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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1925
Physical description: 8
vertreten. (K. B.) Schluß in Genf. Der Völkerbund ist mtt sich selbst zufrieden. Gen s» 28. Sept. (A. B.) Der Völkerbund hat am Samstag vormittag und Nachmittag eine Sitzung abgehalten. Die Nachmittagssitzung war gleichzeitig Schlußsitzung dieser Tagung. In der Vormittagssitzung wurde unter an derem der Schlüssel für die Aufteilung der Aus- lagen desVölkerbundes festgelegt und bestimmt, daß Frankreich 79, England 105, Ita lien und Japan ;e 60 Einheiten der Auslagen bezahlen. In der Schlußsitzung wurden

im Dezember bezüglich der Abrü stung vorzubereiten hat. Der Völkerbund tanzt. Genf, 27. Sept. (A. B.) Die Schweizer Völ kerbunddelegierten, der Genfer Stattrat und der Gemeinderat der Stadt Genf veranstalteten gestern einen Empfangsabend für die verschie denen Völkerbunddelegierten und hohen Funk tionäre des Völkerbundes und des internationa len Arbeitsamtes. Die Gäste wurden von Bun desrat Motta begrüßt. Dem Empfang folgte ein musikalischer Teil und ein Ball. vke österreichische Seamtenfchaft

. Der Ausschuß daaegen weift darauf hin, daß er immer poch 98 Prozent aller Bun desangestellten vertrete. Die Forderung der Beamten geht dahin, eine 15—20°/°ige Ausbesserung Ver gegen wärtigen Gehälter zu erreichen, wobei darauf verwiesen wird, daß die Regierung diese Ge legenheit benützen soll, um vom Völkerbund eine Erhöhung des Normalbudgets zu erreichen. Deutschland unö öer Völkerbund. Die Voraussetzungen des Eintrittes. Angesichts der bevorstehenden Verhandlungen über den Abschluß des Westpa

k t s und den E i n^- tittDeutschlands in den Völkerbund, wird in Deutschland wiederum das Memorandum der deutschen Reichsregierung vom 23. September 1924 in die Erinnerung zurückgerufen. In diesem Memo randum, das seinerzeit zehn auswärtigen Mächten übermittelt Wurde, hat die deutsche Reichsregierung ihre Stellung zum Völkerbund dargelegt. In dem Notenwechsel seit dem Februar-Memoran dum 1925 über den Sicherheitspakt hat die deutsche Regierung sich auf das September-Memorandum von 1924 zur Klärung! ihrer Stellung

über den Völkerbund berufen. Das Memorandum, dessen Wortlaut bisher nicht bekannt .war, lautete in den Hauptstellen: „Die deutsche Regierung sieht in der Sicherung des Friedens und der internationalen Solidarität den Weg, der allein zu einem kulturellen Aufstieg der Menschheit führen kann. Unter den gegebenen Verhältnissen erscheint ihr der Zusammenschluß der Staaten im Völkerbund als das aussichts reichste Mittel, um diese Idee zu verwirklichen. Wenn der im Jahre 1919 von der deutschen Frie densdelegation

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.05.1934
Physical description: 6
werde; es ist aber meine Ueberzeügung, dasz Hitler, wenn er die tat- sächliche Gleichheit der Rechte sähe, er fühlen wurde, daß ein Fernbleiben vom Völkerbund — falls dieser noch weiter besteht — ein Fehler sein kann. Nach dem italienischen Projekte sollte die Konvention eine Mindestdaner von sechs Iahren und eine Höchstdauer von zehn Iahren haben. Nun. da die Grundlinien des italienischen Pro jektes neuerdings vorgelegt worden sind, kann man voraussehen, welche Lage geschaffen wird, wenn die Abrüstungskonferenz zum Schlüsse amt

, die Einrichtung umzufor men. als sie zu befestigen, und zwar, um sie zur Erfüllung von Zwecken zu befähigen, die zwar weniger großartig und universell, aber darum für die Gesellschaft nicht weniger nützlich sind. Am Tage, an dem die Delegierten der Abrüstungskon ferenz erklären müssen, daß die Abrüstung eine zwar erhabene, aber gerade deshalb um so ge fährlichere Utopie sei, wird der Völkerbund jede Bedeutung und jedes Ansehen verloren haben: seiner Politik, welche die Blockierung von Staaten wenigstens

werde. Der Antrag wurde angenommen. Der Rat überprüfte dann die Frage der sinan- ziellen Shftemificrüng, von Liberia. Bereits seit drei Jahren besaßt sich der Völkerbund mit der Regelung dieser Angelegenheit, die aber nie zu einem Ende geführt werden konnte, da Liberien jeden Vorschlag ablehnte mit der Begründung, das; er der eigenen Souveränität zuwiderlaufe. Nach dem Bericht des englischen Vertreters Eden hat Liberia weder eine'Bilanz noch eine Währung. In der letzten Zeit wurden 150 Polizei agenten getötet

und verschiedene Stämme gezwun gen, ihre Gebiete zu verlassen. Er sprach die Mei nung aus, daß die Frage des Ausschlusses Liberias aus dem Völkerbund iu Betracht gezogen werden könne, da es als Mitglied des Völkerbundes den durch diese Tatsache übernommenen Verpflichtun- gen nicht nachgekommen ist. Der italienische Vertreter genehmigte die finan zielle Unterstützung, inachte jedoch Einwendungen sür den politischen Teil. Der Vertreter Rumäniens erklärte, auf das Projekt der technischen Mitarbeit mit dem Völker

in den Völkerbund gewesen sei. Man bemerkt hiezu, die Sache nehme keine günstige Wendung, da sie mit zu großer Eile betrieben worden sei: einige Mächte, darunter Polen und die Tschechoslowakei, würden bestimmte Forderungen der Sicherheit und des Minderheitenschutzes stellen, was eine gewisse Zeit zur Entscheidung beanspruchte. Litwiuvsss uner wartete Genserreise habe auch den Zweck, sich Klä rung über die in diesen Tagen kursierende» Ge rüchte hinsichtlich der Abrüstungskonserenz zu ver schassen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.07.1935
Physical description: 8
gesetzte Völkerbundsverfahren nun noch ablaufen lassen solle oder nicht. In diesen Verhandlungen zwischen London, Pa ris und Rom, bei denen aber auch Washington und Tokio eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen,, haben jene Kräfte die Früchte ihrer Ar beit ernten können, die seit dem Ende des Welt krieges Vorkämpfer der Politik waren, die in Deutschland als die Politik von Versailles bezeich net wird. .Von ihnen wurde der „Völkerbund', der ursprünglich als Instrument einer wirklichen

