122 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/31_08_1926/TIRVO_1926_08_31_1_object_7636229.png
Page 1 of 8
Date: 31.08.1926
Physical description: 8
Arbeiterinternationale wurde gestern beendet. Nach einer eingehenden Debatte wurde eine Resolution über die Völkerbundfvage einstimmig angenommen, in der es heißt: Die Exekutive betrachtet es als, Aufgabe des nächsten Kongresses, die Grundsätze der Aktion der Internationale gegenüber dem Völkerbund und seine Auffassung über dessen Demokratisierung eingehend festzulegen. Sie erinnert an ihre Beschlüsse und anerkennt die Dienste, die die Sozia listen in Gens als Vertreter ihrer Länder für die Annähe rung der Völker gemäß

den Grundsätzen der Internationale leisten konnten. Die einzelnen Parteien sollen sestsetzen, unter welchen Bedingungen eines ihrer Mitglieder ein Mandat im Völkerbund 'bekleiden kann. Zwischen dem Delegierten und seiner Partei soll ein enger Kontakt be stehen. Die sozialistische Arbeiterinternationale muß regel mäßig die Probleme untersuchen, die den Völkerbund be schäftigen, und den einzelnen Parteien die notwendigen Grundlagen liefern. Zum Studium der Frage 'der D e m o k r a ti f i e - rung

. Gestern Montag ist in Genf die sogenannte „Studien kommission" zu einer letzten Sitzung zusammengetreten. Wie man weiß, wurde die Kommission eingesetzt, um die Schwierigkeiten, die der Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund von gewissen Seiten bereitet werden, zu besei tigen. Deutschland ist natürlich in der Kommission vertreten. Ueber den Verlauf der gestrigen Sitzung der Kommifsio.n liegt noch kein näherer Gericht vor. Aber es scheint, wiewohl gewisse Seiten Intrigen anzuzetteln bemüht

. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Entwicklung diesen Weg nimmt, ist groß. In Berlin schätzt man, wie aus verschiede nen Meldungen hervorgeht, die Gefahr einer Störung nur gering ein. In Paris hingegen und ebenso in London ist eine gewisse Nervosität zu bemerken; dort wittert man ita lienische Intrigen. Möglich, daß die Vermutungen durch Tatsachen bestätigt werden. Aber in Deuffchland bleibt man kühl, denn die Intrigen können nicht die deutsche Republik, sondern müssen naturnotwendig den Völkerbund als In stitution

treffen, die eiben, solange Deutschland nicht aus genommen ist, kein Bund der Völker, sondern zur Haupt» sache eine Versammlung der Siegerstaaten ist. Mt dem Beitritt Deutschlands nähert sich der Völkerbund einem' Schritt zu feinem Ziele. Seine Namensbezeichnung bekommt mehr Inhalt. Er wird der Bund der Völker Zwar noch nicht sein, er kann dies erst werden, wenn die großen Nationen' Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika dem Bund beitreten, aber er rückt mit dem Beitritt Deutsch lands

1
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/01_03_1928/DERSU_1928_03_01_3_object_7914932.png
Page 3 of 14
Date: 01.03.1928
Physical description: 14
, der als Nr. 57 in der Liste der faschistischen Partei steht befassen haben wie mit dem Zwischenfall von St. Gotthard. Der Völkerbund müsse von der Lage in Südtirol Kenntnis nehmen. Eine ernste Frage allgemeiner Natur ist aufgtz- rollt, die vom Völkerbund bisher im Schatten gelassen wurde. Es handelt sich darum, Stellung zu nehmen,: ob die Minoritätenfrage eine internationale Frage ist. Ja oder nein, so fragt das Blatt, gibt es hier Probleme, die in einem internationalen Geiste zu lösen sind öder, um anders zu fragen

: Kann ein Staat allein zu entscheiden haben, wie er in einem Grenzstreifen, der von einer anders sprachigen Bevölkerung bewohnt wird, vorzugehen gedenkt ?' Die Frage überschreite weitaus den Rahmen des gegen wärtigen Zwischenfalles, da die staatsmännische Klugheit verlangt, daß man alles im Bereiche der Möglichkeit Lie gende vorkehrt, unr die Beobachtung der Friedensver träge mit dem Rechte der Völker in Einklang zu bringen. Wieder einmal stteht der Völkerbund vor einer entscheidest- den Prüfung. „Homme libre

" erklärte, daß man sich in keiner Weise einschüchtern lassen dürfe und der Völkerbund, 'wenn er seine Aufgabe richtig erfasse, auch die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol auf die Tagesordnung des Völker bundes setzen müsse. (ft Die „Volonte" schreibt ähnlich und sagt: „Italien habe im Jahre 1919 formell versprochen, daß, die deutsche Bevölkerung in Südtirol volle Freiheit beim Gebrauch der deutschen Sprache und bezüglich des deut schen Unterrichtes in den Schulen haben solle. Das faschi stische

Regime habe eine planmäßige Entnationalisierung eingeleitet. Wegen der Haltung der faschistischen Behörden in Südtirol habe der Völkerbund die Möglichkeit, zu inter venieren. v ä'M 6. Italien. Der „Corriere della Sera"-Mailand meldet aus Gens, daß die Debatte im österreichischen Nationalrate in den Kreisen des Völkerbundes großes Interesse hervorgerufen habe, betont aber, daß die zwischen Italien und Oest,erreich strittige Frage nicht Gegenstand einer juridischen Debatte vor dem Völkerbund

werden könne. Oesterreich habe in Genf Sympathien, da es sich dort stets korrekt benommen habe, aber diese Sympathien würden leiden, falls Oester reich den Völkerbund in einer Frage befassen sollte, die völlig außerhalb seiner Kompetenz liege. 7. Schweden. Daß Südtirol zu den ernsten Fragen der europäischen Friedenspolitik gehört, davon dürften wohl die meisten politisch Interessierten überzeugt sein. Die Frage, wird nicht nur in der europäischen, sondern auch! in der amerika nischen Presse lebhaft

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/11_10_1935/TIRVO_1935_10_11_2_object_7667316.png
Page 2 of 10
Date: 11.10.1935
Physical description: 10
Vertreter beim Völkerbund der abessinischen Regierung mitgeteilt hatte, daß ein weiteres Hinauszögern des Abbruches der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Abessinien keinen Vorteil mehr brin gen könne, hat die abessinische Regierung heute dem italieni schen Gesandten, Graf Vinci, die Päsie äusgehändigt. Damit ist der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen bei den Ländern vollzogen und der Kriegszustand ohne Kriegs erklärung endgültig gegeben. Graf Vinci erklärte mir heute

, daß die italienischen Flieger den wichtigen Knotenpunkt von Diredaua bombardieren könnten. Nie Reden der Delegierten Defterreichs nnd Ungarns G e n f, 9. Oktober. Der österreichische ständige Ver treter beim Völkerbund, Gesandter Pflügl, hat in der heuti gen Sitzung der Völkerbundversammlung, in der der Präsi dent Dr. Benesch die Beschlüste des Rates im italienisch, abesiinischen Konflikt der Dölkerbundversammlung unter breitete, folgende Erklärung abgegeben: Wenn ich Ihnen einige Erwägungen unterbreite

