergebnisloser Tag des Völkerbundes

, sondern -das ganze Gebäude -des Völkerbundes, damit dieser seiner Aufgabe gerecht werden -kann. Die Schwierigkeit der Lösung. Eigenbericht der „Alpenzcitung'. Genf, 13. März. In der heutigen Sitzung des Völkerbundes wurde über die hauptsächlichsten Tagesifr-agen gesprochen. Das brennendste Problem wurde je doch nicht berührt. Auch die Besprechungen unter den einzelnen Mitgliedern des Rates waren sehr kurz. Die Erklärung Chamberlains gegenüber den englischen Journalisten hat die Meinung ver breitet

lich genug gesagt, daß Deutschland sich keiner gesunden Weiterentwicklung des Völkerbundes entgegenstelle. Im Wort „Weiterentwicklung' liegt viel. Daher rechnet man hier, gestützt auf die letzten Genserberichte der Blätter, mit einer baldigen befriedigenden Entscheidung-! im schlechtesten Falle erhofft man sich für heute oder spätestens für morgen einen Ausweg aus der unhaltbar gewordenen Lage. Freilich, die Rechtspresse zeigt ten über die „Nutz ich außerordentlich ungohal- osigkeit -der bisherigen

, «gleich zum SchweiM» gebracht. Vielleicht ist, während ich schreibe, die Eini« gungvsor-mel schon gefunden. Hoffen wir es im Interesse des Völkerbundes. Der preußische Landtag, wie der Reichstag, -haben sich am letzten Freitag, bezlehunMveise auch legten Montag mit dem Aufruhr der Moi«lwtliS«r Ni hesassvn. gehabt. Aus den

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1931
Physical description: 8
durch die deutsche Negierung aufs Tapet gebracht worden war. Als erster ergriff der deutsche Außenminister Dr. Curtius das Wort, der ausführte, daß sich die deutsche Regierung vollkommen der Tragweite ihres Schrittes bswuqt mar, als sie zum erstenmale wegen der Behandlung der Minderheiten beim Völlerbund reklamierte. Doch dies geschah in Anbetracht der Bedeutung u des Sondercharakters der Vorgänge in Ober schlesien, Posen und Pommern im vergangenen November. Ein Recht des Völkerbundes Dr. Curtius teilt

>' des Völkerbundes. Sollte es dem Völker bünde nicht gelingen, die Wiederholung ähn licher Vorgänge hintanzuhalten, dann bestünde die Gefahr, daß das Vertrauen der Minder heiten In den Völkerbund ernstlich erschüttert würde. Hierauf zählte Dr. Curtius einig« Fälle von Nebergriffen gegen die Minderheitsrechte in Oberschlesien auf, aus denen hervorgeht, daß von Seiten der polnischen Behörden schwere Vernachlässigungssünden begangen worden sind. Dr. Curtius kam sodann auf die Tätigkeit des polnischen

er, daß die polnische Minderheit in Deutschland ohne seden internationalen Schutz ist, lvährend die deutsch« Minderheit in Polen uniter der Protektion des Völkerbundes stünde. Diese ungleiche Situation ist sicherlich nicht zur Beruhiguna der Gemüter angetan. Darum will er auch nicht ein« Diskussion über die DeHand lung der polnischen Minderheit in Deutsch- Oberschlesien aufs Tapet bringen. (Fortsetzung ans Teil,: 7) M«« « WWW Der von Italien seit Jahren mit Nachdruck oertretnee Standpunkt, daß der Friede in Europa

