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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

Aus- llärnngen fordere, nachdem die französische Politik der legten Jahre immer wieder die Treue Frank reichs zum Völkerbund bewiesen habe. In der Frage der Abänderungspläne habe Frankreich noch keine greifbaren Vorschläge erhalten. Sollte dies ersolgen, so würden sie geprüft werden. Gewisse Artikel des Paktes seien bereits abgeändert wor den. Wenn es sich bei den Vorschlägen nur um die Anpassung einer Reihe von Artikeln handle, so würde Frankreich sie um so bereitwilliger prüsen. Bedingung sei

aber, daß die Grundlage des Völ kerbundes nicht berührt werde, die aus der Acl,.ung der Rechte aller beruhe und aus dem gemeinsamen Anteil an der Organisierung des Friedens. Er sei der Ansicht, daß der Völkerbund bisher sehr glücklich den Grundsatz der Gleichheit aller Ztaaten verwirklicht habe. Dieser Grundsatz sei sür Frankreich unantastbar, weil er seiner natio nalen Ueberlieserung entspreche und de» tatsäch lichen Verhältnissen Rechnung trage. Er. Paul Voncvur würde sich jedem Versuch widersetzen

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

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Der Burggräfler
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1921
Physical description: 6
! Grunde bezweckt, die Vereinigten Staaten langsam und schmerzlos in den bestehenderr Völkerbund hineinzugeleiten. , Besonders Senator Borah hat schon kräftig zum Kampf dagegen geblasen, denn wenn di« „A sonalloa' von irgend ! weichem Belang sein solle, müsse sie die gleichen Funkno- inen übernehmen, wie der Völkerbund, und dann sei kein Grund vorhanden, weshalb die 43 Nationen, die sich dem ‘ Völlerbund ocreirS angcschlojscn hätten, stch von demsel ben trennen sollten. I Die Annahme scheint berechtigt

, das; Mr. Harding einen Fühler ausgestreckt hat, um die Stimmung in Ame rika wie im Ausland? zu sondieren. Er hat bis jetzt nur erklärt, daß eine Reihe von Konferenzen ähnlich der jetzt in Wash'ngtvn tagenden abgehalten werden solle, um störend.' Frage» und Mittel zur Erhal:ung deS Weltfri«« dens zu besprechen. Dazu sollen auch Deutschland und Rußland, sowie die kleineren Länder eingeladen werden, da kein Völkerbund Bestand haben oder von irgend wei cher Bedeutung sein könne, der nicht auch die Länder

einschließe, die im Kriege besiegt worden sind, j Das wäre allerdings ein Völkerbund, der sich von dem bestehenden dadurch untersch'ede, daß er nur lose Zusammenhängen würde; cr wäre nicht durch, einen Pakt gebunden, wie der jetzige Völkerbund. Sehr wirksam könnte er also kaum sein: aus der anderen Seile wird mit Rocht betont, der Wetzfrieden könne nur damr erreicht und aus- rechtcrhalten werden, wenn ein E'nverständnis uter allen Völkern erzielt werde. Ob sich das aber erreichen läßt? Vermischtes

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
. Der Völkerbund wurde zur Verhinderung von Krie gen geschaffen. Frankreich setzt seine Hoffnungen auf eine Zusammenarbeit der Völker zur Ver wirklichung seines Friedensideals. Trotz man cher Enttäuschungen ist Frankreichs Vertrauen auf den Völkerbund nicht geschwächt. Es will den Völkerbund immer mehr stärken. Frankreich wird immer für die Lehre von der kollektiven Sicherheit fein. Der Völkerbundsvakt bleibt kein internationales Gesetz. Jeder Schlag gegen den Völlerbund ist ein Schlag gegen Frankreichs

beklagte sich über das Vorwlegen europäischer Interessen im Völkerbund sowie über den Mangel an Univer salität desselben. Der südafrikanische Vertreter sprach über die Sorge Afrllas um die Souverä nität eines der zwei letzten unabhängige» afrika nischen Staaten und äußerte seine Zustimmung zur Politik Hoares. Der Vertreter Thilos sprach Über die Beteiligung seiner Regierung an der Beilegung des Thaco-Strektes. Dann wurde die Sitzung aufgehoben. Haare ist am 13. ds. nach London abgereist. Auch Laval