, die zwar im Völkerbundpakt nicht vorgesehen ist, jedoch auch verpflichtet. Oesterreich vertraut daraus, daß der Völkerbund, wenn er auch den Weg der Sanktionen beschreitet, der ein Novum in seinen Annalen darstellt, stets seine höchste Aufgabe, die Erhaltung des Friedens im Auge behalten wird. Unter dem starken Eindruck des Protestes Italiens hegt Oesterreich vol les Vertrauen, daß der Völkerbund alle Mittel erschöpfen wird, bevor er einen Weg beschreitet, der sicherlich noch be trächtliche und unbekannte

wirtschaftliche Schwierigkeiten birgt. Meine Regierung hält es sogar für eine Pflicht her Loyalität gegenüber dem Völkerbund, schon jetzt die Auf merksamkeit der Völkerbundversammlung auf die schweren Gefahren zu lenken, die Sanktionen für das Wirtschasts-' leben Europas und ganz besonders für jenes der kleinen Staaten zwangsläufig im Gefolge haben werden, die in folge der ihnen aufgezwungenen ungünstigen Lebensbedin gungen nur über eine stark beschränkte wirtschaftliche und finanzielle Widerstandskraft

verfügen. Meine Regierung denkt hiebei nicht nur an Oesterreich selbst, sondern auch an besten Gläubiger. Ich beziehe mich übrigens auf die Aeußerungen der österreichischen Bundesregierung in ihrer Note vom 30. April 1922 an den Völkerbund über die Anwendung von Sanktionen. Die Bundesregierung wird in ihrer Ueberzeü- gung von der Richtigkeit ihres Standpunktes durch die Tat sache bestärkt, daß der gleiche Grundgedanke in dem An hänge F des Vertrages von Locarno Ausnahme gefunden

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/26_11_1927/TIRVO_1927_11_26_6_object_7639252.png
Page 6 of 16
Date: 26.11.1927
Physical description: 16
Gelte 9 V olks-Zeitung Drahtnachrichten. Sie außenpolitische Debatte im Finanz ausschuß. Mortfetzung des Berichtes von Seite 1.) Das ungelöste Problem Oesterreich. Abg. Dr. Stroffner (großd.) hielt es für notwen dig, daß Oesterreich nicht nur in allen größeren Staaten, sondern in erster Linie beim Völkerbund über eine ausge zeichnete Vertretung verfügt, die stets die Gelegenheiten wahrzunehmen hätte, auf das ungelöste wirtschaftliche und politische Problem Oesterreich entsprechend aufmerksam

zu machen und das Ausland dahin zu informieren, wie die österreichische Bevölkerung in ihrer überwiegenden Mehr heit dieses Problem gelöst wissen will, nämlich im Sinne des Anschlusses an das Deutsche Reich. Redner frägt dann an, ob es wahr fei, daß der Völkerbund nach Wien über siedeln wolle. Nicht nur Diplomaten, sondern auch Wirtschafter und Soziologen. Abg. Klimann (großd.) meinte, wir brauchen im Auslande wohl diplomatisch geschulte Kräfte. Sie dürfen sich aber nicht auf die Diplomatie allein beschränken, son dern

zunächst mit außerordent licher Genugtuung die Tatsache, daß sowohl in den Reden Dr. Renners wie Dr. Strafsners eine starke Anerkennung der internationalen Bedeutung des Völkerbundes zum Aus druck gekommen sei, umso mehr, als die Einstellung zum Völkerbund nicht immer dieselbe gewesen sei. Eine alle Völ ker und Staaten umfassende Organisation wie es der Völ kerbund sei, wenn sie auch nicht schon vom Anfang an allen Idealen entsprechen konnte, müsse durch positive Mitarbeit befestigt und gefördert

werden, damit sie in Zukunft dem Ideale umso näher komme. Gegenüber Dr. Renner stellte der Bundeskanzler fest, daß in der Frage der Aushebung der interalliierten Militär kontrolle nicht der Völkerbund diese Aufhebung hätte durch führen können oder sie etwa aufgehalten hätte. Andere im Friedensvertrage begründete Instanzen, in letzter Instanz «die Botschasterkonferenz, haben darüber zu entscheiden. Ich persönlich betrachte es gerade in der letzten Zeit als einen Hauptpunkt unserer Außenpolitik, zu erwirken

nicht vermeiden könne. Ich hoffe da auf eine Besserung im Laufe der Zeit und ich bedauere, daß ganz herzliche Beziehungen zum italienischen Volke noch behindert sind, umso mehr, als wir sonst feststellen können, als die Vertreter der italieni schen Regierung sich in allen anderen Belangen, in denen wir es mit Italien und der italienischen Regierung zu tun haben, namentlich, wenn sie im Kontrollkomitee oder in den verschiedenen Institutionen, die dem Völkerbund an die Seite gestellt

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/07_10_1925/TIRVO_1925_10_07_1_object_7637073.png
Page 1 of 8
Date: 07.10.1925
Physical description: 8
habe, an uns solche Forderungen zu stellen. In der Antwort auf diese Frage hat unser Genosse die Dinge beim rechten Namen genannt, und gesagt, daß der Völkerbund seinen Mut nur gegen die schwachen und geknechteten Nationen offenbart. An die star ken Nationen, die heute bis an die Zähne bewaffnet, sich weder um Recht, noch um eingegangene Verpflichtungen kümmern, wage sich der sogenannte Völkerbund jedoch nicht heran. Diese Tatsache hat unser Parteigenosse durch einige dra stische Beispiele bewiesen. Er hat dargelegt, welch

schwächliche Haltung der Völkerbund in der Mosiul-Frage einnimmt und daran erinnert, wie ohnmächtig die Genfer Herren sich gegen über dem Diktator Italiens zeigen. Der Mann, der an der Spitze Italiens steht, raubt, sagte Genosse Dr. Ellenbogen, „nicht nur den Deutschen in Südtirol ihr Recht aus die Auto nomie, das ihnen im Versailler Vertrag garantiert worden ist, der Mann wagt es auch, die Freiheit eines fremden Volkes anzutasten und Raub an seinem Gute.zu begehen und der Völkerbund wagt

es nicht, diesen Raub in die Arme zu fallen." Gewiß scharfe Worte. Aber jedes einzelne davon ist tau sendfach zu erhärten. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtiröl ist, gemessen an den Rechten, die ihnen nach den Friedensverträgen zustehen, als deren oberster Hüter sich eben der Völkerbund aufwirft, eine Kette von unerhörten Schandtaten. Und wäre dem Völkerbund darum zu tun, der Welt zu beweisen, daß er auch dann zu den Verträgen steht, wenn Mächtige sie einzuhalten sich verpflichtet haben, so hätte er schon

längst eine kategorische Mahnung an Italien richten müssen. Selbstverstäandlich wird der Völkerbund, der bisher zu allen faszistischen Gewalttaten geschwiegen und von der systematischen Ausrottung des Deutschtums in Südtirol bisher nicht einmal amtlich Notiz genommen hat. auch wei terhin mit der Miene des großmütigen Dulders die faszisti schen Schergen als die Repräsentanten der italienischen Staatsmacht, im deutschen Südtirol wüten lassen. Ter Völ kerbund achtet eben nur darauf, daß die Besiegten

