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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
heizen? Wer das letzte noch unverteilte Oellager in die Hand be kommt, der hat die Macht der Welt. Hält man sich diese Sachlage nicht vor Augen, so wäre das Treiben der Konferenzmänner von Lau sanne überhaupt nicht zu verstehen, die den Tür ken gegenüber Töne anschlugen, wie man sie sich allenfalls im Jahre 1912 nach dem Balkankrieg dem geschwächten Türkenreich gegenüber erlauben konnte^ Der Engländer Curzon appellierte an den soge nannten Völkerbund, weil England sich wieder ein mal weigert

, eine Beute herauszugeben, die es — beileibe nicht im Krieg — sondern nach Waffenstill stand risikolös eingesackt hat. Wem hat denn Mossul vor 1914 im Frieden gehört? Und der Völkerbund? Steigt den weltenfernen Idealisten nicht die Schamröte ins Gesicht, wenn man an sie appelliert, um einem gewöhnlichen Beutezug die „europäische' Weihe zu verleihen? Mußte sich doch eben dieser Völkerbund in einem Atem von Curzon. bescheinigen lassen, daß er schon einmal hat helfen müssen, das Ucht zu beugen, well

Volksabstimmungen,' wie Oberjchlesun zeige, „unbefriedigende Ergebnisse'^ lieferten. Die Volks abstimmung in Schlesien fier für Deutschland aus, und das war den Herren in London, Paris und Warschau unbequem und „unbefriedigend'. Indes die Lösung war leicht und einfach; wozu schuf man denn den Völkerbund. Flugs her mit einem Ent scheid, und schon war „das Glück korrigiert'. - Jetzt wird dem Völkerbund für England und gegen die Türkei neuerdings dieselbe Aufgabe zuge mutet. Triebe England nur Wirtschaftspolitik

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1922
Physical description: 8
folgte, war fürchterlich. Nicht nur, daß das österreichische Projekt in wenig enMinuten negativ erledigt wurde, fiigte Lloyd - George noch das Hort hinzu, er könne niemandem raten, diesem Österreich Kre dite zu geben — und die ganze Angelegenheit wurde vor den Völkerbund verwiesen. Nun hatte aber Österreich seine Erfahrungen mit diesenr Völkerbund bereits gemacht; der Völkerbund hattz seit vier Jahren so gut wie nichts geleistet, und Sie Befürch tung, daß die österreichische Frage auf ein totes

l i e n zu verhinder n, und dieses Mittel besteht darin, uns den W u n s ch nach dem Anschluß zu nehmen. Sie konnten uns aber diesen Wunsch nur neh men, indem sie uns jene Kredite und damit die Mög lichkeit gaöen, an dem Wiederaufbau einer selbstän digen Existenz zu arbeiten. Und letztere Alternative trat ein. Lord Balfour, der Vertreter Englands aus dem Genfer Völkerbund, setzte sich mit der ganzen Kraft für die Lösung ein und der Erfolg war, daß die Kredite von den verschiedenen europäischen Ve^ tretern

garantiert wurden. Gleichzeitig mit den. Kre diten hat der Völkerbund eine Kontroll e^uber das zu borgende Geld verlangt. Diese Fragender Kontrolle hat in Österreich eint gewaltige Erregung hervorgerufen. Während die gesamte bürgerliche Mehrheit des Parlaments ein heitlich auf dem Standpunkt stand, daß diese Kon trolle ein unvermeidliches Übel sei, während sie ver steht, daß der fremde Gläubiger nur in einer solchen Kontrolle die Sicherheit seines geborgten Geldes er blicken kann, liefen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 13.12.1924
Physical description: 16
es für Deutschland sein wird, daß der Völkerbund seine baldige Beteiligung am Kolonial besitz nicht in Erwägung zu ziehen bereit scheint. Sind sämtliche Antworten der Völkerbundmächte eingegangen, so werden wir vermutlich eine deutsche Veröffentlichung darüber zur Kenntnis bekommen. Zurzeit schwebt die Frage und sie ist auch nicht mehr .so aktuell, seitdem mit der Vertagung der Abrü stungskonferenz das Interesse der Völkerbundmächte am deutschen Eintritt herabgemindert ist. Für Deutschland dürfte

