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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1920
Physical description: 8
Zsgblsi! für MMN, volkswirtschsfl uni> AmSkvverkchr Sonntsgsbeizsge W AeimsMuh: Inftre llZkimat',,, / / ^fe: Für Abholer: 1 Monat I. L.-. 1 Vierteljahr I. 6.—; mit Zustellung 1 Monat I- S.30.1 BtertelZahr I. V.SV. Bei Postzustellung nach auswärts: Italien, Trentino lchsüdtirol I Monat I. SM; Deutschösierreich L12.— monatlich, Deutschland «l 3 <0 monatlich. Schweiz?rvs. 3.!v monatlich. Erscheint auher Soau- und Feiertag» laglich Samstsg, dsn Februar I92S 54. Iakrgang Ecktwetz nub Völkerbund

. B e r n. 2. Februar. ^ In der Schweiz wurde jetzt das Gutachten, dos: die Schweizer Landesverteidigungskom- mission.(vertretendurch den Generalstabschef vqn Sprecher und die Oberstkorpskomman danten Schiele und Steinbruch) über den Völkerbund erstattet hat, veröffentlicht. Das Gutachten wendet sich gegen den Veitritt der Schweiz, zum Völkerbund, weil die Schweiz dann-ihre wirtschaftliche und militärische Neu tralität aufgeben mutzte und weil der geplante .Völkerbund nichts anderes sei denn „eine soli darische

, mit Gut und Blut zu leistende Mit- bürgschast für eine Verteilung der Welt und» ihrer GAer, wie ein vierjähriger Krieg sie dein Imperialismus einiger weniger Grnß- jkaajen ermöglicht hat. Das entspricht weder den politischen UeberliefKrungen der «cnlv.'i?, noch,.ihrer Teilnahme für die Bedrängten und am all«, twenigsten ihrer ReutrÄstÄ^ n- , - -- Mit: blonderer' S-.härfe wendet «ich das -Gutachten gegen 5.t--> Schandparagraphi'-i. der es! dem Völkerbund gestattet, über das zu be^ strafende Volk

die Hungerblockade zu. verhän gen. Ohne diesen Paragraphen könnte die Volksabstimmung, die über den Beitritt zum Völkerbund in: einiger Zeit in der Schweiz stattfinden wird, zu Gunsten des. Beitrittes ausfallen. Die! Schweiz hat aber dadurch, daß sie..selbst so viele Opfer dieser tierisch grausa men „sogenannten' Kriegsmaßregel hilfsbereit und barmherzig bei sich aufnahm, die Wirkung de? Hungerblockade genügend kennen gelernt, um sie zu verdammen. Sogar in der gewiß nicht deutschfreundlichen Westschweiz

ist, daß .Gens^Mm Sitz? des^Dolterbündes 'äuserkyrert würde. dürste d^r sttmmen. In dex_.Mittel- schweiz dürfte die WeMenz größtenteils dem? Völkerbund beitreten, die WrbeUer 'sind aber! sämtlich gegen den Bund. So ist es gär nicht ausgeschlossen, daß der Völkerbund in seiller jetzigen famosen Fassung in der Schweiz Schisfbruch leidet, wie er ja tatsächlich in Ame rika schon Schiffbruch gelitten hat. Besonders jetzt, wo Wilson und der „Tiger' die dem vor jährigen Schweizer Bundespräsidenten Ador feierlich

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 27.09.1930
Physical description: 16
der Wlker kann nur gedeihen, wenn es im reli giösen (Leiste aufgefaßt wird und wenn der in Kens ausgctragene Jocenstreit eine christliche Grundlage erhält. Ern Beitrag zum Völkerbund m dem Reichtum des katholischen Gedanken gutes war darum die Predigt, die der ehemalige österreichische Bundeskanzler Prälat Seipel zu Beginn der Tagung der diesjährigen Völker bundsoersammlung während eines Festgottes dienstes in der katholischen Kirche Noire Dame von Genf hielt. Dem Gottesdienst wohnten namhafte

katholische Staatsmänner bei, darunter der katholische Generalsekretär des Völkerbundes Sir Errc Drummond. der ungarische Delegierte Graf Avponyi, der schweizerische Bundesrat Motta, der italienische Untergeneralsekretär im Völkerbund Marchese Paolucci Barone, sowie irische, spanische, österreichische und deutsch« Katholiken und auch viele Protestanten... Prälat Seipel' knüpfte an die 1800-Jahr-Feier des hl. Augustinus an, die kürzlich begangen wurde, und zeigte die Eottesstaats-Idee als die das politisch

