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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 13.09.1924
Physical description: 16
, Zarboch, Zehetgrüber. Es wird angezeigt sein, daß sich die Konsumen ten die Verteurer der Lebensmittel und Bedarfs artikel, die Obdachlosen die Verteurer des Zements für den Häuserbau gut merken, damit sie ihnen ge legentlich kommender Wahlen die gebührende Ant wort erteilen können. * * Deutschland und der Völkerbund. Vor der interparlamentarischen Studentenkonfe renz in Genf hielt Gen. Dr. Breit scheid am Sonntag abend eine politische Rede über „Deutsch land und der Völkerbund". Er bezeichnete

den Krieg als Wegbereiter für die Völkerbundidee, da allein die internationale Verständigung ein euro päisches Chaos verhüten kann. Die bisherige teil weise Ablehnung des Völkerbundes in Deutschland ist begründet durch die Verbindung mit dem Ver sailler Vertrag, der den Völkerbund als eine von den Friedensbedingungen schuf. Deutschland wurde damals nicht ausgenommen. Die Entscheidungen des Völkerbundes über Eupen-Malmedy unh Ober schlesien mögen formell richtig sein, aber sie ver stoßen

gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völ ker. Deshalb 'besteht die Auffassung, daß der Völ kerbund ein Instrument der Siegerstaaten, aber kein demokratisches Institut sei. In weiten Arbei terkreisen Deutschlands bestand damals der Glaube an die bevorstehende Weltrevolution und deshalb eine gewisse Reserve gegenüber dem Völkerbund. Heute ist ein entschiedener Wandel zu verzeichnen. Eine große Mehrheit des deutschen Volkes wünscht heute den Eintritt in den Völkerbund. Auch die deutsche Regierung ist ldamit einverstanden. Inner halb

, eine grundsätzliche Klärung der Kriegsschuldfrage aber nur durch die Geschichte möglich ist. Dazu ist Voraussetzung die Oesfnung aller Archive und die Ablehnung der Hofgeschichts schreibung aller Länder. Die obligatorische Schieds gerichtsbarkeit ist nur denkbar, wenn der Völker bund reale Machtmittel besitzt. Wirtschaftliche Sanktionen allein sind unzureichend. Nordamerika kann z. B. Rußland unmöglich boykottieren. Der Redner fordert den baldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. In seiner heutigen

Verfassung sei der Völkerbund kein Ideal, sondern nur eine Zwischenlösung, da eine Gesellschaft auf proletari- scher Basis heute noch nicht möglich sei. Aber der Völkerbund sei heute der Knotenpunkt europäischer Politik. Deutschland muß aus der Isolierung her aus. durch seine Mitgliedschaft schadet es nur sich, nicht dem Völkerbunde. Der Redner fordert zum Schluß die Ueberwindung falsch verstandener Sou veränitätsgefühle durch die europäische Gemein schaft. General Allen, der ehemalige Oberbefehls haber

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 31.03.1922
Physical description: 14
^ widersprechend und befremdend an. Einzelne dieser Zeitun» gen werden auch fetzt noch nicht müde, Hoffnungen auszusvre* chen, über deren Unerfüllbarkeit längst jeder im klaren sein sollte. Sie verweisen auf den Völkerbund und auf die sozialistischen A r b ei t er m a s sen in den Ententeländern, von denen sie immer noch glauben, daß sie dem haßerfüllten Treiben der politischen Führer rmd ihren chauvinistischen "Forderungen entgegentreten würden. Aber jene vielgenann ten Arbeitervertretungen baden bisher gef

chw i e g e n u n d die Politik d es Ha sses durch ihr Schwei gen s a n k t i o n i e r t. Me lange noch wird der deutsche Michel, die Hand hinausstrecken und vergeblich warten, bis die gepriesene Bruderhand zum Freundschaftsbunde ein- schlägt? Und der Völkerbund? Er hat erst kürzlich die Antwort auf alle jenen deutschen Hoffnungen gegeben, die immer noch in gutgläubigen, vertrauensseligen Phantastengehirnen woh nen. Im Gegensätze zu den bisherigen Bestimmungen des Völkerbund Paktes wurde

das Mandat der Saar- Regierung bis zum Jänner 1925 verlängert und damit auf Grund des französischen Druckes — der auch den Völkerbund zu einer ohnmächtigen Gesellschaft im . Dienste der alles beherrschenden Haßpolitik stempelt ^ die Vergewaltigung des Saar lau des entgegen den eigenen Einsichten auf weitere Dauer f e st g el e g t —- Zwar kam das „Nein" der deutschen Führer spät und hat, währnd das deutsche Volk in schwerer Fronarbeit fast ver- I tutete, allzu lange sich warten lassen: aber es kam

Delegation. Warschau, 30. März. (Poln. Tel.-Ag.) Die polnische Dele gation für die Konferenz in Genua besteht aus dem Mini ster des Beußern S k i r m u n t und dem Arbeitsminister Narutowiczals Präsidenten. Der Völkerbund nimmt die Einladung an. Rom, 30. März. (Funkspruch.) Der Völkerbund hat die Einladung, an der Konferenz von Genua teilzunehmen, an* genommen. LP. Paris, 88. März. Eilender icht. Der Völkerbund hielt am Dienstag nachmittags eine öffentliche Sitzung ab, in der der italienische Vertreter

