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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

gegenwärtig keinen ständigen Ratsitz besitzt. Deutschland sieht in der Heranziehung Rußlands in den Völkerbund ein neues Manöver Frankreichs zur Einkreisung des Dritten Reichs. Rußland dagegen möchte gerne die durch den Rückzug Deutschlands aus Gens ge schossene Situation ausnutzen und der Welt die Geste machen, nach dem Austritt Japans und Deutschlands nun erst recht an der Genser Frie densinstitution mitzuarbeiten. Vorläufig ist nun der Beitritt Nußlands noch nicht Tatsache geworden, dasür

hat aber der russische Außenminister Litvinow eine entscheidende Rolle in den Beratungen der Abrüstungskonserenz gespielt, Sowjet-Rußland und der Völkerbund Neben der Sensation des sranzösisch-englischen Aufeinanderstoßens haben die Reden Litvinows die größte Beachtung der Weltpresse gesunden. Die Worte des russischen Außenministers, des Vertre ters eines Landes von 170 Millionen Einwohnern, besitzen eine gewisse Macht. Seine Aussühruugen habeu aus vielen Seiten mißsallen, weil es nicht die Worte

Konferenz umzuwandeln, die ohne besondere Zu sammenkünfte und Anlässe über die Erhaltung des europäischen Friedens zu wachen habe. Die Ver wirklichung dieser Anregung würde es ermögli chen, auch die Vereinigten Staaten, Japan, Ruß land und sogar Deutschland zur Mitarbeit heran zuziehen, ohne daß diese Staaten dem Völkerbund beitreten, und eine Lösung der Schwierigkeiten bringen, die durch den Weggang Japans und Deutschlands durch die Zögerung Amerikas und durch die Hindernisse, die einem Beitritt Ruß

sein. Der Eintritt Rußlands in den Völkerbund wür de eine neue Garantie sür den Frieden darstellen und vielleicht sogar Japan und Deutschland zur Rückkehr bewegen. , ' » Virginio Gayda, Direktor des ..Giornale d'Ita lia' behandelte dieser Tage das Thema deS Ein trittes Sowjetrußlauds in den, Völkerbund und kommt zu dem Schlüsse, daß Italien der Zulassung der Sowjetunion zum Völkerbund keinerlei Oppo sition machen werde. Es werde vielmehr seine Zu stimmung dazu geben, wenn die konkrete Frage der Zulassung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1935
Physical description: 6
, der vom Völkerbund ausgeht und im Sinne des Völkerbundpaktes verwirklicht wer den soll, wird von Aethiopien als eine Geste von Brudervölkern, die einen höheren Grad der Zi vilisation erreicht haben, und aufrichtig wünschen, es auf dem Wege des Fortschrittes zu leiten, an gesehen. Jeder Vorschlag dieser Natur wird will kommen sein und ich bin überzeugt, daß mein Land ihn mit größtem Wohlwollen und größter Dankbarkeit prüfen wird.' Unter diesen Umständen erscheint es für den Völkerbund als Pflicht dèr

ihrer Funktionen, er nannt. Beziehungen mit dem Völkerbund: Der Dele gierte oder die Kommission wird im Bedarfsfalle oder wenigstens einmal jährlich Rapporte abfas sen, die dem Kaiser mitgeteilt und gleichzeitig dem Völkerbund übersandt werden. Die aethiopische Regierung wird dem Völkerbundsrate alle Be merkungen über diesen Rapport mitteilen. Diese Dokumentierung wird vom Völkerbundsrat in der kurzmöglichsten Frist überprüft. Dauer des Planes: Da die Hilfeleistung langfristig sein soll, erscheint

sen.gewahrt werden. spruch stehen und absurd sind, weil der Völkerbund nicht über die mindesten Machtmittel verfügt, um sie durchsetzen, zu können. Der Fünferausschuß tut so als ob er von einem Konflikt zwischen Italien und Abessinien nicht die leiseste Ahnung hätte. Er bemüht sich im Gegen teil ihn aus der Welt zu schassen, indem er ihn Heute neuerdings Ministerrat Roma, 23. Septeinber Wie berichtet, tritt morgen Dienstag vormittags der Ministerrat neuerdings zusammen, um sich mit der politischen Lage

