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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
Erschütterungen in den vergangenen Jah ren schwer geprüften Vaterlandes die Abschnü rung unseres hochaktiven Handels mit dem be nachbarten Königreich nicht gestattete, wenn wir nicht unabsehbare Folgen besonders auf dem Ge biet einer Vergrößerung unserer Arbeitslosigkeit und einer Stockung unseres Holzabsatzes in Kauf nehmen wollten. Dies waren die Erwägungen, die die österreichische Bundesregierung veranlaßten, in aller Offenheit auf der Tribüne der Vollversamm lung des Völkerbundes zu erklären

, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, sich an wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Italien zu beteiligen. Es wäre völlig verfehlt, in dieser Haltung Oe sterreichs etwa ein Abrücken von den Grundsät zen sehen zu wollen, auf denen die große inter nationale Institution des Völkerbundes aufgebaut ist. Der Völkerbund ist in erster Linie ein interna tionales Instrument zur Wahrung des Friedens und zur friedlichen Beilegung aller etwa entste henden Konflikte. Das Schwergewicht der Arbei ten des Völkerbundes

vor allem ein Instrument des Friedens sieht, das, um diesen seinen hohen Anforderungen gerecht werden zu können, mehr vom Geist des Völkerbundpaktes als von den Buchstaben der ver fchiedenen Paragraphen inspiriert fein muß. Aber auch Großbritannien, das seine Völkerbundstreue in grundlegender Weise schon in der September tagung des Völkerbundes dargelegt hat, hat be wiesen, daß es größte Bedeutung auf die friedeiìs- vermittelnde Tätigkeit des Völkerbundes legt. Bon allem Anfang an, als dieser Konflikt be gann

' des Angreifers Italiens ablehne, habe die englische Regierng die Absicht, nach wie vor für eine starke Sanktionspolitik des Völkerbundes einzutreten, aber nicht so sehr zu verschärfen, daß Mussolini die Konsequenz einer militärischen Aktion gegen England ziehen könnte. Statt Oelsperre Devisenkrieg London, 26. Dezember. Der diplomatische Mitarbeiter der „Mornmg- Post' schreibt, abgesehen von einem Meinungsaus tausch in der Frage gegenseitigen Beistandes sei in dem italienisch-abessinischen Streit vor Mitte

eingetreten, und die Idee des Völkerbundes sei in seinem kranken Hirn gar nicht erst zum Durch bruch gekommen! Die 44 Millionen Italiener hätten in diesem Falle in aller Ruhe das Beispiel Frankreichs ìmd Englands nachahmen können, die sich in Afrika nach Herzenslust bedient haben. Es wäre ihnen Möglich gewesen, ohne Widerspruch von Abessinien Besitz zu ergreifen, das Land zu kultivieren, seine Rohstoffe zu erschließen, vor allem Baumwolle und Petroleum, die ihm fehlen, Wege, Kanäle, Brücken

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 16.09.1924
Physical description: 8
ten Einzelheiten als eine Gefahr für die Harmonie. Daher kam die unglückliche Dissonanz vom Genfer See so bald nach dem Londoner Akkord. Es war richtig und angemessen, den Völkerbund über Schiedsgericht und Abrüstung diskutieren zu lassen. Das ist seine Hauptfunktion. Jedes Jahr, seit sein Fundament in Versailles gelegt ward - (denn das Statut des Völkerbundes bildet den er sten Äbschnitt des Vertrages von Versailles), haben . solche Debatten seine jährliche Versammlung geziert. Und Redeleistungen

von derselben hohen Qualität haben die Delegierten erschüttert und begeistert. Des senungeachtet bleibt es besteben, daß jeder Versuch des Bundes, unter seinen Mitgliedern eine Ver minderung der Rüstungen durchzusetzen, mißlungen ist und das einzige wirksame internatio nale Übereinkommen zur Herabsetzung der Rüstun gen in einer Konferenz erzielt wurde, die außerhalb des Völkerbundes von einer Macht einberufen war. welche es ablehn t e, sein Mitglied zu werden. Es ist ferner wahr, daß die einzige Frage, die seit

