127 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/12_12_1933/AZ_1933_12_12_1_object_1855813.png
Page 1 of 6
Date: 12.12.1933
Physical description: 6
, 11. Dezember Das Flugzeug der Lufthansa ist über dem Flug feld infolge Nebels abgestürzt. Der Pilot und fünf Passagiere, unter denen sich ein amerikanisches Ehepaar befand, find tot. Andere Passagiere ha ben schwere Verletzungen davongetragen. Rio de Janeiro. II. Dezember Oberst Lindbergh ist in Manaos gelandet. „Wes' siir Der Völkerbundssekrelär bei Paul Boncour. Paris, II. Dezember. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, der am Samstag vom, französischen Außenminister empscuWn wurde, erklärte

im Anschluß an seine Unterredung, dsß , ÄMWjMe)!,, Aaul - .Bo,n- eourS'ubvr die Haltung Frankreichs zum Völker bund eiue klare und unzweideutige Lage geschaffen hätten. Es sei ihm nunmehr möglich, in London die sestumgrenzte Auffassung der srcmzösischen Re gierung darzulegen. Avenol in London London, 11. Dezember. Der ' Generalsekretär des Völkerbundes, - Herr Avenol, ist hier eingetroffen. Die Ankuust Avenbls in London gibt der eng lischen Presse neuerlich Anlaß zu Kommentaren über die Beschlüsse deZ

Großen Rates bezüglich der Notwendigkeit einer dringlichen und radikalen Re- sorm des Völkerbundes. Die „Times' schreiben, daß, obwohl der Besuch Avenols seit geraumer Zeit vorgesehen war, der Umstand, daß er unmit- relbar nach der Besprechung mit dem italienischen Regicrungsches ersolgt, .notwendigerweise das Pro blem der Vvlkerbundsresorm in vorderste Linie rückt und dieses die Konversationen und öffent lichen Versammlungen, die der Generalsekretär halten wird, dominiert. Avenol

habe mit seinen Maßnahmen zur Beschleunigung der Prozedur des Völkerbundes bereits den Beweis erbracht, den Weg der Resormen beschritten zu haben. Wäh rend der I? Jahre seines Bestandes habe sich der Völkerbund das Nenomee zu schaffe,, gewußt, sich stets in endlosen Debatten zu verlieren, nie zu einer positiven Aktion zu gelangen und sich stets mit vagen Lösuugen zu begnügen. Der Vorwurs, der gegen ihn erhoben werde, daß alles, was er ansasse, mit einer Vertagung ende, sei nicht ganz ungerechtsertigt. Der Charakter

des Völkerbundes ist universell. In der Praxis ist aber diese Univer salität nie zu Tage getreten und man könne nicht behaupten, daß das gemeinsame Interesse stets den Sonderinteressen der einzelnen Mitglieder vor- angstellt worden sei. Die Artikel des, Covenantes seien offensichtlich in der Absicht redigiert worden, ein neues Niveau Politischer Moralität zu schassen, das höher sei, als das bisherige: in der Praxis wirkten' sie sich aber als eine Komplikation jener Angelegenheiten aus, die an sich schon

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_02_1936/AZ_1936_02_14_1_object_1864723.png
Page 1 of 6
Date: 14.02.1936
Physical description: 6
ist, daß ihm der französisch-russische Pakt nichts an« geht. Äbn Saud gegen die Sanktionen Genf, 13. Februar Die Regierung des arabischen Landes unter Ibi» Saud, die nicht dem Völkerbund angehört, aber eingeladen worden war, ihren Standpunkt bezüg lich der Sanktionen zu klären, hat in einem Schreiben au das Sekretariat des Völkerbundes bekannt gegeben, daß sie gegen die Sanktionen ist.' M MWWVf m« die SnUim« Bor der Generalversammlung der Korporationen am 29. Februar Hoover gigen Roosevelis Politik Port l a n d (Oregon

die Fensterscheiben und versetzten den In sassen Stockhiebe. Leon Blum wurde mit einer leichten Kopfwunde von Polizeiagenten sofort ins Spital gebracht, das er nach Anlegung eines Not verbandes wieder verlassen tonnte. Herr Baseoncellos teilt mit Genf, 13. Februar Der Generalsekretär des Völkerbundes veröf fentlicht folgendes Tommuniquee: Herr Vasconcellos, Präsident des Koordinie rungs-Ausschusses für die Sanktionen hat an alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes mit Ausnahme von Italien und Aethiopien

der Mitgliedsstaaten und NichtMitglieds staaten des Völkerbundes den Rapport des Sach» verständigen-Ausschusses, der vom 3. bis 12. Fe» bruar getagt hat, zustellen lassen. Die Mitgliedsstaaten des Achtzehner-Ausschus« ses werden ersucht Herrn Vasconcellos ihre Ansicht betreffend das Datum für die Einberufung des Achtzehner-Ausschusses zur Diskussion des Rap« portes wissen zu lassen. Flandin über die internationale Lage Paris, 13. Februar. Vor dem Außenausschuß der Kammer berichtete Außenminister Flandin

