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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 22.09.1922
Physical description: 6
, weil man noch nicht weiß, welch Harle Jedingungen daran geknüpft sind. Seipel ist gestern zur letzten Entscheidung nach Genf gereist. Seine Aufgabe wird es sein, die Ehre Oesterreichs zu wahren, die Unannehmbar- leiten in den Bedingungen der Kredithilfe zu beseitigen. Zwar betont der Völkerbund, die Bedingungen seien begrenzt durch die Un verletzlichkeit der Selbständigkeit Oesterreichs. Aber er verlangt gesetzliche innere Reformen und eine vom Völkerbund selbst eingesetzte Kontrollkommission. Die Frage geht daruni

, seine Voraus setzungen, seine Bedingungen und darum auch seine Ziele sind — politisch. Die Gläu biger werden den ganzen künftigen Finauz- dienft Oesterreichs überwachen. Damit hört Oesterreich auf, ein selbständige. Staat ,.i lein und die Versicherung. Oesterreich müsse selbständig bleiben, enthält, an der Wirklich keit gemessen, einen Widerspruch. Nach St- Termain müsse Oesterreich selbständig blei ben, der Völkerbund in Genf schreitet über dieses Diktat hinweg, denn er ist zielsicher auf dem Wege

, Oesterreich in eine Satrapie einiger Bankgrößen zu oerwandeln. Seipcl hat gedroht, die Selbständigkeit aufzugeben und hat damit das legte Los in die Wag- Ichale geworfen — nun ist auch dies zu einer blinden Karte geworden. Die Selbständig keit, die der Völkerbund in Genf in sein Sa nierungsprogramm für Oesterreich auf- mmint, gilt nur für die Kreditgeber — als 'Umgrenzung ihrer Machtgier und als äußer ster Spielraum für ihre Rivalität. Aber der Genfer Vorschlag schreitet noch weiter, die Selbständigkeit

der Assimilierung des Post- und Telegra phenpersonals. welches unter Oesterreich ge- dient, erscheinen wird. Weiterhin betonte er die Notwendigkeit, den reichsitalienischen ^ Beamten, welche in den neuen Provinzen tä tig sind. Sonderzulazen zu gewähren. Reparation. M?tta für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Genf. 22. September. In der gestrigen völkerbundssihong trat der schweizerische Bundesrat Motla entschieden für die Auf» nähme Deutschlands in den Völkerbund ein. Deutschland habe das Recht

einzulösen. Wiederaufbau in Arankreich. Berlin. 22. September. Die Blätter ver öffentlichen neue Sachleistungsabkommen zwischen französischen und deutschen Bau firmen. 40.000 deutsche Arbeiter sollen im kommenden Frühjahr im Wiederausbau- gebiete Arbeit finden. Völkerbund in Gens. Minderheiten-Schuh in Genf. Genf. 22. September. Zm Völkerbunde kam gestern die .?'üge des Schuhes der na tionalen Minderheiten zur Sprache. Es wurde eine Resolution angenommen, in der es unter anderem heißt, daß bei Meinungs

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.08.1921
Physical description: 6
und Polen die Entschei dung des Völkerbundes annehmen und die Grenzgebiete ent waffnen werden. Die „Azione Republicana' sieht' bereits schwere Konflikte zwischen Deutschen und Polen bevorstehend. Die „Tribuna' sagt, daß die oberschlesische Frage durch Ver weisung an den Völkerbund einen bedeutenden Schritt nach rückwärts getan habe. Der frühere Ministerpräsident N i t t i veröffentlicht in der „United Presse' einen ausführlichen Artikel über Oberschlesien und den europäischen Frieden und erinnert dabei

, aus welchem sich ein Kampf abspielte, der anfing dramatisch zu werden »nd die ganze Welt in Mitleidenschaft zu ziehen, zurück, um den Platz einem grotesken, haltlosen und doch bereits in schlechtem Rufe stehenden Wesen elnzuräumen. Der Völkerbund wurde schon tot erklärt, als sein mißratener Vater Wilson, die politische Schaubühne der Welt verließ, als Amerika erklärte, diese Mißgeburt nicht anzuerkennen. Ein „Völkerbund', bei dem Amerika, Rußland und Deutschland fehlen, hat kein Anrecht auf diesen Titel

