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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.11.1934
Physical description: 8
vor dem Völkerbund Roma, 24. November Die Stefani-Agentur teilt mit: In den veranlworllichsn Kreisen Italiens /erfolgt man mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, die die Überreichung des Ankla geaktes des jugoslawischen Außenminsters 2ef kic und der kleinen Entente beim Genfer Völ kerbund und anderswo im Gefolge haben kann. In dielen Kreisen wird das Recht Ungarn ieine sofortige Diskussion beim Völterbundsrat über diese Beschuldigungen zu reklamieren, vollinhaltlich anerkannt und dieser ungarische

Gesichtspunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund selbst in klarer Weise unter stützt werden. Die verantwortlichen Kreise Italiens sind der Ansicht, daß eine Nation eine derartig schwere Anklage, wie die im serbischen Memorandum gegen Ungarn erhobene, nicht ohne weiteres hinnehmen darf. Die verantwortlichen kreise Italiens betrach ten die Situation als delikat, aber glauben nicht, daß sie zu unmittelbaren ernsteren Kom plikationen siihren könne. » Diie Situation ist V.4ikat

. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht zu fürchten, sondern sie im Gegenteil anruft, aus daß die politische Verantwortlichkeit um dm Königsmord von Marseille restlos geklärt werde, und in der Zwischenzeit die Anklagen stolz zurück weist. verdient als ein günstiges Element gewertet zu werden. Die Situation hat heute folgendes Aussehen: Der Völkerbund befindet sich im Besitze einer Note, in der einerseits Ungarn direkt beschuldigt wird, die Terror-Tätigkeit der jugoslawischen EMgranten, die zum Attentat von Marseille ge führt hat, begünstigt

war. Der Völkerbund wird das jugoslawische Memo randum und auch die ungarische Erwiderung er halten. ; ' ' ' Was die beiden Dokumente enthalten werden, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. , Doch was die Gastfreundschaft den Terrorgruppen gegen über betrifft, so befindet sich Jugoslawien gegen über Ungarn gewiß nicht in einer bevorzugten Lage. Italien hat nichts dagegen einzuwenden, auf daß das schmutzige Problem des terroristischen Emigrantenunwefens endlich einmal aufs Tapet gebracht werde. Es versteht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.04.1923
Physical description: 6
^ 14.^8! bz? Zustellung durch Post oder Austräger monatilck I. 5^0, vierteljShrl. l. 12.30. Monatliche Bezugsgebahr siir oalutaschwache.' Ausland 1.6.—, für dos Übrige Ausland l.ll — Aummer 87 Aleran, Dienstag, den 17. April 1923 rricht und 1. Part 2SZ? E 75 /23 zs- verden in enstände, ^ che und k er und vietten htung Oer Völkerbund und die Rheinland- frage. Es ist eigentlich absurd von einer Rhein landfrage zu sprechen. Nun bringen es aber die gegenwärtigen machtpolitischen Verhältnisse

. das ja auch eine „Völkerbundsregierung' besitzt, Schwierigkeiten in den Weg gelegt? Hat der Völkerbund nicht etwa in demselben Saargebict die französischen Regimenter, me französischen Polizeiagenten und Emis säre ungehindert schalten und walten lassen, wie es ihnen beliebte? Hat der Völkerbund etwa die Einführung des Franken im Saar- Gebiet verboten? Hat er Merlhaupt jemals auch nur ein leises WSvtchen des Wider spruches gesagt, wenn Frankreich im Saar- Kebiet irgend etwas haben oder durchsetzen wollte? Hat de« Völkerbund

oder Rückgang des Friedensgedan- kens. Eine spöttische Bemerkung über die Ab rüstung Deutschlands, der eine schärfere Rüstung Frankreichs befolgt sei. verbindet sich zugleich mit elnem Zeichen auf den Völkerbund. Man habe die Kriege verpönt, aber offenbar eine Ausnahme gestattet, nämlich dle der Einkassie rung von Schulden. Noch einmal wird klar und deutlich erklärt, daß wir nur verteidigungsUele Im Auge hätten und gegen jene Elemente Stel lung genommen, die elwas anderes wollten, wlr blieben

des Kanzlers fortgesetzt. nicht schließlich eben dieser Völkerbund sich auch außerhalb des Saavgebietes immer und überall, in Danzig, in Nordschleswig, in Oberschlesien als Frankreichs ergebenster und willfährigster Diener gezeigt, jederzeit bereit, zu tanzen wie man in Paris pfiff? Und dieser selbe Völkerbund sollte nun auf einmal im Rheinlande andere Töue anschla gen, sollte sich aus einmal weigern, im Rheinlande den französischen Interessen ge nau so zu dienen wie im Saargebiete? Das glaubt in Paris

erwiesen haben, den Cecilschen Plan gutheißen. Wie vertraut man sich übrigens schon in Frankreich mit dem Gedanken, das Rheinland dem Völkerbund allzuvertrauen, gemacht hat, beweist ein offenbar von fran- zösifcher Seite inspizierter Artikel des Lon- daner Dail») Telegraph. In dein Artikel wird nach Aufstellung eines neuen Repara- tionLbezahlunqsprogrammcs versichert. Frankreich fordere nur die Bildung einer mestrheinischen Republik, die zwar politisch, wirtschaftlich und verwaltungstechnisch beim