der Außenminister, unter welchen Umständen die Sanktionen in Genf beschlossen! wurden, und er wies auf die Rückwirkungen hin, die eine Verschärfung der Sanktionen vom inter« nationalen Standpunkt aus haben könnte. Cr be« tonte dann auch die Notwendigkeit, sich in dieser Frage vorsichtig zu zeigen, ohne den Grundsätzen des Völkerbundes untreu zu werden. ^ In Beantwortung einer Frage, welche Haltung Frankreich mit Bezug auf eine eventuelle Erdöl« sperre einzunehmen gedenke, erklärte Flandin, daß Frankreich

an dieser Frage nicht direkt inter« essiert sei, weil es Erdöl weder erzeuge noch trans portiere, daß sich aber die französische Regierung nichtsdestoweniger den allfälligen Beschlüssen des Völkerbundes in dieser Hinsicht fügen würde. Was die Möglichkeit von neuen Verhandlungen zwecks Abkürzung der Feindseligkeiten in Ostafrika betrifft, betonte der Außenminister nur, daß Frankreich dem Geiste des Völkerbundspaktes, der in einer friedlichen Lösung des Konfliktes besteht, treu zu bleiben gedenke

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/10_10_1935/AZ_1935_10_10_1_object_1863306.png
Page 1 of 6
Date: 10.10.1935
Physical description: 6
einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

: Bei der Darlegung einiger Betrachtungen über die besonders heikle Lage, in welche die Mitteilungen des Präsidenten Oesterreich versetzen, habe ich vor allem den Auf trag meiner Regierung, die feste und treue An hänglichkeit Oesterreichs an die Prinzipien des Völkerbundes zu bestätigen. Die Mitteilungen des Präsidenten betreffen einen Mitgliedsstaat, der unser großer Nachbar und sicherer Freund ist, für den unser Land in dieser bitteren Lage lebhafteste Sympathie beseelt. Oesterreich wird nie vergessen

sich die österreichische Regierung nicht veranlaßt, den Schlußfolgerungen der anderen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes zuzustimmen. Hierauf ergriff der ungarische Vertre ter, Ve li es, das Wort: Der Vorschlag Sanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen, versetzt Ungarn in eine besonders schwierige und heikle Lage. Ungarn ist tief betrübt darüber, daß Maßnahmen gegen ein Land ergriffen werden sollten, an das Ungarn durch jahrhundertalte Freundschaft verbunden ist, der ich in diesem Momente dankbar gedenke. Bevor

. Regeln ständiger Bewegung. Es ist grundsätzliche Pflicht des Völkerbundes zu wachen, daß diese Bewegungen in normalen Verhältnissen auf einem Terrain sich abwickeln, das der Völker bund von allen Hindernien befreit hat. Ich frage mich, ob im gegenwärtigen Moment alle Mittel angewandt und erschöpft worden sind, um das ge wollte Ziel zu erreichen. Ich frage mich, ob wahr haftig schon der Fall eingetreten sei, die Sanktio nen auszuspielen, die als „ultima ratio' gegen of fenkundige Böswilligkeit

reserviert sind. Nicht der ungarischen Regierung kommt die Antwort auf diese Fragen zu. Ich beschränke mich daher den Standpunkt der ungarischen Regierung in der gegenwärtigen Frage zu präzisieren, da man einen Ausschuß für die Ausarbeitung eines Sank tionsplanes gegen Italien vorsieht. Was die wirt schaftlichen Sanktionen betrifft, befindet sich Un garn in einer besonderen Situation. Verschiedene Rapporte und Entschließungen des Völkerbundes über den Art. 16 des Paktes haben vorgesehen

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/09_06_1933/AZ_1933_06_09_2_object_1853382.png
Page 2 of 8
Date: 09.06.1933
Physical description: 8
Vorwort: Der deutsche Reichspräsident, der Präsident ber französischen Republik, S. M. der Wnig von Großbritannien, Irland und der Dominien und Kaiser von Indien, und S. M. der König von Italien: im Bewußtsein der besonderen Verantwor tung, die ihnen durch ihre ständige Vertretung im Rat-des Völkerbundes auferlegt wird,' an der der Völkerbund selbst und seine. Mit glieder iyteressiert sind, und der Verantwor tung, die aus der gemeinsamen Unterzeich nung des Paktes von, Locarno herriih'rt: überzeugt

