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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1920
Physical description: 8
, seine Friedensideen auch der republikanischen Partei aufzuzwingen. Diese Re publikaner versuchten zu einem Kompromiß zukom men und schickten anfangs Februar 191.9 eine De putation nach Parts, aber Wilson blieb unbeugsam. Am 14. Februar 1919 erzwang er in Paris in öffentlicher Sitzung der Friedenskonferenz die Zu stimmung zu seinem Völkerbund und am Tage darauf reiste er nach Amerika ab, eröffnete dort den Kongreß und forderte den Senat heraus, wo es zum offenen Bruche kam. Wilson reiste geärgert und enttäuscht

. Was ereignete sich? Als Cle menceau die Gtmütsstimmung Wilsons merkte, mit der er aus Amerika zurückkehrte, schmiedete er seine Pläne. Früher wollte Clemenceau nichts wissen vom Völkerbund, er erklärte ihn öfters als sin in haltsloses Phantasiegebilde, besonders als Wilson französischen Abgeordneten gegenüber sich äußerte: ihr braucht weder das linke Rheinufer noch das SaargebieL oder militärische Schutzmaßnahmen gegen Deutschland, ich gebe auch dafür den Völkerbund — trat Clemenceau offen

gegen den Völkerbund auf und bekämpfte ihn. Als nun Wilson wieder nach Paris kam und Clemenceau seine Verlegenheit merkte und sein Bestreben, sein Ansehen zu bewahren, schwenkte Clemenceau und wurde der eifrigste Für sprecher für den Völkerbund, der unbedingt ent stehen muffe, in Frankreich seinen Sitz haben müsse, mit der weiteren Bedingung, daß jeder Staat ein bewaffnetes Kontingent der Leitung des Völkerbundes zur Verfügung stellen müsse. Nun trat Wilson als Gegner eines solchen Völkerbundes nach der Idee

Clemenceaus auf, weil er die Stimmung in Amerika kannte, wo der Senat opponierte und seine ganze x Arbeit und Popularität in Frage stellte. Wilson.z zog sich zurück und Clemenceau trat in den Vorder« Z grund. Wenn der Völkerbund nach dem festen Schnellzug Pest—Wien sprachen'sie bis Preßbnrg ungarisch und mauschelten dann bis Wien deutsch. Drüben waren sie die Vorkämpfer der magyarischen Vorherrschaft, hüben legten sie den magyarischen Ueberzieher ab und spielten die „gemütlichen Wiener'. Hüber wie drüben

ist bei dem Zer fall eines Reiches noch nie zu kurz gekommen, und Tiroler VolksölatL. Willen der republikanischen Majorität im Senate Amerikas nicht ein machtstrotzendes Gebilde sein durfte, wenn er nicht über Flotten und Armeen verfügen durfte, wenn er nicht eins MaHt darstellt, die den Frieden erzwingen kann, so harte r Frank reich und die andern Elttsntestaaten kein: Garantien für die Einhaltunq der Fc!edensb:dinzutn^. Zr- folgedessen gab Wilson, da er den Völkerbund nicht nach seiner Idee in Amerika

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1926
Physical description: 8
von Genf. Deutschland hat durchaus korrekt gehandelt. Es wäre ein Leichtes > gewesen in den Völkerbund aufgenommen zu wer den, aber Deutschland ging vom Standpunkt aus, daß es mit der Aufnahme in den Völkerbund allein eben nicht getan sei, sondern daß auch der Ratssitz ihm gleichzeitig eingeräumt werden müsse. Und da dies am Widerstande Brasiliens scheiterte, verzichtete Deutschland auch vorläufig auf die Auf nahme in den Völkerbund überhaupt. Wenn die Parteien der rechten Opposition in Deutschland

die Sache so anpacken, daß Deutschland nicht ein mal in den Völkerbund aufgenommen wurde, son dern heraußen warten mußte, dann ebnen sie der Regierung das Feld. Die Debatte im Reichstag wird kurz und schmerzlos sein. Uebrigens ist die Auffassung in den einzelnen Ländern, mit kleinen Ausnahmen, fast überall dieselbe. Am weitesten von der Idee des Wartens entfernt ist eigentlich England. Bezeichnender könnte man die Stimmung nicht kennzeichnen als Chamberlain bei seiner Ankunft in London es getan

