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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1919
Physical description: 4
gegen Deutschöfterreichs Vergewaltigung. Amerika und der Völkerbund. Die „Times" meldet aus Washington, daß Präsident Wilsons Propaganda Mr den Völkerbund während -eS kurzen Aufenthaltes in Amerika ohne Erfolg geblie ben, näher zu beleuchten. Man weist immer wieder darauf hin, bemerkt die .Frankfurter Zeitung", daß der Völkerbund als inter nationaler Vertrag für die Bestätiguna im Bundessenat -er Union einer Zweidrtttelmehrhett bedürfe; schon in dem bisherigen Senat feien höchstens 52 Mitglieder für die Beteiligung

Amerikas gewesen, während 64 Stim men erforderlich wären; in dem nengewählten Senant, wo die Republikaner die ernte Halste der Sitze innehaben, sei also gar keine Aussicht auf die notwendige Mehrheit für Wilson. So einfach läßt sich aber in amerikanischer Politik nicht rechnen. Bor allem treten gerade im Bundessenat die Parteien niemals als geschloffene Heerhaufen auf. An der Opposition gegen den Völkerbund sind auch demo kratische Senatoren beteiligt, und die Republikaner wer den ganz gewiß

eine so große Sache fertig bringen. Sachlich wird gegen den Völkerbund geltend gemacht, daß er für die Vereinigten Staaten den Bruch mit einer heiligen, mehr als hundertjährigen Tradition bedeute: dem Vermächtnis Washingtons, sich niemals in europäi sche Verhältnisse einzumischen, überhaupt niemals Bünd nisse oder ähnliche bindende Verpflichtungen einzugehen. Umgekehrt gefährde der Völkerbund auch die Monroe- dostrin. Denn selbst wenn er im allgemeinen die Ange legenheiten der westlichen Hemisphäre

jeher stark gewirkt haben. Dennoch wird Herr Wilson das Schiff, das ihn zum zweitenmale nach Europa iührt, nicht allzu mutlos bestiegen und sicher nicht daran verzweifelt haben, sein eigenes Land zum Anschluß an den Völkerbund zu bewegen. Denn er weiß, daß in Ame- uka nicht das Parlament regiert, sondern das Volk. Das Volk aber hat zu seinem selbstgewählten Präsidenten in der Regel mehr Vertrauen gehabt als zu seinen Vertre tern im Kongreß. Regierung durch öffentliche Meinung vat man das System

der amerikanischen Demokratie ge kannt. Der öffentlichen Meinung, wenn sie einigermaßen schlossen und entschlossen ist, beugen sich Präsident und stonaretz. Kehrt Präsident Wilson nach Frteöensschlutz m seine Heimat zurück und veranstaltet dort einen seiner Aepterhaften Propagandafeldzüge, so ist mit ziemlicher Wcherheit anzunehmen, daß eine übergroße Mehrheit des -Volkes dem von ihm abgeschlossenen Friedensvertrage uns dem vom ihm empfohlenen Völkerbund begeistert zu- Mmen wird. „Seit Jahrzehnten", so sagte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.06.1919
Physical description: 4
, da die belgischen Ansprüche bisher kaum zum dritten Teile fertig gestellt seien. Vre Zulassung Deutschlands zum Völkerbund. KB. Lyon, 12. Juni. (Funkspr. des Tel.-Korr.-Bnr.) Aus amerikanischen Kreisen verlautet, daß die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund die Haupt frage der Verhandlungen im Viererrate bildet. Man hofft, am Freitag zu einer Einigung zu kommen, lieber das Ge spenst eines öeutsch-russisch-japanischen B ü n d n r s s e s, öas im Falle der Nichtzulassung Deutschlands zum Völker bünde

auf Deutschlands Anregung. Zustandekommen soll, sagen Sachverständige aus, daß Japan im Völkerbund durch andere Mächte kontrolliert würde,- Rußland werde kontrolliert, indem Koltschak unterstützt werde und Deutschlands Machenschaften in Rußland werden durch die Schaffung Polens beaufsichtigt, dessen Stärke für den Völkerbund ungemein wichtig ist. Freitag wird der große Kampf um den Völkerbund mit einer Versammlung in London eröffnet. Cecil, Grey und S t e e d werden sprechen. Damit beginnt der größte Kampf