, daß der Zustand der Beunruhi gung, die in der Welt herrscht, nur durch-die Konsolidierung ihrer Solidarität zur Stärkung 'des Vertrauens auf den europäischen Frieden beseitigt werden kann: getreu den Verpflichtungen, die sie durch den Covenant des Völkerbundes, des Locarno-, Paktes, des Briand-Kellogg-Pak'es übernom men haben. und in Berücksichtigung der Er klärung des Verzichtes aus Gewaltanwendung, welches Prinzip in der in Genf am 11., Dez. 1S32 von ihren Delegierten an der Abrüstungs konferenz

unterzeichneten und am 2. März 1933, von - der politischen Kommission dieser > Kon ferenz genehmigten Erklärung enthalten, ist; bestrebt alle Bedingungen des Eovenantes des Völkerbundes zu erfüllen, indem sie sich den dort festgesetzten Methoden u. Verfahrens- ^ arten unterwerfen und nicht beabsichtigen, von diesen abzuweichen: unter Achtung der Rechte «aller Staaten, die nicht ohne die Zustimmung der interessierten Partei angetastet werden dürfen: haben beschlossen, ein Abkommen mit diesen Zielen

zu schließen und haben ihre bevollmäch tigten Vertreter ernannt, die nach Austausch und Nichtigbefund der Vollmachten sich über folgende Punkte geeinigt haben: Artikel l: „Die hohen vertragschließenden Mächte werden sich über alle, sie angehenden Fragen verständigen. Sie verpflichten sich, alle Bemühungen zu unternehmen, um im Rahmen des Völkerbundes eine Politik tatsächlicher Zu sammenarbeit aller Mächte zwecks Erhaltung des Irlèbens zu betreiben.' Artikel 2: ..Bezüglich' des völkerbündpaktes

und insbesondere der Artikel !0. lö und lg be schließen die hohen vertragschließenden Mächte, untereinander und vorbehaltlich der Entschei dungen, die nur von den regelmäßigen Orga nen des Völkerbundes getroffen werden können, alle Vorschläge zu prüfen, die darauf ausgehen, den durch die genannten Artikel vorgesehenen Methoden. ' und ' Versahreysarteu lhre volle Wirksamkeit ,u verleiben.' vom Foreign GMe Artikel 3. „Die hohen vertragschließenden Mächte verpflichten sich, alle Bemühungen zu unternehmen

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/25_01_1936/DOL_1936_01_25_1_object_1150710.png
Page 1 of 8
Date: 25.01.1936
Physical description: 8
außerordentlicher Na«ur er griffen worden sind, ohne daß davon der Völker'nmd verständigt wurde, während noch die Uebervrü'ung deS Streitfalles Vonseiten des Völkerbundes anhängia war. und vor die Möglichkeit einer Bezugnahme auf den Art. 16 deS Paktes bestand. Die kpl. Regierung bemerkt weiterS. daß die von der britischen Regierung mitgeteilten Vereinbarung'» In Voraussicht einer Khpotbese getroffen worden sind, die sie nicht bloß als willkürlich, sondern auch als gänzlich grundlos anfehen muß

gegen Italien zu ergreife», außer in Geinäßheit einer von- keiten des Völkerbundes in vollem Einvernehmen mit Frankreich getroffenen oder zu treffenden Entschlie ßung.' Aber eine derartige Entschliesiuna ist nie erfolgt, weil die Durchführung der wirtschaftlichen und fiiiaii- ziellen Maßnahmen tnt Falle des ital'e >üch-ät'''iovi- schen Kon'likteS nie den Gegenstand irgend einer En'- scheidung des Rates oder der Versammlung als solcher gebildet Hai Tie Regierunaen der Mitgliedsstaaten, welche die genannten

Teil der Wortlaute zu sormuiüren. muß sie sich ein genaueres Urteil Vorbehalten, bis sie von diesen Vereinbarungen völlige Kenntnis erhalten hat. Diese Vereinbarrmgen erfolgten nämlich zwischen den Mitgliedern des Völkerbundes gegenübrr einem ande ren Mitglied des Völkerbundes, daS an die ersteren durch Garantievcrvssichtungen gebunden Ist. dis auf höchstes Vertrauen und Klarheit begründete Be ziehungen voraussetzen. Die italienische Negierung muß schließlich bemerken, daß eS der europäischen

Sicherheit nicht diene» kann und dem Weisen des Paktes nicht gemäß erscheint, wenn die Regierung eines Mitgliedsstaates des Völ kerbundes, der nicht direkter Beteiligter in einem Streitfall ist, außerhalb jeglicher Entichlleßung des Völkerbundes individuelle Initiativen ergreift und besondere Vereinbarungen militärischer Natur von der vorliegenden Art in die Wege leitet. Derartige Initiativen und derart'ge Vereinbarungen militärischer Natur von einer dem italienisch äthiopi schen Konssikt-fernstehenden

gegen die italienische Presse wurde durch Aloist in kurzen und scharfen Wor ten gebührend zurückaewiesen. In vertraulicher Sitzung erklärte der , xla- lienische Delegierte bei der Beratung des Haushalts des Völkerbundes, daß er die Aus lagen für die sog. Sonktionen-Ausschüsse nicht anerkenne. Da beim Völkerbund auch bei der Genehmigung der Posten des Haushalts die Einstimmigkeit notwendig ist. bleiben also die Auslagen für die Sanktionen-Ausfchüsse un gedeckt. Schließlich wurde die Angelegenheit auf Seotember