im Namen der italienischen Regierung eine Erklärung abgab, derzufolge der Völkerbund eingeladen wird, Vertreter der technischen Organisationen des Völkerbundes an die Kon. ferenz nach Genua zu entsenden, außerdem gewisse Mitglieder des Personals des Generalsekretariates, umev. der Konferenz Beistand zu leisten. Leon Bourgeois machte im Namen der französischen Negierung eine Erklärung, wonach die franzö sische Negierung der Ansicht ist, daß der Völkerbund mit der Durchführung der auf der Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1936
Physical description: 8
. der vormittags zu- sammentrat, und in der Geheimsitzung des Völkerbund- rates ab. Soweit man erfahren konnte, konferierte der französische Außenminister Flandin mit Staatsminister Paul Boncour, und nachher mit Litwinow. Titulescu und dem jugoslawi- schen Delegierten Puric. Der englische Ministerrat beschäf tigte sich mit dem Studium der deutschen Antwortnote. Nachmittags trat dann der Völkerbundrat unter dem Vorsitze des australischen Delegierten Bruce zusammen. Am Beginn wurde eine Erklärung abgegeben

nicht mit Deutschland unter dem Drucke des Vertragsbruches verhau- deln. Ter französische „Populaire" schreibt, daß die deutsche Antwort vollkommen unannehmbar ist. Der „Temps" schreibt, daß der Völkerbund die Pflicht habe, die Vertragsverletzung festzustellen, nicht aber das Recht, über etwaige neue Verträge Vorschläge entgegenzu nehmen. Aber auch die Schweizer Presie nimmt energisch Stel lung gegen Deutschland. So schreibt die «Basier Nat onal- zeitung": Die Signatarmächte, ebenso wie der Völkerbund

und aus dem Völkerbund aMu- treten, da es ihn nicht mehr als Garanten der Kollekbv- ,'icherhelt anerkennen kann. Dieser außerordentlich weit- gehende Entschluß würde das Ende des Völkerbundes bedeu ten und zu einem System von Militärallianzen führen, dessen Folgen unausdenkbar sind und für lange Zeit die ge samte Kulturwelt in Unruhe verhetzen. Die Sitzung der Rater London, 16. März. Am Beginn der heutigen Sitzung ergriff der französische Außenminister Flandin das Wort und erklärte, daß die deutsche Note der Form

Note gleichkomme. Zur Stunde dauert die Geheimsitzung des Völkerbund rates noch immer an. Es wurden nur kleine Erfrischungs- Pausen eingeschaltet. Ditz deutsche Antwortnote Berlin. 15. März. Die Reichsregierung hat die vom Generalsekretär des Völkerbundes mitgeteilte Einladung zur Teilnahme an den Ratsverhandlungen in London wie folgt beantwortet: «Ich bestätige ergebenst den Empfang Ihres Tele gramms vom 14. März, in dem Sie mir mitteilen. daß der Rat des Völkerbundes die deutsche Regierung

zusammen. Wie weiters gemeldet wird, ist jetzt in Spanien nach den jüngsten Unruhen wieder Rübe einaetreten. Völkerbund im St. Zamespalast London, 15. März. sATP.) Zum erstenmal in der Geschichte des Völkerbundes tagt der Völkerbundrat in London. An sich steht dem natürlich nichts entgegen, daß der Rat auch außerhalb von Gens Zusammentritt. So ist er z. B. in der Vergangenheit einmal in Bukarest und in Madrid gewesen. Wenn er nunmehr seine Besprechungen im St.°James°Palast in London anstatt in Genf

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 10.01.1934
Physical description: 8
, um dann gemeinsam gegen Deutschland mar schieren.zu können. Mit Deutschland wurden die direk ten Verhandlungen von französischer Seite abge brochen und klärt, daß endgültige Beschlüsse nur in Genf gefaßt werden können. Gens! Das ist der zweite Zankapfel. Nachdem der Abrü stungskonferenz, die im Rahmen des Völkerbundes ge führt wird, bis heute kein Erfolg befchieden war» haben Deutschland und Italien die Frage aufgeworfen» ob der Völkerbund in Genf überhaupt der geeignete Boden für erfolgreiche Verhandlungen

ist. Von Deutsch land ist diese Frage mit dem Austritt aus dem Völ kerbund beantwortet worden und die jüngsten Erklä rungen des großen Faschistischen Rates besagen, baß der Völkerbund sich entweder eine Reform gefallen las sen muß, oder er geht überhaupt zugrunde.l Warum dieses Mißtrauen gegenüber dem Völkerbund? Der Völkerbund ist ein Kind des F r i e d e n s v e r t r ä- ges und hat sich lange Zeit als williges Werkzeug Frankreichs erwiesen, obwohl zugestanden werden muß, daß sich mit einiger Geduld

auch im Rahmen des Völkerbundes etwas erreichen läßt, wie die Er folge Stresemanns und Brünings beweisen. Aber Geduld ist nicht die starke Seite der neuen Herren Deutschlands, denen noch dazu die ganze Gesellschaft in Genf das größte Mißtrauen entgegenbringt. Wie es aber Gegner des Völkerbundes gibt, so hat der Völkerbund auch seine Freunde, zu denen in erster Linie Frankreich und die Staaten der kleinen Entente, die Frankreich ihr Dasein verdanken, gehören. Da durch aber, daß große Staaten nicht zum Völker

bund gehören wie Amerika, Japan, Rußland und nun auch Deutschland, bleibt bei allen Entscheidungen des Völkerbundes eine Lücke offen, die Entscheidungen des Völkerbundes find nicht für alle Staaten maßgebend. Darum schlägt Italien eine Reform des Völkerbundes vor, die vor allem die großen Staaten zum Eintritt in den Völkerbund er mutigen soll. Mussolini räumt den Großmächten im neuen Vö.kerbund einen größeren Einfluß ein und läßt Möglichkeiten für direkte Verhandlungen zwischen einzelnen Staaten

offen. Damit ist Frankreich aber nicht zufrieden, das befürchtet, dadurch an Einfluß zu verlieren. An Frankreich hängen die Staaten der kleinen Entente, die mit Frankreich zusammen ein starkes Gegengewicht gegen alle völkerbundfeindl chen Bestrebungen bilden. Man sieht, wie kompliziert die Lage ist. Anscheinend aber legt man den Völkerbund doch ganz still ad acta, man schaltet ihn allmählich aus. Die Großmächte Italien, Deutschland, England und Frankreich haben zusammen einen Block gebildet