, denn die Alliierten werden dann eben einem stärkeren und unnachgiebigeren Deutsch land gegenüberstehen. Aber vom Standpunkt des Völkerbundes ist das Hervorstechende, daß er bei der guten oder schlechten Ausarbeitung des Londoner Abkommens völlig beiseite geschoben wurde. Ich habe oft gehört, wie die englische Koalitionsregie rung von sozialistischen Rednern angegriffen wurde, tveil sie ihre Konferenz über die Reparationen nicht durch die Vermittlung des Völkerbundes einberufen hatte. Es wurde uns gesagt

ab, um Gemeinplätze über Schiedsgericht und Abrüstung in die blauen Wasser der Rhone zu er gießen. Die einzige Frage, die in den letzten ein oder zwei Jahren noch eine Gefahr für den Frieden bil dete, war die Besetzung von KorfU durch Italien. Dort hat Signor Mussolini sich dem Völker bund erfolgreich widersetzt, und die anderen Mächte stimmten seiner verächtlichen Zurückweisung einer Intervention des Völkerbundes zahm zu. Vor drei Jahren gab es einen anderen Streitfall, der die Har monie der Nationen störte

— die Teilung Schle - s i e n s. M. Briand und ich kamen überein. diese lästige Verwicklung dem Völkerbund zur Entschei dung zu überweisen. Es ist-weltbekannt, daß der Völkerbund in einer Weise vorging, welche das Vertrauen in seine Unparteilichkeit erschütterte. Macdonald hat diesen unglückli chen Schiedsspruch in seiner Genfer Rede gestreift. ' ' Nr. 213 / Es ist kein Zweifel, daß die Art, in welcher dieses Urteil zustande gebracht wurde, dem Ansehen- des Völkerbundes einen Stoß versetzt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.05.1936
Physical description: 6
l., nicht Umberto IV., wie es die Reihenfolge in der Fa milie erfordert hätte. Damit dachte er anders als sein Vater und auch sein Sohn. Umberto wurde am 29. Juli 1S00 in Monza von einem Anar chisten ermordet. ZW der Mise des Mm AH Genf, 13. Mai Nach der gestrigen Abreise des Baron Alois! hat sich des Völkerbundes eine mit äußerlicher Ruhe getarnter Zustand dumpfer Resignation bemäch tigt. Man hat sich zwar durch Vertagung der Abes- sinien-Frage auf, Mitte Juni eine Atempause von vier Wochen bewilligt

, aber jetzt schon erhebt sich die Frage, was dann geschehen soll. Fest steht, daß Italien dem Völkerbund jegliche Gefolgschaft so lange versagen wird, als Abesfinien odeo die Sanktionen auf der Tagesordnung stehen. Also wird man am 16. Juni verhandeln müssen, ohne daß Mussolini auch nur einen Beobachter nach Genf entsenden wird. Diese Aussicht zeigt mit aller Deutlichkeit auf, welche Höhe die schwere Krise des Völkerbundes erreicht hat. Es ist die schwerste Kri se, die die Genfer Institution seit ihrer Gründung

von einer auf die andere Stunde erfolgt ist, hat sehr klar gezeigt, daß der Duce jetzt zu stärkstem Auftreten entschlos sen ist. Die Pariser Presse zeigt fich verwirrt und be schränkt sich darauf, in langen Berichten die dra matischen Genfer Vorgänge zu schildern, wobei zwei Feststellungen bemerkenswert sind. Einmal der in den Blättern aller Parteien und Richtun gen gegen England erhobene Vorwurf, daß seine Politik zu der brüsken Entschließung Mussolinis geführt habe, zum anderen, daß das Prestige des Völkerbundes heute

den schwersten Schlag erlitten habe. Daraus ergibt sich für die meisten die Fol gerung, daß nichts anderes zu tun bleibe, als auf und aus den Trümmern des Völkerbundes etwas Neues zu errichten. Für das sozialistisch-radikale „Oeuvre' bleiben jetzt nur zwei Möglichkeiten: Einmal sollte die neue französische Regierung den sofortigen Zu sammentritt einer Konferenz derjenigen Staaten anregen, die «inen gegenseitigen Unterstützungs pakt abschließ wollen, und an dieser Konferenz sollten auch die verschiedenen