, die sonst als heilig erklärten Frie- densverträge jeden Tag aufs neue mit Füßen treten. Der Völkerbund meldet sich nicht, dafür aber Herr Mus solini selbst. Er soll, wie von verschiedenen Seiten berichtet lvird, über die Rede des Genossen Dr. Ellenbogen von einem regelrechten Wutausbruch befallen worden sein. Freilich begveislich. Der Diktator über Italien geht von der Anschau ung aus, daß nicht nur das eigene Volk, dessen Freiheit er geknebelt, und dessen Rechte er in 'den Boden getreten

5
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/31_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_31_2_object_8088098.png
Page 2 of 14
Date: 31.03.1922
Physical description: 14
^ widersprechend und befremdend an. Einzelne dieser Zeitun» gen werden auch fetzt noch nicht müde, Hoffnungen auszusvre* chen, über deren Unerfüllbarkeit längst jeder im klaren sein sollte. Sie verweisen auf den Völkerbund und auf die sozialistischen A r b ei t er m a s sen in den Ententeländern, von denen sie immer noch glauben, daß sie dem haßerfüllten Treiben der politischen Führer rmd ihren chauvinistischen "Forderungen entgegentreten würden. Aber jene vielgenann ten Arbeitervertretungen baden bisher gef

chw i e g e n u n d die Politik d es Ha sses durch ihr Schwei gen s a n k t i o n i e r t. Me lange noch wird der deutsche Michel, die Hand hinausstrecken und vergeblich warten, bis die gepriesene Bruderhand zum Freundschaftsbunde ein- schlägt? Und der Völkerbund? Er hat erst kürzlich die Antwort auf alle jenen deutschen Hoffnungen gegeben, die immer noch in gutgläubigen, vertrauensseligen Phantastengehirnen woh nen. Im Gegensätze zu den bisherigen Bestimmungen des Völkerbund Paktes wurde

das Mandat der Saar- Regierung bis zum Jänner 1925 verlängert und damit auf Grund des französischen Druckes — der auch den Völkerbund zu einer ohnmächtigen Gesellschaft im . Dienste der alles beherrschenden Haßpolitik stempelt ^ die Vergewaltigung des Saar lau des entgegen den eigenen Einsichten auf weitere Dauer f e st g el e g t —- Zwar kam das „Nein" der deutschen Führer spät und hat, währnd das deutsche Volk in schwerer Fronarbeit fast ver- I tutete, allzu lange sich warten lassen: aber es kam

Delegation. Warschau, 30. März. (Poln. Tel.-Ag.) Die polnische Dele gation für die Konferenz in Genua besteht aus dem Mini ster des Beußern S k i r m u n t und dem Arbeitsminister Narutowiczals Präsidenten. Der Völkerbund nimmt die Einladung an. Rom, 30. März. (Funkspruch.) Der Völkerbund hat die Einladung, an der Konferenz von Genua teilzunehmen, an* genommen. LP. Paris, 88. März. Eilender icht. Der Völkerbund hielt am Dienstag nachmittags eine öffentliche Sitzung ab, in der der italienische Vertreter

im Namen der italienischen Regierung eine Erklärung abgab, derzufolge der Völkerbund eingeladen wird, Vertreter der technischen Organisationen des Völkerbundes an die Kon. ferenz nach Genua zu entsenden, außerdem gewisse Mitglieder des Personals des Generalsekretariates, umev. der Konferenz Beistand zu leisten. Leon Bourgeois machte im Namen der französischen Negierung eine Erklärung, wonach die franzö sische Negierung der Ansicht ist, daß der Völkerbund mit der Durchführung der auf der Konferenz

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/22_09_1926/TIRVO_1926_09_22_2_object_7637581.png
Page 2 of 8
Date: 22.09.1926
Physical description: 8
, Dittigikeit zur Last fallen. Das Genfer Protokoll und der Der- trag von Locarno vermehrten eine Zeit lang sichtlich «das An sehen des Völkerbundes in der öffentlichen Meinung Ame rikas, aber die beschämende Nachernte von Locarno hat die sen günstigen Eindruck mehr als ausgewogen. Die ablehnende Haltung der amerikanischen Radikalen gegenüber -der Streichung -der Kriegsschulden entspringt aus Ursachen, die nicht ohne Beziehung zu jenen find, welche dem j Widerstand gegen den Völkerbund zugrunde

und angenommen war, begrüßte ihn der Amerikanische Gewerkschaftsbund immer noch „als einen ernsten Vorstoß, den Frieden der Welt zu erhalten", und im Jahre 1923, als Amerikas Eintritt in den Völkerbund in Aller Form und endgültig verworfen wurde, befürwortete Kr die Beteiligung des Landes am Permanenten Haager Schiedsger-ichtshos. Aber zwei Jahre später zeigte sich der Amerikanische Gewevkschaftsbund in dieser Sache vorsich. ■; tiger und unschlüssiger. Im Beschluß, der vom (Kewerkschafts- I kongveß 1925

, verurteilten die Sozialisten der Vereinigten Staaten vorbehaltlos den Völkerbundspakt als einen organischen Bestandteil des ungerechten Versailler Vertrages. Wie der Völkerbund den amerikanischen Soziali sten 1919 erschien, zeigt sich deutlich in der nachfolgenden Stelle eines Manifestes, das sie in aller Form an einem Nationalkongreß im genannten Jahr annahmen und dessen Verfasser der Schreiber dieser Zeilen ist. „Um ihre wacklige Herrschaft der Gewalt und der Re aktion zu stützen

, haben die triumphierenden Vertreter des Entente-Kapitalismus ein Exekutivkomitee ihrer Regierungen gebildet, das sie die Frechheit haben unter der gefälschten Marke eines Völkerbundes zu Schau zu stellen." „Das wahre Ziel dieses Bündnisses kapitalistischer Mächte besteht darin, ihren Raub zu sichern, die schwachen Nationen zu tyrannisieren, proletarische Regierungen zu vernichten und überall die fortschrittlichen Bewegungen der Arbeiterklasse zu durchkreuzen." „Der sogenannte Völkerbund ist die Kapitalistische Schwarze

, wenn die allgemeine Lage sich ändert und öko nomische Kräfte sich verschieben. Unter dem Druck der Fort schritte des europäischen Sozialismus und der Arbeiterschaft und unter den wachsenden ökonomischen Notwendigkeiten internationalen Friedens hat der Völkerbund doch gewisse Aufbautendenzen entwickelt. Die sozialistischen Parteien Europas und die Sozialistische Arbeiterinternationale haben ihn als ein wirksames Instrument für die Erhaltung des Weltfriedens erkannt und sich entschlossen, ihre ganze Kraft

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/03_07_1936/TIGBO_1936_07_03_1_object_7754394.png
Page 1 of 8
Date: 03.07.1936
Physical description: 8
über gewisse Lücken im Völkerbundpakt Erfahrungen gesammelt hat, der Chinese Wellington Koo, sagte, die Eristenzkrise, von der heute der Völkerbund befallen sei, habe im Herbst 1931 begonnen, als ein Mitgliedstaat des Völker bundes einem anderen, China, weite Gebietsteile ent rissen habe, ohne daß der Völkerbund wirksame Gegen maßnahmen ergriffen habe. Der Vertreter Oesterreichs, Gesandter Pflügl, führte u. a. aus: Das große Unternehmen einer Re form des Völkerbundes wird die volle Unter stützung

