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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
in London London, 9. Jänner Eden hat Sir Eric Drummond empfangen, der demnächst wieder nach Roma zurückkehren wird. Der britische Gesandte in Roma ist auch vom Pre mierminister Baldwin empfangen worden. Rußlands Klage vor dem Völkerbund Genf, 9. Jänner. Das Begehren der sowietrussischen Regierung wegen des Abbruches der diplomtatischsn Bezieh ungen mit Sowjetrußland durch Uruguay murd.> auf die Tages'àung der nächsten, am 20. N r beginnenden Session des BLlkerbundratès g netzt Das salsche Spiel

der Sowjets London, S. Jä..ner. In einem Leitaufsatz weist die konservative „Morningp o st^ auf die Bloßleoung der kommunistischen Umsturzpläne in Südamerika durch die Regierung von Uruguay hin, die bekannt lich Ihre diplomatischen Beziehungen mit Räte- rußlond abgebrochen hat. Wenn Litwinow jetzt >ie Verantwortlichkeit dem Völkerbund gegenüber ablehne, so sei dies eine Unverschämtheit. Man >ürfe gespannt darauf sein, ob der Völkerbund diese Behauptung, die von der britischen Regierung abgelehnt worden

in den Völker» bundausschuß ernennen lassen, der die Frage po litischer Morde untersucht. Es sei erstaunlich, wie sich Leute manchmal änderten, wenn sie das Genfer Gewand anziehen. » » » Das „Journal de Geneve' kommt mit sehr deutlichen Worten aus den sowjetruMschen Schritt beim Völkerbund zurück. Das Blatt schreibt u. a., die Sowjetregierung spekuliere auf die Kind lichkeit der „Bürgerlichen' und habe den Quay Wilson seinen pazifistischen Phrasenschatz ent lehnt. Di« Entrüstung, die die Sowjets

dort über gewisse Vertragsverletzungen an den Tag l«aten, sei schamloser Zynismus. In den eineinhalb Jah ren seit der Verwahrung der Schweiz, Hollands und Portugals gegen die Aufnahme der Sowjet union in den Völkerbund hätten die Ereignisse alle Befürchtungen bestätigt. Di« Aufstandsversuche in Brest und Toulon, der Fall Eberlein und der fehlgeschlagene Umsturz in Brasilien hätten schon Manchem die Augen geöffnet. Die Doppelzüngig keit des Sowjetsystems ergebe sich unmittelbar aus der Vereinigung zweier

die Nußlandexporte, u. zwar sofort zu bezahlen wären, so daß der Expor teur nicht erst auf die Fälligkeit der Rußlandra ten. beziehungsweise den Ablauf der meist sehr weit gesteckten Zahlungsfristen zu warten hätte. Der französische Diskontfuß Pari», V. Jänner Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß neuerdings von 5 auf 4 Prozent herabgesetzt. Französischer Freund der Abessinier wird in Paris von Studenten ausgepfisfen Paris, S. Jänner Gaston Jeze, Prof. für öffentliches Recht, der Aethiopien im Völkerbund

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.09.1926
Physical description: 6
Der neug«wäblt« Prtisid«nt der völt«rbund»- virsammluna» Rintschitsch, diilt in d«r h«utig«n Rachmittag»sitzung d«s völt«rbund«» «in« An« sprach«, in d«r «rDr di« durch s«in« Wahl d«m Land« «rwi«s«n« Ehr« d«r v«r!ammlung dankt«. Er s«i stolz, di«s« 7. Tagung d«» völt«rbund«» l«it«n zu tönn«n, d«nn si« würd« in d«r G«- schicht« d«» Völkerbund«» «inen bedeutungs vollen Wendepunkt darstellen. Trotz aller Schwierigkeiten, die der Völkerbund durchleben werde, werb« «r mit n«u«n Krtift«n au» dieser Tagung

hervorgeben. Die künftige Teilnahm« «in«r groß«n Ration an den Arbeiten d«» Völ- k«rbund«s bedeute «in« Stärkung d«» Ver« trauen» zum Völkerbund. Er wllnsch« dem neuen Gast de» Völkerbundes alle» Gute und s«i llb«rz«ugt, daß diejenigen Staaten, die auf dieser Tagung nicht anwesend seien, bald wieder zum Völkerbund zurlickkeyren würden. Rintschitsch verlas sodann den bekannten Be« schluß der Studi«nkommission ttb«r dt« Erw«ite« rung de» Rates. Er erklärte, daß dies« Frag«, sowi« das b«r«its

aus d«r Tagesordnung ste hend« G«such Deutschland» um den Eintritt in den Völkerbund «rst b«handelt werd«n könnt«, w«Nn da« Büro der Vollv«rsammlung ge« vriandi optimistische Ansichten Uber die zukünftigen dentsch'frauzvstsch. veziehnngen m. Mailand, 7. — Au» Berlin wird berichtet, daß der Korrespondent de» „Berlin«? Tagblat- t«s' «in b«d«utsam«» Snt«?vt«w mit d«m s?an« zvsisch«n Außenminister? B?iand gehabt habe, in dessen ve?lauf sich dies«? seh? optimistisch übe? die zukünftige Entwicklung de? deutsch-f?anzösi