mit der Genfer Aussprache zum italo-abessinischen Konflikt. Donnerstag und Freitag war der Halwtgegenstand der Kommen tare die Rede, die Haare am Mittwoch in der Völkerbundsversammlung hielt. In Italien wird die Rede ablehnend beurteilt. Im Ausland ist die Aufnahme je nach dem politischen Laaer geteilt, doch findet sich auch dort sehr viel Ab lehnung. In England werten di« Anhänger Haare» sei« Red« befand«» of» «tee y ‘ Tante Klärung der prinzipiellen Stellung Groß britanniens zum Völkerbund

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1921
Physical description: 8
, zu deren Ein setzung die Tatsache maßgebend sei, daß immer mehr Fragen zur Lösung dem Völkerbund vorgelegt werden, darunter eine so wichtige wie die otaschkesische Die moralische Autorität des Bundes sei damit stark gewachsen, darum ser es aber auch 'seine Pflicht, Lösungen zur Sicherung deS Friedens zu finden, trenn die Mitarbeit der öffentlichen Meinung unerläßlich sei. Das Programm hierzu sei die Schaffung des Gerichts hofes, Förderung der'Abrüstung und Förderung aller inter nationalen

Ge richtshofes' bezogen. Zur Ueberraschung der Versammlung und unter großem Beifall der Länder spanischer Zunge teilte der spanische Delegierte Leon Quinones mit, daß er seine Rede in spanischer Sprache hakten werde. Gegen Ungarns Aufnahme in 'ten Völle tbnnd. Der ständige Mitarbeiter des „Pravo Lid»»' in Genf hatte dort mit dem tschechischen Minister des Aeußern eine Unterredung. Der Minister erklärte u. a. Ungarn werde in den Völkerbund nicht ausgenommen werden, da fast alle maß- gelinden Staaten

und iillerbtttgS. auch die kleine Entente da gegen seien. Die Ungarn hätten in den letzten Wochen 1c- wicsen, daß sie die Fciedensverkräge nicht cinhalten, was von Vorneherein jede Diskussion über ihre Aufnahme in den | Völkerbund ausschließe. Der Minister glaube, daß sie schließ,- ! lich vor der Entscheidung ihr Ansuchen zurückziehen werde»». ! Damit fallen auch alle habsburgischen Kontbinatiouen. — j „Bcnkov' erfährt, die kleine Entente werde bei der Vebhand- ■ lung des Ansuchens Ungarns um Aufnahme

in den Völker bund.erllärm, daß sic, sobald ein Habsburger auf den uu- j garischen Thron eingesetzt iverden sollte, binnen 24 Stunden ! ihre Truppen in Budapest einmarschieren lassen würde. Amerika soll in tat Volkerbmrdgelotst werden. Ein englisches Nachrichtenbüro meldet aus Genf, daß augenblicklich Verhandlungen zwischen Funktionären des Völ kerbundes mit Amerika stattfindcn, um dieses zum Beitritt zum Völkerbund zu veranlassen. Die Verhaudlungen seien noch nicht abgeschlossen. Auch ein Streik

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.05.1934
Physical description: 6
Katholiken vom 1. Mai 1934 angesangen auch die staatlichen gesetzlichen Rechtswirkungen besitzen. Die Arbeiten àes Volkerbunàsausschusses Abstimmung in der Saar — Finanzlage Oesterreichs Gens. IL. Mm. Der italienische Delegierte, Botschafter Aloisi, ist heute in Gens eingetrossen. um an der Session des Aölkerbundsrates teilzunehmen. Die wichtigste Frage, die vom Völkerbund zur Verhandlung ge bracht wird, ist jene der Saarabstirnmung, die im Jahre 195!>'i statisi,idet. Es wurde dasür ein Son- derkomitce

n», Grenzzwijchensälle, die sich vor einigen Jahren wiederholt haben. Die von der nngarischen Regierung an den Völkerbund gerich tete Ansrage wnrde für die kommende Session des Rates provisorisch in die Tagesordnung alls genommen. Unruhe im Baltikum Cine Rundreise von Völkerbundsverlrelern durch die baltischen Länder. , Poi, Dr. Richard Grant. Mehrere Delegierte des Völkerbundes besiuden sich zurzeit aus einer Rundreise durch die haltischen Länder, um sich au Ort und Stelle von den Poli- tischen und wirtschaftlichen