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_12_1935/AZ_1935_12_28_1_object_1864189.png
Page 1 of 6
Date: 28.12.1935
Physical description: 6
zuteil ge wordenen Empfehlungen stützte,' sie entsprach den Prinzipien und dem Geiste des. Paktes. Am Ende unserer Mission angelangt, verblieb uns nichts anderes als die. Zustimmung der beiden direkt in teressierten Regierungen und die Entscheidung des Völkerbundes abzuwarten. Nachher überstürzten sich die Ereignis e. Hoàre ihat seike Demission ge geben, die engliche Regierung betrachtet, wie sie selber sagt, die Pariser Vorschläge,.die gemeinsam mit Hoare beschlossen worden waren, für tot

habe ich mich gegen unsere Verpflichtungen verfehlt. Als Vertreter eines großen freien Landes habe ich mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes über die Methoden i gesprochen, die einzuschlagen sind, um den Angriff zu sanktionieren und ich habe kei ner der vorgeschlagenen Maßnahmen ein Hinder nis in den Weg gestellt. Alle diese Maßnahmen, wie schmerzlich sie auch sein konnten, erfuhren un sererseits eine loyale und strenge Anwendung. Gemäß Paragraph 3 des Art. 1k des Paktes ha be ich nicht gezögert, Frankreich

. 16 nur von geringer Reichweite sein. Das ist die Tatsache. Die Aktion des Völkerbundes - in der gegenwärtigen Krise ist gegen Schwierigkeiten gestoßen und wird auch weiter Schwierigkeiten begegnen, ohne daß deshalb ein Schluß gegen das Prinzip der kollek tiven Sicherheit gezogen werden dürfe. Es handelt sich darum, Europa vor dem Verlän gern und der Zuspitzung einer Krise zu bewahren, in der sein schon unsicheres Gleichgewicht unrett bar kompromittiert werden könnte. Dafür müsse man sich effektiv einsetzen

, ohne damit die Prinzi pien des Völkerbundes anzutasten und ohne für die Zukunft die juridische Basis unserer geaensei tigen Garantien zu schwächen. Man wirft mir Un stimmigkeit mit der englischen Regierung vor. Ich antworte, daß zwischen zwei großen Regierungen freie Aussprachen nur die enge Zusammenarbeit für die Erhaltung des Friedens stärken können Niemand kann leugnen, daß die französisch-briti sche Zusammenarbeit ein wesentliches Element der Sicherheit in Europa darstellen. Ich habe es an dieser Zusammenarbeit

Konzeption der radikalen Partei hin sichtlich des Völkerbundes, so wie sie Herriot anläß lich des letzten Parteitages entwickelte, durchzufüh ren. In parlamentarischen Kreisen wird diese Ent schließung als eine versteckte und indirekte Auffor derung an die radikalen Abgeordneten angesehen, im Ausgang der außenpolitischen Interpellations debatte nichl für Laval zu stimmen. Diese Ausle gung scheint eine Bestätigung zu finden in dem Umstand, daß diesmal auch der Vorsitzende der Fraktion, Delbos

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_10_1938/AZ_1938_10_18_3_object_1873739.png
Page 3 of 6
Date: 18.10.1938
Physical description: 6
e überhaupt noch an, das Bestehen eines Völkerbundes in Genf gedacht? Man hat ihn vollkommen vergessen, und an dieser Tatsache änderte auch nichts, daß gerade während der kritischen Tage in Genf die 19. Session des Völkerbundes tagte. Nicht einmal das letzte, was Genf noch bis vor ganz kurzem gewesen mar. hat darüber hinwegtrösten können, es war nicht ein mal der Treffpunkt der internationalen Diplomatie, die leitenden Staatsmänner Hatten bei sich zu Hause Wichtigeres zu tun, und von den „Prominenten

sind, und wenn das ganze Gebäude einstürzt, so wird ein späterer Historiker nicht die geringste Schwierigkeit Haben an Hand der soeben votierten Resolution festzustellen, wer es niedergerissen hat. Aber geradezu zynisch muß es genannt werden, daß man es gewagt Hat, noch mals auf den Beschluß des Völkerbundes vom 14. Mai dieses Jahres zurückzukom- men, der erklärte „die Mitglieder des Völkerbundes sollten die Anträge der chi- nesischen Regierung in ernste Erwägung ziehen und sie mit großer Sympathie prü fen.' Demgemäß

ist auch beschlossen wor den, und die Resolution erklärt, daß Chi na in seinem „heroischen' Kampfe auf die wärmste Sympathie von -Genf An-, spruch hat. Man würde es Wellington, Koo wirklich nicht mehr verübeln, wenn er derlei Sympathie-Erklärungen nicht noch einmal entgegenzunehmen wünscht und das nächste Mal auch wegbleibt. Nein, das Schicksal des Völkerbundes graphen aufheben sollte. Ist seinerzeit da-1 Nein, das Schicksal des Völkerb durch zunichte geworden, daß sich keine ist wahrlich nicht mehr zweifelhaft