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
jene, die Oesterreichs und seines Regie rungschefs wiederholt bekundete versöhnliche Haltung mit Geringschätzung und schlecht maskiertem Hohn beantworteten. Oesterreich kann sich bei seinem Schritt nicht nur auf sein Recht berufen, schreibt die „R e i ch s p o st", aus das es als Mitglied des Völkerbundes Anspruch hat, wenn seine Freiheit und Unabhängigkeit bedroht sind, sondern auch auf eine Verpflichtung, die sich aus internationalen Verträgen ergibt. Der Zeitpunkt für die Einleitung des Verfahrens beim Völkerbund

, gegen eine volksbewußte deutsche Negie rung Oesterreichs geführt hat und führt, nur weil sich die Regierung der Diktatur des Hakenkreuzes nicht unterwerfen will. Auch die amtliche „Wiener Zeitung" unter streicht die weittragende Bedeutung des Ministerrats beschlusses und bemerkt: „Wir wollen nur noch ein mal ganz deutlich betonen, daß der Völkerbund unter allen Umständen in der nächsten Zeit mit der österreichisch-deutschen Streitfrage be faßt werden wird. Es ist nicht so, wie von Berlin aus in alle Welt gefunkt

. Etwaige Versuche, nach Moskauer Muster die Verantwortung auf die Partei adzuschieben, die jene „historische Bewegung des gan zen deutschen Volkes" sein soll, widerlegen sich von selbst mit der Tatsache, daß im Dritten Reich Partei und Staat identisch sind. Auch der Umstand, daß Deutschland seine Zugehörigkeit zum Völkerbund aufgekündigt hat, kann dem Verfahren, das Oester reich anhängig macht, keineswegs Abbruch tun. Uebri- gens sieht die Dölkerbundsatzung auch ein Eingreifen des Völkerbundes

Organisationen in Gens als Grundlage der französischen Politik bezeichnet. Auch ein Hinweis auf den österreichischen-deutschen Streitfall wird enthalten sein. Das Linksblatt „Oeuvre" sagt in diesem Zusammenhang: „Es gibt nicht viele, die es für möglich halten, daß der Völkerbund einstimmig wirtschaftliche oder politische Sanktio nen gegen Deutschland beschließen könnte, wie dies dem Artikel II entspräche. Die Z e i t d r ä n g t und es muß dargelegt werden, daß Mitteleuropa keine Aehn- lichkeit

der französischen Regierung in der Ab rüstungsfrage zum einzigen Ergebnis haben. Von den Kommentaren der französischen Presie zu dem Beschluß des österreichischen Ministerrates betref fend den Appell Oesterreichs an den Völkerbund feien folgende hervorgehoben: „Petit Parisien" bemerkt, der deutsche Rund funk und gewisse deutsche Blätter verbreiten bereits Gerüchte, daß die Bundesregierung zögere, sich an den Völkerbund zu wenden und es sich Vorbehalte, eine andere Lösung zu versuchen. Diese Gerüchte sind jedoch

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1936
Physical description: 6
den gestrigen Abend mit dem Studium der offi ziellen Berichte aus Genf. Heute vormittags» 10 Uhr, wird er sich mit dem Außenminister besprechen. Man hält es für möglich, daß die offizielle Ankündigung des Austrittes Ita liens aus dem Völkerbund unmittelbar im Anschluß an diese Konferenz erfolgen wird. Außtend hinter dem Genier Veschlnß Paris, 24. September (Priv.) „Die Sowjets sind für den Beschluß der Prüfungskommission in Genf verantwort lich", so wurde dem Londoner Vertreter

" wird die Auffassung der französischen Delegation wiedergegeben, die lautet: „Die Tätigkeit Litwinows hat die französisch-italienischen Beziehungen verschlechtert. Was soll aus dem Völkerbund werden, wenn Italien aus- scheiden sollte? Die Gefahr wächst und droht von allen Seiten. Mehr denn je ist das Ein verständnis zwischen den großen Nationen notwendig." Eden war zu nachgiebig London, 24. September (Priv.). Der Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt, daß Anthony Eden bereits vor dem Beschluß der Kommission

aus der Vollver sammlung nicht verlangt habe. Nach einer Meldung des „News Chro- nicle" wird die englische Regierung einen neuenPlanzur europäischen Befriedung ausarbeiten, falls Mussolini den Beschluß fassen sollte, aus dem Völkerbund auszu treten. England ist nicht erfreut L o n d o n, 24. Sept. (A. N.) Der Beschluß der Völkerbundversamm lung, die abessinische Abordnung zu den ge genwärtigen Sitzungen zuzulassen, hat in London größtes Aufsehen hervorge- rusen, da man vor wenigen Tagen allge

mein mit einem Ausschluß der Abessinier gerechnet hatte. Die führenden Blätter sind über diesen „Sieg des Buchstabens" d^r Völ kerbundsatzungen allgemein keineswegs erfreut. Sie befürchten, im Hinblick auf die Wirkungen des Beschlusses auf Italien, eine weitere Verschlechterung der Aussichten aus die geplante Fünfmächtekonserenz. „Daily Telegraph", der die Ueberschrift „Ein neues Hindernis für die Befriedung" trägt, schreibt u. a.: Es wäre ein Wahn sinn zu behaupten, daß dem Völkerbund durch die Zulassung

