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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1923
Physical description: 8
, der sich erlaubt hatte, einen Grenzstein umzuwcrfen. zu bestrafen. Nach einer Meldung über den Ucberfall auf die italienischen - .Kommissionsmitglieder wird mitgeteilt, daß am Tage der Tat das Verschwinden einiger bekannter Bandenhäuptlinge aus Ianina. wo sie sich ge- wö^rlich aufhielteu. bemerkt worden sei. und daß sie kurz nach der Begehung der Tat in der Nähe zwischen griechischen 'Grenzposten gesehen lvorden feien. Die Anrufung des Völkerbundes. G e n f. 1. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der frü£)crc Minister

wieder zu seinem Freunde zu rück. und die Partie nahm ihren Fortgang. „O, weißt du, Wert," sagte der Pole, „heute ist der letzte Tag. Morgen muß ich wieder zurück." vertritt, begab sich heute vormittags in das Geno ralsekretariat des Völkerbundes, wo er. eine Note überreichte, in der Griechenland die Intervention des Völkerbundes im griechisch-italienischen Kon flikt verlangt. — Der italienische Vertreter Sa- landra ist in Genf eingetrofsen und wird an den Beratungen des Völkerbnndrates teil nehmen. Genf. 1. Sept

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Zu Beginn 'der heutigen Vormittagssitzung des Völkerbund- rates gab der Vorsitzende Baron Jshii bekannt, daß dem Generalsekretariat des Völkerbundes seitens der griechischen Regierung wichtige Dokumente über den Konflikt mit Italien übermittelt worden seien. Diese Dokumente würden unverzüglich übersetzt und sobald als möglich den Mitgliedern des Rates zugestellt werden. Auf Antrag des Vor sitzenden beschloß der. Bülkerlmndrat. sich heute nachmittags mit dieser Frage zu befasien

könnte. Die Blät ter legen Italien nahe, es nicht zum Aenßersten kommen zu lassen, sondern der Entscheidung des Völkerbundes zuzustimmen. — Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" sagt, die Besetzung Korfus .stelle einen ernsten Bruch des Völkerbundrechtes dar. angesichts desien Großbri tannien nicht gleichgültig bleiben könne. Im Ar tikel 2 des Vertrages vom 29. März 1874. durch den Großbritannien die Jonischen Inseln, die da mals unter britischem Protektorat standen, an Griechenland

." „Ich weiß. Albert. Der Onkel ist vielleicht übers Meer gefahren." In den Augen des Polen standen Tränen. Beide ’ setzung sei von größter Bedeutung für «die militä rische Sicherheit Großbritanniens. Mussolini stehe anscheinend einer Intervention des Völkerbundes mit Geringschätzung gegenüber. Durch die Be setzung Korfus, die einen Kriegsakt bedeute, habe Mussolini dem Völkerbünde bereits Trotz geboten. — In einem Leitartikel des „Daily Telegraph" , heißt es. daß der Streit mit Griechenland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.07.1935
Physical description: 8
zu studieren, um die Schlichtungs- und Schiedskommission in die Lage zu versetzen, ihre Arbeiten in ersprießlicher Weise wieder aufzunehmen. Wenn dem nicht so sei, behält sich die italienische Regierung vor, ihre bezüglichen Bemerkungen mitzuteilen. Die Antwort des Generalsekretärs Genf. 28. Juli. (Schweiz. Dep.-Ag.) Das General sekretariat des Völkerbundes hat auf das Telegramm Mus solinis geantwortet, daß er es in das Dokument über die provisorische Tagesordnung des Völkerbundes aufnehmen werde. Falls

der Rat noch einen Bericht der abessinischen Regierung erhalten würde, lverde er ihm den Wortlaut desselben unverzüglich überreichen lasten. Optimistische Beurteilung der Lage Paris, 28. Juli. (AN.) Tie abestinische Frage wird heute abends in hiesigen politischen Kreisen etwas optimi stischer beurteilt. Man hat den Eindruck, daß die britische Regierung von Frankreich dafür gewonnen ist, die Be grenzung der Debatte in der bevorstehenden Ratstagung des Völkerbundes auf das schiedsgerichtliche Veriahren

oder erwarten, daß sie dre Rolle eines Schiedsrichters in einem Konflkt übernmmt, der schließlich zum Streit der Großmächte geworden ist. Tie tschechoslowakische Oeffentlichkeit und die politischen Fak toren der Republik haben nur den Ausweg zu finden, durä den das Prestige, die rechtliche politische und mora lische Autorität des Völkerbundes nicht beeinträchtigt wird. Die Genfer Organisation wird immer gefährlicheren Bela stungsproben ausgesetzt. Die Tschechoslowakei wird getreu ihrer bisherigen Politik