, daß es im In teresse Frankreichs, und vor allem im Interesse seiner Sicherheit liege, wenn es seine Rüstung herabsetze. Sonst laufe man Gefahr, daß Deutschland aufrüste. Das aber würde das End« des Völkerbundes bedeuten. Der Völkerbund sei eine Koalition von Staaten und es gehe nicht an, daß sich gegen diese Koalition eine zrveite Koalition bilde. Eine solche Koalition sei im Entstehen begriffen. Ein Scheitern der Abrü stungsverhandlungen werde eine Koalition von dreihundert Millionen Menschen gegen den Völ

kerbund zur Folge haben. Frankreich könne keine Sicherheit sür sich verlangen, wenn es sich nicht zur Abrüstung bereit erkläre. Es liege da her in seinem Interesse, das Landbeer und das Kolonialheer einzuschränken und die LusPoUe in den Dienst des Völkerbundes zu stellen. Vor der Abrüstungskonferenz müsse Frankreich mit einem Abrüstungsplan in der einen Hand und mit einem Plan für das Zusammenwirken der Staaten gegen etwaige Angreifer in der anderen Hand erscheinen. Aufgabe der Öffentlichkeit fei

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1924
Physical description: 8
internationaler Konflikte und Kriegsgefahren so weit als möglich aus der Welt zu schaffen. Insbesondere dient sie auch dem Zwecke, den Gedanken der Austragung internationaler Streitigkeiten durch Entscheidung von. Schiedsge richten bestmögliche Geltung zu verschaffen. - In den herzlichen Begrüßungsartikeln der Schweizer Presse wurde daher die Union.auch als die Pionierin des Völkerbundes, des Völkerfriedens und der Völkerversöhnung gefeiert. Es ist begreiflich, daß die große Politik in ent scheidender Weise

Minderheiten. Außerdem warep auch die deutschen Minderheiten in Polen und in Jugo slawien durch Abgeordnete auf dem Kongresse ver treten. Die bedeutungsvollste Rede war zweifellos jene des Abgeordneten Dr. v. Medinger, welche in dem Gedanken gipfelte, daß die interparlamenta rische Union zu einer Ergänzung des Völkerbundes ausgestaltet tverden müsse, derart, daß sie zu einem Völkerbundsparlament würde, daß innerhalb der .Kompetenz des Völkerbundes Beschlüsse mit binden der Kraft zu fassen berechtigt

über die Eigentumsbeschränkungen neuerdings in krasser Form klargestellt worden. Der Schluß der Tagung fand, wie schön er wähnt, heute in Genf statt, wo gestern der ganze Kongreß in dem Palaste des Völkerbundes empfan gen und von dessen Generalsekretär Sir Drumond .begrüßt wurde. Die Reden, welche gewechselt wur- .den, insbesondere die Erwiderung des Vorsitzenden der interparlamentarischen Union,, des schlvedischen Erministers Baron Adelswaerd, waren be herrscht von den, Gedanken einer engeren Verbin dung

der interparlamentarischen Union und des Völkerbundes, zu welcher Heuer wenigstens äußer lich, durch die Wahl des Ortes und auch der Zeit schon ein Anfang gemacht wurde; denn das Ende der Unionstagung fällt fast zusammen mit dem Be ginne der Völkerbundstagung, so daß bei dieser noch viele Mitglieder der ersteren anwesend sein werden. Nun wird freilich mancher fragen, was eigent lich die Wirkung und der praktische Erfolg dieser Tagung ist: darüber wird vielleicht in einem eigenen Artikel etwas zu sagen sein. Für heute

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1925
Physical description: 8
). Eckriftleitung: Wolkensteinstraße 2, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. 16. ' Telephon Str. 180. Einzelnummer 80 Cent. Ausgabe täglich Z2 Uhr mittags. Nr. 2VZ Dienstag, den 8. September 1923 33. Jahrg. Die Eröffnung öer völker- l>unöverfammlung in Genf. , Painleves Eröffnungsrede. Genf» 8. Sept. (A. B.) Gestern vormittags fand die feierliche Eröffnung der sechsten Gene ralversammlung des Völkerbundes statt. Der französische Ministerpräsident Painleve be grüßte die Delegation

