25 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_07_1935/AZ_1935_07_28_1_object_1862453.png
Page 1 of 8
Date: 28.07.1935
Physical description: 8
gesetzte Völkerbundsverfahren nun noch ablaufen lassen solle oder nicht. In diesen Verhandlungen zwischen London, Pa ris und Rom, bei denen aber auch Washington und Tokio eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen,, haben jene Kräfte die Früchte ihrer Ar beit ernten können, die seit dem Ende des Welt krieges Vorkämpfer der Politik waren, die in Deutschland als die Politik von Versailles bezeich net wird. .Von ihnen wurde der „Völkerbund', der ursprünglich als Instrument einer wirklichen

und seine Haupttxäger unauslöschbar gemacht haben. 2er „Völkerbund' hat versagt, und daran werden auch nachträgliche taktische Winkelziige nichts mehr ändern, können. Diese Feststellung muß nicht zum erstenmal getroffen werden. Es ist jedoch klar, daß Genf, wenn überhaupt, sich dann jeden falls von dieser Niederlage nur sehr schwer erho len wird. Der Zusammenbruch der Abrüstungs konferenz, die Vorgänge im Fernen Osten, der Krieg in Südamerika und viele andere Faktoren haben den „Völkerbund' schon auf das schwerste

belastet. Und doch sind alle diese Vorgänge nicht zu vergleichen mit der Probe, die der italienisch- abessinische Konflikt ihm auferlegt hat. So ist auch aus reinen machtpolitischen Grün den Abessinien in den „Völkerbund' aufgenom men worden, und so stehen heute die Westmächte vor der Aufgabe, einen Ausweg aus einer Situa tion zu suchen, in die sie ihre innere Unehrlichkeit hineingeführt hat. Auf der einen Seite wagt man nicht zu be streiten, daß. Italien ein Recht hat, Raum für sei ne überschssigen

Volkskräfte zu fordern, kann man sich nicht der Tatsache verschließen, daß es möglich ist, bei einem Konflikt zwischen einem europäischen und einem farbigen Staate Partei gegen den eu ropäischen Staat zu nehmen, und auf der ande ren Seite sieht man die Gefahr vor Augen, durch Anerkennung solcher Tatsachen dem „Völkerbund' den Todesstoß zu versetzen. Deutschland hat wenig Veranlassung, diese Ent wicklung sehr zu bedauern. Wir haben den „Völ kerbund' selbst allzu oft als Instrument

einer gegen uns gerichteten Politik kennengelernt, als daß wir das Bedürfnis empfinden könnten, ihm jetzt etwa zu Hilfe zu kommen, wvbei es die Fra ge ist, ob es überhaupt noch möglich ist, ihm aus der augenblicklichen Lage herauszuhelfen. Wenn schon englische Blätter feststellen, daß, wenn der „Völkerbund' den Krieg nicht verhindern könne, es doch vielleicht zweckmäßig sei, ihn zu erhalten, weil er bei der Beendigung des Krieges eine Rol le spielen könne, dann spricht aus diesen Worten ein solcher Pessimismus

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_03_1935/AZ_1935_03_07_1_object_1860777.png
Page 1 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_04_1935/AZ_1935_04_18_1_object_1861267.png
Page 1 of 6
Date: 18.04.1935
Physical description: 6
. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. -.5,0. Fi nanz L. , redaktion. Notizen Lire 1.S0. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigens. Vezugspreiie: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5z Lierteljährlich L. läi Halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 5?.- Ausland jährt. L. 140.—? Fortlaufende Annahm« verpflichtet zur Zahlung JH. I«28»BA«S»N Sie außerordentliche Genfer Natötagung Ver Völkerbund verurteilt den deutsche« Bertragebruch Einstimmige Annahme des ftmzösischMllenisch,englischen

unmöglich machen. Man nimmt auch an, daß die Reichsregierung die An nahme der Resolution entsprechend beantworten wird. Das Blatt schreibt: „Deutschland lehnt einen solchen Urteilsspruch ab, man kann uns nicht als moralisch minderwertig behandeln, dies um so we niger, als der Völkerbund in einer Rolle auftritt, die als Verdrehung der politischen Wahrheit be zeichnet werden kann.' Der „Völkische Beobachter' spricht in seiner Ueberschrift von einem unmöglichen Ent wurf und untauglichen Richtern und sagt