Oesterreichs finden, dessen vitale Interessen an dieser Reform niemand bezweifeln wird. Zwei klare Ziele liegen vor uns: Den bedrohten Frieden im Inter esse der heutigen Welt zu retten und den Völkerbund im Interesse der Zukunft aufrecht zu erhalten. Im Verlaufe dieser Debatte haben sich die berufensten Stimmen der Welt bemüht, den vor uns liegenden Weg auszuhellen. Diesen Stimmen hat sich jene Italiens angeschlossen, das in dem uns hier verlesenen Memorandum die An sichten vernehmen läßt, denen gegenüber

und seine Rede in amharischer Sprache be gonnen, ertönten von der Iournalistenbühne Zwischen rufe und gellende Pfiffe. Die Berichterstatter der ita lienischen Zeitungen demonstierten in dieser ungewöhn lichen Art gegen den Kaiser von Abessinien, der in sei ner Ansprache der Erbitterung darüber Ausdruck gab, daß der Völkerbund seine Politik unterstützt und ihn veranlaßt habe, die ersten Angebote der italienischen Regierung abzulehnen, die in der Lage gewesen wären, den Krieg zu vermeiden. Der Zwischenfall

werde, die Demonstration der italienischen Iournalisten deute auf Italiens Austritt aus dem Völkerbund hm. Bon Versailles nach Genf. Am 28. Juni 1819, nachmittags 3 Uhr, erfolgte im Spiegel saal des Schlosses von Versailles, in demselben Raum, wo im Januar 1971 das Deutsche Kaiserreich ausgerufen worden war, die Unterzeichnung des Diktates von Versailles. An demselben Tag erklärte einer der bedeutendsten Mitarbeiter an diesem „Friedens"-Werk, der ebenso kluge wie gewandte Vertreter Südafrikas, General Smuts

sailles gegrabene Grab. Wie weit die Verworrenheit der staatlichen Verhältnisse in Europa bereits gediehen ist, zeigt die gegenwärtige Lage des Völkerbundes. Er ist gleichzeitig Schöpfung und In strument der Nachkriegsordnung, was schon äußerlich durch die Ausnahme seiner Satzungen in das Friedensdökument von Ver sailles klar zum Ausdruck kommt. Wie das System von Ver sailles, so hat auch der Völkerbund schon längst abgewirtschaf tet. Wenn er noch immer seinen Bestand aufrecht zu erhalten verstand

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/12_05_1936/TIRVO_1936_05_12_1_object_7665478.png
Page 1 of 8
Date: 12.05.1936
Physical description: 8
vor: Gens, 11. Mai. Tie heutige Sitzung des Völkerbund- rates, die ursprünglich für vormittags angesetzt worden war, dann auf den Nachmittag verschoben wurde, behan delte nachstehende Tagesordnung: 1. I tal ienisch --abessi ni scher Konflikt. 2. Die Kündigung des Locarnooertrages durch Deutsch land und die Remilitarisierung der Rheinzone. 3. Die Danziger Frage. 4. Die Frage der Minderheiten. .Gleich zu Beginn der Sitzung 'Lani es zu einem Zwi- schensall: Der italienische Delegierte, Baron Aloisi

. Der Beschluß, den italienisch-abessinischen Konflikt trotz -des Einspruches Italiens auf die Tagesordnung zu- setzen, ist auf die Haltung- der kleinen Staaten zurückzuführen. Wie weiters gemeldet wird, ist Baron Aloisi mit den Mitgliedern der italienischen Delegation bei Behandlung der anderen 'Gegenstände wieder in den Beratungssaal' zu rückgekehrt, so daß, wie man annimmt, ein ernsterer Kon flikt zwischen dem Völkerbund und Italien vermieden er scheint. Genf, 11. Mai. Der zweite Punkt der Tagesordnung

Absicht, die Rechtmäßigkeit der Ge genwart des abesiinischen Vertreters Woldemariam am Ratstisch zu bestreiten, wird in Völkerbundskreisen bemerkt, öah Woldemariam regelrech,t beim Völkerbund als Ver treter feines Landes akkreditiert worden sei und auch wei terhin juristisch als solcher angesehen' werden müßte. Die Zukunft des Völkerbundes , London, 11. Mai. Der „Daily Telegraph" schreibt, ^aß die Fortsetzung -der Sanktionen von geringerer Bedeu tung sei als das Problem der Zukunft des Völkerbundes

. Die allgemeine Auflassung gehe dahin, daß man mit einen: wirkungsvollen Abkommen betreffend militärische Sanktio nen in keinem Falle rechinen könne. Um den Völkerbund zu stärken, müsse man ihn umorganisieren. Wichtige Besprechungen in Gens Gens, 11. Mai. Heute fand in Genf eine Reihe wich tiger diplomatischer Besprechungen statt. Paul Boncour konferierte mir Eden und Aloisi, Aloisi mit Litwinow und den Vertretern Chiles und Argentiniens, Eden mit Beck, van Zeeland rind dem portugiesischen Vertreter Monteiro

und der verantwortlichen- Faktoren bilden. Voraussetzung dcS tatsächlichen Erfolges und Fort schrittes dieser Verhandlungen ist vor allem -die richtige Be trachtung itn- Werbung der Ereignisse. Man braucht und kann vor allem nicht verschweigen, daß der Völkerbund durch die Ereignisse -der letzten Monate offen,rcht ch e'ne Niederlage erlitten har. Für dnse Nieder lage kann seck stverständlich nicht irgendeine unabhängige spezielle Politik des Völkerbundes verantwortlich gemacht werden. -Sie muß ohne Einschränkung — imb

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/30_09_1935/TIRVO_1935_09_30_1_object_7661789.png
Page 1 of 8
Date: 30.09.1935
Physical description: 8
der italienischen Rechte tn Abessinien anerkann ten. Die italienische Regierung wird keine Initiative aus einem Boden und in einem Milieu ergreifen, wo seine Rechte schon vornherein mißachtet werden. Während anderseits der Völkerbund sich in ein Labyrinth der Formeln seiner Prozedur verschließt, hat Abessinien in diesen Tagen die Mobilisierung aller seiner Streitkräfte in der von dem Ras zugegebenen Absicht zu Ende geführt, die Grenzen der ita lienischen Kolonien anzugreifen. Die vom Negus in Genf gemachte

wird den Völkerbund bis zu dem Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund nicht selbst die volle Ver antwortung für die „Maßnahmen" übernommen hat, die Italien treffen sollen. 2. Nachdem der Ministerrat von der herzlich gehaltenen mündlichen Botschaft des britischen Außenministers, Sir Samuel Hoare, die durch den britischen Botschafter in Rom, Sir Eric Drummond, übermittelt wurde, Kenntnis genom men hat, erklärt er noch einmal, wie schon in Bozen, daß die Politik Italiens keine, sofortige oder entfernteren Ziele

fest- gestellt wurde, daß in dieser Periode hoher geistiger Span nung das italienische Volk fest um die Zeichen der Liktoren bündel versammelt ist. Dies wird auch, in der,bevorstehen den Generalmobilisierung des italien-fcken Volkes zum Ausdruck kommen. Drei Eventualitäten Dazu schreibt der „Wiener Tag": Das Kommuniquee spricht eine durchaus klare und verständliche Sprache. Jta- lien bleibt so lange im Völkerbund, als dieser nicht emst:m- wig Sanktionen beschließt. Italien ist des ferneren, bereit