und seine Haupttxäger unauslöschbar gemacht haben. 2er „Völkerbund' hat versagt, und daran werden auch nachträgliche taktische Winkelziige nichts mehr ändern, können. Diese Feststellung muß nicht zum erstenmal getroffen werden. Es ist jedoch klar, daß Genf, wenn überhaupt, sich dann jeden falls von dieser Niederlage nur sehr schwer erho len wird. Der Zusammenbruch der Abrüstungs konferenz, die Vorgänge im Fernen Osten, der Krieg in Südamerika und viele andere Faktoren haben den „Völkerbund' schon auf das schwerste

belastet. Und doch sind alle diese Vorgänge nicht zu vergleichen mit der Probe, die der italienisch- abessinische Konflikt ihm auferlegt hat. So ist auch aus reinen machtpolitischen Grün den Abessinien in den „Völkerbund' aufgenom men worden, und so stehen heute die Westmächte vor der Aufgabe, einen Ausweg aus einer Situa tion zu suchen, in die sie ihre innere Unehrlichkeit hineingeführt hat. Auf der einen Seite wagt man nicht zu be streiten, daß. Italien ein Recht hat, Raum für sei ne überschssigen

Volkskräfte zu fordern, kann man sich nicht der Tatsache verschließen, daß es möglich ist, bei einem Konflikt zwischen einem europäischen und einem farbigen Staate Partei gegen den eu ropäischen Staat zu nehmen, und auf der ande ren Seite sieht man die Gefahr vor Augen, durch Anerkennung solcher Tatsachen dem „Völkerbund' den Todesstoß zu versetzen. Deutschland hat wenig Veranlassung, diese Ent wicklung sehr zu bedauern. Wir haben den „Völ kerbund' selbst allzu oft als Instrument

einer gegen uns gerichteten Politik kennengelernt, als daß wir das Bedürfnis empfinden könnten, ihm jetzt etwa zu Hilfe zu kommen, wvbei es die Fra ge ist, ob es überhaupt noch möglich ist, ihm aus der augenblicklichen Lage herauszuhelfen. Wenn schon englische Blätter feststellen, daß, wenn der „Völkerbund' den Krieg nicht verhindern könne, es doch vielleicht zweckmäßig sei, ihn zu erhalten, weil er bei der Beendigung des Krieges eine Rol le spielen könne, dann spricht aus diesen Worten ein solcher Pessimismus

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1929
Physical description: 8
die Versammlung Aktioniften der Banca d'Italia am 23. März statt. Bei dieser Gelegenheit wird der Gouverneur Stringhe? eine wichtige Red« über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der produktiven Kraft« der Nation halten. Oer Vatikan un<i àr Völkerbund Die pSpsìUàe Nàtine Auf älteren Stichen und Oelgemälden sieht man häufig von der Höhe der Engelsburg herab eine knallrote Flagge wehen. Zu jener Zeit wurden auf dem Kapital, wenn die Justiz in ihre Rechte trat, zwei gleichfalls rote Fahnen hochgezogen

zwischen Schwarz und Weiß zu dienen hatte, und bei dem es zum erstenmal« vorkam,^daß itali- nische und päpstliche Orden nebeneinander ge tragen wurden. Paris, 20. Februar. Der „Cxcelfior' veröffentlicht einen Artikel, der sich mit der künftigen Stellung des Vati-- kans zum Völkerbund beschäftigt. Das Blatt bringt eine Aeüßerung des Pater d« la Briere, Professors für christliches und Völkerrecht ein Katholischen.Institut in. Paris und Professor für Kirchen- und Völkerrecht an der Carnezie- stistung. Der. Pater

erklärt, er könne die Frage, ob der Papst nach Abschluß des Abkommens mit der italienischen Negierung di« Absicht habe, sich !m Völkerbund vertreten zu lassen, oder die Arbei ten des Völkerbundes durch autorisierte Persön lichkeiten verfolgen zu lassen, am besten damit beantworten, daß er auf ein früheres Dementi, das- in dieser Frag« bereits erteilt worden sei, hinweise. Papst Pius XI. wünscht in der Zu kunft ebensowenig wie er dies in der Vergan genheit gewünscht habe, sich beim Völkerbund vertreten

zu lassen und könne jede Anregung, die ihm etwa in diesem Sinne unterbreitet wer den ' würde, mir.ablehnen. Zunächst deshalb, weil^der Rang, >den der Papst in Genf einneh men müßte, derselbe sein würde, den schon 50 weltliche Mächte bekleiden.. Dieser Rang kann« aber nicht der hohen Würde des Heiligen Stuh les und seiner Vorherrschaft in der Welt ent sprechen. ' Außerdem gehörten neben sozialen und Hu manitären Fragen die meisten Probleme, die vor dem Völkerbund aufgerollt würden, in den Bereich

der weltlichen Herrschaft. Der wesent liche Charakter der religiösen Mission des Pap stes — und daran ändere die weltliche Herr schaft nichts — kenne keinerlei Grenzen und verbiete es ihm. sich irgendzinem Losungswort, so edle Ziel« es auch v:rfolge, oder einem menschlichen Aeropag zu unterwerfen, selbst wenn es sich um «inen internationalen handle. Der Heilige Stuhl denke stch seine Beziehun gen zu dem Völkerbund in Form einer Füh lungnahme zu gewissen Z.iten und zwar, wenn diese oder jene Frage ausgeworfen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.05.1936
Physical description: 6
des abessinischen Zusammenbruches es einzig und allein dem gesamten Völkerbund und nicht Groß britannien obliege, Beschlüsse zu fassen und zu handeln. Das Außenamt beschäftigt sich jedoch sehr eingehend mit der Frage der Annexion Abes siniens durch Italien und der möglichen Beschrän kung der britischen Interessen. Informationen zufolge steht Großbritannien auf dem Standpunkt, daß seine Rechte in keiner Weise gefmalert werden sollen. Es soll in folgen der Weise die Sicherung seiner Interessen zu er reichen