Verhältnissei, dieses europäischen „Wetterwinkels' einige aktuelle Ein drücke zu verschassen. Der stellvertretende General sekretär des Völkerbundes, Walter, sowie der zweite Leiter der wirtschaftlichen Sektion des Buudes, Smets, fuhren nach einem kurzen.Besuch Lita,Il eus »ach Rigäj von dort nach Reväl und nach Hel- singsors. Angeblich sojll diese -Rundreise in einem gewissen Zusammenhang mit dem vielerörterten Eintritt Sowjetrnßlands in, dey Völkerbund stehen, doch ließ sich bisher Genaueres

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1933
Physical description: 6
Lire in der gleichen Zeit des Vor jahres. Verkehr Von den Staatsbahnen wurden im , Oktober 3,168.928 Tonnen Waren befördert. In den ersten 10 Monaten 1933 28,404.593 Tvnnen. Die Gesamtzahl der Reisenden betrug im Sep tember 1933 8,881.571. Tie Zahl der Reisen den mit Volkszügen 236.078. In den ersten 9 Monaten 1933 wurden von den Staatsbahnen 61,204.391 Reisende befördert, in der gleichen Dns Gespenst des Austrittes Äüliens »US dem Völkerbund G e u s, 21. November. Die vom römischen Korrespondenten

der Schweizerischen Telegraphenagentur verbreitete Nachricht über die Möglichkeit eines Anstrittes Italiens aus dem Völkerbund, wird vom ..Jour nal de Genove' zum Thema eines Leitartikels ge nommen.- DaS Vlatt weist nach, das; Mussolini schon von Beginn an groszes Mißtrauen gegen über der Genser Institution an den Tag gelegt Habs. Nach dem Ausscheiden Grandis ans der Regierung habe sich der Duee endgiltig vom Völ kerbund losgesagt und den Viermächtepakt aus gedacht. Es liege aus der Haud, daß Italien

vvn Gens entfernen und versuche», es durch etwas anderes zu ersetze». Trotz aller friedlichen Einstellung wolle Italien sreie Hand haben. Wenn Italien den Völkerbund verläßt, so ist der gegenwärtige Angenblick am wahrscheinlichsten sür einen solchen Entschluß nnd Gens erhält damit den Todesstoß. Italien ist noch nicht ausgetreten, aber es hat das Pause iu Geus Genf, 21. November. Nach der gestern beschlossenen Vertagung der Hauptkonnnission der Abrüstungskonferenz bis IS. Jänner, hat Simon Genf

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
, ich nicht Herr zu werden vermag, denn ihr sein die göttliche Saat der Ernte der ZukuÄst uyd die Verkünder Neuer Zeiten. Der Völkerbund wird lebe!«. Schon wäre es für uns schwer. Ms vorzustellen, daß er niK bestände. Es wäre jedoch töricht, von ihm WMder zu verlangen^ Der einzelne ist ungeduldig, weil sein eigewes Dasein nur ein flüchtiges ist. Die Gemeinschaft dagegen wandelt sich langsam, weil ihrer Dauer keinje Grenzen gesetzt sind.. Ohne dem Böllerbund wären die Verträge, die dem Frieden diejrren

gungen freie Bahn gewährt Durch diesen Zug, ich möchte fast sagen, durch diese geisttge ViekwandtMaf^ ist die Demokratie gleichsam mtt dem Völkerbund typ* bündeh. s Es darf nicht unser Wunsch sein» daß die Demo kratien imbewelich bleibe« undg im SchwetzM verharre«. Ihr Sttllschweigen wäre trügerisch ihre Ruhe iröttf gleichbedeutend mit Erstarrung. Die DemokratteN find selbst dann von Gutem, wenn sie grollen» den» ihr!» Bewegung zeigt ihre Tendenz zum Aufstieg an. Wen» sie auch zur Stunde vielleicht