, ihn zu schlichten. Das praktische Ergebnis sei, daß es kein Abessinien mehr gebe. Der Ver such des Völkerbundes, eine Politik zum Guten zu treiben, sei völlig mißglückt und selbst der feurigste Verfechter dieser internationalen Gemeinschaft müsse heute eingestehen, daß Genf einer dringen den Umgestaltung bedürfe. Frankreich müsse sich in jedem Falle davor hüten, daß die Stresa-Front hinter seinem Rücken wieder erstehe und die An näherung zwischen England und Italien, gefolgt von Deutschland, außerhalb

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.07.1935
Physical description: 6
an. ' Das Generälsekretariat des ? Völkerbundes hat den Mitgliedsstääten..des MAkeOundsrates^u. des Völkerbundes die provisorische Tagesordnung der 87. außerordentlichen Session des Rates, die am 31 Juli nachmittags um 5 Uhr in Genf beginnt, übermittelt. Die Tagesordnung enthält den Text der anläßlich der letzten Session angenommenen Resolution, des am 26. Jult 1935. an die Mitglieder des Rates, gerichteten. Telegramms, des Tele gramms der italienischen Regierung vom 27. Juli und des. Einberufungsschreibens vom, 27., Juli

zusammen. Lavàl hielt einen einstiind,gen Bericht über die Außen politik und die Haltung Frankreichs bei der be vorstehenden Ratstagung des. Völkerbundes. ' ' > Nach dem Ministerrat, hätte? Laval im Quai d'Orsay, Me kurze Besprechung, mit dem Botschaf ter Großbritanniens in Paris Sir George ? Clerk, der- zuvor mit Herrn Legers Generalsekretär im Außenministerium konferiert hatte. Nachmittags um 17 Uhr empfing Laval den englischen Minister Eden in Begleitung des Bot schafters Clerk und des Herrn Strang

werden. In der zwei ten Woche des Dezember soll der Senat des Frei staates aufgelöst werden. Die neue Verfassung soll vorbereitende Bestim mungen für die Zusammenfassung der sechs Gras . . schaften von Nordirland mit den übrigen 26 Graf> Ratstagung des Völkerbundes steht. WIr haben sie schaften des südirischen Freistaates enthalten. Rapporte dee Parteisekretäre Roma, 30. Juli Der Parteisekretär gibt mit heutigem Verord nungsblatt bekannt, daß er am Sonntag, den August XIN um 10 Uhr vormittags am Sitze

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.07.1934
Physical description: 4
gewährte Unterstützung. Et illustrierte sodann in klarer Synthesis den Charak ter und Zweck der Organisation, die eine der wich tigsten Tätigkeiten des Völkerbundes verkörpere und erklärte den Inhalt der beiden allgemeinen Themen, die der Tagung zu Grunde liegen. Weiters sprachen Herr De Montenachu, der den Gruß und die Zustimmung des Generalsekretärs des Völkerbundes überbrachte und Herr Enrico Bonnet, Direktor des internationalen Instituts für intellektuelle Zusammenarbeit in Paris, der gleich falls

um il) Uhr wurde im Senats saal Ves Dogen-Palastes die internationale Kunst tagung erössnet, die von der italienischen nationa len Kommission sür die intellektuelle Zusammen arbeit gemeinsam mit der Kommission sür intelle5 tuelle Zusammenarbeit des Völkerbundes und mit dem internationalen Institut sür intellektuelle Zu sammenarbeit in Paris organisiert worden war. Der Eröjsiiungszeremonie wohnten bei der Staatsminister Alsredv Rocco, Präsident der ita lienischen Kommission und Vizepräsident der Kom

mission des Völkerbundes! Julius Destree, Präsi dent des internationalen permanenten Komitees Hamburg, 37. Juli Das Lustschisf „Gras Zeppelin' ist nach planmä ßiger Zwischenlandung in Pernambuco am Don nerstag mit vollbesetzten Kabinen am Ziel seiner Reise, in Rio de Janeiro, «ingetrossen und wird von dort sogleich die Rückreise nach Deutschland antreten. Nach Nnskunst der Hamburg-Amerika- Linie ist das Lustschiss auch sür die Rückreise voll beseht: sür die nächste Ausreise von Friedrichs hasen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 11.07.1935
Physical description: 12
. Man ist von dem Ge danken abgekommen, sich bei den Völkerbunds mächten zugunsten Abesiiniens um eine energische Aktion gegen Italien zu bemühen. Die Reihe der Londoner Blätter, die unterstreichen, daß es praktisch unmöglich sein werde, eine kollek tive Aktion des Völkerbundes gegen Italien zu erreichen, und daß England allein sich unter keinen Umstanden auf derart riskante Experi mente einlasien solle, hat sich Sonntag noch ver größert und auch „Observer' und die „Morning Post' erklären, man dürfe den Verdacht

, habe Großbritannien feine Verpflichtungen erfüllt. „Wir haben keine Sonderinteressen. wir waren nur um unser« kol lektiven Verpflichtungen besorgt.' Montag abends traf der Generalsekretär des Völkerbundes. Avenol. in London ein, um mit Sir Samuel Hoare, Eden, wahrscheinlich auch mit Baldwkn und anderen Ministern zu sprechen. Man hat t« London vielfach de» QtnbuUt, daß nur noch darüber gesprochen werden wird, wi«' der praktische Mißerfolg des Völkerbundes ver hüllt werden kann, und nicht mehr darüber

««.Italien nicht weiter zu «nffremden, son dern Musiolini zu helfen, damit er etwa auch ohne Gewaltanwendung seine Ziel« in Abesiinien erreichen könne. Bezüglich des Völkerbundes dürfe nicht vergessen werden, daß, selbst wenn der Rat eine Resolution gegen Italien fasse, diese kaum einstimmig sein dürfte. Ohne Einstimmig, kett aber können Sanktionen nicht durchgeführt werden. Dann könnten Italien und Abesiinien den Zwischenfall allein untereinander, wie immer sie wollen, regeln

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.09.1928
Physical description: 6
. Aendenmg der Lebensmittelpreis- Kontrolle Roma, 6. — Der Sekretär der Partei. S. E. der Ratsprasident Prokope in der gestrigen E>> öffmingssitz'.ing zu verstehen gab. erfreut sich die chinesische Kandidatur allgemeiner Sympathie. Anderseits werden dieses ^ahr keine- wich- sinan pellen Besprechungen stattfinden. Die griechische Anleihe ist nämlich schon im Lange, war was Portugal anbelangt, so sind die Bedingungen, welche das Finanzkomitse des Völkerbundes ausgestellt hat. für die potugiesi- che

Verhandlungen anzuneh- einem kleinen Boot fünf griechische kominuni- Provinzlai.omitees ihrer Funktion als Prei^- Nationalbank eins Kontrolle des Völkerbundes ch a ' men. MeggMimiz? Rüstungen, Rüstungen in Australien und Japan London, 6. — Der Chef des australischen Ge- neralstabes setzt sich nach einer Meldung aus Sydney in seinem Jahresbericht an die Negie rung erneut für eine weitere Vergrößerung der australischen Armee ein. Der Heeresetat be irage nur 20 Millionen Mark gegenüber 43 Millionen Mark