werden und für die alle ita lienische Beteiligung notwendig ist. Bedauer licherweise stelle der Beschluß des Völker bundes die Hauptmächte vor neue Schwie rigkeiten. „Times" schreibt ebenfalls, die euro päische Lage werde durch den Beschluß er schwert, daß Italien sich vom Völkerbund und möglicherweise auch von der geplanten Fünfmächte-Konferenz sernhalten werde. „Mornin g Po st" berichtet aus Genf, die Zulassung Abessiniens, die entgegen den Wünschen der französischen und der briti schen Regierung erfolge, sei in erster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.08.1921
Physical description: 8
in Aussicht. Der diplomatische Berichterstatter der „Chicago Tri büne" glaubt zu wissen, daß Anfang S ptember in Lon don eine neue Tagung des Obersten Rates stattfinden würde. 2tuf dieser Tagung werde die Zurückziehung der französischkn Truppen aus dem Abschnitt Düsseldorf be schlossen werden. Außerdem werde der Ausschuß für die öZerabsctzung der Kosten und des Umfanges der Bc- satzungstruppen und Zivilkommission Vorschläge meckm. Lic LWsg der oherschleUÄLK Fräse neuerUch tzerschsbsN. Ter Völkerbund

soll klüger sein als der Oberste Rat. Aus Paris wird gemeldet: Zu der Sitzung des Obersten Rates, in der die Ueberweisung der oberschlesischen FragH an den Völkerbund be- schlosien wurde, ist Uachzntragen: Lloyd George gab zu Beginn der Sitzung die Erklärung ab, die englische Regierung sei mit dem Vorschläge ein verstanden. Die italienischest Sachverständigen Und auch der japanische Delegierte seien derselben Ansicht wie die englischen Sachverständigen. Es müsse mit Nachdruck betont werden, daß Eng land

, inbcnt cs sich der französischen Auffassung 'widerietzte, nicht allein dastehe. Der Beschluß, die Frage an den Völkerbund zu überweisen, sei nicht Sache eines Staates, sondern der Gesamt heit der im Obersten Rate vereinigten Staaten. Der Völkerbund dürre sich durch die bis setzt vor- gebracbleu Vorschläge nicht gebunden fühlen. Er müsse die Frage von neuem in ihrem ganzen Tlmsang untersuchen, ohne sich um die frühere Behandlung des Problems zu kümmern. Vor aussetzung sei, daß die Mächte

die vom Völker bund getroffene Entscheidung ohne Vorbehalt .annehmen. Der Völkerbund werde gebeten, die Prüfung der Frage sofort aufzunehmen. Er könne entweder einen internationalen Gerichts hof oder auch einen Ausschuß von Juristen mit sinternationalein Ruf einsctzen. Wenn es für an gebracht gehalten werde, alliierte Truppen in das Abstimmungsgebiet zu schicken, so werde England sich an der Absendung von Verstärkun gen im selben Maße beteiligen wie die anderen Mächte. Hierauf erklärte Briaud, Frankreich

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1923
Physical description: 8
eines Kriegsschiffes gefan gen gehalten. Athen, 5. Sept. Griechenland hat die italieni schen Forderungen, welche die Souveränität verletzten, abgelehnt und hat den Völkerbund um Intervention angerufen, wobei es von England unterstützt wird, welches Italien zum Nachgeben zwingen will. Mussolini hat aber nicht allein die Intervention des Völkerbundrates strikte abgelehnt, sondern er hat da rüber hinaus auch den Austritt Italiens aus dem Völkerbund angekündigt, falls dieser fich weiterhin mit dem Ersuchen

der hellenischen Regierung befassen sollte. Der Völkerbund, der am 5. Sept. in Genf tagte, hat noch keine Entscheidung gebracht. Branting hat gedroht, Schweden werde sich beim Versagen des Völker bundes mit Dänemark, Norwegen. Finnland. Schweiz und Holland zu einer gemeinsamen Aktion zusammen schließen. — England trage eigentlich die moralische Schuld an den gegenwärtigen Dingen, weil eS. ob wohl überzeugt von der Unrechtmäßigkeit der Ruhr besetzung, gegen diese nicht mit allem Nachdruck ein getreten sei

und dadurch einen Präzedenzfall für Italien geschaffen habe. England plant eine Flottenaktion. Belgrad. 6. Sept. Jugoslavien erklärt die Ar beiten der albanischen Grenzkommiffion für eingestellt. London. 6. Sept. Die Regierungen der Kleinen Entente haben Frankreich und die befreundeten Länder wissen lassen, 1. wenn der Völkerbund hinsichtlich der Be setzung Korfus seine Pflicht nicht tue, sie ihn verlaffen werden, 2. wenn Italien zu mobilisieren fortfahre, werden die Regierungen der Kleinen Entente

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.10.1935
Physical description: 6
und im einstigen Silberschatz im Hofkeller und von den Mobilien fehlt Vieles, das in den Revolutionstagen abhanden kam. Das Fehlende dürften Millionenwerte fein. In Mntt sevtlchkmös aus dm Völkerbund perfekt Genf, 21. Oktober. Mt dem heutigen Tag scheidet Deutschland endgül tig aus dem Völkerbund aus. Wie man sich erinnert, war es nach dem glücklichen Abschluß des Loearn'o- abkommens und mehrmonatigen Vorbereitungen am 10. September 1926 in feierlicher Weise in den Völ kerbund aufgenommen worden. Der damalige