, noch kann diese Ge sellschaft als die höchste Internationale Instanz anerkannt wer den. Wir wollen damit nicht sagen, daß dieser „Völkerbund' nicht lebe. Hat er doch einen Generalsekretär mit einem Iah- rcsgehalt von 800.000 L., verschiedene Sekretäre mit Iahres- gehältern von 300.000 bis 500.000 L., sechs Direktoren mit einer jährlichen Bezahlung von 200.000 bis 300.000 L. und eine große Menge von Beamten, die bis zu 100.000 L. jähr lich einstecken. Er hat außerdem ein ganzes Netz von politischen, juridischen

und administrativen Kommissionen und Unterkam- Missionen und ein B ü r o, an dessen Spitze Albert Thomas für die Kleinigkeit von einer halben Million jährlich sein Licht als alter französischer Sozialist leuchten läßt. Dieses Leben des Völkerbundes gleicht aber ein wenig dem Leben eines von Würmern wimmelnden Leichnams. Tatsache ist, daß der dem Vertrag von Versailles ongegliederte Völkerbund gerade jo ein Völkerbund ist, wie jener Vertrag ein Friedensvertrag. Die Proben seiner bisherigen Tätigkeit sind mehr

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 04.09.1924
Physical description: 8
die Rüstungen und daher die Büirdnisse/ deren -Mißbrauch zum Gift wird. Diese Krise wird schwerer zu lösen sein als die ökono mische. Dennoch scheinen diese Mittel als ausrei chend: 1. Einbeziehung aller europäischen Nationen in den europäischen Völkerbund. 2. Der Völkerbund muß alle. Vollmacht haben, um einen Konflikt zu vermeiden oder beizulegen; der Artikel 11 des Völ kerbundabkommens muß daher voll in Kraft treten. 3. Ausstattung des Völkerbundes mit einer reellen Macht, das heißt mit einer Armee

. Hiebet wird die allgemeine Abrüstung im Auge zu behalten sein. Schließlich wird auch der Völkerbund abrüsten können und sich auf wirksame, aber unblu tige Waffen beschränken. (Wirtschaftliche, finanzielle Blockade usw.) 8. DieKrise des Gefühls. Viele 'Kriegs teilnehmer sehen sich um den Lohn ihrer Opfer be trogen, alle^Staaten glauben, am meisten gegeben, und am wenigsten erhalten zu haben. Daher der Groll und die Eifersucht von einer Nation zur an deren. Der Verfasser appelliert an die Opferbereit

der Verfasser einen Plan für die Art der Vertretung im Völkerbunde. Es sollen nicht die Größe und die Bevölkeruugszahl eines Staates al lein maßgebend sein, sondern auch seine Produktion, sein Handel und seine kulturellen Einrichtungen. Eine Zusammensetzung, die gewiß schwierig, aber nicht unmöglich ist. . 9. Die Krise d er Gr u n d s ä tze. Der Krieg brachte mit sich: Das Vertrauen auf die Gewalt, den Fortschritt des Materialismus und die Ver schärfung des Nationalismus. Der Völkerbund muß demgegenüber

einen systematischen Kampf führen, um den Geist des Friedens, den Idealis mus und die Achtung von anderen Nationen wieder aufzurichten. Für diesen Zweck werden mannig fache Mittel erörtert-? Presse, Bücher, Kino, Studen ten- und Professorenaustausch und verschiedene andere. Der Völkerbund muß ein „Bureau der Wahrheit' organisieren, durch das die Vertreter je der Nation Gelegenheit finden, allen Tendenznach richten über ihren Staat entgegenzutreten. ' Im Schlußwort betont der Verfasser, daß der Wohlstand

und die Sicherheit Europas nicht nur durch politische und ökonomische, sondern ebenso durch soziale, intellektuelle und moralische Krisen bedroht ist. Der Wille, gesund zu werden, ist vor handen; daher sind die angegebenen Mittel anwend bar. Alle beruhen auf dem gleichen Gründsatz ei ner menschlichen Politik. Sie können von einem europäischen Völkerbund als Bestandteil des Welt völkerbundes, realisiert werSen, doch muß er besser gerüstet und ausgestaltet werden. Auch Rußland soll aufgenommen werden. Schließlich

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre Politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d ch Deutschland entwaffnet wurde, „um die Vorbere;:nng einer all gemeinen

, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien; und wenn der nnedensvertrag selbst von solcher Seite als das an- enannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre

aufbürdet, zu Recht besteht/' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich

von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. Die 1200jährige Korbinian feier in Preising. Freising, die geistliche Stadt, »st der Sitz eines, der ältesten deutschen Bistümer. In den schlimm sten Zeiten nach den Stürmen der Völkerwanderung pflanzte St. Korbinian das Kreuz auf dem heutigen Domberg auf und gründete dort ein Kloster. Vom heiligen Berg strahlte zuerst das Licht Christi ins süddeutsche Land hinaus. Aus dem Möns Doctus erblühten die Wissenschaften und Künste. Wer deiikt daran