Fontana, ermahnte seine Mannschaft, ruhig Blut zu bewahren u. die Stu- kontrollkom'tees entledigt würden. Diese Funktion wird nun den dem Volks- wirtschaflslninistcrwm unterstehenden Provin- zialkomilees übertragen werden, sodaß die intersyndikalen Provinzialkomiiees sich nur mehr mit der Regelung der Arbeitsbeziehungen zu befassen haben werden. im Pazifischen Ozean und die Annahme der „Vraganza' auf dem Wege zur Kingsbay dem Nationalbank eine Konirolle des Völkerbundes notwendig iein wird, wobei

es sich aber nicht um eine allgemeine Regel, die in solchen Fällen immer angewendet wird. Es bleibt dann noch Oesterreich, Wie man weiß, will die Wiener Regierung die Pfänder, dle bis jetzt sür den Wie^'raufbaukredit des Völkerbundes garantiert wurden, nicht meb- für die Garantie einer neuen Anleihe, d c vem amenkanischen Finanzmarkt ausget,., würde, hergeben. Dagegen will Oesterreich vom Völkerbund die Freigabe der Pfänder erwirken und dies ist wohl der wichtigste Gnind der Reise des Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Gen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 03.09.1923
Physical description: 6
habe, mit einem 'ltimatum. Nun sieht das Völlerbundstatut auch den all vor, daß ein Bundesmitglied ohne An-- üfen des Völkerbundes zum Kriege oder zu mer Kriegshaiid.'ung schreitet. In eiinm sol len Falle setzt der Artikel 16 ausdrücklich 'st, daß das Bundesmitglied so angesehen ^erde, als hätte es eine Kriegshandlung ge- 'en alle anderen Bundesmitglieder began gen, und daß die Bundesmitglieder aus inem solchen Vorgehen alle Konsequenzen bzuleiten hätten. Durch die englische Presse geht ein zorniges grollen

, Ac ohne Armee sind, bleiben papieren. Frank reich hat sich wie ein Blutegel am Ruhrgebiet Irbissen und kann nicht los, England mag ^ erinnern, daß es sich im Wettlauf mit dem 'esreundeten französischen Nachbar Italiens ls Schilfen zu bedienen gedachte. Die „Times' schreiben: „Wir find über- Italien erklärt sich gegen jede Einmischung voa Seite» des Völkerbundes. London, 3. Sept. In einer halbamllicheu > Zeitteilung des Reulerbüros wird festgestellt. - daß die englische Regierung die Besetzung

in Gefahr bringen. Die „Daily Chronicle' meint: Die weitere Entwicklung der ital. Altion würde alle Mit glieder des Völkerbundes in die Zwangslage bringen, entweder einzuschreiten oder das Prinzip des Völkerbundes scheitern zu sehen. Ministerrat. Reform der Verwaltung?- und Finanz- lnstilute. Rom, 3. Sept. (verspätet eingel.) Die Besetzung korfus. Zu Beginn der samstäglgen Kabinetts sitzung berichtete Mussolini über die Besetzung von Korfu vonseiten der italienischen Marine. Da der griechische

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.07.1935
Physical description: 6
kann sich also keine Regierung einmischen und umsoweniger der. Völ kerbund. Der Völkerbund kann bloß, wenn er will, sich einmischen, um die Unwiirdigkeit Abessiniens an zuerkennen und es aus dem Konzert der zivilen Völker auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es am Platze ein klares. Wort bezüglich des Völkerbundes auszu sprechen. Italien-will durchaus nicht seine Ver nichtung provozieren,/ auch nicht einige seiner fun damentalen Prinzipien in. Abrede zu stellen, auf denen sich angeblich das System der friedlichen

Konfliktes, die vor allem auf die Erklärung des Negus zurück geführt wird, daß er sich mit der Demarche der Großmächte Mit/dem Ziel -der^Errichtung' eines italienischen Protektorates über Teile von Abessi nièn - ünö der der Regierung in Addis Abeba unnachgiebig wi dersetzen werde, hat in Pariser politischen Kreisen große Befürchtungen hervorgerufen. Man zeigt' sich sehr beunruhigt durch das Herannahen des Termines, der für den Wiederzusammentritt des Völkerbundes vorgesehen ist. In Frankreich wur

de man es daher gerne sehen, wenn die Ratsta gung des Völkerbundes verschoben würde. - , Der Negus bereitet seit 6 Jahren den Krieg gegen Italien vor > London, 16. Juli ^ Die Reuter-Agèntur berichtet aus . Newyörk: Der Kaiser von Aèthiopien bereitet den Krieg ge gen Italien seit 6 Iahren vor. Munition ist in geheimen Lagern im Gebirge aufgestapelt wor den. Die Truppen sind von ausländischen Offizie ren ausgebildet worden und unterirdische ^ Galle rten wurden zum Schutze gegen Luftangriffe aus gehoben

