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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 08.09.1928
Physical description: 16
, in der Organisation des Völkerbundes durch offene und aufrichtige Zusammen arbeit mit den anderen Nationen aus die Erhaltung des Weltfriedens hinzuwirken. Der Kanzler anerkannte die Bedeutung des Paktes zur Aechtung des Krieges und sagte: Den Staatsmann erwarten aus diesem Pakte von selbst neue Aufgaben. Ist es uns ernst mit dem Verzicht aus den Krieg, so kann das auch auf unsere Auffassung über die militärischen Machtmittel, die für den Krieg bestimmt sind, nicht ohne entscheidenden Einfluß bleiben. Das Komitee

als der einseitige Akt der den Siegern des Weltkrieges in die Hand gegebenen Gewalt. Es muß endlich zur Er füllung des vertraglichen Versprechens kommen, daß der Entwaffnung Deutschlands die allgemein? Abrüstung Nach folgen solle. Es muß endlich der Artikel der Satzung zur Durchführung gelangen, in dem dieses Versprechen zu einem Grundprinzip des Völkerbundes gemacht worden ist. Ich verstehe nicht, wie man daran zweifeln kann, daß ein Versagen des Völkerbundes in der Abrüstungsfrage ge radezu bedrohliche Folgen

haben müßte. Der Völkerbund darf einfach an dieser Aufgabe nicht scheitern. Es darf ein fach nicht dazu kommen, daß die Hoffnungen der Völker auf das Herannahen einer friedlichen Zeit enttäuscht werde, daß der große Aufstieg, den die Menschheit in der Errich tung des Völkerbundes begonnen hat, sich in einen Abstieg verwandelt, der uns sicher aus ein tieferes Niveau des internationalen Lebens führen würde, als es vorher be stand, weil das einmal verlorengegangene Vertrauen kaum jemals wieder zu beleben

Gebiete, wie dem der Zolltarife, Ver einbarungen erzielt werden können. Wenn man die gesamte Tätigkeit des Völkerbundes überblickt, werde man immer auf den einen Punkt zurückge führt, das ist die Notwendigkeit des gegenseitigen Ver trauens. Das gegenseitige Vertrauen darf nicht erst das in Zukunft anzustrebende Ergebnis unserer Arbeit sein. Es ist von vornherein die wichtigste Voraussetzung für die Er zielung glücklicher Erfolge. Wie kann der vielfach in der Oeffentlichkeit laut werdenden Skepsis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1926
Physical description: 8
Südtiroler Frage wird für die Berechtigung der Mission des Völkerbundes als übernationale Körperschaft der Prüfftein sein. Der Völkerbund hat schon einmal mrt Erfolg inter veniert, als Griechenland bulgarisches Gebiet rauben wollte. Aber auch kläglich versagt, als das faschistische Italien sich trotz des „Machtwortes" der Genfer Herren der griechischen • Insel Korfu bemächtigen wollte. Daß es nicht dazu kam, ist nicht so sehr aus den „überragenden" Einfluß des einspre chenden Völkerbundes

zurückzuführen gewesen, als auf dre unleugbare Tatsache, daß !der machthungrige faschistische : Imperialismus keinen plausiblen Rechtstitel für die Besitz ergreifung Korfus geltend machen konnte. Sollte nun die Südtiröler Frage vor dem Forum des Völkerbundes aufgeworfen werden — und das könnte nur Oesterreich tun —> ist mehr als ftaglich, ob die säbelrasielnde Großmacht Italien mit der gleichen Entschiedenheit zur Ein lösung ihrer feierlichen Versprechungen gegenüber den Süd- j trrolern verhalten

außenpolitisch zu viel in Anspruch ge nommen und laboriert überdies an einer latenten inneren Krise. England und Italien suchen sich diese Schwäche Frank reichs durch allerhand Konspirationen zunutze zu machen. Deutschland aber wird erst Mitglied des Völkerbundes. Es wird sich die erste Zeit in dem Genfer Weltparlament als Musterknabe aufführen wollen, der nicht durch Aufwerfung der Mnderheitsfvage die Heiligkeit 'der durch die Gewaltfrie densverträge legalisierten Ungerechtigkeiten profanieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.04.1926
Physical description: 16
Federzonis und die jenige treibende Kraft, die für Federzonis deutsch-italienische Versöhnungspolitik maßgebend ist. England möchte die mitverschuidete Völkerbund- krife beilesen. England ist bekanntlich nicht zuletzt daran schuld, daß die außerordentliche Tagung des Völkerbundes, die lvegen der Ausnahme Deutschlands einberufen worden war, ergeb nislos verlausen ist. Jetzt bemüht sich Herr Chamberlain. der mit Mühe dem Sturz als Außenminister entgangen ist, seinen diplomatischen Fehler dadurch