, mit England über Abessinien zu verhandeln, und Italien erklärt schließlich feierlich, es werde alles vermeiden, was irgendwie den itälienisch-abessinischen Streitfall auf e:n größeres Gebiet ausdehnen könnte. Darnach hat man also mit drei Möglichkeiten zu rechnen. Tie erste ist die: der Völkerbund faßt einstimmig den Beschluk. im Falle eines italienischen Angriffes auf Abessinien dem Statut gemäß Sanktionen gegen Italien zu ergreifen. In diesem Fall sind alle Vötkevbundmitglieder durch den Pakt

von der Ermächtigung des Völker bundes zur Anwendung von Sanktionen wirtschaftlicher und sinanzineller Art Gebrauch macht. Bei dieser Entwick- lung der Dinge könnte Italien im Völkerbund verbleiben, was selbstverständlich dann nicht möglich wäre, wenn der Sanktionsbeschluß einstimmig gefaßt würde. Tie dritte Möglichkeit ist, daß Italien handelt, ehe der Völkerbundrat eine Entscheidung gefällt hat, doch ist dies wenig wahr scheinlich. Nicht zu bezweifeln ist aber, daß ein kriegerisches Vorgehen Italiens

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/14_09_1922/TIRVO_1922_09_14_3_object_7624762.png
Page 3 of 8
Date: 14.09.1922
Physical description: 8
uns eine große Bedeutung. Die Londoner Konferenz der Ententestaaten, die im Sommer stattfand, hat bekanntlick) O e st e r- r e i ch mit seinem G e s uch um Gewährung des lange v e r s p r o ch e n e n Kredites an den Völkerbund verwiesen. Unsere Regierung hat diesem sofort das Gesuch unterbreitet, über das der Völkerbund nun verhandelt. Zur Befür wortung unseres Bittgesuches ist zuerst der Außenminister Grünberger und einige Tage spä ter auch der Bundeskanzler Seipel persönlich nach Genf gefahren. Schade

um die Reisekosten, denn, wie es hersieht, wird der Völkerbund das Kredit gesuch nicht zustimmend erledigen. Bis jetzt hat er uns wohl seine Sympathien in verschwenderi scher Weise ausgedrückt, aber die Bereitwilligkeü, uns Geld zu borgen ober bei ‘ Kapitalisten, die Geld borgen können, für Oesterreich die Bürg schaft zu übernehmen — dazu hat sich noch keiner der in Genf versammelten Staaten bereit erklärt. Die Sympathien kann aber Herr Seipel nicht in Geld einweckueln, das er dringend braucht

, wenn der Bankerott, dem dieses Regieren zütreibt, ver mieden werden soll. Auch im sogenannten Fün ferausschuß, der vom Völkerbund zum Studium der österreichischen Frage eingesetzt taorben ist, ist bis jetzt kein praktischer Vorschlag aufgetaucht. Herr Seipel ist nun vor einigen Tagen nach Wien zurückgekehrt. Mit leeren Händen. Aber ein ge riebener Prälat, der ein gelernter Jesuit ist. hat bekanntlich immer eine gute Ausrede zur Hand und so ließ er durch die Politische Korrespondenz, die Seipels Sprachrohr

ist, der Oefsentlichkeit er klären: Mit unserer Kreditsache steht es eigent lich nicht schlecht. Der Völkerbund wird uns zwar wahrscheinlich kein Geld geben, aber er wird eine „O rganisati 0 n der nächstbetei ligten Staaten" schaffen, welche die Kredit frage einer „gedeihlichen Lösung" zuführen dürfte. Schlau, wie Jesuiten sind, fügte Seipel dem noch bei, die Vorbedingung aber ist, daß Oesterreich die gegenwärtige Regie rung erhalten bleibe. Von den Ratten fängern in der italienischen Regierung, die Oesterreich gerne

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1927/03_12_1927/TIGBO_1927_12_03_1_object_7748445.png
Page 1 of 12
Date: 03.12.1927
Physical description: 12
. Ambros, Donn. 8. Dez. Maria Empf. tlnwnnlitüsrllidic Haltung des Bundeskanzlers. Wien, 1. Dez. In der gestrigen Sitzung des Finanz- und Budgetausschusses erklärte Bundes kanzler Dr. Seipel: „Dem Wunsche des Abgeordneten Dr. Ellen bogen. es mögen von der Regierung Materialien über die ungünstige Behandlung der Deutschen, die italienische Staatsbür ger sind, gesammelt und dem Völkerbund überreicht werden, könne er nicht entsprechen, da ein solcher Schritt von Italien als un freundlicher Akt aufgefatzt

werden würde und sicherlich niemandem nütze." Mit Recht bemerkt dazu der „T. A.": Diese Er klärungen des Bundeskanzlers fordern den Wider spruch aller derer heraus, welche sich ein Gefühl des Schmerzes und des Zornes über die ungeheuer liche Mißhandlung unserer Brüder und Stammes genossen bewahrt haben. Man hätte es noch ver stehen können, wenn der Bundeskanzler etwa darauf verwiesen hätte, daß Oesterreich irgendwie seine Stimme beim Völkerbund nicht zur Geltung brin gen könne. Dieses Hindernis besteht offenbar

nicht. Sonst hätte er es erwähnt. Der Hinweis, daß Italien ein solches Vorbringen vor den Völkerbund als unfreundlichen Akt betrachten würde — ist uns Tirolern als Erklärung für die Untätigkeit des Außenamtes nicht stichhältig. Wir haben gar kein Interesse, zu Italien freundschaftliche Bezie hungen zu unterhalten, solange es seine Mordpolitik gegen die Südtiroler betreibt. Wir wünschen viel mehr, daß man Italien anklagt, daß die öster reichische Volksvertretung und die österreichische Re gierung jenes Mindest

, der ihm zweifellos sicher sein wird, nicht persönlicher Ueberlegenheit, sondern dem Schicksale zu verdan ken haben, das in der Entscheidungsstunde seinen Gegner hinwegräumte. Lt. Die Abrüstungskonferenz hat in Genf begonnen. Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden Londons und Bernstorffs erfolgte gleich die grotze Sensation: der russische Delegierte L i t w i n o w griff in einer längeren Rede den Völkerbund und die Kommission heftig an und erklärte, der Völkerbund habe von seinen feierlichen Versprechungen

12
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1935/03_08_1935/ZDB-3077641-7_1935_08_03_1_object_8456716.png
Page 1 of 8
Date: 03.08.1935
Physical description: 8
habe im Sudan alle auf den Markt kommenden Kauiele auf- gekäuft. Der indische Nationalistenführer Mahatma Gandhi hat sich in einer Erklärung für Abessinien einge setzt. Gandhi erklärte, Indien könne die Bedrohung der farbigen Rasse durch Mussolini nicht übersehen und habe als Mitglied des Völkerbundes das Recht, eine andere Nation zu unterstützen. Der Völkerbund tagt. Genf, 1. August. In den späten Abendstunden in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wurden die vom französi schen Ministerpräsidenten