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.12.1935
Physical description: 6
man eine Be ruhigung der Geister in Europa erreichen, wenn die Sanktionspolitjk fortgesetzt werde, deren un mittelbare Folge die Aufreizung der Gemüter sei und deren Fortsetzung naturgemäß zu den schwer sten. Verwicklungen führe? Diese „Anomalien' seien nicht zufällig entstanden, sondern seien die notwendige Folge des Völkerbundes, der entweder sterben oder sich erneuern müsse, der sich entweder in ein lebensfähiges Organ der Ordnung und des Friedens umwandeln oder schließlich auf den Weg einer fortschreitenden

Instituts verlangt. Der Zerfall des Völkerbundes sei zwei fellos durch die Abwesenheit einiger wichti'»? Län der wie Deutschland, Amerika. Japan und Bra silien bedingt. . Auch „Messaggero' macht die Feststellung, daß hinter allen sanktionistischen Strömungen ein bolschewistischer Plan stehe. Den Bolschewistenilei es völlig gleichgültig, wenn durch Entfesselung von v»ak und Leidenschaften der Wiederaufbau Euro« hinausgeschoben, die Kultur des Abendlandes Am 4. Zahrlag.de» Tode» ' Gedenkfeier

, 21. Dezember. ' j Ueber den Kampf südlich, vpy Abbe Addi wer den folgende-Einzelheiten-bekannt: Der Angriff, der am Morgen von beträchtlichen abefsinischen Kräften begonnen wurde, stieß auf unsere nationalen und farbigen Truppen. Der Vie pumàmiVeschoffe dex Abeffinler 7^. : ..... Genf, 21. Dezember Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht' ein Telegramm des Unterstaatssekretär für aus wärtige Angelegenheiten der italienischen Regie rung Suvich, mit dem dieser die bekannte Depesche dör- ausländischen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.09.1931
Physical description: 8
, China, Lettland und Finn land. Von den bisher eingegangen neunzehn Rustungsdenkfchriften hat das Sekretariat die Denkschriften von Rußland, Polen und Portu gal nicht veröffentlicht. Die polnische Regierung hat gleichzeitig mit ber Rüstungsdenkschrift in einer Anlage dem Generalsekretariat eine kurze Mitteilung ge macht, in der darauf hingewiesen wird, daß ein Nachbarstaat Polens nicht dem Völkerbund angehört und daher nicht den Friedensfiche- Amgen des Völkerbundes unterworfen ist. Der Nüstungsstand

zu Frankreich. Das Reichsheer hat eine Friedens stärke von 3707 Offizieren und S4.7SL Berufssol daten. zusammen S8.S93 Mann. Beurlaubte gibt es nicht. Mit diesen W.S93 figuriert es auch in den Tabellen des Völkerbundes. Frankreich da gegen hatte 1930 32.270 Ossiziere. 230.000 Beruss- soldaten und 3S0.000 Mannschaften im Dienst, zu- sammen also 612.270 Mann, verfügte daneben aber noch über ein Beurlaubtenheer von ungefähr 4S Millionen. Tatsächlich beträgt demnach die Heeresstärke Frankreichs im Frieden

von Dr. Curtius vor der Vollversammlung des Völkerbundes den deutschen Standpunkt gegen über Frankreich' durchkämpft. Wsl w » Wim «MW Köln, 17. Sept. Auf der Tagung des Landesarbeiterrates der rheinischen Zentrumspartei hielt der Parteivor sitzende Prälat Dr. Kaas eine längere Rede, in der er u. a. betonte, daß es wohl nie eine Zeit gegeben habe, in der der Zusammenhang zwi schen Innen- und Außenpolitik so offen zutage getreten sei, als jetzt. Heute stehe die Welt vor den Konsequenzen der Kriegskatastrophe