. > - , 4. Grenzberichtigungen mit Britisch-Somali- land, Kenio und dem Sudan. 5. Schutz der Weiderechte der unter britischem Protektorat stehenden Somalistämme. 6. Verbesserung des Vertrages über den Stau damm am Tanasee. Ver englische Fragebogen ist gestern in Berlin überreicht worden Berlin. 7. Mai Das britische Memorandum ist heute um 11-20 Uhr vom englischen Botschafter Sir Eric Phipps dem Minister für auswärtge Angelegenhelten Ba ron von Neurath überreicht worden. Msks der SMlivWMik Italiens Sieg und der Völkerbund

Konflikt an sich nicht der Mühe wert sein konnte, eine europäische Groß macht, die soviel zur Erhaltung des Friedens bei getragen hat, aus dem Völkerbund auszuschlie- szen — wie es durch die Verhängung der Sank tionen praktisch geschehen ist —, durfte man nicht eine Spekulationspolitik betreiben, deren Ergeb nis a priori unsicher und gefährlich war. Wir 'laben uns zu Unrecht auf die Macht des Völker bundes verlassen und einer Organisation vertraut, statt in der eigenen Kraft die nötige Stütze zu luchen

. Gewiß, der Völkerbund hat im kleinen 'Kähmen hervorragend funktioniert. Er hat neue Äalkankriege vermieden und den Zusammenbruch des künstlich ausgebauten Mitteleuropas verhin dert. Die Sanierung Oesterreichs durch Dr. Sei- pel konnte nur durch die Aegide und finanzielle s)ilse des Völkerbundes ermöglicht werden. Die Sanierung Europas aber bedeutete ein zu großes Problem für die Gesellschaft der Nationen, eine Aufgabe, die sie nicht mehr lösen konnte, ebenso wie sie den Vormarsch Japans in China

. Mit Worten kann man nicht Weltpolitik betreiben. Man muß seiner Macht sicher sein und wissen, wie weit man sich auf seine Reserven ver lassen kann. Wir haben den Völkerbund als un sere Reserve betrachtet und einsehen müssen, daß die Spekulation falsch war. Hätten wir diesen Trugschluß früher erkannt, wäre uns und Europa überhaupt manche schwere Stunde erspart geblieben. Zumindest hätten wir die sieben Millionen Pfund ersparen können, die uns die Mobilisierung der Mittelmeerslotte ge kostet hak. Aus all

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1935
Physical description: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

, der Völkerbund habe die Pflicht, sich mit der Frage zu befassen und erinnert daran, wie sich der Völkerbund anläßlich der Auf nahme Deutschlands ausdrücklich auf Teil V des Vertrages bezogen habe, um das Militarstatut zu fer Konferenz mit Hindernissen gespickt gewesen sei und die Aufgabe derselben durch die deutschen Auf rüstungsmaßnahmen noch erschwert worden sei, so hätten die Mächte doch nicht darauf verzichtet, nach den Grundlagen zu suchen, auf denen ein Interna tionales Abkommen hätte Zustandekommen

kön nen. Hierauf zählt die Denkschrift auf, was die fran zösische Regierung geleistet habe, um die Beschrän kung der Rüstungen zu begünstigen, obwohl die Lage durch den „brutalen Entschluß' Deutschlands erschwert worden sei, den Völkerbund zu oerlassen. Am letztverflossenen 3. Februar — fährt die Denkschrift fort — war durch die franzosische und englische Regierung ein Programm ausgearbeitet worden, welches von allen dem Dienste des Frie dens ergebenen Regierungen günstig aufgenom men wurde

, Bombenflugzeuge dem Völkerbund zur Ver fügung zu stellen, zumal dies an das Angebot, französische Truppen als Besatzung zur Abstim mung an die Saar zu schicken gemahnt. Wenn Frankreich glaubt. Deutschland an die „Feierlich keit' seiner in Versailles aufgezwungenen Ver pflichtungen erinnern zu sollen, so sei hier nur an die im Schlußprotokoll von Locarno seitens Frank reichs ebenso feierlich wie freiwillig übernommene Verpflichtung erinnert, unverzüglich zur Abrüstung zu schreiten. AM eingeführt«« Anfuhr

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

Außenminister Chamberlaln? Schon der Gedanke an eine Kraftprobe muß den sozialdemokratischen Führern eine gelinde Gänsehaut über den Rücken jagen. Und die großdeutsche Partei? Ihr Pro gramm liegt Im Namen. Der Völkerbund in Wien -- die Vorstellung Ist für die Wiener nattonalen Kreise untragbar. Wien soll nicht international sein, Wien soll deutsch sein und noch deutscher werden — das ist der nationale Hochgedanke, den die Anwesenheit unerbete ner Gäste fremden Stammes ir Wien nur wirren

könnte. Der Christlichsozialen Partei endlich ist es ganz einerlei, ob der Völkerbund seinen Sitz in Genf oder in Tripstrill hat. nur nicht In Oesterreich soll er sein Weit wichtiger als die Frage erscheint Ihr das Problem, ob nicht am Ende Im Ernstfall bei einer Diskussion um den Völkerbund die Koalltlon mit den Großdeutschen flöten ginge. Der Völkerbund Ist ja eine ganz schöne Sache, doch für die Christlichsozialen keinesfalls eine Parlaments krife in Oesterreich wert. Im Nationalrat wurde das neue Mieten» gesetz

. 1 Zwischen London und Berlin sollen dar über Verhandlungen streng vertraulichen Charakters geführt werden, wobei bereits heute ein für beide Teile befriedigendes Er gebnis erzielt worden sei. Die ehemalige deutsche Kolonie soll mit den anschließenden englischen Kolonien verbunden und zu einem englischen Dominion gemacht werden, was» da dem Dominion Selbstverwaltung ver liehen wird, aus keinen Widerstand beim ! Völkerbund stoßen dürfte. j Was die Abfindung Portugals anbelangt, so soll ihm vom Völkerbunde