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Alpenland
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Page 1 of 6
Date: 16.02.1928
Physical description: 6
" dürfen Recht behalten, wenn sie schreiben: „Man mag über den praktischen Wert des Völkerbundes denken wie man will, mit seinen Organisationen, Bureaus, Ausschüssen, Sekretariaten ist er aber doch der Schnittpunkt ganz bedeutender politischer Interessen, eine Sammellinie sin Politik und auch der denkbar günstigste Nährboden für die politische Intrige. Es ist deshalb keineswegs gleichgül tig, w o diese Organisation ihren Sitz hat. Ihre Verlegung in eine europäische Hauptstadt würde sie in kurzem

sind, stellt mit be friedigter Ironie fest, daß es sich bei dem Verlegungspro jekte um Bestrebungen handle, die von a n s ch l u ß feind licher Seite ausgehen, und fährt dann fort: „Wird Oesterreich das Land, das den Völkerbund be herbergt, dann kann man ihm das Servitut auferlegen, daß es feinen Drang nach dem Anschluß an Deutschland bezähme. And gewiß sind diejenigen keine schlechten Psychologen, die den Oesterreichern zumuten, daß sie für den Glanz des Völkerbundes ihre Liebe zu Preußen da hingeben

war, und er wird auch dies mal sein Interesie an dem Derlegungsprojekt bestreiten; was uns nicht abhalten soll, zu wißen, woran wir sind." — Das Leipziger Blatt bemerkt dann noch weiter: „Wir gönnen Wien den Glanz des Völkerbundes von Herzen. Aber wir haben das größte politische und wirtschaftliche In teresse daran, daß der mitteleuropäische status quo nicht gegen unsere Interessen verschoben werde. Ein neutralisier tes Oesterreich, d. i. ein seiner freien politischen Willens bestimmung beraubtes Land

zu rechnen. England und die ehemals deutschen Kolonien. Im englischen Oberhaus hat letzthin Lord C u s h e n d u n erklärt, daß, wenn die Kommission Sir Hilton Aoungs empfehle, daß die Fe deration der ostafrikanischen Gebiete -auch D e u t s ch - O st - afrika einschließe, diese Empfehlung durchaus angenommen werden könnte. In der Berliner Presse wird darauf hingewie sen, daß eine solche Lösung den Satzungen des Völkerbundes widersprechen würde. Man glaubt mit Recht, daß die englischen Pläne

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 23.02.1928
Physical description: 4
ge sprochen wurde, nachdem sogar von reichsdeutscher Seite die Vermutung auftauchte, daß gerade die Absicht, die tschechischen Politiker in dieser Richtung zu beruhigen, einer der Hauptbewegdründe der Prager Reise war. Wie geschickt der österreichische Bundeskanzler als erfahrener Diplomat der Beantwortung kitzlicher Fragen auszuweichen versteht, zeigt am besten die dem „Prager Tagblatt" gewährte Ausfrage. Betreffs des Gerüchts über eine angebuche Verlegung des Völkerbundes nach W i e n, meinte

seines Lieblings themas, der Bekämpfung des Anschlußgedankens, in welcher Zielsetzung gerade die Frage' der Verlegung des Völker bundes nach Wien der tschechischen Presse willkommen kam. Das Blatt erörtert die verschiedenen Phasen in der Entwicklung dieses Problems und verweist mit Boshaftig keit auf die gehegten Befürchtungen, daß eine Verlegung des Völkerbundes nach Wien eine Ein schränkung der Anschlußmöglichkeit nach sich ziehen würde. Mit Interesse behandelt die „Rar. Pol." den vom früheren

österreichischen Gesandten in der Schweiz gemachten Vorschlag: Wien und Niederösterreich zum Zwecke der Aufnahme des Völkerbundes vom übrigen Oesterreich zu trennen und zu neutralisieren, das restliche Gebiet aber an Deutschland abzutreten. Doch auch dieser Kompromißvorschlag erscheint dem tschechischen Blatte zur Gänze unannehmbar und Hofft es, daß'auch Frankreich, Italien und Südslawien derartigen Plänen ablehnend gegenüberstehen. Die „Rar. Pol." hat übrigens ein ihr genehmes Rezept bereits gefunden