mit den Worten, daß man ihn nnn hängen wolle. Loyd George ist wieder einmal der An sichrer der Opposition. Bemerkenswert ist auch die Rede Lord Derbys die er in den jüngsten Tagen gehalten hatte und worin er von der Ehren schuld Englands gegenüber Deutschland gesprochen hat. Wie England es als Ehrensache hielt, im Jahre 1914 den Belgiern das Wort zu halten, so ist es nun Englands Ehrenschuld Deutschland gegenüber ihn» die Aufnahme in den Völkerbund und die Stimme im Bölkerbundsrat zu verschaffen. Diese Rede

hinausgegeben haben, daß die Politik von Locarno weiter gehe, trotz die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund noch nicht erfolgen konnte aus „technischen' Schwie rigkeiten. so ist die Welt im Großen und Ganzen zufrieden und auch in Frankreich hat man nichts weiter dagegen. Nicht einmal Poincare und Mil lerand, die mit ihren Diktaturplänen in der letzten Zeit wieder ziemlich still geworden sind. Die Halt ung der Regierung in Frankreich ist nicht viel verschieden von den früheren

es war, die das Ränkespiel der Politik in Genf und in Locarno auftischte. Man hätte es in Washington begrüßt, wenn Deutschland in den Völkerbund aufgenommen worden wäre und seinen Sitz im Rate eingenommen hätte. Da es nicht der Fall war, so fühlt man sich von der Winkel- zieherei in Genf abgestoßen und will sich abwenden. Dabei ist aber merkwürdig zu beobachten, daß die Presse das eine Ereignis eigentlich fast ganz zu übersehen scheint, daß ja ein amerikanischer Staat war, der den Eintritt Deutschlands in den Völ

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.08.1921
Physical description: 6
und Polen die Entschei dung des Völkerbundes annehmen und die Grenzgebiete ent waffnen werden. Die „Azione Republicana' sieht' bereits schwere Konflikte zwischen Deutschen und Polen bevorstehend. Die „Tribuna' sagt, daß die oberschlesische Frage durch Ver weisung an den Völkerbund einen bedeutenden Schritt nach rückwärts getan habe. Der frühere Ministerpräsident N i t t i veröffentlicht in der „United Presse' einen ausführlichen Artikel über Oberschlesien und den europäischen Frieden und erinnert dabei

, aus welchem sich ein Kampf abspielte, der anfing dramatisch zu werden »nd die ganze Welt in Mitleidenschaft zu ziehen, zurück, um den Platz einem grotesken, haltlosen und doch bereits in schlechtem Rufe stehenden Wesen elnzuräumen. Der Völkerbund wurde schon tot erklärt, als sein mißratener Vater Wilson, die politische Schaubühne der Welt verließ, als Amerika erklärte, diese Mißgeburt nicht anzuerkennen. Ein „Völkerbund', bei dem Amerika, Rußland und Deutschland fehlen, hat kein Anrecht auf diesen Titel

, noch kann diese Ge sellschaft als die höchste Internationale Instanz anerkannt wer den. Wir wollen damit nicht sagen, daß dieser „Völkerbund' nicht lebe. Hat er doch einen Generalsekretär mit einem Iah- rcsgehalt von 800.000 L., verschiedene Sekretäre mit Iahres- gehältern von 300.000 bis 500.000 L., sechs Direktoren mit einer jährlichen Bezahlung von 200.000 bis 300.000 L. und eine große Menge von Beamten, die bis zu 100.000 L. jähr lich einstecken. Er hat außerdem ein ganzes Netz von politischen, juridischen

und administrativen Kommissionen und Unterkam- Missionen und ein B ü r o, an dessen Spitze Albert Thomas für die Kleinigkeit von einer halben Million jährlich sein Licht als alter französischer Sozialist leuchten läßt. Dieses Leben des Völkerbundes gleicht aber ein wenig dem Leben eines von Würmern wimmelnden Leichnams. Tatsache ist, daß der dem Vertrag von Versailles ongegliederte Völkerbund gerade jo ein Völkerbund ist, wie jener Vertrag ein Friedensvertrag. Die Proben seiner bisherigen Tätigkeit sind mehr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.08.1934
Physical description: 4
in der französischen Hauptstadt aushalten. Französischer Ministerrat Barthou reist im Herbst nach Noma P a r i s. M, August. Das „Journal'' beschäftigt sich mit den Argu menten, die oer Außenminister Barthou beim heu tigen Ministerrat vorbringen wird: Eintritt Ruß lands in d«n Völkerbund: Der Ostpakt und di« Reise Barthous nach Roma. Das Blatt erinnert an die Zustimmung Eng lands und Italiens zmn Ostpakl, dem ein Mittel meerpakt solgen wird. Günstige Antworteil sind bereits von Estland, Litauen, Sowjetrußland

der sreundschastlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die großen Probleme àer Stunàe MW md Oesterreich m dm Merlmd Zweifel um àie Aufnahme Sowjetruszlanàs in àie Genfer «Versammlung — Oesterreich als Aläger gegen Deutsch- lanà Cine beàeutsame Ehrung für BunàesKanzler Schuschnigg — Oesterreichs Finanzàefizit unà feine Ursachen Für und wider London, 30. August. , Wird Sowjetrußland in den Völkerbund aus genommen werden können oder nicht? Von ge wissen Seiten wird der bevorstehende Eintritt Rußlands

