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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 6
Date: 01.03.1928
Physical description: 6
. Es ist überhaupt erstaunlich, daß ein Mann wieder zum Fellhandel zurückgeschickt werden konnte, der als Nr. 57 in der Listender faschistischen Partei steht. ... , befassen haben wie mit dem Zwischenfall von St. Gotthard. Der Völkerbund müsse pon der Lage in Südtirol Kenntnis nehmen. Eine ernste Frage allgemeiner Natur ist aufge rollt, die vom Völkerbund bisher im Schatten gelassen ' .wurde. Es handelt sich darum, Stellung zu nehmen, ob die Minoritätenfrage eine internationale Frage ist.'Ja. oder nein, so fragt

der Völker in Einklang zu bringen. Wieder einmal stteht der Völkerbund vor einer entscheiden den Prüfung, l , . „Homme libre' erklärte, daß man sich in keiner Weise einschüchtern lassen dürfe und der Völkerbund,'wenn er seine Aufgabe richtig erfasse, auch die Frage der deutschen Minderheit in Südckrol auf die Tagesordnung des Völker bundes setzen müsse. . : . Die „Volonte' schreibt ähnlich und sagt: . ' 7 ' „Italien habe im Jahre 1919 formell versprochen, daß: die deutsche Bevölkerung in Südtirol volle

Freiheit beim Gebrauch der deutschen Sprache und bezüglich des deut schen Unterrichtes in den Schulen haben solle. Das faschi stische Regime habe eine planmäßige Entnationalisierung eingeleitet. Wegen der Haltung der faschistischen Behörden in Südtirol habe der Völkerbund die Möglichkeit, zu inter-, venieren. . ' V- 0. Italien. • Der „Sortiere della Sera'-Mailand meldet aus Genf,- daß die Debatte im österreichischen Nationalrate in den Kreisen des Völkerbundes groges Interesse hervorgerujen

. habe, betont aber, daß die zwischen Italien und Oesl,erreich strittige Frage nicht Gegenstand einer juridischen Debatte vor dem Völkerbund werben körme. Oesterreich, habe in Genf Sympathien, da es sich dort stets korrekt benommen, habe, aber diese Sympathien würden leiden, falls Oester reich den Völkerbund in einer Frage befassen sollte, die' völlig außerhalb seiner Kompetenz liege. 7. Schweden. Daß Südtirol zu den ernsten Fragen der europäischest'; Friedenspolitik gehört, davon dürsten wohl die«.meisten

ist und als solche vom Völkerbund zur Behandlung auf-: genommen werden -kann. Der Raum gestattet nicht, eine Darlegung der völkerrechtlichen Gründe, auf die hin ein '' Llppell an den Völkerbund erzwungen werden kann; hier kann nur auf die Bestimmungen der Konstitution des Völker bundes hingewiesen werden sowie auf die Mantelnote . Clemenccaus vom 2. September 1919, in der auf die. Einwendungen der Oesterreicher gegen die Zerstückelung : Tirols geantwortet wird. Sir Willoughby Dickinson' sagt in. seiner Untersuchung

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Volksrecht
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Page 2 of 6
Date: 10.06.1921
Physical description: 6
wir zu keinem Äträglichen Verhältnis und noch weniger zum lanbeszeitlichen Verantwortungs- und Volks gefühle l Die gestrige Verdrehung des „Tiroler' mahnt uns ebenfalls neuerdings zu grösster Vorsicht. v,.- Nr. 68 Vormachtstellung der Gntentelänöer so /gross, dass/bom Völkerbund, nu^dänn gerechte -Massnahmen zu erwarten sind, wenn'-eine > umfassende Vstlkerversöhnung^plahge- griffen hat/, .. . . - „Denn alle Schuld röcht sich auf Erden.' Vor einigen Monaten wurde in einem Vorort Groß- berlins auf öffenllicher Straße

nur jene Partei hat. Aussicht/auf Erfolg, welche die nötigen Geldmittel zur Verfügung hat. ° Wir fordern nun alle Organisationen, Parteigenossen und Freunde auf, im ganzen Sande eine durchgreifende, unablässige Propaganda für die Stärkung des Wahlfonös einzuleiten. Bei allen passenden Anlässen, bei Versamm lungen- und Sitzungen, bei geselligen Veranstaltungen und Ausflügen, in der Werkstatt unö im Gasthaus, immer und überall sammelt' Der Völkerbund macht wieder von sich reden. Nicht etwa in dem Sinne, dass

er eingreifen würde in das oberschlesische Unrecht, Ordnung schaffen möchte in der Welt, oder gar endlich ernsthafte Versuche unter nehme, der Menschheit wirklichen Frieden zu. bringen, das sind alles Probleme, die der Völkerbund niemals lösen wirb. • Aber unstreitig hat der. Völkerbund doch bas Be dürfnis, von sich reden zu machend Man hat in Genf anscheinend selber das Gefühl, dass' es nichts Verhäng nisvolleres gibt, als wenn kein Mensch mehr von einer Sache spricht, die doch immerhin

' ein erstrebenswertes Menschheitsziel sein sollte. Nichts tötet so.sehr wie das stille In-Vergessenheit-Geraten, unö so ist den Völker- bunbsvätern noch weit lieber, man lache, spotte über^ den Völkerbund, als dass man ihn überhaupt nicht mehr er wähnt. Unö nun^ist öas Mittel gesunden worden, die „Welt an das Dasein eines Völkerbundes zu erinnern'. Bei den hohen Gehältern, kostspieligen Aepräsentations- spesen usw. befindet sich der gute Völkerbunösrat in steten Finonzschwulitäten. Und da man Heutigestagsum so mehr

