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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.10.1934
Physical description: 16
?- bestände beendet werden könnte. Witt Deutschland wieder in den Völkerbund? Paris, 2. Oktober. Kürzlich ist in gewissen deutschen Regierungskreisen der Plan ventiliert worden, eine neue „Friedensoffensive" zu eröffnen, um die europäische Sicher- heitssront, die sich immer enger um das Dritte 'Reich schließt, zu durchbrechen. Maßgebende Persönlichkeiten in der Umgebung Hitlers sind nun ziemlich schnell zu der Er kenntnis gelangt, daß die Aussichten sür eine direkte Ver ständigung zwischen Frankreich

blick bis zur Rückkehr des Dritten Reiches nach Genf führen soll. Die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund und die Genfer Vereinbarungen über die Schaffung eines euro päischen Sicherheitsnetzes haben den Leitern der deutschen Außenpolitik eindringlich vor Augen geführt, welch uner meßlichen und vielleicht nicht wieder gutzumachenden Scha den sich das Dritte Reich durch seinen theatralischen Aus tritt aus dem Völkerbund selbst zugesügt hat. Der Sieges taumel, den der brutale Austritt

aus dem Völkerbund seinerzeit im Dritten Reich ausgelöst hatte, ist längst ver flogen. Die deutliche Tendenz der französischen Außenpolitik, den Schwerpunkt der diplomatischen Entwicklung und Neu gestaltung Europas immer mehr nach Genf zu verlegen — gerade wegen der Abwesenheit Deutschlands! — hat die deutsche Diplomatie und noch mehr gewisse einflußreiche Persönlichkeiten der engsten Umgebung Hitlers, wie Herrn von Ri'bbentrop, allmählich davon überzeugt, daß das Dritte Reich durch eine Rückkehr nach Genf

Schritt mit dem Prestigebedürfnis des Nationalsozialismus in Ein klang zu bringen. Man will mit einem Wort in Berlin unter allen Umständen vermeiden, daß die Rückkehr nach Genf als ein Gang nach Canossa angesehen wird. Da man über anderseits in Berlin nur zu gut weiß, daß die Mächte weniger denn je daran denken, dem Drit ten Reich jene militärische Gleichberechtigung zu zu erkennen, von der Hitler zu wiederholten Malen die Rückkehr Deutsch lands in den Völkerbund formell abhängig gemacht

hat, daß die seit Jahren angestrebte militärische Gleich berechtigung „praktisch" erreicht ist, und daß das Dritte Reich infolgedessen bedenkenlos als „gleichberechtigtes Mitglied" in den Völkerbund zurückkehren kann. Bon den anderen Mächten würde man nach diesem neuesten Plan nicht mehr eine ausdrückliche Anerkennung der Gleichberechtigung und eine offizielle Legitimierung der deutschen Ausrüstung verlangen, sondern nur eine still schweigende Duldung und Passivität. Man hofft in Berlin, die englische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 04.03.1926
Physical description: 20
der Innsbrucker Versammlung lieferte für jeden, der sehen und hören wollte, den Beweis vom Gegenteil. Es ist eine große Täuschung, wenn man sich in der Annahme gefällt, daß das Tiroler Volk geduldig und gleichgültig genug sei, um sich nicht ernstlich aufzuregen, wenn man an der maß gebendsten Stelle unseres Bundesstaates bereits den Namen Südtirol mit ängstlicher Sorgfalt vermeidet und wenn an der gleichen Stelle die Aufrollung der Süd- tiroler Frage vor dem Völkerbund für eine Unmöglichkeit erklärt

mit angeblichen Machtan sprüchen Deutschlands und njtt der angeblichen Wieder kehr der Habsburger. Was die Minister Rinne und Mussolini in Rom aus» emacht haben, ist natürlich Geheimnis. Jedenfalls aben die beiden Deutschenfeinde nicht bloß vom Wetter geredet. Rincie hat stundenlang mit Mussolini verhandelt und ist auch vom italienischen König in längerer Audienz empfangen worden. Ohne Zweifel war der unmittelbare Anlaß zu dieser Zusammenkunft der bevorstehende Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund

viel besser entsprechen. Aber die Nachfolgestaaten fühlen sich noch derart unfertig, daß sie noch immer um ihre Existenz fürchten zu müssen glauben. Und um diese zu retten, werfen, sie sich lieber einem Mussolini in die Arme, so sehr sie auch im tiefsten Herzensgründe Italien und seinen Diktator hassen. Man haßt Italien, aber ein wieder erstarkendes Deutschland haßt und fürchtet man noch mehr. Die augenblicklich wichtigste Frage der Weltpolitik ist der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund

. Aus dieser Frage sind alle anderen heutigen Spannungen entstanden. Vom Streite der Großmächte haben allzu viele Nutznießer gelebt. Nun wollen die Großmächte unter sich Frieden machen. Das gefällt den bisherigen Nutznießern selbstverständlich nicht. Man will also den Eintritt Deutschlands in den Völker bund entweder noch in letzter Stunde verhindern oder, wenn dies nicht mehr möglich sein sollte,- Deutschlands Stellung im Völkerbund von vornherein tunlichst er- schweren. Zu diesem Zwecke

ist man mit der Forderung hercmgetreien, mit Deutschland auch einer Reihe anderer Staaten einen ständigen Sitz im Völkerbundrat ein zuräumen. Die Absicht dieser Forderung ist sehr durchsich tig: Man will das an Deutschland gemachte Zugeständnis tunlichst um Wert und Bedeutung bringen. Ueberdies hofft man daß Deutschland bei solcher Behandlung auf den Eintritt in den-Völkerbund überhaupt verzichtet und damit das ganze Locarno-Abkommen zu Falle gebracht wird. Die Lage ist eine so schwierige und verwickelte

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 29.02.1928
Physical description: 8
dieser Körperschaft j aus für das geistige Leben der Landsleute im Süden zu ! sprechen. Gleichzeitig überreichten die Tiroler Natio- ! nalräte Haueis, Kneußl, Kolb, Straffner, ! Schuschnigg und Steiner im Wiener Parlamente i wegen der Zustände in Südtirol eine Anfrage an den ! Bundeskanzler Seipel, die dieser schriftlich beant- j wartete. Seipel, der schon im Dezember eine Anregung des Nationalrates Ellenbogen, wegen der Südtiroler Dinge den Völkerbund anzurufen, kurz und bündig mit dein Hin weise

auf den Widerstand Italiens abgelehnt hatte, führte seine Auffassung in dieser Antwort breit aus, um zum Er- ! gebnisse zu gelangen, daß ein Appell an den Völkerbund zwar theoretisch möglich sei, bei der heutigen politischen Lage aber keinen Erfolg verspreche, sondern für die Süd tiroler eher eine Verschärfung befürchte'.! ließe. Diese Ant wort, auf die wir noch zurückkommen werden, veranlaßte nun die Vertreter aller drei Tiroler Parteien i'.n National rate im österreichischen Volkshause zur Südtiroler 'Frage

und hat für die Sache Tirols Worte gefunden, die der Gerechtigkeit dieser Sache und ihrem Ausspruche auf Teilnahme in vollem Maße angemessen waren. Wir wollen bei diesen! Urteile nicht verschweigen, daß Seipel wiederum in einem unseres Erachtens übertriebenen Pessimismus die Aussichtslosigkeit einer Völkerbundaktion unterstrichen hat. Wir sind nach wie vor der Meinung des Engländers Dickinfon, daß sich der Völkerbund früher oder später mit den Dingen in Süd tirol wird befassen müssen und daß die österreichische

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 08.03.1936
Physical description: 10
gewesen. Auf italienischer Seite bestehe das Bestreben, die Verantwortung am abessinischen Konflikt auf Abessinien zu schieben und zu beweisen, daßAbessinie n und nicht Italien eigentlich der Angreifer sei. Ferner werde die italienische Re gierung die Aufmerksamkeit des Völkerbundrates auf die S t e l l u n g I t a l i e n s i m V ö l k e r b u n d lenken und den Standpunkt vertreten, daß gegenüber Italien der Völkerbund pakt keine gerechte Anwendung finde. Italien werde auf die Feststellungen des Fünferkomitees