, wie sie sich diesem Problem gegenüber verhalten sollen. Wahrscheinlich werden sie sich ihrer Stimme enthalten, wenn das Argument ans der Tagesordnung zur Abstimmung gebracht wird. Unbestimmt ist auch die Haltung Ungarns, Kana das und einiger Staaten Südamerikas. Der Meinung des labouristifchen Blattes zu folge, soll aber keine Gefahr bestehen, daß di« vor geschriebene Zweidrittelmehrheit sür die Ausnahme Rußlands in den Völkerbund nicht «rreicht werde. Auch nicht, trotz der oppositionellen oder unbe stimmten Haltung

in den Völkerbund einzuziehen. Wien und Gens Wien, 30. August. Wenn den Gerüchten, die hartnäckig in den hie sigen diplomatischen Kreisen verbreitet werden, Glauben geschenkt werden kann, wird Oesterreich die Ehre zuteil werden, bei der Septembertaguug ver Völkerbundsversammlung den Vorsitz zu führen. Das Problem Oesterreich wird zweiselsohne einen der ersten Plätze bei den Diskussiouen ein nehmen, die sich zwischen den Staatsmännern der europäische» Länder in Genf abwickeln werden. Es ist nicht ausgeschlossen

, daß die durch die Nazi-Terrorakte und den Putsch vom S5. Juli in Oesterreich geschaffene Situation im Völkerbunds rat selber einer Prüfung unterzogen werden wird, wenn, wie dies behauptet wird, vas Wiener Kabinett die erdrückende Dokumentierung du Verantwortung des deutschen ' Reiches bei den Attentaten und der Verschwörung, die dem unab hängigen Bundesstaate so viel Unheil zugefügt haben, orbringt. ' Auch mit der finanziellen Situation Oester reichs wird fich der Völkerbund höchstwahrschein lich beschäftigen. Dieie

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.11.1933
Physical description: 4
und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

Die Völkerbundskommission für die Prüiung des Gran Chaco-Konfliktes, der bereits viel Blut gekostet hat ist heute hier eingetroffen. Die Kom mission wird über Montevideo sich in den Gran Chaco begeben, um die Konfliktsmotive an Ort und Stelle überprüfen zu können. Prag, 1. November In seinem vor den Ausschüssen des Abgeord netenhauses und des Senates erstatteten Exposee besprach Außenminister Dr. Benesch den Abgang Deutschlands von der Abrüstungskonferenz und dessen Austritt aus dem Völkerbund sowie die Rückwirkung dieser Ereignisse

, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und aus dem Völkerbund auszutreten, als die defini tive Ablehnung der militärischen Klauseln des Verfailler Vertrages ausgelegt werde, als die Ab lehnung aller Abrüstungsvorschläge, die Deutsch land nicht augenblicklich die tatsächliche Rüstungs gleichheit gewähren. Diese Ereignisse haben einen roßen Einfluß auf die Entwicklung der europäi- hen Politik, da die Revolution in Deutschland einerseits eine allmähliche Aenderung der ganzen französischen Kontinentalpolitik, anderseits

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1922
Physical description: 4
zum Eintritt in den Völkerbund aufgefordert. In der Donnerstagsitzung des Frie denskongresses wurde die Frage des Völkerbundes behandelt. Lord Robert Eecil trat in seiner Rede für eine Verstärkung der Autorität des Bundes ein. Solange die Reparationsfrage nicht geregelt sei, könne von. einer WiedLrherstellmrg. des Friedens in Europa nicht gesprochen werdeil. Die Frage vergiftet die ganze internationale Atmosphäre. Solange der Völkerbund eine so wichtige Frage außerhalb seiner Erörterung lasse, sei

er aber noch immer nicht im Besitz voller Machtbefugnis. Die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund würde einen großen Fortschritt bedeuten un6 es sei wichtig, daß sich die britische Regierung für diese Politik erklärt habe. Der Kongreß sprach hierauf in einer Entschließung die Hoffnung aus, daß Deutschland ein erfolgreiches Gesuch um Zulassung zum Völkerbund stellen werde. ver Tiefstand der Mark. Die deutsche Mark hat den größten Tiefstand erreicht, der bisher überhaupt zu verzeichnen war. In Zürich