Reichs- mßenminister Dr. Strefemann hatte bei diesem Anlaß in einer eindrucksvollen Rede den Willen der deutschen Regierung und des deutschen Volkes be- kanntgegeben, am Werk des Völkerbundes nach besten Kräften mitzuarbeiten. Sieben Jahre später kam es M Bruch Mischen dem Deutschen Reich und dem Völkerbund. Infolge tiefgehender Meinungsverschie- dmheiten, die zwischen Großbritannien, den Verei nigten Staaten und Frankreich einerseits und Deutsch land andererseits über die tatsächliche Verwirklichung

der Gleichberechtigung Deutschlands auf dem Abrüstungsgebiet aufgetaucht waren, erklärte am U. Oktober 1933 Reichskanzler Hitler den endgül tigen Rücktritt des Deutschen Reiches von der Ab rüstungskonferenz und den Austritt aus dem Völker bund. Der Austritt wurde am 21. Oktober 1933 vom «^Außenminister Freiherrn von Neurath in Genf offiziell bekanntgegeben. Heute ist die vorgesehene zweijährige Kündigungsfrist abgelaufen. Deutschland folgt somit dem Beispiel Brasiliens und Japans, die Ich ebenfalls vom Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.05.1936
Physical description: 16
und geheimen- Gegner jener Ordnung, die im Jahre 1919 nach dem. Zusammenbruch der Mittelmächte geschaffen' wor den ist, für die Einfügung von Bestimmungen in das Völ- kerbunDstatut ein. Die eine völlige Umgestaltung der Ver träge ermöglichen würde. Bisher sind alle ernstgemeinten Versuche, Die seit süns- zehn Jahren! unternommen wurden, um den Völkerbund- Pakt zu modifizieren, oder um ihn in erweiterndem oder einschränkendem Sinn auszulegen, regelmäßig gescheitert. Der Artikel 26 sicht nämlich

der Schied'sgerichtsordnung und aus die Bemessung der Mitglie'dsbeiträge. «Anderseits blieben alle« Bestrebungen erfolglos, die dargus gerichtet -waren, den Völkerbund Pakt mit dem Briand-Kellogg^Pakt über die „Aechkung Des Krieges" in Einklang zu bringen — Bestre bungen, an Die man heute nicht zurückzudenken vermag, ohne ihre bittere Ironie zu fühlen; sie stießen aus juristische und politische Widerstände, die nicht überwunden werden konnten. Unter den gegebenen Umstünden würde der Versuch, den Völterbnndpakt von Grund aus ümzugestalten

, gewesen, der seinerzeit erklärt -hat, die Abänderung eines Artikels im Völkerbund-vertrag gefährde den gesamten Aufbau? Alles findet -sich im Vvl° kerb'undvertrag", hat Aristide Briand sestgestellt, „es kommt nur darauf an, den Pakt anzuweüd-en-!" Wenn man 'den italienischen Wünschen Folhe leisten würde, und wenn der Völkevbund, «der gegenwärtig ans dem Grundsatz dev -Gleich berechtigung aller Mitgliedstaaten beruht, durch eine Art 'von Staatenklub ersetzt wüöde, in Dessen Rahmen sich die Großmächte ihre Gesetze

, allein geben, -da-nn wäre nichts anderes die Folge als eine verhängnisvolle Serie von Aus tritten aus dem Völkerbund. „Jedem Bundesmitgliöde sicht es frei", sagt der Artikel 26, „Abänderung der Satzungen nicht anzunehmen; in einem sdlchen- Falle scheidet das Mit glied aus den: Völkerbund aus." Es ist klar, daß eine statt- li'che Anzahl von Staaten- von dieser Bestinimung Gebrauch machen würden, wenn die revisionistischen Tendenzen die Oberhand gewinnen könnten. Diese Erwägungen lassen die Vorsicht

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Page 2 of 14
Date: 23.11.1920
Physical description: 14
2. Seite. „A! xenIcrn ö" — tüorgenMatt Dienstag, 23. November IM Eine einzige Bestimmung der Satzungen könnte eine leise Hoffnung envecken, daß Oesterreich durch den Völkerbund eine Abänderung der Friedensverträge erzielen könnte: Punkt 16, in dem gesagt ist, die Bundesversammlung könne von Zeit zu Zeit die Mitglieder zu einer Prüfung der, unan wendbar gewordenen Verträge und solcher internationaler Verhältnisss auffordern, deren Aufre-chterhaltung den Welt- fijeden gefährden konrste

. Da aber diese Anfforderung noch keineswegs zu einem einstimmigen Beschlüsse einer Abände rung führen muß, so ergibt lich die völlige Aussichtslosigkeit einer Erwartung Oesterreichs, daß es irgend ein Verlangen, das den: Interesse eines der anderen Bundesmitglieder wi derspricht, jenurls im Völkerbünde durchseben konnte. Als vor dem Abschlüsse des Friedens von St. Gernmin Dr. Nenner, um eine günstige Stimmung des Obersten Ra tes zu erschmeicheln, immer wieder die Arrfnachme Oester reichs in den Völkerbund zur Sprache

brachte, habe ich in der ,Oesterreichisckjen Volkszeitamg" die Frage behandelt und den Nachweis rrnternonnnen. daß Oesterreich, wenn es geson dert von Deutschland in den Völkerbund eintrete, seine poli tische Knebelung verdopple, daß es sich selbst durch eine neuerliche Anerkennung des Friedensvertraqes entwürdige, ohne eine Gewcchr zu gewinnen für irgend eine Erleichterung seiner Lage, und daß es sich in einen Gegensatz zu Deutsch land begebe, der sich bis zur Verpflichtung einer Teilnahme

