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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.07.1936
Physical description: 6
. Von ihm konnte man sich in seiner Eigenschaft als Präsident nichts anderes als Worte des Bedauerns erwarten. Kein Ver ständnis für die Erbitterung der Kollegen, die den Krieg in Abessinien gesehen und aus eigener Er fahrung die Schrecken der Barbarei in jenem Lande kennen gelernt haben, sodaß sie angesichts der Schmähungen des typischesten Vertreters der Barbarei und der Sklaverei ihren Unwillen nicht zurückhalten haben können. Doch der Völkerbund ist nichts anderes als ein Gebilde von Formalismen

der vollzogenen Tatsache. Dann fuhr er fort: Ohne Zweifel hat der Völker bund eine Schlappe erlitten. Er hat sich als unfähig erwiesen einem Angreifer zuvorzukommen und einen Krieg aufzuhalten. Natürlich, sagte Blum, ist daran nicht der Pakt schuld, sondern seine verspä tete Anwendung. Auf keinen Fall könnte Frank reich heute irgend einer Revifionsformel zustim men, die dem Völkerbund die pure Funktion emes akademischen Beratungsinstitutes zuweisen würde. Dann hatte Blum große Worte für die „Schön heit

könne. Eden betonte, die Wirklichkeit führe zu dieser Ansicht u. die vom Völkerbund im vergangenen Herbst in dieser Frage ausgesprochene Meinung dürfe keine Aenderung erfahren. Der Redner berührte sodann das Thema der sei nerzeit erfolgten Abkommen unter den Mittel- meermächten im Hinblick auf die Anwendung des Art. 16 des Völkerbundstatutes. Im Rahmen die ser Abkommen habe die britische Regierung meh reren Staaten findende Zusicherungen gegeben, im Falls, daß sich Unterstützungen als notwendig

er weisen sollten. Wenn der Völkerbund die Aufhe bung der Sanktionen beschließe, so würden diese britischen Verpflichtungen trotzdem weiter aufrecht bleiben, und zwar solange gewisse Unsicherheiten andauern. Auf die Ausführungen der anderen Redner in Bezug auf die Reform des Völkerbundes ein gehend, erklärte Eden, man dürfe die Bemühun gen nicht aufgeben, sondern müsse ohne weiteres die Wiederaufbauarbeiten in Angriff nehmen. Die britische Regierung sei bereit, in diesem Zusam menhang für die Erreichung

, sich dem an zuschließen, was der Völkerbund zu unternehmen gedenkt. Eden glaubt, daß man bei der kommen den Session im September in dieser Hinsicht die nötigen Schritte unternehmen könne. Der Redner fchloß seine Ansprache mit der Zu- Versicherung, daß die britische Regierung auch in Zukunft den Prinzipien des Völkerbundes ihr volles Vertrauen entgegenbringen wird. Der russische Volkskommissär Litwinoff hielt an schließend eine lange, ungemein rethorische Anspra che, in der er u. a. betonte, daß sich die Sanktio nen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1935
Physical description: 6
. Genf, 16. Jänner. Heute früh ist in Genf die Abstimmungskom- mifsiön für das Saargebiet mit ihrem Präsidenten, dem Schweden Rohde, eingetroffen. Am Bahnhof hatten sich zahlreiche Autoritäten und Journalisten eingefunden. Dem Zug, in dem die Abstimmungskommission reiste, war auch ein Waggon angekuppelt, m dem sich unter scharfer Genoarmeriebewachung 27 Kisten mit den 539.W0 Stimmzetteln des Saargebietes befanden, die nach der Rapportèrstattung durch die Abstimmungskom mission an den Völkerbund

auf das genaueste studiert worden, doch gehe das Vroblem vornehmlich den Völkerbund an. Ter Ministerpräsident sei über zeugt, daß die deutsche Regierung Maßnahmen zur Beachtung der Rechte der Mind«>rl>eitcn tressem werde, doch könne Frankreich bedrohten Flücht lingen seine Grenzen nicht verschließen. Das Ergebnis der Saarabstimmung hat in Frankreich weder Ueberraschung noch Verstim mung hervorgerufen. Jeder unbefangene Beob achter der öffentlichen Meinung muß zugeben, daß die Lösung des Saarproblems