Hinweisen und schließlich verlangen, daß ihm der Völkerbund ein Mandat über Abessinen erteile. Der Artikel stellt ferner fest, daß die Rechtfertigung, der Völkerbund habe sich einem flagranten Angriff gegenüber be funden und sei daher gezwungen gewesen, den Sanktionen apparat in Gang zu setzen, nicht anerkannt werden könne. Der Völkerbund habe nicht gehandelt, als er sich andern, noch schwereren Verletzungen des Paktes gegenübergestellt sah, und noch heute nehme er Paktverletzungen in aller Ruhe

hin, über die die Sanktionsländer sich ausschweigen. Italien lehne seine Verurteilung durch den Völkerbund ab. Der Artikel spielt zum Schluß auf die Erklärungen Sir Austen Chamberlai ns an, wonach Abessinien nicht als zivilisierter Staat angesehen werden könne. Ministerrat in Rom. Rom, 7. März. (A. R.) Der Ministerrat hat sich heute vor mittags unter dem Vorsitz des Duce im Palazzo Viminale ver sammelt. gen für eine friedlicheBeilegung des italienisch-abesti- nischen Krieges im Rahmen des Völkerbundes auf eine ganz neue

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1922
Physical description: 8
haben, war eine durchaus freundliche. Der Eindruck war unverkennbar der, daß der Ernst der öster reichischen Frage überall vollkommen verstanden wird. In Prag war der vorherrschende Gedanke, daß die Aktion vor dem Völkerbund, der schon am 2. September Zusammentritt, weit aussichtsreicher sei, als nach allen vorhergegangenen Erfah rungen in Oesterreich glaubhaft erscheint. Die finanziellen Verhandlungen beschränkten sich darauf, die. rascheste Durch führung dessen zu sichern, was Finanzminister Segur bet

; waren die, leitenden Beamten der Consulta, Sen>ator E o n- jtarini und Commendatore Biancheri erschienen. Auch | in Verona wurde ein ganzer Tag den Besprechungen ge- 'widmet. Dü Minister Schanzer an der Londoner Konferenz ! der Premierminister hervorragenden Anteil genommen hatte, knüpften die Besprechungen naturgemäß an diese Konferenz an. Der italienische Außenminister erklärte sich durch die Verweisung der österreichischen Frage an den Völkerbund : ebenso wie die anderen Negierungen gebunden

, der sich bereits morgen zu den Verhandlungen des Völkerbundrates, die bekanntlich am 31. August beginnen, nach Genf begibt. Die Staatsmänner, mit denen der Bundeskanzler in den letzten Tagen Fühlung genommen hat, haben alle empfohlen, die österreichische An gelegenheit zunächst vor dem Völkerbund zu betreiben und ' ihre Unterstützung hiebei zugesagt. Minister des Aeußeren Dr. Grünberger wird in Gen f. in demselben Sinne, wie es der Bundeskanzler in Prag, Berlin und Ve rona getan hat, die Lage unseres Staates

, MKgazAe gesucht! Kauf od. Pacht. Zusrhr. an Postfach 86 , Innsbruck. 438 SP m Bus den Aerhandlongrs in Verona. Die österreichischen Vorschläge auf wirtschaftlichen müssen erst vor den Völkerbund kommen. Verona, 27. August. (Stefani.) Ter Bundeskanzler begann die Konferenz mit der Versicherung der besonderen Hoch achtung für Italien und der Erkenntlichkeit der Haltung Ita. liens gegenüber Oesterreich nach dem Kriege. (?!y Er erin nerte sodann daran, daß die Signatarmächte des Vertrage? von St. Germain

, daß die italienisch« Negierung sofort die österreichischen Vorschläge prüfen"werde um entweder die Schwierigkeiten ihrer Durchführung oder die Möglichkeiten ihrer rascheren Verwirklichung abzu schätzen. Er erklärte jedoch dem Bundeskanzler, daß endgül tige Vorschläge seitens der italienischen Regierung erst for muliert werden könnten, wenn der Völkerbund seine Ent schließungen über krie ihm von der Londoner Konferenz über wiesenen Fragen bekanntgcgeben haben werde. Der Ministen schloß mit der Erklbrung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 29.02.1928
Physical description: 4
antworten werde. Um der Heuchelei die Krone aufzusetzen, verbreitet man -leichzeitig bewegliche Klagen über die Unter drückung italienischer Minderheiten in Südslavien. Zn Nordtirol selbst herrscht der feste Wille, die in Gang gebrachte Diskussion nicht einschlafen zu lassen und durch eine große Aktion Seipel doch ßu einem Appell an den Völkerbund zu veran lassen. Das Weltecho für Süvtirok. Wien, 27. Febr. Das Echo, das über die er schütternden Darstellungen des Tiroler Abgeord neten Dr. Kolb