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_11_1928/Suedt_1928_11_01_3_object_584445.png
Page 3 of 8
Date: 01.11.1928
Physical description: 8
und unter den Schutz des Völkerbundes gestellt wer den. Diese Bestimmungen können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit des Völkerbundrates abgeändert werden. Jede der dem Völkerbundrate alliierten und assoziierten Mächte ver pflichtet sich, ihre Zustimmung zu solchen Aenderungen der zitier ten Artikel nicht zu verweigern, die in entsprechender Form von einer Mehrheit des Völkerbundrates genehmigt werden. Oesterreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des Völkerbund rates das Recht hat, dem Rate jede Verletzung

oder Gefährdung irgend einer dieser Verpflichtungen anzuzeigen und daß der Rat jene Schritte unternimmt und jene Instruktionen erteilt, die im gegebenen Falle angemessen und wirksam erscheinen. Oesterreich stimmt überdies zu, daß bei einer Meinungsver schiedenheit über Rechts- oder Tatfragen, betreffend diese Artikel zwischen der österreichischen Negierung und irgend einer der alliierten und assoziierten Hauptmächte oder einer anderen Macht die Mitglied des Völkerbundes

ist, diese Meinungsverschiedenheit als ein Zwist internen Charakters im Sinne der Bestimmungen des Art. 14 des Völkerbundpaktes betrachten werde. Die österreichische Regierung stimmt zu, daß jeder Zwist dieser Art auf Verlangen des anderen Teiles dem ständigen Gerichts höfe zugewiesen werde. Die Entscheidung des ständigen Gerichts hofes unterliegt keiner Berufung und hat dieselbe Kraft und Gültigkeit wie eine gemäß Art. 13 des Paktes gefällte Ent scheidung. Diese völkerrechtlichen Verpflichtungen stehen unter dem Schutze des Völkerbundes

der Südtiroi« lenkt,, w - 'r Umstand die internationalen Beziehungen beeintrckyrlgen— könne und folgeweise das gute Einverständnis der Natio nen, von dem der Friede abhängt, zu trüben droht (Art. 1h, Abs. 2 des Vertrages von St. Germain); 3. dadurch, daß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien über die Behandlung der Südtiroler von einem anderen Mitglieds des Völkerbundes dem Generalsekretär cmgezeigt Werder^, dieser Erhebungen einleitet und der Rat daraufhin die Bedingungen der Beilegung kundmacht

stoßen,. — theo retisch wäre aber zweifellos auch auf diesem Wege Ab hilfe möglich. c. Zu Gunsten Südtirols bestehen somit gegenüber der legitimen Staatsgewalt des Königreiches Italien völker rechtlich unanfechtbare Rechte; es bestehen ferner völkerrechtlich anwendbare Mittels, um diese Rechte im Wege des Völkerbundes zur Geltung zu bringen. Am 17. Februar 1928 hat nun die österreichische Re gierung vor der österreichischen Nationalversammlung in einer Jnterpellationsbeantwortung erklärt

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/25_12_1934/AZ_1934_12_25_1_object_1859928.png
Page 1 of 6
Date: 25.12.1934
Physical description: 6
Zurückgehen im Warenaustausch zu hem men, war der Akkord zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn. Dieses Abkommen hat den Vorteil, daß die Wirtschaft im Donaubecken gehoben wird. Dafür bilden die Protokolle die Grundlage. Zum lloberfall iu Aa à«» ìtalìs». AirgìsvunA a»» 5«» Die Noma, 24. Dezember, italienische Regierung hat dem Sekretär des Völkerbundes folgende Note übermittelt, be zugnehmend auf die Note der Abessinischen Regie rung vom 19. ds.: 1. Auf Grund neuerlicher Erhebungen der Re gierung