gutzumachen, daß er die Sache einrenken möchte, um das Prestige seiner zrveifel- hasten Diplomatenkunst und «des Völkerbundes wiederherzu- stellen. Journalisten aus «den alliierten Ländern sind nämlich, wie aus London verlautet, von einer diplomatischen Denk schrift in Kenntnis gesetzt wovden, die nach Kenntnisnahme des Kabinetts — allerdings ohne offiziell als Programm der englischen Regierung erklärt worden zu sein — gewisser maßen als außenpolitischer Diskussionsstoff von englischer Seite den Kanzleien

der Großmächte zur gutachtlichen Aeuße- rung übersandt worden ist. Diese Denkschrift geht von der Voraussetzung aus, daß der Völkerbund eine zweite mora lische Niederlage nach Art der Märzvorgänge nicht überleben würde. Es komme also daraus an. bereits, wenn möglich vor September, positive Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, um die politische Aktions- und Lebensfähigkeit des Völkerbundes zu erhöhen. Als praktische Vorschläge in die ser Richtung lverden zur Debatte gestellt: 1. Deutschland soll de fakto sofort

als Mitglied des Völkerbundes und des Völkerbundrates behandelt werden. In allen Kommissionen soll es, wenn möglich, stimmberech tigt, sonst begutachtend tätig sein. England und Frankreich sollen sich verpflichten, im Völkerbundrat für Deutschland durch ihre Stimme ein Veto gegen Beschlüsse einzulegen, die Deutschland, wenn es im Völkerbundrat vertreten wäre, durch sein eigenes Veto abgelHnt hätte. 2. Die willkürliche Einteilung der Ratsmitglieder in Großmächte und Vertreter kleinerer Staaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 09.12.1924
Physical description: 12
, daß das System der Einziehung der Reservisten zu regelmäßigen Hebungen ausvecht- erhalten werde, wie dies bereits in den Reform- Vorschlägen von Jaurös vorgesehen sei. Wenn einmal der französische Militarismus, der in der Welt die erste bewaffnete Macht darstellt, der Entwicklung zum Volksheer unterworfen sein wird, hat die endgültige Befriedung der Welt einen großen Fortschritt zu verzeichnen. Die Völkerbnndniete. Auch im englisch-ägyptischen Konflikt ist es das Schicksal des Völkerbundes

, als Vermittlungssaktor völlig zu versagen. Wie die Schweizer Depeschen- agentur nämlich aus Gens meldet, hat der General sekretär des Völkerbundes D r u m m o n d vom englischen Außenminister Chamberlain eine Note erhalten, worin dieser auf die Erklärung der Aufgäbe des britischen Protektorates über Aegyp ten zurückgreift, welche am 28. Februar 1922 be schlossen und am 14. März 1922 vom Parlament genehmigt worden sei. In der Note, mit 'der die auswärtigen Regierungen von der Aufhebung des Protektorates verständigt

können, daß das Protokoll für die friedliche Bei legung internationaler Streitfragen für die Mit gliedsstaaten des Völkerbundes, das nach der Re solution der Völkerbundvcrsammlung vom 2. Ot tokar 1924 für alle übrigen Staaten aufgelegt bleiben soll, foferne es von Aegypten unterzeichnet wird, „der ägyptischen Regierung die Nt ö g- lichkei't geben sollte, die Intervention des Völ kerbundes für die Regelung von Fragen nachzu- Kchen, die durch jene Erklärung ausschließlich dem Ermessen der britischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1926
Physical description: 8
die Genfer Behörden doch nicht unterdrücken. Unter dem Titel „Ein unerwünsch ter Gast. Gras Bethlen, der Schirmherr der Geldfälscher" heißt es da: „Wir verkennen keineswegs die Pflichten -der Gast- freundschaft. Sie muffen besonders gewissenhaft erfüllt werden für Genf, den Sitz des Völkerbundes. Wir denken aber keineswegs, daß diese Pflichten bis zu sträflicher Will fährigkeit gehen dürfen, ja sogar bis zur Feigheit. Es ist einige Monate her, -daß wir gelegentlich des Besuchs Zan- koffs

gefunden hat, Beständigkeit und Dauer. Es darf in diesetn Zusammenhang als besonders erfreulich verzeichnet werden, daß Briand. entgegen seiner ursprünglichen Absicht, durch das Drängen seiner politischen Freunde sich hat bestimmen laffen. ohne Rücksicht aus die Kabinettskrise nach Genf zu fahren und dort, wenn auch nicht an den offiziellen Sitzungen des Völkerbundes, so doch wenigstens an den Besprechungen mit den Regierungschefs der beteiligten Lander teilzunehmen. Eine Verständigung

über die dort zur Diskussion stehende heikle Frage der Er weiterung des Völkerbundes, über die es ums Haar zu einem Konflikt gekommen wäre, würde durch das Fern- bleiben eines so geschickten Vermittlers, als der sich Briand in Locarno erwiesen hat. nicht erleichtert worden sein. Das Kabinett Briand ist genau so wie feine Vorgän ger, das Kabinett Herriot und die beiden von Painleve ge leiteten Ministerien, über den Finanzsragen zu Fall ge kommen. In Wirklichkeit ist Briand das Opfer seines Fi nanzministers Dvumer geworden

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