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1938
Physical description: 8
? porationen. Wehvmacht-Ausschußsitzung Roma, 6. Februar. Der Oberste Ausschuß für Landesver teidigung setzte heute nachmittag untex dem Vorsitz des Duce seine Arbeiten fort; er wurde für Montag, 16 Uhr; neuer dings einberufen. ^ Der Völkerbund in den letzten Zügen Zu einer französisch,englisch»rlOschen Koalition verstümmelt — Oer berüch, tigte Artikel 16 — Kleine und große Staaten kehren Geys den Hucken Roma, S. Februar. Zwifchen dem 27. Jänner und dem 2. Februar fanden in Genf zwei Volker

- bundsverfammlungen statt: jene des Völ kerbundsrates, der seine IM. Session feierte, und jene des sogenannten, nach dem mißglückten Sanktionsexperiment ernannten 28er-Ausschusses: beide, um über die Reform des Völkerbundspaktes und die Durchführung der Grundsätze der kollektiven Sicherheit zu beraten. Den Sitzungen ging eine angestrengte diplomatische Arbeit zwischen Paris, Lon don und Moskau voraus, durch welche man àe spontane Vertrauens- und Treuekundgebung im Völkerbund mittels einer gemeinsamen englisch

-ihrer Völkerbundsbegeisterung: der erstere .erinnerte an das „unerschüt terliche Vertrauen der -britilàn Regie rung .aus die Zwecke des Völkerbundes' -und -an seinen Beschluß, das „Völker- ibundsoorgvhen in -dem Maße, als.es die -Umstände gestatten, .auszuwerten': der zweite erklärte, „wenn der Völkerbund auch nicht .alle Hoffnungen verwiMicht -habe, so seien dach .alle seine Möglichkei ten -unangetastet, soferne -seme Mitglieder dies wollen.' — Beide «legten Wert -auf die -Erklärung, der 'Völkerbund -sei kein -ideologischer Block

.! -und -Eden rief die! Mitarbeit der Nichtmitglieder an. ! L -it w.i n ? -w -betonte -besonders, daß ...der Völkerbund .immer noch.ein großes Hindernis darstellen Lann. das Angriffe aufhält .und eindämmt, daß .aber Ruß land -vor allem au-f Idie .eigene Kraft, auf die.eigenen Waffen, .ans.die eigenen Re- -sourcen und .auf den Patriotismus seiner Burger -vertraue.' ! Diesen Aeußerungen stellten sich .die -übrigen, ,an der Distussivn -beteilig!en Mitglieder .entgegen. Die Vertreter -von THil,e und P.eru

widersetzten sich dem- Versuch, .die Diskussion zu .unterdrücken -und -machten .geltend, der Völkerbund -müßte, um einen Sinn zu haben, univer sell sein. Die Außenminister Ru.mä- nie n s, Micescu, und Belgiens, Spaak. .erklärten rundweg, der Völker bund idüiffe «nicht,den -Charakter einer- àologilchen Gruppierung annehmet wenn er noch weiter leben wolle. Der Außenminister Polens, Beck, wies in kräftigen Worten nach, daß der Völker bund heute von seinen ursprünglichen Zwecken und Bestrebungen weit entfern

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1938
Physical description: 8
gefallen: mehrere Sow jetrussen wurden verwundet. Schweizerische Stimmen für den Austritt aus dem Völkerbund. Genf, 22. Jänner. In den Schweizer Zeitungen werden die lebhaften Erörterungen über dje Frage der schweizerischen Neutralität hinsichtlich des Völkerbundes fortgesetzt. „Action National' tritt heute abend nachdrücklich dafür ein, daß die Schweiz den Völkerbund verlassen müsse. So lange es noch Zeit sei, müsse die Schweiz alles daransetzen, um von den Schrecken des Krieges verschont zu bleiben

. „Unsere unmittelbarste und dringendste Pflicht ist es, den Völkerbund sofort zu verlassen. Wenn wir in der Liga ver bleiben, stellen wir uns auf die Seite einer der Parteien, machen uns mehr oder weniger zu Komplizen aller Volks- frontmanöver und fetzen uns der Feind seligkeit seitens der gegnerischen Koali tion aus.' Das Blatt spricht dann von Strömun gen, die auf Motta einen Druck auszu üben suchen, damit er gewissen Einflüs sen nachgebe, vor alleni aus wirtschaft lichen Gründen, da ja bekanntlich

Eng land bedeutende Aufträge in der Schweiz gemacht habe und jetzt zurückziehen könne, falls die politische Haltung der Schweiz seinen Interessen nicht mehr entspräche. „Alle Bedenken und Vorsichtsmaßnahmen — schließt das Blatt — würden aber nicht verhindern können, daß unsere Neutralität vom Völkerbund nicht mehr respektiert wird. Wir werden es nicht zulassen, daß der Völkerbund die Schweiz ermordet.' Rote Autokolonne unter M.G.-Feuer cker nationalen Flieger — 3000 Tote Sarago s s a, 22. Jänner

im Jahre 1936 zurück. Der ungarische Standpunkt Hinsichtlich Kes Völkerbundes sei stets der gewesen, daß Me Reform der Genfer Einrichtung notwendig sei; mit dieser Kritik am Völkerbund stehe Ungarn nicht allein da. Der Außenminister erklärte bann die Anerkennung der Franco-Regie, ?UNg mit bèx Begründung, baß Franco seine Macht schon über rund zwei Drittel der spani schen Bevölkerung ausübe, baß die Mehr heit Her Ungarn mit Franco sympathi siere und daß bereits im Vergangenen September eine Anerkennung

die kollektive Sicherheit und die Beziehungen Frank reichs zu seinen Freunden, und um den Völkerbund gegen die Hffeysive seiner Feinde und.dos Land gegen das Ein dringen des Fascismus schützen zu kön nen. Sowjetrußland hat Hunger. Es Hatte ihn gleich im Oktober 1918 und es Hat ihn noch mehr 1938. Zwanzig Jahre kommunistischer Regierung haben nur eine vollkommene Zerstörung des unge heuren russischen Nationalreichtums zur Folge und sie brachten dafür dem Volk Elend und Hungersnot. Die bolschewi stische