• Gottesdienst bei in der Stockholmer Be wegung zusammengeschlossenen christlichen Kir chen (calvinistische, orthodoxe, lutherische und anglikanische Kirche) stattgesunden, der in der alten Genfer St.-Peter-Kirche abgetzalten wurde. Auch er war als Vorbereitung auf die 11. Böl- kerbundsverfammlung begangen worden. Von einer anderen Plattform aus wurde in diesen Tagen in Genf noch über das Verhältnis der Kirche, und diesmal wieder der katholischen, zum Völkerbund gesprochen: Professor E. de Reynold hielt

. in der Sommerschule der Völker- bundligen einen Vortrag über das Thema: »Papst und Völkerbund.' Die außerordentlich klaren und geistvollen Ausführungen des bekannten Berner Universi tätslehrers stellten zwar, wie er selbst sagte, lediglich eine persönliche Meinungsäußerung dar; doch gab ihnen eben die Persönlichkeit des Redners, der. nicht einer der Nächstbesten^ unter den schweizerischen katholischen Gelehrten ist, em besonderes Gewicht. Reynold ging davon aus, daß die Lehre der Kirche selbst es dem Papst

unmöglich mache, sich um die Mitgliedschaft im Völkerbund zu bewer ben: denn die Kirche als geistige und geistliche Nacht könne sich nicht auf die gleiche Stufe mit ben irdischen Mächten stellen und sich in.bie Organisationsformen dixfer irdischen . Mächte einjpannen lassen. Dennoch sei — und hier kom mentierte Reynold kn sehr interessanter Werse den Artikel 24. des Lateranvertrages '. doch eine Mitarbeit des Heiligen Stuhles am Völker bund möglich. Der- Völkerbund vertrete erne Reihe von Ideen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 13.12.1934
Physical description: 16
Unbehagen verfolgte und das es sich angelegen sein ließ, das Deutsche Reich wieder für den Völkerbund zu gewinnen. Es ist vielleicht noch zu früh, von einem voll ständigen Umschwung in der europäischen Lage zu reden, aber ein tiefgreifender Wandel in den Stimmungen kann jedenfalls festgestellt werden. Man muß sich nur der gereizten Diskusiionen erinnern, die zwischen Berlin und Paris Platz griffen, als die Nachricht von der Bewegung französischer Truppen an der Saargrenze ihre Runde machte

und als Frankreich die Lehre von seinem Jnterventionsrecht verteidigte. Nicht allzu viele Wochen sind seither verstrichen und trotzdem vermochte sich am S. Dezember in der Sitzung des Völkerbundrates bereits ein denk würdiges Ereignis zu vollziehen, das eine gänzlich andere Tonart erkennen läßt. Laval kam auf seine Kammer-Rede zurück und knüpfte daran den Vorschlag, daß der Völkerbund in seiner Gesamtheit die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Abstim mungs-Gebiete übernehmen

in den Donau- ländern hervorruft. läßt sich'dahin zusammen« fasien, daß der Völkerbund einen großen Erfolg davontrug. Man glaubt, daß sich der weiteren Zusammenarbeit Frankreichs, Italiens und Großbritanniens günstige Aussichten eröffnen, es wird aber auch nicht geleugnet, daß das Bündnis der Kleinen Entente mit den Balkan staaten — welches auf der außerordentlichen Ratstagung wirksam in Erscheinung trat — einen neuen internationalen Faktor darstellt, der in Zukunft ein entsprechendes Auftreten der Ost