- schen Beziehungen ausdrückte. Briand bestand vor allem auf der Tatsache, daß er es gewesen war, der die Entsendung des Juristen yrom'àgeot nach Berlin veranlaßt habe. Dieser Umstand beweise, wie sehr ihm daran gelegen sei, daß Deutschland» Ausnahme in den Völkerbund glatt vor sich gehe. Er per sönlich sei der Ansicht, daß nach dem gegenwär tigen Stand der Dinge die Versammlung ohne weiteres über die Zulassung Deutschlands ent scheiden, dieses in den Völkerbund eintreten und an allen künftigen

ließen. Nie, meint Briand, seien die Voraussetzun gen sür eine solche Politik günstiger gewesen, als gerade in diesem Moment. Ueber alle Schwierigkeiten hinweg könne man leicht zu einer Verständigung gelangen, wenn die Mi nister der beiden Bölker sich direkt und regel mäßig im Völkerbund träfen, wo st« Gelegen heit hätten, sich üb«r alle Fragen auszusprechen und direkt zu verhandeln. Vie heutige Vollsitzung de« ASlkerdunde» /st. Genf. 7. — Tn d«r heutigen Sitzung de» Volkerbundes wurde di« Wahl

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.09.1927
Physical description: 8
und hat von der angelsäch sischen Mentalität die Klarheit und logische Schärfung. Scialoja sagte, daß er nunmehr in der Ver sammlung der einzige sei, der an jener Kommis sion teilgenommen habe, die den Völkerbund gegründet und dessen Statut geschrieben habe. Aus diesem Grunds könne er also mit einer ge wissen väterlichen Liebe von dieser Einrichtung sprechen. Aus dem Grunde verteidigte er sie »egen alle, die nicht Bertrcuien auf ihn bewiesen. Zuerst sei durch allzugroße Hoffnung gesundigt worden, und nun verfalle

einer allgemeinen Abrüstung verstehen, wenn es^drei Mächten nicht gelungen sei, sich in einer verhältnismäßig leicht zu regelnden Frage zu einigen. Man dürfe nicht nur die Mißerfolge aufzäh len, sondern müsse vielmehr das in .Betracht ziehen, was der Völkerbund tatsächlich in dieser Zeit geleistet habe. Sokal empfiehlt allen Teil nehmern den Abschluß von Schiedsgerichtskon ventionen. Tut — Italien hat in diesem Jahre gleich ein Dutzend abgeschlossen. Handeln ist besser als andere zum Handeln aufzufordern

, die teilweise schon durch das Statut selbst gelöst sind, oder nicht durch ein- fackis Entschließungen des Völkerbundes gelöst werden können, die obendrein dann von den Staaten nicht angenommen werden. Man müßte also sagen, daß es eine unendliche, Zeit brauchte, um zu jener Sicherheit und jener Ab rüstung zu gelangen, die der Vertrag vorsieht. Sicher brauche es dazu geraume Zeit. Doch sei der Völkerbund ein Glaube, eine Religion. Das Evangelium, das göttlichen und nicht mensch lichen Ursprungs sei, habe drei

gleiche über die Variationen der Goldpreise zwi schen der dritten August- und der ersten Septem» berwoche. > ' Aus diesen Mitteilungen läßt sich entnehmen, daß in allen anderen zum Vergleich herangezo genen Ländern, mit Ausnahme von England, die Lebenshaltungskosten in den letzten drei Wochen eine Tendenz zum Steigen zeigten, während in Italien die Abwärtsbewegung wei ter angedauert hat. Vom Völkerbund darf man nicht zu ^ viel und nicht zu wenig erwarten Noma» 10. (nachts). — Der „Impero^ schreibt

- Dollarspende fiir den Völkerbund Genf. 10. — Der Völkerbund hat von einer , Gruppe Amerikaner, die ihren Namen nicht ge- , nannt- wissen wollen, den Betrag von 2 Millio nen Dollar zum Geschenk erholten. Dieses Geld muß nach der Meinung der Spender zur An lage einer Bibliothek für den Völkerbund ver wendet werden. Staatsmänner auf Reisen Roma, 10. — (nachts). Der Unterstaatssekre tär des Lusschiffahrtsminifteriums On. Balbo, hat auf dem Luftwege Roma verlassen und sich nach Ferrara begeben

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Page 1 of 6
Date: 28.04.1926
Physical description: 6
. L. In diesem Sinne haben die beiden Regie rungen auch die grundsätzlichen Fragen erör tert, die mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zusammenhängen. Die deutsche Re gierung ist fest überzeugt, daß die Zu ge hör i gkeit Deuffchlaà zum Völker bünde kein Hindernis für KI e freundschaftliche Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutsch land und der Union der Sozialistischen Sowjet republiken bilden 'kann. Der Völkerbund ist sei ner grundlegenden Idee nach Wr friedlichen und gerechten Ausgleichung

Regierung geht davon aus, daß diese grunWtzlich'e Einstellung der deutschen Politik gegeniüber der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken auch nicht durch die loyale Be obachtung der Verpflichtungen beeinträchtigt! werden kann, die sich für Deutschland nach sei nem «Eintritt in den Völkerbund aus den Ar tikeln 16 und 17 der MlkerbnNdssatzung über das Sanktivnsverfaihreri ergeben würden. Nach diesen Artikeln käme ein Sanktionsver- cchren gegen die Union der Sozialistischen Svw.- etrepubliken

. Die freien Reserven der Sowjetrepubliken beitragen Iii? Millionen Rubel gegen 100 Millionen, wie ursprünglich vorgesehen, Der italienische Standpunkt (Tele«r. unser«« Korrespondenten.) p. Rom. 27. April. Der deutsch-russische Vertrag wird in der Presse ausgiebig kommentiert. Die Blätter sind einmütig in der Ansicht, daß die Spitze des Ver trages hauptsächlich gegen England gerichtet sei, um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wir ken. Man frägt sich, ob die von Deutschland, Rußland gegenüber