der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. - Painleve gab dann einen Kurzen Ueberblick über die bisherige Tätigkeit des Völkerbundes, erinnerte an die im Interesse der ganzen Welt gelösten Probleme, darunter die beschlossene Aenderung des internationalen öffentlichen und privaten Rechtes. Vor allen diesen Angelegen heiten steht aber ' das Hauptproblem der Sicherheit. ' Der Redner gab seinem Bedauern über die erfolgte Genehmigung

und Ehren zu leben. Was den - Eintritt Deutschlands in den Völkerbund betrifft, erinnerte der Redner an den bisherigen Schriftwechsel und schließt sich dem Wunsche an, daß Deutschland den Arbeiten des Völkerbundes beitrete und an dßr Friedensorganisation in der Melle teilnehme,, die ihm seiner Weltgeltung nach entspreche. Die Generalversammlung werde sich diesem Wunsche sicher einhellig anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker, Leitende daran arbeiten, die Atmofphäre des Mißtra

ist die stark befestigte Stel lu n g derFranzosen im Djebel-Drusengebiet in Syrien von den Drusen eingenommen Wörden. Eine französische Straferpedition fiel in einen Hinterhalt der Drusen. UÄer 1500 Franzosen sollen getötet und ein ganzes Artillerieregiment gefangen genommen worden sein. Die Stadt Da maskus ist jetzt ernstlich bedroht. Moderne Sklavenmärkte. Bericht der Sklavereikommission des Völkerbundes Auch die Ausrottung der Sklaverei hat der Völ kerbund auf sein Programm gesetzt. Ja, gibt

es denn noch irgendwo Sklaverei? wird man sich fra gen. Der kürzlich erschienene Bericht der Sklaverei kommission des Völkerbundes erteilt leider eine b e- jahende Antwort. Es leben noch genug Skla- .! ven auf der Welt, es besteht noch die Einrichtung 5 der Sklaverei, öffentlich und verkappt in allen For- ; men. Deffentlich, das. heißt gesetzlich ist die Skla- s verei in keinem einzigen christlichen Lande mehr in » Kraft, außer in Abessinie n. Aber dieses Land ! ist, seitöem es um die Mitgliedschaft im Völkerbund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 01.09.1918
Physical description: 12
j Bozen, Sonntag, den 1. September 1918. > S7. Jahrgang Wschcttkalendev: Sonutag September Aegidius. MönLag. ?. Stephau. Dienstag, 3. Mansuet. Mittwoch, 4. Rosalia. Donnerstag, Z. MKdriä. Freitag, 6. Zacharias. Samstag, 7. Regina. Der Völkerbund. > Der Gedanke eines Völkerbundes, der in jüngster Zeit von der Entente: mit Eifer propa giert wird, hat bei uns begreiflicherweise — uÄ berechtigterweise — eine recht skeptische Aufnahme gefunden. Wir wissen, was wir von dm Schlagworten, mit denen unsere

von den benifenen Führen, der Christenheit immer und immer wieder detont, verherrlicht und den Völkern gepredigt worden ist. De? verlockende und verheißungsvolle Ii: - halt dieses Gedankens eines Völkerbundes macht es der geschickten Propaganda der En - knie leicht, ihm überall Anhänger zu werben ober sie oersteht es auch mit der Fertigkeit ei - nes Taschenspielers, diesem Gedanken seinen Ans,alt zu nehmen und m seiner Forin ihre Ab sichten zu verstehen. Der Völkerbund, wie er im christlichen Be wußtsein

der Völker lebt, ist ein ehrliches und aufrichtiges Neben- und Miteinander aller Staaten und Nationen, bei den» jedem Volk sein volles Recht auf nationale, kulturelle und wirt schaftliche Entwicklung gewährt und gewahrt ist. und alle Völker von dem Bewußtsein durch drungen sind, daß unsere Erde Raum für alle bat D!? Entente aber fälscht den Gedanken des Völkerbundes, indem sie ihn zum politischen Wolssturn. Von Dr. Josef Wcingartner. Die kleine Ritterburg Wolfsturn, all der hier die Rede gehen