den Anschein, daß der Völkerbund erst jetzt darauf gekommen ist, daß er sich auf Grund dieser abstrakten Begriffe mit Abessinien zu beschäftigen habe. Ein derartiges Vorgehen, schreibt die „Tribu na', das „völkerbündisch' sein möchte, ist einfach lügenhaft, antihistorisch und antivölkerbündisch, weil es einen gefährlichen Präzedenzfall aufstel len würde, wenn sich der Völkerbund das Recht anmaßen würde, sich auf eine solche Weise mit der Situation irgend eines Völkerbundsmitgliedes zu beschäftigen. Anstatt

sanktioniert worden. Von all dem ist in den Vorschlägen des Fun- serausschusses kein Wort zu finden. Sie stellen daher ein Dokument vor, das sozusagen totgebo ren das Licht der Welt erblickt hat. Die bisheri gen Verträge, die zwischen Italien und Abessinien abgeschlossen und durch die ständige feindselige Haltung Abessiniens zunichte gemacht worden sind, existieren aber und der Völkerbund darf sie nicht ignorieren, die sich Aethiopien in seinen Be ziehlingen mit Italien angefangen vom Vertrag von Uccialli

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
. Wenn man aber mit einem neuen Korftl bedroht werde, würde Mussolim und seine Methode durchaus eine internationale Angelegenheit. Glücklicherweise stehe Oesterreich viel direkter unter der Obhut des Völkerbundes als Griechenland, und es sei zu hoffen, daß sich der Völkerbund weniger nachgiebig als die Botschafterkonferenz gegenüber der Doktrin erweisen werde, daß eine brutale Machtentsaltung ein befriedigender Ersatz für richtiges Urteilen sei. Und zur Mussolinirede schreibt dasselbe Blatt: Seit dem Ultimatum Oesterreichs

an Serbien, das den großen Krieg be gonnen hat, hat es kein Waffenklirren gegeben gleich dem, das in der Samstagrede Mussolinis enthalten ist. Aber noch erstaun licher als seine unverschämte, verächtliche Anspielung auf den Völkerbund ist seine bmtale Erklärung, daß die faschistische Regierung nicht an die Versprechungen der ftüheren Regie rungen hinsichtlich der Minoritätenrechte gebunden sei. Dies bedeutet den schimpflichsten internationalen Treubruch seit dem Einfall Deutschlands in Belgien

gegen Italien ins Feld führen würde. Außerdem werde kn dieser Frage der Völkerbund ein Wort mitzureden haben. Der Friede Europas werde nicht ernstlich gestört, solange Mus solini nur davon rede, was er das nächstemal tun werde. Griechenland. „Grausamer als die Türken'. Die griechischen Blätter besprechen mit großer Anteilnahme die Leiden, denen die Deutschen Südtirols ausgesetzt sind, und sagen, daß das griechische Volk die Schmerzen, die die deutschen Herzen bewegen, umso leichter nachzufühlen vermag

Abg. Stephan Friedrich, welcher ausführt: Mussolini hat dem österreichischen Kanzler Dr. Seipel geant wortet. Er habe energisch und mit einem Nachdruck gesprochen, wie verantwortliche Regierungsmänner bloß in Stunden schick salschwerer Entscheidungen zu sprechen Pflegen. Im Telegrammstil hat er die Minderheitenfrage erledigt, aber nicht bloß vor seiner eigenen Tür, sondern auch für den Völkerbund, indem er sagte: „Man spricht von Genf? Leere Hoffnungen? Wenn der Genfer Rat sich in das Labyrinth

werden also in ihren eigenen Ländern von dem herrschenden Nationalismus verschluckt und der Völkerbund ist unfähig, an der Frage der sogenannten Minderheiten zu rühren. Das sind traurige Aussichten. Mit Bezug aus das Schicksal unserer verlorenen ungarischen Brüder wird sich Mussolini kaum an unsere Seite stellen. Im „Esti Kurir' schreibt Karl Rassay: Die jüngsten Erklärungen Mussolinis bedeuten eine Ver leugnung jedes Minderheitenproblems. Schweiz. „Schlimmste Unterdrückung'. Die offiziöse Völkerbundzeitung „Journal d'e