, der Recht und Wahrheit chrt. Im Moment wurde mehr erreicht, als viel leicht einem offiziellen diplomatischen Schritte leim Völkerbund gelungen wäre. Das Mensch- heitsempfinden der Welt ist aufgerufen. Die Abwesenheit des italienischen Gesandten ton Wien wird nach Ansicht der parlamentarischen Kreise nur wenige Tage dauern, bis daß Musso lini in der römischen Kammer seine Erklärungen abgegeben haben wird. Italien wird bis dahin dielleicht schon wahrgenommen haben, daß seine Lewaltmethoden in Südtirol

bei niemandem Ver- händnis finden. Paris, 27. Febr. Mussolini hat keine -ute Presse. Einige Blätter stellen deshalb tte wenig schmeichelhafte Frage, ob die Ange legenheit der Südtiroler Diskussion im österrei chischen Reichsrat nicht in Rom absichtlich zu einem Trommelfeuer aufgebauscht werde, um die ^alienisch-ungar. Waffentransport-Angelegenheit den Hintergrund zu rücken. „Homme libre" er klärte, daß man sich in keiner Weise einschüch tern lassen dürfe und der Völkerbund, wenn er seine Aufgabe richtig

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.10.1933
Physical description: 6
auch in der allernächsten Zeit zu sehen Gelegenheit haben". Der Landeshauptmann dankte zum Schluß für die chm entgegengebrachten Beweise der Treue und An hänglichkeit der Bevölkerung. Ein neutrales Weil Die „Neue Zürcher Zeitung" schreibt über den Austritt' Deutschlands aus dem Völkerbund: Die Meinungsverschiedenheiten über die Abrüstungssrage hatten sich in den letzten Wo chen aus zwei engumschriebene Komplexe eingeengt. Die „hochgerüsteten" Mächte forderten eine umfas sende, wirksame Kontrolle

der anderen forderte, daß sie sich aber ent schieden jedesmal von ihm abwandte, wenn sie den Eindruck erhielt, daß der deutschen Regierung mehr an der eigenen Aufrüstung gelegen sei als an der Ver ringerung der Rüstungen der übrigen Mächte. Formell bleibt Deutschland auch nach der Anmeldung seines Austrittes noch aufzweiJahre hinaus an dieVerpflichtungen gebunden, die es beim Eintritt in den Völkerbund übernommen hat. Dar über hinaus bleibt selbstverständlich der Versailler Vertrag in Kraft. Es fragt sich sogar

nicht erwehren können, daß den innenpolitischen Mitteln, die die deutsche Reichsregierung zur Unterstützung ihres in der Abrüstungsfrage eingenommenen intran sigenten Standpunktes ergriffen hat, irgendwie eine selbständige Bedeutung zukommt, daß überhaupt die ganze Aktion der Reichsregierung durch Motive bestimmt ist, die zum großen Teil auf dem Gebiete der inneren Politik liegen. Der Austritt aus dem Völkerbund kann die außenpolitische Lage Deutschlands kaum verbessern, er macht die Iso lierung des Reiches

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 01.09.1922
Physical description: 16
hat sich mit Rücksicht auf die bevor stehenden wichtigen politischen Entscheidungen in Perma nenz erklärt. Aus aller Welt. Seipels Auslandsreise. Wir haben in der letzten Nummer schon gemeldet, daß wir mit unserer energischen Forderung nach den Krediten an den Völkerbund gewiesen worden sind, von dem wir ja schließlich und endlich auch nichts zu erwarten haben. In zwischen drängt aber die Lage Oesterreichs immer mehr zur Entscheidung. Diese Tatsache hat nun die österreichische Regierung gezwungen, neue Wege zu gehen

zu durchbrechen, der Oesterreich zu erwürgen droht." Nach feiner Rückkehr nach Wien sagte Dr. Settel zu den Staatsmännern folgendes über den Erfolg feiner Reise: „Die Aufnahme, welche die Vertreter Oesterreichs au, allen drei Orten gefunden haben, war eine durchaus freund liche. Der Eindruck war unverkennbar der, daß der Ernst der österreichischen Frage überall vollkommen verstanden wird. In Prag war der vorherrschende Gedanke, daß die Attiou vor dem Völkerbund, der schon am 2. September Zusammen tritt, weit