gangenen Freitag: „Ich bin in Paris der erste gewesen, der im Rat der Zehn vorgeschlagen hat, daß der Völkerbund einen wesentlichen Teil des Versailler Vertrages bilden soll. Der Völkerbund ist ein wesentlicher Teil der Maschinerie der Zivili' sation. Der Buchstabe der Völkerbundsatzungen ist wunderbar; aber wenn man bloß dem Buch staben traut, wird das Töten wieder beginnen und wenn der Wahnsinn wieder einmal aus gebrochen ist, ist es zu spät. Wenn erst einmal das Zündholz in die überall

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1924
Physical description: 8
H Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr.' 1H . Telephon Nr. 180. . Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Freitag, den 5. September 1924 32. Jahrg. Macdona Maedonald verweigert einen militärischen „Sicherheitspakt' mit Frankreich. Deutschland kann nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Mit Rußland ist die Sache anders. Der Völkerbund über Alles. Der „Fehler von Oberschlesien'. Lösung des Sicherheitsproblem durch Schieds gerichte. Abrüstungskonferenz 1925

, daß bereits jetzt der Beschluß gefaßt werde, im kommenden Jahre eine Abrüstungskonferenz zu halten und sie gut vorzubereiten. Die Konfe renz soll in Europa stattfinden, weil viele Re gierungschefs sich nicht lange Zeit aus ihren Ländern entfernen können. Weiters sei notwen dig. daß alle Nationen an dieser Konferenz teil nehmen. Abschließend betonte Macdonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse, ein Wer allen stehendes schiedsrichterliches Organ zu werden und sich nicht damit zufrieden geben dürfe

, feine jetzige Stellung zu verteidigen. Die Rede Macdonald wurde mit stürmischen:, nicht endenwollendem Beifall ausgenommen. sein Ansehen bewahren will. Die Vereinig- ^Serriot umarmte den englischen Ministerprä- ten Staaten haben uns große Dienste gelei--^ sidenten, als er die Rednertribüne verließ. gen, wir können uns nicht den Luxus leisten, '. Völkerbund In der Nachmittagssitzung setzte sich der p o l- nische Vertreter in Widerspruch mit Macdo nald, indem er sich für den Garantiepakt aus sprach

, den Macdonald als nutzlos ansieht. Der dänische Vertreter sprach für das Schiedsge richt und für die Aufnahme Deutschlands in den es draußen zu lassen, wenn man hie-r die großen Fragen der Abrüstung, der Friedens bedingungen, der Sicherheit, der Exi stenz der kleinen Nationen diskutiert. Es liegt aber auch im Interesse Deutschlands, in den Völkerbund einzutreten. Ich wünsche, daß diese Frage noch in dieser Session aufgegrif fen werde, nicht um verschoben zu werden, son dern um sie ein für allemal zu regeln

diplomatischen Methoden und das be deutet, daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, daün redet die ganze Welt von ihm.' Macdonald sprach dann vom Sicherheitspro blem und fragt, was dieses Problem eigentlich sage. Was ist Sicherheit? Was ist Angriff? Es gebe nur ein Mittel

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.01.1935
Physical description: 6
und gegen die Verantwortlichen vorzugehen. An dieser Ope ration werden die Senegalschützen und die Meha- risten teilnehmen. - Ueber die eventuellen Folgen des Zwischenfalles bewahrt die Presse in Erwartung weiterer ge nauerer Nachrichten natürlich noch eine gewisse Zurückhaltung. Cs heißt, daß die französische Regierung die Angelegenheit auf direktem Wege regeln werde, ohne sich an den Völkerbund oder an Addis Abeb« zu wenden. „Io u r' weist darauf hin, daß die abessinische Regierung anläßlich des kärglichen Zwischenfalles

soll. è«-» «à,...... . - «. wirklicht werden. Gedacht ist in großen Zügen an eines kapitalistischen Syndikalismus. — Mehr Zu teresse für den Völkerbund? Von Dr. Ernst Kühn. Roosevelt hat gesprochen. Er verlas in Wa shington seine mit großer Spannung erwartete Botschaft an den Kongreß. Man weiß aus Erfah rung, daß solche Botschaften in den Vereinigten Staaten! der Kursbestimmung in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht dienen und gewisse Gene rallinien der jeweils am Ruder befindlichen ame» rikanischen Regierung aufzeichnen