, sondern es sind auch alle innenpolitischen Rückwirkungen in Bel grad und Budapest überflllsiig geworden. Die Belgrader „Politika' begrüßt die Einigkeit im Völkerbundsrat, der Südslawien eine Genug tuung gab, die Entschließung sei das Höchste, das der Völkerbund einem Mitglied überhaupt ge währen konnte. Ungarn wiederum stellt sich auf den Stand punkt. daß seine nationale Ehre nicht berührt ist und die weitere Untersuchung erfolge im eigenen Wirkungskreis. Budapest stützt sich vorwiegend daraus, daß kein Beschluß in der Revistonsfrage

. Ein Budapester Blatt berechnet den Schaden, den die Ausgewiesenen erleiden, auf 20 Millionen Pengö. Neues in Kürze *** Völkerbund. In Genf, wo die außerordent liche Tagung des Völkerbuiwrates Dienstag be endet wurde, ist vereinbart worden, daß England 1500, Italien 1800, die Niederlande und Schweden je 280 Mann Militär zur Ausrecht erhaltung der Ruhe und Ordnung nach dem Saar gebiet schicken werden. Diese internationalen Truppen haben am 27. ds. bereits im Saargebtet zu fern und werden unter dem Oberbefehl

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre Politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d ch Deutschland entwaffnet wurde, „um die Vorbere;:nng einer all gemeinen

, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien; und wenn der nnedensvertrag selbst von solcher Seite als das an- enannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre

aufbürdet, zu Recht besteht/' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich

von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. Die 1200jährige Korbinian feier in Preising. Freising, die geistliche Stadt, »st der Sitz eines, der ältesten deutschen Bistümer. In den schlimm sten Zeiten nach den Stürmen der Völkerwanderung pflanzte St. Korbinian das Kreuz auf dem heutigen Domberg auf und gründete dort ein Kloster. Vom heiligen Berg strahlte zuerst das Licht Christi ins süddeutsche Land hinaus. Aus dem Möns Doctus erblühten die Wissenschaften und Künste. Wer deiikt daran

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 09.07.1924
Physical description: 10
: Ist cs mit der Ehre einer Na tion vereinbar, einen: Völkerbund anzngehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre politische und militärische Wehrlosigkeit ausrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d iß Deutschland entwaffnet wurde

von un schätzbarem Werte: in alle Welt, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien: und wenn der Friedensvertrag selbst von solcher Seite als das an erkannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit ist, als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes

Zwanq freiwillig sich dem Völkerbund einfügen, ohne daß er und der Friedensvertrag von Grund aus geändert wären, dann erkenne Deutschland noch nachträglich feierlich an, daß das Versailler Diktat „auf Gerechtigkeit und Ehre gegründet ist', es erkenne freiwillig an, daß es unwürdig sei. Kolonien zu verwalten, daß es mit Recht entwaffnet und entmannt wurde und aus ewig so- bleiben solle, es erkenne an — was selbst die Unterzeichner des Vertrages damals geweigert —, daß der Artikel 231, der Deutschland

die Alleinschuld am Kriege aufbürdet, zu Recht besteht.' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, vie der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 30.09.1931
Physical description: 12
- Redaktionstelephone Rr. 8« u. 882 tährig 22 Lire ganzjährig 43 Lire. Ausland 3 Lire monatlich. Austrägergebühr Verwaltung: Telephon Nr. 148 II wird eigens berechnet. Annabme verpflichtet zur Zabiung. lllc». Corr. colla posta. Nr. in - 8. -Zahsyang MMMt WMHast und Völkerbund. ' c. Eens, September 1931. K. K. Mit gutem Erfolg und unter großer Beteiligung der Genser katholischen Devölke rung und zahlreicher.Mitglieder der Delega tionen bei der Völkerüundversammlung fand in Genf die dritte internationale katholische

Woche statt. Die Vorträge gruppierten sich um das Thema: Kaholiken und Völkerbund. Professor halecki (Warschau). der auch schon bei der Tagung der „Pax Nomana' ln Freiburg vor wenigen Wochen durch einen geistvollen Vortrag hcruorgetrete» war, sprach über „Kirche und Fricdcnssicherung'. Die friedensvermittelnden Bemühungen der Kirche find keine politische, sondern eine moralische Aktion, und cs hängt von jedem einzelnen Menschen ab. ob er sich dieser Aktion einordnet. Besonders eindringlich sprach

nach Möglichkeit die Gefahr vermeidet, aaß stch — vielleicht dem einzelnen Redner un bewußt — pin politisches Momenr in diese not wendig streng unpolitisch zu haltende internatio nale Aussprache einschleicht. Der Vortrag des deutschen Volkswirtschafters und Priesters Prof. Oswald o. Nell-Vreuning 2.1. über „Völkerbund und Wirtschaft' wurde 'lit ganz außerordentlichem Interesse «»gehört und mit großem Beifall ausgenommen; auch in den Kreisen der Wrrtschaftsabteilung des Völker bundssekretariates