, die das Volk aus der würgenden Ungewißheit des Augenblicks befreien. Die Zusammenkunft zwischen dem Bundeskanzer, dem Finanzminister und dem italienischen Außenminister Schautzer fand, wie bereits bekannt, in Verona statt. Der italienische Außenminister erklärte sich durch dio Verweisung der österreichischen Frage an den Völkerbund ebenso wie die anderen Regierungen gebund«t. Er ist der Urheber einer Anregung zu einer besonderen politischen Garantie für den Bestand eines lebensfähigen Oesterreich

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1926
Physical description: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.12.1925
Physical description: 8
Präsidenten der großen türkischen Nationalversammlung und jetzigen türkischen Botschafter zu einer vollen Ueberein- stimmung über das weitere Vorgehen in der Moffulfrage geführt habe. Die Türkei werde den Schiedsspruch des Völkerbundrates, welcher zugunsten Großbritanniens aus- fallen werde, nicht anerkennen. Der Völkerbund würde durch einen s bl chen Akt eine große Verantwortung über nehmen, welche er vielleicht später bereuen werde. Ueber die Zusammenkunft mit Tschitscherin in Paris verweigerte

überzeugt, daß es keine vernünftige Dis kussionsgrundlage gebe, bevor der Völkerbund sich über die Frage ausgesprochen habe, ob der Irak berechtigt sei, das Gebiet zu behalten, welches ihm seit der Schaffung eines selbständigen Staatswesens angehöre, oder ob die türkische Forderung berechtigt sei, welche die Rückgängigmachung einer infolge des Krieges eingetretenen Regelung bezweckt. „Ruhe" in Syrien. Man wollte dem französischen Oberkommiffär nur den Kopf abschlagen. London. 14. Dez. Das Reutersche

.-Ag.) Der Völkerbund- rat beschloß heute die Einberufung einer Fachleutekonserenz zur Vorbereitung einer internattonalen Wirtschaftskonse- renz. Die feierliche Deponierung des Sicherheitspaktes. Gens, 14. Dez. (Schweiz. Dep.-Ag.) Heute vormittags lvurde im Völkerbundsekretariat der Vertrag von Locarno nrit dem übrigen dazugehörigen Abkommen feierlich de poniert. Das völkische Mordkomplott gegen Severing. Berlin, 14. Dez. In denr Prozeß gegen den wegen Mordes verurteilten Grütte-Lehder hat der Angeklagte An gaben

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1925
Physical description: 4
hervorgetrete« sei. Für seine Person trete er «achdrüSlich für einen solche« Plan ein, mit dem der Völkerbund verknüpft werden müsse. * Die „Times" bringen nunmehr ein von den Vertre tern Deutschlands an die alliierten Regierungen in London. Paris und Brüssel überreichtes Memoran dum. Dasselbe hat folgenden Wortlaut: Deutschland erkennt die wichtige Bedeutung, welche die Aufrecht erhaltung des Status quo am Rhein für Frankreich. Bel gien und Großbritannien besitzt. Ke irre Regelung der Rheinfrage

derselben behält sich die deut sche Regierung vor, solche Aenderungen durch alle möglichen friedlichen Mittel zu erzielen, z. B. durch Vorlegung der ganzen strittigen Angelegenheit vor den Völkerbund. Die „Times" fügen hinzu, baß der Vorschlag Deutsch lands in London als verlockend erachtet werde: in maß gebenden Kreisen wird darüber erwogen, Deutschland die Mglichkeit zu bieten, zu zeigen, daß es zu einer vernünf- tigen Lösung der Sicherheitsfrage beitragen könne. Das Neuzeit. Von Gustav B. Lbsrleia (Rom

sei, die auch durchgeführt werden könne, ohne die Sicher heit des Landes zu gefährden. Die weltpolitische Lage, die bestimmend für das Berteidigungswesen eines Landes sein müsse, habe die Regierung beurteilt, wie. sie gegen wärtig sei und voraussichtlich fiir eine längere Zeit sein werde. Eine direkte Gefahr oder Bedrohung Schwedens «sei danach nicht vorhanden und auch für die nächste Zu kunft nicht ansunehmen. Der Minister wies in diesem Zusammenhang auf den Völkerbund hin, erklärte jedoch

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