Bettelstaat, der sich zur Entente flüchtete, dadurch wachsen wird. Gleichzeitig rührt sich bereits untere „deutsche Arbeitsge meinschaft" mit der Forderung, daß die vermeintlich ge wonnene Vorzugsstellung sogleich zur Erwirkung der An- schlußerlarchni? ansgenützt werde. Wahrscheinlich wird aber, auch im Falle der Ansnabme, nicht dam kommen, daß der Vertreter Oesterreichs dieses Anliegen Vorbringen könnte sonst waren die Folam völlig verheerend. An eine Zustim mung durch dm Völkerbund isi Picht zu denken

m'saeschlosien. dar Völkerbund ist also ein klägliches Bruch stück. er stt eben nichts anderes, als die erweiterte Entente, die Frankreich durch sein Vetorecht seine Zmmaberrstfiaft über Deutschland gewährleistet, io daß von einer Vergroßs- rung Deutschlands durch einen Anschluß, solange der Bund die Gewalt in der Hand.hat. keine Rede sein kann. Wieso kommt also Oesterreich, muß man frggen. in diesen Bund hinein? Wer batte das Recht, namens unseres Volkes den Beitritt cmzumelden? Die Schweiz bat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.03.1926
Physical description: 8
8er Streit um die VSlkerbuvdfitze. Zn Deutschland nichts von einer Kompromißlösung bekannt. Berlin. 4. Mürz. Von zuständiger Stelle wird mit Bestimmtheit erklärt, daß bei der deutschen Regierung nichts von einer Kompromißlösung bekannt sei, über die verschie- .dene Blätter zu melden wissen, wonach zunächst Deutschland in den Völkerbund ausgenommen werden soll, worauf der Völkerbundrat wieder Zusammentreten und ein nicht ständi ges Mitglied wählen soll. Die einzige Möglichkeit sei

, die britischen Vertreter in Genf würden sich hauptsächlich von dem Grundsätze leiten lassen, daß man sich darüber Rechenschaft geben müsse, was immer den Erfolg von Locarno gefährden und es Deutschland im letzten Augenblick unmöglich machen könnte, dem Völkerbund beizutreten. England betrachte es als Bedingung, daß der Geist von Locarno durchgeführt werde und daß nichts da zwischen komme, was Deutschland von der Ausführung sei ner zum Ausdruck gebrachten Msichten abbringen könnte. London, 3. März. (Reuter

.) Im Unterhause kündigte Premierminister Baldwin an, daß er im Laufe der morgi gen Debatte eine Erklärung über den Völkerbundrat ab- geben werde. London, 4. März. (Wolfs.) Wie die „Daily Mail" melden, soll nach der gestrigen Kabinettssitzung ein voll ständiges Einvernehmen zwischen Chamberlain und seinen Kollegen herrschen. Die Regierung als ganzes unterstützt die bedingungslose Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Die Erweiterung des Völkerbundrates durch Gewährung von Sitzen an Polen und andere Mächte

sei eine Frage, die vom Völkerbund zu einem späteren Zeitpunkte behandelt werden müsse. Chamberlain habe, wie verlautet, freie Hand gefor dert, damit er nicht vollkommen an eine bestimmte Politik gebunden sei. Die Arbeiterpartei für Deutschland. London, 3. März. (Wolfs.) Ramsah Macdonald und andere Führer der Opposition haben folgenden Antrag im Unterhaufe eingebracht: Das Unterhaus begrüßt das An suchen Deutschlands um Aufnahme in den Völkerbund und unterstützt die Bemühungen, daß es entsprechend

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 31.01.1921
Physical description: 8
ein Gesetz vor, welches die deutsche Regierung dem Reichstage vorlegen sollte. Unter den angedrohten Straf maßnahmen ist die" Besetzung des Ruhrgsbietes' die Ausdeh. nung der Rheinbefetzung und die Verweigeruna der Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund. Dieser letztere Vor schlag ist von Lord Curzon gemacht worden. Das Kohlenab kommen ist gleichfalls in vollem Einvernehmen geregelt worden. Die Fordermrrgerr der Entente. Paris, 39. Jänner. (H av a s.) Folgende Beschlüsse sind Deutschland mitgeteilt

bis 1. Juli verlängert wurde. AlÄ Sicherung für die Durchführung sind vorgesehen: 1. Die Aufhebung der RämnungSfrist für die Rheinlande. 2. Die Besetzung neuen deutschen Gebietes. 3. Einführung von Zollmaßnahmen in den Rheinlanden 4. Der Einspruch gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Der französische Vertreter Barthou erklärte beim Verlaffen des Sitzungssaales, daß die Entwasfnungsfrage zur allge meinen Befriedigung der Alliierten und im Interesse der Sicherheit ihrer Lander geregelt worden

eine Katastrophe bsdeutst, an der bloß die Deutschen ihre Freude gch.M hätten. Die Verbündeten wollen die Deutschen nicht demütigen, sondern nur erlangen, was ihnen gebührt. Die moralische Sanktion der Nichtzulassung zum Völkerbund würde sofort angewendet werden, wenn Deutschland sich weigerte, dem gegenwärtigen Abkommen beizutreten. Die Verbündeten wollen Deutschland nicht für jede Uebertretuug drohen, sie werden die Strafmaßnahnre« eventuell im g ogeb an em Auaerrbl err ßloc <Lnwe»He n. Der Anschluß