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.12.1920
Physical description: 8
Tausende hon Telegrammen anZehntaufeude von Zeitungen über die Tinge, dir in Gens beraten wurden. Daß es sich um getvichtige Sachen handelte, ist' schon.auS der Tatsache zu ersehen, daß allein die aus London .nach Genf beförderten Archive 20 Eisenbahnwagen füllten, »nährend 9 weitere Eisenbahnwagen nichts anderes als wichtige 'Dokumente enthielten- Die 800 Beamten mit ihrem Trum und Dran wurden zum Teil in Sonder« & N nach Genf gebracht Dazu kamen die zahlreichen retcr der Völkerbund-Staaten

, ob ich wirklich Frankreich verlassen hatte.' Reboux, der während des uri.geS den franzö sischen Propagätldadienst in Zürich leiste, hat bannt indirekt auSgedrückt, daß die Franzosen außerordentlich geschickt Waren, alS sie Genf zum Sitze deS Völkerbundes wählten. Sie find inr neutralen Auslande und a'eich- Ö doch in einer Landschaft, in der der französische 'tonangebend ist. TemHlö Mai 1920, dem Tage der Volksabstim mung über den Anschluß der Schweiz an den Völkerbund, ging ein hartnäckiger Kampf voraUS

. Die deutsche Schweiz sprach sich in ihrer Mehrheit geg en den Bei tritt auö. Rund 400.000 Stimmen für den Anschluß b v Eidgenossenschaft an den Völkerbund ständen 800.000 Stimmen tvider den Anschluß gegenüber. Dan Ergebnis zeigte, daß ein Großteil der Etdgenof'en denk Gedanken der Völkerverbrüderung mißtrauisch gegenüberfleht und baß viele Schweizer keineswegs geneigt sind, mi^zuwlr- ken, um die undurchführbaren Verträge von Versailles und St. Germatn auszuführen. Schönem Tust' der Er öffnung konnte cntS

den Reden in Genf der satz gehört werden, daß der Völkerbund gegründet würbe, 'um die FviebenSverträge durchzufahren. Di« Mehrzähl der deutschen Schweizer,'die'ja von'vornherein vom Völker bünde in seiner jetzigen Form nichts wissen wollte, ist anderer Ansicht als ein Mitarbeiter der klerikalen „Ost schweiz' in St. Gallen, der dem Völkerbunde die Auf gabe zuweist. Frankreich für die unsinnigen Wiedergut- mcichungÄforderungen Bürgschaft zrt l isten und Deutsch land zur Sicherstellung

seiner Verbindlichkei en unter Polizeiaufs'cht und Finanzkontrolle zu ffc'üen Mit an deren Worten: der Völkerbund soD sich zum Btttiel ver geben, damit Frankreich feine ungezügelte Rache an Deutschland befui'digen kann. Wenn der Völk rbund daS sein soll, was! sein Name besagt, müßte <c in erster Linie daran danken, die Ver einigten Stauben- Deutschland und Rußland 'äufulnrh- rnen. Tie Franzosen wehren sich bis zum Aeußersten da gegen, sich mit den Deutschen au einen Tisch zu setzen. ÄÜt sehr gemischten Gefühlen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.07.1924
Physical description: 8
hat einige Beschlagnahmen zurücknehmen las sen, da er der Ansicht ist, daß sie auf übertrieben scharfe Auslegung der Bestimmungen des neuen Pressegesetzes zurückzuführen seien. Der Papst und öer Völkerbund. Aus London wird gemeldet: Daß mit dem willkürlichen Ausschluß des Papstes vom Völ kerbund die Angelegenheit nicht erledigt ist, der Völkerbund sich vielmehr der wertvollsten Stütze begeben hat, scheint immer mehr aufzudämmern, hat sogar die englische Regierung im vergange nen Jahr dazu geführt, die Frage einer päpst

lichen Vertretung im Völkerbund zu prüfen, wie F. F. Urphart vom Balliol College in Oxford auf der Jahresversammlung her Weftminster Eatho- lic Federation ausführte. Er sagte: Die Völkerbundsliga verlangt nach irgend einer Verbindung mit der katholischen Kirche, <weil der Völkerbund moralische Unterstützung benötigt und die katholische Kirche notwendiger weife die größte moralische Macht darstellt, die in der Richtung des Friedens arbeitet. Freilich ist es nun schwierig, eine dem Papsttum an nehmbare