Regierung jene Genugtuungen geleistet haben wird, die erforderlich sind, um die mit dem heimtückischen Uebersall von Ualual er folgte Rechtsbeleidigung wieder gutzumachen, ein Ueberfall, mit dem die aethiopische Negierung die Abkommen zwischen den beiden Staaten und den Vertrag des Völkerbundes mißachtet und verletzt? hat. K 8Z.BoNversamnUungde6Bölkerbundes Genf, 24. Dezember. Der Sekretär des Völkerbundes hat heute die Tagesordnung der 84. Vollversammlung, die am 11. Jänner 1935 eröffnet

wird, bekanntgegeben. Es dürfte dies wohl eine der bedeutungsvollsten Sitzungen des Völkerbundes sein, da bekanntlich der Rat in der Nacht vom 13. aus 14. Jänner die feierliche Proklamierng der Resultate der Saar abstimmung vornehmen wrd. Der Rat wird ferner eine größere Serie an» derer Argumente behandeln. So die Minderheits fragen in Albanien und Oberschlesien und das Problem der Assyrier im Irak. Außerdem wird die Versammlung den Bericht der verschiedenen permanenten Kommissionen und die Ausführun gen

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/10_11_1938/AZ_1938_11_10_2_object_1874020.png
Page 2 of 6
Date: 10.11.1938
Physical description: 6
> sklbstverstSMich tiefe Rückwirkungen im- Sekretariat des Völkerbundes haben. Schon 'während der letztey Session Waren sehr viele Mitglieder der Vollversamm lung, die an den Debatten über die Re form des Vnllerbundspaktes teilgenom men hatten» der Meinung, daß jedes Projekt einer Reorganisation des Völker bundes notwendigerweise auch von einer tvMpletten Aenderung in der Besetzung des Sekretariats und «or allem in seiner, Leitung begleitet sein müsse. Es schien schon damals unvermeidlich

, daß der Ge neralsekretär des Völkerbundes, AveNol, dessen Amtsfühtung ein einziges großes Versagen bedeutete» zurücktreten würde oder milW. Die wirtlichen 'Aeunde deS Välkerbundgedankens wünschten aufrich tig, daß Avenol den Mut hätte, selbst zu demissionieren, ohne eine diesbezügliche Entscheidung des Völkerbundsrates abzu warten; er hätte seine Demission leicht mit einer öffentlichen Erklärung, ja, mit einem Appell an die Mitgliedsstaaten be gleiten und so einen letzten großen Dienst der Institution erweisen

können. Aber die Kenner der Genfer »Atmosphäre' — und das waren auch unter den Freunden des Völkerbundes die weitaus meisten — vertraten die Meinung, daß der Gene ralsekretär nicht der Mann sei, aus freien Stücken einen ebenso repräsentativen wie hoch dotierten Posten zu verlassen. Sie erwarteten vielmehr eine Initiative von französischer und englischer Seite) um dem Völkerbund einen Leiter zu geben, der gleichzeitig mehr Verständnis für die Notwendigkeiten der Genfer Institution wie auch Mehr Energie besitzen

würden, der bis jetzt sich lediglich darauf beschränkte, die unend lich vielen Fenster des Palastes zu zäh len und die Pfauen in- den Gärten des Völkerbundes zu füttern. Das Vernünftigste wäre freilich, den ganzen Völkerbund in Bausch und Bo gen zi? liquiederen. Dann wäre man aller kleiiicn Sorgen enthoben. -. ' ^ Regierungserfolg bei den polnischen Wahlen. Warschau, 9. Nov. ' Die sonntägigen Sejmwahlen in Polen brachten der Regierung einen Erfolg m mehreren Provinzen sogar 80 Prozent. Wo hje Oppositionelle Bauernpartei stark

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/13_05_1938/AZ_1938_05_13_1_object_1871870.png
Page 1 of 6
Date: 13.05.1938
Physical description: 6
sich nicht einmal um, um ihn zu sehen. Ganz überrascht über diese kà Aufnahme, blieb er einen Augen blick unschluHg stehen, als ob er nicht wüßte, was er nun machen solle. Dà er hob sich ein Raisbeamter und führte Tafari an seinen Platz. Là Halifax ergriff als erster das Wort. Er legte den Standpunkt des Foreign Office dar und stellte fest, daß einem Austand Abhilfe geschaffen wer den muffe, der sich dadurch ergibt, daß einige Staaten des. Völkerbundes bereits die^H'errschaft^ DMeW?öber^Mthiopien anerkennen, ' wahrend

gegen die Boltanhänger des Völkerbundes im guten und böfen Mapben, die in àer Schemwelt leben, emmht hatte, erklärte er. daß das Fezt- àn on der Nichtanerkennuyg nur da- a.dienen weche, die Mißstimmung in uropa wejtzer beizubehalten. - Anstatt Ach uynutze Klageliedex yuf die Verga^nheit ieinziAassen. se! es not- jwendjg, die Uhberprufung der Tatsachen! not Mut anzupacken. Aus diesen Grün-! d,en hat sich pie engllsche Legierung ent -i R schlössen, die tatsächlich vorhandene Lage in Aethiopien anzuerkennen