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 06.09.1934
Physical description: 16
, daß es dem Völkerbund auch unter Aufbietung aller erdenklicher Kräfte kaum möglich fein werde, die Vorbereitungen bis zu dem durch das Saarstatut des Vertrages von Versailles vorgeschriebenen Zeitpunkt — 13. Jänner 1935 — zu beendigen, da schon diese Vorbereitungen infolge der äußerst gespannten politischen Lage im Saargebiet sich schwierig ge stalten würden. Solche Zweifel und Bedenken waren nicht unbegründet, solange der Völker bund so gut wie nichts unternahm, um die ihm übertragene Aufgabe in Angriff zu nehmen

, denn der Völkerbund' hat sich keineswegs als die kraft volle, führende und bestimmende Einrichtung erwiesen, die er unter günstigeren Umständen vielleicht hätte werden können. So aber mußte er zum Diplomatisieren und zum Umgehen schwieriger Fragen die Zuflucht nehmen, um in seinem Schoße drohenden Konflikten auszu weichen. Das Ausscheiden Japans und der Aus tritt Deutschlands muß sicherlich als ernst zu nehmender Rückschlag gewertet werden, dem wohl die Neuaufnahmen in der jüngsten Ver gangenheit, wie etwa

der Einzug der Türken vor 2 Jahren, als Aktivposten gegenllberstehen. Nun will man über den Eintritt der Union der Sowjetrepubliken schlüssig werden, um das Ansehen durch diese Erweiterung des Einflusses zu erhöhen. Noch sind nicht alle Hindernisse überwmrden, aber die Bahn für die Eingliede rung Moskaus scheint bereits trotz aller Be denken, die sich besonders in der Schweiz äußern, freigelegt zu sein. Hat auch der Völkerbund nach der Hochstimmung, mit der er empfangen wurde, mancherlei Enttäuschungen

nicht zu verhüten vermocht, so bedeutet seine Existenz an sich schon einen so beträchtlichen Gewinn, daß man sich die internationale Politik ohne sein Mitwirken gar nicht mehr vorstellen kann. Ideale sind nach dem Ausspruch eines großen Mannes dazu da, um nicht erreicht zu werden. Es ist bereits viel, wenn wenigstens ein Teil der hochgespannten Wünsche feine Befriedigung findet. Der Völkerbund leidet empfindlich unter der Ungunst der Umstände, unter der Unrast, die für die Gegenwart so kennzeichnend

ist. Die Abstimmungskommission. so äußerte sich der Schweizer Delegierte Henry einem Zeitungsmanns gegenüber, ist entschlossen, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die ihr vom Völkerbund Übertragene hohe Pflicht zu erfüllen, insbesondere keine noch so geringe Störung der Vorbereitung und Durch führung des Wahlaktes zu dulden. Henry wird die Kommission während der schwierigste» Monate November und Dezember präsidieren und ist gewillt, diesen Standpunkt energisch zu vertreten und unter Umständen dem Völkerbund die Verschiebung

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 21.12.1920
Physical description: 4
, nämlich daß Deutschland erst nach Erfüllung nS Fr edeuS von Versailles in den Völkerbund aufgenomme» werden könnte. Die Bedeutung dieser Sitzung liegt jedoch dort», daß uachBiviant der englische Delegierte Lord Robert Teetl die Tribüne bestieg und vollkommen den französische» Standpunkt teilte. Nachdem noch der brasilianische Delegierte de» Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, daß Deutschland bald in de» Völkerbund ausgenommen werde, wurde die Aufnahme Oester reichs einstimmig befchloffeu. Wenn mau

noch nicht gewußt hätte, welcher Geist t» dies em Völkerbund herrscht, der Verlauf dieser Sitzung hätte es geoffeubart. H'er wird nur Euteutepolitik getrieben, und was Frankreich nicht paßt, kommt nicht zur Beratung. Am gleichen Tage wurden die nicht ftäadtgeu Mitglieder des VölkerbunSratrs gewählt. Für jedes Mandat wurde eine besondere Abstimmung vorgrnommeu. Der Rat fetzt sich, nachdem die Bereinigten Staaten dem Völkerbund ferugebltebea sind» zusammen aus Vertretern Frankreichs, G-oßbritavnieuS» Italiens

, Japans. Spanten«, Brasiliens, Belgiens» und Chinas. Lm orrmchteuLrs Artril üver Lm VälKerbnuL hat der neue Piästdent der Bereinigten Staaten Harbin^ wie au» Newyork gemeldet wird, in einer Unterredung mit einer führenden politischen Persönlichkeit gefällt. Er äußerte sich folgendermaßen: Der Völkerbund ist nicht wert, daß «a» über ihn spricht. Ja einiger Zeit wird die Lage in Europa derartig sein, daß die europäischen Staaten an Amerika herautrrteu werden mit der Bille, im Interesse dev Zwillsatio

» eiuzufchrriten. Dies fei daun der Augenblick, neue Verhand lungen zur Regelung aller Fragen nach Wafhiogtou einzu» berufen und der Friede von Versailles würde durch de» Frieden von Washington abgelöst. Mau mag über den neuen Präsidenten der Bereinigte» Staaten denken, wie mau will, er hat jedenfalls eine sehr anschauliche Art, die Dinge beim rechten Namen zu nenne». „Der Völkerbund ist nicht wert, daß mau vou ihm spricht*, dru Herren Millrrand, Lloyd George und Genossen wird r» recht uuaugeorhm tu die Ohren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
haben die englische und fran zösische Regierung sich bemüht, eine Basis zu suchen, die beiden Parteien die Möglichkeit sich auszuspre chen und dem Völkerbund die Möglichkeit einer Entscheidung gestatten würde. Das war der Zweck unserer letzten Pariser Besprechungen. Auf Grund der früheren Bemühungen in Genf haben wir ge stern der italienischen und aethiopischen Regierung unsere Vorschläge unterbreitet. Wir werden sie auch in Bälde dem Völkerbundsrat vorlegen. Da mit wird unsere Rolle beendet sein und der Völ