nach Genf sende, der in gleicher Weise wie die Amerikaner handeln würde, die zwar nicht in der Liga ihre Länder vertreten, aber doch als Freunde des Völker bundes Mitglieder gewisser Kommissionen ge worden sind, um sich an der Diskussion der die Interessen ihrer Völker berührenden Fragen zu beteiligen. Auf diesem Weg könnte eine Verbin dung zwischen Papst und Völkerbund hergestellt werden, die den letzteren in den Augen der Ka tholiken heben würde. I'- « Karze Nachrichten. j * In vatikanischen Kreisen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 13.12.1924
Physical description: 16
es für Deutschland sein wird, daß der Völkerbund seine baldige Beteiligung am Kolonial besitz nicht in Erwägung zu ziehen bereit scheint. Sind sämtliche Antworten der Völkerbundmächte eingegangen, so werden wir vermutlich eine deutsche Veröffentlichung darüber zur Kenntnis bekommen. Zurzeit schwebt die Frage und sie ist auch nicht mehr .so aktuell, seitdem mit der Vertagung der Abrü stungskonferenz das Interesse der Völkerbundmächte am deutschen Eintritt herabgemindert ist. Für Deutschland dürfte

«diese Ruhepause nicht unbequem sein, da der Völkerbund noch kürzlich in Genf ver schiedene Maßnahmen getroffen hat, die für Deutsch land sehr empfindlich- sind. An erster Stelle ist hier der Ratsbeschluß auf Uebertragung der Mil i- tärkontrollean den Völkerbund nach Abwick lung der internationalen alliierten Militärkontrolle zu nennen, die ziemlich nahe bevorsteht. Die Bestim mungen über die künftige Völkerbunds-Militärkon- trolle werden in Deutschland allgemein angesehen als der Versuch einer Verewigung

in der Behandlung seiner Minderheitenfragen auf dem Spiel, als daß es nach der langsam fortschreitenden Gesun dung seiner Verhältnisse mit verschränkten Armen weiterhin zusehen dürfte, wie der Völkerbund ohne deutsche Mitwirkung über deutsche Interessen ent scheidet. Im Augenblick dürfte die Zeit noch nicht gekommen sein, in der man die ganze Frage für reif erklären könne. Es ist aber sicher, daß sie der Reife immer näher kommt und es ist schon im Interesse der so dringend wünschenswerten Vervollkomm nung

des Völkerbundes, im Hinblick auf das g?oße Ziel seines weltumfassenden Charakters zu hoffen,- daß der Völkerbund Deutschland dann seinen end gültigen Entschluß zum Beitritt nicht unnötig er schweren wird. . Vorläufig kein Telephon- und Telegraphenstreik. Wien, 13. Dez. (A.B.) Die Gefahr eines Telephon- und Telegraphenstreikes ist vorläufig beseitigt. Die in Frage stehenden Angestellten erklären, daß ihre Forderungen zwar nicht erfüllt wurden, sie aber trotzdem vom Streike bis auf weiteres absehen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 22.04.1921
Physical description: 4
. Am MLttivoch den 20. ds. 160.000. Spanien 190.7.15, Schi-vede» 56.200, der Schwyz M^Ä^r^sÄi^Ee ach ei r otojii. verfügen Frankreich und Polen über ^ etwas schwach, doch zählte man immerhin gegen 60 Lehrpersonen. So manche weichen den schulfreien Nach- inittag zum Besuche der Bozner Messe verwendet haben. die größten Heere Völkerbund und Judentum. 3m amerikanischen Senat sagte Senator Johnson, den trug auch der auf der Danaer Bahn die Juden den „HöNenhund von Kalffornien' nennen: ^lten Borttag fftdt grl

. Fannys G a pd er^ von „Man will uns verketten, dem Völkerbund beizutteten. Untermars. ihren trefflichen Ausftlhrungen bot jte indem man einige, unsere Rechte schützende 'Vorbehalte M ^en-vWle» Bckd oes ;ungst verstorbenen tiroler macht. Aber sobald wir einmal beigetteten sind, wttd Künstlers Defregger, ^hren Vortrag konnte i« urtt eracht, vckn diesen Vorbehalten nicht mehr die Rede sein. Wir Een LickMldern begleiten, bic in HcbeMtbigei würden vielmehr gezwungen werden. Soldaten zu lle