will, dann bietet die Beantwortung der soeben abgegangenen zwei ten sranzöschen Note über den osteuropäischen Hilfeleistungspakt die Geleqenhei. Die Rede des Reichskanzlers wird in Paris nicht beurteilt. Wenn Hitler von einer Vergewaltigung des Saarlandes gesprochen habe, sei das ein unge rechtfertigter Angriff auf den Völkerbund. Die französischen Blätter heben auch die Bemü-- Hungen hervor, durch welche die Berliner Regie rung' vierzigtausend Saararbeitslose im Reichs unterbringen will. Weiters beschäftigt

wird dort an den Beratungen über die Lösung d«r Saarstag« teilnehmen. Dieser Ausschub bedeutet jedoch, wie von zuständiger Seile betont wird, keine Stockung in den schwebenden Verhand lungen, die die Wiedereinreihung Deutschlands in den Völkerbund zum Ziele hat. Die englischen Negierungskreise sind sich viel mehr. wie „Daily Telegraph' im Anschluß an die letzte Kabinettssitzung schreibt, darüber einig, daß der gegenwärtig« Zeitpunkt sür eine» Versuch zur Beseitigung der europäischen Span nungen außerordentlich günstig

Mussolini über ihre Verhandlungen ständig auf dem laufenden halte und daß den e-nglisch-sranzöstschen Minislcà'spre» chungen keinerlei Grenzen gezogen werden würden. Fest steht lediglich, daß England einen Plan sür di« Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund vorlegen werde. Ueber diesen Plan meldet heute die ,.M orning Post', daß er solgende, in einem Dokument ver einigte drei Maßnahmen vorsehe: 1. Deutschland kehrt zum Völkerbund zurück: 2. die übrigen Mächte annullieren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
. und 263. Schwarzhemden- Bataillons ab und fuhr anschließend nach Napoli weiter. ch » « Gestern vormittags wurde mit einer feierlichen Zeremonie der für Ostafrika bestimmten Division „Asietta' die Kampfflagge überreicht. Dem auch dem Kolonialdienft zugeteilten 2S. Artillerieregi ment ist ebenfalls die Kampfflagge übergeben worden. ßes Land den Völkerbund oerlassen und so seien auch die fruchtbringenden Arbeiten auf dem Ge biete der Abrüstung aufgehalten worden. Der Red ner wies auch darauf

er die Tätigkeit des Völkerbundes auf den verschiedenen anderen Gebieten erwähnt hatte, betonte Herr Guinazu mit Nachdruck, daß der Völkerbund trotz aller Schwierigkeiten, seine verantwortungsvollen Arbeiten fortsetzen werde. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß heute mehr denn je der entschlossene Wille vorhanden sein müsse, dem Völkerbund seine volle Tatkraft zu verleihen. Anschließend erfolgte die Wahl des Ratspräsi denten für das laufende Jahr. Bei der Abstim mungwurde mit 49 von S4 Stimmen erwartungs

gemäß der tschechische Außenminister Benesch ge wählt. Nach der Uebernahme der Präsidentenstelle hielt Minister Benesch eine längere Rede, mit der er an die tatkräftige Mitarbeit, welche die Tsche choslowakei dem Völkerbund leistete, erinnerte. Er betonte sodann, man dürfe die Schwierigkeiten u. Gefahren des Augenblickes nicht übersehen. Mit gegenseitigem Vertrauen, gutem Willen lind Zu sammenarbeitungssinn wird es möglich sein, auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überbrücken, geradeso

wie jene der Vergangenheit überwunden wurden. Abschließend gab der Redner seiner Hoff nung Ausdruck, daß es bei dieser Tagung gelin» gen möge, die Wege für die wahre Befriedung der Nachkriegszeit zu ebnen. Der Völkerbund hielt heute nachmittags eine zweite Sitzung ab, bei der unter anderem auch die Wahl der Vizepräsidenten erfolgte. Von den 53 Stimmberechtigten wurden mit 40 Stimmen der Vertreter Frankreichs, mit 31 Stimmen Lsr Vertreter Spaniens, mit 41 Stimmen der Vertre ter Italiens, mit derselben Stimmenzahl der Ver