Telegramme, Sprüche, Briefe, Programme-und Erklärungen in die Welt hinaussenden muss, je weniger wirklich Positives geleistet wird, weist die.Rechnung des Völkerbundes allein .50.000 Goldfranken an Post- unö Telegraphenspesen. auf. Die Herren vom Völkerbund möchren nun mit der Schweiz ein Abkommen treffen,: dass der Völkerbund besondere, nur für ihn gültige Marken einführe, was auch als ein „ausgezeichnetes Mittel be trachtet wird, die Welt wieder an den Völkerbund zu errinnern

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1926
Physical description: 8
und Freund Tirols trete als Mitglied bei Mitgliedsbeitrag nach Selbsteinschätzung. I>ie WinderHeitsfrnge und der WöLkerbund. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol veranstaltete am 18. Dezember in Innsbruck im Saale des Gasthofes „zum Breinößl' einen Vortragsabend zu dem Thema „Südtirol und dir übrigen unterdrückten Völker, die Friedensverträge und der Völkerbund'. Als Redner hatte er sich Napoleon Bihary, ein Ukrainer, verpflichtet, der als Vertreter der Ukraine an den Friedensverhandlungen teilnahm

Staates stehen (also auch die Südtiroler) nicht den Ausdruck Minoritäten zu gebrauchen. Von diesen Volks teilen könne man nur als von unterdrückten Völkern sprechen. In Europa gäbe es an Angehörigen solcher unterdrückter Völkerteile 70 Millionen, in den außereuropäischen Staaten (unter Außerachtlassung Chinas) 570 Millionen. Von einer Minorität könne man erst sprechen, wenn man einzelne Sprach inseln inmitten eines fremden Volkes im Auge habe. Der Völkerbund unterhalte ein eigenes Büro

für die Minderheiten. Von diesem dürfe man jedoch nicht den gering sten Schutz für die unterdrückten Volksteile erwarten, denn der Völkerbund, in dem die Politiker der sogenannten „Sie gerstaaten' das große Wort zu sprechen haben, sehe seine Hauptarbeit gerade darin, die von den „Siegern' glaubten Landstriche möglichst unter der unumschränkten Herrschaft der Unterdrücker zu halten. Um sich diese Arbeit leichter zu ma chen. habe der Völkerbund dem „Büro für die Minderheits fragen' eine ganz eigenartige

für die Minderheitsfragen', daß alle jene Eingaben, die politische Schwierigkeiten mit jenem Staate herbeiführen könnten, dem der unterdrückte Volksteil untersteht, nicht weitergeleitet wer. den dürfen. Dadurch wird es den entrechteten Volksteilen unmöglich gemacht, durch den Völkerbund die einzige dauernde Lösung aller nationalen Fragen, nämlich das Selbstbestim mungsrecht. zu erreichen. Eine weitere Erschwernis für unter drückte Volksteile, durch Vermittlung des Völkerbundes chr Recht geltend zu macken, bestehe

denn, daß das „Büro für die Minderheitsfragen' Eingaben „übel beleumundeter' Ver bände und Persönlichkeiten nicht behandle. Die Entscheidung darüber welche Verbände und Persönlichkeiten „übel beleu mundet' sind, stehe der betreffenden Regierung, in der Süd tiroler Frage also der italienischen, zu. Wie dehnbar dieser Begriff ist, zeigt wohl am besten, daß der Völkerbund ein Memorandum des Staatsmannes Radic, das dieser von Wien übermittelte, als er mit Pasic noch in heftigem Streite lag und sich nicht mehr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1935
Physical description: 6
und englische, hat schon seit längerer Zeit die kriegerischen Vorbereitungen der aethiopischen Negierung angekündet und gleichzeitig auch den angriffslustigen Geist und die Ungeduld der Stammeshäuptlinge, sowie die hysterischen Aus schreitungen der Soldateska beim „Mastal', ge schildert. Die wahrheitsgetreuen Nachrichten, werden von der offiziellen Mitteilung an den Völkerbund von der allgem. Mobilisierung des aethiopischen Hee res bestätigt, die durch ein Telegramm des Negus dem Rate bekannt gegeben wurde

, daß es nach der Mißachtung verschie dener Verträge und der Angriffslust des Gegners, seine Rechte wahren will, das scheint.der.Völker- bundsrat zu ignorieren. Italien wird weiter mar schieren. Durch die allgemeine Mobilisierung' in Aethiopien ist das Spiel zum Abschluß geführt und der Völkerbund geht dem Untergang entge gen. » » >>> Das Telegramm an den Völkerbund Genf, 30. September Der Negus hat, nachdem von der Presse aller Länder die Mobilmachung in Aethiopien bekannt gegeben wurde, nun dem Völkerbund die Tatsache

Truppenverstartungen und andere Vorbereitungen getroffen werden, trotz unserer friedlichen Einstellung. Wir stellen daher an den Völkerbund da» Ansuchen, möglichst bald die oor beugenden Maßnahmen zu treffen, um einen ita lienifchen Angriff zu verhindern, da die Ilmstände so gestaltet sind, daß wir unsere Pflicht versäumen würden, wenn wir die allgemeine Mobilisierung zur Verteidigung unseres Landes hinausschieben würden. Die vorgesehene Mobilmachung wird den vorhergelrosfenen Anordnungen, die Truppen

von der Grenze entfernt zu halten» nicht im Wege sie- hen. Wir bekräftigen unseren Willen der engsten Zusammenarbeit mit dem Völkerbund? in alle« Lage»», hatte Selassie!.. Kaiser von Aethiopien.' Mit diesem Telegramm hat der Negus, seine Absichten dargelegt Es bildet auch die Erklä rung für die Mitteilung des Ministerrates, daß die Zurückziehung der Truppen bis auf dreißig Kilometer hinter der Grenze eine strategische Maßnahme darstellt, um besser die tatsächlichen Absichten zu maskieren

. Aber auch dieses Manöver wird demaskiert werden. Der Völkerbund, der vor einigen Tagen anläßlich der Zurückziehung der Truppen auf dreißig Kilometer hinter die Grenze ein formelles Telegramm an den Negus gesandt hat, könnte schon beiläufig verstehen, wie es um die Sache steht. Der 13-Ausschuß wird sich am Donnerstag versammeln und das Unterkomi- tee der Kolonial- und Militärexperten wird mor gen die Sitzungen aufnehmen und in besonderer Weise die Mitteilungen des Negus in Betracht ziehen. Nun sind alle Würfel gefallen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1924
Physical description: 4
find, er örtert. Eine Erklärung Slresemanns. Berlin. 15. Sepi. Gegenüber der Erklärung. Außenminister Stresemann fei gegen den Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund, veröffent licht Stresemann selbst, daß er sich zu dieser Frage überhaupt noch nicht geäußert habe. Sein Standpunkt gehe aber sicherlich dahin, daß ein Eintritt Deutschland» nicht von einer neuerlichen Anerkennung der Kriegsschuldltige abhängig ge- macht werden dürfe. Schlägerei zwischen Kommunisten und Nationalisten. Berlin

durch einen Revoluerfchuß getötet. Die kämpfe in Georgien. Paris, 15. Sept. Die Legation von Georgien hat aus der Heimat ein Telegramm erhalten, in dem gemeldet wurde, daß die Bol schewiken, nachdem sie auf dem Seewege Ver stärkungen erhalten haben, gegen Batum vor- rücken. In Georgien beteiligen sich alle waffen fähigen Ätenfchen am Kampfe gegen die Bol schewiken. Revolution in Äquador. London, 15. Sept. In Aequador ist eine Revolution ausgebrochen. Kriegsschuldige und der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund

, ab und wann die Notifizierung erfolgen soll. Der Reichskanzler, der wochrschein. lich am Mvntaa wieder in Berlin eintreffen wtiH, Hot vorig»schlaH»n, im Lauf« der näMten Woche einen Kabinettsbeschluß dariiber herbei- ^«sichren«. Jtl emer sosortilkew Notifizierung sei die Regienmg mcht oerpflichtet. Dr. Strese mann sei jedoch der Ansicht, daß sie erfolgen müsse, wenn sich die Regierung nicht vor dein In- und Auslände uin ihre Autorität bringen lassen wv«lle. Bezüglich des Eintrittes in den Völkerbund

!>vivd erklärt, daß! die Politik der Zurückhaltung sich bisher vollkommen als richtig erwiesen habe. Hätte Deutfchlcwd früher mn seinen Ein tritt nachgesucht, so märe er wahrscheinlich nur unter demütigenden Bedmgungien zugestanden woMem Heute sei es der Völkerbund selbst, der auf den leeren Stuhl hinweise. Auch jetzt könne nach der Ansicht Dr. Stresemcmns ein deutscher Antrag nicht in Frage kommen. Aus die bloßen Roden hin, die im Völkerbund gehal ten -worden seien, könne sich Deutschland

nicht zum Eintritt meiden. Irgendwelche amtlichen Anregungen von der anderen Seite seien bisher nicht erfolgt. Voraussetzung «für den Eintritt Deutschlands muh nach der Ansicht des Reichs- auMmninisters die Erledigung der Kriegs- schuldfrage im Sinne der Erklärung des Reichs kanzlers und die Aufnahme Deutschlands als gleichberechtigte Großmacht in den Völkerbund sein. Der Lokalangeiger begrüßt diese Aufklärung , seitens der Reichsrsgieruirg mit Geirugtuung, da sie den Notwendigkeiten der außenpolitischen

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1923
Physical description: 8
zu prüfen und darüber dem Rate zu berichten; sie könnte Untersuchungen an Ort und Stelle vornehmen. Sie müßte binnen kur zem über jeden Fall eine Entscheidung vorschla gen und der Rat müßte die Klage dann ent weder als unbegründet abweisen oder ihr stattgeben. Wenn diese Anregung Zur Aus führung käme, würde das bisherige Liegen lassen ernster Beschwerden aus politischen Grün den sein Ende finden. Alle erwähnten Resolutionen wenden sich an den Völkerbund und können von diesem nur verwirklicht

werden, wenn er mächtig ist. Dazu muß er nach Medingers Ansicht vor allem halbwegs vollständig sein, das heißt D eutsch- land und womöglich Amerika müssen ihm beitreten. Der Völkerbund muß aufhören, eine Siegerorganisation zu sein und die Minderhei ten müssen ihren Anwalt im Rate besitzen, sonst ist alle noch so ernste und sachliche Klageführung umsonst. Die bisherige Behandlung der Minder heitsklagen durch den Völkerbund habe nur Enttäuschung gebracht. Man studiert im Sekre tariat zwar eifrigst alle Klagen, weist

sie aber dann weder zurück noch führt man sie einer Erledigung zu; man vertröstet bei den Kongres sen die Minderheiten durch phrasenreiche Reden, geht aber peinlichen Entscheidungen diplomatisch aus dem Wege. Darin bestand die bisherige Tak tik. Vergleicht man den Besitzstand der Minder heiten vor der feierlichen Uebernahme des Min- - derheitenschutzes durch den Völkerbund mit dem Besitzstand von heute, so müsse das Ergebnis jeden, der es mit dem Völkerbund ernst nimmt, empören. Hoffentlich eifert