kerbund zu entscheiden haben, was geschehen soll. Wir vertrauen darauf, daß der Völkerbund unsere Bemühungen würdigen wirh die nichts anderes beabsichtigen, als im Rahmen des Völkerbundes selber die Regelung eines Konfliktes herbeizufüh ren, dessen Verlängerung schwer auf der Welt lastet. Der .Vertreter Engl and s, Minist er Eden sagte unter anderem: Die Pariser Besprechungen wurden mit der Zu stimmung der Völkerbundsmitglieder begonnen u. die französische Regierung und wir hatten stets die Absicht

ist -nach wie vor dieselbe. Jede endgültige Regelung muß für den Völkerbund wie für die beiden Konfliktparteien annehmbar fein. Unter diesen Umständen scheint es mir am besten, die Angelegenheit an den Rat weiterzuleiten, da mit eine vollständige Regelung der Vorschläge vom Rate selber bewirkt werden könne. Wir wollen bloß das Urteil unserer Kollegen annehmen, dabei aber auch unsere Bemühungen zur Erreichung der beiden Ziele, die uns in diesem Konflikte vor Augen schwebte, fortsetzen: Die Wiederherstellung des Friedens und die Autorität

des Völkerbundes. Dann ergriff noch der Vertreter P o l e n s, K o- marninski das Wort, der sich in dem Sinne ausprach. daß keinerlei Entscheidungen politischer Naiur gefällt werden sollen, bis sich nicht der Rat bezüglich her neuen Vorschläge?von felà Frank reichs und Englands ausgesprochen habe. Me Er greifung irgend einer Maßnahme'durch den Acht- zehnsrausschuß könnte die Arbeit des Völkerbund- rates beeinträchtigen. Der Bölkerbundsrat ist für den 18. ds. einberu fen worden. ... Gegenvorschläge des Negus

? Addis Abeba. 12. Dezember. Der Negus hat für den 15. Dezember eine Kon ferenz der führenden Persönlichkeiten von Armee und Regierung nach Dessie berufen, wo neben der allgemeinen politischen Lage die Friedensvorschliige Lavals und Hoares erörtert werden sollen. In dieser Konferenz dürften Abessiniens Gegenvor schlüge zur Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes ausgearbeitet und dann in London und Paris, später auch beim Völkerbund in Genf vor gelegt werden. Erste Vorbedingung, so heißt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1925
Physical description: 8
nach 2« kulturellen Autonomie.' Die Eröffnungsrede oo» Valnleve. — Aufforderung m» Deutschland zum Eintritt in de» Völkerbund. Gens. 8. Sept. MB.) Gestern vormittags fand die feierliche Er öffnung der sechsten Generaloersammlung des Völkerbundes statt. Der französische Minister präsident Painleve begrüßte die Delegationen der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. Painleve gab dann einen kurze» UeberbLck über die bisherig Tätigkeit des Völkerbund«. erinnerte

nicht ohne das Zutun der Zeit und ohne langwierige, ständige Arbeit vollendet wer den. Wenn heute Verhandlungen zur Siche rung des Friedens im Gange sind, so sind diese nur möglich als Folge der vorjährigen Bemühungen um das Sicherheitsprotokoll. Der Völkerbund stehe also jetzt wieder vor dem Problem der Sicherheit, allerdings in anderer Form als im letzten Jahre. Heute dränge sich das Problem allen in Genf ver tretenen Nationen auf. Man kann über die Methode debattieren, niemand oerkennt aber mehr

die Wirklichkeit. Die Tatsache, daß 29 Mächte, darunter solche, die nicht dem Völ kerbund angehören, wie z. B. di« Bereinigten Staaten, Konventionen über den Waffenhan del und gegen den chemischen Krieg unter zeichnet haben, stellt ein vielversprechendes Anzeichen dar. Vielleicht wäre es nützlich, daß die Versammlung die Entschließung vom Bor jahre erneuerte und den Völkerbund beauf tragte. wenn er es für gut hält, die Bedin gungen für die Veranstaltung einer Abrüstungskonferenz auszuarbeiten. Frankreich

, das so leiden schaftlich am Protokoll mitarbeitete, bleibt dessen Geiste treu: es kümmert sich nicht um die Form, es kümmert sich nur um den Frie den und daher ist es bereit, alle Modalitäten von Konventionen gründlich zu studieren, die sowohl den kleinen als auch den großen Län dern das Recht sichern, ruhig in Arbeit und Ehren zu leben. Bezüglich de» Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund erinnerte der Redner an den bis- alles getan werden, um den künftigen Frieden auszubauen. Der Redner schloß

anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker. Leitende daran arbeiten, di« Atmosphäre des Mißtrauens, in der wir «eben, zu zerstreuen. Die gegenwärtige Lage Europas ist nicht eine Lage de» Gleichgewich tes. Bor der Gefahr neuer Konflikte muß nach dem Worte Pascals oerlangt werden, daß die Gerechtigkeit euch die Tür sei. Der Völkerbund glaubt nich! i» blindem Optimis mus, daß «ach de» allgemeinen Massaker eine idyllische Aera komme, sonder» « muß werden. Sümpfe an der Tetuan-Zfront

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
. KoLksblatt'. Oesterreich im Völkerbund. JnHer am Mittwoch in Genf stattgefundenen Versvmmlung des Völkerbundes wurse in öffent licher Abstimmung beschlossen, Oesterreich in den Völkerbund aufzunehmen. Von 36 anwesenden De legierten stimmten 35 für die Aufnahme. Der Be schluß war mit lebhaftem Beifall begleitet. In der Sitzung der Völkerbundversammlung legte der Präsident der 5. Kommission, Cuneus (Chile), zunächst dar, daß im Sinne der bekannten Bedingungen die Aufnahme von fünf Staaten empfohlen