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1928
Physical description: 6
der Rüstungsindustrie wurde der Völkerbund- versammlnng überwiesen. Völkerbund und Monroedoktrin Genf, 2. September. Die Antwort an Costarica (welches vor sei nem Wiedereintritt in den Völkerbund wißen möchte, wie dieser die Monroedoktrtn auskegt) ist gestern nachmittag fcrtiggestellt und nach der in einer weiteren Eeheimsit?ung des Dolker- bundrates erfolgten Genehmigung telegraphisch nach San Jose, der Hauptstadt Costaricas, .ab gesandt worden. Die Antwort besagt im wesent lichen, das? die Monrocdoktrin

im Völkerbund pakt nur als Beispiel für eine regionale Ver ständigung angeführt und nur für jene Staaten verpflichtend ist. die daran beteiligt sind. Der nngarisch-romänische Optantenstreit neuerlich vertagt. Genf, 2. September. Der Völkerbundrat hat gestern abend nach einer mehrstündigen vertraulichen Sitzun.z be schlossen. den neuen Antrag der ungarischen Regierung auf Behandlung des ungarisch rumänischen Optantenstrcites auf die Tages ordnung der nächsten Session zu letzen, die nach den Ratswahlen

eine entsprechende Note zugehen lassen. Die An nahme oer Pariser Einladung ist jedoch von einer äußerst scharfen Kritik des Paktes mit mehreren Vorbehalten begleitet. gewesen sind, dem Ansuchen um Anwendung von Sanktionen oder Kriegsmaßnahmen durch den Völkerbund gegen Deutschland und Oester reich nicht zustimmen würden. Da solche Maß nahmen aber nur ans Grund eines einstimmi gen Beschlusses des Rates möglich wären, so : würde ei» solcher Krieg der Gegner des An- i schlusses nicht eine Maßnahme des Völkcr- fel

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.10.1923
Physical description: 6
sofort ein« heftiger Feldzug Segen hie Entscheidung des Internat. Gerichts hofes und gegen d>eni Völkerbund eingesetzt, wiewohl Polen selbst Mitglied des Völkerbundes ist. Polnische Politiker und Redakteure haben eben ein anderes Rechtsempfinden als die Nechjjisgelkhrten der KuMrwelt. Ein vaar stimmen der polnischen Presse seien hier emge- Jas Kabinett Swsemann — ein Wer der deutschen Uneinigkeit. > «««> verlin, Z. Oktober. Voraussichtlich dürfte im Laufe des heutigen vormittags das Kabinett

d«Ä Dozner Sttldtmagiskrates syndikalisiert. ^ Chicago,Expreß in Fluß gestürzt. j Neues Erdbeben lin Oskeiü. Italien. ^. nur um zu zeigen!, -wie wenig die Polen ich um Fragen des Rechts kümmern, wenn sie yre nationalen Aspirationen dadurch beein- rachtM AUchen. So schrieb der „Dziennik PUnanHtd'in einem Lettausfatz: „Wie sind ge» l wiß Wieds? das Opfer d»c veMnAnisvousn > Abhängigkeit lvom Völkerbund und des Systems der Fügsamkeit, die mir ihm gegenüber tradi- ' tioneill üben. Visher

zurück. -Beschweren sich Urs gepÄmgtieN Minklechekten aber beim Völkerbund — bei -wem sollten sie es sonst tun? — und spricht dieser Völkerbund ein Recht, — das den Polen nicht in den Kram paszr, dann wird dadurch der 'Haß gegen die Minderheiten nur verstärkt und trifft den Völkerbund mit! Bei alledem aber nennt sich Polen ein Kultur- ftaat und ist sto6z aus seine »Traditionelle To leranz'. Italien erhäu einen überragenden Unterseeboot-Typ. Genna. S. Oktober, flsg. Vr.) Nach langen versuchen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.09.1937
Physical description: 6
zu bemühen, denn sicher werde Japan, einmal durch die Ausnützung der chinesi schen Bodenschätze erstarN, auch die von europäi schen Mächten verwalteten Gebiete angreifen. Die derzeitige beunruhigende Lage in Europa stehe im Zusammenhang mit der Spannung in Fernost, dessen kritische Lage ein Eingreifen durch den Völkerbund erfordere. Nach dem Appell der chinesischen Regierung unter Berufung auf die Artikel 10, 11 und 17 des Paktes, stehe nunmehr dem Völkerbund die Entscheidung zu, ob er die Frage