Entente in Berlin geklärt werden. Deutschlands Msnahme in den Völkerbund werde kompromittiert, denn dadurch würde dem Völkerbund das Recht genommen, bei bewaff neten Konflikten selbständige 'Entscheidungen zu treffen. Die Karkellpresse (Radto-Gigendte nst.) rd. Paris, 27. April. Die Unterzeichnung! des Berliner Vertrages wurde von der Pariser Kartellpresse im «allge meinen ruhig aufgenommen!, wenn auch >im ein zelnen noch Bedenken vom Standpunkte Frank reichs aus geltend gemacht wenden

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Page 1 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
. und 263. Schwarzhemden- Bataillons ab und fuhr anschließend nach Napoli weiter. ch » « Gestern vormittags wurde mit einer feierlichen Zeremonie der für Ostafrika bestimmten Division „Asietta' die Kampfflagge überreicht. Dem auch dem Kolonialdienft zugeteilten 2S. Artillerieregi ment ist ebenfalls die Kampfflagge übergeben worden. ßes Land den Völkerbund oerlassen und so seien auch die fruchtbringenden Arbeiten auf dem Ge biete der Abrüstung aufgehalten worden. Der Red ner wies auch darauf

er die Tätigkeit des Völkerbundes auf den verschiedenen anderen Gebieten erwähnt hatte, betonte Herr Guinazu mit Nachdruck, daß der Völkerbund trotz aller Schwierigkeiten, seine verantwortungsvollen Arbeiten fortsetzen werde. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß heute mehr denn je der entschlossene Wille vorhanden sein müsse, dem Völkerbund seine volle Tatkraft zu verleihen. Anschließend erfolgte die Wahl des Ratspräsi denten für das laufende Jahr. Bei der Abstim mungwurde mit 49 von S4 Stimmen erwartungs

gemäß der tschechische Außenminister Benesch ge wählt. Nach der Uebernahme der Präsidentenstelle hielt Minister Benesch eine längere Rede, mit der er an die tatkräftige Mitarbeit, welche die Tsche choslowakei dem Völkerbund leistete, erinnerte. Er betonte sodann, man dürfe die Schwierigkeiten u. Gefahren des Augenblickes nicht übersehen. Mit gegenseitigem Vertrauen, gutem Willen lind Zu sammenarbeitungssinn wird es möglich sein, auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überbrücken, geradeso

wie jene der Vergangenheit überwunden wurden. Abschließend gab der Redner seiner Hoff nung Ausdruck, daß es bei dieser Tagung gelin» gen möge, die Wege für die wahre Befriedung der Nachkriegszeit zu ebnen. Der Völkerbund hielt heute nachmittags eine zweite Sitzung ab, bei der unter anderem auch die Wahl der Vizepräsidenten erfolgte. Von den 53 Stimmberechtigten wurden mit 40 Stimmen der Vertreter Frankreichs, mit 31 Stimmen Lsr Vertreter Spaniens, mit 41 Stimmen der Vertre ter Italiens, mit derselben Stimmenzahl der Ver

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.07.1935
Physical description: 6
geworden ist und als solcher dem Völ kerbund angehört, steht auch heute noch unter der Kontrolle Englands, d. h. der Präzedenzfall ist also gegeben. Sollte Abessinien auf den Vorschlag nicht eingehen, so wird die Regelung der Ange legenheit den in Afrika konzentrierten italienischen Truppen überlassen, wobei noch Abessinien die Ge fahr droht, aus dem Völkerbund ausgestoßen zu werden. Einberufung des Völkerbundes zu einer Sondersitzung zwischen dem 25. Juli und 4. August London, 18. Ju!i Die Meuter

, wenn Mussolini im Herbst Ernst macht. Daß man in Roma selbst diesem „großzügigen' Angebot ge genüber kalt bleibt, gibt der Londoner Taktik einen beinahe grotesken Anstrich. Ver Völkerbund und Abessinien Genf, 18. Juli. Bis jetzt liegen nur Andeutungen vor, was man in Genf im itciliensch-abessimschen Streitfall zu tun gedenkt. Aber wenn man auch entschlossen zu sein scheint, „das Gesicht zu wahren', (wobei man in London sehr aufmerksam ist auf die sich meh rende amerikanische Kritik), so ist die Art

, wie man vorzugehen gedenkt, doch so beschaffen, daß man von ejnem britischen Frontwechsel reden kann. Bis jetzt hat nur Abessinien den Völkerbund befaßt, der Völkerbund weiß offiziell von der italienischen Position nichts. Es scheint, daß diese wie folgt aus sehen wird: Abessinien ist im Völkerbund zugelas sen worden, nachdem es sich verpflichtet hat, die Sklaverei abzuschaffen und den Sklavenhandel zu verbieten. Diese Verpflichtung hat es nicht erfüllt, infolgedessen wird es unter ein Mandat des Völ kerbundes