öeS Völkerbundes wahren. Rußland müsse der Völkerbund helfen, sich zu erheben. Deutschland habe den Eintritts in Versailles verlangt und Redner verstehe, daß ihm damals nicht willfahrt wurde. Der Schweiz wäre der Eintritt viel leichter geworden, wenn sie gesehen hätte, daß der Völker- . bund universell wäre. Einige Jahre könne der Völkerbund ohne Universalität leben, er werde aber dann den Keim der Auflösung in sich tragen. Was den Artikel 10 betrifft, wiederholte Motta seine Vorarlberg

aber notwen dig. diese von dieser Tribüne der Welt aus zu präzisieren, denu Motta habe sehr schwerwiegende Worte gesprochen, indem er sagte, daß v-nn ge wisse Dinge nicht geschehen, wir uns auflösen wer- den. Es handle sich um die Aufnahme der Berei nigten Staaten, Rußlands und Deutschlands. Red ner bedauere in Erinnerung an die Waffengemein- schaft das Fehlen . Amerikas. Bei Rußland sei die Lage so, daß der Völkerbund ein demokratisches Rußland gern in seiner Hütte sehen würde. Jetzt aber handelt

es sich darum, sich Rechenschaft abzu legen, was des heutige Rußland sei, und da müßte er feststellen, daß es Pflicht des Völkerbundes sei, jede Tyrannei, sowohl jene von oben als auch die verworfene Tyrannei von unten abzulehnen. (Star ker Beifall.) Nun sei es an der Zeit, fuhr Redner fort, über Deutschland offen zu sprechen. Motta habe mit allem, was er im allgemeinen ge sagt habe, recht. Wie liege aber der Fall? Habe der Völkerbund nicht seine Statuten und was stehe im ersten Artikel, der außerordentlich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.08.1935
Physical description: 6
, daß sich ihre Kolonialsräge nicht auf die europäische Situation auswirken dürfe, höchstens wenn man Gefahr laufen wolle, einen neuen Wellkrieg zu entflammen, um zu vermeiden, daß eine Groß macht. wie Italien, in einem weiten Lande, wo schrecklichste Sklaverei und primitive Existenzver- hältnifse herrschen. Ordnung schaffe. Was das Problem der „Sanktionen' anbe langt. die eventuell vom Völkerbund genehmigt werden sollte, erklärt der Ministerrat dem italie nischen Volke und den anderen Völkern, daß das Gespräch

von Sanktionen aus die schiefe Ebene führt, von der aus man in die schwersten Kompli- kationen gleiten könne. Die fascistische Regierung ist immerhin der Ansicht, daß sich im Völkerbunds- rate eine Gruppe von verantwortungsbewußten Männern sinde, die bereit sind jeden gehässigen n. gefährlichen Sanktionsvorschlag gegen eine Na tion wie Italien zurückzuweisen, die ferner auch den Mut aufbringen, daran zu erinnern, daß in vorausgegangenen und viel schwerwiegenden Fäl len der Völkerbund Sanktionen irgendwelcher

ausbricht. Mussolini hat gestern die Unbilden der Witte-« rung und des Terrains mit seinen Truppen ge teilt. Weiters erklärt das Blatt noch einmal, daß sich das britische Volk nicht in einen Konflikt ein mengen will, das es nichts angeht und auch für den Völkerbund keinen Krieg führen will. Im gleichen Blatt schreibt Lord Castlerosse, daß Italien heute im Begriffe steht, das zu machen, was Roma vor 2000 Jahren gemacht hat und was alle Großmächte der Welt stets gemacht ha ben. Es wäre ein Leichtes

— schreibt das Blatt — zu einem Einverständnis mit Italien zur Ga rantierung unserer Interessen in Abessinien zu gelangen. Warum aber setzen wir die Beleidi gungen unserer alten Freundin fort? Japan hat dem Völkerbund den Gnadenstoß versetzt. Deutschland hat angesichts aller Völker den Vertrag von Versailles zerrissen. Warum soll te Italien anders behandelt werden als Japan Deutschland? Für England ist der Weg des Ruhms der der Isolierung und des Friedens.' Fascistische Offenheit Paris, 23. August

„London Paris Agency' schreibt: Das fascistische Italien hat bei den internatio nalen offiziellen und halbofsiziellen Besprechungen stets eine Haupteigenschast bewiesen: Die Offen heit. Man kann auch sagen: die rücksichtsloseste Offenheit. Den britischen Pazifisten und alle» Pu ritanern, die die Anwendung des Völkerbund paktes und Sanktionen gegen unsere Freunds jenseits der Alpen verlangen, hat das „Giornale d'Italia' mit brutaler aber notwendiger Aufrich tigkeit geantwortet. Cs hat sie eingeladen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 10.12.1925
Physical description: 16
um Aufnahme in den Völkerbund nicht auf jener Sitzung des Völkerbundrates zu stellen braucht, die am 7. Dezember zusammengetre ten ist, sondern daß man bis zur März- Sitzung warten wird, worauf zur Einberu fung einer außerordentlichen Völkerbunds versammlung zwecks Aufnahme des Deutschen Reiches geschritten werden wird. Luther und Stresemann haben aus London ein freund liches Telegramm an den Zentrumsführer Marx gerichtet. Am 5. Dezember ist die Reichsregierung zurückgetreten. Dieser Rücktritt war seit

in den Völkerbund sein. Außenminister Stresemann will demnächst nach Paris. Hauptzweck der Reife soll eine persönlich Aussprache mit Briand über eine französische Anregung sein. Diese französische Anregung geht dahin, die deutschen Reichs bahn- und Industrie-Obligationen ausgiebig zu „mobilisieren', um damit die französischen Finanzen sanieren zu helfen, wofiir Frank reich die übrigen besetzten Gebiete beschleu nigt räumen würde. Seit Ende Nove-mber ist die Räumung der Kölner Zone im Gange. Sie geht vollkom men

die Kom munisten vonr preußischen Innenminister so fortige Auskunft, was ihm hinsichtlich der Vorbereitungen eines Nechtsputfches bekannt sei. Severing erklärte, solange er preußischer Innenminister sei, werde er keinen Putsch zu lasten, weder von rechts noch nn» links. Deutschland hatte neulich zwei Parteitage. Dam 4. bis 6. Dezember tagte in Breslau der Reichsparteitag der Demokraten. Man be kannte sich außenpolitisch zum Völkerbund, innenpolitisch wünschte man eine Regierung der großen Koalition