der Völkerbundsidee hervorzkuehren und. soweit wir es vermögen. für ihre Geltendmachung und Verwirklichung uns einzusetzen. Wir sind dazu lim so mehr be rechtigt. als wir uns schon häufig genug und seit langcm, noch ehe die Entente das Schlag - wort vom Völkerbund ausgegeben hst. uns für die Idee eines Völkerbundes eingesetzt haben. ehemalige österreichisch-ungarische Außen minister Graf Ez.'rnin besprach bereits am 28. Juli 1917 bei einem Presseenrpfang in Wien d.is Thema der dauernden Versöhnung der Völker

nach ehrenvollem Vsrständigungsfrie- den. und in demselben Gsifte war die Antwort note der deutschen Regierung an den Papst vom 19. September 1917 aebalten. Am 3. Ok tober 1917 entwickelte Graf Ezernin abermals in einer Rede in. Budapest die Leitlinien eines Völkerbundes, der es uns ermöglichen sollte, gleichzeitig mit unseren Gegnern die Waffen niederzulegen. Auf die Rede des englischen Premiers Lloyd George vom 5. Jänner 1918 und die Botschaft des Präsidenten Wilson vom nächsten Tage

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.12.1937
Physical description: 6
, um einer sol chen Entwicklung entgegenzuarbeiten. Das völ lige Versagen des Völkerbundes ist heute eine Tatsache, die keines Beweises und keiner Er örterung mehr bedarf. Die Hoffnungen, die vor allem manche kleinere Staaten in den Völker bund gesetzt haben, sind immer mehr dahinge schwunden vor der Einsicht, daß die Genfer Poli tik der kollektiven Sicherheit in Wahrheit zu einer kollektiven Unsicherheit geführt hat. Nur aus Moskau kann man heute noch ein uneingeschränk tes Bekenntnis zu den Genfer Idealen

be irren lassen, daß das politische System von Genf nicht nur verfehlt, sondern verderblich ist. Eine Rückkehr Deutschlands wird deshalb nie mehr in Betracht kommen.' Nach der Entscheidung des Fascistischen Groß rates und der offiziellen deutschen Erklärung — schreibt die „D.A.Z.' — kommt die in der fran zösisch-englischen Presse verfochtene Idee einer radikalen Reform des Völkerbundes zu spät. Das Genfer Kapitel ist nunmehr für immer abge schlossen, aber der Tod des Völkerbundes bedeutet weder

, und die Gewißheit, daß der Völkerbund endgültig in das Liquidations verfahren gedrängt wurde. Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund be schäftigt auch heute noch die Londoner Zeitungen. Die „Times' erklären in einem Leitartikel, d'.iß eine wirkliche Veränderung in der internationalen Lage nicht eingetreten sei. Italien sei nur noch nominell Mitglied des Völkerbundes und des R>'.- tes gewesen und habe sich bereits keit achtzehn Monaten von den Arbeiten ferngehalten. Dies ver ringere jedoch nicht die Bedeutung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1933
Physical description: 8
L. l<.-> Halbjährlich L, 27,--» Jährlich L 32.-- Jum Abhol. mona». L.S Ausland jährlich L, 8. Nemfteheà Stell»W«hU der Mächte ia der Mriistungs- und BMlldWdsrefom-Srage ^ London. 13. Dezember ^ Wie „Reuter' meldet wurde der Generalsekre tär des Völkerbundes vom englischen Premier MacDonald empfangen. Aoenol hatte mit Mac- Donald eine Besprechung über verschiedene auf den Völkerbund bezughabende Argumente. Die Haltung Englands gegenüber den großen internationalen Fragen wurde heute vormitags

. Die Besprechungen zwi schen den Außenämtern, schreibt das Blatt, seien zwar noch im Stadium der Information und die Aufgabe der britischen Regierung werde es sein, nach weiteren Fortschritten der direkten Verhand lungen, die Resultate zusammenzustellen. Hender- son sei seit dem Tage seiner Rückkehr aus Genf mit Simon in ständigem Kontakt gewesen, um die Basis zu suchen, auf der in Genf die Arbeiten mit Aussicht auf Erfolg weitergeführt werden kön nen. Bezüglich der Position des Völkerbundes er warte

die englische Regierung konkrete Vor schläge. Die engl fche Regierung habe sich zu wiederholtenmalen als aufrichtige Stütze des Völkerbundes erklärt und wenn man daher von Reformen dieser Institution spreche, werde fol gende Frage . gestellt werden müssen: Sind die Reformen als Stärkung des Bundes gedacht oder kompromittieren sie dessen Wirksamkeit? Vor schläge, die elfteres zum Ziel haben, werden na türlich mit größter Sympathie geprüft werden. Der „Daily Mail' berichtet, daß der heutige Ministerrat

in Ersokujar gehaltenen Rede und erklärte, daß, wenn Europa gesunden solle, die Schaffung eines europäischen Völkerbundes der Errichtung eines Donaubundes unter der Führung Beneschs vorzu ziehen sei. Gömbös erklärte, die von Benesch gemachten Vorschläge nicht anzunehmen. Die Un gerechtigkeiten in Europa müßten endlich gut gemacht werden. Er sei auch der Ansicht, daß, da oie großen Initiativen nicht durchdringen, man sich mit kleineren begnügen müsse. Die grund legende Thesis Ungarns sei aber das Zugeständ

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.09.1921
Physical description: 6
, daß sowohl England wie die Vereinigten Staaten gegen diese Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker nichts einzuwenden haben. Politische Übersicht. Genf ist dem Völkerbund j|u teuer.. Die Budgetkommission des' Völkerbundes schlug laut einer Pariser Meldung vor, den Sitz des! Völkerbundes aus Genf nach Brüssel zu verlegen, da die Schweiz zu teuer sei. Verschiedene Delegationen haben über die außerordentlich hohen Genfer Hotelrechnungen protestiert. Der Feldzug der Lüge. Die „Newyorker

Der Blmdesministec für Finanzen hat bei den wiederholten und eingehettden Veratm:gen in Paris, Lonpon und Genf fcststcllcn können, daß sowohl bei allen Organen des Völ kerbundes als auch bei den beteiligten Regierungsstelle:: das' österreichische Finanz- und SanicrnngsProgriMM, so ivie cs seinerzeit von der österreichischen Regierung mtd den Vertre tern JbeS Finanzkomitces des Völkerbundes äus'gearbeitet wor- dei: ist, m,geteilte Billigung findet Und allgemein als Grund lage zur weiteren Aktion festgehaltei

: wird. Die Djairlegnii- gcn des Finanzministers über die energischen Maßnahmen, welche in Oesterreich Parlament und Regiertmg zum Abbau des Defizits ergriffen habe::, habe:: den besten Eindruck ge macht, und es' wurde Überall anerkannt, daß Oesterreich, so viel an ihm liege, 'der Verwirklichung des Sanieruügspro- grammes vorgearbeitet habe und beanspruchen könne, daß nunmehr auch die zugesagte Hilfe 'des Völkerbundes wirklich cinsetze. Diese erscheint gesichert und hängt, nachdem be reits alle Staaten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.08.1932
Physical description: 8
dort befindlichen 200 Säusern 100 einge stürzt. Die Bevölkerung muß Im Freien kam- p!eren. ?o!sv um? «Zer Völkerbund Warschau, 16. August Auch in den Warschauer politischen Kreisen sind Plötzlich Gerüchte über die Möglichkeit des Austrittes einiger Großmächte aus dem Völ kerbund aufgetaucht, wobei neben Italien und Japan auch Deutschland genannt wird. Diese Gerüchte velanlassen die nationaldemo kratische „Gazeta Warszawska' zn Betrachtun gen über den Niedergang der Autorität des Völkerbundes. Der neue