. 4. Die Anregung, daß die Unterzeichner des Ver trages von 1906 ihre guten Dienste zum Zweck einer Regelung leisten. Scharfe Kritik am Völkerbund. Die italienische Geringschätzung des Völkerbundes kommt in einem Artikel der italienischen Zeitung „Tri buns" zum Ausdruck, der am Vorabend der außer ordentlichen Völkerbundtagung veröffentlicht wurde. Es heißt darin unter anderem, daß der Völkerbund sich auf der gegenwärtigen Ratsverhandlung nur mit den Verfahrensfragen zu befassen habe, die keinerlei

B e d e u t u n g hätten. Der Völkerbund sei nie imstande, ein wichtiges Problem zu lösen. Er zeige sich als ein schlechtes Alibi für alle Heucheleien, Widersprüche und Hinterli st i g k e i t e n, die heute unheilvoll auf der Politik Euro pas und der Welt ruhen. Der Schlußsatz lautet fol gendermaßen: „Wir sagen es offen, wird sind mehr als sicher, daß der Völkerbund in keiner Weise dre Entscheidungen durchkreuzen kann, die aus schließ lich Italien im italienisch-abessinischen Streitfall zu kommen. In diesem Gefühl

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/17_04_1935/TIRVO_1935_04_17_1_object_7663840.png
Page 1 of 8
Date: 17.04.1935
Physical description: 8
Einzelnummer 2 0 G r^o s ch e n Monats-Bezug spre is« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß» stellen in Innsbruck 3.8flj Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Kr. 90 Innsbruck. Mittwoch den 17.WU935 43. Jahrgang Laval vor dem Völkerbund Genf, 16. April. (AN.) Zu Beginn der öffentlichen Sitzung des Völkerbundrates gab

durch ihren Rekurs an den Völkerbund das io notwendige Werk der Verständigung unter den Völkern beeinträchtigen will. Wenn es auch im Interesse der internationalen Moral notwendig ist, über die Ver gangenheit zu urteilen, so ist es doch auch unerläßlich, die schwierige und langsame und oft auch undankbare Auf gabe der Friedensorganisation nicht zu unterbrechen. Ich lege hiemit dem Präsidium des Völkerbundrates einen Resoluttonsantrag vor, der diese Debatte zum Ab schluß bringen soll. Dieser Entwurf wird dem Rat

von den Regierungen Frankreichs, Großbritanniens und Ita liens unterbreitet. Re Drei-Machte-Resolution Genf, 16. April. (AN.) Der von der französischen, englischen und italienischen Delegatton dein Völkerbund-- rat heute nachmittags unterbreitete Resolutionsantrag hat folgenden Wortlaut: Der Völkerbundrat stellt fest: 1. Tie gewissenhafte Einhüllung aller vertraglichen Verpflichtungen ist eine Grundnorm des internationalen Lebens und eine unerläßliche Voraussetzung für die Wah rung des Friedens

, das zu gleicher Zeit eine aktive Zusammenarbeit Deutschlands mit dem Völkerbund sichern sollte, zu regeln und um eine allgemeine Begrenzung der Rüstungen vorzu nehmen. 7. Die früher erwähnte einseitige Aktion Deutschlands ist nicht nur mit einem derartigen Plan unvereinbar, sie ist auch in dem Augenblick erfolgt, als die Verhandlungen tatsächlich schon im Gange waren. I. Auf Grund dieser Feststellungen erklärt der Völker bundrat, daß Deutschland sich gegen die allen Mitgliedern der internationalen

werden, die ihre Formulierung in demReqio- Der Rat setzt ein Komitee ein. das zu diesem Zweck Be stimmungen Vorschlägen soll, die den Völkerbundpakt bei der Organisation der kollektiven Sicherheit wirksamer ge stalten werden. Dieses Komitee wird auch beauftragt, im besonderen die wirtschaftlichen und finanziellen Maßnah men zu präzisieren, die angewendet werden könnten, falls in Zukunft ein Staat, gleichgültig, ob er dem Völkerbund an gehört oder nicht, den Frieden durch eine einseitige Ableh nung seiner internationalen

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/17_09_1924/TIRVO_1924_09_17_3_object_7630673.png
Page 3 of 8
Date: 17.09.1924
Physical description: 8
-Gesehe drei sehr wichtige Fra- gen aufgetaucht sind, und zwar: 1. Die Kriegs schuldfrage. die, wie sie die augenblickliche Regie rung unter dem Einflüsse der Deutschnationalen lösen will, geeignet ist, Deutschland neuerlich auf das schwerste zu kompromittieren. 2. Die Frage des Beitritts Deutschlands zum Völkerbund. 3. Die Gefahr einer Bürgerblockregierung. Diese drei Fra gen bilden ein Wahlprogramm und nur eine Ab stimmung durch das Volk könnte die politische Si- ■ tuation klären. Für die Neuwahlen

Exaltados unterliegen, die vor allem mit der Aufrollung der Kriegsschuldfrage ; Deutschland den schlechtesten Dienst zu erweisen be- ■ strebt sind. Und auch der Widerstand der nationa listischen Reaktion gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund muß. um das deutsche Volk aus ; der internationalen Isolierung herauszuführen, ; gebrochen werden. Darum ist die Relchstagsauf- : lösung das Gebot der Stunde. • * Friedenskarte ftatt Militärkarte! Genosse Emile V a n d e r v e l d e, der bekannte

Störungen in den Straßen an. Sie Zerschlugen eine Anzahl Fensterscheiben und mißhandelten einen Arzt. Als die empörte Bevölkerung eine drohende Haltung zeigte, nahm die Polizei zwei der Soldaten in Schutzhast, wäh rend die übrigen flüchten konnten. Die beiden Verhafteten wurden von der französischen Gen darmerie in Gewahrsam genommen. Die Nach forschungen nach den geflüchteten Soldaten sind im Gange. Deutschland und der Völkerbund. Berlin, 16. Sept. Das Wolffbüro meldet: In einem Telegramm

des sozialdemokratischen Par lamentsdienstes werden Aeußerungen Lord Par- mvors veröffentlicht, die sich auf Verhandlungen mit dem Reichskanzler Dr. Marx und dem Außen minister Dr. Stresemann über die Frage des Ein trittes Deutschlands in den Völkerbund beziehen. Wir wissen nicht, ob die Aeußerungen Lord Par- moors tatsächlich gefallen und vom sozialdemokra tischen Parlamentsdienst richtig wiedergegeben sind. Tatsächlich hat aber Lord Parmoor anläß lich der Anwesenheit des Reichskanzlers, des Außenministers

und des Finanzministers Dr. Luther Sonntag den 10. August in Henley mit kei nen: der deutschen Delegierten über die Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund ge sprochen. Vergarbeiterlos. Dortmund, 16. Sept. (Wölfs.) Das Ober- bergamt teilt mit: Heute früh wurden beim Ver laden von Haldenasche auf der Zeche „Schleswig" durch herabstürzende Massen 3 Mann getötet und 7 schwer verletzt. Eine amtliche Untersuchung ist im Gange. Die Vorgänge in Italien. Rom, 16. Sept. Die für den 21. ds. ungesagten faszistischen

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1922/02_08_1922/TIGBO_1922_08_02_1_object_7745127.png
Page 1 of 4
Date: 02.08.1922
Physical description: 4
, da die Gefahren der inneren wie der äußeren Lage zu groß seien. Die Antwort der bayer. Regierung wird dieser Tage erfolgen. Eine tschechisch-südslawische Konferenz. Wien, 28. Juli. Die Blätter melden aus Prag, daß im August in Maricnbad eine Besprechung zwi schen Pafitsch, Nintschitsch, Mascnyk und Benrsch zur Regelung der gemeinsamen Interessen durch eine Kon vention fiattfinden wird. Deutschland soll dem Völkerbund beitreten. Bei der Friedenskonserenz wurde die Frage des Völkerbundes behandelt. Lord Robert