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
, wobei freilich der englische Außenminister Chamberlain die Entscheidung, ob ein flagranter .Angriff vorliege oder nicht, England vorbehielt. Für dieses Nachgeben Chamberlains hatte Briand seinerseits den Preis zu entrichten, daß er alle son stigen aus dem Rheinpakt entstehenden Streitfälle dem Völkerbund zu unterbreiten zusagte. Diese ge naue Festlegung der englischen Garantiepflichten dürfte das eine der wichtigen Ergebnisse der Londo ner Besprechungen bilden. Das andere liegt

die allgemeine Ab rüstung nunmehr als aktuelle Aufgabe des Völker bundes anerkannt wird. Hinsichtlich des Eintrittes in den Völkerbund fordert Deutschland keine Sonderrechte. Es wünscht, daß für alle Völ ker, die sich in der gleichen Lage befinden, bei einer Wölkerbundexekutwe die militärische, geographische und wirtschaftliche Lage berücksichtigt wird. Deutsch land beabsichtigt nicht, die formellen Bestimmungen des Völkerbundes bezüglich des bedingungs lose n Eintrittes zu verletzen, glaubt

der Völker Si tuationen geben kann, welche nur die Christenheit zu lösen vermag. Und dann machen Sie ' ^ klar, daß Deutschland ein entwaffnetes Volk ist. Verge bens warten wir aus die allgemeine Abrüstung. Es muß mir zwar ferne liegen, den Gedanken des Völ kerbundes zu unterschätzen, aber ich bin außerstande, in der gegenwärtigen Gestalt des. Völkerbundes ir gendeine religiöse Form, irgendeine Verbindung mit dem Reiche Gottes zu erkennen. Für uns ist der Völkerbund ein Wächter und ein Bürge

eines' für uns unerträglichen Zustandes. Gewiß ist viÄ Heilsames in diesem Gedanken, aber wir müssen in der Frage des Schutzes der Minderheiten Klage erheben, daß^der Völkerbund den deutschen Minder heiten den Schutz versagt hat. Wir fordern Gerech tigkeit für unser deutsches Volk. Unsere Not machen wir mit uns selber aus. Wir leiden, wir warten, wir hoffen.' - In scharfem Gegensatz zu den Ansichten der deutschen Redner standen die Ansprachen besonders der Engländer. Der englische Bischof Brent betonte, daß der Völkerbund

, daß sie in ihren Gliedern, unbeschadet der vaterländischen Ge sinnung gegen das eigene Volk und der vaterländi schen Gesinnung aller, weit entfernt ist von Selbst überhebung wie von einem Kosmopolitismus. 3. Resolution: Alle die zur Zeit amtlichen Organisationen für die Herstellung einer interna- tionälenGemeinschaft der Völker betrachtet die evan gelische Kirche den Völkerbund und empfiehlt daher diesen mit Nachdruck dem Wohlwollen der Christen, in der Hoffnung, daß er durch Vermehrung der Zahl seiner Mitglieder

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.07.1935
Physical description: 6
, in der er einen zusammenfassenden Bericht über seine Unterredungen mit'Laval Und dem italieni schen Regierungschef abgab. Eden betonte die Be sorgung der britischen Regierung über die durch den italienisch-àbessinischen.., Konflikt geschaffene Lage zum Müqd«^^ßkrscht4-zM^W^Dieslx„B^- sorgi,lng, .so habe Eden in Rom«! erklärt/ sei nicht durch egoistische Gefühle und direkte Interessen der britischen Regierung in Wrika hervorgerufen, son dern vielmehr eine Konsequenz der Verbundenheit Englands mit dem Völkerbund. Die englische

Poli tik, stütze sich aus den Völkerbund und daher könne England Vorkommnissen nicht gleichgültig gegen überstehen,-die dem Völkerbund schaden. Hier sei die allgemeine öffentliche Meinung sehr sensibel. Nur durch ein kollektives System könne der Frieden aufrecht erhalten werden und nur mittels des Völ kerbundes könne Großbritannien seinen vollen po litischen Einfluß in Europa ausüben. 'Daher habe die englische Regierung die abessi- nische/Frage ganz besonders eingehend behandelt und èben

/ um sich mit europäischen oder afrikanischen Angelegenheiten befassen zu können. Was endlich, den Völkerbund anbetrifft, so würde dieser, sollte er den Marsch Romas zu hemmen versuchen, sich selbst sein eigenes Grab schaufeln. Es bleibt somit also nur mehr England. Die Li nie Milano—Mogadiscio kreuzt die britischen In teressen im Sudan, doch eventuelle Schwierigkei ten könnten ohne weiteres aus dem Wege geräumt werden, denn die' Wirtschaftler könnten sich ?uch über die Nilquellen- einigen, ohne dabei Kanonen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.11.1933
Physical description: 6
Reichsaußenmini ster von Neurath eine beachtliche Rede über die wahren Gründe des Alistrittes Deutschlands aus dem Völkerbund und aus der Abrüstungskonfe renz. Die Wahlen und die Volksabstimmung vom 12. November seien entscheidend für die ganze deutsche Außenpolitik und Deutschland wolle da mit den übrigen Mächten einen Fingerzeig für die künftige Entwicklung der internationalen Beziehungen geben. Deutschland habe sich von der Genfer Politik nicht wegen der Lorfälle wahrend der letzten Session zurückgezogen

. Der Schritt Deutschlands sei die logische Folge der Genfer Politik der vergangenen vierzehn Jahre gewesen. Von Neurath wandte sich mit scharfen Worten gegen den Völkerbund, der seinen Aufgaben in keiner Weise gerecht werden könne, weil er von seinen Gründern mit dem Zwecke aufgestellt wor den sei, Deutschland ständig niederzuhalten und deshalb von ungerechten Voraussetzungen aus gehe. Dieser Politik wende Deutschland den Rük- ken, sei jedoch jederzeit zu einer wahre» lind fruchtbaren Friedenspolitik

für den internationalen Frieden erwiesen habe. Der Vertrag von Locarno habe seine Wirkungskraft noch nicht eingebüßt. Deutsch land könne seinen Austritt aus dem Völkerbund ungeschehen machen. England wolle nicht, daß der Völkerbund gegen Deutschland abgeschlossen sei. Die VelnjjhWen um die MWUM- Konferenz Genf, 7. November Das Völterbundsekretariat teilt mit, daß der Prä sident der Abrüstuugskonserenz einen provisorischen Text des englischen Konventionsentwurses über mittelt hat, in dem die in erster Lesung angenom

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1935
Physical description: 6
schaftsvertrag unterzeichnet werden. Die Verhand lungen schreiten nun rasch vorwärts. Man erwar tet, daß Jeftic in Roma mich das Konkordat mit dem Vatikan unterfertigen werde. Diese Verhand lungen sind im Gange. Va» àà໫ G e n f, 20. März. Der Sekretär des Völkerbundes veröffentlicht die abessinische Note vom 17. ds. Mts., die ihr der ständige Vertreter Abessiniens beim Völkerbund, Herr Tecle Havariate, Minister Aethiopiens in Paris, übermittelt hat. Der Note Abessiniens geht das Telegramm Ministers

zu Ihrer Kenntnis, daß infolge der von der italienischen Regierung beschlossenen Mobilisierung und der ständigen Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial gegen die italienisch- abefsinische Grenze derzeit zwischen Abessinien und der kgl. italienischen Regierung eine Spannung besteht, die zu einem Bruch führen könnte. In dm dem Völkerbund vorgelegten Memoran den, die von diesem im Jänner 1335 veröffentlicht worden sind, hat die abessinische Regierung die Er eignisse von Anfang an dargelegt. Die abessinische

Regierung hat der Vertagung der Behandlung des Falles durch den Völkerbund nur auf Grund des ihr gemachten Versprechens einer freundschaft lichen Regelung beigestimmt. Die in Genf am 19. Jänner 1935 gewechselten Briefe, die der Völ kerbundsrat zur Kenntnis genommen hat, haben dieses Versprechen festgestellt. Es wurde ein Ab kommen abgeschlossen, damit der durch die Zwi schenfälle vom Dezember 1934 hervorgerufene Konflikt auf dem Verhandlung?- oder Schieds- geriastswege im Geiste

Generalsekretär, den italienisch-abessinischen Streit fall vor den Völkerbundsrar für eitle vollständige Untersuchung und Ueberprüfung zu bringen. Indem die abessinische Regierung ihren Appell an den Völkerbund richtet, erneuert sie die bereits abgegebene Erklärung. - , Sie bestätigt ihren > entschlossenen Willen, mit Italien wie mit allen Nachbarstaaten Beziehungen wirklicher und vertrauensvoller Freundschaft zu erhalten und zu pflegen. Auf ihr gutes Recht vertrauend, reklamiert sie die vollständige

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.02.1935
Physical description: 6
der Welt durch engeres Zusammenarbeiten in einem Geiste freundfchaft- ichsten Vertrauens zu fördern und die Neigungen ju beseitigen, die, wenn ihnen nicht Einhalt gebo- en wird, dazu angetan sind, zu einem Rüstungs- ennen zu führen und die Kriegsgefahren zu ver ehren.. Mit diesem Ziel haben sich die britischen' md die französischen Minister an eine Prüfung er allgemeinen Lage gemacht. Sie nahmen die esonders wichtige Rolle zur Kenntnis, die von em Völkerbund bei den kürzlichen Regelungen ewisser

im Völkerbund I? aktiver Mitgliedschaft wieder einnimmt. ^ französische Reaierung lind die Reaierung I » vereinigten Köniareiches willen, daß die ande- 1,^'N Betracht kommenden Regierungen diese Ii!»,!.' teilen. Im Verlauf dieser ?ulammen- haben die britischen und französischen Mi- I Gunter dem Eindruck der besonderen Gekah- Frieden gestanden die durch moderne t ^''Winnen in der Luft geschaffen worden sind tin° Mißbrauch zu. pl?«lichen Luftangriff Landes auf dgg andere füdren können, lea ^'^ben

zusammen, um die Konferenz von Napoli vorzubereiten. Sapaus asiatische Plane Amsterdam, 4. Februar. Der „Ma asbode' veröffentlicht interessante Informationen über den neuen Kurs der japani schen Außenpolitik, der offenbar auf die Bildung eines „Asiatischen Völkerbundes' unter Japans Führung gerichtet sei. Wahrscheinlch werden diese Pläne schon in absehbarer Zeit verwirklicht wer den, möglicherwese bereits im Frühjahr dieses Jahres. Japan werde zunächst abwarten, bis sein Austritt aus dem Völkerbund

de jure und de facto erfolgt sei. Die Kündigungsfrist laufe Ende März ab. Vermutlich schon in den ersten Apriltagen werde sich Tokio an Nanking wenden mit dem Er suchen, mit Japan gemeinsam die Grundlage für einen „Asiatischen Völkerbund' zu schaffen. Hiebei sei natürlich Voraussetzung, daß auch China Genf den Rücken kehre. Der Anschluß Chinas an den Asiatischen Völker bund ergebe sich zwangsläufig aus der Entwicklung im Fernen Osten. China werde gezwungen sein, Japan zu folgen, so lange

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Page 2 of 8
Date: 11.05.1933
Physical description: 8
des Bundes orga-.densvertrageS von Versailles gelangen wird, nisicrt wurde,, und die im Geiste ihrer Schöpfer als eventueller Selbstschutz gegen jede ctwaige ! Intervention des Völkerbundes gedacht ist, auf den gleichen. Plan zu stellen. Die Franzosen aber sagen: die Revision ist' - „jener andere Weg', der von Bülow proph^-it wurde, um den Völkerbund zu zerstören, dèr Garant des Versailler Werkes ist: denn keine ^Revision ist möglich, ohne den Friedensvertrag lzu. modifizierend , > So gelangt

Kriterien. Wenn schon die Ver nunft sehlte, als man den Versailler 'Vertrag schuf, so will man sie jetzt auch bei dessen Durch- sührnng, nicht der Form,' sondern im Geiste, verbannen. Clemenceau wollte mit Versailles Deutsch land niederhalten: Wilson hosste, den Krieg nie derzuhalten. Das wäre der Sinn des Völker bundpaktes.' der Völkerbund sollte ein Instru ment werden. um in Zukunft Kriege zu ver meiden. Um sie zu vermeiden, muß man ihnen vorbeugen? um vorzubeugen, müssen die Kriegs ursachen

verständlich. An ders ist er verabscheuungswürdig. Die Geschichte-der letzten zwanzig Jahre ist tragisch und ironisch in einem. ' Gerado Italien war dazu ausersehen, Wil sons Werk endlich einen Praktischen Inhalt zu geben. !... .. ! Denn-praktisch ! ist der Völkerbund nicht.'Er scheint vielmehrwie es auch der Fall war — .Genfer Konserenz unter anderem, die Vorgänge, die sich in der letzten Woche in Genf abgespielt haben, sind im In- und Ausland vielfach miß verstanden worden. Ich habe dabei besonders

, gegen die freien Gewerkschaften ans Licht gekommen sind. - ' ^ . . . , ' ! ' , . T r i e st e, -10. Mai ^ S. E. der Negierungsches Ujß dem Präfekten> von Triefte mitteilen/ daß den Vereinigten Adria-Werften der Bau eines.Panzerkreuzers der Garibaldi-Klasse zugewiesen worden ist. an statt sechzig. Damit war die Resormnotwendig- keit eingestanden, ohne das System fallen zu lassen. ' Das alte politische Spiel! ^ Frankreich, das nicht darüber hinweg konnte, 5aß Amerika den Völkerbund geschaffen

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Page 1 of 6
Date: 21.07.1926
Physical description: 6
gegen Süden ist in den maß- à 0 enden deutschen Kreisen nicht! bloß erwünscht, die entisprechende Unter- denen alle Rlögllchkeiten vorgesehen lind, austreten. Die Uneinigkeit in der Kammer blüht und gedeih Eine gewisse Zahl von Abgeordnete» sind beschäftigt, Die Sozialisten und der Völkerbund pr. Paris, 20. Die erweiterte Gcifchäftskom- mWon der sozialistischen Partei hielt am Sonn tag -unter dem Bovsitz des Delogierten des De- ftlr ein Memo'randum a» den prSsidenten derÄevu- partemeà Äföre, Uf-fel

, eine Sitzung ab, die blik Propaganda zu machen und sammeln zu diesem ausschließlich der Frage der Abordnung Paul- .... — .. . Vancours als Delegierter der französischen Re gierung beim Völkerbund gewidmet war. An der DisiMion beteiligten sich neben Paul-Don- cour u. a. Ziromsbi, Leon Bknn, Serre, Renau- Zwecke Unterschriften bei ihren Kollegen. Sie verlan gen darin Vollmachten zur Bildung einer nationalen Unionsregierung. Die Parteigänger der Link-republi kanischen Partei haben bereits eine Tagesordnung

der Abordnung von Sozialisten in den Völkerbund durch dà Exekutwauoschluh «der In ternationale gerogelt werden soll, die ander? von ZiromsVii, die beantragt, die Pcml-Boncour im Äahre 1V24 gegcibene' Ermächtigung rückgän gig zu machen. Für den Antrag Blum stiinin- tvn 21>, für den Antrag JiromM acht Kommls- sionsmitglieder. Bracke arnd Gaillard beantrag» ten Zulsätze zu der Wntschließilmg BKm. Der Antrag Gaillard veràngt, dajß >kein So^àlist von einer Negierung, die die Partei bekämpft, eine Ernennung

als Delegiertor beim Völkerbund annehmen dürste, während der Aintrag Bracke ollgemeln sordert, dab ein Sozialiist àe Er- mommng gjnm Wlkevbiundsdelegierten von Seite einer bürgerlichen Regierung nicht anneh men dürfe. Die KommWon stimmte >dem An trag Bracke mit großer Mchcheiiit zu. Deutsche Stimmen zum Zusammengehen Deutschland und Italien p. 'Rom, 20. Juli. Während idn AWn, «Innsbruck und München noch von Zeit zu Zelt höchst inopportuner Lärm gegen Italien gemacht wird, >so auch die Ver- anskàiig des großen

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Page 1 of 8
Date: 17.10.1933
Physical description: 8
hatte, aufge hoben w''ì NulM EtMtMg in SeMlWd Berlin, 16. Oktober Die deutsche Presse gibt bereits die ersten Kommentare der Auslandsblätter wieder, wo bei vornehmlich jene Stellen herausgehoben werden, die auf die ungeheure Ueberraschung, die der deutsche Schritt allenthalben ausgelöst hat, hingewiesen wird. In Berlin gibt man sich bezüglich der Trag weite des Entschlusses der deutschen Regierung, aus dem Völkerbund auszutreten und ole Ab rüstungskonferenz zu verlassen^ keinen Täu schungen hin, doch teilt