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 29.04.1926
Physical description: 16
Freundschaftsvertrages die Förde- rung des allgemeinen Friedens ist und daß sie zur reibungslosen Erledigung aller Fra gen zwischen den zwei vertragschließenden Mächten die alsbaldige Abschließung eines Schiedsgerichtsvertrages für angezeigt hal ten. Außerdem wird die Frage berührt, die sich aus dem etwaigen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund für Rußland ergibt. Strese mann betont seinerseits — und das ist der springende Punkt — daß eine tätige oder ruch nur leidende Beteiligung Deutschlands an kriegerischen

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

, daß eine Dis kussion über die Wirkung des neuen Vertra ges auf die Frage des deutschen Eintritts in den Völkerbund im September nötig fei. Benesch versandte an verschiedene Mächte einen Fragebogen, der die Fragen enthielt, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedi gend zu beantworten hätte, bevor es in den Völkerbund ausgenommen werden könne. Er fand jedoch damit nirgends Gegenliebe und die Berliner Presse klopfte ihm tüchtig auf die Finger. So mußte er alsbald so etwas wie einen „strategichen Rückzug

Ar beiterpartei und die Sozialisten angehörten, genau fünf Monate noch seiner Ernennung von der Bildfläche abtreten, ohne einen nennenswerten innerpolitischen oder finanz politischen Erfolg seiner Tätigkeit aufweisen zu können. In der auswärtigen Politik kön nen die vielleicht günstigeren Aussichten für einen nichtständigen Sitz im Völkerbund srat, di« Erneuerung des Bündnisses mit Rumä nien und-verbesserte Beziehungen zu Danzig, der Tschechoslowakei und Oesterreich als Er folg gebucht werden. Der Präsident

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.08.1931
Physical description: 8
, kein Sterbenswort übel' den Völkerbund gesprochen worden ist, daß e« niemanden einfiel, den Völkerbund zu eine» außergewöhnlichen Tagung einzuberufen. Ar> tikel 11 der Volkerbuàakte bestimmt, daß inl Falle einer Gefahr der Völkerbund angerufen werden kann; eine größere Gefahr aber, als st» eben vorhanden war und ist. bedrohte seit deal Ausbruche des Weltkrieges Europa nicht. Dii Folgen des wirtsä>aftlichen Zusammenbruches Deutschlands bedrohen mit Ausnahme Frank« reich» alle Staaten des Kontinents

und jeder ist sich darüber im klaren, daß mit einem solchen wirtschaftlichen Zusammenbruch auch gefähr« liche politische und internationale Verwicklung gen entstehen können. Die rumänische R-giekuNg sah vor àigeR Jahren durch die Öptantenfrage den «uro« päischen Frieden gefährdet und nahm den Ar« tikel 11 der Völkerbundsakte in Anspruch. Deutschland als Mitglied des Rates hätte ange sichts seiner katastrophalen Lage mit noH größerem Recht an den Völkerbund appelliere,« können, welcher, wie wir doch wissen

Dr. Curtius. Herr Curtius hà'tt« demnach die Gelegenheit gehabt, in seinei Eigenschaft als Ratspräsident die Mitglied« des Völkerbundes zu einer Tagung nach Gens einzuberufen, um jene dringenden Schritte zu unternehmen, die mit Rücksicht, auf die Wirt schaftliche Katastrophe in Mitteleuropa auch im Interesse der übrigen Mitglieder des Völker- blindes erwünscht erscheineil. Man hat den Völkerbund zu dem Zweck ge schaffen, um Fragen der internationalen Poli tik in gemeinsamer Beratung zu lösen

. Wenn der Völkerbund jemals einen Sinn hatte, dann wäre es gewiß in diesem Falle wünschenswert gewesen, daß er seine Existenzberechtigung be wiese. Weder dem Generalsekretär, noch Herrn Curtius ist es aber eingefallen, den Völkerbund zu einer außergewöhnlichen Tagung einzube rufen. im Gegenteil, es setzte «ine förmliche Diplomatenwanderung durch alle Länder ein: Chequers, Paris. Berlin. All diese Reisen hätte man ja ersparen können, wenn man, wie sonst, in Genf zusammengekommen «kire. Die Frage wirft

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 12.09.1931
Physical description: 16
, so wäre cs ungerecht, den Völkerbund dafür verantwortlich zu machen. Die Krise ist zuerst eine Folge des Krieges. Andere Ursachen, die ich nicht auszählen kann, haben mitgcwirkt. Rach dem Kriege wurden die Völker von einer frenetischen Arbeitslust be fallen. Sie haben produziert ohne Methode, ohne Geist der Zusammenarbeit Plötzlich steht man von einer anarchischen Lage. Die Länder können die Waren nicht mehr absetzen. Man sucht nach Mitteln. Man tritt an den Völkerbund heran, der einspringcn

soll. Der Völkerbund kann aber nicht Wunder wirken. Man gibt heute überall zu. daß der Mangel an Solidarität die Krise verursacht hat. In solchen Augenblicken des Niederganges denken die Gegner des Völker bundes, datz die Stunde günstig sei, um gegen gegen ihn vorzugehen. Der Völkerbund hat sich aber nach und nach Vertrauen erworben. Die Völker wissen, datz der Völkerbund daran arbeite, die Kriegsgefahren zu vermindern. Es wäre nicht gut, wollten gewisse Nationen sich isolieren, um gewisse Probleme zu behandeln