C-cil trat in seiner Rede für eine Verstärkung der Autorität des Bundes ein. Solange die Reparationsfrage nicht ge regelt- sei, könne von einer Wiederherstellung des Frie dens in Europa nicht gesprochen werden. Die Frage vergifte die ganze internationale Atmosphäre. Die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund würde einen großm Fortschritt bedeuten und es sei wichtig, daß sich die britische Regierung für diese Politik erklärt habe. Deutschland könnte, um zu beweisen, daß eS für den Frieden der Welt

arbeiten wolle, nichts Besseres tun, als Mitglied des Bunde? zu werden. Der Kon greß sprach hierauf in einer Entschließung die Hoff nung aus, daß Deutschland ein erfolgreiches Gesuch um Zulassung zum Völkerbund stellen werde. Nie wieder Krieg. Wien, 1. August. In zahlreichen Staaten Eu ropas und auch in Amerika fanden am Sonniag Kund gebungen unter der Parole: „Nie wieder Krieg", statt. In Wien beteiligten sich auch die sozialistischen Or ganisationen, ehemalige Soldaten, Arbeiter sowie

sein werde. Alle Nationen müßten daher ihre Rüßunasrn herabsitzen (auf dem Papier!). Eine Schwierigkeit sei, daß eine Nation verteidigungslos bleibe, während die anderen alle erdenklichen Mittel zu ihrer Zerstörung erfinden. Dem Völkerbund möge es gelingen, die Zivilisation zu retten. Die Griechen wollen Konstautinopel besetzen. Der griechische Geschäftsträger in Paris hat im Ministerium des Aeußeren eine Note überreicht, worin Griechenland formell um die Ermächtigung zur Be sitzung Konstantinopels ansucht

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/26_06_1920/NEUEZ_1920_06_26_2_object_8149089.png
Page 2 of 4
Date: 26.06.1920
Physical description: 4
SEe 3. N e «este Morgen trir -0 Nr. W. Das Rabrnett Fehrenbach vor dem Reichstag. Berlin, 25. Juni. (Priv.) Der NeichSkamler beabsich tigt Montag -as neue Kabinett vorzu stellen und seine Programnrrede zu halten. Die Verhandlungen im Reichs tage werden dann bis zur Konferenz in Spa abgebrochen werden. Die Konferenz in Spa. Berlin, 25. Juni, (^rw.) Die Konferenz in Spa wurde fiir den 5. Juli ernbernfen. Dentschlan-S Aufnahme in den Völkerbund. KB. London, 25. Juni. Im Unterhanfs sagte Lloyd

Georg e, daß Deutschland in den Völkerbund ausgenom men werden wird, wenn es den ernsten Wunsch zeigt, die ihm im Friedensvertrag auferlegten Bedingungen zu Elben. ' v . Das Schicksal -es Exkaisers Wilhelm. KB. London, 25. Juni. Im Unterhaufe erklirrte Lloyd George, daß die Verhandlungen mit Kraffin fortgesetzt werden. Auf die Anfrage über das Schicksal des Exkaisers Wilhelm erwiderte Lloyd George, daß darüber noch keine endgültigen Beschlüsse gefaßt seien. Das französisch-belgische MilitSrbünb

- «is gegen Dentchlanb. Der Völkerbund hat vorlSufig kein Jnterventionsrecht. Brüssel, 24. Juni. Das Kolonial-Mrifchastsabkommen zwischen England und Belgien ist jetzt abgeschlossen 'worden, wodurch Belgien vom Kongo eine Verbindung Mit dem Stillen Ozean erhält. Das Abkommen sieht einen freien Durchgang ohne Zollzahlung durch engsifche Gebiete und gleiche Behandlung mit den Engländern auf den Verbindungswegen vor, die durch das englische Protektorat ge hen; ferner Erleichterung für die Derbefferung der großen Linie

. Ministerpräsident Millerand erklärte, daß & a§ Einvernehmen zwischen England, Frankreich und Italien nienmls inniger gewesen sei als jetzt. Ein belgisch-englisches KolonialEommsu. Brüssel. 24. 3trai. Das französisch-belgische MMärabkmnmen Hai einen defensiven Charakter und soll Frankreich und Belgien geg?», einen Angriff von Deutschland schützen und wird für 15 Jahre ab. geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Frist soll der Völkerbund dar Recht einer Intervention zwischen den Vertragschließenden haben. Belgien

sich in einer noch schlechteren Lage, imd es ist wenig Un terschied zwischen der Isolierung des „feindlichen" Oesterreich und des „alliierten" Polens. Die ganze Eedankenbewegung im We sten, ob in Literatur, Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik, bleibt völlig unbekannt. Bei einem Besuch in Polen bemerkten wir kürz lich zufälligerweise, daß niemand Interesse zu haben schien für den Völkerbund. „Wir wissen nichts davon," war die Antwort, „Sie vergessen, daß wir blockiert waren". So auch in Deutschland. Der Völkerbund

17
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/01_03_1928/DERSU_1928_03_01_11_object_7914940.png
Page 11 of 14
Date: 01.03.1928
Physical description: 14
beschäf tigt, dH sie eine Weltsrage ist. Und aus der ande ren Seite wird so getan, als ob wir die Welt erst durch einen Akt vor dem Völkerbund aufmerksam machen müßten. So ist es nicht. Aehnlich wird ein mal an der Bedeutung des Völkerbundes gezwei- felt. Ich habe mich in früherer Zeit wiederholt auch mit Mitgliedern dieses hohen Hauses in Wider spruch befunden, wenn ich mich ausdrücklich für eine erklärte Dölkerbundpolitik einsetzte und einen gewissen Optimismus in Bezug auf' den Völker bund äußerte

. Im gegenwärtigen Zusammenhang wird aber angenommen, daß der Völkerbund die große Beschwerde wegen der Deutschen in Italien leicht aus der Welt schaffen könne, derselbe Völ kerbund, an dessen Bedeutung und Macht man sonst so gerne zweifelt. Die Bundesregierung, ins besondere der Leiter der Außenpolitik, sind mei nes Erachtens gegen jene, die gerne an die Instanz des Völkerbundes herantreten möchten, in der Lage eines gewissenhaften Anwaltes einem Klien ten gegenüber, der um jeden Preis einen Prozeß führen

möchte. Einem gewissenhaften Anwalt wird darum zu tun sein, nicht einen einträglichen Prozeß zu bekommen, sondern seinem Klienten zu Helsen. Er muß natürlich warnen, wo er den Prozeß als aussichtslos ansieht, als einen Prozeß, der nur Kosten verursachen wird und zu nichts führt. In einer solchen Lage bin ich, denen gegenüber, die vor dem Völkerbund einen Prozeß gegen Italien versuchen wollen. Ein solcher Prozeß ist nach meiner festen Ueberzeu- gung, ich habe die Gründe ja ausführlich, ausführ licher