entgegen. Wohl hat der Wiederaufbauplan den Zusammenschluß der In dustriellen herbeigeführt, aber sie stehen vielfach in geschlossener Front gegenüber den Sozialmaß nahmen der Regierung. Diesen wirtschaftsliberaliftischen Tendenzen ent spricht auf außenpolitischem Gebiet auch das Lieb äugeln mit dem Gedanken des Eintritts der Union in den Völkerbund. Wir suchen gute Verbindungen mit allen Ländern, sagte Roosevelt. Damit bremste er den kurz zuvor eingebrachten Antrag des Sena tors Pope

ab. der allen Ernstes die Forderung aufgestellt hatte, die USA. sollten ihren Eintritt in den Völkerbund beantragen. Die Verpflichtungen, die Amerika durch Anerkennung des Völkerbunds statuts eingeht, sollten allerdings mit denjenigen des Kellogg-Paktes in Einklang gebracht werden. Außerdem sollte Amerika davon bewahrt bleiben, als Völkerbundsmitglied seine eigenen Truppen in fremde Gebiete entsenden zu müssen. Roosevelt aber hat zunächst deutlich abgewinkt. Wird es den amerikanischen Völkerbundsanhän- gern

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 22.11.1934
Physical description: 16
dürfe. Es ist bekannt, daß Sowjetrußland, von Frank reich.mehr erwartet als die Unterstützung bei der Aufnahme in den Völkerbund: es drangt feit langem auf den Abschluß eines eigentlichen Waffenbündnisses hin. „Die russische öffentliche Meinung.' schrieb Rade! noch vor kurzem in der „Jswestija', „verlangt, daß wir Hand in Hand mit Frankreich gegen die Kriegsgefahr an kämpfen'. und Frankreich zögert, wie man weiß, diesen Wunsch zu erfüllen. Daß da von gewissen Kreisen Druckmittel wie das Gespenst

. *** Völkerbund. In Genf herrscht großer Betrieb. Dienstaa begann eine außerordentlich« Tagung der Völkerbundsversammlung, dt« behufs Beendigung des Krieges zwischen Bo livien und Paraguay einen Versuch zur fried lichen Lösung des Streites um das Chaco-Kebiet in die Wege leiten soll, während die para- g uayanischen Truppen nach Eroberung dreier Festungswerke auf zwei Linien nordwärts vor rücken. Gleichzeitig begann eine Tagung des Büros der Abrüstungskonferenz, wobei sich deut lich aenua zeigte

war zur Zeit des Unfalls sehr belebt. Aus einer Nebenstraße führ ein'äsiodres! Auto, ohne die Signale zu beachten, mit so großer Geschwindig keit aeaen den könialiKen W''«n. daß die Augenzeugen den Eindruck eines Anschlags gegen den König hatten. Die..Menge wollte den un vorsichtigen Autofahrer kün'chen, doch wurde er von der Polizei rascki verhaftet. *** Saargebiet. Pit der kürzlich erfolgte» Veröffentlichung eines' Berichts, der Reaierungs- kommisfion des Saargövietes an den Völkerbund über die Tätigkeit

» hast fei. hat sie die Einfuhr einiger ungarischer Blätter nach Jugoslawien verboten und im Ge biet der ungarischen Minderheit, im Banat und in der Batschka, Maßnahmen gegen die dort lebenden Ungarn ergriffen. Nach einem Bericht des „Magqarorszag' sollen etwa 200 ungarische N-rsonen verhattet oder ausgewiesen worden sein. Die Belgrader Regierung bat für den Völkerbund «ine Denkschrift über den Marseiller Königsmord vorbereitet. ''. Tschechoslowakei. Die französische Polizei bat in Nizza

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1926
Physical description: 8
Seite 2, Folge 4 entitt i JnnSdrnck. 15. Februar 192$ Fva«zostfche Arrstchte«. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps' schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro' führt aus. man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen

die gesamte Lage auf, die mit dem Abschluß der Vetträge von Locarno und dem Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund in Verbindung steht. Der rhetorische Ausdruck des Herrn Mussolini gibt Veranlassung, ihm in gleicher Weise zu antworten. Die deutsche Reichsregierung muß es jedoch offen ablehnen, der mehr auf Massenversammlungen als auf die Aussprache mit den anderen Nationen gerichteten Tonart des italienischen Ministerpräsidenten zu folgen (Beifall). Wir wollen vielmehr in aller Sachlichkeit die Vorgänge