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 30.04.1926
Physical description: 8
Ministerpräsiden ten Held — zu imponieren, welche den Eintritt des Reiches in den Völkerbund für stets unnötig und wenig glücklich halten. Im Ganzen ziemlich kühl ist die Besprechung des Vertrages in der italienischen Presse. Der römische „Msssaggero' urteilt, daß es sich zweifellos um ein europäisches Faktum handle, dessen Folgen, Einwir kungen und Einfluß auf das internationale Spiel be merkenswert fein würden. „Popolo di Roma' warnt vor der Vogelstraußpolitik gegenüber den wohlbe rechneten Plänen

des vom Bismarck-Geiste getränk ten Realpolitikers Stresemann. Während Deutsch land noch im Genfer Vorzimmer sitze, schließe es einen Vertrag ab. der den Wert seiner Zulassung zum Völkerbund mindern müsse. Bei Deutschlands Eintritt in den Völkerbund müsse der Vertrag beim Sekretariat regelrecht niedergelegt werden. Nur in diesem Falle werde es möglich sein, die Tragweite und dieWirkungen hinreichend zu übersehen. Das sehr auf Außenpolitik eingestellte' neue Faschioblatt „La- voro di Italia' meint. Deutschland

. Die Dinge scheinen heute so zu liegen: Deutschland und Ruß land Unterzeichneten einen Vertrag, der die Grenzen des Rapallooertrages weit überschreitet.' Wie kann nach Ausschaltung des Artikels 18 Deutschland im Herbst noch aus Aufnahme in den Völkerbund hof fen? „Seoolo' weist noch auf die entscheidende Be deutung hin. die der Vertrag für die kommende eu ropäische Politik gewinnen werde, sowie auf. das Geschrei der Polen, Tschechoslowaken und Rumänen und schließt, die Annäherung Deutschlands und Ruß

lands könne Europa auf eine neu« Straße wessen, einerseits die Tragweite der Locarno-Verträge und den Einfluß des Völkerbundes mindern, andererseits die Westmächts zu einer eingehenderen Abschätzung ihrer gegenseitigen Interessen veranlassen. „Dies schien scKm Briand .zu denken, indem er in so herz licher Weise die Freundschaft mit Italien betonte.' Der offiziöse „Teuere' hält gleichfalls den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund für ungewis ser denn je, für die Russen habe der Vertrag zwei

als ein Wi- derstandsabkommvn. nämlich um Locarno und dem Völkerbund zu widerstehen. Der Vertrag sei aber ge gen keine Regierung besonders gerichtet. Er er schwere die Stellung Englands im Völkerbund, die Interessen Polens in Danzig und anderswo und da her indirekt die Interessen Frankreichs. Italien reg« sich über diesen Vertrag nicht auf und sei dabei, die verschiedenen politischen Strömungen der Gegenwart auf ihren Wert zu prüfen. £ ill i i