, daß England und die Vereinigten Staaten Frank reich im Falle eines deutschen Angriffes Hilfe leisten sol len, ausgetreten. Er erklärt: Wenn der Völkerbund den Weltfrieden sichern mutz, ist ein englisch-französisch-ameri kanisches Nebenbünönis unnütz, öas nur öas Miß trauen in die Wirksamkeit des Völkerbundes beweisen würde. Wenn diese drei Länder einen besonderen Bund schließen, warum sollten dann Deutschland, Rußland und Japan nicht auch öas gleiche tun können? Italien für den Eintritt Dentschlan

zu haben, um auf ihr den Aufbau wieder in Angriff nehmen zu können. Es stehe außer allem Zweifel, daß nach Unterzeichnung des Friedens in den gegenwärtigen Ministerien verschiedener Länder tiefgreifende Aenöe- werden. Der Völkerbund könne dann M allen Fehlern seiner auf ein Eintagsdasein eingestell- sich selbst heraus und in versöhn- Element- einen -ntsch-i. .„ Werm öie Konferenz in Versailles aber damit enden sollte, daß die Deutschen und Oesterreicher sich weigern, zu unterzeichnen, so glaubt man, daß in allen siegreichen

, sondern ans dem fltonttnent Wenn Deutschland bald affin Ut den Völkerbund eintreten könne, so glaubt man daft -s für Deutschland nicht schwierig wäre bald den ibrn nur durch die Tradition, sondernauchdurch sein? Lage nehmen^ Arbeitskraft zukommenöen Platz wieder einzu- Jtalierr und -je Fimnaner Frage. Berlin, 12. Juni. Der „Lokalanzeiger" öus Zürich: Die „Action frattcaife" berich ei, daß alle Hoff nung für eine Einigung in der Fiumaner Frage ae * ist. Wenn Orlando die Verhandlungen Montag vom Präsidenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.04.1932
Physical description: 8
Stallen gegen den Völkerbund. Ser Faschiftenrat forüert Streichung der Reparationen und Kriegsschulden sowie Revision der FriedensvertrSge. Rom, 12. April. (Stefani.) Der Große Faschistische Rat nahm sollende Tagesordnung an: Der Rat billigt nach eingehender Prüfung der inter nationalen politischen und wirtschaftlichen Lage die vom Außenminister entwickelte Tätigkeit und bekräftigt von neuem, daß es, um die Krise zu überwinden, unter der die Welt so schwer leidet und die mehr unter politischen

sind und nur die Reibungsflächen der- gröhern. Der Große Faschistische Rat behält sich vor, auf seiner Oktobertagung das Problem der Stellung des fa schistischen Italien im Völkerbund zu überprüfen. Endlich betonte der Faschistenvat, daß Italien an den Vorschlägen, die es auf der Abrüstungskonferenz gemacht hat, bis zum Schluß bestehen werde, um die „historische und politische Verantwortlichkeit jedes Staates festzustellen." Auch Mussolini trumpft aus. Rom, 12, April. Ein Leitartikel Mussolinis im „Popolo d'Jtalia

" ist von sensationeller Wirkung. Der Ministerpräsident schreibt u. a.: Ein nicht unerheblicher Teil der Verantwortung für die gegenwärtige gefährliche internationale Lage trifft den Völkerbund, der untätig und desorientiert einer Reihe von Protest der Zozialverstcheruussange- steMeu gegen die RiAerverelsigung. V W i e n, 12. April. Die Sozialversicherungsangestellten haben mit Befremden wahrgenommen, daß die Oesterrei- chische Richtervereinigung auf ihrer kürzlich in Wien statt- gehäbten Tagung zum zweitenmal