, die den gan zen Völkerbund angingen. Die moralische Seite der Lage ist von größter Vedcutung. Das ideologische Element hat oft größere Wichtigkeit als das materialistische. Wenn die Völker sich bekämpfen, so leidet die ganze Welt an einem Ucbel, das sich aus Handel und Wandel ausdchnt. Wenn zwei große Völler, wie das deutsche und das französische, seit fünf Jahren die Verständi gung »nd Annäherung gesucht haben, so war dies nur möglich in der Atmosphäre des Völker bundes. Ich rechne es mir zur großen Ehre

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.05.1930
Physical description: 8
schwierig erwies sich das Emblem der Aufteilung der Annuitäten an die Gläubiger-Staaten^ und zwar infolge der durch den Vertrag von Spaa geschaffenen abnormalen Zustände. Was das Problem der Rheinlandräumung betraf, fö hatte die militärische Besetzung nach dein Abschluß des Locarno-Paktes uà den Ein- leise Deutschlands in den Völkerbund dem deut schen Gesichtspunkte zufolge keine Berechtigung mehr. Es bestand ein Widerspruch Mischen dem ^eist von Locarno und dem Vorhandensein ous- l'iichlschen Truppen

allein, als im Schlepptau der anderen, 5>?nn da? Leben der Völker dauert länger als das Leben der Ein zelmenschen und der Sieg lächelt jenen Völkern, die zu warten verstanden und in der Erwartung sich gestählt haben. Allein zu sein bedeutet für eilten Staat kein Problem. Das Problem eines Staates besteht in seiner Stärke. Ter Völkerbund Während der Verhcm-àigen ging es zu einem gewissen Moments auch um die Ausle gung einiger Artikel des Völkerbundpaktes. LS diese Verhandlungen aber vom wesentlichen

Kciifereiizgegenstand abwichen, Hai Italien sich geweigert an ihnen teilzunehmen. Italien ist vor allem der Ansicht daß man sehr vorsichtig zu Werke gehen müsse, wen» es iich darum han delt irgend einen Artikel 5c« ZZöl?e -bundstatutes abzuiindern. Die Politik des sadistischen Ita« liens, eine realistisch gesunde PnNt'k, erwartet vüM Völkerbund durchaus kUne Wunder, wie! einige andere in guter oder schlechter Absicht, doch lst es überzeugt, day er das Institut der internationalen Solidarität sein mus). Der Völkerbund

hat in de» 19 Jahren seines. Lebens bereits vorzügliche Dienste geleistet. Doch muß vermieden werden, daß er Gefahr lause zu einem Tummelplatz von Cinsliissen unL Preftigekämpsen zu werden. Dem Völkerbund' gegenüber gibt es keine Hierarchie der Slaatem Alle Staaten, grcHe und kleine, hcweil gegen« über dem Völkerbünde gleiche Rechte und Pflicht teu. Italien hat stets den Charakter internatio« noler Gerechtigkeit verteidigt, weicher die Schaff fung des Genfer Institutes l.àmmìe Der Völkerbund war nicht als sine

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
geworden ist und als solcher dem Völ kerbund angehört, steht auch heute noch unter der Kontrolle Englands, d. h. der Präzedenzfall ist also gegeben. Sollte Abessinien auf den Vorschlag nicht eingehen, so wird die Regelung der Ange legenheit den in Afrika konzentrierten italienischen Truppen überlassen, wobei noch Abessinien die Ge fahr droht, aus dem Völkerbund ausgestoßen zu werden. Einberufung des Völkerbundes zu einer Sondersitzung zwischen dem 25. Juli und 4. August London, 18. Ju!i Die Meuter

, wenn Mussolini im Herbst Ernst macht. Daß man in Roma selbst diesem „großzügigen' Angebot ge genüber kalt bleibt, gibt der Londoner Taktik einen beinahe grotesken Anstrich. Ver Völkerbund und Abessinien Genf, 18. Juli. Bis jetzt liegen nur Andeutungen vor, was man in Genf im itciliensch-abessimschen Streitfall zu tun gedenkt. Aber wenn man auch entschlossen zu sein scheint, „das Gesicht zu wahren', (wobei man in London sehr aufmerksam ist auf die sich meh rende amerikanische Kritik), so ist die Art

, wie man vorzugehen gedenkt, doch so beschaffen, daß man von ejnem britischen Frontwechsel reden kann. Bis jetzt hat nur Abessinien den Völkerbund befaßt, der Völkerbund weiß offiziell von der italienischen Position nichts. Es scheint, daß diese wie folgt aus sehen wird: Abessinien ist im Völkerbund zugelas sen worden, nachdem es sich verpflichtet hat, die Sklaverei abzuschaffen und den Sklavenhandel zu verbieten. Diese Verpflichtung hat es nicht erfüllt, infolgedessen wird es unter ein Mandat des Völ kerbundes