«diese Ruhepause nicht unbequem sein, da der Völkerbund noch kürzlich in Genf ver schiedene Maßnahmen getroffen hat, die für Deutsch land sehr empfindlich- sind. An erster Stelle ist hier der Ratsbeschluß auf Uebertragung der Mil i- tärkontrollean den Völkerbund nach Abwick lung der internationalen alliierten Militärkontrolle zu nennen, die ziemlich nahe bevorsteht. Die Bestim mungen über die künftige Völkerbunds-Militärkon- trolle werden in Deutschland allgemein angesehen als der Versuch einer Verewigung

in der Behandlung seiner Minderheitenfragen auf dem Spiel, als daß es nach der langsam fortschreitenden Gesun dung seiner Verhältnisse mit verschränkten Armen weiterhin zusehen dürfte, wie der Völkerbund ohne deutsche Mitwirkung über deutsche Interessen ent scheidet. Im Augenblick dürfte die Zeit noch nicht gekommen sein, in der man die ganze Frage für reif erklären könne. Es ist aber sicher, daß sie der Reife immer näher kommt und es ist schon im Interesse der so dringend wünschenswerten Vervollkomm nung

des Völkerbundes, im Hinblick auf das g?oße Ziel seines weltumfassenden Charakters zu hoffen,- daß der Völkerbund Deutschland dann seinen end gültigen Entschluß zum Beitritt nicht unnötig er schweren wird. . Vorläufig kein Telephon- und Telegraphenstreik. Wien, 13. Dez. (A.B.) Die Gefahr eines Telephon- und Telegraphenstreikes ist vorläufig beseitigt. Die in Frage stehenden Angestellten erklären, daß ihre Forderungen zwar nicht erfüllt wurden, sie aber trotzdem vom Streike bis auf weiteres absehen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 25.09.1918
Physical description: 8
, zn parlamentarisieren. Seit Freitag hört man, daß Graf Hertling es ab lehnt, Sozialdemokraten in die Regierung aufzu nehmen. Erzberger als Theoretiker des Völkerbunds. Die „Voss. Ztg.' veröffentlicht das Schlußka- pitel aus der demnächst erscheinenden Schrift des Reichstagsabgeordneten Erzberger, die den Titel führen wird: „Der Völkerbund, der Weg zum Frie den'. Der Verfasser bezeichnet die Schrift selber als einen Verfassungsentwurf des Völkerbundes, der kritisiert werden und gegebenenfalls zu prakti schen

Vorschlägen führen solle. .ß Der Entwurf enthält u. a. folgende Leitsätze: Der'Völkerbund ist ein eiiger Bund zur friedlichen Erledigung aller zwischen den Staaten entstehenden Streitfragen und zur gemeinsamen Pflege des Rechts und der Wohlfahrt der Völker. Jeder souveräne Staat kann auf Grund des Beschlusses seiner ge setzgebenden Körperschaft dem Völkerbund beitreten. Der Bund gilt als zustaudegekommen, wenn sich unter den Mächten, die den Beitritt-erklären, fol gende befinden: Deutsches Reich, England

, Frank reich, Vereinigte Staaten von Nordamerika und Rußland. Der Sitz des Völkerbundes ist in Haag. Der Völkerbund gewährleistet den territorialen Be sitz eines jeden Bundesstaates, sowie den ungestör ten Besitz der Kolonien der Bundesstaaten. Jeder Bundesstaat ist iu seinen innerpolitischen Angele genheiten völlig unabhängig, in anßerpolitischeu Angelegenheiten im Rahmen der Verfassung des Völkerbundes. : Die im Völkerbund zusammengeschlossenen Staaten verpflichten sich, alle zwischen zwei

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1919
Physical description: 8
. Gegenvorschläge über die bisher überreichten FrieÄnsbedm- gungen Prüfen und deshalb ist es wahr scheinlich, daß die Antwort auf die österr. Gegenvorschläge erst dann erteilt wird, wenn alle diese Vorschläge geprüft sind. Keine Aufnahme Deutschösterreichs in den >- VBlRbröuttv; ^ r Fünferrat in Paris hat die Antwort note fertiggestellt auf das Verlangen der österr. Delegation, das;,.Deutsch-Oesterreich in den Völkerbund aufgenommen werde. Die Entente antwortet, daß Deutsch-Oester reich die Aufnahme

in den Völkerbund ver- WMert wird. Deutsch-Oesterreich muß zu erst deil Beweis erbringeil. daß er würdig ist, ausgenommen zu werden. Die Art und Weise/wie es doü Friedensvertrag ausge führt, wird ein Urteil Zu gelassen ,ob es im Völkerbund als Mitglied sitzen darf. Deutschland» Ein Kontpromiß itt det Frage des Religionsunterrichts. T' VW)ändlütiMn ü!ie^ den ll^uen Vdr- s'affungsentwurf für das deutsche Reich in der Weimarer Nationalversanunlung sind in letzter Zeit infolge des Gegensatzes in re ligiösen Fragen

als berechtigt. 'Heute ist die Gesellschaft nicht auf der Höhe der Zeit. Die Stunde des Proletariats ist gekommen,- es ist der Augenblick da, wo ihr unsere Nach folge übernehmt.' Die polnische Republik. ^' V? Der polnische Persdssungsausschuß ln Warschau hat sich für die republikanische Staatsform im netten polnischen Staats ausgesprochen'. Der gleiche Ausschuß hat säst einstimmig die Teilnahmt ose Nepu- blik Polen KM Völkerbund abgelehnt, - ^ Kttrze politische Nachrichten ^ Der frühere deutsche Minister

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