. Nach andern Berichten beschloß er Seilbstmord. Die Japaner erwarten in der Mandschurei ernste Zwischenfälle. Biele Chiniesen sind nach Korea geflüchtei. Amerika. Zwischen Chile und Peru behängt ein Streit um das Gebiet von Tacna und Arica (am Stillen Ozean).. Beide Staaten trugen seinerzeit die Rolle eines Schiedsrichters Coolidge, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, an. Dieser nahm die Rolle an, um zu vermeiden, daß die Streitfrage vor den Völkerbund komme, da die Dereiniigten Staaten nach dem Grundsatz

schließlich vor die Wahl gestellt wer den, entweder das Scheitem ihrer Derntitt- lung einzugostehen, was zu einem folgen schweren Verlust ihres Ansehens unter den füdamerikanffchen Republiken führen würde, oder die moraUche und nötigenfalls auch die- polizeiliche Verantwortung für die Dvlksab- stimiiuntg zu übernehmen, was auf die An- ivendrmg von Gewalt hinauslaufen und da durch die Abneigung der Südamerikaner gegen die Vereinigten Staaten vergrößern würde. Völkerbund. Am 7. Dezember wunde

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 01.11.1925
Physical description: 6
Innsbruck. 1. November 1925 Sette 4. K-l-e 21 ' anschließen, um Leben zu können. Ganz naturgemäß denken die Deutschösterreicher zuerst an den Anschluß an Deutschland, da sie in allen sonst angrenzenden Staaten, der Tschecho slowakei, Großserben usw. nur Totfeinde sehen können. 95% der Bevölkerung mindestens sind für den Anschluß an Deutsch land. Wenn der Völkerbund wirklich das wäre, was er zu sein mitunter behauptet und als was ihn auch eine Anzahl von „deutschen Politikern' hinstellt

, dann müßte er dafür sorgen, daß diesem.Verlangen des Volkes Rechnung getragen würde, da dem deutschösterreichischen Volke das Selbslbesüm- mungsrecht gegeben wird. Der Völkerbund als Hüter des Selbstbestimmungsrechts ist aber ebenso Schwindel wie früher die Behauptung der Entente, daß sie „den Krieg fürs Recht' führe. Der Krieg der Entente war ein Raubkrieg und der Völkerbund ist die Organisation, die dem Raub den Schein des Rechs verleihen und den Räubern ihren Raub dauernd garantieren soll. Artikel

die Siche rung des gegenwärtigen Zustandes der Machtstellung Frank reichs, Polens, der Tschechoslowakei usw. und die Unterdrük- kung des gesamten Deutschtums, das ist der Zweck des Völ kerbundes. Deshalb verbietet der Völkerbund den Anschluß Deutschösterreichs. Den Grund verrät uns der französische Ausspruch: „Wenn der Anschluß zustande käme, hätte Deutsch land den Krieg gewonnen.' Um die Sache zu bemänteln, spricht man gegen den Anschluß meist in der Form, „daß man eine Annexion Oesterreichs

durch Deutschland verhindern müßte, um seine Selbständigkeit zu erhalten.' Nun weiß der Völkerbund ebensogut wie die Deutsch- üsterreicher, daß Oesterreich als selbständiger Staat nicht be stehen kann. Auch die Völkerbundmittelchen, wie Anleihe und Finanzkontrolle können daran nichts ändern. Man suchte deshalb Oesterreich in eine sogenannte Donauföderation mit seinen Feinden hereinzubringen. Den Mitgliedern des Völkerbundes erscheint diese Do naukonföderation, obwohl sie für Oesterreich eine Eisenbarts kur wäre

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
Seite 2 30. September 1923 densdelegation in Versailles gestellte und. damals von den Alliierten und assoziierten Regierungen ab gelehnte Antrag auf Beteiligung Deutschlands am Völkerbund bisher nicht erneuert worden ist, so hat dies seinen Grund in der Tatsache, daß Deutschland angesichts der Gestaltung der politischen Verhält nisse nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertra ges von seiner. Mitarbeit im Rahmen des Völker bundes ersprießliche Folgen nicht erwarten konnte. Die deutsche

Regierung glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein ge - deihlichesZusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmehr den alsbaldigen Eintritt Deutsch la n d s in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten

in Ansehung Deutschlands besteht, ist nach Ansicht der Deutschen Regierung ausgeschlossen. Sie ist aber bereit, dem Völkerbund gegenüber durch eine ausdrückliche Erklärung zu bestätigen, daß sie zur Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtun gen entschlossen ist. Eine solche Erklärung läßt die von der deutschen Regierung bei früheren Gelegen heiten zu diesen Verpflichtungen abgegebenen Er klärungen unberührt. Sie darf insbesondere nicht so verstanden werden, als ob die deutsche Regierung

die volksparteiliche „Nationallibe rale Korrespondenz' in Berlin: „Zu der ersten deutschen Forderung ist zu bemer ken, daß sie als erfü l l t gelten kann. Die zweite Forderung wird der Hauptgegenstand der kommen den Verhandlungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund sein. Deutschland wird seinen Eintritt in den Völkerbund nicht voll ziehen, wenn es nicht damit rechnen kann, daß sei nem notwendigen Vorbehalten Rechnung getragen wird. In Punkt 3 des Septembermemorandums hat die deutsche Reichsregierung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 30.09.1925
Physical description: 10
Seite L 30. September 1925 densdelegation in Versailles gestellte und damals von den Alliierten und assoziieäen Regierungen ab- gelehnte Antrag ans Beteiligung Deutschlands am Völkerbund bisher nicht erneuert worden ist, so hat dies seinen Grund in der Tatsache, daß DentschlaM angesichts der Gestaltung der Mitischen Verhält nisse nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertra ges von seiner Mitarbeit im.Rahmen des Völker- duiches ersprießliche Folgen nicht erwarten konnte. Die deutsche Regierung

glaubt, daß jetzt, insbesondere nach dem Verlauf und Ergebnis der Konferenz von London, die Grundlage für ein g e - deihliches Zusammenwirken im Völker bund gegeben ist. Sie hat sich deshalb entschlossen, nunmchr den alsbaldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu erstreben. Im Hinblick auf die bisherige internationale Er örterung dieser Frage erscheint es der Deutschen Regierung nicht tunlich, ohne weiteres an den Völ kerbund einen Antrag auf Zulassung zu richten. Um alles zu vermeiden