. Im Lager der unverbesser lichen Chauvinisten ist natürlich der Viermächte- Palt daS Opser des Zornes Hitlers. Der „Nem- part' versucht den Nachweis, daß der Nierer palt tot und gestorben sei, aus drei verschiedenen Seite,» seiner heutigen AuSgahe in langen Aus- sührungen zu erbringen. : London, 16. Oktober. Der „Dailii Telegraph' verössentlicht einen Leitartikel mit dem Titel „Der Schlag Deutsch lands gegen den Völkerbund — Der Vier mächtcpakt die größte Hoffnung sür die Ab rüstung.' ' Angesichts

der gegenwärtigen schwierigen Lage — schreibt das Viatt — dürsen die Staatsmänner und Völker von Europa nicht die Ruhe und den Sinn sür die Wirklichkeit verlieren. Den richtigen Ton gab die gestern von der italienischen Negierung veröffentlichte Mitteilung, in der betont wird, daß Hitler kate gorisch seinen Willen zur Zusammenarbeit im« Interesse des Friedens ausgedrückt habe. Noch deutli.cher kommt dieser Friedenswille im Mani fest an die deutsche Nation zum Ausdruck.. Deutschlands Austritt aus dem Völkerbund

, daß der Austritt Deutschlands aus dem Völker bund dessen Prestige zweisellos einen schweren Schlag verseht habe. Deutschland sèi die viert« Großmacht, die sich nunmehr dein Völkerbund serrihalte. Es ist deshalb größte Festigkeit und Geduld erforderlich, um einen völligen Zusam« menbruch des schwankenden Gebäudes zu ver> hindern. Daß Deutschland, arm und wassenloij wie es ist, abgesehen von der Ausrichtigkeit sei ner Erklärungen, einen Krieg führen könne, ist wohl ausgeschlossen. Jedenfalls

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
sich auch der Genfer Völkerbund mit dem Schicksal der Südttroler nicht befassen. Und tatsächlich haben, wie aus Gen fer Telegrammen nur zu ersichtlich ist, die dort anwesenden Wlkerbundsdiplomaten sofort beschwichtigend mtt den Perücken gewackett mW erklärt, der gut« Mussolini meine das sicherlich gar nicht so ernst, er wolle nur sich semen lieben Italienern wieder einmal in der applaudierten Rolle des starken Mannes. zeigen. Immerhin ist doch ein starkes Stück, daß dieser Mann es wagen darf, in das Gesicht

Staaten alle diplomatischen Mittel bereits erschöpft haben, die ihnen zur Verfügung stehen, um eine günstigere Be handlung der Minderheiten zu erwirken. « Südtirol — ein neues Elsaß-Lochringen. Der bekannte amerikanische Schriftsteller Karl H. von Wiegand schreibt am 25. März 1928 im „New York American — A Paper for People who think' u. a.: „Durch die Friedensverträge sind sechs oder sieben Kriege verursachende „Elsaß-Lothringen' gleich dem einen vor dem Weltkriege geschaffen worden. Der Völkerbund

. Es ist die FrW. ob er sein Ziel mit dieser Politik erreichen wird, indem «M das hartnäckige Bergvolk zu ausgesprochenen Feinden macht. Ergreifend ist es zu sehen, wie kräftige Bergler ihre ten Fäuste gen Süden zu einem heiligen Schwur erheben, chre Brüder dort drüben einst zu befreien. „Warum tut der Völkerbund nichts?' So wurde ich imM und immer wieder gefragt. Es herrscht noch ein erstanMch kindlicher Glaube an die völlig versagende Einrichtung und man glaubt nicht weniger daran, daß Amerika

« italienische Minist«^ Präsident Nittt über die Außenpolitik des jetzigen Italien, wie sie sich besonders in der Osterwoche bemerkbar gemacht hat, sie sei ein Spott und Hohn auf di- Friedenspolitik des Böller» bundes. Nicht ein Mitglied des Völkerbundes sei das saschi-' stische Italien im Völkerbund, sondern als Aushorcher, der er fahren wolle, was die andern Vertrauensseligen ausschwätze«. Kein anderer Staat leiste sich ehre derarttge Außenpolttik deS „Hinterrücks' wie Italien. Diese Außenpolitik

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.06.1926
Physical description: 8
- Fraschini-Motor wird vlne autonome Flugweite von »000 Ki-lometern haben. Dev Flug wird -über -alle Meere, -auch jene, die bis jetzt noch nicht durch Ftikger erforscht wurden und -über all» àiàelà Kchelk Völlerbund (Telegraphìscher Eigindlinst.) Brasilien will aus dem Völkerbund austreten st Paris, 8. Juni. „Havas' erfährt -ans Rio de Janeiro: In gut iniformierten Kreisen glaubt man, daß Brasilien im Grunde -genommen «sich vom Völkerbund ge trennt habe. Die Presse ist einmütig in der Be- hauptung

, daß die «Entscheidung unwiderruf lich sei. Die Zeitung „Globe' bestätigt, daß Brasilien nicht an der Septemberkonferenz des Völker bundes teilnehmen wird, und daß es in einigen Wochen die offiziell« Mitteilung des Austrittes aus dem Völkerbund in Genf kundgeben wird. ft Genf. 7. Juni. Heute früh wurde eine zweite Sitzung der Arbeltskonferenz, die sich mit den Problemen, der Seeaàitè-r befaßt, eröffnet. Auf Her Tages ordnung stehen die miternatlonalen Abänderun gen der Normen über «dle Anwerbungsverträge

an der Konferenz nicht für notwen«- «di«g erachtet. Da aber einige Ratsmitglieder Zweifel -ausgedrückt hätten, -als ob «die Abwesen heit Spaniens die «Ätzungen des Nates nicht rechtsgültig machte, h'al- die spanische Siegiening beschlossen, ihren Bevollmächtigten in Bern, Herrn Quer, in Abwesenheit des Herrn Qul- -nones de Leon, sie in Genf zu vertreten«, damit sede Schwierigkeit ausgeschlossen werde. Spa nien habe damit einen weiteren Newels seiner Loyalität gegen den Völkerbund erbracht. Spaniens äußerste