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1938
Physical description: 8
nichts mehr hinzuzu fügend Wenn der Völkerbund in diesem Augenblick nicht mehr der Schlüssel, für die britische Politik ist, so will dies nicht sagen, daß die Regierung ihre Grund sätze geändert habe. Die Regierung ist immerhin des Sinnes, sich so weit als möglich an den Völkerbund zu wenden, jedoch innerhalb der von den Tatsachen gegebenen Grenzen. Der Völkerbund ist vorläufig nicht mehr in der Lage, den Aufgaben nachzukmmen, für welche er geschaffen wurde, und wer diese offen kundige Wahrheit leugnet

dulden, daß sie sich von diesen Grundsätzen entferne und zu revolutio nären Methoden greife. Der Schlüssel zur Situation liege in ehrlicher, ernster Ar beit, die immer noch das wirksamste Mit- tel^sür den Wohlstand be'- Völker gewe sen ist: der Donau-Freihafen von Buda pest könne zum Mittelpunkt östlichen Handels und Fortschrittes werden. Der Völkerbund, erklärte v. Horthy weiter, hat die Bedeutung verloren, die ihm früher in der europäischen Politik zukam: Ausgabe eines idealen Völker bundes müßte

es sein, durch Neurege lung der Verhältnisse die Kriegsursachen auszuschalten, denn der Friede kann nicht auf dem Boden der Ungerechtigkeit ge deihen. Der Völkerbund hat bis jetzt diese Aufgabe nicht gelöst, der Prozeß der Regelung hat aber auch ohne ihn einge setzt. Die Hetzer, schloß Reichsverweser v. Horthy, mögen sich die schweren Fol gen vor Augen halten: wir haben schon einmal nach dem Jahre 1L1S gezeigt, daß wir unser Vaterland von friedenstörenden Elementen zu säubern imstande sind- was wir damals konnten

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 10.10.1920
Physical description: 12
sein werden. Der Vorsitzende des Zentralamtes für die neuen Provinzen: Salata m. p. M RmMeiW «MnlmM. Der Pazifistenkongreß erhielt seine persönliche Note durch die glänzenden Ausführungen des Grafen Harry Keßler, der sich durch seine Friedens propaganda, dann aber auch als Dichter einen namhaften Ruf als Träger deutscher Kulturarbeit erworben hat. Er stellte sich vor allem die Aus gabe, realpolitisch die deutschen Friedensbestrebun gen zu begründen und damit, sozusagen inoffiziell, dem Völkerbund ein Memorandum

zu überreichen, .daß der gute, ernstzunehmende und größere Teil des Deutschen Reiches zur tatkräftigen Friedens arbeit, geleitet durch den Geist der Versöhnung, gewillt ist. Seinem Referat über den Völkerbund als Wirtschafts- und Arbeitsgemeinschaft liegen folgende Thesen zugrunde: „Der Störenfried der Welt ist der Imperialis mus, der dauernde Nahrung empfängt, solange das natürliche Bedürfnis der Völker nach wirt schaftlicher Wohlfahrt nicht gestählt ist. Wirtschaft liche Wohlfahrt in der Welt

kann nicht gedeihen, solange wirtschaftliche Interessengruppen die Macht mittel der Staaten benutzen, um in ihrem engeren Wirtschaftsgebiet die Ausbeutung der Bürger an derer Staaten durch willkürliche Zuteilung von Rohstoffen und Sperrung von Absatzmärkten vor zunehmen. Der Völkerbund wird daher den Frieden der Welt und ihren materiellen und ethischen Wiederaufbau nur sichern, wenn seine Grundlage eine feste, auf den Bedarf der breiten Massen aller Völker eingestellte, den freien Wirtschafts verkehr

, und zwar nicht nur in dem Buchstaben der Verfassung. Erst müssen wir ein neues Deutschland bauen, ehe wir an den Neu bau der Welt gehen. Freilich: so unmöglich ein wahrer Völkerbund ohne ein neues Deutschland ist, ebenso unmöglich ist ein neues Deutschland ohne den Völkerbund. Denn heute ist die Welt derartig aus Gewalt gestellt, daß es unmöglich ist, in Sicherheit an den inneren Aufbau zu gehen. Nach dieser Einleitung, in der sehr stark die Pflicht betont wurde, zunächst selbst zu tun, was man von andern fordert, zeigte Graf

Keßler, warum der Pariser „Völkerbund', der ein Bund der Staaten, aber nicht der Völker ist, in seiner jetzigen Gestalt versagen muß«. An der Wiege des modernen Staates standen zwei große Männer: Macchiavelli, der in klassischer Prägung zusammen gefaßt hat, was der Staatsmann an List und Gewalt aufwenden muß, um in dem Kampf aller gegen alle das eigene Staatswesen zu behaupten, und der Minister Colbert, der Begründer des Imperialismus, der sich die rücksichtslose Forde rung

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1920
Physical description: 8
zugeben müssen und daß sie nichts anderes als leere Worte finden, mit denen sie das Heran- nahen einer für Rußland besseven Zukunft erhoffen. ! Propagandakongreß für den Völkerbund in Mailand. In Mailand wurde am 12. d. M. der Propagandakongreß für den Völkerbund eröffnet. Der italienische Außenminister Graf Sforza und der Senatspräsident Tittoni sind hiezu eingetroffen. Beim Kongreß sind Italien, Frankreich, Eng. land, Spanien, Portugal. Belgien. Norme gen, Polen. Rumänien, die Tschecho-Slowa kei