. Aus diese Weise ist eine Revision im Gange, aber ohne jene Be ruhigung auszulösen, die die erste und unentbchrliche Vor- ' aussetzung für die Rückkehr zu normalen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen am Kontinent bilden würde. Unter diesen entscheidenden Gesichtspunkten rollt der Große Faschistenrat die Frage der Stellungnahme Italiens im Völkerbunde aus. Die Stellungnahme Mussolinis und seiner faschistischen Trabanten gegen den Völkerbund ist eine offenkundige De monstration gegen Frankreich

und soll die neue italienische Politik dös Zusammengehens mit Deutschland gegen Frank reich bekräftigen. Aber alle Forderungen Italiens, die es durch die Drohung des Austrittes aus dem Völkerbund unterstreicht, werden dadurch entwertet, daß, wie man nur allzu gut weiß, die faschistische Politik immer auch anders kann. Heute ist sie für die Abrüstung, morgen für den Krieg, heute fordert sie <&ie Revision der Friedensverträge — aber das geraubte Südtirol will sie nicht heraus geben! Die Heuchelei, Großmäuligkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 02.07.1927
Physical description: 16
Warum die MeltwirMaflskousereuz zustande kam. Aus dem Bortrag des Gen. Dr. VenedM K a u t S k y m der Innsbrucker Arbeiterfammer. Die Vorgeschichte der Konferenz. ^ Den Antrag, eine solche Konferenz einzuberufen, stellte die französische Delegation bei der Sitzung der Völkerbund- ^^-.-Versammlung im September 1925. Die französische Delega- tion war dazu aus folgenden Ursachen genötigt worden: ..- Durch den Friedensvertrag von Versailles Ist Frankreich in . ... den'Besitz von Elsaß-Lothringen

hatte es sich den Völkerbund ausersehen. Es war der Gedanke Loucheurs. der in Genf als der Vater der Weltwirtschastskonferenz be zeichnet worden ist, der: Die große internationale Kartell- 1721 Die Elenden. Roman von Viktor Hugo. Thenardier mußte, ohne daß man je ermitteln konnte, auf welche Weise, Kenntnis von ihrem Vorhaben bekommen haben und schlief in jener Nacht nicht. Gegen ein Uhr morgens sah er durch den Regen und Sturm vor der Luke, die seinem Fenster gegenüber lag. zwei Gestalten Vorbeigehen. Die eine blieb

zu stellen, ihn zur Zentrale- der internationalen Kartelle zu machen, ein Gedanke, der schon in den ersten Zeiten des Völkerbundes eine gewiste Rolle gespielt hat. Frankreich wollte jetzt seinen Einfluß im Völkerbund benützen, um seine Stellung in den internationalen Kartellen zu stärken. Das geschah auch aus dem Grunde, weil sich Frankreich sagte, daß die Inflation in Frankreich ebensowenig an dauern könnte wie die Stabilisierungskrise in Deutschland, daß dann das Blatt sich wenden. Deutschland

gewesen ist. Und gerade zu der Zeit, als man in Genf verhandelte, brachte die französische Regierung einen neuen Zolltarisentwürf im Parlament ein. der noch weit höhere Sätze enthält und der alle jllachbarstaaten Frankreichs schwer getroffen hätte. Ge rade diese Kleinstaaten, die wirtschaftlich und machtpolitisch keine io beträchtliche Rolle spielen, haben in Genf ziemlich Einfluß, weil es die Staaten sind, in denen der Völkerbund- Friedensgedanke am vollkommensten durchgeführt ist. Und wenn Vertreter der Schweiz