, ab gestritten wird. Die Ukraine, besagt das Memo riale, war das erste Opfer Moskaus, das die Völ ker der kommunistischen Tyrannei unterjochen will,- dieses Vorgeyen sei gegen die Grundsätze des Völkerbundes. Der Terror wüte ganz beson ders in den Republiken der nichtrussischen Völker, die von der Sowjetunion wie zum Hohn als „frei' bezeichnet werden. Die ukrainische Nationalregie rung, die seinerzeit um die Aufnahme der Ukraine in den Völkerbund nachsuchte, ist entrüstet über die Tatsache

, daß der Völkerbund die Sowjets un ter seine Mitglieder aufnimmt. Die Denkschrift schließt mit einem nachdrück lichen Protest gegen die Unterdrückung der Ukrai ne, deren Volk sich gegen Moskau erheben will. Gebrochener roter Widerstand südlich des Passo Pajares Salamanca, 15. September Die an der Leonfront kämpfenden Truppen haben gestern abends die Zentren von Llombera und Metallana, sowie andere kleinere Stellungen erobert. Die rote Stellung südlich des Pajares ist voll ständig zusammengebrochen. Der Passo

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.10.1937
Physical description: 6
eines Zusammenstoßes mit Japan auf sich nehmen, und so viel auch alle von einem Angriff Japans sprechen, ist auch nich^die S.pur von jener heimtückischen WirìschàffsbèlàgèruN'g vorhanden, die seinerzeit von 52 Staaten gegen Italien unter nommen wurde, als es mit der äthiopischen Skla verei abrechnete. Diese durch den objektiven Tat sachenbestand in keiner Weise gerechtfertigte Ver schiedenheit der Haltung muß Italien neuerdings von der Unmöglichkeit eines Zusammenseins mit dem Völkerbund überzeugen. Der Mangel

Eindruck hat der amtliche Beschluß der Regierung hervorgerufen, wonach Japan als Angreifer in China beurteilt wird. „New York Herald Tribune' bemerkt, wenn die Ver einigten Staaten den Völkerbund zu einem ver zweifelten Abenteuer treiben wollen, so könnten sie sich hernach nicht die Hände in Unschuld wa schen: sowohl die Drohung wie auch der Boykott gegen Japan werden kläglich fehlschlagen. Inzwischen HÄ Präsident Roosevelt, der aus Hydepark zurückgekehrt ist. die Einberufung des Kongresses

in einer Sondersitzung für die erste Novemberhälfte angekündigt. JapanMamerikanifche Spannung Tokio, 7. Oktober zu betrachten sei, sowie die angekündigte Zusam menarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und dem Völkerbund, haben in politischen Kreisen und in den japanischen Volksmassen größten Eindruck hervorgerufen. Falls eine Konferenz der Unterzeichner des Neunmächte-Vertrages einberufen wird — schreibt die Zeitung „Hoki' — wird Japan nicht daran teilnehmen. Welches auch die Entscheidung der Konferenz

Japans ins Treffen geführt werden, dessen Rohstoffarmut und Volksreichtum zu einem Ausweg aus den Existenzschwierigkeiten zwingt. Genf,?. Oktober. Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Bern hat heute dem Generalsekretär des Völkerbundes eine Abschrift der Mitteilung des amerikanischen Staatsdepartements über die vom Völkerbund ge nehmigte Entschließung zur chinesisch-japanischen Frage uberreicht. - Mie Mitteilung erwähnt die Rede Roosevelts in Chikago und schließt folgendermaßen: Infolge

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 10.10.1925
Physical description: 14
er den Friedensvertrag unterzeichnet hatte. Dessen erste 2S Artikel bilden den Völkerbund«pakt. den Tlemen ceau für eine Uwpte ü la Wilson hielt. Und tetzt befindet sich Bricmd in der eigentüm lichen Lage, umgekehrt den größten Wert auf den Anfang des VersaMer Vertrages zu legen und eine Aenderung irgendeines der übrigen 414 Artikel im höchsten Fall aus Grund des ISIS noch so verlachten Völker- bundspatte» zu gestatten. Wir wissen, daß schon manches vom Versailler Werk brüchig «worden ist: Bor allem hat der Dawes

- Plan dessen finanzielle Bestimmungen über all. Da hat Vriand, wenn man sich nun die Frage von Deutschland» Eintritt in den Völkerbund stellt (und wohl daneben die von den ersten Anbrüchen, dt« Deutschland gegebenenfall» in Gens im September näch sten Lahre» «Heben wird), die schwere Pflicht, einen Ausgleich zu sucd«n zwischen dem Versailler Vertrag und vem Völker- bundspaikt, ohne bah einer der beiden Teil« irgendwie darunter leidet, während Deutsch land» Interessen in «ntgigengefetzter Ach tung