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
' könnte. Neuere' Nachrichten weiflsn auf die Möglichkeit eines Handstreiches der SA aus das Saargebiet unmittelbar nach dem Tage der Volksabstimmung am 13. Januar hin. durch den der Völkerbund vor eine vollendete Tatsache ge stellt werden könnte. In einer Eingabe der „Saar-Wirtschaftsver- einigung' an den Völkerbund werde erklärt, daß auf Grund „vertraulicher Nachrichten' aus „glaub würdiger Quelle' mit der Möglichkeit, eines deutschen Einfalls in das Saargebiet ernstlich gerechnet werden müsse

haben aber nach der Räumung des Rhein- landes jede Voraussetzung verloren. Heute würde es eine ungeheure Provokation und eine gewalt same Beeinflussung der Saarabstimmung bedeu ten, wenn sranzösisches Militär, also Truppen einer der beiden an der Saarabstimmung inter essierten Länder, in das Saargebiet einmarschieren würden. Kàe Instanz, weder der Völkerbund, noch Minister Knox. würden ein derartiges Vor gehen legitimiersn können. Es würde dem Geiste des Locarnovertrages widersprechen, wenn die englische ' Regierung

vermieden werden muß, was den Franzosen zum Vorwand dienen könnte, vyn der ihnen vom Völkerbund im Jahre 1925 ein geräumten Ermächtigung, das Saargebiet Falle von Unruhen zu besetzen, Gebrauch zu machen. Mit lebhafter Genugtuung hingegen werden in Berlin die aus Roma einlangenden Nachrichten über die Haltung Italiens gegenüber dem neuen „französischen Manöver' ausgenommen. Der römische Korrespondent der D.A.Z. tele graphierte seinem Blatte, daß die Haltung Ita liens in der Saarsrage

nach wie vor die gleiche sei. ^ „Baron Aloisi — heißt es in dem Bericht —- hat den Vorfitz des Dreier-Ausschusses übernom men. weil Italien auch bezüglich des Saarpro blems zwischen Deutschland und Frankreich ver mittelnd und versöhnend wirken will. Würde man in Roma d-vr Ansicht sein,, daß die dem Baron Aloisi anvertraute Mission nicht mit Erfolg ge krönt werden könnte, dann hätte Baron Aloisi gewiß schon dem Völkerbund sein wichtiges Ma»- dat zurückgegeben.' Während die Diskussion um das Saarproblem heftige

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1928
Physical description: 6
der Rüstungsindustrie wurde der Völkerbund- versammlnng überwiesen. Völkerbund und Monroedoktrin Genf, 2. September. Die Antwort an Costarica (welches vor sei nem Wiedereintritt in den Völkerbund wißen möchte, wie dieser die Monroedoktrtn auskegt) ist gestern nachmittag fcrtiggestellt und nach der in einer weiteren Eeheimsit?ung des Dolker- bundrates erfolgten Genehmigung telegraphisch nach San Jose, der Hauptstadt Costaricas, .ab gesandt worden. Die Antwort besagt im wesent lichen, das? die Monrocdoktrin

im Völkerbund pakt nur als Beispiel für eine regionale Ver ständigung angeführt und nur für jene Staaten verpflichtend ist. die daran beteiligt sind. Der nngarisch-romänische Optantenstreit neuerlich vertagt. Genf, 2. September. Der Völkerbundrat hat gestern abend nach einer mehrstündigen vertraulichen Sitzun.z be schlossen. den neuen Antrag der ungarischen Regierung auf Behandlung des ungarisch rumänischen Optantenstrcites auf die Tages ordnung der nächsten Session zu letzen, die nach den Ratswahlen

eine entsprechende Note zugehen lassen. Die An nahme oer Pariser Einladung ist jedoch von einer äußerst scharfen Kritik des Paktes mit mehreren Vorbehalten begleitet. gewesen sind, dem Ansuchen um Anwendung von Sanktionen oder Kriegsmaßnahmen durch den Völkerbund gegen Deutschland und Oester reich nicht zustimmen würden. Da solche Maß nahmen aber nur ans Grund eines einstimmi gen Beschlusses des Rates möglich wären, so : würde ei» solcher Krieg der Gegner des An- i schlusses nicht eine Maßnahme des Völkcr- fel

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 26.09.1936
Physical description: 12
werden. Mussolini empfäugt Reichsminister Frank Rom, 25. September. Der Duce empfing am 24. September den Reichojustizminister Dr. Frank, mit wel- Litwinow, der Vertreter Sowjetrußlands im Völkerbund, ist der unbestrittene Sieger in Genf. Moskau diktierte, England und Frankreich gehorchten. Wie, sehr diese Ver beugung vor-den Wünschen Moskaus in Eng land und Frankreich überrascht und beschämt hat, zeigt ein Blick in die Presse dieser , Länder, die mit Ausnahme der Blätter kom munistischer Richtung den Genfer

hier der Angriff Rußlands porgetragen werden soll, wird sich bald zeigen, wenMder Völkerbund in die sich entspinnenden Gegensätze zwischen Spanien und Portugal verwickelt werden wird. Auch in dieser Hinsicht ist es den Sowjets jeden falls angenehmer, wenn das faschistische Ita lien nicht im Völkerbund sitzt. - Was wird Italien machen? Paris, 25. September. Das sonderbare Vorgehen des Völkerbundes ist auch heute noch immer Gegenstand leidenschaft licher Kritik der französischen Presse, die den Be schluß

bezüglich der äthiopischen Delegation mit den heftigsten Worten brandmarkt und sich mit Besorgnis fragt, was der Duce machen wird. „ L o n d.o n. 25. September. Der römische Korrespondent des „Daily Tele- -»«-« will erfahren haben, die französische kegierung habe beschlossen, sofort einen Sonder vertreter nach Rom zu entsenden, um Musiolini zum Verbleiben im Völkerbund - zu- überreden. Zn französischen Kreisen hofft man. daß der Son dervertreter das Verbleiben Italiens im Völ kerbund zustandebringen

des - österreichischen Finanzministers Dr. Draxler die Finanzkontrolle über Oesterreich ab 1. November aufzuheben. , Der Rat hat die Streitsache zwischen dem Völkerbund-Kommissär in Danzig und der Freien Stadt als beigelegt erklärt. Franc-Abwertung in Sicht Paris, 25. September. Der Eeneralrat der Bank von Frankreich tft' heute nachts zusammengetreten, um einen Ent scheid zu treffen, um wieviel Prozent der Franc abgewertct werden soll. Bei der Vorlage des Abwertungsantrages sollen der Kammer auch Anträge bezüglich

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.04.1937
Physical description: 6
, sondern auch auf automatische militärische Sank tionen festlegen, anstatt den Völkerbund zu einem Faktor der Gerechtigkeit unter den Nationen aus zugestalten, bedeute daher lediglich, die Gefahr einer Explosion zu vergrößern. — Eine solche Politik müsse unvermeidbar dazu führen, die Welt in zwei große militärische Bündnissysteme aufzu teilen» van denen das eine den Status quo unter stützen, das andere aber seine Revision fordern würde. Eine Reform des Völkerbundes könne nicht darin bestehen, ihn in ein internationales

Kriegsministerium zu verwandeln. Sie müsse viel mehr darauf abzielen, zu beweisen, daß der Völ kerbund ein wirksames Instrument für die Aus söhnung, die Beilegung internationaler Streitig keiten durch friedliche Mittel und die Beseitigung von Kriegsursachen sei. In einem Leitaufsatz unterstützt die „Times' die in der Zuschrift enthaltenen Vorschläge. Das Blatt schreibt u. a., daß sich die universalen Ver pflichtungen der Völkerbundssatzung auf die An nahme gestützt hätten, daß der Völkerbund

nicht für jeden Einzelsall und im voraus festgelegt iverden. Die Lage lasse nur zwei Möglichkeiten offen: die eine sei eine Politik der Verzweiflung und die andere bestehe darin, den weitestgehenden Gebrauch von der Autorität zu machen, die der Völkerbund rechtmäßiger Weise auszuüben hoffen könne. Genf sei nicht ein Kriegs ministerium, sondern ein Außenministerium, das über außergewöhnliche Mittel und Möglichkeiten für eine Aussöhnung verfüge. Ihre Anwendung und Ausschöpfung werde nicht leicht sein, aber es bestünden