, so vergißt er, daß man nicht in Berlin wie in Rom die Freiheit der Presse willkürlich beschränken kann. Wir können und dürfen auch der deutschen Presse nicht L verbieten, Sympathien zu empfinden, und für ein Land und ~ ein Volk einzutreten, das seit vielen Jahrhunderten deutsch gewesen ist und das d^r deutschen Kulturgemeinschaft weiter angehört. Wenn aus der Unterdrückung eines Volkes die =' Gefahr einer Störung des Friedens entsteht, ist der Appell an den Völkerbund gegeben. (Lachen rechts

und bei den Kom munisten.) Das Reichskabinett hat gestern den Eintritt in de« Völkerbund beschlossen und ist darin bestärkt worden durch die Mussolinirede. Diese Rede fordert nicht nur die Ent deutschung Südtirols, sondern ist in der ganzen Welt als eine Kriegsdrohung gegen Deutschland und Österreich aufgefaßt worden. Derartige Drohungen sind mit dem GeisteU des Völkerbundes schlechthin unvereinbar, unvereinbar mit ihmW^ ist der ganze Ton, die Ueberheblichkeit und Maßlosigkeit' von H Muffolinis Ausführungen

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
sich auch der Genfer Völkerbund mit dem Schicksal der Südttroler nicht befassen. Und tatsächlich haben, wie aus Gen fer Telegrammen nur zu ersichtlich ist, die dort anwesenden Wlkerbundsdiplomaten sofort beschwichtigend mtt den Perücken gewackett mW erklärt, der gut« Mussolini meine das sicherlich gar nicht so ernst, er wolle nur sich semen lieben Italienern wieder einmal in der applaudierten Rolle des starken Mannes. zeigen. Immerhin ist doch ein starkes Stück, daß dieser Mann es wagen darf, in das Gesicht

Staaten alle diplomatischen Mittel bereits erschöpft haben, die ihnen zur Verfügung stehen, um eine günstigere Be handlung der Minderheiten zu erwirken. « Südtirol — ein neues Elsaß-Lochringen. Der bekannte amerikanische Schriftsteller Karl H. von Wiegand schreibt am 25. März 1928 im „New York American — A Paper for People who think' u. a.: „Durch die Friedensverträge sind sechs oder sieben Kriege verursachende „Elsaß-Lothringen' gleich dem einen vor dem Weltkriege geschaffen worden. Der Völkerbund

. Es ist die FrW. ob er sein Ziel mit dieser Politik erreichen wird, indem «M das hartnäckige Bergvolk zu ausgesprochenen Feinden macht. Ergreifend ist es zu sehen, wie kräftige Bergler ihre ten Fäuste gen Süden zu einem heiligen Schwur erheben, chre Brüder dort drüben einst zu befreien. „Warum tut der Völkerbund nichts?' So wurde ich imM und immer wieder gefragt. Es herrscht noch ein erstanMch kindlicher Glaube an die völlig versagende Einrichtung und man glaubt nicht weniger daran, daß Amerika

« italienische Minist«^ Präsident Nittt über die Außenpolitik des jetzigen Italien, wie sie sich besonders in der Osterwoche bemerkbar gemacht hat, sie sei ein Spott und Hohn auf di- Friedenspolitik des Böller» bundes. Nicht ein Mitglied des Völkerbundes sei das saschi-' stische Italien im Völkerbund, sondern als Aushorcher, der er fahren wolle, was die andern Vertrauensseligen ausschwätze«. Kein anderer Staat leiste sich ehre derarttge Außenpolttik deS „Hinterrücks' wie Italien. Diese Außenpolitik

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.09.1924
Physical description: 4
Poft-Aontotorrent Einzelne Rümmer« 25 cts. «mmrrZÄW Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tentestmi TextseUe Nummer 226 Deutschlands Sorgen. Berlin, 27. Sept. Rascher als man erwarten tonnte, ist das deutsche Memorandum Wer die Frage des Tin trittes in den Völkerbund fertiggestellt worden. Es dürfte schon 'die nächsten Tage durch die diplomatischen Vertreter den zehn dem Völker- bundsrate angehörenden Staaten in mündlicher Aussprache bekannt gegeben Werden. Di« For derungen, die in ihn, enthalten

Tribüne', deren Zuverlässigkeit aller dings nicht übermäßig grob ist, meldete gestern, daß eine geheime Sitzung des Vitlkerbundsrates stattgefunden habe und sehr stürmisch verlaufen sei. Lord Parmoor forderte dabei die Ein schränkung der über Deutschland auszuübenden Mlitärkontrolle durch den Völkerbund, während sich Briand ablehnend «erhielt. Wenn dies richtig ist, so beweist das, wie wenig eine Ueber- eilung geboten ist. Daß die Pläne des Völkerbundes überhaupt noch lange nicht spruchreif