- Handelsichaldttektor ö*. Gerhard zur Verfügung fern, welche die Schlachten der finanzrelte-n :Aristo- Etc. Dcc --^ Stunden merflogen rormlich an ingeregtem kratie aNer Luder zu schlagen haben.' In der Zeit- ^»en. - Hreraui folgte der Ertrag oes Herrn Lehrer schrist „Deutschlands Erneuerung' schreibt A. Rheinlän- .,^-chillzuchtt. klar ge- der: Rabindranath Tagore, der indische Tochter, sagt über gkrederter üb^ichltlicher Mt wurden sowohl dre Iheo- die Lge der Völker: „Der Völkerbund ist eine Li- retffchen Aninhten

. um dieselbe istern ersolgreches UnterrichtenausgeichLossen. Wievrel alte Arbett zu verrichten.' Israel Zangwill. der Ln- Überwindung nnb ^eMLeherr'Mng wfrd da von der doner Zionist, hekennt öffentlich, daß der Völkerbund ein Lehrperson gewrdcrt! Wrevrel Vater und MLter smd lang ersttebtes Ziel der Juden sei, und er hat recht, einmal -m,lande, ihre eigenen, wenigen Ander rn denn mit Ausnahme des Generalsekretärs sind Z«nn zu hatten! Wenn aber einem Lehrer odev sämtliche höheren Angestellten des Bundes Lehrer

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 04.04.1924
Physical description: 8
Wählerversammlung statt, wobei Dr. Luchner von Meran das Pro gramm der deutschen Kandidaten auseinander setzte, die Gründe sür die Wahlbeteiligung her vorhob und den Wahlvorgang erklärte. Die Rede fand lebhasten Beifall And es ist nicht HU zweifeln/ daß die Gratscher^ welche jetzt itt Meran (Schießstand) wählen, wie 1921 dem' Ed >elweiß treu bleiben werden. deutschlanö ünü Völkerbund. Die schweren Bedenken gegen den Eintritt. Die Londoner Zeitung „Daily News' berichtet, es sei zwischen Berlin und London

ein Meinungs austausch über die Aussichten eines deutschen An trages (!) auf Eintritt in den Völkerbund im Gange. Ebenso werde zwischen London und Paris darüber verhandelt, ob Frankreich sich bereit finden könne, „einer' der Bedingungen zuzustimmen, die Deutschland erfüllt sehen möchte, bevor es in den Völketbund eintritt. In Berlin will man von einem solchen Meinungsaustausch nichts wissen und von zuständiger Stelle wird erklärt, es sei dort nichts davon bekannt, daß die englische Regierung

eine Fühlungnahme über die Frage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund aufgenommen habe. Die Berliner Erklärung findet im Reiche guten Glauben, weil man sich-sagt, daß von einem „Mei nungsaustausch' der mit den Neuwahlen ihrem raschen natürlichen Ende entgegenschreitenden deut schen Regierung mit der augenscheinlich auch nicht langlebigen englischen Arbeiterregierung über den Eintritt Deutschlands, in den Völkerbund nicht die Rede sein könne. Eine vor dem Abgang stehende Negierung

Vollmachten, die sie rein formell besitzt, nicht vergehen dürfe, indem sie ir gendwelche Vorbereitungen für einen früheren oder späteren Eintritt Deutschlands in den „Völker bund' träfe. / Eine Frage, wie die des Beitritts Deutschlands zum Völkerbund kann nicht vom Nützlichkeitsstand- punkte aus betrachtet werden, weil dabei die Ehre der Nation ebenso auf dem Spiele steht, wie dies seinerzeit bei der Unterzeichnung des Diktats von Versailles der Fall war. Diese Schmach sei vom i deutschen Namen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1921
Physical description: 6
über Oberschleslen. Genf, 31. August. Del der ersten Sitzung des Rates des Völkerbundes, über die wir bereits kurz berichteten, führte der Präsident aus. daß der Oberste Rat sich feierlich verpflichtete, die vom Völkerbund gefundene Lösung anzunehmen. Auch ist dieser an keine der verschiedenen Gremvorschlage gebunden. Jshij hob sodann die Ergebnisse der Abstimmung hervor, die teilweise konfus seien, und sagte, daß die Entscheidung nach dem ganzen Komplex der Verhältnisse erfolgen müsse. Die erste ordentliche

Sitzung Ist am Donnerstag. Genf, 30. August. Am 29. d. M. hielt der Rat des Völkerbundes eine Sitzung ab, bei der der Vorsitzende Jshij den Bericht über Oberschlesien und einen Brief Briands ver las, der im Namen des Obersten Rates die Angelegenheit dem Völkerbund zuwies. Jshij hob die Schwierigkeiten der Aus gabe hervor und übergab den Mitgliedern die bezüglichen Do kumente. Der Rat beschloß, die ihm zugewiesene Aufgabe zu übernehmen. Deutschland und Polen werden nicht gehört. Gens, 31. August

. Der Zeitungsmeldung, daß die Ver- treter Deutschlands und Polens vom Rat des Völkerbundes in der oberschlssilchen Frage berufen wurden, wird entgegenge treten. Der ähnliche Vorgang beim Problem der Allansinseln ist nicht maßgebend, da nicht streitende Mächte, sondern der Oberste Rat die Frage dem Völkerbund zuwies und es sich nicht um einen Konflikt, sondern um die Anwendung einer Klausel des Vertrages von Versailles handle. Die verbündeten Truppen ln Oberschleslen. Oppeln, 31. August. General Lanaullen übernahm

- und Sportkonzerne. — Äöhn» neuer Völkerbund (Eigenbericht.) „Da bracht' der Kellner Schar in Keilschrift auf 6 Ziegelstein' dem Gast die Rechnung dar.' So heißt es in Scheffel» lustigem Liede vom schwarzen Walfisch zu Dskalon. Auf 158 Folio leiten hat die Reichsregierung dem deutschen Staatsbürger, der heute in erster Reihe Steuerzahler ist, der Reparations rechnung ersten Teil präsentiert. Denn es wird bereit« vorsorglich angekündigt, daß die jetzt veröffentlichten Finanz entwürfe nur als die Serie Nummer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1920
Physical description: 4
die verlassenen Plätze. Rom. 22. Juni. Flieger beobachten das Heraurückeu von über 4000 Albanesen gegen Valona. Die „tapfer«' Grieche». London, 22. Juni. Eine griechische Division ist tu Koustauttnopel eiugetroffen, um gemeinsam mit den Eng ländern gegen die türkischen Bauden vorzugeheu, bezw. dir astatischen Dardanelleuforts zu besetzen. — In Albanien suchen die Griechen die Zwangslage der Italiener zu benütze», um sich womöglich überall einznutstcu. Irland uud der Völkerbund. Jede Woche liest mau

von blutigen Kämpfen in Irland. Die irische Unabhäugigkeilspartet, die Stunsrinrr. finden kein Verständnis für ihre Bestrebungen, im Gegenteil. England sucht diese Bewegung blutig zu unterdrücken. Im Zeitalter deS SelbstbestimmuvgSrechteS wird das aber nicht gelingen. Darum wird sogar von den Londoner „Times' vorgeschlagru, auch die irische Frage dem Völkerbund zu unterbreiten. Der Völkerbund solle einen Gerichtshos (Tribunal) etnrlchteo, der! zusammengesetzt werde aus der Schweiz, Holland

, sondern tu der Schwierigkeit, die verschiedenen Parteien deS irischen Volkes miteinander auszusöhueu; 4. eS würde Leben tu den Völkerbund bringen und einmal deut lich beweisen, wie Gewalt durch sachliche Erörterung ersetzt werde» kann. Dem Einwandc, daß dieses Verfahren einen unabhängigen Staat nötigen würde, eine innere Frage einem äußeren Gerichte zu unterwerfen, uud es daher Aufgeben der eigenen Hoheit bedeutet, begegnet der Einsender mst dem Hinweise, daß noch nie eine Nation einen ehrenvolleren uud die Gerechtigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1923
Physical description: 8
im März nach Prag, um die Handelsvertrags - Besprechungen abzu schließen. Die Reise steht mit Seipels Bemü hungen, die Zollschranken zwischen Oesler reich und der Tschechoslowakei zum Fallen zu bringen, im Zusammenhang. Gestern wurde der Vertrag bezüglich d« Austausches von Roh- und Fertigprodukte» zwischen Oeslerreich und Sowjetrußlaad zun Abschluß gebracht. Abrüstung und Völkerbund. Gens, 13. Februar. Zn der Völkerbunds kommisston sür Abrüstung wurde ein An trag angenommen, wonach in der nächsten

Session das Studium des von Lord Cecil vorgelegten Garantie-Vertragsentwurses für die am Völkerbund beteiligten Staaten auf genommen wird. Ein Komitee wird bis zum 1. Mai die Vorstudien erledigt haben. Zn dem Entwürfe Cecils wird den Völkerbund- floaten militärische Hilfe zugesichert, falls sie von anderen Staaten angegriffen werden sollten. Ein Kapitel bestimmt auch, daß manche Staaten sich wegen ihrer geographi schen oder sonstigen Lage sür ewig bedroht halten und deshalb auch ein größeres