gute Gründe, um den Völkerbund als ein Instrument zu behandeln, das durch friedliche Mittel für friedliche Zwecke eingesetzt werden könne. Am jS. April um Mitternacht Leginn der See- und Lvadkonlrolle in Spanien. Londsv, 16. April. Amtlich wird mitgeteilt: Der Unteravsschuß des Nichteinmischungsausschusses hat gestern bestimmt, daß die Pläne betreffend die Land- und Seekon trolle in Spanien gleichzeitig am IS. April in Kraft zu treten haben. Die Kontrolle zu Wasser und zu Land in Spanien wird genau

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.01.1934
Physical description: 6
unterordne. England könne nicht auf dem Wege der Gleichgiltigkeit weitergehen. Es fei an der Zeit, die ausgeleierten alten Karren der Diplomatie durch die modernen Rennwagen der Schwarzhemden zu ersetzen. lteberreichunq einer ösierr. Note in Verlin? Dollfuß ruft den Völkerbund an London, 23. Jänner. Blättermeldungen zusolge soll in Völkerbunds- kreisen das Gerücht zirkulieren, daß der öster reichische Bundeskanzler Dollsuß die Absicht habe, den Völkerbund aus Grund der Artikel II) und 15 des Statuts

behandelt, nachdem bekanntlich auf dem Dekretwege die Be zahlung dieser Schulden durch das deutsche Schatz amt durchgeführt wird. Der Präsident verlangte, daß die amerikanischen Gläubiger, in gleicher Weise behandelt würden, wie die der übrigen Na tionen und hat dem deutschen Botschafter gegen über seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß Handelsverträge zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossen würden. Volioanische Botschaft an den Völkerbund Santiago de Chile, 23. Jànnà

. Ein Funktionär des Außenministeriumser klärte, daß Bolivien die jüngsten Lorfchlägp'Hur Lösung des Chaco-Konsliktes zurückgewiesen' und eine Botschaft an den Völkerbund gerichtet hat, in der die Mitwirkung Argentiniens, Brasiliens. Chiles und Perus bei den Verhandlungen der VölkerbUndskommisfion verlangt wird. Dynamitexplosion in einem Fort Rio de Janeiro, 23. Jänner Ein Dynamitdepot ist in einem Fort von Rio de Janeiro in die Luft geflogen. Man befürchtet, daß bei der Explosion ein Dutzend Personen ums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 09.07.1925
Physical description: 8
ohllt lange Vorbereitungen ermöglicht. Die Marokko-Frage vor den Völkerbund? London. 9. Juli. (AB.) Chamberlain erklärte gestern im Unter- Hause unter größter Aufmerksamkeit der Ab geordneten. er werde Frankreich und Spa nien den Borschlag machen, die Marokko- froge vor den Völkerbund zu bringen. Be züglich Tanger werde sich England neutral halten; von einer Beteiligung an der Blockade Marokkos könne keine Rede sein. was ist Wahrheit? Madrid. 9. Juli. (AB.) Eine französische Meldung besagt

über die Vereinheitlichung des internationalen Privatrechtes und eine zweite Notion betreffend die Verantwortlichkeiten der Staaten für politische Verbrechen, die auf ihrem Grund drangen werden. Diesbezüg lich wird festgestellt, daß die Anwendung mi litärischer Maßnahmen vor oder während «ne Frage in Schwebe ist, eine Verletzung des Paktes darstellt. Eme andere Entschließung des Kongresses betrifft die Anwendung von Zwangsmaß nahmen in Friedenszeiten. Völkerbundsrat Völkerbund werden aufgefordert

sich über Sicherheitsvertrag uad Völkerbund. Paris, 9. Juli. (AB.) Der Agence Havas wird aus Moskau ge drahtet. daß Tschitscherin eine längere Aus sprache mit dem französischen Botschafter Her bette in der Frage des Sicherheitspaktes hatte. Der russische Volkskommissär sür Aeußeres habe betont, daß Rußland selbst verständlich der Haltung Deutschlands in die, ser Paktsrage nicht uninteressiert gegenüber stehe, daß aber auch nicht wahr sei, er habe auf Deutschland einen Druck ausgeübt, damit es dem Pakt nicht beitrete