, in dem es, da angeblich Deutschland und Oesterreich wissen, daß ein Anschluß wenigstens in den nächsten zwanzig Jahren unmöglich ist, als angeblich bestes Provisorium ungefähr folgendes vor- schlägt: „Ganz Oesterreich wird neutralisiert, "solange es Sitz des Völkerbundes ist. Während dieser Zeit wird es sich praktisch zeigen, ob für Oesterreich die Neutralisierung oder der Anschluß günstiger ist. Im zweiten Falle wird die Situation wie jetzt stehen, d. h. über den Anschluß entschei det der Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.12.1935
Physical description: 16
. daß jede Lösung für alle drei beteiligten Parteien, den Völkerbund, Ualien und Abessinien, tragbar sein müsse; er bestritt sehr entschieden, daß Frankreich und England hinter dem Rücken des Völkerbundes Abessi nien andere Bedingungen aufzwingen wollen. Bezüglich der gegen Italien verhängten wirtschaftlichen Maßnahmen erklärte Sir Hoare, daß die Völkerbund» masch.ne reibungslos arbeite und die meisten Mitglieder staaten ihre Pflicht tun. Was die Oelkperre betreffe, so sei die englische Regierung bereit

, ebenfalls ihren Teil zu tun. Der Völkerbund habe sich bereits grundsätzlich mit der Oel- sperre einverstanden erklärt. D:e Welt habe den Frieden bitter nötig, und die englische und französische Regierung hätten im Aufträge des Völkerbundes und im Geiste des Völkerbundes bpschlossen, einen neuen Versuch zur Herbei führung des Friedens zu machen. Sie hätten keineswegs UMttefifdche m BLUM 0 HAAS. INNSBRUCK, AN ICH STRASSE 3 d e Absicht. Italien zu demütigen oder zu schwächen, sie leg ten vielmehr großen

Wert auf ein starkes Italien. Hoare sagte weiter: »Ich möchte noch einmal Musso lini und seine Landsleute bitten, sich von dem Verdachte freizumachen, daß unsere Unterstützung des Völkerbundes von hinterhältigen Gründen bedingt sei oder baß England e.nen Keil zwischen Frankreich und Italien treiben möchte. Mussolini und seine Landsleute müssen sich auch von der Anschauung frei machen, daß wir Mussolinis Stellung untergraben oder das faschistische Regime zerstören

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.04.1935
Physical description: 8
, Frankreich und Italien für die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems md für die Erhaltung des Völkerbundes Frankreichs militärische Vorbereitungen P ar i s, 6. April. (TR.) Die Regierung beschloß, das Itekrutenkontingent, das normalerweise den Militärdienst rm 15. April verlaßen sollte, bis aus weiteres im Dienst zu Massen. Es handelt sich hiebei um 60.000 Mann, die so lange unter den Fahnen bleiben, bis die Ausbildung der istr April neu eingestellten Rekruten wesentlich fortgeschritten fein

der Konferenz von Stresa und der außerordentlichen Ratstagung des Völkerbundes gewidmet sein wird, mit zwei Texten zu be fassen haben: 1. mit einem Memorandum, das den französi schen Schritt beim Völkerbund zu begründen sucht, und 3. mit dem Entwurf einer Resolution, die die französische De legation dem Völkerbundrat vorlegen wird. Das Memo randum wiederholt den französischen Protest vom 20. Fe bruar gegen die einseitigen Verfügungen der Reichsregie rung aus militärischem Gebiete. In dem Memorandum

weiter zu betreiben, die aufrichtig, fest und standhaft ist in der Unterstützung des Völkerbundes und. eines kollektiven Frievensfystems. Die Kampfe m Wim Hongkong,, 6, April. (Reuter.), Nach schweren Ge fechten bereitet dev'.' chinesische Generalissimus Marschall Tschiangkaischek die größte Schlacht der letzten Jahre gegen die kommunistischen Streitkräste in der Nähe der Haupt stadt der Provinz Kweitschau, Kweiyang. vor. Marschall Tschangkaischek hat 75.000 Mann gegen die 50.000 Mann zählenden roten Truppen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.11.1936
Physical description: 8
; mit der Massenerzeugung von Masken wich unverzüglich begonnen. (Der Unterstaatssekretär im Lon doner Innenministerium, Lloyd.) Es gibt keine Wissenschaft der Wechselwirkung von Technik und Gesellschaft; kein Techniker kann heute sagen ob eine Entdeckung wohltätig, zeitweise störend oder aus schließlich vernichtend wirken wird. (Sir Josiah Stamp.) Cm Mahnruf des Generalsekretärs des Bötterbrmdes Avml Genf, 28. November. Die große Rede des General sekretärs des Völkerbundes in Cambridge und Oxford