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.11.1919
Physical description: 6
geräumt. Der Völkerbund jiuÄill über Deutschlauds Zukunft. , der Geschmgeuen. Mott, 28. November. Winston Churchill hat im -May Herald" einen Artikel veröffentlicht, worin er Mhrt, daß die Alliierten sowohl Deufichlaud wie Rutz- ' fli> im Auge behalten müßten. Die Politik Englarrds äffe sein, das deutsche Volk nicht zur Ver- Jeiflung zu treiben und zu verhüten, daß es M andere Hoffnung mehr sähe als in eitlem neuen Mell an die Waffen. Es wäre keine öute Politik, Atschland von allen Handelsbeziehungen

einen „n n h ei l i g e n Bund" verhindern, verhindern, daß der Völkerbund statt zu einer Friedenspalme zu erneu SÄlachtkeule werde. Wenn sie diese Gelegenhelt vorübergehen lassen, so liefen sie Gefahr, Vasallen eurer Gruppe zu werden, die Europa durch Kraft und mit Ge walt beherrschen wolle. Dieser ArMel ist umso bemer kenswerter, als die „Haagsche Post" keineswegs als deutschfreundlich bezeichnet werden kann. -Oesterreich und öie msuarchistische Bewegung in Ungarn. KB. Budapest, 28. November Der Wiener Korrespon dent

. Gegen den Völkerbund ohne Amerika Neutrale Bedenken. Haag, 27. November, Die südamerikanische Die Zukunft Rutzlands. Aeutzernngen Maxim Gorkis. - -ouuifiirt 27 November Wie die „Wremja" berichtet. Merte Ma^'im'Gorki im Mai 1919 einem Berichterstatter ^ »Chicago ^T^bune" seine Ansichten über dre wettere Presse beschäftigt sich lebhaft rmt dem Verhalten des ame- Akanischen Senats. Die arg en htnische Preise be- trachet die Handlungsweise des Senates als äußerst ernst, denn wenn die Vereinigten Staaten tatsächlich

dem Völ kerbund -ihre Unterstützung nicht angedeihen lassen so würden die südamerikanischen Mitglieder des Völkerbün de s in eine sehr schlechte Lage kounnen. Die vielgelesene Wochenschrift „Haagsche Post" veröffentlicht einen Artikel über den Völkerbund und die Neutralen, wo- sie u. a. schreibt: Ohne Amerika würde der Bund miß- glücken. Er würde ohne die Vereinigten Staaten nichts Tages-Chromk. Ansdehrmng de? Schweizer Hilfsaktion für Vorarlberg ans Jnnsbrnck. Der Berner „Bund" meldet aus Sr. Gallen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.07.1919
Physical description: 4
. Der angelsächsisch-französische Schutzvertrag. Frankreich-Großbritannien und öie Vereinigten Staa ten Amerikas schlossen einen Schutzvertrag, der Frank reich in der Zukunft vor deutschen Angriffen bewahren soll. Dieser Vertrag offenbart, wie sehr das Mißtrauen und die Besorgnis weiter bestehen zwischen den Mächten, die eben Frieden geschlossen, Deutschland könnte erstarken und dann zu einer Revanche ausholen. Dagegen soll zwar der Völkerbund Gewähr bieten, aber sicherer erscheint es, dahinter noch eine zweite

Völkerbund gleichgestellt oder noch höher gewertet. Der Vertrag selbst enthält nach einer Mitteilung der amtlichen Pariser Nachrichten folgende Bestimmungen: . Art, 1. Im Falle daß öie folgenden, das l i n k e Rhein ufer betreffenden Bestimmungen, die in dem am 28. Juni 1919 in Versailles durch die Vereinigten Staaten, die Regierung der französischen Republik und öie Regierung des britischen Reiches Unterzeichneten, mit Deutschland abgeschlossenen Frieöensvertrages stehen, Frankreich un verzüglich