. Ich weiß schon, daß jene, die nämlich außerhalb dieses Hauses fordern, wir sollten diese Sache vor den Völkerbund bringen, auch nicht mehr als ich glauben, daß wir damit einen großen Erfolg er reichen könnten. Aber sie glauben, es hätte als Demonstration einen Wert. Meine Auffassung vom Werte des Völkerbundes, wenn noch nicht für die Gegenwart, so doch für die Zukunft Europas und der Welt ist eine so hohe, daß ich nicht wün schen kann, diese beste Instanz, nämlich eine In stanz über den Staaten

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/16_10_1935/TIRVO_1935_10_16_1_object_7662690.png
Page 1 of 8
Date: 16.10.1935
Physical description: 8
außerordentlich zeitgemäß und können Warnung und Appell sein. Der Weg der Beseitigung von Konfliktstoffen kann nur der Weg der Verhandlungen sein, soll er nicht in einen Jrrgang führen, aus dem die Menschheit nicht mehr her- ausfindet. Nach den Erfahrungen des Weltkrieges dürste es keinen anderen Weg mehr geben. Mag die Institution des Völkerbundes viele Fehler aufweisen, es ist Pflicht einer Objektivität, die im Dienste der Menschheit steht, fest zustellen, daß ohne Völkerbund wir längst in den Zustand

des Jahres 1914 hineingeschlittert wären. Daß bei außereuropäischen Entscheidungen der Völker bund versagt hat. liegt nicht an der Institution, sondern an den Trägern derselben. Handelt sie heute den Satzun gen des Paktes gemäß, so haben die Mächte heute ein Prä judiz geschaffen, das auch für sie Richtschnur ihres zukünf tigen Handelns sein wird, wollen sie sich nicht mit der öffentlichen Meinung der Welt in unheilvollen Widerspruch setzen. Daß der Völkerbund in der kommenden Zeit erst recht nötig

, habe zu Beginn des Jahres zwei fellos Mussolini freie Hand in Abessinien zugestanden, da für habe Italien einen hohen Preis bezahlt, nämlich seine Ansprüche auf Tunis aufgegeben und seine Garnisonen von der französischen Grenze entfernt. Lloyd George sagt: „Mussolini kann nicht nur behaupten, daß ein Handel oorliegt, sondern auch, daß er die Provision iu französischer Währung bezahlt hat. Gesiegt hat die französische Diplo matie, welche den Völkerbund am Gängelband führt, wo er träumen

nach den Trümmern des von abefsinischen Kriegern abgeschossenen Flugzeuges befand. Massaua, 15. Oktober. Der kommandierende Mar schall ist heute in Massaua eingetrosfen. Dies gilt als Zeichen, daß man vor einer Offensive gegen die abefsinischen Truppen steht. Um durch diese Offensive nicht in Gefahr zu kommen, haben sich mehrere Stämme Dieses Gebietes, unterworfen. Brüssel. 15. Oktober. Der abc"'rische Delegierte beim Völkerbund, Tekle Hawariate, der sich augenblicklich in Belgien aufhält, wo seine Anwesenheit

19
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1929/15_02_1929/DERSU_1929_02_15_2_object_7915121.png
Page 2 of 8
Date: 15.02.1929
Physical description: 8
Methoden, durch bloße Verträge und Koalitionen, durch Beschwerden an den Völkerbund usw. käntte das Problem nicht gelöst werden: Es müsse vielmehr an die Stelle der bisherigen un fruchtbaren Versuche eine sachliche Diskussion des Ge- samtproblems treten, besonders müsse der Völkerbund vor allem in seinem eigenen Schoß die geeigneteve Plattform schaffen. An Stelle diplomatischer Versuche müsse eine wissenschaftliche Erforschung aller ntit dem Minderheiten- problem zusammenhängender Fragen treten

. Das Min derheitenproblem und die mit ihnt verbundenen Fragen sind so dringlich geworden, daß sich; schon deswegen die Schaffung einer permanenten Kommission für Minder- heitssragen beim Völkerbund als notwendig erweist. Ter Völkerbund muß das Problem ist seinem ganzen Umfange und itt. seiner ganzen Tragweite kennenletnen. Schließlich Der Süd tiroler" ^ töt betonte Dr. Wilfan auf das ausdrücklichste den friedenför dernden Charakter

vor dem Völkerbund. Eine amtliche Verlautbarung des Völkerbundes. Das Generalsekretariat des Völkerbundes veröffent licht zu dem im Namen der deutschen Reichsregierung eingegangenen Antrag Stresemanns in der Minderheiten frage folgende Verlautbarung: Der Generälsekretär des Völkerbundes hat eilten Brief des deutschen Ratsmitgliedes,'; Herrn Dr. Stresemann, er halten, in dem in Uebereinstimmung mit der von Dr. Stre semann in der Ratssitzung vom 15. Dezember abgege benen Erklärung darum ersucht wird, folgende

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/11_07_1936/TIRVO_1936_07_11_1_object_7664100.png
Page 1 of 16
Date: 11.07.1936
Physical description: 16
. an, daß Reichskanzler Hitler am 29. d. M. sensationelle j Erklärungen über eine Wendung der Politik des Deut schen Reiches gegenüber Oesterreich abgeben werbe. „Leuvre" meint, Reichskanzler Hitler werde die Unab hängigkeit Oesterreichs anerkennen und außerdem die Nichteinmischung in österreichische Angelegenheiten er klären. Der „Matin" bemerkt, daß die Erklärungen Hitlers sich auch auf die Habsburgersrage beziehen würden. * Das zweite Ereignis ist die' Lage in Danzig, die nach dn Me Greifers im Völkerbund

, be währen.) Diese Fassung bedeutet nach Ansicht der Konserenz- lwise ein weitgehendes Entgegen ko in men gegenüber dein Wäschen Standpunkt. Von französischer Seite wird betont, daß der Begriff der Neutralität im Kriegsfall unvereinbar sei mit dem Vötkerbundspakt, und daß sich bereits ein Versuch ab zeichne, die Revision des Vötterbundpaltes auf diesem Umweg gewissermaßen vorweg zu nehmen, im Sinne einer Schwächung des Artikels 16 des Völkerbund- Paktes. * . Die; japanisch^ Demonstration in Peking, zeigt

die Versöhnungs aktion scheitern sollte, England (oder Italien) die zu ergrei fenden Maßnahmen gemeinsam mit der französischen und belgischen Regierung in Anbetracht der neuen Lage prüfen müssen. Beide Regierungen müssen auch entsprechend dem Locarno-Vertrag einander zu Hilfe kommen und alle Maß nahmen zur Sicherung ihres Landes gegenüber einem nicht provozierten Angriff ergreifen. Schließlich werden sie auch bemüht sein müssen, vom Völkerbund alle Empfehlungen zur Aufrechterhaltung des Friedens zu erhalten

Ereignis der letzten Zeit sei. Die „Morning Post" meldet in einem römischen Bericht erneut einen Vorstoß Italiens in der Richtung aus einen Vier-Mächte-Pakt in Europa als Ersatz für den Locarnovertrag und hebt hervor, daß Italien außerdem die Löschung der Mitgliedschaft Abessiniens im Völkerbund verlangen werde. Die „Times" betonen, daß die Verminderung der Mit telmeerslotte keine geheime diplomatische Bedeutung besitze und vor allem nicht in Zusammenhang mit der Konferenz' von Montreux stehe, wohl

21