Forkum: Die ganze Welt ist eingeladen, sich zu vereinen in edelmütigem Vertrauen und aufrichtiger Begeisterung für den Glauben, daß der in London betätigte Vertrag von Locarno bestimmt ist, der Welt den Frieden näher zu bringen. An die Möglichkeit wollen wir gerne glauben. Zumal wir bei einigen mächtigen Teilnehmern am Ver trage, wie bei den Engländern, den stillen Gedanken voraus- setzen, auch Deutschland in den Völkerbund aufzunehmen und langsam, mit vorsichtiger^ Ueberlegung, Schritt für Schritt
in die Weltorganisation des Völkerbundes eine große Schwierig keit für ein mutiges Vertrauen in die Zukunft des ganzen Unternehmens bildet. Der Völkerbund von Gens ist eine Gründung der Sieger, vor allem der Franzosen mit ihren besonderen Bundesgenossen, den Polen, Tschechen, Rumänen und Ser ben, die ihn benützen wollen, um die errungene Beute zu sichern. Der Völkerbund ist eine „hl. Allianz' der Sieger, eine Burg, hinter deren schönen Fassaden sich die Bewohner verständnisvoll zublinzeln. Aber der schwache Punkt
zu geben. Die Geistlichkeit des Gebietes ist machtlos beim Leiden der Bevölkerung, weil sie fürchten muß, daß sich bei der ersten Aeußerung die Wut der Faschisten gegen den katholischen Gottesdienst wenden wird. Sie hat ihre Not bei Seiner Heiligkeit dem Papste vorgebracht, aber sie weiß wohl, daß auch der Papst hierhin machtlos ist, weil er eher besorgen muß, daß noch Schlimmeres geschehe . . . Sie hofft einzig darauf, das aus die Dauer das neutrale Ausland beim Völkerbund oder in der inter nationalen