Vertreter dem Ansuchen Englands an in dem Sinne, daß der Rat jedem Mitgliedsstaat das Recht zuerkenne, die Beschlüsse zu fassen, die sich aus der Lage in Ztalienisch-Qst- asrika ergeben. Nun trat Litwinow auf den Plan, der nach gewundenen Hinweisen Ms die hei ligen Grundsätze des Völkerbundes im merhin zu verstehen gab, daß dessen Be schlüsse nicht Ewigkeitswert hüben kön nen. Es handle sich, nach seiner Ansicht, nur um die Wahrung der Prinzipien. Cr hütete sich aber wohl, eins passende Lösung

habe. Peru ist auch der Ansicht Englands, nur. Wellington Koo, der chinesische Delegierte, und jene Neusee lands und Boliviens stemmen sich natür lich dagegen. Munters gab nun einen Umriß der Beratung und stellte fest, daß die große Mehrheit der Mitglieder dafür fei, es sedem Mitgliedsstaat des Völkerbundes anHeim zu stellen, nach eigenem Ermes sen die sich aus der Lage in Aethiopien ergebenden Entscheidungen zu treffen. Damit wurde die Aussprache als ge schlossen erklärt. Tafari, der offensichtlich

11
Newspapers & Magazines
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1923/06_04_1923/VR_1923_04_06_2_object_2123815.png
Page 2 of 8
Date: 06.04.1923
Physical description: 8
des Ruhrköiifliktes an den Bölktzrbnnd verlangte. Sei Forderung hatte den Erfolg aller, orätorischen For riiilgen an Schwerhörige. Sie giizg' im allgemein Meinungsstrudel lmter. Erst als kurz daraus Lord R bcrt Cecil etwas dringlicher an die Bernuilft d Staatsmänncr appellierte, räusperten sich einige - 3: trvssene teils verlegen und teils großsprecherisch. Ce bezeichnete nämlich als eine der ersten Aufgaben l Völkerbundes die Eiltinilitarisierung eines Gcbietsstr fens zwischen Deutschland und Frankreich

. Das Wr zur dcntschcn Sache nahm der Pariser Bcrichterstati des Berliner Tageblattes Mit der Erkläruitg, daß geg eine Eiltinilitarliierun.g nicht tlur In der rheinisch sondern auch m der 'sonstigen Gefahrenzone Enrop an nnd für sich nichts cinzilwenden sei, daß aber Völkerbimdserwachen. Bon unserem Berliner Ma-Berichterstattcr. . Der erste Europäer, der arls denk Versagen des Völkerbundes die Konsequenz gezogen hat, ist Professor Alhert Einstein, Pazifist nnd. Entdecker der Relativi tätstheorie. Er ist ans

der Kommission für intellek tuelle Znsäiniiiennrbeit 'des Völkerbundes ansgeschieden, weil dieses stninme Jnstrnnlent mit dem klangvollen Namen iveder die Kraft noch den guten Willen zur Erfüllung seiner Aufgaben. hat. Außer den Herren, die ihm das Prädikat Delegierter verdanken, gibt cs känin noch jemand ans der Welt, der den Völkerbund ernst nimmt. Dieser größte Versager der Nachkriegs- Enttnilitarisierung sich nicht auf 'deutsche Gebiete I schränkeu dürfe. Dev deutsche Journalist dieses ui mentan

srankreichfeiildlichsteil BlNttes verwahrte sich f . . NaNken seines Vaterlandes dagegen, Tculschlaitd atlc unter eine Art Polizeimächt zu stelleil. Er wics^ a den absonderlichen Irrtum hin, das, entwaffne Deutschland noch iminer für' einen gefährlichen Gegn Frankreichs zu halten. Es ist sogar merkwürdig, we halb England cbenfalls den falschen Alarm ausgi! Frankreich vor deutschen Angriffeil zu schützen. Wie Frankreich über eine Entmilitarisierung d Rheinlande nirter Kontrolle des Völkerbundes den erfährt man ans dem Munde

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/02_01_1934/AZ_1934_01_02_1_object_1856068.png
Page 1 of 6
Date: 02.01.1934
Physical description: 6
, und man täuschte Verstau-- digungen vor, die in Wirklichkeit niemals crre'.cht worden sind. Der gegenwärtige-Augenblick fordert den Mut, daß die Dinge so gesagt werden,-à l'.e »'kl ch sind, und eventuell auch mit Freimütigkeit Mi- gestellt wird, daß es keine Verständ'igungsmöglich- leiten gibt. Auch wenn London und Roma über die Zukunft des Völkerbundes nicht völlig einig sind, so ist das ein Grund mehr sür die beiden Regierungen, das Terrain nach einer Verständigungsmöglichkeit zu sondieren. Man muß