, Jugoslawien; die Schweiz. China und Japan vertreten: die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben keine Abgesandten geschickt. Die italienischen Abgeordneten sind zahlreich erschienen. Graf Sforza be grüßte die Vertreter der obenerwähnten. Nationen. Nach ihm nahm Tittoni das Wort, weckler zu den Anwesenden im Na men des Rates des Völkerbundes svrach und damit dariwn wollte, daß der Völker bund sich nicht ausschließliR als Oraan der Regierungen und deren Diplomatie be- trachte: der Völkerbund sei eine Art

oberstt Gerichtsbehörde, die nur zwei Normen kenne: Unabhängigkeit und Unparteilich keit. Der Völkerbund habe bereits einige vraktische Ergebnisse aezeitiat. so die Beru funa der internationalen Finanzkonferen, in Brüssel, die 5nit weiten und modernen Kriterien für die internationale 5>ilfelei- stung und Solidarität gearbeitet habe. Bei der nächsten Sitzuna des Rates des Völker- bundes. die ebenfalls demnächst in Brüssel stattfinden wird, stelle er den schon bei der Besprechung in St. Sebastian

in den Völkerbund. Wie der „Manchester Guardian' berich tet, besteht innerhalb der englischen Regie, rung eine- Mehrheit für den unmittel' baren Eintritt Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Ungarns Politik. Ministerpräsident Graf Teleky hielt an: Sonntag vol.- seinen Wählern in Szeget einen Rechenschaftsbericht. Bezüglich der auswärtigen Politik sagte er: Wir trachten, mit. allen Großmächten wirt schaftliche Verbindungen zu unterhalten und cs ist zu hoffen, daß es ups gelingen wird, die Großmächte

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1924
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten', den 4. Juli 1924 M' ^ Seite 2 gefallen lassen kann. Und damit kommt man auf den Ausgangspunkt, zugleich aber auch den sprin genden Punkt zurück: Ist es mit der Ehre einer Na tion vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin Peinlich darüber wachen soll, daß ihre politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen

rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre Zweck eben heißt: „Zwangs jacke f ü r De u ts ch l a n d'! Die Deutscheil sind vor fünf Jahren in diese Zwangsjacke geschlüpft, nachdem we damaligen Führer freiwillig das letzte zerschlagen, was Deutsch land an Widerstandskraft geblieben ^var; förmlich mit vorgehaltener Pistole

hat man damals in Ver sailles von den deutschen Vertretern die Unterschrift erpreßt, das weiß heute die ganze Welt. Wenn Deutschland dagegen heute nach fünf Jahren noch dazu ohne solchen moralischen Zwang freiwillig sich dem Völkerbund einfügen, ohne daß er und der Friedensvertrag von Grund aus geändert wären, dann erkenne Deutschland noch nachträglich feierlich an, daß das Versailler Diktat „auf Gerechtigkeit und Ehre gegründet ist', es erkenne sreiwillig an, daß es unwürdig sei, Kolonien zu verwalten

, daß es mit Recht entwaffnet und entmannt wurde und auf ewig so bleiben solle, es erkenne an — was selbst die Unterzeichner des Vertrages damals geweigert —, daß der Artikel 231, der Deutschland die Alleinschuld am Kriege aufbürdet, zu Recht besteht.' Die Frage dürfe also gar nicht lo gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, .fondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe

, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt,, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. . Italien. Parlamentsferien bis November. Rom, 4. Juli. (Ag. Br.) Kammerpräsident Roeco hatte gestern mit dem Ministerpräsi denten eine längere Aussprache in der Frage der Kammerarbeiten. Ausgenommen den Eintritt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.09.1929
Physical description: 8
von ènglifcher Seite verlauten, daß inan die Wiederaufnahme der Verhandlungen nach wie vor begrüßen würde. Die englische Regie rung hält ihre Einladung, einen bevollmächtig ten Vertreter für Vorverhandlungen nach Lon don zu schicken, «'«frecht. MrMastsprobleme vor dem Völkerbund Jas FreWndà-WMem Genf, 11. September. Der Präsident des Board of Trade, Graham, entwickelte in der Vollversammlung des Völker bundes in einer groß angelegten bedeutungsvol len Rede die Wirtschaftspolitik der englischen Negierung

im Völkerbund. Die Ausführungen Grahams machten in Kreisen aller Abordnun gen einen sehr starken Eindruck, da die englische Regierung bisher noch keinmal derart weitge hend und offen ihren Standpunkt in den großen wlrtschaftspolitischen Fragen dargelegt hat. Graham ging davon aus. daß man sich erst jetzt über die außerordentliche Verarmung Eu ropas als Folge des WIltkrIeges klar würde. Die vom Völkerbund ausgearbeitete Konvention über die Wirtschaftspolitik müsse wirksamer aus gebaut werden. Ferner mußten

die Staaten die Ratifizierung der vom Völkerbund ausgearbei teten Wirtschaftskonventionen beschleunigen. ... . . Graham empfahl weiter, daß die europäischen Zolltarife untersagt wird, während gleichzeitig Parlamente regelmäßig einmal im Jahr sich in diesem Abkommen den Regierungen drln- ausschließlich mit den großen wirtschaftlichen in- gend eine Senkung ihrer Zolltarife für disjsni- ternationalen vom Völkerbund ausgearbeiteten gen Warengruppen empfohlen wird, die von Abkommen beschäftigen sollten