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
Bestimmungen durch! alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes fordern müßten, worauf ! sie bereit wären, den eigenen Minderheitenschutz in gleicher Weise wie den der anderen Staaten auszubauen. Nach, einer langwierigen und mitunter gar heftigen Wechselrede kam man zu folgender Entschließung: „Mit Rücksicht auf die schwierige Lage der Minder heiten in Europa und die hieraus entstehende Gefähr dung des Friedens, überzeugt von der Notwendigkeit, daß alle Staaten ihren Mnderheiten gleiches Recht und gleichen

, nur Italien hatte versucht, seinen absolut feindlichen Min derheitenstandpunkt zur Geltung zu bringen und als der Vertreter Giannini seine völlige Isolierung sah, enthielt er sich der Stimme. Der Berichterstatter Professor Bovet (Schweiz) hat in seinem Referat darauf hingewiesen, daß nur wenige Länder den ihnen durchs die Minderheitenbestimmungen auferlegteu Verpflichtungen bisher nachgekommen seien. Der Jahres bericht des Völkerbundes über die Mnderheitenfrage ent hält wenige Seiten, obwohl

er, der Wichtigkeit der Frage entsprechend, dicke Bände enthalten müßte. Auch! sei es notwendig, dem Völkerbund wissen zu lassen, daß zum Nachfolger des Direktors des Minderheitenausschhsses nur ein völlig unabhängiger Mann ernannt werden dürfe.. Er verwies in seiner Kritik der Gebahrung des Völkerbundes gegenüber den Minderheiten auf die völlige Mangelhaftig keit des bisherigen minderheitenrechtlichjen Verfahrens und die Undurchsichtigkeit der gesamten Mnderheitenpolitik. Der Völkerbund sei eine Art Glashaus

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 31.12.1925
Physical description: 12
daraus zu ziehen. Man vermutete auch, daß die Bemühungen des Russen Tschitscheriir in Berlin und der russisch-tür kische Vertrag Gegenstand der Besprechungen sein würden. In diplomatischen Kreisen Englands steht Tschi» tscherins jüngste Tätigkeit immer noch im Vorder grund des Interesses. Namentlich die Machinatio nen in Berlin verursachen in England Kopfzerbre chen. Der Berliner „Times'-Korrespondent hebt hervor, daß Tschitscherins Vertrag mit ln Türkei den Gegnern des Völkerbundes neuen Anlaß gebe

, vor Deutschlands Eintritt in den Völkerbund zu warnen. Er zitiert dagegen aus Stresenianns Wejhnachtsartikel in den „Dresdener Neuesten Nachrichten' Grüitde, die gegen eine einseitige deut sche Politik und für Locarno sprechen. Auch der gegenwärtige Staub und die etwaigen Folgen des Mossulstreites sind, lvie man glaubt, nicht ohne In teresse für Italien. In der Londoner „Westminster Gazette' führt ein Spezialmitarbeiter aus, daß die Entscheidung des Völkerbundes den italienischen Bestrebungen im Orient großen

, daß die Vereinigten Staaten gegen jedwede internationale Wirtschaftskonferenz seien, weil sie die Lage doch nur komplizieren und in richten. Wirklichkeit nichts aus-- dos sei das Sprungbrett und Anatolien das Ziel. Im geeigneten Moment, sagt die „Westminster Ga zette' werde Italien deir Sprrrng- wagen. Ein Kon flikt des Völkerbundes mit der Türkei könnte den Anlaß geben. Es wäre daher wahrscheinlich, daß Mussolini sich privat und inoffiziell über die Stel lung des englischen Staatsamtes zu seinen Plänen

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