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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
jene, die Oesterreichs und seines Regie rungschefs wiederholt bekundete versöhnliche Haltung mit Geringschätzung und schlecht maskiertem Hohn beantworteten. Oesterreich kann sich bei seinem Schritt nicht nur auf sein Recht berufen, schreibt die „R e i ch s p o st", aus das es als Mitglied des Völkerbundes Anspruch hat, wenn seine Freiheit und Unabhängigkeit bedroht sind, sondern auch auf eine Verpflichtung, die sich aus internationalen Verträgen ergibt. Der Zeitpunkt für die Einleitung des Verfahrens beim Völkerbund

, gegen eine volksbewußte deutsche Negie rung Oesterreichs geführt hat und führt, nur weil sich die Regierung der Diktatur des Hakenkreuzes nicht unterwerfen will. Auch die amtliche „Wiener Zeitung" unter streicht die weittragende Bedeutung des Ministerrats beschlusses und bemerkt: „Wir wollen nur noch ein mal ganz deutlich betonen, daß der Völkerbund unter allen Umständen in der nächsten Zeit mit der österreichisch-deutschen Streitfrage be faßt werden wird. Es ist nicht so, wie von Berlin aus in alle Welt gefunkt

. Etwaige Versuche, nach Moskauer Muster die Verantwortung auf die Partei adzuschieben, die jene „historische Bewegung des gan zen deutschen Volkes" sein soll, widerlegen sich von selbst mit der Tatsache, daß im Dritten Reich Partei und Staat identisch sind. Auch der Umstand, daß Deutschland seine Zugehörigkeit zum Völkerbund aufgekündigt hat, kann dem Verfahren, das Oester reich anhängig macht, keineswegs Abbruch tun. Uebri- gens sieht die Dölkerbundsatzung auch ein Eingreifen des Völkerbundes

Organisationen in Gens als Grundlage der französischen Politik bezeichnet. Auch ein Hinweis auf den österreichischen-deutschen Streitfall wird enthalten sein. Das Linksblatt „Oeuvre" sagt in diesem Zusammenhang: „Es gibt nicht viele, die es für möglich halten, daß der Völkerbund einstimmig wirtschaftliche oder politische Sanktio nen gegen Deutschland beschließen könnte, wie dies dem Artikel II entspräche. Die Z e i t d r ä n g t und es muß dargelegt werden, daß Mitteleuropa keine Aehn- lichkeit

der französischen Regierung in der Ab rüstungsfrage zum einzigen Ergebnis haben. Von den Kommentaren der französischen Presie zu dem Beschluß des österreichischen Ministerrates betref fend den Appell Oesterreichs an den Völkerbund feien folgende hervorgehoben: „Petit Parisien" bemerkt, der deutsche Rund funk und gewisse deutsche Blätter verbreiten bereits Gerüchte, daß die Bundesregierung zögere, sich an den Völkerbund zu wenden und es sich Vorbehalte, eine andere Lösung zu versuchen. Diese Gerüchte sind jedoch

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.11.1931
Physical description: 6
Ein «schwarzer Tag" für den Völkerbund. Ratlosigkeit über den mandschurischen Konflikt in Paris. — Die Lage unentwirrbar. Paris, 25. November. (Priv.) „Den schwärzesten Tag in der Reihe schwarzer Tage" nennt die Pariser Ausgabe der „Chicago Tribüne" die gestrigen 24 Stunden, in denen man die Situation im Völkerbund- r a t noch mehr verfahren hat. Die Direktiven, die gestern für Dr. S z e aus Nanking eintrafen, haben geradezu alarmierend gewirkt. Die Blätter fragen sich ernstlich

mit dem Gedanken, wie man der gegenwärtigen Rats tagung ein Ende machen und den Völkerbund aus dieser Schlinge befreien könne. Man beabsichtigt schon, die Ereignisse in der Mandschurei als einen außergewöhnlichen Sonderfall zu erklären, mit dem sich der Rat beschäftigt hat, der aber keinen Präzedenzfall darstellt, auf den sich andere Parteien und besonders europäische, berufen könn ten. Am Schlüsse dieser Erklärung würde der Völkerbundrat sodann jede militärische Besetzung, ganz gleich welcher Natur

, verurteilen. Allerdings wird man zu einer der artigen Erledigung des Streitfalles erst schreiten, wenn alle anderen Möglichkeiten der Beilegung erschöpft worden sind. Man schreibt außerdem der amerikanischen Regierung die Absicht zu, falls der Völkerbund sich seiner Aufgabe nicht entledigen könnte, eine Konferenz der neun Mächte nach Washington einzuberufen, die den gleichnamigen Pakt im Jahre 1922 unterzeichnet haben. Diese neun Mächte haben sich bekanntlich verpflichtet, sich in dringenden Fällen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 06.04.1933
Physical description: 20
der Abrüstungskonferenz trat am 23. März in Genf zu einer Sitzung zusammen. Der Vorsitzende Henderson wollte die Konferenz vertagen. Die Delegierten waren aber dagegen, so wurde weiter debat tiert. Frühling am Genfer See tut wohl. Politische Attentate. Ein geistig nicht normaler Italiener lauerte in Rom Mussolini auf, den er töten wollte. Die Polizei ver haftete ihn rechtzeitig. — Der Expreßzug, in dem sich der japanische Vertreter beim Völkerbund befand, sollte zum Entgleisen gebracht werden. 20 Minuten

ein. Es mußten ihnen Lebtensmittel Angeführt werden. Sie wollen die Gruben nicht früher in Betrieb setzen, bis die Lohn senkung aufgehoben wird. Fünf Bauern in Rußland erschossen. Der Ständige Gerichtshof in Moskau verurteilte fünf Bauern wegen Attentats auf die Bauernkollektive (Derweigerung der Zwangsablieferung von landwirt schaftlichen Produkten) zum Tode. Die Urteile wurden sofort vollstreckt. Endgültiger Austritt Japans aus dem Völkerbund. Der Geheime Rat hat dem Austritte Japans aus dem Völkerbund

zugestimmt und die Austrittserklärung nach Genf gekabelt. Begründung ist: Der Völkerbund tut für die wirkliche Sicherung des Friedens nichts. Beginn des Heiligen Jahres. Da« Heilige Jahr ist am 1. April mittags vom Papst feierlich eröffnet worden. Schon zwei Stunden vor Be- ginn der Zeremonie sammelte sich aus dem Petersplatz eine gewaltige Menschenmenge. Für den Festtaum wur- den über 30.000 Karten ausgegeben. In der zu einem großen Festsaal umgewandelten, mit Teppichen und Tüchern ausgelegten Vorhalle

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