, es sei kein Volt gezwungen, mari time older militärische Aktionen zu unterneh men. Der Völkerbund könne sie nur anemp fehlen, nicht anbefehlen. Jedenfalls würden die australischen Delegierten in Genf keine Berech tigung haben, bindende Verpflichtungen einzu gehen. Daneben Wielen für Deutschland — und wir halten das pür wichtiger — die Fragen der Handelsverträge und der Kredite eine Rolle. Zum zweiten Male wird in London eine stelle Erklärung veröffentlicht, wonach d ' Verhandlungen nicht M. die >abge

mit ebenen Staaken geführt Die Aufhebung tlmmunaen zu Gunsten der fremden Staaten ei für Deutschland von unermeßlicher Bedeu- ung. Der Minister sprach dann von der Not wendigkeit de« Eintritte» Deutschland, in den Völkerbund, der verschieden« wichtig« Probleme auf seiner Tagesordnung stehen habe (Militär- kontrolle, Minderheitenfrage. Sicherungsmah- nahmen usw.). bei denen mitzusprechen nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Aus- landsskaaten von größtem Interesse seien. De- zügllchi

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 26.03.1925
Physical description: 8
Seite 2 / , „Unsere Politik war unschlüssig; es fehlte ihr an Geist -und als Folge davon haben wir unseren Einfluß in Europa verloren. Ohne un sere Mitwirkung wird -man nichts tun können und wir gehen sicherlich einer neuen Katastrophe entgegen. Mit unserer Mithilfe kann jednh das Kapitel Krieg geschlossen werden und eine Zeit wirklichen Friedens beginnen.' Deutsche Stimmen gegen Sicherungspakelei unö Völkerbund. Die französisch-englischen Verhandlungen über den Garantiepakt

haben in der deutschen Oeffent- lichkeit den Eindruck erweckt, daß die deutsche Re gierung sich mit ihrem sicherlich gut gemeinten Grenzgarantieangebot auf dem Holzwege befand. Und es entsteht die Frage: Kann sie sich aus ihrer unhaltbaren Lage noch mit Anstand herausziehen? Vor einigen Tagen Hatte die Frage nach dem Ur teil nationaler Blätter mit einem entschiedenen Nein beantwortet werden können. Nachdem nun die Verhandlungen von dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund abhängig gemacht werden, sei eine neue

den Weg zu dem richti gen Standpunkt zu finden. . Selbstverständlich gehöre zu einer folgerichti gen Politik, die aus dieser Sackgasse herausführt, daß Deutschland auch den Gedanken des Eintritts in den Völkerbund «weit von sich weise. Der Eintritt» in den Bund käme mit seiner sreiwilligen Anerken nung des Artikels 10, des' Besitzgarantie - artikels vollkommen gleich. Das . weiß Frank reich und wissen seine kleinen Gefolgsmannen im Osten. Deshalb jetzt die Bedingung, daß weitere Diskussionen über den Garantiepakt

erst nach voll zogenem Eintritt in den Völkerbund möglich seien. Auch in dieser heiklen Frage habe Deutschland jetzt, nachdem seine Forderungen abgelehnt sind, noch die Möglichkeit, sich mit Anstand aus der Schlinge .zuziehen. - , . > - - '^ die RelchsprästöentenVahl. Prophezeiungen. Die „Berliner Zeitung am Mittag' ^stellt für den ersten Wühlgang am kommenden Sonn tag folgende Vorberechnung des Stimmenver- Nr. 68 hälwisses an: Für Jarres (Reichsblock) dürf ten bestenfalls zehn Millionen Stimmen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.11.1920
Physical description: 8
werden. Der Völkerbund in Verlegenheit. Dens, 24. Rov. Die Dölkerbundsversammlung hat sich in ihrer letzten Sitzung fast ausschlietzlich mit der armenischen Frag« beschäftigt. DI« verschiedenen Redner verwiesen, aus dsp Notwendigkeit zu einem konkreten Resultate zu gelangen in einer Frage, an der der Bölkerbund sich nicht einfach machtlos erklären kann, ohne sich selbst jeden Prestiges zu oegeben. Es sprachen die Delegierten Lord Teeil, Branting, Lafon taine und der Jugoslawe S p a l a I k o w l c. Der französische