ist, wird mit dem Augenblick in Kraft treten, wo der der letztere ratifiziert ist. Art. 3. Der gegenwärtige Vertrag soll dem Rat des Völkerbundes unterbreitet und von diesem aner kannt werden, indem dieser entscheidet, ob öie Mehrheit sich veranlaßt sieht, ihn als eine Verpflichtung anzusehen, die mit dem Völkerbundsvertrag üb er einstimmt. Er bleibt solange in Kraft, bis der Rat auf Verlangen einer der beiden Parteien mehrheitlich darüber zu entscheiden haben wird, ob Anlaß vorhanden sei, daß der Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1923
Physical description: 8
. (Schweiz. Dep.-Ag.) Zu Beginn 'der heutigen Vormittagssitzung des Völkerbund- rates gab der Vorsitzende Baron Jshii bekannt, daß dem Generalsekretariat des Völkerbundes seitens der griechischen Regierung wichtige Dokumente über den Konflikt mit Italien übermittelt worden seien. Diese Dokumente würden unverzüglich übersetzt und sobald als möglich den Mitgliedern des Rates zugestellt werden. Auf Antrag des Vor sitzenden beschloß der. Bülkerlmndrat. sich heute nachmittags mit dieser Frage zu befasien

. Paris, 1. Sept. (Wolfs.) Wie die Morgenblät ter aus Athen melden, werde die griechische Re gierung beim Völkerbund auch gegen die griechen feindlichen Demonstrationen in verschiedenen Tei len Italiens protestieren und Genugtuung für die Zwischenfälle in Triest verlangen, in deren Ver laufe Faszisten eine griechische Fahne verbrannt haben. Englands Haltung. Paris. 1. Sept. (Wolfs.) Der Londoner Son derberichterstatter des „Echo de Paris" meldet sei- rrem Blatte, daß Lord Curzon wahrscheinlich

nicht zu einer internationalen Frage gemacht werden dürfe. Das rasche Handeln Mussolinis bedeute, daß Italien seine Verpflichtungen als Mitglied des -Völkerbundes nicht anerkenne. — „Times" führen aus. es könne kein, Ziveifcl darüber herrschen, daß Mussolini eine Aktion unternommen habe, die die Gefahr eines neuen Völkerbrandes bedeute. Es mache keinen großen Unterschied, ob der Streit dem -Völkerbund oder der Botschasterkonserenz . überwiesen werde. Tie Hauptsache sei. daß diese Frage so rasch wie möglich

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 17.10.1921
Physical description: 10
, aber die Jahre stimmen nicht! lamm der BMerbmWW in Men. Wien, 16. Oktober. (Korrbüro.) Zu Beginn der gest rigen Sitzung des Generalrates der Union der Völkerbund ligen teilte Präsident A d o r mit, daß er in Ausführung des gestern gefaßten Beschlusses in Angelegenheit der Kredithilfe für Oesterreich beim amerikanischen Gesandten vorgesprochen habe, 'der die Zusicherung gab, daß die Resolution des Gene ralrates an die amerikanische Regierung weitergeleitet werde Und die Neberzeugung cvussprach

für notwendig erklärt. In der Debatte wies Lodi daraus hin, daß eine kürzlich ein gesetzte Kommission mit dem Studium der Probleme des Wechselkurses und mit einer Aufstellung einer Statistik über die Güter beschäftigt wird, über die die einzelnen Nationen berfügen. Schließlich erklärte die Versammlnnh, daß sie die von der österreichischen Delegation ausgestellten Grundsätze billige. Bei Verhandlung der Frage des Minderheitenschutzes er klärte Dumba als Präsident der österreichischen Völkerbund liga

Drabee, daß «die Deutschen dieselben Rechte in der Tschecho slowakei wie die tschechischen Mitbürger genießen. D i ck i s o n (England) beantragt die Schaffung einer be sonderen Kommtssion, die sich mit dieser schwierigen Frrge zu beschäftigen hätte. Dr. Ernst Plen er wendete sich zunächst gegen die Be hauptung, daß die Rede Dumbas eine Provokation oder einen Eingriff gegen irgend eine Nation zu bedeuten habe und er klärte, wenn der Völkerbund sich ernsthaft mit der Frage des Minoritätenschutzes

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