Woche fällt nicht zu fällig mit der Dölkerbundsversammlung zu sammen. Man darf hoffen, daß sie sich zu einem wahren Völkerbund der Katholiken entwickeln und eine zwar unpolitische, aber darum umso freiere Plattform für all« Meinungen und Disziplinen im Rahmen der einen großen, alle einenden katholischen Weltanschauung werde. Kurze Chronik Morgen, Donnerstag, findet die erste Sitzung der Herbsession des faschistischen Großen Rates statt. Am gleichen Tage wird auch die Internationale Kolonialkunst

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 26.11.1934
Physical description: 8
italienischen Stellen verfolgen mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, welche die Ueberreichung der Be- schwerde des jugoslawischen Mylskerpräsiden- len Zeftlc und der kleinen Entente beim Völkerbund und anderswo nehmen kann. 2n diesen Kreisen wird das Recht Ungarns, eine sofortige Aussprache über diese An» klagen im Völkerbundsrate zu verlangen, voll und ganz anerkannt und dieser ungarische Standpunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund klar und deutlich unterstützt. Die verantwortlichen

hat der erste ungarische De legierte beim Völkerbund, Eckardt, dem General sekretär des Völkerbundes folgende Mitteilung gemacht: Im Namen der kgl. ungarischen Regierung überreiche ich Ihnen für den Völkerbundsrat, der demnächst zur außerordentlichen Tagung in Genf Zusammentritt, folgende Note: „Eine heftige Hetze gegen Ungarn seit dem Taa des Marseiller Attentats, sowie die phan tastischen Beschuldigungen, die ununterbrochen gegen Ungarn erhoben werde», haben eine poli tische Atnwsphäre voll ernster

Genf, 25. Nov. Die autzerordentlichc Tagung des Völkerbund rates, die bereits vom 21. Rov. auf den 23. Növ. verschoben worden mar, ist nunmehr auf An suchen des Dreicrausschusses für die Caar» abstimmung neuerlich verschoben worden und zwar aus Montag, den 3. Dezember. Nach einer Meldung der Schweizerischen Depesihen-Aaentur dürste der ungarische Antrag, der südslawlsche» Eingabe die Dringlichkeit zu- zusprechen, voraussichtlich in der ersten ver traulichen Sitzung des Äölkerbundsrates

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 16.01.1935
Physical description: 12
: Homburg für den Status quo 2195. für Deutschland 25.703. In den Iournalistcnkreisen beim Völkerbund wird die Meinung vertreten, dast obige Ergeb nisse. nach denen üch die ohnehin unbeträchtliche Opposition gegen die sofortige Rückgliederung an Deutschland gleickimästig auf das ganze Saargebic» verteilt, an und für sich schon die Möglichkeit ge künstelter und verwickelter Lösungen ansschliel-en. Nach Ansicht derselben Kreise erleichtert dieser Umstand nicht nur die Arbeiten des Völkerbund- ratcs

. Die politischen Kreise Italiens haben das Er gcbnis der Saarabstimmung mit freimütiger Genugtuung begrüstt. Durch die graste Mehrheit für Deutschland sei eine vollkommen klare Lage geschossen worden, die dem Völkerbund seinen Beschluh über die Rückgliederung des Saar- gcbietes an Deutschland wesentlich erleichtern werde. Keiue Nebcrraschnng iu Frankreich Paris, 15. Jänner. Die Pariser Blätter bekunden keine Ucbcr- raschung über den Ausgang der Saarabstimmung. „Das Saargebict wird an Deutschland fallen

studiert worden, doch gebe cs in erster Linie den Völkerbund on. Er — Flandin — sei überzeugt, dast die deutsche Regierung Mastnahmen zur Wahrung der Rechte der Minderheiten treffen werde, doch könnte Frankreich bedrängten Flüchtlingen seine Grenzen nicht versperren. Festigung des Friedend Wien, 15. Jänner. In den mastgebenden politischen Kreisen Oesterreichs sieht man im Ergebnis der Saar- abüimmnng eine Festigung des europäischen Friedens. Man glaubt nicht an eine empfindliche Rückwirkung

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 09.02.1933
Physical description: 12
. IS Mw Sern»st K»«ftttt 3n diesen Tagen ist viel von dem „Bericht' die Rede, den die außerordentliche Völkerbund- Versammlung, nach dem Fehlschlagen der Be mühungen des Neunzehnerausschusses um eine friedliche Beilegung des chinesisch-japanischen Streites, nunmehr über diese Angelegenheit zu < erstatten hat und mit dessen Ausarbeitung in- 4 zwischen im Neunzehnerausschuß begonnen worden ist. . Welche Bedeutung ist diesem Bericht beizu« 4 messen? | Das in der Bölkerbundsprache sehr häufig

vor- ’ i* kommende Wort „Bericht' besagt an sich nicht - M; . ^bet ..jeder. - Gelegenheit wird - in Gens > »Bericht erstattet» eigentlich bestehen sogar alle ‘y Genfer Tagungen, abgesehen von den große» | Versammlungsreden, nur darin, daß „Berichte' ' vorgetragen und weitere „Berichte' bestellt wer- H den. Der Bericht jedoch, den der Neunzehner- y ausschutz jetzt entwirft, und den die Völkerbund-; y Versammlung genehmigen soll, nimmt eine 4 außerordentliche Stellung unter allen anderen . § Völkerbundberichten

- y standen seien, wiederholten sie ihre Ablehnung. Damit waren die Schlichtungsbemühungen end- giltig gescheitert. ' J Was aber tut der Völkerbund, wenn er.nach Artikel 18 seiner Satzung mit einem Konflikt beschäftigt ist und die Schlichtungs - versuche fehlschlagen? Cr „erstattet Bericht', d. h. er rechtfertigt sich und sein bis« y. heriges Verhalten gleichsam vor der Weltöffent« - lichkeit. Dieser „Bericht' nach Artikel 18 ist das , entscheidende letzte* Wort Genfs in Streitfällen y dieser Art

. Ein solcher „Bericht' enthält eine y y, Schilderung des Tatbestandes, also der bis- j hörigen Entwicklung des Konfliktes, sowie „die Vorschläge', die als „die zur Lösung der Frage gerechtesten und geeignetsten'' gemacht werden. Der Bericht muß, wenn er vom Völkerbund« rat abgefaßt wird, von allen seine» Mitgliedern, mit Ausnahme der streitenden Parteien, oder von der Mehrheit seiner Mitglieder genehmigt y sein; natürlich erhöht ..sich seine moralische j Autorität, wenn er einstimmig abgefaßt

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 8
Date: 30.04.1926
Physical description: 8
des Vertrages hauplsächlich gegen England gerichtet sei. um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wirken. Man frägt sich, ob die von Deutschlands Rußland gegenüber übernommenen Verpflichtun gen, nicht die Lösung der noch offenstehenden Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund kompromittieren werde. Berlin. 28. April. Anläßlich der Unterzeich nung des deulsch-russtfchen Vertrages hak zwischen Außenminister Dr. Slresemann und Tschitscherin ein Telegrammwechsel stattgefunden, worin

sie die freundschaftlichen Beziehungen beider Staaten im Geiste von Rapako versicherten. — In der fran zösischen Presse wird der Vertrag als dem Geiste von Locarno und des Völkerbundes wider sprechend abgelehnt. Der Pariser.Malin' glaubt an einen gemeinsamen diplomatischen Schritt der Alliierten 'und der Staaten der kleinen Entente in Berlin, um eine Erklärung von Deutschland zu erhalten. Es wäre schwierig, zuzugeben, daß ein Staat in den Völkerbund eintrete, der. wie Deutschland, dem Völkerbund bestreite