der Kriegführenden dringend eine Herabsetzung der Milliürausgaben verlangen und der eng lische Delegierte Fisher beantragte, die Diskussion vorläufig ,u beschränke» aus das Verbot der Prtvaterzeugung von •affen, Prüfung einer Uebereinkunft über die Rüstungen und aus die Frage de» Waffenhandels. — Die Sitzung wurde auf Donnerstag, V,ö Uhr nachmittags vertagt. Atnerlka und der Völkerbund. Parts. 24. Rov. „Daily Mail' erfährt au» Neuyork, Holding beabsichtige den Senator Law und nicht den Senator Fiibu Rom

zum Staatssekretär zu ernennen. Senator Mac Corniick soll Im Aufträge des neuen Präsidenten in den nächsten Tagen nach Europa reisen, um in privaten Besprechungen mit europäischen Staatsmännern einen Ausgleich anzubahnen und die Bedingungen festzusehen, unter denen die Bereinigten Staaten in de» Völkerbund etntrrten könnten. Italienischer liammerbericht. Rom. 25. Nov. In der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer kam nach Beantwortung einiger wenig interes santer Interpellationen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 23.04.1921
Physical description: 8
29. die Sozialisten 52 Abgeordnete! Was Harding und die republikanische Partei aber zählten. ! nicht wollen, ist die Verpflichtung zu Kriegsopfern durch re s- xjj. ! bewaffnetes Einschreiten zu gunsten irgend eines europäischen tNegen vre Sanktronen ! Staates, wie sic der Schuhvertrag zu günstchl Frankreichs werden in liefen Städten Deutschlands Hausfrauen- auferlegt, oder durch den Völkerbund anferlegt werden die die Sanktionen , gutbeißen. Den Kauf von Luxus- > vertrag für Frankreich eiMgehen

der Tare in der Praris weitgehendst ausgenützt werden wird. Man hofft, daß die Beeiden in den meisten Fällen von. einem Erheben der Tare ab- sehen werden. Die Krisis des Völkerbundes. Der Völkerbund hat durch den Präsidentschastswechsel in den Vereinigten Staaten den Todesstoß erhalten und mft dem Döllerbund, wie. er zu Versailles ins Leben gerufen worden, auch der Schutzvcrttag. der 1919 .zu Paris zwi schen Frankreich, England und drn Bereinigten Staaten geschlossen wurde zur Unterstützung Frankreichs

Frieden si chernden Völkerbund und hoffte, für die Verwirklichung dieses Planes einst als einer der ersten Männer der' Well geschichte von der Nachwelt gepriesen zu werden, daß ihm dazu kein Opfer zu groß erschien. Darum ward Wilson so maßlos erbittert, als seine eigenen Landsleute dies sein Ziel durchkreuzten. Er erblickte den Grund der Ableh nung im Neide der republikanischen Pattei. Der Lohnabbau in der Wirtschaft. Während sich in England die Lohnabbaubewegung unter heftigen sczialcn u. pclft scheu

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.11.1920
Physical description: 8
ihre Gemahlinnen, die Großfürstin Georg von Rußland mit ihren Söhnen sowie andere Persönlichkeiten beiwohnten. Kardinal Merry del Val zelebrierte die Messe, worauf der Papst de« Segen erteilte. * Von neutraler Seite wird in Genf die Zu- lassuug Deutschlands und Oesterreichs zum Völker bünde beantragt werden. Der bulgarische Minister präsident wird die Zulassung sewes Landes zum Völkerbund erbitten. * Die Botschafterkouferenz hat beschlossen, die Vernichtung der Dieselmotoren von Deutsch land nicht zu verlangen

einge liefert werden konnten, erfroren. Die erfrorenen Kartoffeln werden nuu zur.Spiritusbereitung ver wendet werden. ^ Per Kölkerbund ist tot. Nach einer Drahtmeldnng aus Newyork hielt Harding in Marion vor einer großen Menge seine erste Ansprache nach der Präsidentenwahl. Er sagte, der Versailles Völkerbund sei tot. Amerika wünsche einen weisen uud gerechten Anteil an einer Vereinigung der Volker zu nehmen; es wolle sich aber keiner fremden Oberherrschast unter werfen, da die amerikanischen Wähler

entschieden hätten, daß Amerika frei und unbelastet gegenüber Earopa dastehen müsse. Darauf erschien eine große Prozesston mit einem Sarg, der eine Puppe ent hielt; darauf war ein Plakat geklebt mit der In schrift „Völkerbund' und einem Kreuz dahinter. Präsident Harding hat die Führer der demo kratischen und republikanischen Partei ersucht, ihm ihre Ansicht über die Gründung eines neuen Völkerbundes mitzuteilen, dem alle Na tionen als gleichberechtigte Mitglieder angehören sollten. Die Gemeindewaten

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