. Aber Pätzchen war kein Märchenbub^ der unbedachte Wünsche sagt; er verlegte eine Pfeife und Schoko lade. Nu, und was noch?! „Daß du mich anders rufst,' platzte Peter her aus, der sich in dieser Stunde das Anf-dem-Schoß- sitzen gefallen ließ. „Anders rufen!' Nr. IM ' kann: „Loeietaw natlonum äelibsrunte mmori- tatvs perivrmit.' Während der Völkerbund beriet, sind die Minderheiten zugrunde gegangen. „Der Landsmann'. Auf Grund des Dekretes Guadagnini vorn 7. August, welches am 15. Tage

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 15.08.1925
Physical description: 10
'167 August'1925' Seite 3 heitcn seiner eigenen Zeit vorübergegangen. Man hatte über die Zukunft die Gegenwart vergessen. Karl Frh. v. Werkmann. Ihr Recht -en Kuröen. Es sind sehr interessante Völker, von denen die Welt in einemfort zu reden hat. Die Marokkaner, die Drusen, die Kurden, die verstehen es in die Zei tung zu kommen und das Interesse der Staats männer, der Diplomaten und der Großen vom Völkerbund wachzuerhalten. Von dem man fortge setzt spricht, der ist etwas und schließlich

ist ein wichtiges Durchzugsland zwi schen dem Mittelmeer und dem Indischen Ozean, und E n g l a n d legt Wert darauf, daß dort poli tisch geklärte und geordnete Zustände herrschen. So hat denn der Völkerbund im September eine Kommission' nach dem Irak entsendet, um die Ver hältnisse zu studieren und geeignete Vorschläge zu machen. Me Kommission scheint fleißig und mit ei ner, der Wichtigkeit des Gcgenandcs angemessen neu Eile gearbeitet zu haben, denn schon jetzt liegt ihr Bericht vor, der zu höchst

werden. Denn i'cfjtm hat England seine Unzu friedenheit mit dem Bericht ausgesprochen und gedroht, es werde sich einer Entscheidung dieses Sinnes nicht fügen; England sei nicht Litauen. Schade, schreibt das Prager „Tagblatt', daß der Völkerbund von solchen schweren Aufgaben be lastet, nicht Zeit, noch Gelegenheit findet, auch in Europa gleich gründlich zu Werke zu zehen. Es gäbe auch in Europa Gebiete; die seiner Aufmerk samkeit würdig wären. Gebiete, in denen nicht eine nomadisierende Bevölkerung den Spielball

^ europäischen Ländern nicht viel mehr wußten als vom Irak. In den Irak schickt man eine K o m - /Mission, damit den Kurden kein Unrecht ge schehe und weil man einsieht, daß nach der Land karte und ihren farbigen Flecken, nach Parteime moranden-und Aktenstücken allein keine Entschei dung gefällt werden kann. Nicht immer war der Völkerbund so klug und eifrig, er läßt i«* im Ge genteil Zeit und begnügt sich ohne Lokalaugenschein. ' Welches Glück, unter Umständen ein Kurde zu sein. Lebhafte kampftätiskeit

, aber an den innerpokitischen Verhältnissen kann keine Ex pertise und kein Völkerbund etwas änvern. Wir ha ben während unserer Untersuchung eine ganze Reihe hervorragender Männer kennen gelernt, aber dies« finanzielle und wirtschaftliche Intelligenz ist in Oesterreich ganz einflußlos. Zusammenfasseird er gibt der Bericht, Oesterreich muß in seiner Innen politik sich ven wirtschaftlichen Forderungen anpas- sen, dann erst wird es Gefallen an der Selbständig keit finden und ven Anschlnßgeöanken verwerfen. (Die beiden Experten

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 17.12.1928
Physical description: 8
, die von dem Recht Ge brauch machen, das ihnen der Völkerbund i garantierl. Herr Zaleski beschwert sich darüber, ! dag hier so viele oberschlesische Schulfragen f behandelt werden müfien. Es kann fein, daß ! nicht alle diese Fragen von entscheidender Be- , deuiuiig sind. Schließlich ist es aber doch wichtig für jeden Menschen, in welcher Sprache er seine Kinder erziehen lägt, hier handelt es sich um einen Fall menschlichen Leids und menschlichen Rechts. Der polnische Angenminister hat er klärt, es sei unerhört

, datz diese Menschen von j diesem Recht des Appells an den Rat Gebrauch machen. i Dr. Stresemann wandte sich dann gegen das Bestreben Zaleskis, das Recht der Minderheiten, sich an den Völkerbund mit Petitionen zu wen den, bestreiten zu wollen. Nicht nur vom Stand- punkt der deutschen Minderheiten in Obec- schlcsien, sondern auch vom Minderheitenstand- punki überhaupt mutz ich meine Stellungnahme aufrechierhalicn. Wenn der Bölkerbnnd einen anderen Standpunkt einnehmen sollte, dann würde das Ansehen

des Völkerbundes erschüttert werde». Der Völkerbund muh seine Hand über den Minderheiten und ihren Rechten halten. Geschieht das nicht, dann werden manche Mächte sich überlegen müssen, ob sie in dem Völkerbund ihr Ideal sehen können, das sie veranlatzt hat, ihm beizuireten. Schließlich beantragte Dr. Stresemann, di« Frage der Minderheiten auf der nächsten Tagung des Rates !m April zu diskutieren, nicht aus Anlatz irgendeines Schulberichies, son dern grundsätzlich und ausführlich. Dr. Stresemann