- Er ist, wie sei» NoftUe ftrgfe eine Be»e<n»anna da» Völkern» 1:' 3n der da der Böllerbmnd Gestatt anwahm. Aus diesem Grund Hirt er hauptsüchkich Vas Problem der WtDH'echr Eretzjuis voltzogen, dessen Mrl^en dauernd!Abr?'' — - - “ ‘ Abrststung, Uattdels-, Berckehrs- und TransttfrageNl zu können; der Völke»* Hund zählt auf ihre Mitarbeit Die älteste Demokratie der Welt, die als einzige nur auf dem Wege des Plebiszits fttz den Völkerbund tteten wollte, begrüßt durch mich alls andern großen und kleine» Demokratien

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 20.09.1921
Physical description: 4
bis zum lAeutzersten trieben. 'eine Forderung [ nach der anderen pünktlich btz än die letzte Einzelheit' erfüllten? Im entscheidenden Augenblick findet Frankreich! immer wieder einen Vorwand, seine Zusagen und Ver-' sprechungen nicht einzulösen. Das ist echt französische Po litik. an der sich die anderen Derbandsstaaten mitschul dig machen, wenn sie Frankreich da immer nachgeben.! Damtt benehmen sie Deutschland die Möglichkeit, seine ehrliche Erfüllungspollttk fortzufetzenl Der Völkerbund an der „Arbeit'. Genf

schwere Geld, das sie kostet.) Klagen unterdrückter Völker vor dem Völkerbund. Der Sonderberichterstatter der „K. V.' meldet aus Genf vom 16. ds.: Der polnische Delegierte Askenafy sagte in der heutigen Völkerbunds-Versammlung, datz Polen der beste Kunde des Völlerbundes sei. In den Wandelgängen bemerkte ein Delegierter dazu, datz ohne die Streitfälle in der Tat der Völlerbund wenig prak tische Arbeit. geleistet hätte. Seit einiger Zett mehren sich allerdings die Kunden, um mit Herrn Askenafy

, die gegen die polnische Gewaltherrschaft protestieren will. In der Versammlung wäre ihr Ruf aber auch diesmal nicht durchgedrungen, wenn nicht der Kanadier Doherty sich zum Fürsprecher für die notleidenden Ukrainer gemacht hätte. Viel Erfolg werden sie natürfich nicht haben. Das beweist das Schicksal Armeniens, dem man zwar auch jetzt wieder mit den rührendsten Anträgen zu Hilfe kommt, das man aber genau so verbluten lätzt wie im vorigen Jahre. Ueber alle diese traurigen und ernsten Probleme gleitet der Völkerbund

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 8
Date: 11.09.1925
Physical description: 8
Staats männer zu diesen Ideen ihre Gedanken gegeben und man findet diese Idee von Tag zu Tag durchführbarer. * * ,* Eine andere Frage, die den Völkerbund auch sehr stark beschäftigt ist die Frage von Mossul. Wir haben diesbezüglich bereits in einem der früheren Artikel gesagt, daß dieses Gebiet ein alter Zankapfel zwischen dem Staate Irak, resp. dem englischen Protektorrate und zwischen der juugtinkischeu Republik ist. Inzwischen hat sich die Lage verschärft und die Türken drohen mit Waffengewalt

ist das Gebiet von Mossul durch fünf Jahre unter englisches Protektorat gestellt und nach diesen fünf Jahren wird es dem Völkerbund ob liegen, dieses Protektorat auf weitere 25 Jahre auszudehnen oder die Herrschaft über das Gebiet an die rechtmäßige Herrscherin, an die Türkei zu übertragen. Gerade dieser Fall ist wieder bezeich nend für die Ausnützung des Völkerbundes als Mittel zum Zweck. Denn es darf als sicher angenommen werden, wenn auch die Stämme viel leicht zur Türkei wollten, daß das Gebiet in eng

Gesetzen hoch und heilig hält sein Leben lang, so lange sind wir noch weit vom Frieden entfernt. Das sind etwa nicht die Staatsgrenzen, diese ziehen ja nicht Menschen, diese zieht die Ge schichte, sondern es sind ganz andere Dinge. Er ziehung vom Völkerbund aus wäre eine ideale Sache, aber, wie man fürchtet, wird sie leider un durchführbar sein. Man kommt auf diesen Wegen immer näher einem großen Ziele der Neugestaltung von Europa von ganz anderen Gesichtspunkten aus, als bisher. l)r. (Z. ZtM

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