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 22.02.1937
Physical description: 6
iTJoiommir' Montag, den 22. Februar 1937/XV 'Seite 2 — Nr. 23 tischen Reiches oder Frankreichs und Belgiens Und. wenn eine neue Regelung im Osten zu, stände kcmmr, auch zur Verteidigung Deutsch, land» gegen einen nichtprovozierten Angriss ver wendet werden. Ebenso auch, um dem Opfer eines Angriffes Hilfe zu bringen, wenn es nach Ansicht Großbritanniens nach dem Völkerbund- pakt angebracht ist. Dag sind zusammen mit dem DIindnis vertrag mit dem Irak und dem Der» tragscntwurf mit Aegypten unsere

einzigen kla ren Verpflichtungen. Das Ziel aller Parteien Großbritanniens war und bleibt einzig und allein die Aufrechterhal- tuna des Friedens. Die Regierung verwendet alle ihre Vemübungen darauf, den Frieden durch einen Pakt berbeizuführen, der an Stelle des alten Locarnopaktes mit den ehemaligen Locarno- mächten treten soll. Wir sind der Ansicht, dag Reaionalpakte die allergrößte Bedeutung haben. Man mutz zugeben, dah sich der Völkerbund von heute wesentlich von dem Völkerbund unter scheidet

Landes aus dem Völkerbund nunmehr nach Ablauf der satzungsmäßigen Frist von zwei Jahren endgiltig wird. Demgcaenüber wird in Genfer Kreisen bemerkt, daß Paraapay dem Völkerbund noch 349.909 Schwei-er Franken schuldig ist und vor Zahlung derselben der Austritt nicht als end giltig betrachtet werden kann. *‘* Zusammenstöße in Palästina. Polizei und Truppen baben am 19. ds. im Verlauf von Zu sammenstößen zwischen Arabern und Revisioni sten am Tiberiassee das Feuer eröffnet. Zwei britische'Polizisten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

Aus- llärnngen fordere, nachdem die französische Politik der legten Jahre immer wieder die Treue Frank reichs zum Völkerbund bewiesen habe. In der Frage der Abänderungspläne habe Frankreich noch keine greifbaren Vorschläge erhalten. Sollte dies ersolgen, so würden sie geprüft werden. Gewisse Artikel des Paktes seien bereits abgeändert wor den. Wenn es sich bei den Vorschlägen nur um die Anpassung einer Reihe von Artikeln handle, so würde Frankreich sie um so bereitwilliger prüsen. Bedingung sei

aber, daß die Grundlage des Völ kerbundes nicht berührt werde, die aus der Acl,.ung der Rechte aller beruhe und aus dem gemeinsamen Anteil an der Organisierung des Friedens. Er sei der Ansicht, daß der Völkerbund bisher sehr glücklich den Grundsatz der Gleichheit aller Ztaaten verwirklicht habe. Dieser Grundsatz sei sür Frankreich unantastbar, weil er seiner natio nalen Ueberlieserung entspreche und de» tatsäch lichen Verhältnissen Rechnung trage. Er. Paul Voncvur würde sich jedem Versuch widersetzen

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 12.03.1936
Physical description: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 10.03.1925
Physical description: 8
. Diese wird ihre Stim mung und Haltung unwillkürlich beeinflussen, so lange nicht neue Mächtegruppierungen möglich ge worden sind. Daß einer von diesen Staaten den Weg in die große oder kleine Entente hin einfinden könnte, ist ausgeschlossen und wird auch nicht, wenigstens nicht mehr erwartet. Ein Ersatz für alle Machtgruppierungen und Sonderbündnisse soll in Zukunft der Völkerbund Isein. Bis jetzt genügt er auch denen, die ihn geschaf fen haben, noch nicht. Darum halten sie an den bei den Elementen fest

scheitern zu lassen. Diese Tatsachen sind die stärksten Widersacher der jetzigen Ordnung in Europa. Dadurch, daß der Völkerbund unter dem bestimmenden Einflüsse des Präsidenten der Verei nigten Staaten ins Leben gerufen wurde; daß die Alliierten europäischen Großmächte zugleich große Kolonialmächte sind, die im Kriege von ihren au ßereuropäischen Gebieten die wertvollste Unterstüt zung erfahren hatten; daß ihnen als gleichberechtig ter Faktor Japan zur Seite stand; daß sich ihnen im Kaufe der Zeit

eine immer größere Zahl asiatischer und amerikanischer Staaten angeschlossen hatten, die sie im Kriege teils mit den Waffen, teils durch wirtschaftliche Kampfnüttel unterstützten, wurde der Völkerbund sofort auf die ganze Welt ausze- „Bozner Nachrichten', den 10. März 1925 dehnt, die Schaffung einer europäischen Instanz aber unterlassen. Alsbald rächte sich dieser Umstand durch das Fernbleiben der Vereinigten Staaten von Amerika, denen die ererbte Monroedoktrin so wohl die unmittelbare Einmengung

, der sich am raschesten eröff net und der am sichersten zum Ziele führt. Geht Deutschland in den Völker- ' . bund? ^ - Genf, 10. März. (A.B.) Ueber die Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund hört man, haß von Deutschland die Teilnahme an militärischen Aktionen nicht verlangt wird doch gewünscht werde, daß es sich wohl an wirtschaft lichen Sanktionen gegen Vertragsbrüchige Staa ten beteilige. Die französische Agentur Hava< meldet, daß Frankreich die »Aufnahme Deutsch lands in den Völkerbund ohne Vorbehalte