, bei einem bewaffneten Konflikt die notwendigen Entscheidun gen zu treffen. — Der radikalsozialistische Abge- ordnete Lautier behauptet im .Komme Libre', daß nunmehr Sowjetrußland in der Gestalt Deutsch lands. jedoch ohne Pflichten und Verantwortung in den Völkerbund eintrete. Deutschland werde Rußlands Geschäfte besorgen. Perlinox im .Echo de Paris' spricht sogar von einer deutsch-russi schen Allianz und sieht keinen anderen Zweck als den beabsichtigten Umsturz der gegenwärtigen Zu stände. Infolgedessen könne

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1929
Physical description: 8
, Aejtester des diplomatischen Korps beim Vatikan, sprach seine Befriedigung ans. Danach wagte der fran zösische Botschafter die Frage: „Cest ddja signö?“ l,,Hat schon die Unterzeichnung stattgcsunden?') Kardinal Easparri antwortete lächelnd: „bton. Monstern: l’Amhassndcur, c’est dijft conclut“ („Nein, Herr Botschafter, es ist bereits ab geschlossen worden.') ^ Vatikan und Völkerbund Die römische Frage hat schon mehrmals auch zur Aufwerfung der weiteren Frage Anlich ge geben, ob der Vatikan Im Falle

einer Losung der römischen Frage auch dem Völkerbund bei treten werde. Dabei ist mancherlei geschrieben worden, was man in das Gebiet bloßer Kom binationen und Phantasterei verweisen muh. Der Augenblick ist gegeben, um das Problem in seinen wesentlichen Punkten einmal kurz zu umreißen. Wird ein neuer Kirchen- oder vatikanischer Staat geschaffen, wie klein er auch sei, jedoch mit bestimmten Grenzen «. unter der alleinigen Souveränität des Papstes, so scheinen rein suristisch die staats

- und völkerrechtlichen Vor aussetzungen gegeben zu sein^ auf denen gemäß dem Völkerbundspakt auch denen Eintritt in den Völkerbund beantragt werden könnte. Ob der Vatikan einen solchen Antrag jedoch stellen würde — jetzt oder jemals —. ist trotzoem eine ganz andere Frage, welche von den zuständigen Kennern der Verhältnisie bisher stets verneint wurde. Andernfalls würde zweifellos auch die Gegenfrage sofort in den Vordergrund rucken, welche Auswirkungen ein solcher Antrag auf die Haltung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.09.1923
Physical description: 8
der Hoffnung Ausdruck, daß auch unseren Schulen wieder die erweiterte Lernzeit durch Schmälerung des überlangen Sommerurlaubes zurückgegeben werde, um eben dem Ziele durchgreifender Erziehung, Förde rung des Wissens und Könnens. Hebung der geistigen und wirtschaftlichen Kultur stets näher zu konimen. D. Schr.) Ausland. Völkerbund. Genf. 23. September. Mg. Br.) In der gest. rigen Sihung des Völkerbundes kam die herab sehung der hohen Gehäller der Sekretariats' angestellten zur Sprache. Besonders der italie

zu haben, forderte ihn der Präsident auf. bei der Sache zu bleiben. Daraufhin verlieh Nansen den Sitzungssaal. Schließlich erklärte der Vorsihende, daß die zur Prüfung bei Konflikten zwischen Staaten, die dem Bunde angehören, eingesetzte Kommlssion in der nächsten Session, das ist im Dezember, darüber Bericht erstatten wird. Fest steht heute schon, daß der Völkerbund erst einzugreifen habe, »venn alle anderen Wege ergebnislos sind. Damit ist die italienische Haltung gerechtfertigt, da im Einverständnis beider

ein eBricyt über den Bau eines Ber- ammlungssciales auf dem dem Völkerbund von >er Schweiz und dem Kanton Genf geschenkten Terrain zur Behandlung. Es wurde beschlossen, den «Bau in -Anbetracht der schwierigen Verhält nisse auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben Die Ententevertreter beim Reichskanzler. Berlin. 88. September. Der Reichskanzler empfing gestern vormittags nacheinander die hiesigen Vertreter der Ententemächte sowie den amerikanischen Botschafter, um mit ihnen über V!e neue politische Lage

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