Teil der 83. Raisiagung ge schlossen. Ecirugtuung in Berlin. Berlin, 15. Dezember. Die Antwort Etresemanns auf die heu tigen Angriffe Zaleskis werden von der hiesigen Presse mit großer Eenngtuung zur Kenntuis genommen, zumal da sie als ein Anstoß zur Aufrollung der Minderheiten frage vor dem Völkerbund gewertet werden. Die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' schreibt, man rönne feststellcn, datz der Appell Strese- manns, der endlich einen frischen Luftzug in die Atmosphäre der Raisversammlungen brachte

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.08.1932
Physical description: 8
N4. — Nicht abbetzeDe B«Bo» Folge 16 Isssbrulk. is. August 1932 9. Jahrgang »eiten und Sü-lirol. Jahre nach jener Rede im Völkerbund, eigentlich schon Ge meingut aller geworden sein. Aber die Welt hat sich diesen Leitsätzen in den letzten vier Jahren immer mehr ent fremdet und sie steht heute dieser eigentlich selbstverständ-- lichen Auffassung ferner denn je. Seipel hatte recht, als eq dem Völkerbund zurief: „Wir Menschen verstehen einander nicht; nicht bloß da, wo sprachliche Schwierigkeiten vor liegen

heitenfrage in Betracht kommt, sind wir es noch nicht. Leider verhallte auch Seipels Schlußappell an den Völkerbund, recht bald zu erwägen und. zu sagen, was Recht ist in der Sache der Minderheiten, damit nicht inzwischen der Friede zu schaden komme, ungehört. So war Seipels Grundeinstellung in der Minderheiten frage. Es ist klar, daß er aus dieser Einstellung heraus die Südtiroler Frage mit besonderen: Ernste sah. In einem Referate, das er über die auswärtige Politik am 26. No vember 1927

. Ich hoffe da auf eine Besserung im Laufe der Zeit und 'ich bedauere, daß ganz herzliche Beziehungen zum italienischen Volk noch behindert sind, um so mehr, als wir sonst fest- stillen können, daß die Vertreter der italienischen Regierung sich in allen anderen Belangen, in denen wir es mit Italien und der italienischen Regierung zu tun haben, namentlich, wenn sie im Konttollkomitee oder in den verschiedenen In stitutionen, die dom Völkerbund an die Seite gestellt sind, sich auch mit österreichischen

Fragen zu beschäftigen haben, sowie bet direkten Verhandlungen aller Art, die wir zu führen hatten, kn allen diesen Jahren durchaus entgegenkommend erwiesen haben, so daß, wenn diese eine Wunde nicht wäre, ein recht gutes Verhältnis bestehen könnte und müßte.' Trotzdem war Seipel aber nicht dazu zu bewegen, die Südtiroler Frage von den Völkerbund zu bringen, und lehnte einen dahin gehenden Antrag am 30. November 1927, also wenige Tage nach der zitterten Rede, mit den Worten ab, „daß die Anrufung

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1929
Physical description: 8
. Durch die bisherigen Methoden, durchs bloße Verträge und Koalitionen, durch Beschwerden an den Völkerbund ufw. könne das Problem nicht gelöst werden. Es müsse vielmehr an die Stelle der bisherigen un fruchtbaren Versuche eine sachliche Diskussion des Ge samtproblems treten, besonders müsse der Völkerbund vor allen: in seinem eigenen Schoß die geeignetere Plattform schaffen. An Stelle diplomatischer Versuche müsse eine wissenschaftliche Erforschung aller mit dem Minderheiten problem zusammenhängender Fragen treten

. Das Min derheitenproblem nnd die mit ihm verbundenen Fragen sind so dringlich geworden, baß; sich! schon deswegen die Schaffung einer permanenten Kommission für Minder- heitssragen beim Völkerbund als notwendig erweist. Der Völkerbund muß das Problem in seinem ganzen Umfange und in seiner ganzen Tragweite kennenlernen. Schließlich Personen würden bleiben. Ich war sehr vorsichtig und , schenkte ihm nicht vollen Glauben, denn ich hatte des ! öfteren schon bemerkt, daß es mit der Wahrhaftigkeit der neuen

als 11 Millionen be trägt. Daraus ergibt sich, daß die alten Listen eine Situa tion darstellten, die von der wirklichen sehr weit ent fernt war und daß das Wort „Man läßt sogar die Töten wählen' nicht jeder Berechtigung entbehrte. Die Ausrollung der Minderheiten frage vor dem Völkerbund. Eine amtliche Verlautbarung des Völkerbundes. . Das Generalsekretariat des Völkerbundes veröffent licht zu den: im Na,nett der deutschen Reichsregierung eingegangenen Antrag Stresemanns in der Minderheiten frage folgende

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.09.1937
Physical description: 6
an, daß das neue Kontrollsystem nun bereits in der zweiten Wochenhälste in Kraft treten könne. Ale BölkerbuadeverfMmlung in Genf Genf, 14. September. Die Völkerbundsversammlung hat heute mit der allgemeinen Aussprache begonnen. Als erster sprach der Vertreter Chiles, Edward, Botschafter der Regierung von Santiago in London. Er setzte den Standpunkt seiner Regierung hinsichtlich der Universalität des Völkerbundes auseinander und schlug diesbezügliche Änderungen des Völkerbund paktes vor, in erster Linie

die Scheidung des Pak tes selbst von den Friedensverträgen. An der beteiligen» vor allem die Bereinigten Staaten Amerikas und Brasilien, sowie die Staaten, die aus dem Völkerbund ausgetreten sind. Der Vertreter der Türkei Ruschdu Aras, hat beim Sekretariat des Völkerbundes um die Wie derwahl der Türkeit in den Völkerbundsrat nach gesucht. In der zweiten Versammlung permanenten Mandatskommission die Vie PalästinaHrage Genf, 14. September. wurde von der Frage der Palästina-Teilung behandelt. Der britische Ver

worden sein sollen. Die chinesische Agentur Central News berichtet, daß der Konsul der Vereinigten Staaten in Kan ton den Botschafter in Tokio aufgefordert hat, bei den japanischen Behörden Protest gegen die Be schießung des amerikanischen Spitals von Huit- schu seitens japanischer Flieger einzulegen. Tokios Mahnung an den Völkerbund Tokio, 14. September Zum chinesischen Appell an den Völkerbund schreibt„Asahi'u.a.: „Die Annahme des chinesi schen Appells in Genf würde die Anwendung von Sanktionen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1934
Physical description: 6
haben werde, daß, wenn notwendig, an die Lösung einer neuen Ausgabe herangetreten werden könne. Er halte es für notwendig, daß die Zahl der Mit glieder im Jahre IV34 vermehrt werde und daß der Völkerbund feine volle Autorität beibehalte. Der Krieg mit seiner ungeheure» Vernichtung von Menschenleben und Gütern, habe sehr wenig Posi tive Werte zurückgelassen. Der wichtigste dieser Werte war die Anregung, eine neue Methode zu sinden, mit welcher die Divergenzen zwischen den Nationen durch eine Konsultativpolilik beigelegt

werden sollten. Der Völkerbund sei nun der praktische Ausdruck dieser Politik. Wenn die Welt den Völkerbund verlieren würde, verlöre sie die größte Eroberung, die sie aus den Schlachtseldern des Weltkrieges gemacht habe. Es'sei deshalb klar, daß die bri tische Negierung ihren ganzen Einfluß, ihre ganze Autoritär und ihre ganze Begeisterung ausbieten müßte, um eine Situation zu halten, die man als das sesteste Bollwerk des Friedens betrachte. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß man einer Resorm

des Völkerbundes unbedingt ablehnend gegenüberstehe. Der Völkerbund ist Menfchenwerk und Menschenwerk kann stets verbessert werden. Eden schloß seine Aussührungcn mit dem Hin weis, daß es leicht sei, in der Schwäche des Völ kerbundes zu übertreiben. Es könnte auch nicht ausgeschlvsfen sein, dah bei einer tiesschürsenden Nachsorschung das Resultat herauskäme, daß die Fehler und Mißerfolge des Völkerbundes nicht fo sehr aus den Mechanismus desselben zurückzu sichren seien, als vielmehr aus die tiefgehenden

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Alpenzeitung
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Page 7 of 12
Date: 09.01.1934
Physical description: 12
entspannt haben werde, daß, wenn notwendig, an die Lösung einer neuen Ausgabe herangetreten werden könne. Er halte es sür notwendig, daß die Zahl der Mit glieder im Jahre iö34 vermehrt werde und daß der Völkerbund seine volle Autorität beibehalte. Der Krieg mit seiner ungeheuren Vernichtung von Menschenleben und Gütern, habe sehr wenig posi tive Werte zurückgelassen. Der wichtigste dieser Werte war die Anregung, eine neue Methode zu finden, mit welcher die Divergenzen zwischen den Nationen

durch eine Konsultativpolitik beigelegt werden sollten. Der Völkerbund sei nun der praktische Ausdruck dieser Politik. Wenn die Welt den Völkerbund verlieren würde, verlöre sie die größte Eroberung, die sie aus den Schlachtscldern des Weltkrieges gemacht habe. Es sei deshalb klar, daß die bri tische Regierung ihren ganzen Einsluß, ihre ganze Autorität und ihre/ganze Begeisterung aufbieten müßte, um eine Situation zu halten, die man als ì)as festeste Bollwerk des Friedens betrachte. Damit soll aber nicht-gesagt

sein, daß man einer Resorm ' des Völkerbundes unbedingt ablehnend gegenüberstehe. Der Völkerbund ist Menschenwerk und Menschenwerk kann stets verbessert werden. Eden schloß seine Aussührungen, mit dem Hin weis, daß es leicht sei, in der Schwäche des Völ kerbundes zu übertreiben. Es könnte auch nicht ausgeschlossen sein, daß bei einer tiefschürfenden Nachforschung das Resultat herauskäme, daß die Fehler und Mißerfolge des Völkerbundes nicht so sehr aus den Mechanismus desselben zurückzu führen seien, als vielmehr

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 22.04.1921
Physical description: 4
. Am MLttivoch den 20. ds. 160.000. Spanien 190.7.15, Schi-vede» 56.200, der Schwyz M^Ä^r^sÄi^Ee ach ei r otojii. verfügen Frankreich und Polen über ^ etwas schwach, doch zählte man immerhin gegen 60 Lehrpersonen. So manche weichen den schulfreien Nach- inittag zum Besuche der Bozner Messe verwendet haben. die größten Heere Völkerbund und Judentum. 3m amerikanischen Senat sagte Senator Johnson, den trug auch der auf der Danaer Bahn die Juden den „HöNenhund von Kalffornien' nennen: ^lten Borttag fftdt grl

. Fannys G a pd er^ von „Man will uns verketten, dem Völkerbund beizutteten. Untermars. ihren trefflichen Ausftlhrungen bot jte indem man einige, unsere Rechte schützende 'Vorbehalte M ^en-vWle» Bckd oes ;ungst verstorbenen tiroler macht. Aber sobald wir einmal beigetteten sind, wttd Künstlers Defregger, ^hren Vortrag konnte i« urtt eracht, vckn diesen Vorbehalten nicht mehr die Rede sein. Wir Een LickMldern begleiten, bic in HcbeMtbigei würden vielmehr gezwungen werden. Soldaten zu lle

- Handelsichaldttektor ö*. Gerhard zur Verfügung fern, welche die Schlachten der finanzrelte-n :Aristo- Etc. Dcc --^ Stunden merflogen rormlich an ingeregtem kratie aNer Luder zu schlagen haben.' In der Zeit- ^»en. - Hreraui folgte der Ertrag oes Herrn Lehrer schrist „Deutschlands Erneuerung' schreibt A. Rheinlän- .,^-chillzuchtt. klar ge- der: Rabindranath Tagore, der indische Tochter, sagt über gkrederter üb^ichltlicher Mt wurden sowohl dre Iheo- die Lge der Völker: „Der Völkerbund ist eine Li- retffchen Aninhten

. um dieselbe istern ersolgreches UnterrichtenausgeichLossen. Wievrel alte Arbett zu verrichten.' Israel Zangwill. der Ln- Überwindung nnb ^eMLeherr'Mng wfrd da von der doner Zionist, hekennt öffentlich, daß der Völkerbund ein Lehrperson gewrdcrt! Wrevrel Vater und MLter smd lang ersttebtes Ziel der Juden sei, und er hat recht, einmal -m,lande, ihre eigenen, wenigen Ander rn denn mit Ausnahme des Generalsekretärs sind Z«nn zu hatten! Wenn aber einem Lehrer odev sämtliche höheren Angestellten des Bundes Lehrer

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1929
Physical description: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1928
Physical description: 8
sich auch der Genfer Völkerbund mit dem Schicksal der Südttroler nicht befassen. Und tatsächlich haben, wie aus Gen fer Telegrammen nur zu ersichtlich ist, die dort anwesenden Wlkerbundsdiplomaten sofort beschwichtigend mtt den Perücken gewackett mW erklärt, der gut« Mussolini meine das sicherlich gar nicht so ernst, er wolle nur sich semen lieben Italienern wieder einmal in der applaudierten Rolle des starken Mannes. zeigen. Immerhin ist doch ein starkes Stück, daß dieser Mann es wagen darf, in das Gesicht

Staaten alle diplomatischen Mittel bereits erschöpft haben, die ihnen zur Verfügung stehen, um eine günstigere Be handlung der Minderheiten zu erwirken. « Südtirol — ein neues Elsaß-Lochringen. Der bekannte amerikanische Schriftsteller Karl H. von Wiegand schreibt am 25. März 1928 im „New York American — A Paper for People who think' u. a.: „Durch die Friedensverträge sind sechs oder sieben Kriege verursachende „Elsaß-Lothringen' gleich dem einen vor dem Weltkriege geschaffen worden. Der Völkerbund

. Es ist die FrW. ob er sein Ziel mit dieser Politik erreichen wird, indem «M das hartnäckige Bergvolk zu ausgesprochenen Feinden macht. Ergreifend ist es zu sehen, wie kräftige Bergler ihre ten Fäuste gen Süden zu einem heiligen Schwur erheben, chre Brüder dort drüben einst zu befreien. „Warum tut der Völkerbund nichts?' So wurde ich imM und immer wieder gefragt. Es herrscht noch ein erstanMch kindlicher Glaube an die völlig versagende Einrichtung und man glaubt nicht weniger daran, daß Amerika

« italienische Minist«^ Präsident Nittt über die Außenpolitik des jetzigen Italien, wie sie sich besonders in der Osterwoche bemerkbar gemacht hat, sie sei ein Spott und Hohn auf di- Friedenspolitik des Böller» bundes. Nicht ein Mitglied des Völkerbundes sei das saschi-' stische Italien im Völkerbund, sondern als Aushorcher, der er fahren wolle, was die andern Vertrauensseligen ausschwätze«. Kein anderer Staat leiste sich ehre derarttge Außenpolttik deS „Hinterrücks' wie Italien. Diese Außenpolitik

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1921
Physical description: 8
einem Land? enthalten habe. Der Antrag selbst wünscht nichts anderes, als daß sich der Völkerbund eingehend und gründlich mit der Frage des Minoritätenschntzes beschäftige. Diese Frage ist eine der allerwichtigsten für die Konsolidierung der politischen und nationalen Verhältnisse in Europa. Der Friede hat wohl eine formelle Ordnung zwischen den einzelnen Staaten geschaffen, aber Unfriede herrscht weiter zwischen einzelnen Nationalitäten, namentlich in Gebieten mit gemischter Bevölkerung. Solange

durch Anerkennung solcher Sprachgebiete zu empfehlen, wie dies die Engländer «iL Ulster getan haben. daS als autonomer Länder- teil selbst von den radikalen Jrländern anerkannt wird. Die andere Lösung beruht auf dem Perso nalitätsprinzip, daS überall dort am Platze ist, wo die Nationalitäten gemisctt durcheinander wohnen. Im alten Oesterreich hat man dieses Prinzip für Wahlgesetze, Landeskultur in Mähren unv in der Bukowina mit Erfolg auf Grund nationaler Per» sonenkataster durchgeführt. Wenn der Völkerbund

. Wenn die Staaten zustimmen zur Abrüstung, zum obligatorischen' Schiedsgericht und der iuternat'onale» Gerichtsbar keit, so geben sie in jedem Falle Teile ihrer Sou» verünkät preis, aber dariu liegt ja eben die neue Rechtstdee, für welche der Völkerbund eintreten soll. Darum müssen alle, die ein Regime des Rechtes, der gegenseitigen Achtung und Anerkennung gerechter Ansprüche wollen, für eiue solche Tätigkeit des wurde Oberst Holy von Weibern bespien und von Soldaten blutig geschlagen. Nur dem Verhalten

, Rutvenen und Polen), so ist daS einzige System deS Sprachrechtes das der Schweiz. Dort leben drei Nationen (70 Prozent Deutsche, 22 Prozent Franzosen, 8 Prozent Italiener und Ladiner) seit Jahrhunderten srieel'ch beisammen, weil ihre Sprachen völlig gleiche Rechte haben. DaS ist alles, was wir für uns fordern. In dieser R'chtung hätten die Völkerbund- gesellschaften am Ausbau deS MinoritätenrechleS zu arbeiten, wenn sie uns'vor Erschütterungen durch ein neues Elsaß-Lothrinoen bewahren wollen. Baron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1925
Physical description: 6
der alliierten Mächte stattfinden werde. 8» allen Wen Australiens streiken die Seeleute. Melbourne. 31. Aug. (AB.) Der Ausstand der Seeleute umfaßt bald alle Häfen Australiens. Bisher liegen 300 Damp fer mit einer Ladung im Werte von mehreren utzend Millionen Psund ungelöscht in den Ääsen ProtestbeimBölkerbund wegen des Raubes von Marienbad. Gens. 31. August. (AB.) Der deutschböhmische Abg. Medinger hat beim Völkerbund einen Protest gegen die Beschlagnahme von Marienbad eingelegt, weil diese Beschlagnahme

eine Verletzung der Rechte der Minderheiten darstelle. Stresemann «.Ausländsdeutsche. Aür Eintritt in den Völkerbund. ' Berlin. 31. August. (AB.) In einer Versammlung des Bundes der Auslandsdeutschen hielt Außenminister Dr, Stresemann «ine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Auslandsdeutschtum ist einig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen deutschen Kulturgemeinschaft. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erschei nung. als in den Zeiten der schweren Mit. Trotz innerer Kämpf

hat in der Handels- kammerzentraie in Preßburg eine Rede über das wahrscheinlich in Kraft tretende Vorzugs- zugsMllsystem in den Nachfolgestaaten gehal ten. Er sagt, es ist anzunehmen, daß auf Grund der Völkerbund«xpertrse eine Zusam menfassung der Nachfolgestaaten durch «n System von Präferenzzöllen vorgeschlagen werden wird. Allerdings ist die internaÄo- nale Austtnmnmg erforderlich, eheinan über haupt darangehen kann, durch zwischenstaat? liche Verharzungen, dem Problem näher zu koymma. Vorausgesetzt wäre

unter ungeheurer Be teiligung der Bevölkerung der angekündigte große Volkstag sür den Anschluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des deutschen Reichstages. Loebe. führte aus. daß nichts imstande sein werde, die freie Willensäuße rung zweier Völker auf die Dauer zurückzu drängen. Der vorläufige Weg zur Verwirk lichung des Anfchlußgedankens sei der über den Völkerbund. Nach Loebe sprachen noch mehrere andere Redner und ein Häuflein Kommunisten oersuchte die Versammlung zu stören, wurde jedoch sofort

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1927
Physical description: 6
für unser Blatt. ^Xedaktion und Verwaltung. s I I iqeit > ihr vur, CLlClt arttV 2 er litte. 'ehe, beut sind aiin i t] ^ [ t aist sehr Aus dem Inhalt: Tlallens Boykott -enlfcher Ware». Qiarrafatta’s Sohn auf die ©üdliroler Lehrer. Die Historiker Stolz unbDottelini überSüdttroi. Lloyd George's Derachlnng für Matten. Otto Flake's Answeifnng. Gesetzesbeilage. Der „Nornenbrunnen' Folge 10. Das Tiroler Selbenbuch. Die Gestatten der Dielrichfage in Süblirol. Der „heroische Sieg' von Billorio Denelo. Völkerbund

und Südtiroler-Fwge tm öster reichischen Nationalrat. Der Tiroler Landtag hat in seiner denkwürdigen Sit zung vom 4. September 1919 die feierliche Erklärung ab gegeben, daß er die durch die Friedensbedingungen ange- ovdnete Lostrennung Deutschsüdtirols nicht als Rechtszu stand anerkenne und an den Völkerbund appelliere, damit er ehestens die Wiedergutmachung des geschehenen Un rechts in die Wege leite. Seither haben die Dinge in Süd tirol jene Entwicklung genommen, die allgemein bekannt ist. Von Jahr zu Jahr

. Kein Wunder, wenn bei solchen Verhältnissen in der Denkschrift, welche der Präsident der Minderheitenkom- m-ission im Weltverbande der Völkerbundligen, Sir Wil- loughby Dickinson, der Vollversammlung dieses Verbandes vorlegte, der Standpunkt vertreten wird, daß die Südtiroler Frage „zu den Problemen gehört, um deretwillen .früher oder später der Völkerbund ange- rufen werden wird. Es liegt auf der Hand, daß m- ter nationale Komplikationen beunruhigender Art entstehen können, wenn nicht Maßnahmen

der Italiener zu einer Entschließung, in welcher der Völkerbund an die in der dritten Dersammkmg am 21. September 1922 ge faßte Resolution erinnert wird, woselbst durch den Ver treter Jtalies, Senator Tittoni, der Antrag eingebracht wurde, daß „auch diejenigen Staaten, die dem Völker bunde gegenüber noch keine Verpflichtung hinsichtlich der Minderheiten übernommen haben, denselben Grad von Gerechtigkeit und Duldsam keit gegenüber ihren Minderheiten beobachten mögen, der von anderen Staaten auf Grund

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