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Bozner Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 05.09.1925
Physical description: 10
die Täuflinge fest umschlungen, sodaß' diesen nichts geschah, zumal sie auch stark- einge hüllt waren. / ' . . t. Hübsche Tänzerinnen für die BAkerbundtagung gesucht! In den großen Blättern, des Auslandes finden sich Inserate des Inhaltes ^,Das Kasino irr. Gens sucht anläßlich der bevorstehende^ Völkerbund versammlung einige hübsche mondqne Tänzerin nen! von guter Haltung und mit Kenntnis der französischen Sprache. Adressen mit Bild und. Be kanntgabe der Ansprüche sind einzusenden...' Diese Inserate zeigen

, an, daß die große Heerschau des Völkerbundes ihre Schatten vorauswirft. Nich5 etwa — um Gotteswillen, nein -—. der Völkerbund, der sich unter anderem auch mit der moralischen iFrage der Begleitung alleinreisender Frauen be schäftigt, hat als solcher mit hübschen mondänen Tänzerinnen nicht das mindeste zu tun. Die Sache ist vielmehr so. Die Völkerbundversammlung lockt viele neugierige Fremh.« nach Genf, die gern ein mal sehen möchten» wie es zugeht, wenn die bedeu tendsten Staatsmänner der Welt, oder besser

nahezu die bedeutendsten Staatsmänner nahezu der ganzen Welt, darangehen, die Menschheit glücklicher zu machen. Nachts schlafen aber die Völkerbund delegierten oder doch nahezu alle Delegierten. Je, den falls sind sie nicht im Sinne der Völker bundziele tätig. Unters den Fremden sind jedoch viele, die nachts, oder nahezu die ganze Nacht nicht .schlafen wollen, die dazu daheim genug. Zeit haben und die, wenn sie in Genf find und nicht m^l»r den Reden in der Vötkerbundversammlung lauschen können, ehe

wollen. Und für alle diese Herren äuA Europa, Asien und einem Teile Amerikas sucht., dld Direktion des Casino Municipal iwch einiFe„hübsche mondäne Tänzerinnen'. Sie sollen den Herren, Wi5 immer sie zum Völkerbund' stehen','' .denAlißntWk in Genf recht angenehm machen. Das.Käsüw darf, wie alle Kursäle der Schweiz, aus^ veMssüngWäßi- gen Gründen nicht mehr das Glücksspiel betreibe?^ Darunter leiden die Finanzen aller Kurisäle und Kasinos schwer. Glücklicherweise sagt die Bundes-^ Verfassung nichts gegen den Tanz

.'/^.WM^eine sürsorgliche Direktion denn jetzt, da die VöMrschä» ren nach Genf ziehen, noch einige ,HübM Mndäne Tänzerinnen'. Cs wird sie finden und^so wird myn nach des Tages Last abends die TanzeMhen in' den Armen junger und alter, dem Völkerbund nahe oder fern stehender. Gentlemen dahingleiten und -schweben sehen, und' wenn vielleicht im Sitzungs saal keine Einigkeit herrischen sollte,^ im Kursaäl wirÄ sie vollkommen sein. ' . ' . ' 5' t. Aufregender Zwischenfall bei einer Beerdi gung. Mitte der vergangenen Woche

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 26.09.1936
Physical description: 12
werden. Mussolini empfäugt Reichsminister Frank Rom, 25. September. Der Duce empfing am 24. September den Reichojustizminister Dr. Frank, mit wel- Litwinow, der Vertreter Sowjetrußlands im Völkerbund, ist der unbestrittene Sieger in Genf. Moskau diktierte, England und Frankreich gehorchten. Wie, sehr diese Ver beugung vor-den Wünschen Moskaus in Eng land und Frankreich überrascht und beschämt hat, zeigt ein Blick in die Presse dieser , Länder, die mit Ausnahme der Blätter kom munistischer Richtung den Genfer

hier der Angriff Rußlands porgetragen werden soll, wird sich bald zeigen, wenMder Völkerbund in die sich entspinnenden Gegensätze zwischen Spanien und Portugal verwickelt werden wird. Auch in dieser Hinsicht ist es den Sowjets jeden falls angenehmer, wenn das faschistische Ita lien nicht im Völkerbund sitzt. - Was wird Italien machen? Paris, 25. September. Das sonderbare Vorgehen des Völkerbundes ist auch heute noch immer Gegenstand leidenschaft licher Kritik der französischen Presse, die den Be schluß

bezüglich der äthiopischen Delegation mit den heftigsten Worten brandmarkt und sich mit Besorgnis fragt, was der Duce machen wird. „ L o n d.o n. 25. September. Der römische Korrespondent des „Daily Tele- -»«-« will erfahren haben, die französische kegierung habe beschlossen, sofort einen Sonder vertreter nach Rom zu entsenden, um Musiolini zum Verbleiben im Völkerbund - zu- überreden. Zn französischen Kreisen hofft man. daß der Son dervertreter das Verbleiben Italiens im Völ kerbund zustandebringen

des - österreichischen Finanzministers Dr. Draxler die Finanzkontrolle über Oesterreich ab 1. November aufzuheben. , Der Rat hat die Streitsache zwischen dem Völkerbund-Kommissär in Danzig und der Freien Stadt als beigelegt erklärt. Franc-Abwertung in Sicht Paris, 25. September. Der Eeneralrat der Bank von Frankreich tft' heute nachts zusammengetreten, um einen Ent scheid zu treffen, um wieviel Prozent der Franc abgewertct werden soll. Bei der Vorlage des Abwertungsantrages sollen der Kammer auch Anträge bezüglich

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