He« haben können. lieber diesen Punkt entschei det jedoch der Völkerbund mit Zweidrittel- Mehrheit. Kritik an Mussolinis Innen- und Außen politik. Rom. 13. Februar. Die »Voce Repubbli- cana' stellt sest. daß Mussolini In sein« samstägigen Parlmnentsrede gesagt habe, .der sascistische Staat greife an. ohne eine» Angriff abzuwarten', womit er auf die Mas- senv-rhaftnngen von Kommunisten und So zialisten anspielte, weiterhin klagt das Blatt Mussolini der Verzichtspolitik an. Amerika und die italienischen Auswanderer. Rom

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.03.1925
Physical description: 6
««elnanderseßunoen «inen breiten Raum ein. Namentlich wird den vorgestrigen Ausführungen gegenüber Vriand ^ ' ... . 2,«^. mn dl« DanzI- de» Senfer . , nlich die Ver la g u n g bi» Dezember oerlangt werden, wSH. veno sich der Völkerbund über diese Araae noch «lnmal im ZuN schlüssig werden will. Solche un und dem tschechischen Delegierten große »ung beigelegt. E» handelt sich dabei Sicherheit »frage und um da» 1 5 ' ' ' er Problem, 'vezüoilch rotokolle» wird wayrschei nützen Z bar, ohne sie von i sich'der

Völkerbund über 5«ese I il im ZuN schlüssig werden will ierwlltterungen machen Nch « daß man heute smon sag Irgend welchem Elnsluh sein ^ sohl« fühl- agen kann, ob werden. Bayern und dl« GarantlevorfchtSge. München, 11. März. (Ag. Br.> Im bayeri schen Landtage erklärten gestern Regierung soer- trister auf eine Anfrage, daß die bayerische Re gierung den genauen Wortlaut der Garantte- Vorschläge DmUschlar^s Ächt kenne, jedoch von der Berliner Regierung dahin unterrichtet wor den sei, daß die Südgrenge

de» deutschen Rei che« nicht inbegriffen sei. Deutschland u»u> seine früheren Kolonien. Nach Genfer Meldungen soll dem Völkerbund ein Antrag Deutschlands in der Frage der Man dat« für vi« früheren deutschen Kolonien Auge» gangen sei. Eine Veröffentlichung in der Presse sei zunächst nicht in Aussicht genommen. Die Uneinigkeit verschleiernden Redensarken. Part». 11. Mörz. <Teleph. Eigenbericht.) Die Vesprechvngen zwischen yerriot und Hyman » sind, wie besonder» betont wird, te« freundschaftlich und getragen

mit ge sunden Verstand für dlie Abänderung der jetzi gen polnisch-deutschen Grenzen eintritt und be ruft sich auch auf Art. IS der Völkerbund-satte. »Sunday Expreß' leitet seinen Artikel mit scharfen Bemerkungen über die französischen > «ß«» koeklnt«??«»». »psnnanetvn ?»>n» vllM i » eoI »I »I um 4, s, a uns 9.Z0 unr. M WlI-MIi«tiliiM Mlulirk Die Leichenfeier für Vaarat San gestaltet« sich zu ein« tnvpvsanten Trauer- tundgedung, die «in dsitttch« Gilid von der weithin wirkenden Arbeit und der Wertschät

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.07.1920
Physical description: 6
hat man nicht nur bei Len burlesken Friedenskonferenzen zu Haag, sondern auch bet der Geschichtsharlektniade in Versailles und St. Germatn» und auch schon früher oft und viel gestritten. Es dürfte auch der Völkerbund von Wilsons Gnaoen, dieses roßen Narren oder Gauklers über dem großen Waller, ieses Thema eingehend erörtern. Bei der vorstehenden Be zeichnung des „Schöpfers des Weltfriedens', wer lacht da?, bitte ich, jede mißverständliche Deutung auszascha-len. Ich hielt mich nur an die Zeitungsberichte, welche Ken

den Wahrheitsbeweis an; ntcht nur in einem Punkte, nein, selbst bis zu vierzehn Punkten. Sollte einmal der Völkerbund tagen, und zwar aus nahmsweise unter dem Vorsitze eines Mannes, der sich später Nchen Tod ganzer Völker verursachen, beraten. Wäre cs da > .ritt sehr interessant, dle Weisen aller Nationen zu kören, ich nehme bestimmt an, daß nur deren Auslese den Völkerbund- ö e r a t u n g s« — oder soll ich doch lieber nur: Sitzung s- > a a l sagen — zieren werden, wie sie sich in der Praxis dann die wirksame