: „Der Völkerbund will uns erneut diffamieren.' Er ist auch über die Haltung Englands sehr erregt und schreibt: „Wir können uns vorstellen, daß es ein Erstaunen hervorrufen muß, daß man auch den Namen Englands unter dem Resolutionsentwurf findet.' Das „Berliner Tageblatt' sagt: „Dieses Dokument würde einen neuen Versuch darstellen, Deutschland zum Schuldigen in einem Verfahren zu stempeln, in welchem die antragstellenden Mächte gleichzeitig als Ankläger und als Richter auftreten.' Im besonderen

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_12_1936/AZ_1936_12_10_1_object_1868170.png
Page 1 of 6
Date: 10.12.1936
Physical description: 6
und dem Völkerbund, und in diesem konnten wir nur siegen, wenn von uns der „Faktor Zeit' bei der Anlage des Krieges gebührend beachtet wurde', sagt Mus solini im Vorwort für Vàglio. „Die Zeit, welche sonst bei Kolonialkriegen keine besondere Rolle gespielt hat, arbeitete in diesem ^ Falle gegen uns. Diese Schwierigkeit mußte bezwungen werden; So kam es, daß der Einsatz mit fünf multipliziert wer den mußte, also nicht IM-, sondern 500.000 Mann gingen als Soldaten und Arbeiter nach Ostafrika.' De Bono erhält ganz

sein; die Maschine ist im Schwung und wird beschleunigt weiterlcnlsen', meldet er nach Roma auf eine Anfrage. Der Wettlauf zwischen Front und Völkerbund war gewonnen. Aber wer ist der eigentliche Sieger? Das Volt in der Heimat, die Generale und Soldaten in Afrika haben ihre Pflicht getan, ihr Können ge zeigt. Der Führer war nur einer: Mussolini, der Gründer des „Impero di Roma'. Die Bücher der beiden Marschälle haben dies aufs neue gezeigt. Auch das Gebiet von Harrar befriede Wichtige Beschlüsse äes

auch vom Parlament nicht ein Sonder gesetz zu seinem Vorteil fordern. Er müsse seine Ge mahlin unter den Damen wählen, die er nach dem Gesetz heiraten kann. Aie Frage von Alexandrette Der türkische Außenminister am 14. in Gens Genf, V. Dezember. Die türkische Regierung hat vom Völkerbund- sekretiir die dringliche Einschreibung der Fra^x vyn Alexandrette auf Grund des Art. 11 auf die Tagesordnung der außerordentlichen Ratstaguna, die morgen beginnt, verlangt. Der türkische Außenminister hat angekündet

6
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/02_12_1937/VBS_1937_12_02_1_object_3136513.png
Page 1 of 8
Date: 02.12.1937
Physical description: 8
das Blatt — scheinen es endlich begriffen zu haben, datz es nicht mehr am Platze ist. die deut schen Kolonialansprüche abzulehnen. aber eben zu diesem Punkt enthält die Londoner Mit teilung einen Hinweis, der von deutscher Seite nachdrücklich zurückgewiesen wird: Deutschland wird sich nimmer zu einer Verknüpfung zwischen seinen Kolonialansprüchen und einem Kompro- mitz verstehen: das Reich wird für die Rückgabe seiner Kolonien keinerlei Entschädigung zablen. : Wennschon die Worte „Völkerbund' und „Kol

ist die französische Delegation mit dem Er gebnis «ufrieden. dg es dem W»nsche der henti« aen öffentlichen Meinung in Paris entspricht, datz Eirgland k»»nen eigenen W-g beschreitet, »m das Verhältnis «wischen England und Deutschland «u verbessern.' Die ..D.A Z.' schreibt: ..Nnsere Kolonial- ansnrüche sind absolut und können auf keinen Fall ein Hgndet-robiekt bilden. Wie damals bei der Diskussion über die Gleichberechtigung svricht man heute von einem auf. den Völkerbund ge stützten Kollektivsnstem. Rach

an Kollettivhttfe ist Selbstmord Mailand, 1. Dezember. In einem Leitartikel beschäftigt sich „Popolo d'Jtalia' mit dem Mißerfolg der Fernostkon ferenz in'Brüssel, der sür ihn ein^> große Genugtuung sei, da er nie an einen wirklichen Völkerbund geglaubt habe. In Brüssel, so heißt es in dem jedenfalls von sehr maßgebender Seite geschriebenen Artikel, wurde wieder ein kollektiver Miß erfolg verzeichnet. Der vorsichtige Norman Davis fei wie ein Schnelläufer durchgebrannt, als er fürchten mußte, eine Einladung näch

7