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.12.1935
Physical description: 6
ter - büros in Addis Abeba au» zuverlässiger halb amtlicher Quelle erfährt, wie folgt: 1. Völlige Zurückziehung der italienischen Trup pen von abessinischem Gebiet; 2. italienische Schadenerfatzzahlung; S. Anerkennung Abessinien» als souveräner Staat; 4. Festsetzung der Grenzen zwischen Abessinien und den italienischen Kolonien durch einen vom Völkerbund ernannten internationalen Ausschuß; ». Abessinien ist bereit, ausländische Ratgeber in wirtschaftlichen, finanziellen und verwaltungs mäßigen

u. wie Hoare bei seinem Aufenthalt in Parts davon gesprochen habe. Wir waren der Ansicht, daß wir vor Inangriff nahme einer so schwerwiegenden Maßnahme mit unabsehbaren Folgen die Ermutigungen ausnüt zen müßten, die wir von der Konferenz der S4 Staaten erhalten hatten, um eine letzte Anstren gung zur Versöhnung zu unternehmen. In aller Bescheidenheit unternahmen wir diesen Versuch, um Vorschläge aufs Papier zu bringen. Die Folge kennt ihr. Nach'Hinweis, daß der Vor schlag durch den Völkerbund genehmigt

habe, daß im Falle eines Gelingens des Versöynungsversuches gemeinsam sich bemüht hätten, Deutschland wieder um zur Rückkehr in den Völkerbund zu veranlas sen. Cr erinnerte dann an die Unterredung, die der Botschafter Frankreichs in Berlin mit Hitler hatte und verwehrte sich energisch gegen die Beschuldi gungen, denen zufolge Frankreich in weiß Gott welchen Abkommen seine Sicherheit gegen die Deutschland anderswo zugestandene Freiheit hätte finden können. Der Botschafter hatte den Auftrag, dem Führer zu erklären

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.03.1936
Physical description: 6
» Bor Beginn seiner Ausführungen ge- Ver Negus und der Völkerbund Auch Abessinien droht mit den Austritt. . Addis Abeba, 17. März. Der ehemalige abessinische Gesandte in Rom; Jesus Asework, ist aus dem Hauptquartier nach Addtz Abeba zurückgekehrt und hat die Stadt wie der verlassen.. Die amtlichen Kreise geben zu, daß Asework nach Europa geschickt worden sei, weigern sich aber, seinen Bestimmungsort bekanntzugeben. Es gilt jedoch für wahrscheinlich, daß der Gesandte den Auftrag erhalten hat, in Genf

gegen die Hal tung der Mächte im allgemeinen und ßegen die Verzögerung der ülsperre im besonderet, zu pro testieren. Es wird versichert, daß sich beim Negus zunehmende-Enttäuschung über die Haltung der Völkerbundsmächte bemerkbar mache und wenn die gegenwärtige europäische Lage dazu fuhren sollte, daß England und Frankreich um ihrer europäischen Ziele willen Abessinien opfern, der Negus aus dem Völkerbund austreten und den Krieg mit anderen Methoden' weiterführen würde. Addis Abeba .Asmara,' 17. März

. Italienischer Protest in Gens ^ Roma, 17. März. Durch eine Note vom 9. März brachte die ita- ienischß, Regierung dem Völkerbund die von Abes- inien gegen eine Gruppe italienischer Arbeiter, die mit Straßenarbelten beschäftigt waren, begange nen Grausamkeiten zur Kenntnis. Diese Untaten wurden während eines Einfalles an der Nordfront am 13^ Fehruär begangen. In der Note wird hervorgehoben, daß es sich nicht um eine milita-' rische Operation, sondern um einen wilden Angriff gegen Arbeiter, also Nichtkämpfer

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1935
Physical description: 8
über die Ernennung des Fünf- mSchte-komilee» und über die jüngsten Reden der Minister Hoare und Laval. Angesichts der sran- zSsische« und englischen Stellung gegenüber dem Völkerbund, tonnten diese Ansprachen aus de- greislichen Gründen nicht anders sein, als sie waren. Eben aus diesen Gründen wurden die beiden Rede» von den politisch verantwortlichen Kreisen und vom ganzen italienischen Volk mit größler Ruhe aufgenommen. Der Ministerrat nimmt jedoch mit Genugtuung die herzlichen Worte zur Kenntnis, die Laval

Mischen Mitglsedstaaten.des Völkerbund es nicht znr Anwendung gelangten. Zu diesem Iufàmmeuhang. stellte der Ministerrat fest, in welchen Aallen ein weiteres Verbleiben Italien« im VMerbünd unmöglich gemacht würde. Nach der Feststellung» daß sich um die italienisch-ahessinische Angelegenheit alle Kräfte des aus ländischen Antifascismns zusammenschließen, fühlt sich der Ministerrat verpflichte t, neuerdings au«dr ückllch zu erklären, daß das italienisch-abessinische Problem keine Kompromi ßlösung

, abgesehen von einigen Flakbatterien überhaupt keine Artillerietruppen anzutreffen lein In Regierungskreifen nimmt man mit Sicher heit an, daß der erste italienische Angriff von Eri trea aus erfolgen wird. Nach einem größeren Durchbruch — so lautet die Ansicht des aethiopi« schen Generalstabes —, soll Italien seine Haupt truppenkontingente ins Somaliland befördern, um von dort aus die große Offensive einzuleiten. Der Negus hat inzwischen, hocherfreut über die Rede Hoares vor dem Völkerbund

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