Ausschaltung aller ^om Völkerbnnd ver- botenen Waffen vorsiellen? ü emt, wenn das Verbot ivieder nur auf dem Pnpler und nicht in der Wirklichkeit in die Er scheinung tritt, dann Ist eo - -man i-er-rrke den geschmeidigen Ausdruck — für die Kutz. Nm'''oem ich leider nach dem ein- mittigen Urteil meiner Parteigegner und auch — sagen wir. Anderer, nicht zu den Weisen der Ration zäiile, habe ick gar keine Aussicht, als Vertreter beit.. Völkerbund zu ctldjeineti, außer man schafft die Stelle eines offiziellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 31.08.1925
Physical description: 6
der alliierten Mächte stattfinden werde. 8» allen Wen Australiens streiken die Seeleute. Melbourne. 31. Aug. (AB.) Der Ausstand der Seeleute umfaßt bald alle Häfen Australiens. Bisher liegen 300 Damp fer mit einer Ladung im Werte von mehreren utzend Millionen Psund ungelöscht in den Ääsen ProtestbeimBölkerbund wegen des Raubes von Marienbad. Gens. 31. August. (AB.) Der deutschböhmische Abg. Medinger hat beim Völkerbund einen Protest gegen die Beschlagnahme von Marienbad eingelegt, weil diese Beschlagnahme

eine Verletzung der Rechte der Minderheiten darstelle. Stresemann «.Ausländsdeutsche. Aür Eintritt in den Völkerbund. ' Berlin. 31. August. (AB.) In einer Versammlung des Bundes der Auslandsdeutschen hielt Außenminister Dr, Stresemann «ine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Auslandsdeutschtum ist einig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen deutschen Kulturgemeinschaft. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erschei nung. als in den Zeiten der schweren Mit. Trotz innerer Kämpf

hat in der Handels- kammerzentraie in Preßburg eine Rede über das wahrscheinlich in Kraft tretende Vorzugs- zugsMllsystem in den Nachfolgestaaten gehal ten. Er sagt, es ist anzunehmen, daß auf Grund der Völkerbund«xpertrse eine Zusam menfassung der Nachfolgestaaten durch «n System von Präferenzzöllen vorgeschlagen werden wird. Allerdings ist die internaÄo- nale Austtnmnmg erforderlich, eheinan über haupt darangehen kann, durch zwischenstaat? liche Verharzungen, dem Problem näher zu koymma. Vorausgesetzt wäre

unter ungeheurer Be teiligung der Bevölkerung der angekündigte große Volkstag sür den Anschluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des deutschen Reichstages. Loebe. führte aus. daß nichts imstande sein werde, die freie Willensäuße rung zweier Völker auf die Dauer zurückzu drängen. Der vorläufige Weg zur Verwirk lichung des Anfchlußgedankens sei der über den Völkerbund. Nach Loebe sprachen noch mehrere andere Redner und ein Häuflein Kommunisten oersuchte die Versammlung zu stören, wurde jedoch sofort

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 30.07.1924
Physical description: 10
hat einige Beschlagnahmen zuriicknchmcn las sen, da er der Ansicht ist, daß sie auf übertrieben scharfe Auslegung der Bestimmungen des neuen Presiegesetzes zurückzuführen seien. Der Papst und -er Völkerbund. Aus London wird gemeldet: Daß mit dem wiMürlichen Ausschluß des Papstes vom Völ kerbund die Angelegenheit nicht erledigt ist, der Völkerbund sich vielmHr der wertvollsten Stütze begeben hat, scheint immer mehr aufzudämmern, hat sogar die englische Regierung im vergange nen Icchr dazu geführt, die Frage einer päpst

lichen Vertretung im Völkerbund zu prüfen, wie F. F. Urphart vom Balliol College in Oxford auf der Jahresversammlung der Westminster Catho- lie Federation ausführte. Er sagte: Die Völkerbundsliga verlangt noch irgend einer Verbindung mit der katholischen Kirche, weil der Völkerbund moralische Unterstützung benötigt^und die katholische Kirche notwendiger weise die größte moralische Macht darstellt, die in der Richtung des Friedens arbeitet. Freilich ist es nun schwierig, eine dem Papsttum an nehmbare

nach Genf sende, der in gleicher Weise wie die Amerikaner handeln würde, die zwar nicht in der Liga ihre Länder vertreten, aber doch als Freunde des Völker bundes Mitglieder gewisser Kommissionen ge worden sind, um sich an der Diskussion der die Interessen ihrer Völker berührenden Fragen zu beteiligen. Auf diesem Weg könnte eine Verbin dung zwischen Papst und Völkerbund hergestellt werden, die den letzteren in den Augen der Ka tholiken heben würde. Karze Rachrichte». * In vatikanischen Kreisen

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