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 6
Date: 15.05.1927
Physical description: 6
„{JciJnng vom Verleger versandt!' Wenn wir sehen, wie viele und verschiedenartige Pro bleme der Völkerbund bisher in mehr oder weniger glück licher Weise behandelt hat, so müssen wir uns eigentlich wundern, daß jene Frage, von der insbesondere zu Beginn des Jahres 1926 so viel geredet wurde, so daß der Lenker Italiens bereits eine Kriegsdrohung über den Brenner schleuderte, noch niemals in diesem internationalen Forum eine Erwähnung fand, nämlich die Südtiroler Frage. Der Völkerbund

scheidenden Beschluß zu fassen Hütte, griff dieses Anerbieten Italiens auf. Zwar unterwarf sie sich der Gewalt der Sie ger und willigte in die Abtretung Deutschsüdtirols an Ita lien bis zu dem Tage ein, an welchem der Völkerbund das unfaßbare Unrecht, das an Deutschsüdtirol verübt wurde, wieder gutmachen wird*). Gleichzeitig aber gab sie der Er wartung Ausdruck, daß die Mächte, die in der Antwort note gegebenen Versprechungen erfüllen würden. Dieser Beschluß der Nationalversammlung wurde dem Präsidenten

der eigenen Sprache vor den Behörden inner halb des Gebietes, wo die Minderheiten einen beträchtlichen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen, sowie das Recht auf freie Wahl der nationalen Zugehörigkeit. Das weiters ! eigene paritätische Kommissionen für alle Minderheitsge- j biete zur Erledigung nationaler Streitigkeiten eingesetzt wer- j den sollten; und daß endlich der Völkerbund selbst eine Im Lande der „Unerlösten'.! Aus der Werkstätte der Jrredenla. Äriminalski^en von Dofrcü Jos. Erler edem, Leiter

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.12.1935
Physical description: 6
Lage herbe«, weil man hofft, daß der Völkerbund dann rasch eine Entscheidung über das Erdölem- bargo Men kann. Die in Senk beschlossene Ver schiebung des Beschlusses über die Ölsanktionen führt man hier allein auf die ungeklärte franzö sische Läge zurück. Der Abuna Cyrillos, der höchste abessinische Geistliche, hat an das Volk eine Aufforderung ge richtet, eine Woche lang zu beten und zu fasten, um auf diese Weise den vor dem Feind stehenden Truppen zu zeigen^ daß das ganze Volt hinter ihnen steht

, um sich der Wirkung der Sanktionen zu entziehen. Er hoffe daher, daß die Völkerbundsnationen sich bereit zeigen, unter allen Umständen einen An griff, der auf einen von ihnen unternommen würde, zurückzuweisen. „Wenn wir unsere Auf gabe, aus dem Völkerbund wirklich ein Instru ment zur Aufrechterhaltung d»s Friedens zu ma chen, erfüllen wollen, dann müssen wir in der Lage sein, unseren Verpflichtungen nachzukommen und allen sich daraus ergebenden Gefahren entgegen zutreten. Denn übet eines müssen wir uns völlia

klar sein: Welche Form auch der Druck, den der Völkerbund auf einen Angreifer ausübt, annimmt, letzten Endes handelt es sich nur um Gewaltaw wendung und um nichts anderes.' Im übrigen erklärte Chamberlain noch einmal, daß die Re gierung mit ihrer Unterstützung der Friedens formel einen Fehler gemaci,t babe und daß diese Formel unter keinen Umständen mehr hervor geholt werden dürfe. Vie englischen Rundfragen London, 23. Dezember. Im Auswärtigen Amte wird zu den schweben^ den Verhandlungen

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