in Ansehung Deutschlands besteht, ist nach Ansicht der Deutschen Regierung ausgeschlossen. Sie ist aber bereit, dem Völkerbund gegenüber durch eine ausdrückliche Erklärung zu bestätigen, daß sie zur Erfüllung ihrer internationalen Verpflichtun gen entschlossen ist. Eine solche Erklärung läßt die von der deutschen Regierung bei frühereit Gelegen heiten zu diesen Verpflichtungen abgegebenen Er klärungen unberührt. Sie darf insbesondere nicht so verstanden werden, als ob die deutsche Negierung

den Verhandlungen über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund sein. Deutschland wird seinen Eintritt in den Völkerbund nicht voll ziehen, wenn es nicht damit rechnen kann, daß sei nem notwendigen Vorbehalten Rechnung getragen wird. In Punkt 3 des Septembermemorandums hat die deutsche Reichsregierung die Stellung des deutschen Volkes' zur Kriegss chuldlüge den auswärtigen Mächten in sehr ' eindeutiger Weise zur Kenntnis gebracht und sie betont diese Stellung immer von neuem durch jeden Hinweis

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 06.08.1925
Physical description: 8
des Reiches noch vor September 1926 schlüssig zu wer den. ' . ' ' ^ Deutschlands Eintritt in den Völkerbund gilt in London auch als Voraussetzung für die offizielle Ratifizierung des Sicherheitspaktes, obwohl die, englische Regierung eine solche Verbindung in den vorbereitenden Verhandlungen durchaus ablehnt. Als Verhandlungsgegenstände sind nach englischer Auffassung der Sicherheitspakt und die Mitglied schaft Deutschlands beim Völkerbund vollständig getrennt zuhalten, da nur durch klare Abgrenzung

der Fragen ihre Lösung auch durchzuführen sein wird. Als Ereignisse gewinnen sie erst eines durch ' das andere Bedeutung und Leben. Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gewährleistet seine Gleichstellung ' mit den übrigen Mächten in Eu ropa,. ohne die nach englischer. Ausfassung ein dauernder Friede überhaupt nicht möglich ist. Die «Unterzeichnung des Sicherheitspaktes schafft, die praktischen Grundlagen für eine europäische Ab- rüstung. i ' All dies geHort zu den Zielen britischer Außen politik

des berühmten Artikels 16 der Wölkerbundverfassung, bas Recht des Völkerbundes, Truppen durch die Gebiete der Mitglieder zu schicken. Die deutsche Beweissührung wird in England bestenfalls als Zeichen : eines Mangels an Vorstellungskraft über den deutschen Einfluß im Völkerbund angesehen, überdies aber als Ver such, eine Verbindung zwischen der allgemeinen Abrüstungsfrage und Deutschlands Eintritt in den Wölkerbund herzustellen. Als die Franzosen die Re gelung ihrer englischen Schulden von der Abschlie ßung

wichtigen Fragen. Eine Aenderung des Vertrages von Versailles komme -unter keinen Umständen in Frage, ebensowenig die Gewäh rung besonderer Zugeständnisse für den Eintritt in den Völkerbund. Die Geschichte öer deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich. ^ Bildet das Kriegsgefangenenwesen an sich ein wichtiges Kapitel der Kriegsgeschichte, so geht die Behandlung und Rückführung der deutschen Kriegs gefangenen in Frankreich für alle Zeiten in die po litische Geschichte, in die Weltgeschichte über. Frank

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1933
Physical description: 8
des Bundes orga-.densvertrageS von Versailles gelangen wird, nisicrt wurde,, und die im Geiste ihrer Schöpfer als eventueller Selbstschutz gegen jede ctwaige ! Intervention des Völkerbundes gedacht ist, auf den gleichen. Plan zu stellen. Die Franzosen aber sagen: die Revision ist' - „jener andere Weg', der von Bülow proph^-it wurde, um den Völkerbund zu zerstören, dèr Garant des Versailler Werkes ist: denn keine ^Revision ist möglich, ohne den Friedensvertrag lzu. modifizierend , > So gelangt

Kriterien. Wenn schon die Ver nunft sehlte, als man den Versailler 'Vertrag schuf, so will man sie jetzt auch bei dessen Durch- sührnng, nicht der Form,' sondern im Geiste, verbannen. Clemenceau wollte mit Versailles Deutsch land niederhalten: Wilson hosste, den Krieg nie derzuhalten. Das wäre der Sinn des Völker bundpaktes.' der Völkerbund sollte ein Instru ment werden. um in Zukunft Kriege zu ver meiden. Um sie zu vermeiden, muß man ihnen vorbeugen? um vorzubeugen, müssen die Kriegs ursachen

verständlich. An ders ist er verabscheuungswürdig. Die Geschichte-der letzten zwanzig Jahre ist tragisch und ironisch in einem. ' Gerado Italien war dazu ausersehen, Wil sons Werk endlich einen Praktischen Inhalt zu geben. !... .. ! Denn-praktisch ! ist der Völkerbund nicht.'Er scheint vielmehrwie es auch der Fall war — .Genfer Konserenz unter anderem, die Vorgänge, die sich in der letzten Woche in Genf abgespielt haben, sind im In- und Ausland vielfach miß verstanden worden. Ich habe dabei besonders

, gegen die freien Gewerkschaften ans Licht gekommen sind. - ' ^ . . . , ' ! ' , . T r i e st e, -10. Mai ^ S. E. der Negierungsches Ujß dem Präfekten> von Triefte mitteilen/ daß den Vereinigten Adria-Werften der Bau eines.Panzerkreuzers der Garibaldi-Klasse zugewiesen worden ist. an statt sechzig. Damit war die Resormnotwendig- keit eingestanden, ohne das System fallen zu lassen. ' Das alte politische Spiel! ^ Frankreich, das nicht darüber hinweg konnte, 5aß Amerika den Völkerbund geschaffen

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