werden sollten, sind bisher nur 13,922.000 Schweizer Fran ken eingegangen. Ausgegeben wurden davon für den Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und den Jnternation. Schiedsgerichtshof 13.13S.000 Franken. Man erklärt, wenn die fehlenden Bei träge nicht bald einlaufen, werde der Völkerbund in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Cs sei zu be fürchten, daß dann nicht einmal mehr die Ange stelltengehälter ausgezahlt werden können. Der Generalsekretär sehe sich genötigt, die säumigen Mitgliedsstaaten zu mahnen
. Um die AeàaliMs-Kollveutjou > ^ Der vergesfene Völkerbund Paris, 12. August Alle Blicke sind vom Völkerbund abgewendet. Wie die Katzen um den berühmten heißen Brei umschleichen die Diplomaten Europas das heikle Problem Spanien, aber niemand komut diesmal auf den rettenden Ausweg, sich der Genfer In stitution zu bedienen, um die Möglichkeit eines internationalen Konfliktes rechtzeitig zu vermei den. Cs gibt nämlich eine Klausel in den Genfer Völkerbundsbestimmungen, nach der es möglich, ja wünschenswert
ist, den Völkerbund entscheiden zu lassen, wenn die inneren VerM' 'isse eines Landes Verwirrung auch nach außen hin zu brin gen drohen. Eine ebenso klare wie nützliche Bestimmung, und der Fall Spanien würde geradezu ein Schulbei spiel für ihre Anwendung bedeuten. Nichts ist be zeichnender für den Zustand, in dem sich gegen wärtig Europa befindet, als die Tatsache, daß sich kein Staatsmann mehr dieser so wichtigen Bestim mung des Völkerbundes erinnert. Genf existiert weist, dem Völkerbund endgültig den Todesstoß
von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen