157 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/11_02_1932/VBS_1932_02_11_2_object_3129305.png
Page 2 of 16
Date: 11.02.1932
Physical description: 16
Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

ergriffen zu haben. Des weiteren bemerkt der „Vorwärts , man müsse sich fragen, wozu überhaupt das Völ kerbundstatut geschaffen wurde, wenn der Völker bund vor der Austrittsdrohung Japans kapitu lieren würde. Dem Völkerbund kommt in seiner Not mit Japan fetzt der Umstand zugute, daß sehr reale englische und amerikanische Jnteresien durch die Japaner angetastet wurden, wodurch die Heiden angelsächsischen Mäck'te sich gedrungen kühlten, in Tokio zu intervenieren, was kür den Völker bund einem Sukkurs

aleichkommt. Man hat kein Interesse, den Völkerbund geschwächt. zu . sehen, sondern viel mehr daran, daß er sich zu einem star ken und gerechten Bollwerk friedlicher Völker verständigung ausbant. Bisber freilich haftete ihm noch reichlich viel an von dem Charakter sei ner Geburt als Asiekuranz-Jnstitut der Sieger staaten. Immerhin ist hierin schon einiger Wan del ekngetreten. und der Gedanke scheint an Boden gewonnen zu haben, daß in einem Völker bund. der Bestand haben soll, auch die Interessen

der Besiegten zu berücksichtigen sind. Die große Probe Deutschland sieht die große Probe für den Völkerbund darin.- was aus der Abrüstungskon ferenz werden wird. Brüning war Dienstag in Genf und hat auf der Abrüstungskonferenz in einer vielbeachteten Rede den deutschen Stand- vunkt dargclegt. In Berlin ist man darauf ge faßt, daß sich die Abrüstungskonferenz in die Länge ziehen wird. Es ist möallch, daß Brüning ihr Ende als Reichskanzler nickst erlebt, ebenlo möglich ist. daß er es überdauert. Jedoch

und der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning. Ueber das praktische Ergebnis der Generaldebatte wird nach deren Abschluß zusamm«nfastend zu be richten sein. “ . Für heute - seien die neuen Abrüstungs- Vorschläge mitgeteilt, durch welch» Frankreich die Welt überraschte. Die Vorschläge sind in einer Denkschrift enthalten, die Tardieu auf der Abrüstungs-Konferenz vor Beginn der allaemet- nen Aussprache einbrachte und veröffentlichte. Danach soll das Zivilverkehrsflugwefen unter einem vom Völkerbund zu schallenden

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_09_1935/AZ_1935_09_05_2_object_1862896.png
Page 2 of 8
Date: 05.09.1935
Physical description: 8
Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

duldet: daß neben der eigentlichen Sklaverei das damit sehr verwandte System der „Ghebbar' besteht und daß die äthiopische Regie rung sich in keiner Weise um die Verpflichtungen kümmert, die sie gegenüber dem Völkerbund zur Abschaffung der Sklaverei eingegangen ist. Unerhörte Grausamteilen. Außer den bereits angeführten Grausamkeiten, /ie wider jede Zivilisation sprechen, welche in Ae thiopien verübt worden sind gegen die mit Italien und anderen Nationen abgeschlossenen Verträge seien noch angeführt

waren, wurden so durch acht Jahre lang gehalten. Der Standpunkt der italienischen Regierung. Die italienische Regierung hat in diesem Me moriale die Nichterfüllung der konventionellen Pflichten von der Seite Aethiopiens dargelegt und darauf hingewiesen, wie sich der Völkerbund zu diesem Verhalten eines seiner Mitglieder zu ver halten hat. Italien ist die Nation, die in ihren Rechten direkt geschädigt ist, und zwar durch die Nichterfüllung der von Aethiopien übernommenen Pflichten als Mitglied

des Völkerbundes. Der Pakt hat zwischen den Mitgliedern des Völkerbun des ein System von Pflichten und Rechten geschaf fen, bei denen die einen die anderen bedingen. Mithin wäre es absurd, daß ein Mitglied ver pflichtet wäre, Pflichten einzuhalten, wenn ein an deres sich über alle übernommenen Verpflichtun gen hinwegsetzt. Anderseits war es die Aufgabe Aethiopiens, sich als Mitglied des Völkerbundes auf der zivilen Höhe der übrigen Mitglieder des Völkerbundes zu halten. Die Idee, daß der Völkerbund

für sich selbst ein System darstellt, das den Fortschritt oer Nationen fördert, die ihm angehören, entspricht nicht der historischen Tatsache, wenn die Nationen nicht im stande sind, sich von selbst zur Zivilisation aià- schwingen Dieses Bestreben ist nicht in allen Na tionen gleichgeartet Der Völkerbund muß der ge schichtlichen Wirklichkeit und ihrer Wahrheit Rech tragen. Aethiopien hat nicht bewiesen^ daß es den zivilen Erfordernissen nachkommen kann^ Es hat fortwährend die mit Italien geschlossenen Ver träge

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/13_08_1936/AZ_1936_08_13_2_object_1866785.png
Page 2 of 6
Date: 13.08.1936
Physical description: 6
werden sollten, sind bisher nur 13,922.000 Schweizer Fran ken eingegangen. Ausgegeben wurden davon für den Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und den Jnternation. Schiedsgerichtshof 13.13S.000 Franken. Man erklärt, wenn die fehlenden Bei träge nicht bald einlaufen, werde der Völkerbund in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Cs sei zu be fürchten, daß dann nicht einmal mehr die Ange stelltengehälter ausgezahlt werden können. Der Generalsekretär sehe sich genötigt, die säumigen Mitgliedsstaaten zu mahnen

. Um die AeàaliMs-Kollveutjou > ^ Der vergesfene Völkerbund Paris, 12. August Alle Blicke sind vom Völkerbund abgewendet. Wie die Katzen um den berühmten heißen Brei umschleichen die Diplomaten Europas das heikle Problem Spanien, aber niemand komut diesmal auf den rettenden Ausweg, sich der Genfer In stitution zu bedienen, um die Möglichkeit eines internationalen Konfliktes rechtzeitig zu vermei den. Cs gibt nämlich eine Klausel in den Genfer Völkerbundsbestimmungen, nach der es möglich, ja wünschenswert

ist, den Völkerbund entscheiden zu lassen, wenn die inneren VerM' 'isse eines Landes Verwirrung auch nach außen hin zu brin gen drohen. Eine ebenso klare wie nützliche Bestimmung, und der Fall Spanien würde geradezu ein Schulbei spiel für ihre Anwendung bedeuten. Nichts ist be zeichnender für den Zustand, in dem sich gegen wärtig Europa befindet, als die Tatsache, daß sich kein Staatsmann mehr dieser so wichtigen Bestim mung des Völkerbundes erinnert. Genf existiert weist, dem Völkerbund endgültig den Todesstoß

von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen

3
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/17_06_1926/VBS_1926_06_17_2_object_3121985.png
Page 2 of 16
Date: 17.06.1926
Physical description: 16
bedeutet, muß ausgewetzt werden. Mögen sie sich alle ver-. sühnen, die sich darüber besehldeten, und mögen sie sich alle vereinen im Dienste des Vaterlandes.' Cs gehe darmn, „daß wir in brüderlicher Liebe all« Völker zusammen fassen, die hier unter dein Zepter des unga rischen Königs einen Staat, eine Nation gebildet hatten.' Auch mit Ungarn hat sich der Völkerbund befaßt. Die Finanz-Kontrolle des Völker bundes wird dem Namen nach aufgehoben» besteht aber tatsächlich durch einen Ueber

machen wolle« die maßgebenden Mitglieder des Sollen bundsrates weidlich zu ärgern. Zuerst ver> e jtete es auf seinen Sitz als nichtständiges tglied des Volke-rbundsrates. Dann erf klärte es, daß es auf der allgemeinen Völker» bundsverfammlung im kommenden Septem» der dicht erscheinen werde. Schließlich rückst es am 14. Juni mit der Anmeldung feines Austrittes aus dem Völkerbund heraus! Rach Art. 1 der Völkerbundssatzung wird ein Austritt aus dom Völkerbund erst nach Ablauf einer zweijährigen

, bis der Völkerbund -über den spanischen Anspruch aus einen ständigen Sitz die Entscheidung gefällt hat. Uebrigens bereiten sich im Völkerbund Dinge vor, die gar mancher als Schwächung des Völkerbundsgedankens deuten könnte. Man! spricht davon, -den Völkerbund in drei Teile ! ;u teilen, in einen europäischen, amerikani» chen und asiatischen Völkerbund, und hofft, o leichter ein Einvernehmen in den einzelnen Teilen zu erzielen, als es ,in der Einheit aller Völker möglich 'gewesen ist. Ob Liese Hoff nung Erfüllung

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/17_01_1935/AZ_1935_01_17_1_object_1860196.png
Page 1 of 6
Date: 17.01.1935
Physical description: 6
. Genf, 16. Jänner. Heute früh ist in Genf die Abstimmungskom- mifsiön für das Saargebiet mit ihrem Präsidenten, dem Schweden Rohde, eingetroffen. Am Bahnhof hatten sich zahlreiche Autoritäten und Journalisten eingefunden. Dem Zug, in dem die Abstimmungskommission reiste, war auch ein Waggon angekuppelt, m dem sich unter scharfer Genoarmeriebewachung 27 Kisten mit den 539.W0 Stimmzetteln des Saargebietes befanden, die nach der Rapportèrstattung durch die Abstimmungskom mission an den Völkerbund

auf das genaueste studiert worden, doch gehe das Vroblem vornehmlich den Völkerbund an. Ter Ministerpräsident sei über zeugt, daß die deutsche Regierung Maßnahmen zur Beachtung der Rechte der Mind«>rl>eitcn tressem werde, doch könne Frankreich bedrohten Flücht lingen seine Grenzen nicht verschließen. Das Ergebnis der Saarabstimmung hat in Frankreich weder Ueberraschung noch Verstim mung hervorgerufen. Jeder unbefangene Beob achter der öffentlichen Meinung muß zugeben, daß die Lösung des Saarproblems

will, dann bietet die Beantwortung der soeben abgegangenen zwei ten sranzöschen Note über den osteuropäischen Hilfeleistungspakt die Geleqenhei. Die Rede des Reichskanzlers wird in Paris nicht beurteilt. Wenn Hitler von einer Vergewaltigung des Saarlandes gesprochen habe, sei das ein unge rechtfertigter Angriff auf den Völkerbund. Die französischen Blätter heben auch die Bemü-- Hungen hervor, durch welche die Berliner Regie rung' vierzigtausend Saararbeitslose im Reichs unterbringen will. Weiters beschäftigt

wird dort an den Beratungen über die Lösung d«r Saarstag« teilnehmen. Dieser Ausschub bedeutet jedoch, wie von zuständiger Seile betont wird, keine Stockung in den schwebenden Verhand lungen, die die Wiedereinreihung Deutschlands in den Völkerbund zum Ziele hat. Die englischen Negierungskreise sind sich viel mehr. wie „Daily Telegraph' im Anschluß an die letzte Kabinettssitzung schreibt, darüber einig, daß der gegenwärtig« Zeitpunkt sür eine» Versuch zur Beseitigung der europäischen Span nungen außerordentlich günstig

Mussolini über ihre Verhandlungen ständig auf dem laufenden halte und daß den e-nglisch-sranzöstschen Minislcà'spre» chungen keinerlei Grenzen gezogen werden würden. Fest steht lediglich, daß England einen Plan sür di« Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund vorlegen werde. Ueber diesen Plan meldet heute die ,.M orning Post', daß er solgende, in einem Dokument ver einigte drei Maßnahmen vorsehe: 1. Deutschland kehrt zum Völkerbund zurück: 2. die übrigen Mächte annullieren

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/16_04_1935/AZ_1935_04_16_2_object_1861244.png
Page 2 of 6
Date: 16.04.1935
Physical description: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

, der Völkerbund habe die Pflicht, sich mit der Frage zu befassen und erinnert daran, wie sich der Völkerbund anläßlich der Auf nahme Deutschlands ausdrücklich auf Teil V des Vertrages bezogen habe, um das Militarstatut zu fer Konferenz mit Hindernissen gespickt gewesen sei und die Aufgabe derselben durch die deutschen Auf rüstungsmaßnahmen noch erschwert worden sei, so hätten die Mächte doch nicht darauf verzichtet, nach den Grundlagen zu suchen, auf denen ein Interna tionales Abkommen hätte Zustandekommen

kön nen. Hierauf zählt die Denkschrift auf, was die fran zösische Regierung geleistet habe, um die Beschrän kung der Rüstungen zu begünstigen, obwohl die Lage durch den „brutalen Entschluß' Deutschlands erschwert worden sei, den Völkerbund zu oerlassen. Am letztverflossenen 3. Februar — fährt die Denkschrift fort — war durch die franzosische und englische Regierung ein Programm ausgearbeitet worden, welches von allen dem Dienste des Frie dens ergebenen Regierungen günstig aufgenom men wurde

, Bombenflugzeuge dem Völkerbund zur Ver fügung zu stellen, zumal dies an das Angebot, französische Truppen als Besatzung zur Abstim mung an die Saar zu schicken gemahnt. Wenn Frankreich glaubt. Deutschland an die „Feierlich keit' seiner in Versailles aufgezwungenen Ver pflichtungen erinnern zu sollen, so sei hier nur an die im Schlußprotokoll von Locarno seitens Frank reichs ebenso feierlich wie freiwillig übernommene Verpflichtung erinnert, unverzüglich zur Abrüstung zu schreiten. AM eingeführt«« Anfuhr

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/03_11_1934/AZ_1934_11_03_1_object_1859330.png
Page 1 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
' könnte. Neuere' Nachrichten weiflsn auf die Möglichkeit eines Handstreiches der SA aus das Saargebiet unmittelbar nach dem Tage der Volksabstimmung am 13. Januar hin. durch den der Völkerbund vor eine vollendete Tatsache ge stellt werden könnte. In einer Eingabe der „Saar-Wirtschaftsver- einigung' an den Völkerbund werde erklärt, daß auf Grund „vertraulicher Nachrichten' aus „glaub würdiger Quelle' mit der Möglichkeit, eines deutschen Einfalls in das Saargebiet ernstlich gerechnet werden müsse

haben aber nach der Räumung des Rhein- landes jede Voraussetzung verloren. Heute würde es eine ungeheure Provokation und eine gewalt same Beeinflussung der Saarabstimmung bedeu ten, wenn sranzösisches Militär, also Truppen einer der beiden an der Saarabstimmung inter essierten Länder, in das Saargebiet einmarschieren würden. Kàe Instanz, weder der Völkerbund, noch Minister Knox. würden ein derartiges Vor gehen legitimiersn können. Es würde dem Geiste des Locarnovertrages widersprechen, wenn die englische ' Regierung

vermieden werden muß, was den Franzosen zum Vorwand dienen könnte, vyn der ihnen vom Völkerbund im Jahre 1925 ein geräumten Ermächtigung, das Saargebiet Falle von Unruhen zu besetzen, Gebrauch zu machen. Mit lebhafter Genugtuung hingegen werden in Berlin die aus Roma einlangenden Nachrichten über die Haltung Italiens gegenüber dem neuen „französischen Manöver' ausgenommen. Der römische Korrespondent der D.A.Z. tele graphierte seinem Blatte, daß die Haltung Ita liens in der Saarsrage

nach wie vor die gleiche sei. ^ „Baron Aloisi — heißt es in dem Bericht —- hat den Vorfitz des Dreier-Ausschusses übernom men. weil Italien auch bezüglich des Saarpro blems zwischen Deutschland und Frankreich ver mittelnd und versöhnend wirken will. Würde man in Roma d-vr Ansicht sein,, daß die dem Baron Aloisi anvertraute Mission nicht mit Erfolg ge krönt werden könnte, dann hätte Baron Aloisi gewiß schon dem Völkerbund sein wichtiges Ma»- dat zurückgegeben.' Während die Diskussion um das Saarproblem heftige

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_03_1935/AZ_1935_03_07_1_object_1860777.png
Page 1 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
würde. Daß aber das englische Weißbuch — ein Dokument des Miß trauens gegenüber Deutschland, das sich bis zur Anklage steigert — gerade jetzt am Vorabend der Berliner Zusammenkunft erscheint, hat die deut schen Regierungskreise außer Fassung gebracht. Die Antwort besteht in der Ablehnung der briti schen Gäste und bedeutet einen Akt von so impus- sivem Charakter, daß sie stimmungsmäßig an den Entschluß Deutschlands, aus dem Völkerbund aus zutreten, erinnert, wenn die Folgen diesmal auch weniger schwer sind. Es läßt

eingeräinnt erhielt, gänzlich versagt bleiben. In diesem Zu sammenhange wird das neidvolle Aufsehen, das der rasche Abschluß des neuen belgisch-amerikani schen Handelsvertrages in Paris erregt hat, durch aus begreiflich. Japan: »N!e wieder nach Genf' Tokio, 6. März Der ehemalige japanische Delegierte im Völker» bund, Malsuota, führte in einem Zeitungsartikel aus, der am 27. März d. I. wirksam werdende Austritt Japans aus dem Völkerbund ziehe den Schlußstrich unter die Beziehungen zwischen Tokio und Genf

. Japan werde dem Völkerbund nie wie der beitreten, da er in seiner heutigen Gestalt nicht imstande fei, sich ein neutrales Urteil über Ostasien zu bilden. Der Völkerbund habe nicht nur in bezug auf Ostasien, sondern auch hinsichtlich Deutschlands und im Konflikt Paraguay-Bolivien bewiesen, daß er seiner Aufgabe nicht gewachsen sei. Japans Abkehr von Genf werde volles Verständnis bei allen Ländern finden, die von der Völkerlillndspo- litik enttäuscht, wurden. Halbfländiger Ratssitz sür Ch'na Genf

, 6. März Die Genfer. Tagung der internationalen Union der Aöikerbundvereinigung hat einen englischen Antrag angenommen, daß China im Völkerbund rat ein halbstündiger Sitz verliehen wird, damit Asien im Rat zu einer mehr angemessenen Ver tretung komme, ferner mit Rücksicht aus die Größe Chinas und die Zahl seiner Bevölkerung sowie auf die schwerwiegenden fernöstlichen Fragen.

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/16_12_1933/AZ_1933_12_16_1_object_1855865.png
Page 1 of 6
Date: 16.12.1933
Physical description: 6
haben, demzufolge habe die Wichtigtuerei Rumäniens keinerlei Zweck. Die Anerkennung Sowjet-Rußlands würde zweifellos große Bedeutung für Rumänien ha ben. Bedauerlich ist es, daß bisher nur ein rumä nischer Politiker diese'-Tatsache erkannte und zwar Ministerpräsident Vajda, den aber, als er auf An raten Polens unter.günstigen Bedingungen mit Rußland Verhandlungen beginnen wollte, Titu lescu aus Eitelkeit, mit seinen Intrigen aus dem Sattel hob. Aoenols Optimismus um den Völkerbund London, IS. Dezember

. Der englische Unterstaatssekretär Eden und der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, hiel ten in einer Versammlung der englischen Völker bundsliga Vorträge über oas Genfer Sorgenkind. Eden betonte die Notwendigkeit, dem Prinzip der internationalen Zusammenarbeit, wie es im Völkerbund verankert ist-, treu zu bleiben. Der Völkerbund müsse daher gestärkt werden. Avenol erklärte, daß der Bund zweifelsohne gegenwärtig eine schwere Krise durchmache, aber die Situation sei nicht verzweifelt und müsse

aller Deutschland verbotener Waffen innerhalb eines Zeitraumes von fünf Iahren vorchlagen, auf der Einführung eines wirksamen Kontrollsystems bestehen mit automati schen und periodischen Inspektionen und für eine neuerliche Bekräftigung des im Locarno- und im Genfer Pakt vorgesehenen Prinzips der gegen seitigen Unterstutzunng eintreten. Der „Daily Telegraf' befaßt sich auch heute wieder eingehend mit der schweren Völkerbund? krise und verweist aus das Eingeständnis Aoenols, der den ungeheuren Prestigeoerlust

des Völker bundes selbst zugeben mußte. Das Blatt zitiert so dann die Worte Mussolinis im Korporationsrat und im Großen Rat. Immerhin dürfe man nicht ganz außer Acht lassen, daß der Bölkerbun doch einige Erfolge aufzuweisen hat, besonders aus dem Gebiete der Besserstellung der Minderheiten. Das Blatt erinnert an den Ausspruch des er sten Generalsekretärs Sir Erico Drummond, der sagte, daß der Völkerbund genau so mächtig sein werde, als ihn die Regierung, aus denen er ge bildet ist, wollten

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/02_11_1933/AZ_1933_11_02_1_object_1855427.png
Page 1 of 4
Date: 02.11.1933
Physical description: 4
und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

Die Völkerbundskommission für die Prüiung des Gran Chaco-Konfliktes, der bereits viel Blut gekostet hat ist heute hier eingetroffen. Die Kom mission wird über Montevideo sich in den Gran Chaco begeben, um die Konfliktsmotive an Ort und Stelle überprüfen zu können. Prag, 1. November In seinem vor den Ausschüssen des Abgeord netenhauses und des Senates erstatteten Exposee besprach Außenminister Dr. Benesch den Abgang Deutschlands von der Abrüstungskonferenz und dessen Austritt aus dem Völkerbund sowie die Rückwirkung dieser Ereignisse

, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und aus dem Völkerbund auszutreten, als die defini tive Ablehnung der militärischen Klauseln des Verfailler Vertrages ausgelegt werde, als die Ab lehnung aller Abrüstungsvorschläge, die Deutsch land nicht augenblicklich die tatsächliche Rüstungs gleichheit gewähren. Diese Ereignisse haben einen roßen Einfluß auf die Entwicklung der europäi- hen Politik, da die Revolution in Deutschland einerseits eine allmähliche Aenderung der ganzen französischen Kontinentalpolitik, anderseits

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/10_12_1933/AZ_1933_12_10_1_object_1855795.png
Page 1 of 8
Date: 10.12.1933
Physical description: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

Aus- llärnngen fordere, nachdem die französische Politik der legten Jahre immer wieder die Treue Frank reichs zum Völkerbund bewiesen habe. In der Frage der Abänderungspläne habe Frankreich noch keine greifbaren Vorschläge erhalten. Sollte dies ersolgen, so würden sie geprüft werden. Gewisse Artikel des Paktes seien bereits abgeändert wor den. Wenn es sich bei den Vorschlägen nur um die Anpassung einer Reihe von Artikeln handle, so würde Frankreich sie um so bereitwilliger prüsen. Bedingung sei

aber, daß die Grundlage des Völ kerbundes nicht berührt werde, die aus der Acl,.ung der Rechte aller beruhe und aus dem gemeinsamen Anteil an der Organisierung des Friedens. Er sei der Ansicht, daß der Völkerbund bisher sehr glücklich den Grundsatz der Gleichheit aller Ztaaten verwirklicht habe. Dieser Grundsatz sei sür Frankreich unantastbar, weil er seiner natio nalen Ueberlieserung entspreche und de» tatsäch lichen Verhältnissen Rechnung trage. Er. Paul Voncvur würde sich jedem Versuch widersetzen

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

11
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/18_04_1935/VBS_1935_04_18_1_object_3134410.png
Page 1 of 12
Date: 18.04.1935
Physical description: 12
für die Entschließung: Argen tinien. Australien. Thina, Frankreich. Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Tschechoslowakei, Sowjetrußland. Spanien und Türkei. Empörung in Deutschland Berlin, 17. April. Zu den scharfen Angriffen Litwinows gegen Deutschland schreibt die „Deutsche diplomatisch politische Korrespondenz' u. a.: „Die Aufdringlichkeit des sowjetrussischen Ver treters in Genf hat den Gipfel erklommen. Lit winow hat offenbar das Publikum verwechselt und vor dem Völkerbund jene Rede gehalten

, die er für den Sowjetkongreß vorbereitet hatte.' Es sei typisch für den Völkerbund, daß eine solche Rede dort überhaupt gehalten werden konnte, die nichts als eine sowjetrussische Agitationsrede fei. Auch der Völkerbund habe damit das Urteil über sich selbst gesprochen. Di« gesamte Presse Deutschlands stellt ein mütig fest, durch die Beschlüsse vom Mittwoch habe der Völkerbund sich selbst den stärksten Schlag versetzt. Die Brücke zu Deutschland fei versperrt worden, ohne zuzusehen, wie man sie wieder werde zu öffnen

der Frievensvetträge. Erklärungen Mae Donalds im Unterhaus über die Verhandlungen von Stresa. Mittwoch gab Premierminister Mac Donald im Unterhaus Erklärungen über die Verhand lungen von Stresa ab. Er teilte u. a. mit: Hin sichtlich der dem Völkerbund vorzulegemren Empfehlung wegen der Aktion Deutschlands (Wehrgesetzi waren sich die Vertreter der drei Regierungen in Stresa einig. Mac Donald verwies hinsichtlich der Wirkun gen von Deutschlands Wiederaufrüstung auf das offizielle Kommuniquee von Stresa und fuhr

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/25_01_1934/AZ_1934_01_25_5_object_1856350.png
Page 5 of 10
Date: 25.01.1934
Physical description: 10
es, in das Innere des Gesängnisses einzu dringen und sich des Negers zu bemächtigen, der aus einem Alito entsührt wurde. Später sand man die Leiche des Negers von Nevoiverkugeln buchstäblich durchsiebt auf einem Baum hängen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in den Vereinigten Staaten 47 Fälle von Lynchjustiz, gegenüber 6 im Jahre 1932. Der deutfch-ösierreichische Zwist Apell an den Völkerbund m England uagimfliz beurteilt Keine AiWmi l>« S. A. Berlin. 2S. Jänner Die Mitteilungen französischer Zeitungen

, daß in der Zukunft englische Vorstellungen in dieser Angelegenheit im Bereiche der Möglichkeit lägen. Die Nachricht eines Schrittes Oesterreichs beim Völkerbund beschäftigt die englische Presse ein gehend, die sie unter dem Eindruck der jüngsten Erklärungen Suvichs und des Bundeskanzlers Dollsuß betrachtet. Die „Times' berichten, daß der österreichische Gesandte in London den eng lischen Außenminister informiert habe, daß sür den Fall, als die deutsche Antwort aus die öster reichische Note

an den Völkerbund wäre», während England und Italien einen solchen sür unzeitgemäß halten, da sr nur dazu beitragen könne, die ohnehin schon komplizierte Situation in Europa noch weiter zu verwirren. Die gleiche Auffassung vertreten auch die „Times' in einem Leitartikel. Ohne Zweisei habe Oesterreich das Recht, an den Völkerbund zu appellieren, aber man müsse sich auch die Aus wirkungen vor Augen halten, die ein solcher Schritt aus die schwebenden Abrüstungsverhand lungen haben könnte, die sich gegenwärtig

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/26_01_1934/AZ_1934_01_26_1_object_2634312.png
Page 1 of 6
Date: 26.01.1934
Physical description: 6
es, in das Innere des Gesängnisses einzu dringen und sich des Negers zu bemächtigen, der aus einem Alito entsührt wurde. Später sand man die Leiche des Negers von Nevoiverkugeln buchstäblich durchsiebt auf einem Baum hängen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in den Vereinigten Staaten 47 Fälle von Lynchjustiz, gegenüber 6 im Jahre 1932. Der deutfch-ösierreichische Zwist Apell an den Völkerbund m England uagimfliz beurteilt Keine AiWmi l>« S. A. Berlin. 2S. Jänner Die Mitteilungen französischer Zeitungen

, daß in der Zukunft englische Vorstellungen in dieser Angelegenheit im Bereiche der Möglichkeit lägen. Die Nachricht eines Schrittes Oesterreichs beim Völkerbund beschäftigt die englische Presse ein gehend, die sie unter dem Eindruck der jüngsten Erklärungen Suvichs und des Bundeskanzlers Dollsuß betrachtet. Die „Times' berichten, daß der österreichische Gesandte in London den eng lischen Außenminister informiert habe, daß sür den Fall, als die deutsche Antwort aus die öster reichische Note

an den Völkerbund wäre», während England und Italien einen solchen sür unzeitgemäß halten, da sr nur dazu beitragen könne, die ohnehin schon komplizierte Situation in Europa noch weiter zu verwirren. Die gleiche Auffassung vertreten auch die „Times' in einem Leitartikel. Ohne Zweisei habe Oesterreich das Recht, an den Völkerbund zu appellieren, aber man müsse sich auch die Aus wirkungen vor Augen halten, die ein solcher Schritt aus die schwebenden Abrüstungsverhand lungen haben könnte, die sich gegenwärtig

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/08_11_1933/AZ_1933_11_08_1_object_1855474.png
Page 1 of 6
Date: 08.11.1933
Physical description: 6
Reichsaußenmini ster von Neurath eine beachtliche Rede über die wahren Gründe des Alistrittes Deutschlands aus dem Völkerbund und aus der Abrüstungskonfe renz. Die Wahlen und die Volksabstimmung vom 12. November seien entscheidend für die ganze deutsche Außenpolitik und Deutschland wolle da mit den übrigen Mächten einen Fingerzeig für die künftige Entwicklung der internationalen Beziehungen geben. Deutschland habe sich von der Genfer Politik nicht wegen der Lorfälle wahrend der letzten Session zurückgezogen

. Der Schritt Deutschlands sei die logische Folge der Genfer Politik der vergangenen vierzehn Jahre gewesen. Von Neurath wandte sich mit scharfen Worten gegen den Völkerbund, der seinen Aufgaben in keiner Weise gerecht werden könne, weil er von seinen Gründern mit dem Zwecke aufgestellt wor den sei, Deutschland ständig niederzuhalten und deshalb von ungerechten Voraussetzungen aus gehe. Dieser Politik wende Deutschland den Rük- ken, sei jedoch jederzeit zu einer wahre» lind fruchtbaren Friedenspolitik

für den internationalen Frieden erwiesen habe. Der Vertrag von Locarno habe seine Wirkungskraft noch nicht eingebüßt. Deutsch land könne seinen Austritt aus dem Völkerbund ungeschehen machen. England wolle nicht, daß der Völkerbund gegen Deutschland abgeschlossen sei. Die VelnjjhWen um die MWUM- Konferenz Genf, 7. November Das Völterbundsekretariat teilt mit, daß der Prä sident der Abrüstuugskonserenz einen provisorischen Text des englischen Konventionsentwurses über mittelt hat, in dem die in erster Lesung angenom

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/14_01_1938/AZ_1938_01_14_2_object_1870461.png
Page 2 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
' werden die Besprechun gen, die Minister Beck heute in Berlin begonnen hat, u. a. den Völkerbund zum Gegenstand haben. Der polnische Außen minister wird während seines zweitägi gen Aufenthaltes in Berlin Unterredun gen mit verschiedenen Persönlichkeiten der Regierung haben, so auch mit Mini sterpräsident General Göring. » Vor seiner Abreise aus Warschau erklärte er der Auswärtigen. Kommission des Reichstages ' hinsichtlich des Völkerbundes, daß er'versuchen wer de, mit den beteiligten Staaten in Füh lung zu treten

.' Beck besprach weiters die Tätigkeit der polnischen Regierung in der Palästina frage und erklärte, „seiner Meinung nach ist die Palästinafrage eine Frage von europäischer Bedeutung.' Die Krise des internationalen Lebens steht vor allem mit dem Völkerbund in Zusammenhang. Unmöglich war ein Zu stand, bei welchem ein Beschluß einer auf Unioerfätität gerichteten Institution bloß von einigen wenigen Staaten zur An wendung gebracht wird. Darin liegt die Quelle der Völkerbundskrise

, die sich durch den Austritt einiger Staaten von erstrangiger Bedeutung noch vertieft hat. Der Völkerbund darf nicht zu einem Block umgestaltet werden, der sich gegen andere Blöcke richte«. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands wurde in einigen Kreisen der internationalen Poli tik auf die leichte Schulter genommen. Beck tritt dieser Tendenz entgegen, ebenso der Tendenz, den Völkerbund als ein Werkzeug gegen die totalitären Staaten aufzufassen. Derstänäigung zwischen Irland und England angebahnt London

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/04_12_1934/AZ_1934_12_04_1_object_1859683.png
Page 1 of 6
Date: 04.12.1934
Physical description: 6
11 Mllionen Tonnen Kohle zu liefern. Die Vertreter Frankreichs und Deutschlands haben dem Baron Aloisi sür die exemplare Art und Weise, wie er die Verhandlungen geleitet hat. ihren Dank und ihre Belvunderung ausgedrückt. Deutschland und der Völkerbund London, 9. Dezember. „Sunday disPatch' berichtet aus Grund einer Berliner Jnsormation, daß Teutschland) seine Rückkehr in den Völkerbund an folgende Bedin gungen knüpft! 1. Rückgabe der deutschen Kolonie in Afrika. 2. Annehmbare Losung

hinzufügt, möchte Deutschland auch die oberschlesische Frage in irgend «in«r Form anschneide. „Sundah Times' zufolge soll die britisch« Negierung bereit sein, die Gleichberechtigung Deutschlaiids auf dem Rüstungsgebiet anzuerken nen, wenn Deutschland in den Völkerbund und zur Abrüstungskonsevenz zurückkehrt und einen Nichtangriffspakt auf der gleichen Grundlage unterzeichnet, die der von Frankreich der Sowjet union vorgeschlagene Ostpakt hat. Japan kündigt den Flottenvertrag Tokio, 3. Dezember

. Das Kabiniett hat in seiner heutigen im Parla- nventspalast abgehaltenen Sitzung beschlossen, die Kündigung des Washingtoner-Vertrages den Signatarmächten unabhängig von deren Maßnah, men mitzuteilen. s Ungarn und Jugoslawien Der Notschrei von 300.000 Serbokroalen. Budapest, 3. Dezember. Der „Függetlenseg' bringt ili Eriimerung, daß' im Mai d. I. 366.666 Kroaten dem Völkerbund ein Memorandum überreicht hatten, in dem die! kroatischen Emigranten behaupteten, daß sie inij Hinblick aus die Ersolglosigkeit

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/24_01_1934/AZ_1934_01_24_1_object_1856329.png
Page 1 of 6
Date: 24.01.1934
Physical description: 6
unterordne. England könne nicht auf dem Wege der Gleichgiltigkeit weitergehen. Es fei an der Zeit, die ausgeleierten alten Karren der Diplomatie durch die modernen Rennwagen der Schwarzhemden zu ersetzen. lteberreichunq einer ösierr. Note in Verlin? Dollfuß ruft den Völkerbund an London, 23. Jänner. Blättermeldungen zusolge soll in Völkerbunds- kreisen das Gerücht zirkulieren, daß der öster reichische Bundeskanzler Dollsuß die Absicht habe, den Völkerbund aus Grund der Artikel II) und 15 des Statuts

behandelt, nachdem bekanntlich auf dem Dekretwege die Be zahlung dieser Schulden durch das deutsche Schatz amt durchgeführt wird. Der Präsident verlangte, daß die amerikanischen Gläubiger, in gleicher Weise behandelt würden, wie die der übrigen Na tionen und hat dem deutschen Botschafter gegen über seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß Handelsverträge zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossen würden. Volioanische Botschaft an den Völkerbund Santiago de Chile, 23. Jànnà

. Ein Funktionär des Außenministeriumser klärte, daß Bolivien die jüngsten Lorfchlägp'Hur Lösung des Chaco-Konsliktes zurückgewiesen' und eine Botschaft an den Völkerbund gerichtet hat, in der die Mitwirkung Argentiniens, Brasiliens. Chiles und Perus bei den Verhandlungen der VölkerbUndskommisfion verlangt wird. Dynamitexplosion in einem Fort Rio de Janeiro, 23. Jänner Ein Dynamitdepot ist in einem Fort von Rio de Janeiro in die Luft geflogen. Man befürchtet, daß bei der Explosion ein Dutzend Personen ums

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_01_1936/AZ_1936_01_21_1_object_1864450.png
Page 1 of 6
Date: 21.01.1936
Physical description: 6
, en 22. ds. nachmittags einzuberufen. Schweden und der Völkerbund Eine Rede des schwedischen Außenministers. Stockholm, 20. Jänner. Außenminister Sandler hielt am Samstag nach mittags in der Zweiten Kammer des Reichstages eine außenpolitische Rede, in der er sich ausschließ lich mit der Sanktionsfrage und der Neutralitäts politik Schwedens befaßte. Schweden könne den Völkerbund verlassen, so erklärte, er u. a., aber nicht Europa. Was heute geschehe, sei ein Trauer spiel. Sowohl eine'Schwächung Italiens

als auch ein kolonialer Eroberungskrieg lägen« nicht im europäischen Interesse. In Schweden habe man mit Befriedigung gesehen, daß der Völkerbund nach Ausbruch des italienisch-abessinischen Krieges sich imstande gezeigt habe, seine Grundsätze ernst lich zu wahren und daß es keinen anderen Aus weg gebe, als an den kollektiven Maßnahmen teil zunehmen. Was die Oelsperr« betreffe, so sei eine àuar- tende Haltung das einzig Gegebene, solange die ölausführenden Länder keine Stelluna aenomme«. hätten. Diese abwartende

Haltung werde Schwe den auch trotz des Umstandes nicht ändern, daß das Jahr 19S6 „unter dem Eindruck einer Volks kränkung, welche unser Land ins Herz traf', ein gezogen sei. Die Neutralitätspolitik Schwedens habe durch den Eintritt in den Völkerbund zwar eine gewisse Aenderung erfahren, die Völkerbunds pflichten aber seien kein Hindernis, eine neutrale Politik zu führen. Morgen demissioniert Laval Paris, 20. Jänner Laval wird morgen wieder in Paris eintref fen. An» Mittwoch vormittags

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/12_06_1926/AZ_1926_06_12_7_object_2646333.png
Page 7 of 8
Date: 12.06.1926
Physical description: 8
des Vermögens des Roghi dazu verwendet werden wird, die Fami- milion der in der Gefangenschaft gestorbenen OffWero zu entschädigen. Völkerbund Ter ewige Streit um die Natssitze (Tele graphischer Ctgendien st.j st. Genf. 11. Juni. Tn der Nachmittags sitzung fügte der spanische Vertreter zu seinen vormittägigen Erklärungen hinzu, daß Spanien sich in der Unmöglichkeit befinde, eine Klassifikation anzunehmen, durch die es in die zweite Linie gerückt weroe. Das gab verschiedenen Natsmttglledern An laß

die nicht am Völkerbund beteiligt sind, ihre Ent scheidung, sich am Völkerbund vollständig zu oesinteressieren. Lhamberlain auf der Heimreise (Telegraphtscher Tigendtenst.j st. Baris. 11. Juni. England Nachklänge zum engl. Generalstreik (Telegraphischer Eigend « enst.) st. London. 11. Juni. Di« britische Regierung hat eine Note an die Sowjetregierung gerichtet, in der sie zu den angebotenen finanziellen Hilfeleistungen an die Triade Unimis während des Mgàschen General streikes Stellung nimmt. Die russische Hilfe filr

, 11. Juni. Heute um 9.30 «Uhr vormittags wurde das Parlament eröffnet. Rofuad und Zagltul Pascha wurden bei ihrem Eintritt lebhaft begrüßt. Der Ministerpräsident >Adly-Pafcha verlas die Thron rede, in der gesagt ist, daß die Regierung vor allem trachten wird, fichi mit Großbritannien auf guten Fuß zu stellen, um dadurch die voll kommene Unabhängigkeit Aegyptens zu errei che»». Wsiiiiers wird Aegypten die nötigen Sckritte für den Eintritt in den Völkerbund uniemehinen. Zaglul Pascha «Miri»e zum Prä» sààA

20