durch den Völkerbund zu be wirken. Das Blatt nennt die Anschlußbestrebungen der ein zelnen Teile Österreichs den Notschrei eines gepeinigten Volkes, der auch in Deutschland vollständig Widerhall finde. Zweifellos sei die Angliederung ganz Oesterreichs ein Ziel, das diesseits und jenseits der rotweißen Grenzpfahle verfolgt werden müsse. Italien hat kein Interesse. Berlin, 29. Jänner. (Korrbüro.) Das „Berliner Tagblatt" meldet aus Rom: Die Berliner Berichte der „Tri- buna" und der „Gazetta del Popolo" nahmen lebhaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1935
Physical description: 8
ist aus nahe liegenden Gründen für den heutigen Tag festgesetzt wor den. Der Rat sollte Gelegenheit haben, noch vor dem gro ßen Ereignis des kommenden Sonntags, der den Entscheid von der Saar bringen wird, die Lage zu prüfen, zu den Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Saarabstim mung ergeben, Stellung zu nehmen: der Völkerbund tagt als Hüter der Ordnung und des Rechtes, etwas ängstlich vielleicht, aber doch zuversichtlicher, als er es gewesen wäre, wenn das inzwischen nicht eingetreten wäre

an das Saarvolk ergeht, seine Stimme zu erheben. Aber die Stimmung unter den Mitgliedern des Rates mag vielleicht doch nicht so völlig ohne Nervosität und Spannung sein. Zu viel Fragen, Streitigkeiten, gegensätz liche Jnter^'senströmungen stören noch das Bild der inter nationalen Eintracht. Mit einer ganzen Reihe von ihnen wird sich der Völkerbund diesmal zu befassen haben. Schließ lich liegt auch ein blutiger Zwischenfall zwischen zwei Staa ken. die dem Völkerbund angehören, wie ein Schatten

daher angewiesen, diese Flüchtlinge nach Jnnerfrankreich zu liefern und es wurden sogar Vorkehrun gen getroffen zur Unterbringung von insgesamt 40.000 Leu ten. Auch ein eigener, von Militärärzten geleiteter Sani tätsdienst wurde eingerichtet. Der Völkerbund beschließt rm Februar über das Abstim- mungsergebnis Genf, 9. Jänner. (-) Da nach der Abstimmung noch verschiedene mit der Volksbefragung im Saargebiet im Zu sammenhang stehende Fragen zu behandeln sein werden, wird der Völkerbundrat im Laufe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 09.03.1935
Physical description: 10
ist in Rüstungen nicht die Sicher heit zu finden, die mit einem wirksam arbeitenden Friedenssystem verglichen werde« könnte. Die Außenpolitik der englischen Regierung gründet sich un veränderlich auf den Völkerbund als den wirksamsten Me chanismus, der bisher für ein solches System gefunden werden konnte. Die gemäßigten Maßnahmen für unsere Landesverteidigung, die das Weißbuch vorsieht, stellen an sich kein Abgehen von dieser Politik dar. Unsere Ergebenheit gegenüber dem Völkerbund

Maß nahmen gemildert werden. Eden fahrt nach Warschau und Moskau London, 7. März. (°) In Erwiderung auf Anfragen erklärte Außenminister Sir John Simon im Unterhaus, Innsbruck, Samstag den S.Miirz 1935 und der Völkerbund daß man die Absicht habe, den Unterstaatssekretär Eden die Besuche in Moskau und Warschau machen zu lassen. Für den Außenminister sei es immer schwierig, sich längere Zeit aus England zu entfernen. England verlangt Antwort Pari s, 7. Marz. (-) Obwohl die Ateldung streng ge heim

Bevölkerung von Kreta fühle sich sicher und sei bereit, Venilelos bis zum Ende zu unterstützen. Wenn die Aufständischen in Mazedonien besiegt würden, so beabsich tige Veniselos nach Ansicht des Kapitäns, Kreta als un abhängigen Staat zu erklären und sich in dieser Angele genheit an den Völkerbund zu wenden. Schwierige kriegerische Operationen Athen, 8. März. (Agence d'Athene.) In politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung sowie in den Kommentaren der gesamten Presse wird die Bedeutung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.10.1925
Physical description: 4
aller Regie rungsparteien festgelegt und auch von Demokraten umd Sozialdemokraten, namentlich, was die französische Ga rantie anbetrifft, vielfach gebilligt worden." Graf Westarp erklärt ferner, es stehe nach der von öer ReiHsregierung erlassenen halbamtlichen Kundge bung zur K r i e g s s ch u l d f r a g e fest, daß die Auf- rechterhaltmrg des deutschen Widerrufes bei den nun mehr begonnenen Erörterungen über den Eintritt in den Völkerbund erfolgen werde. „Sollten

über die Ostpakt- fragen ausgenommen wurden. Der deutsche Staatssekretär von K e m p n e r ist gestern nachts nach Berlin abgereist, um die übrige» Mitglie der des Reichskabiuetts über den gegemvärtigen Stand der BerHandlnugen z« unterrichten. Zn der strittigen Frage, ob die Diskussion über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund endgültig erledigt ist oder nicht, erfährt die Schwei zerische Depeschen-Agentnr, daß der mit dem Eintritt Deutschlands in den Bülkerbnud verbundene Fragen komplex vollständig

. KB. Berlin, 13. Okt. Ueber das Ergebnis der gestrigen Zusammenkunft der Hauptdelegierten in Locarno meldet der Berichterstatter des Wolffbureaus: Wenn der heutige Havas-Kommentar von einer B e- endigung der Aussprache über den Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund spricht, sowie von einer definitiven Zu stinttttuitg der deutschen Dele gation zu Artikel 16, so muß demgegenüber festgestellt werden, daß eine endgültige Lösung der Völkerbund frage noch nicht erzielt worden ist. Ebenso unzutreffend

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1931
Physical description: 8
, nach Amerika und seinen bevorstehenden Bcsnchen bei Pröstdent H o o- ver «nd Staatssekretär Stiwson große Bcdentnng bei. Es wird vermutet, daß Sackett der amerikanischen Regierung ein Ersuchen der deutschen Regierung über mitteln wird, in dem den Vereinigten Staaten nahe gelegt wird, die Initiative zur Wiederaufnahme von Verhandlungen mit den anderen Mächten zu über nehmen. Zweck dieser Verhandlungen wäre die Erleich terung der Reparationslasten Deutschlands unter dem Young-Plan. England und der Völkerbund

. Forderung nach Austritt des englischen Reiches. London, 30. April. (Priv.) Der „Daily Expreß" wirft heute in einem sensationel len Leitartikel die Frage auf, ob England weiter Mit glied des Völkerbundes bleiben solle. Das Blatt bezeichnet den Völkerbund als eine Fackel, die jeden Augenblick das europäische Pulverfaß in Brand zu setzen drohe. Das Blatt erklärt weiter, daß gegenwärtig Groß britannien allein den Völkerbund repräsentiere und seine einzig eStütze sei. In düsteren Farben zeichnet der ,Daily

sollte erlaubt werden, mit Oesterreich eine Zollunion einzugehen — aber soll dafür die englische Jugend ihr Leben opfern? Frank reichs Hegemonie in Europa mag berechtigt sein — aber soll die englische Jugend dafür sterben, daß Frank reich herrschen kann? Das Blatt kommt schließlich zu dem Ergebnis, daß der Völkerbund eine Gefahr für das englische Weltreich darstelle «nd daß England sich von der europäischen Politik znrückziehen müsie. Das Herz des englischen Volkes sei London und nicht Genf und das Schicksal

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 04.03.1928
Physical description: 20
auf italienischem), Oesterreia) habe also hiezu kein Recht. In Oesterreich sagte man sich, auch recht, uns kanns gleich fein. Dafür machte die kleine En tente einen umso größeren Lärm. Es handle sich um eine im Friedensvertrag verbotene Waffenlieferung, die Sache gehöre vom Völkerbund zu untersuchen. Man sehe, daß Ungarn mit Hilfe Italiens rüste usw., kurz und gut, es gab einen großen Sturm. Die Ungarn erklärten nun, die Geschichte gehe sie eigentlich nichts an. Die Waffen feien für Polen bestimmt und sollten

. Ungarn solle jetzt nur behalten, was sein ist, wenn es nicht sein wäre, hätte es nicht sollen in die zollamtliche Handlung eingreifen. Ungarn erklärte daraufhin, es bliebe nichts anderes übrig als der Geschichte ein Ende zu machen. Es werde die Maschinengewehre unbrauchbar machen und als Altmetall versteigern lassen. Nun meldete sich der Völkerbund und erklärte, daß er das nicht gestat ten könne, ehevor eine Untersuchung durchgefübrt sei. Die Ungarn ließen sich aber nicht irre machen, die Zer störung

bedeckt ivar. Unser Bild zeigt die Auegrabungearbeiten. die mit allen Mitteln der modernen Technik vorgenommen werden. Uebrr den ausge- hobenen Graben, der die Höhe des Schutts erkennen l ißt. fährt d e Feldbahn die Erdmassen weg, die meterhoch über den Denkmälern alter römischer Kunst liegen. Untersuchung geradezu ablehnend gegenübersteht. Kommt die Sache vor den Völkerbund, dann kann es einen schweren Krach geben. Ein Sandkörnlein ge nügt, um ein Uhrwerk zum Stehen zu bringen

. So kann es mit dem Völkerbund gehen. Daß Europa in zwei politische Lager gespalten ist, hat man nie so deutlich gesehen als bei dieser Geschichte. Sie kann so gar dem Frieden noch gefährlich werden. Ein Tropfen genügt, um ein volles Faß zum Ueberlaufen zu brin gen. Ei« msWuNMAr Fürst auf Retten. Ganz drüben im Morgenland, wo die Welt mit Brettern vernagelt ist, liegt das Fürstentum Afghani stan. Das Fürstentum ist nach dortigen Begriffen klein; es hat die Größe vom alten Oesterreich. Der Einwohnerzahl

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1926
Physical description: 8
FvaurSstfche Ansichten. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps" schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro" führt aus, man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks

und dem Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund in Verbindung steht. Der rhetorische Ausdruck des Herrn Mussolini gibt Veranlassung, ihm in gleicher Weise zu antworten. Die deutsche Reichsregierung muß es jedoch offen ablehnen, der mehr auf Massenversammlungen als auf die Aussprache mit den anderen Nationen gerichteten Tonart des italienischen Ministerpräsidenten zu folgen (Beifall). Wir wollen vielmehr in aller Sachlichkeit die Vorgänge untersuchen. Die Tatsache, daß Südtirol Italien zugesprochen

beschränken kann. Wir können und dürfen auch der deutschen Presse nicht verbieten, Sympathien zu empfinden, und für ein Land und ein Volk einzutreten, das seit vielen Jahrhunderten deutsch gewesen ist und das der deutschen Kulturgemeinschaft weitet angehört. Wenn aus der Unterdrückung eines Volkes die Gefahr einer Störung des Friedens entsteht, ist der Appell an den Völkerbund gegeben. (Lachen rechts und bei den Koni munisten.) Das Reichskabinett hat gestern den Eintritt in de: Völkerbund beschlossen

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