zwischen Rekonstruktion und Resorm des Eenser Instituts unterscheiden. Aus der einen Seite ist es unmöglich, den Völker bund zu rekonstruieren, indem man die kleinen Mächte aus dem Rat ausschließt! aus der anderen Seite aber besteht die dringende Notwendigkeit, die Prozedur des Völkerbundes zu reformieren, um die Arbeitsmvglichkeiten zu beschleunigen. Dem absurden Widerspruch, daß die kleinen Mächte in verschiedener Form die Tendenz an den Tag legen, sich in die Angelegenheiten der Groß mächte einzumischen

auszustatten, während Frankreich die Bombenflugzeuge zerstören würde. Damit wäre cin großer Schritt zur Durchführung der Gleichberechtigung getan. Eden scheidet aus der Regierung aus London, 1. Jänner. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Anthony Eden, wurde zum Privat-Siegelbewahrer ernannt und ist als solcher Mitglied des Hauses der Lords. Eden wird seinen Rücktritt als Unterstaatssekretär des Aeußeren nehmen, aber trotzdem an den Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen. Rener Präsident der Republik

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_11_1935/AZ_1935_11_28_1_object_1863866.png
Page 1 of 6
Date: 28.11.1935
Physical description: 6
seiner ehelichen Pflichten gestatten, bis er die Italiener entscheidend besiegt haben werde. „Erst im zurückeroberten Adua werde ich wieder mit ihm zusammentreffen', erklärte sie dem Journalisten. Diese ehelichen „Sanktionen' dürften dem be dauernswerten Ras mehr zu schaffen machen, als diejenigen des Völkerbundes dem italienischen Volke. Er kann aber nichts dagegen machen, denn seine Gattin ist niemand anders als die älteste Tochter des Negus. Vie Gedanken der Vowning Street London, 27. November

Ausfuhr aus Nordamerika Newy 0 rk, 27. November Die Regierung hat beschlossen die Ausfuhr von Oel, Baumwolle und anderer Rohstoffe innerhalb der Grenzen der normalen Zeiten beizubehalten. Diese Politik wird sortgesetzt werden, wie im mer auch die Entscheidungen des Völkerbundes lauten werden. Französische Volksbewegung gegen die Sanktionen Paris, 27. November Unter dem Vorsitz des bekannten Politikers Ro bert Vallery-Radot bildete sich in Paris soeben ein „Komitee der nationalen Aktion gegen Sanktio

des Völkerbundes veröffent licht folgende offizielle Mitteilung: Die Session des Ausschusses der Sachverständigen, die mit der Ueberprüfung der von den Regierungen geliefer ten Informationen bezüglich der im Sinne des Art. 16 des Völkerbundspaktes angewandten Maß nahmen beauftragt wurde, ist heute vom Präsi denten des Koordinierungsausschusses De Vascon- cellos eröffnet worden. , An den Arbeiten der Sachverständigen nehmen folgende Länder teil: Belgien, Großbritannien, Spanien, Frankreich. Griechenland

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/09_09_1931/AZ_1931_09_09_2_object_1856291.png
Page 2 of 8
Date: 09.09.1931
Physical description: 8
! ckskiislungàsàsàns Paris, 8. September. Lustschiffahrtsminister Dumesnil hielt w Meaur anläßlich der Gedenkfeier der ersten Schlacht an der Marne eine Rede, in der er u. a. ausführte: Jeder gesunde Geist billigt di« edelmütige Aktion des Völkerbundes für Ein schränkung und Herabsetzung der Rüstungen, aber jedermann weiß wohl, daß die moralisch« Abrüstung der anderen vorausgehen und daß gewisse endgültige Garantien sie begleiten müs sen. Im übrigen dürfen wir nicht vergessen, daß es anderwärts geheime Rüstungen

; Ausgangspunkt für die Herstellung eines tat sächlichen Vertrauens zwischen den Nationen und Wiederherstellung der Wirtschaft, die bis auf die innersten Grundfesten erschüttert ist. Die dringlichste Aufgabe des Völkerbundes ist jene, die im wesentlichen den Zwecken am näch sten kommt, für die der Völkerbund geschaffen wurde. Die Abrüstungskonferenz ist nunmehr einbe rufen und wird am 2. Jänner nächsten Jahres zusammentreten. Das wird ein Augenblick fein, in dem wir alle Mut. Mäßigung und ge sunden

von Kon flikten unterzeichnet hat und ich von meiner Negierung die Verhaltungsmaßregeln für den Fall erhalten habe, als die Convention zur Ver stärkung der Kriegsverhindcrungsmittel von der Versammlung angenommen werden sollte. Im zweiten Teil seiner Rede, die von den anwesenden Delegierten mit der größten Auf merksamkeit verfolgt wurde, berührte der Mi nister ausführlich die einzelnen Punkte der Tätigkeit des Völkerbundes und dessen Einfluß auf die wirtschaftlichen Fragen der Gegenwart. Tie Rede

18