—, so hat er sich doch nicht gescheut, mit großer Offen heit ans die eigentlichen Ursachen -der tiefen Berstörung hin zuweisen, von der die Welt erfüllt ist. „Als man den Wölkerbundpakt redigierte", so erklärt der Generalsekretär, „sollte die öffentliche Meinung die we sentliche Triebkraft des Völkerbundes sein. Seitdem ist iro gewissen Ländern ein neues Regime der öffentlichen Mei nung entstanden. Sie wird dirigiert, kontrolliert und bis zu einem gewissen Grade von den Regierungen mit Hilfe einer Propaganda geschaffen

der öffentlichen Meinung Kr ibie Erhaltung, des Friedens durch Achtung der Verpflichtungen und durch Widerstand gegen Kriegssurcht und Panik machen kann". Avenol gelangt da bei zu folgendem feierlichen Bekenntnis: „Die wahre Frage, die man sich stellen muß, ist diese: Wird die Kriegssurcht die Mitglieder des Völkerbundes derart demoralisieren, baß ft sich dem Regime der Gewalt hingeben'? Es ist möglich, aus dem Völkerbund eine Heimstätte einer kollektiven öffentlichen Meinung zugunsten der Aeh tung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1935
Physical description: 8
sich die Staatsmänner Englands. Frankreichs und Italiens zu der Dreimächtebesprechung von Stresa. Be: ihr werden zweifellos die Ergebnisse der bisc herigen Besprechungen ihre Anwendung und praktische Be deutung erlangen. Me nächsten Tage sind wiederum von eine politischen Hochspannung erfüllt. die schon rein äußer lich durch die Konferenz von Stresa und durch die am Io. April anschließende Konferenz des Völkerbundes gekenn zeichnet ist. Schwerwiegende Probleme, die alle Völker in gleicher Weise berühren

Fragen ausgetauscht. Minister Dr.- Benefch gab eine ausführliche Darlegung der Friedenspolitik der Tsche choslowakei. Beide Minister konstatierten eine vollkommene Ueber- einsttmmung in den Zielen der Politik ihrer Länder j betreffend die Erhaltung des allgemeinen Friedens und ihre aufrichtige und unabänderliche Ergebenheit gegen über der Politik des Völkerbundes. Die Abreise Prag, 4. April. (Tfchech. P.-B.) Lordgeheimsiegelbe wahrer Eden ist um 13 Uhr nach London abgeflogen. Die Vorbereitungen

wird und baß alle Mitglieder des Völkerbundes bie Be schlüsse von Stresa gutheißen. Deutschland und Stresa Berlin, 3. April. (-) An sehr maßgeblicher Stelle in der Wilhelmstraße trägt man bezüglich der Konferenz von Stresa bemerkenswerten Optimismus zur Schau, der allerdings nicht von allen Instanzen der Wilhelmstraße gleichmäßig geteilt wird. Im übrigen wird jetzt von zu ständiger deutscher Stelle bestätigt, baß gelegentlich des 'Simon-Besuches in Berlin auch über die Kolonialsrage gesprochen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 09.12.1924
Physical description: 12
, daß das System der Einziehung der Reservisten zu regelmäßigen Hebungen ausvecht- erhalten werde, wie dies bereits in den Reform- Vorschlägen von Jaurös vorgesehen sei. Wenn einmal der französische Militarismus, der in der Welt die erste bewaffnete Macht darstellt, der Entwicklung zum Volksheer unterworfen sein wird, hat die endgültige Befriedung der Welt einen großen Fortschritt zu verzeichnen. Die Völkerbnndniete. Auch im englisch-ägyptischen Konflikt ist es das Schicksal des Völkerbundes

, als Vermittlungssaktor völlig zu versagen. Wie die Schweizer Depeschen- agentur nämlich aus Gens meldet, hat der General sekretär des Völkerbundes D r u m m o n d vom englischen Außenminister Chamberlain eine Note erhalten, worin dieser auf die Erklärung der Aufgäbe des britischen Protektorates über Aegyp ten zurückgreift, welche am 28. Februar 1922 be schlossen und am 14. März 1922 vom Parlament genehmigt worden sei. In der Note, mit 'der die auswärtigen Regierungen von der Aufhebung des Protektorates verständigt

können, daß das Protokoll für die friedliche Bei legung internationaler Streitfragen für die Mit gliedsstaaten des Völkerbundes, das nach der Re solution der Völkerbundvcrsammlung vom 2. Ot tokar 1924 für alle übrigen Staaten aufgelegt bleiben soll, foferne es von Aegypten unterzeichnet wird, „der ägyptischen Regierung die Nt ö g- lichkei't geben sollte, die Intervention des Völ kerbundes für die Regelung von Fragen nachzu- Kchen, die durch jene Erklärung ausschließlich dem Ermessen der britischen Regierung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
Erschütterungen in den vergangenen Jah ren schwer geprüften Vaterlandes die Abschnü rung unseres hochaktiven Handels mit dem be nachbarten Königreich nicht gestattete, wenn wir nicht unabsehbare Folgen besonders auf dem Ge biet einer Vergrößerung unserer Arbeitslosigkeit und einer Stockung unseres Holzabsatzes in Kauf nehmen wollten. Dies waren die Erwägungen, die die österreichische Bundesregierung veranlaßten, in aller Offenheit auf der Tribüne der Vollversamm lung des Völkerbundes zu erklären

, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, sich an wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Italien zu beteiligen. Es wäre völlig verfehlt, in dieser Haltung Oe sterreichs etwa ein Abrücken von den Grundsät zen sehen zu wollen, auf denen die große inter nationale Institution des Völkerbundes aufgebaut ist. Der Völkerbund ist in erster Linie ein interna tionales Instrument zur Wahrung des Friedens und zur friedlichen Beilegung aller etwa entste henden Konflikte. Das Schwergewicht der Arbei ten des Völkerbundes

vor allem ein Instrument des Friedens sieht, das, um diesen seinen hohen Anforderungen gerecht werden zu können, mehr vom Geist des Völkerbundpaktes als von den Buchstaben der ver fchiedenen Paragraphen inspiriert fein muß. Aber auch Großbritannien, das seine Völkerbundstreue in grundlegender Weise schon in der September tagung des Völkerbundes dargelegt hat, hat be wiesen, daß es größte Bedeutung auf die friedeiìs- vermittelnde Tätigkeit des Völkerbundes legt. Bon allem Anfang an, als dieser Konflikt be gann

' des Angreifers Italiens ablehne, habe die englische Regierng die Absicht, nach wie vor für eine starke Sanktionspolitik des Völkerbundes einzutreten, aber nicht so sehr zu verschärfen, daß Mussolini die Konsequenz einer militärischen Aktion gegen England ziehen könnte. Statt Oelsperre Devisenkrieg London, 26. Dezember. Der diplomatische Mitarbeiter der „Mornmg- Post' schreibt, abgesehen von einem Meinungsaus tausch in der Frage gegenseitigen Beistandes sei in dem italienisch-abessinischen Streit vor Mitte

eingetreten, und die Idee des Völkerbundes sei in seinem kranken Hirn gar nicht erst zum Durch bruch gekommen! Die 44 Millionen Italiener hätten in diesem Falle in aller Ruhe das Beispiel Frankreichs ìmd Englands nachahmen können, die sich in Afrika nach Herzenslust bedient haben. Es wäre ihnen Möglich gewesen, ohne Widerspruch von Abessinien Besitz zu ergreifen, das Land zu kultivieren, seine Rohstoffe zu erschließen, vor allem Baumwolle und Petroleum, die ihm fehlen, Wege, Kanäle, Brücken

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 05.11.1935
Physical description: 4
des Völkerbundes mit Italien unehrenhafte Geschäfte auf Kosten Abessiniens äbschließen zu wollen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die deutsche Reichs regierung die an sie gerichtete Genfer Anfrage, betreffend die deutsche Stellung ahme zu den sich gegen Italien richtenden Sühnematznahmen, nicht beantworten: Berlin dürfte damit seine unzweideutige Neutralität iu der ostafrikanischen Gelegenheit unterstreichen wollen: es wird aber der Durchführung der Aktion des Völker bundes keine Hindernisse

eines Ausfuhrverbotes für Petroleum und seine Derivate, Kohle, Eisen, Stahl und Gußeisen nach Ita lien. Es wurde festgestellt, daß die Mitglieder des Ko mitees grundsätzlich mit diesem Vorschlag einig gehen, jedoch unter der Bedingung, daß auch die in Frage kom menden Nichtmitgliedstaaten des Völkerbundes, also in erster Linie die Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland, Japan und Brasilien, sich einer solchen Maß nahme anschließen würden. n Asmara, 4. Nov. Von der Abessinienfront. Es wird bestätigt, daß Hau

des Völkerbundes, in welcher die entscheidenden Beschlüsse für die Inkraft setzung des Finanz -und Wirtschaftsboykottes gegen Ita lien gefaßt wurden, fand am 2. November statt. Es wurde beschlossen, die früher bekanntgegebenen finan ziellen und wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Ita lien am 18. November in Kraft zu setzen. Den jenigen Staaten, die durch die Anwendung des Boykottes besonders schwere Verluste oder Nachteile erleiden, soll schon jetzt eine gegen festige Hilfe geleistet

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