(inNu- sive der Saarsrage, dt« im September vom Völkerbund ein erste»mal mehr den deut schen Wünschen entsprechend angepackt wurde) und tüe Folgen von einem etwaigen Eintritt Rußland» in den Völkerbund, das Heidt das Aufkommen eine» neuen euro päischen Gleichgewichte». Im Grunde handelt es sich hierbei also überhaupt um alle Sicherheitofragen, deren HeraufbÄchwvrung der versailler Vertrag brachte. Reparation, interalliierte Schulden und Sicherheit waren, wie Herriot kürzlich in Mont-de-Marsan

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
und dem Völkerbund, und in diesem konnten wir nur siegen, wenn von uns der „Faktor Zeit' bei der Anlage des Krieges gebührend beachtet wurde', sagt Mus solini im Vorwort für Vàglio. „Die Zeit, welche sonst bei Kolonialkriegen keine besondere Rolle gespielt hat, arbeitete in diesem ^ Falle gegen uns. Diese Schwierigkeit mußte bezwungen werden; So kam es, daß der Einsatz mit fünf multipliziert wer den mußte, also nicht IM-, sondern 500.000 Mann gingen als Soldaten und Arbeiter nach Ostafrika.' De Bono erhält ganz

sein; die Maschine ist im Schwung und wird beschleunigt weiterlcnlsen', meldet er nach Roma auf eine Anfrage. Der Wettlauf zwischen Front und Völkerbund war gewonnen. Aber wer ist der eigentliche Sieger? Das Volt in der Heimat, die Generale und Soldaten in Afrika haben ihre Pflicht getan, ihr Können ge zeigt. Der Führer war nur einer: Mussolini, der Gründer des „Impero di Roma'. Die Bücher der beiden Marschälle haben dies aufs neue gezeigt. Auch das Gebiet von Harrar befriede Wichtige Beschlüsse äes

auch vom Parlament nicht ein Sonder gesetz zu seinem Vorteil fordern. Er müsse seine Ge mahlin unter den Damen wählen, die er nach dem Gesetz heiraten kann. Aie Frage von Alexandrette Der türkische Außenminister am 14. in Gens Genf, V. Dezember. Die türkische Regierung hat vom Völkerbund- sekretiir die dringliche Einschreibung der Fra^x vyn Alexandrette auf Grund des Art. 11 auf die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstaguna, die morgen beginnt, verlangt. Der türkische Außenminister hat angekündet

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.02.1938
Physical description: 8
, daß Frankreich in die Ver handlungen mit Großbritannien einbe zogen sein müßte. Frankreich werde stets zum französisch-sowjetischen Pakt und zu den Grundsätzen des Völkerbundes ste hen: seine Regierung sehe in den Schwie rigkeiten, in denen sich der Völkerbund befindet, nichts anderes als einen Beweis für die begangenen Fehler. Der Minister verwies dann besonders darauf, daß Europa sich auf die gefähr liche Bahn des Rüstungswettlaufes bege ben habe; wenn die Regierungen nicht imstande sind, diesen Wettlauf

Erklärungen gab Fl and in ab. Er sagte, der auf der Grundlage von Versailles aufgebaute Friede sei hinfällig und die Fehler der Alliierten hätten dazu beigetragen, den Völkerbund niederzureißen. Flandin übte dann scharfe Kritik an der Politik des Außenministers Delbos, besonders hin sichtlich der Beziehungen zu Italien. Flandin verwies auf seine bereits im April 193k bekundete Absicht, das Ver hältnis zu Italien zu regeln; er habe auch die britische Regierung auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht

mit den totalitären Staa ten. Der Ministerpräsident verteidigte so dann den französisch-sowjetischen Pakt, der ein Werkzeug des Friedens und nicht des Krieges sei; ohne im geringsten die französisch-britische Freundschaft, Grund pfeiler der französischen Politik, beein trächtigen zu wollen, müsse Frankreich der traditionellen Politik treu bleiben. Der Völkerbund sei und bleibe trotz ei niger Enttäuschungen der sicherste Frie densgarant. Ehautemps sprach dann kurz von den angekündigten Unterhandlungen

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