Streitfall iu Süd amerika zeige wiederum, wie gering der Ein fluß des Völkerbundes sei, und man müsse zu, dem Schluß kommen, daß wohl die meisten Völkerb'nndsstaaten sich verhalten würden wie Bolivien, wenn ihre Angelegenheiten in Genf znr Sprache kämen: sie würden erklären, daß die Interessen anderer Nationen dadurch nicht berührt werden. Hieran knüpft das Blatt recht skeptische Be trachtungen über Nichtangriffspakte, «ras ge rade jetzt nach Abschluß des Paktes init Mos kau auffallen muß. Das. Blatt

meint nämlich', daß die zahlreichen bisher abgeschlossenen! Pakte den Ausbruch neuer Kampfe zwischen^ Mitgliedsstaat«,, des Völkerbundes nicht hätten^ verhindern können. Das Sinken der Autorität des Völkerbundes werde Polen veranlassen, die Sicherstellung seiner Rechte in anderer Richtung zu suchen. Auch der „Kurjer Warszawski' äußert sich ähnlich über das Sinken des Einflusses von Gens und gibt seinem Artikel die Ueberschrist:, »Ohne Kraft keine Zukunft'. ' > Ver-UsMpL um De àà i« !)eàcNs

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.09.1925
Physical description: 6
dern kann. Daß Painleve den Mut zu einer solchen Erklärung fand, hat «ine kurze vor- qeschllchte: Die ideaKstischen Mitglieder des Völkerbundes sind mit der Tätigkeit des Vülkerbundsrates sehr unzufrieden und äu- ßertm die Absicht, st« einer scharfen Kritik W unterziehen. Auch gaben sie zu verstehen, daß sie tn der Vollversammlung die Frage der Abrüstung anschneiden werden und be- gründeten die» damit, daß Deutschland wahrscheinlich bald dem Völkerbund beitre ten werde. Deutschlands Programm ent

sein, die man hin« und her- schiebt . . so ähnlich sprach doch Wilson, der Nährvater de» Völkerbundes. Nun hat die Türkei wiederholt und auch diesmal zu Genf vorgeschlagen, man möge doch die Bevölkerung des Gebietes selbst entscheiden lassen, wohin fte staatlichen Anschluß sucht. Der Völkerbund aber will der Entschei dung ausweichen. Er hat «ine Studienkom mission in das strittige Gebiet entsendet, die festgestellt hat, daß die Bevölkerung sowohl sprachlich al» auch religiös zu den Türken zu zählen ist, die aber aiu

» diesen Prämissen den verkehrten Schluß gezogen hat, es müss« das Mandat de» Völkerbundes über da» Mossul-Gebiet aufrecht erhalten wer den, wobei England Mandatsträger ist. England will aber einen eigenen Staat Irak schaffen, der natürlich nicht» anderes wäre, al» ein Vasallenstaat de» englischen Weltreiche», so wie wir «» bei Aegypten gesehen hoben. Man svricht sehr viel von den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung des Irak. Die englische Delegation weiß Fabel- dinge zu berichten, wie diese Bevölkerung

ist wirtlich rühvend. So ergeht «s auch den Leidens- s genossen im Irak. In ihrem Interesse soll das Mandat des Völkerbundes noch 25 Jahre währen, das heißt innerhalb dieses Zeitraumes hoffen die Engländer schon das Wilajet Mossul in ein englisches Domi nion verwandelt zu haben. Die Bedacht- nähme auf die Bevölkerung ist natürlich nur d«r Vorwand. Wonach England lü stern ist, das sind die Petroleumquellen von Mossul. Von Staatshoheit spricht man. an die Ausbeutung von Erdöl denkt man. Die Oelfeuerung

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